DE1021586B - Antriebsanordnung fuer bandfoermige Tontraeger mit zwei oder mehr parallelen Spuren,deren Aufzeichnungsrichtung abwechselt, bei der der Antrieb des Tontraegers durch eine immer gleichsinnig drehende Antriebsrolle erfolgt, gegen die der Tontraeger mittels eines Rollengetriebes gedrueckt wird, so dass er seine Bewegungsrichtung umkehrt - Google Patents

Antriebsanordnung fuer bandfoermige Tontraeger mit zwei oder mehr parallelen Spuren,deren Aufzeichnungsrichtung abwechselt, bei der der Antrieb des Tontraegers durch eine immer gleichsinnig drehende Antriebsrolle erfolgt, gegen die der Tontraeger mittels eines Rollengetriebes gedrueckt wird, so dass er seine Bewegungsrichtung umkehrt

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DE1021586B
DE1021586B DEN12819A DEN0012819A DE1021586B DE 1021586 B DE1021586 B DE 1021586B DE N12819 A DEN12819 A DE N12819A DE N0012819 A DEN0012819 A DE N0012819A DE 1021586 B DE1021586 B DE 1021586B
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drive roller
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Pending
Application number
DEN12819A
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English (en)
Inventor
Ing Friedrich Laa
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/44Speed-changing arrangements; Reversing arrangements; Drive transfer means therefor

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung für Magnettongeräte bzw. bandförmige Tonträger mit zwei oder mehr parallelen Spuren, deren Aufzeichnungsrichtung abwechselt, bei denen der Antrieb des Tonträgers durch eine Antriebsrolle erfolgt, gegen die der Tonträger mittels einer Andruckrolle gedrückt wird.
Wenn bei einem Magnettongerät mit bandförmigem Tonträger Magnetogramme in mehreren Spuren in abwechselnder Richtung auf- oder abgespielt werden sollen, so kann dies in einfachster Weise derart erfolgen, daß nach Stillsetzung des Antriebsmechanismus, sobald das Band von der Vorratsspule abgelaufen ist, die beiden Spulen vertauscht werden. Die bisherige Aufwickelspule wird zur Vorratsspule gemacht, von der das Band nunmehr ablaufen soll. Falls überhaupt nur mit zwei Spuren (Doppelspurverfahren) gearbeitet wird, so nimmt die zweite Spur nach dem Vertauschen der beiden Spulen räumlich die Stelle der ersten Spur ein, und man kommt im Gerät mit einer einzigen fest angebrachten Kopfgarnitur und mit einer stets mit gleicher Drehrichtung laufenden Antriebsrolle aus. Der Nachteil des Verfahrens liegt darin, daß das Vertauschen der Spulen, selbst wenn diese in einer Kassette untergebracht sind, ziemlich viel Zeit braucht. Von einer Aufnahme oder Wiedergabe ohne Pause zwischen den beiden Spuren kann keine Rede sein.
Man hat nun auf verschiedene Weise versucht, diesem Übelstand abzuhelfen. Zum Beispiel kann das zeitraubende Wechseln der Spulen vermieden werden, wenn man die Drehrichtung der Antriebsrolle umschaltbar macht und auf diese Weise das Band in der einen oder anderen Richtung in Bewegung setzt. Natürlich muß die Anordnung und Ausbildung der Köpfe dem Bandlauf nach beiden Richtungen genügen. Etwa notwendige Umschaltungen bzw. Verschiebungen der Köpfe können durch denselben Schalter, der die Drehrichtung der Antriebsrolle umschaltet, bewirkt werden. Ein pausenloses Arbeiten ist jedoch auch mit einer derartigen Anordnung nicht möglich, da auf jeden Fall die Massen von Triebwerksteilen in ihrer Drehrichtung umgekehrt werden müssen, also abzubrennen und neu in Schwung zu setzen sind.
