DE10219828A1 - Kite-Glider - Google Patents

Kite-Glider

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H8/00Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
    • B63H8/10Kite-sails; Kite-wings; Control thereof; Safety means therefor
    • B63H8/16Control arrangements, e.g. control bars or control lines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/06Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
    • B63H9/069Kite-sails for vessels

Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserfahrzeug zu entwickeln, bevorzugt angetrieben durch einen Lenkdrachen, mit dem fast jeder, der einen Lenkdrachen steuern kann, den gleichen rasanten Spaß erleben kann wie beim Wind- oder Kite-Surfen, jedoch ohne diverse Nachteile des Surfens in Kauf nehmen zu müssen. DOLLAR A Dazu mußte eine neue Art Wasserfahrzeug erfunden werden - der Kite-Glider. DOLLAR A Boote bisheriger Bauart kommen auf Grund ihrer Formgebung sowie aus Stabilitäts- und Lenkbarkeitsgründen dafür nicht in Frage. DOLLAR A Die durch den Lenkdrachen auftretenden Kräfte müssen nicht vom Fahrer des Kite-Gliders aufgenommen werden, sondern werden direkt auf den gesamten Kite-Glider übertragen, wobei der Fahrer dennoch mit relativ geringem Kraftaufwand die Steuerung des Drachens übernimmt. DOLLAR A Bei der gesamten Auslegung der Erfindung wurde darauf geachtet, daß einerseits die Handhabung für den Betreiber so einfach wie möglich ist und andererseits der Kite-Glider durch sehr unterschiedliche Bauvarianten den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht werden kann. DOLLAR A Mit der Gesamtkonzeption und der eigens für den Kite-Glider entwickelten Ruderanlage konnte in ersten Modellversuchen bereits die beabsichtigte Funktionstüchtigkeit positiv festgestellt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wassersportgerät, genannt Kite-Glider.
  • Mittels dieses Wassersportgeräts kann man ohne besondere Kenntnisse mittels Windkraft einen rasanten Spaß erleben. Windsurfen ist, wenn man es richtig betreiben will, nicht gerade einfach zu erlernen. Viele, die dieser Sportart frönen, kommen über ein bestimmtes Können-Stadium einfach nicht hinaus, soviel Mühe sie sich auch geben und so gerne sie das hätten. Frustriert dadurch, daß sie es in die wirklich sportliche Kategorie des Surfens nicht schaffen, geben sie ihr Hobby dann oft nach Jahren wieder auf.
  • Das Kitesurfen, bei dem der Surfer bekanntlich auf einem sehr kleinen Surfbrett von einem Lenkdrachen (Matte genannt) über das Wasser gezogen wird, bleibt von vornherein nur denen vorbehalten, die reichlich Erfahrung beim Surfen mit kleinen Brettern haben und diese bereits sehr gut beherrschen. Zudem sollte man sehr sportlich sein, da das Kite-Surfen viel Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft erfordert.
  • Ein nicht zu unterschätzender Nachteil bei den beiden bisherigen Surfarten ist, daß man nur ein relativ kleines Surf-Board unter den Füßen hat, das nicht viel Auftrieb bietet (meist deutlich weniger als Fahrer samt Material wiegen !).
  • Wenn der Wind plötzlich nachläßt, geht man dann damit unweigerlich unter. Unter etwas extremeren Situationen, die für Surfer geradezu üblich sind, können solche Situationen recht schnell nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserfahrzeug zu entwickeln, das prinzipiell für den selben Zweck wie das Wind- Surfen bestimmt ist, nämlich den Antrieb durch Windkraft, jedoch ohne die damit verbundenen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Außerdem sollte dieses Wasserfahrzeug einen rasanten Spaß auch denjenigen ermöglichen, denen das Wind oder Kite-Surfen zu schwierig ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe mußte eine neue Art Wasserfahrzeug erfunden werden der Kite-Glider.
  • Boote bisheriger Bauart kommen auf Grund ihrer Formgebung, sowie aus Stabilitäts- und Lenkbarkeitsgriinden dafür nicht in Frage.
  • Der Kite-Glider besitzt sehr viel Auftriebsvolumen. Er kann auch bei völliger Flaute nicht untergehen, sondern schwimmt wie ein Boot weiter und läßt sich auch mit Hilfspaddel oder Motor wieder zurückbewegen. Man hat in jeder Situation sozusagen sein Rettungsboot bereits bei sich.
  • Um den Kite-Glider zu betreiben braucht man nicht besonders sportlich sein, keine Erfahrungen beim Suiten, keinen besonderen Kraftaufwand oder Ausdauer und keine lange und schwierige Lernzeit.
  • Mit dem Kite-Glider, bevorzugt angetrieben durch einen Lenkdrachen, kann also fast jeder, der einen Lenkdrachen steuern kann, den gleichen rasanten Spaß erleben wie beim bisherigen Surfen, jedoch wesentlich risikoärmer und ohne diverse Nachteile des Surfens in Kauf nehmen zu müssen.
  • Daß man mangels Wind oder wegen Ermüdungs- bzw. Erschöpfungszuständen in gefährliche Situationen gerät, ist nahezu ausgeschlossen.
  • Der Anmeldungsgegenstand wird durch die Abb. 1 bis 9 erläutert.
  • Die Abb. 1 zeigt eine Vorderansicht.
  • Abb. 2 zeigt eine Draufsicht des Kite-Gliders.
  • Abb. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Rudermechanik.
  • Abb. 4 zeigt eine Seitenansicht
  • Abb. 5 zeigt eine Vorderansicht mit Festboden.
  • Abb. 6 zeigt eine Detailansicht des Scharniermechanismus.
  • Abb. 7 erläutert die Funktion des Scharniermechanismus bei ungleicher Belastung des Kite-Gliders.
  • Abb. 8 zeigt eine Draufsicht des Kite-Gliders mit Festboden.
  • Abb. 9 zeigt eine Seitenansicht der Festbodenausführung.
  • Der Fahrer des Kite-Gliders nimmt eine relativ hohe sitzende Position auf dem großen Rumpfmittelteil ein, wodurch er dem Spritzwasser weniger ausgesetzt ist. Er kann sein Fahrzeug einfach mittels Fußpedalen steuern, so daß er außer zur Steuerung des Lenkdrachens kaum weitere Kräfte aufwenden muß. Die Zugkräfte des Lenkdrachens werden - auch wenn die Möglichkeit besteht, die Drachensteuerung in ein am Körper getragenes Brusttrapez einzuhängen - nicht mehr vom Fahrer aufgenommen, sondern vom Kite-Glider. Dies geschieht, indem auf beiden Seiten des Rumpfmittelteils einstellbare Trapeze mittels dafür vorgesehenen Haltelaschen (2.7/4.8) angebracht sind, in welche die Drachenschnüre genauso ein- bzw. ausgehakt werden, wie bei dem Trapez, das der Kite-Surfer an sich trägt. Somit können entsprechend größere und damit vortriebsetärkere Drachen geflogen werden. Die Haltelaschen für die Trapeze sind so angebracht, daß die Steuerung des Drachens in verschiedenen Positionen zur Längsrichtung und Schwerpunkt des Kite-Gliders eingehängt werden kann.
  • Die Erfindung beinhaltet, daß der Kite-Glider in sehr unterschiedlicher Weise gebaut werden kann. Der Kite-Glider kann z. B. aus laminiertem Hartschaumkörpern, Hartschalenrümpfen sowie aus einem aufblasbarem Schlauchrumpf bzw. der Kombination aus aufblasbaren Schläuchen mit Festboden hergestellt werden. Ebenso ist es möglich, den Kite-Glider als Einrumpf -Zweirumpf- oder Dreirumpffahrzeug zu gestalten. Somit kann man den verschiedensten Ansprüchen der Interessenten gerecht werden, beispielsweise an Gewicht, Widerstandsfähigkeit, Transportvolumen und Fahreigenschaften.
  • Eine bevorzugte Ausbildung ist das Einrumpffahrzeug in zwei Bauarten.
  • Grundsätzlich muß der Kite-Glider eine gewisse Mindestbreite haben, um zu verhindern, daß die auftretenden Seitenkräfte des Zugdrachens die Leeseite des Kite-Gliders zu stark ins Wasser drücken und das Gefährt somit eine zu starke Schräglage bekommt. Diese Mindestbreite kann durch praktische Versuche ermittelt werden.
  • Bei der Ausbildung des Kite-Gliders als Einrumpffahrzeug sollte die Mindestbreite ca. 150 cm betragen.
  • Zudem muß das Auftriebsvolumen über der Gewichtskraft von Fahrer und Material liegen. Ein großes Auftriebsvolumen in Verbindung mit einer großen Auflagefläche auf dem Wasser sorgen für einen geringen Tiefgang, eine gute Kräfteverteilung auf das Wasser bzw. das Unterwasserschiff des Kite-Gliders.