Dies wird bei einer anderen bekannten Anordnung vermieden. Beiderseits einer für den Bandlauf in beiden Richtungen geeigneten oder umschaltbaren Kopf garnitur ist je eine Antriebsrolle samt Andruckrolle angebracht. Die Achsen der Antriebs- und Andruckrollen sind zueinander parallel. Die Andruckrollen können mit Hilfe einer Umschaltvorrichtung abwechselnd parallel verschoben werden; dadurch kommt wahlweise die eine oder die andere Andruck-
Antriebsanordnung
für bandförmige Tonträger
mit zwei oder mehr parallelen Spuren,
deren Aufzeichnungsrichtung abwechselt,
bei der der Antrieb des Tonträgers
durch eine immer gleichsinnig drehende
Antriebsrolle erfolgt,
gegen die der Tonträger mittels eines
Rollengetriebes gedrückt wird, so daß
er seine Bewegungsrichtung umkehrt
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 11. Oktober 1955
Ing. Friedrich Laa, Wien,
ist als Erfinder genannt worden
rolle mit ihrer zugeordneten Antriebsrolle in Eingriff, und bei geeigneter Wahl der Drehrichtung der Antriebsrollen sowie des Bandlaufes kann das Band in der einen oder anderen Richtung an der Kopfgarnitur vorbeibewegt werden. Gleichzeitig erfolgen wieder die notwendigen Schaltvorgänge an den Köpfen. Da bei dieser Anordnung die Massen des Triebwerkes nicht mehr umgesteuert werden müssen, gestattet sie einen praktisch pausenlosen Übergang von der einen auf die andere Spur. Es muß aber sehr präzise dafür gesorgt werden, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Antriebsrollen vollkommen gleich sind, da sonst beim Umschalten ein Sprung in der Tonhöhe auftritt. Außerdem ist ein ziemlicher Aufwand an Einzelteilen im Laufwerk nötig.
Es ist auch bereits bekannt, bei einem mit band- oder drahtförmigen Tonträger arbeitenden Magnetton-
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gerät eine willkürlich bewegbare Leerlaufrolle vorzusehen, mittels der der Tonträger zum Zweck des Stillsetzens von der Transportrolle (Tonrolle) abgedrückt wird, wobei die übliche Rutschkupplung des Aufwickeltellers so weich eingestellt ist, daß sie beim Abdrücken des Tonträgers von der Tonrolle diesen nicht weiter aufwickelt. Dabei ist die Möglichkeit vorgesehen, die Leerlaufrolle zwischen Tonrolle und Andruckrolle zu bringen, wobei sie den Tonträger.
aller für die Erfindung unwesentlichen Details in schaubildlicher Darstellung veranschaulicht;
Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Bandlaufes schematisch in Draufsicht:
Fig. 3 stellt ein Ausführungsbeispiel einer Antriebsanordnung für koaxiale Spulen im Schnitt dar.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 sind der Antriebsrolle 1 zwei Andruckrollen 2 und 3 zugeordnet. Ihre Achsen 4 und 5 sind durch einen nicht dargestellten
der sich zwischen der Andrückrolle und der Leerlauf- io Unischaltmechanismus- parallel zu sich selbst ver
rolle befindet, jetzt in rückwärtiger Richtung transportiert. Mit einem solchen Magnettongerät ist also auf verhältnismäßig einfache Weise Vorlauf und Rücklauf des Tonträgers mit normaler Geschwindigschiebbar, so daß entweder die Andruckrolle 2 oder die Andrückrolle 3 mit der Antriebsrolle 1 in Eingriff kommt. In der Zeichnung ist die Andruckrolle 2 im Eingriff gezeichnet. Entsprechend der eingezeichneten
keit erzielbar. Ein Abspielen oder Aufzeichnen 15 Drehrichtung der Antriebsrolle 1 bewegt sich also der während des Rücklaufs ist hierbei aber nicht möglich. Bandteil 14. der von der Vorratsspule kommt, in der da auf diese Weise kein genügend präziser Lauf des Richtung des voll ausgezogenen Pfeiles (Fig. 1, links). Tonträgers während der Rückwärtsbewegung erzielt Mit Hilfe-der Führungsrolle 6 wird das Band an den werden kann. Köpfen, in. dem dargestellten Beispiel au einem Lösch-Demgegenüber betrifft die Erfindung, die die oben- 20 kopf 16 und einem kombinierten Aufnahme- und genannten Nachteile zu vermeiden erlaubt, eine An- Wiedergabekopf 17. vorbeigeführt. Durch die Umlenktriebsanordnung für bandförmige Tonträger mit zwei rollen 9,12,10 und 7 wird das Band unter Bildung einer oder mehr parallelen Spuren, deren Aufzeichnung*- Schleife so geführt, daß es noch einmal die Antriebsrichtung abwechselt, bei denen der Antrieb des Ton- rolle 1 passiert, und zwar zwischen ihr und der Anträgers durch eine immer gleichsinnig drehende 25 druckrolle 3, wobei die Antriebsrolle 1 außerhalb der
Antriebsrolle erfolgt, gegen die der Tonträger mittels eines Rollengetriebes gedruckt wird, so daß er seine Bewegungsrichtung umkehrt, und die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß Umlenkmittel, wie Schleife bleibt. Solange die Andrückrolle 3 nicht im Eingriff mit der Antriebsrolle 1 steht, hat diese Umlenkung keinen Einfluß auf die Bandbewegung. Zwischen der Antriebsrolle 1 und der Umlenkrolle 7
Rollen, Stifte usw., vorgesehen sind, durch welche der 30 passiert das Band eine zweite Kopfgarnitur. bestehend
Tonträger nach dem Vorbeilauf an der Antriebsrolle unter Bildung einer Umkehrschleife, in bezug auf welche die Antriebsrolle außerhalb liegt, wieder an der Antriebsrolle vorbeigeführt wird, derart, daß bei einer durch jeweiliges Andrücken einer von zwei Andruckrollen hervorgerufenen Bewegung des Bandes die Bewegungsrichtung des an der anderen Andruckstelle jeweils frei an der Antriebsrolle vorbeilaufenden Bandteiles umgekehrt wird.
aus dem Löschkopf 19 und dem Aufnahme- und Wiedergabekopf 18. Diese beiden Köpfe sind, wenn die Andrückrolle 2 wirksam ist. nicht in Funktion. Der Baiidteil 15 wird schließlich von der Aufwickelspule aufgenommen.
Wesentlich ist hierbei, daß bei dem durch die Umlenkmittel 6, 9, 12, 10, 7 bewirkten ßandlauf die von den Spulen kommenden Bandteile 14 und 15 eine Lage zur Antriebsrolle 1 erhalten, gemäß der bei einer
Vorteilhafterweise liegen die beiden in entgegen- 40 Bewegung des Bandes nur der eine gerade an seiner
gesetzter Richtung laufenden Bandteile an den Stellen, an denen sie die Antriebsrollen, die Köpfe und die in der Nähe der Antriebsrolle und der Köpfe angeordneten Führungsmittel berühren, mit ihren Flächen angenähert in derselben Ebene.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden mit der Umschaltvorrichtung der Andruckrollen in an sich bekannter Weise auch die an den Magnetköpfen notwendigen Schaltvorgänge durchgeführt.
Andruckstelle befindliche Bandteil in seiner Bewegungsrichtung mit der Drehrichtung der Antriebsrolle 1 übereinstimmt, während die Bewegungsrichtung des anderen gerade an seiner Andruckstelle befindlichen Bandteiles dieser Drehrichtung entgegengesetzt ist.
Wenn also, wie in der Fig. 1 dargestellt, der Bandteil 14 durch Andrücken der Andrückrolle 2 entsprechend der eingezeichneten Drehrichtung der
Zweckmäßig ist es, die beiden Spulen koaxial und 50 Antriebsrolle 1 in der Richtung des stark angezogenen
achsenparallel mit der Antriebsrolle anzuordnen, wobei zum Antrieb der beiden Spulenteller über Rutschkupplungen im gleichen Drehsinn ein einziges Antriebsrad vorgesehen ist.
Pfeiles (Fig. 1, links) gezogen wird, sich also von der Rolle 6 zur Rolle 9 bewegt, dann bewegt sich der Bandteil 15 von der Rolle 10 zur Rolle 7. Diese Bewegungsrichtung des ßandteiles 15 ist aber der Dreh-
Zum Aufwickeln und Abwickeln können Spulen 55 richtung der Antriebsrolle 1 entgegengesetzt.