  • Wie oben angesprochen gibt es zwei bevorzugte Ausbildungen, die unterschiedliche Bauarten des Kite-Gliders darstellen. Bei der Variante 1 handelt es sich um einen Kite-Glider, bei dem der Rumpf aus aufblasbaren Gummischläuchen wie bei robusten Schlauchbooten hergestellt wird. Dies hat den Vorteil, daß das Gefährt relativ klein verpackt und somit recht einfach transportiert werden kann. Zudem ist es aufgrund der einfachen Konzeption und der recht günstigen Herstellungskosten besonders "Einsteigerfreundlich", also für diejenigen gedacht, die sich mit der neuen Sportart erst einmal vertraut machen wollen.
  • Beim Kite-Glider Variante 1 (Abb. 1 u. 2) werden mehrere Schlauchkörper in Längsrichtung so miteinander verbunden, daß im aufgeblasenem Zustand eine für Schlauchrümpfe besonders hohe Längs- und Querstabilität entsteht. Bevorzugt mindestens 5 separate Luftkammern (Schläuche), die jeweils mit einem robustem Ventil versehen sind, sorgen für Stabilität und hohe Sicherheit. Um die Festigkeit bzw. Steifigkeit des Rumpfes noch zu erhöhen, kann z. B. ein relativ neuartiges Schlauchmaterial verwendet werden, das bei Wildwasser-Kajaks aus aufblasbaren Schläuchen bereits Verwendung findet. Der Luftdruck in den Schläuchen kann dann gegenüber den ohnehin schon sehr robusten bisherigen Materialien verdoppelt werden. Man erhält so beinahe die Festigkeit eines Hartschalenrumpfes. Auch sind einsteckbare Versteifungsstäbe denkbar.
  • Der Kite-Glider Variante 1 besteht aus einem großen Rumpfmittelteil, dem Hauptauftriebskörper, auf dem der Fahrer sitzt und an dem die Ruderanlage samt Fußpedalsteuerung angebracht wird. Zur Seitenstabilisierung des Kite-Gliders sind zu beiden Seiten des Rumpfmittelteils weitere (pro Seite mind. 1) Rumpfschläuche angebracht. Die Art der Anbringung ist beispielsweise in Abb. 1 und 2 zu ersehen. Diese Seitenteile haben deutlich weniger Volumen als das Mittelteil.
  • Aus der Vorderansicht (Abb. 1) ergibt sich durch die Anordnung der Schläuche eine leichte negative U-Form. Dies begünstigt zum einen die Gewichtsverteilung und sorgt zum anderen dafür, daß sich bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit Luft unter dem Rumpf staut und den KG leichter aufgleiten läßt. Ist der Kite-Glider dann im Gleiten, bildet diese Form einen Lufttunnel unter dem Gefährt, der die Auflagefläche auf dem Wasser weiter verringert und somit den Widerstand reduziert.
  • Damit sich dieser Lufttunnel, bedingt durch die negative U-form möglichst schnell bildet, kann im vorderen Bereich des Rumpfmittelteil eine zusätzliche Auftriebshilfe in Form eines Leitwerks (Abb. 1.1/4.1) angebracht werden. Das Leitwerk ist so gestaltet, daß es wie bei einem Tragflächenboot Auftrieb erzeugt und das Rumpfmittelteil schon bei relativ geringer Geschwindigkeit soweit nach oben drückt, daß sich das gewünschte Lufttunnel unter dem Rumpf bilden kann.
  • Das Leitwerk kann in verschiedenen Formen gestaltet werden und zusätzlich dem Zweck einer verbesserten Richtungsstabilität dienen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausbildung der Erfindung ist die Steuerung des Kite-Gliders (Abb. 3), besonders der Variante ohne Festboden, für die eine besondere Ruderbefestigung erdacht werden mußte.
  • Das Problem, wie man auf relativ nachgiebige Luftschläuche eine in sich starre und gegenüber dem Rumpf des Gefährts besonders seitlich stabile Ruderanlage anbringt, die zudem schnell und einfach zu montieren ist, wurde bevorzugt wie folgt gelöst: Es werden, um der Abdrift durch die Seitenkräfte des Zugdrachens entgegenzuwirken, mindestens 2 relativ große Ruder (Abb. 1.2/42) so an den Rumpfschlauchen angebracht, daß sie durch die auftretenden Kräfte in keiner Richtung nachgeben können. Zudem müssen sie an einer Position deutlich vor dem Heck des Gefährts angebracht werden, um die gewünschte Richtungsstabilität zu gewährleisten. Am Heck des Rumpfes angebrachte Ruder wären dazu ungeeignet.