vorgesehen sein, die beide gleichzeitig von einer mit unveränderlichem Drehsinn laufenden Antriebsquelle über Rutschkupplungen im Sinne eines Aufwickeins des ihnen zugeordneten Bandendes angetrieben wer-Werden die Andruckrollen 2 und 3 umgeschaltet, also die Rolle 3 angedrückt und die Rolle 2 abgehoben, so muß der Bandteil 15, dessen Bewegungsrichtung bisher der Drehrichtung der Antriebsrolle 1 entgegen-
den. Auch können zur Erzielung eines schnellen 60 gesetzt war. sofort die Bewegung der Antriebsrolle 1
mitmachen, und das Band bewegt sich somit in der verkehrten Richtung, nämlich des strichpunktiert gezeichneten Pfeiles (Fig. 1. links). Mit der Umschaltung der Andruckrollen werden zweckmäßig in an
Bandlaufes mit den Rutschkupplungen zusammenwirkende Mittel zur wahlweisen Umwandlung in starre Kupplungen vorgesehen sein.
Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen 65 sich bekannter Weise auch gleichzeitig die Köpfe umnäher erläutert, ohne daß ihre Ausführung auf diese geschaltet (in der Zeichnung nicht näher dargestellt),
so daß jetzt die Köpfe 18, 19 in Funktion und die Köpfe 16 und 17 ausgeschaltet sind.
Bei der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten An-Ordnung erfolgt die Berührung des Bandes mit der
Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Anordnung einer Antriebsrolle mit den beiden Andruckrollen, den Köpfen und den Umlenkmitteln unter Weglassuns;
Antriebsrolle 1 beim Hin- oder Herlauf praktisch längs derselben Erzeugenden. Bildet man den Bandlauf beiderseits der Antriebsrolle so· aus, daß die Bewegung des Bandteiles 15 angenähert in derselben Ebene erfolgt wie die des Bandteiles 14, so ermöglicht dies eine besonders einfache Bauart. Die Rollen 6 und 7 können auf einer gemeinsamen Achse 8 und ebenso die Rollen 9 und 10 auf einer gemeinsamen Achse 11 angeordnet werden. Für die Köpfe 16, 17, 18, 19 besteht ferner die Möglichkeit, sie auf einem gemeinsamen Träger unterzubringen. Für die Umlenkung ist bei dieser Anordnung nur eine Rolle 12 notwendig, deren Achse 13 senkrecht zu den Achsen 8 und 11 liegt.
Bei der Anordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die beiden Andruckrollen 21 und 22 an verschiedenen Seiten der Antriebsrollen 20 angeordnet. Mit Hilfe des durch die Umlenkrollen 27 und 28 erzielten Bandlaufes, der bei anderer äußerer Gestaltung in seinen wesentlichen Eigenschaften völlig dem Bandlauf der Anordnung nach Fig. 1 entspricht, wird wieder erreicht, daß sich das Band 31, das sich beim Andrücken der Rolle 21 in der Richtung 14-15 bewegt, beim Andrücken der Rolle 22 in der Richtung 15-14, also entgegengesetzt, bewegt. Mit 25 und 26 sind umschaltbare Kopfgarnituren angedeutet. Die Umlenkstifte 23 und 24 dienen dazu, einen richtigen Bandlauf an den Köpfen zu sichern. Um die für die Schleifenbildung notwendige Kreuzung des Bandes zu ermöglichen, liegen die Geräteteile 21, 23, 25, 27 einerseits und 22, 24, 26, 28 andererseits in verschiedenen Ebenen. Die Umlenkstifte 29 und 30, von denen der erste in der Ebene 23-27 und der zweite in der Ebene 22-28 liegt, dienen dazu, das Band unter zeitweiser Wendung um 90° in der Längsrichtung von der einen in die andere Ebene überzuführen.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird das Band durch die Andruckrolle 21 mit der Schichtseite an die Antriebsrolle 20 angedrückt. Beim Andrücken durch die Andruckrolle 22 liegt dagegen die schichtfreie Seite an der Antriebsrolle 20. Für die Funktion ist dies völlig bedeutungslos. Übrigens kann man ohne weiteres das Band zwischen den Umlenkelementen 30 und 28 noch einmal in derselben Richtung um 90° wenden, wie dies zwischen den Elementen 27 und 29 geschieht. Das Band ist dann in der Längsrichtung um 180° gewendet und wird so auch durch die Andruckrolle 22 mit der Schichtseite an die Antriebsrolle 20 angedrückt. Die Kopfgarnitur 26 muß in diesem Fall natürlich auf .der anderen Seite des Bandes angeordnet sein.