  • Ein aus Kunststoff bestehender Ruderhaltebügel (Abb. 1.3/2.3/3.3/4.4) wird wie ein Kopfhörer über das Rumpfmittelteil gestülpt und am Schlauchkörper mit soliden Riemen, Schnüren oder Klettmanschetten (Abb, 2.8) fixiert.
  • Die mittige Nut des Ruderhaltebügels (Abb. 3.1) liegt fest auf einer, ebenfalls mittig auf dem Schlauchkörper angebrachten Führungsleiste und verhindert zusätzlich ein seitliches Verrutschen. Die Ruderpinnen (Abb. 1.4/3.2/4.3) werden beidseitig von unten durch den Ruderhaltebügel noch oben geschoben. Ein oberer Querbügel sorgt für die nötige Seitenstabilität. Die Ruder sind durch eine Querstange (Abb. 1.5/2.2/3.4) oberhalb des Rumpfmittelteils über Ruderhörner (Abb. 2.9/3.5) miteinander verbunden, So werden durch die Betätigung eines Fußpedals immer beide Ruder synchron bewegt. Die Ruder werden beispielsweise über Bowdenzüge (Abb. 2.4/4.5)mit Fußpedalen verbunden. Die Fußpedale (Abb. 2.5/4.6) werden im vorderen Bereich des Rumpfes angebracht. Sie sind Teil eines U- förmigen Bügels (Abb. 2.6/4.7), der mittig zur Längsachse auf dem Rumpfmittelteil, in der Längsrichtung verstellbar und seitlich drehbar gelagert ist.
  • Der Bügel für die Fußpedale ist in der Längsrichtung verstellbar, um eine Anpassung an verschieden große Fahrer zu ermöglichen. Die beiden Bowdenzüge werden durch ein Ausgleichsstück angepaßt.
  • Um ein Abrutschen der Füße bei der Fahrt zu vermeiden, werden auf den Pedalen Fußschlaufen angebracht.
  • Eine 2. Variante des Kite-Gliders (Abbidlung 3 u. 4) ist die Kombination von aufblasbaren Luftschläuchen wie bei Variante 1, jedoch mit einem Festboden (Abb 5.1) verbunden. Dies hat den Vorteil, daß das Gefährt eine besondere Festigkeit und Verwindungssteifigkeit hat. Zudem kann dadurch das Unterwasserschiff so gestaltet werden, daß es den speziellen Anforderungen für die Antriebsart bestmöglich gerecht wird. Es gewährleistet so eine noch bessere Richtungsstabilität, weicheres Einsetzen in Wellen, optimale Auftriebskraftverteilung, frühes Angleiten bereits bei relativ geringer Geschwindigkeit, hohe Endgeschwindigkeit und eine noch stabilere Befestigung der Ruder.
  • Die Erfindung beinhaltet weiterhin, daß bei der Variante 2 des Kite-Gliders die äußersten Teile des Rumpfes (Abb. 5.2/6.2/8.1), nach Ablassen der Luft aus den äußeren Schläuchen, nach innen geklappt werden können. Dies ermöglicht eine autodachgerechte Transportbreite.
  • Allerdings hat diese Ausbildung auch eine ganz spezielle hydrodynamische Funktion.
  • Diese aufklappbaren Außenteile -kurz Wings genannt, werden über einen einfachen Scharniermechanismus (z. B. Kunststoffgewebeband wie bei den Schläuchen) mit dem Festboden des Kite-Gliders verbunden (Abb. 5.3/6.1). Die Formgebung ist so gestaltet, daß die Wings bei aufgeblasenen Rumpfschläuchen bis zu einem gewünschten Maximalanschlag nach unten gedrückt werden, bis sie eine lückenlose Einheit mit dem ganzen Unterwasserschiff bilden. Das hydrodynamisch Entscheidende an den Wings ist, daß sie einem höheren Druck durch Seitenneigung des Kite-Gliders entsprechend dem Luftdruck in den Schläuchen nachgeben und somit je nach auftretender Kraft nach oben klappen. Durch die spezielle Formgebung und Scharnierausbildung (7) vergrößert sich dadurch die plan auf dem Wasser aufliegende Gleitfläche des KG. Diejenige Seite, die also durch die auftretenden Seitenkräfte des Zugdrachens tiefer ins Wasser gedrückt wird, erfährt durch die Wings gleichzeitig wiederum einen erhöhten Auftrieb.