Die. Anordnung nach Fig. 2 ist geeignet, wenn Vorrats- und Aufwickelspule, wie es häufig geschieht, beiderseits der Antriebsrolle angeordnet werden.
Man muß nun dafür sorgen, daß die Aufwickelspule das Band immer mit einem entsprechenden Zug aufwickelt und daß das Abwickeln von der Vorratsspule gegen entsprechenden Gegenzug erfolgt. Ohne die Drehrichtung von Teilen des Antriebsmechanismus umkehren oder sonstige Umschaltungen vornehmen zu müssen, erreicht man dies in einfachster Weise folgendermaßen: Den Bandenden 14 und 15 bleiben immer dieselben Spulen zugeordnet. Aber entsprechend der Umkehr der Bewegungsrichtung des Bandes müssen sich auch die Funktionen der Spulen als Vorrats- bzw. Aufwickelspulen umkehren. Die mit dem Bandende 14 verbundene Spule ist, solange die Andruckrolle 2 wirkt. Vorratsspule·, die mit dem Bandende 15 verbundene Spule Aufwickelspule1. Nach der -Umschaltung auf die Andruckrolle 3 ist es gerade umgekehrt. Wenn man beide Spulen gleichzeitig von einer mit unveränderlichem Drehsinn laufenden Antriebsspule über Rutschkupplungen in dem Sinne antreibt, daß beide Spulen das Bestreben haben, das ihnen zugeordnete Bandende aufzuwickeln, so wird die jeweilig als Aufwickelspule wirkende Spule im richtigen Sinne angetrieben. Der auf die Vorratsspule wirkende Antrieb hat für das Abwickeln die verkehrte Richtung, er wirkt als Bremsung und sorgt für den nötigen Gegenzug am Band.
Diese an den Antrieb der Spulen zu stellenden Forderungen lassen sich ganz besonders einfach erfüllen, wenn die Spulen, wie bekannt, koaxial mit einer Ausbildung gemäß Fig. 3 angeordnet werden. In Verbindung mit einer Anordnung nach Fig. 1 ergibt sich daraus die Möglichkeit einer besonders einfachen konstruktiven Ausbildung des ganzen Antriebes, da von dem stets in gleichem Drehsinn laufenden Motor aus lediglich die Schwungmasse samt Tonachse bzw. ein Antriebsrad für beide Spulenteller anzutreiben ist. Eine Schwungmasse 35 ist mit ihrer Achse in den Lagern 33 und 34, die sich im Tragkörper des ganzen Gerätes befinden, gelagert. Die Achse 1 ist gleichzeitig als Antriebsrolle ausgebildet, an der die beiden Bandteile 14 und 15 in einer Anordnung gemäß Fig. 1 vorbeigeführt sind. Der Antrieb der Schwungmasse 35 erfolgt in bekannter Weise von einem Motor, der nicht dargestellt ist. Mit Hilfe eines Reibbelages 36 treibt die Schwungmasse das Rad 39, das beidseitig mit einem Reibbelag 41 versehen ist. Um eine parallel zur Achse 1 angeordnete Achse 40 ist das Rad 39 frei drehbar. Die Achse 40 ist ihrerseits in der Hohlachse 43 drehbar, und diese ist in einem Lager 44, das im Tragkörper 49 des ganzen Gerätes befestigt ist, gelagert. Die Räder 45 und 46 werden auf der Hohlachse 43 fest aufgezogen und bestimmen so dann die Lage der Hohlachse 43 im Lager 44. Auf der Achse 40 ist die Scheibe 42 befestigt. Gegen sie drückt mit Hilfe der Kugel 47 eine Feder 48, die sich am Tragkörper
49 des Gerätes abstützt. Die Scheiben 42 und 45 sind auf diese Weise mit dem Reibrad 39 durch Rutschkupplungen, gebildet durch die Beläge 41, verbunden. Beide Scheiben drehen sich gleichsinnig.
Die Scheibe 46 ist als Spulenteller zur Aufnahme einer Bandspule ausgebildet. Der Spulenteller 51 für die Aufnahme der zweiten Bandspule, der von der Achse 40 angetrieben wird, ist abnehmbar. Er wird mittels einer Schraube 52 auf der Achse 40 festgehalten, die für diesen Zweck eine Gewindebohrung
50 aufweist.
Die Drehrichtungen der Achse 1 und der beiden gleichsinnig laufenden Spulenteller 46 bzw. 51 sind einander entgegengesetzt. Wenn also die Antriebsrolle 1 z. B. so rotiert, daß sich ein an sie angedrückter Bandteil von links nach rechts bewegt, z. B. 14 (vgl. Fig. 1), dann bewegt sich der andere Bandteil, 15, der nicht angedrückt ist, von rechts nach links. Er wird von einer am Teller 46 als Aufwickelspule aufgelegten Spule aufgenommen. Die auf den Teller 51 aufgelegte Spule, welche in diesem Falle die Vorratsspule darstellt, muß sich dem Bandteil 14 folgend entgegengesetzt zu dem von der Scheibe 42 über die Rutschkupplung 41 erfolgenden Antrieb drehen und erfährt also eine Bremsung.
Um einen schnelleren Lauf der einen oder anderen Bandspule zu ermöglichen, können die Scheiben 42 bzw. 45 mit Hilfe von Andruckrollen 54 bzw. 53 wahlweise mit dem Reibrad 39 in bekannter Weise praktisch starr gekuppelt werden. Die Achsen 56 bzw. 55 sind zu diesem Zweck durch eine Umschaltvorrichtung
parallel verschiebbar. Die Formgebung für das Reibrad 39 ist so getroffen, daß sowohl die Übertragung der Bewegung von der Schwungmasse 35 her als auch die praktisch starre Kupplung mit den Rädern 42 und durch die Rollen 54 und 53 ermöglicht wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, Einrichtungen vorzusehen, die in bekannter Weise das Band beim schnellen Lauf von den Köpfen abheben.
Ferner kann die Bandführung auch in beliebiger anderer Weise durchgeführt werden, als dies in den Fig. 1 und 2 beispielsweise veranschaulicht ist.

Claims (3)

Patentansprüche.
1. Antriebsanordnung für bandförmige Tonträger mit zwei oder mehr parallelen Spuren, deren Aufzeichnungsrichtung abwechselt, bei der der Antrieb des Tonträgers durch eine immer gleichsinnig drehende Antriebsrolle erfolgt, gegen die der Tonträger mittels eines Rollengetriebes gedrückt wird, so daß er seine Bewegungsrichtung umkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß Umlenkmittel, wie Rollen, Stifte usw., vorgesehen sind, durch welche der Tonträger nach dem Vorbeilauf an der Antriebsrolle unter Bildung einer Umkehrschleife, in
bezug auf welche die Antriebsrolle außerhalb liegt, wieder an der Antriebsrolle vorbeigeführt wird, derart, daß bei einer durch jeweiliges Andrücken einer von zwei Andruckrollen hervorgerufenen Bewegung des Bandes die Bewegungsrichtung des an der anderen Andruckstelle jeweils frei an der Antriebsrolle vorbeilaufenden Bandteiles umgekehrt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in entgegengesetzter Richtung laufenden Bandteile an den Stellen, an denen sie die Antriebsrollen, die Köpfe und die in der Nähe der Antriebsrolle und der Köpfe angeordneten Führungsmittel berühren, mit ihren Flächen angenähert in derselben Ebene liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung der Umschaltvorrichtung der Andruckrollen auch die an den Magnetköpfen notwendigen Schaltvorgänge in an sich bekannter Weise gestattet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschriften Nr. 126661,183243; deutsche Patentanmeldung L8535 VIIId/42g (bekanntgemacht am 11. 9.1952).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 846/203 12.57
DEN12819A 1955-10-11 1956-10-06 Antriebsanordnung fuer bandfoermige Tontraeger mit zwei oder mehr parallelen Spuren,deren Aufzeichnungsrichtung abwechselt, bei der der Antrieb des Tontraegers durch eine immer gleichsinnig drehende Antriebsrolle erfolgt, gegen die der Tontraeger mittels eines Rollengetriebes gedrueckt wird, so dass er seine Bewegungsrichtung umkehrt Pending DE1021586B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT126661B (de) * 1929-04-17 1932-02-10 Selenophon Light Und Tonbildge Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergrabe von Tonfilmen.
AT183243B (de) * 1953-09-22 1955-09-26 Wiener Radiowerke Ag Magnettongerät

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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