  • Die Rudersteuerung samt den Fußpedalen (Abb. 8 u. 9) funktioniert genau wie bei Variante 1 des Kite-Gliders, außer daß man einen an die Rumpffonn angepassten Ruderhaltebügel benötigt und die Ruderstangen von unten durch den Festboden geführt werden.
  • Beide Varianten des Kite-Gliders haben bevorzugt folgende Merkmale gemeinsam:
    Die Anbringung der Trapeze und deren Halterungen.
  • Beidseitig am Rumpfmittelteil angebrachte, einstellbare Haltegurte die ein unbeabsichtigtes Absteigen während der Fahrt verhindern. Die Gurte besitzen einen Schnellösemechanismus der gewährleistet, daß der Fahrer sich mit einem raschen Handgriff von seinem Gurt lösen kann.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausbildung des Anmeldungsgegenstandes ist die Anordnung des Gurtes über Kreuz, um für Oberschenkel und Beckenbereich des Fahrers bestmöglichen Malt zu gewährleisten.
  • Die Möglichkeit, noch eine zusätzliche Finne bzw. Leitwerk für verbesserte Richtungsstabilität und bzw. oder als Auftriebshilfe am Kite-Glider anzubringen.
  • Die Ruderanlage kann durch Austauschen weniger Teile für beide Varianten verwendet werden.
  • Die Möglichkeit, den Kite-Glider mit wenigen zusätzlichen Nachrustmitteln auf Schnee oder Eis einzusetzen.
  • Dazu müssen nur die langen Ruder für das Wasser gegen entsprechend kurze Ruder für den Schnee bzw. Kufen für das Eis ausgetauscht werden.
  • Hierbei ist er ebenfalls besonders sicher, da man sozusagen viel "Airbag" um sich hat und Im Falle eines Einbrechens in das Eis bereits auf seinem eigenen Rettungsboot sitzt und sich durch Windkraft einfach nur wieder auf tragendes Eis ziehen lassen braucht.
  • Auf dem Wasser kann man sich bei Flaute auch von einem Motorboot ziehen lassen.

Claims (23)

1. Kite-Glider, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwimmendes Überwasser Gefährt mittels Windkraft durch einen Lenkdrachen angetrieben wird und so gestaltet ist, daß es durch den Benutzer (abgesehen von Sprüngen über Wellen) in horizontaler Richtung und Geschwindigkeit gesteuert wird.
2. Kite-Glider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuerung des Lenkdrachens die Geschwindigkeit und Richtung gesteuert wird.
3. Kite-Glider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Steuerung eines oder mehrerer Ruder die horizontale Steuerung vorgenommen wird.
4. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Hände des Fahrers der Lenkdrachen in Richtung und Geschwindigkeit gesteuert wird und durch die Füße die horizontale Steuerung vorgenommen wird.
5. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein relativ leicht zu transportierendes Gerät handelt, das auf jedem Autodach bzw. im Kofferraum transportiert werden kann und insgesamt einfach aufzubauen und zu handhaben ist.
6. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wassergefährt sicherer ist als bisherige Surfboards, da es viel Auftriebsvolumen hat, durch hohe Kippstabilität weitgehend kentersicher ist und der Fahrer sich in einer sicheren Sitzposition befindet.
7. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf gänzlich aus aufblasbaren Schläuchen aus robustem Material, wie bei Schlauchbooten, besteht.
8. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Kombination von Luftschläuchen und einem Festboden besteht
9. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Festboden aus einem formbeständigen Kunststoff z. B. GFK, Glasfaser-Epoxy oder Carbon-Epoxy (-Polyester) bestehen kann.
10. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß er aus Hartschaumstoff (z. B. Styropor/Styrodur) mit einem Glasfaser Polyester -bzw. Epoxy oder (und) Carbonfaser-Polyester- bzw. Epoxy -Laminat besteht.
11. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er nicht nur im Wasser, sondern auf anderem gleitfähigen Material wie z. B. auf Schneefeldern oder Eis eingesetzt werden kann.
12. Kite-Glider nach Anpruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Seitenteile zum Transport auf dem Autodach hoch bzw. nach innen geklappt werden können um die Transportbreite zu verringern und daß bei größeren Seitenkräften und Neigung bei der Fahrt im Wasser die Seitenteile entsprechend den auftretenden Kräften bzw. der Neigung nach oben klappen und somit die auf dem Wasser plan aufliegende Gleitfläche des Kite- Gliders vergrößern und ein "Einschneiden" der Seitenteile in das Wasser verhindern.
13. Kite-Glider nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf durch eine spezielle Formgebung und Breite so gestaltet ist, daß die auftretenden Querkräfte nur eine geringe Schräglage verursachen können und durch die Formgebung Luft unter den Rumpf strömen kann und ein Staudruck der Luft unter dem Rumpf mit besserem Gleitverhalten entsteht.
14. Kite-Glider nach Anspruch 7 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlauch des Rumpfmittelteils in der vorderen Hälfte ein einsteckbares Leitwerk angebracht werden kann, welches so gestaltet ist, daß es Auftrieb erzeugt und das Rumpfmittelteil des Kite-Gliders mit zunehmender Fahrt soweit aus dem Wasser gehoben wird, daß sich der Staudruck der Luft schon bei relativ
15. geringer Geschwindigkeit aufbauen kann, wodurch sich der Wasserwiderstand verringert und der Kite-Glider schneller in das Gleiten kommt.
16. Kite-Glider nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitwerk bedingt durch die Möglichkeit verschiedener Formgebungen zusätzlich eine verbesserte Richtungsstabilität bedingt.
17. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefährt auch in einer Variante als Doppelrumpf (Katamaran) oder Dreifachrumpf (Trimaran) hergestellt bzw. betrieben werden kann.
18. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkräfte des Drachens nicht vom Fahrer bewältigt werden müssen, da die Drachensteuerung an einem am Kite-Glider angebrachtem Trapez eingehängt werden kann.
19. Kite-Glider nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß mittels mehrerer am Rumpfschlauch befestigter Haltelaschen die Haltevorrichtung (Trapez) für die Drachensteuerung in verschiedenen Positionen am Rumpf angebracht werden kann.
20. Kite-Glider nach einem der vorhergehenden Anprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrer durch den Rumpf sozusagen stoßgedämpft ist und sich mit einem Kreuzgurt mit Sicherhiets- Schnellverschluß bzw. Entriegelung über Oberschenkel und Beckenbereich anschnallt.
21. Kite-Glider nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung eines Kenterbügels vorgesehen ist, welcher in die Haltelaschen an den Rumpfaußenseiten eingesteckt und mit Halteringen vor Herausrutschen gesichert ist und an dessen oberem Teil ein entsprechend dimensionierter Auftriebskörper angebracht ist, der das völlige Umkippen des Kite-Gliders verhindert.
22. Kite-Glider nach einem der Ansprüche 3 bis 19 dadurch gekennzeichnet, daß die Ruderanlage folgende Merkmale aufweist:
- Die Ruderanlage mit 2 Rudern wird wie Kopfhörer über den Mittelschlauch gestülpt.
- Der Rumpfbügel wird mittels mehrerer Klettverschlüsse, Riemen oder Schnüre auf dem Schlauch fixiert.
- Durch eine auf die Rumpfmitte in Längsrichtung aufvulkanisierte Führungsschiene wird der Rumpfbügel zusätzlich gegen Verrutschen gesichert.
- Eine Querverbindung sorgt dafür, daß die Ruderverbindung gegenüber den auftretenden Seitenkräften in sich steif ist.
- Die breite Auflagefläche des Ruderbügels auf dem Schlauch sorgt für die Stabilität in Längsrichtung.
23. Kite-Glider nach einem der Ansprüche 3 bis 22, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- Die im hinteren Viertel des Gefährts angebrachten Ruder werden über Bowdenzüge mit Fußpdedalen gesteuert.
- Die Fußpedale sind wiederum mittels eines Rumpfbügels am Rumpfschlauch angebracht.
- Auf den Rumpf ist in Querrichtung mittig eine Schlauchverstärkung vulkanisiert.
- Darauf ist eine Schiene angebracht in welcher der Rumpfbügel mit den Fußpedalen in Längsrichtung verstellbar angebracht wird, damit die Steuerung auf die jeweilige Fahrergröße angepaßt werden kann.
- Die Länge der beiden Bowdenzüge wird durch ein auswechselbares Zwischenteil angepaßt.
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