DE10215532A1 - Bügelschloss - Google Patents

Bügelschloss

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DE10215532A1 DE2002115532 DE10215532A DE10215532A1 DE 10215532 A1 DE10215532 A1 DE 10215532A1 DE 2002115532 DE2002115532 DE 2002115532 DE 10215532 A DE10215532 A DE 10215532A DE 10215532 A1 DE10215532 A1 DE 10215532A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bügelschloss, insbesondere für Zweiräder, zumindest mit einem Schlosskörper, einem Bügel und einem an einem klobenseitigen Ende des Bügels vorgesehenen Kloben, wobei der Kloben in eine Klobenaufnahme am Schlosskörper einführbar und dort verriegelbar ist, und wobei ein schlosskörperseitiges Ende des Bügels eine Umgreifungseinrichtung aufweist, die den Kloben hintergreift oder umfänglich umgreift, falls der Kloben in die Klobenaufnahme eingeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bügelschloss, das insbesondere zur Sicherung von Zweirädern, Snowmobilen oder ATV's (all-terrain-vehicles) vorgesehen ist und zumindest einen Schlosskörper, einen hieran befestigten oder befestigbaren Bügel sowie einen Kloben aufweist, der mit einem klobenseitigen Ende des Bügels verbunden ist und in eine Klobenaufnahme am Schlosskörper eingeführt werden kann, um dort verriegelt zu werden. Als Bügel kann beispielsweise ein flexibles Seil, ein Panzerkabel, eine Kette, ein Starrbügel oder ein Gelenkstabbügel vorgesehen sein.
  • Ein bekanntes Schloss der genannten Art besitzt beispielsweise als Bügel ein Spiralkabel, das mit einem Ende am Schlosskörper und mit dem anderen, freien Ende am Kloben dauerhaft befestigt ist. Indem das klobenseitige Ende des Spiralkabels zum Beispiel um ein Fahrrad und eine Straßenlaterne herum in die Klobenaufnahme am Schlosskörper geführt und dort verriegelt wird, ist der Bügel dieses Schlosses geschlossen, und das Fahrrad ist somit an der Straßenlaterne gegen ein unbefugtes Entwenden gesichert.
  • Derartige Schlösser werden mitunter gewaltsam geöffnet, um trotz vorheriger Sicherung eines Gegenstandes ein Entwenden dieses Gegenstands zu ermöglichen. Eine Methode für ein derartiges gewaltsames Öffnen besteht beispielsweise darin, dass der Bügel einer Angriffszugbelastung ausgesetzt wird, bei der der Bügel auseinander gezogen oder gespreizt und dadurch aufgebrochen wird.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Aufbau eines Bügelschlosses der genannten Art noch sicherer zu gestalten gegenüber einem gewaltsamen Öffnen des Bügels durch eine Angriffszugbelastung des Bügels.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Bügelschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass ein schlosskörperseitiges Ende des Bügels eine Umgreifungseinrichtung aufweist, die den Kloben hintergreift oder umfänglich umgreift, falls der Kloben in die Klobenaufnahme eingeführt ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bügelschloss besitzt das schlosskörperseitige Bügelende also eine Umgreifungseinrichtung, die den in die Klobenaufnahme eingeführten Kloben hintergreift oder umgreift. Diese Anordnung bewirkt eine besonders stabile Verbindung dieses Bügelendes mit dem Kloben im Falle einer gewaltsamen Zugbelastung. Dabei kann ein Umgreifen des Klobens entlang eines geschlossenen Umfangs vorgesehen sein, beispielsweise indem die Umgreifungseinrichtung eine Öse eines Gelenkstabbügels oder eines Starrbügels, oder eine Schlaufe eines Panzerkabelbügels oder eines Seilbügels aufweist. Alternativ hierzu kann ein Hintergreifen entlang eines geöffneten Umfangs erfolgen, also nach Art eines Hakens.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass in vielen Fällen des gewaltsamen Aufbrechens eines Schlossbügels die Schwachstelle an der Verbindung der Bügelenden am Schlosskörper liegt, da eine Angriffszugbelastung des Bügels auf diese Verbindung übertragen wird und dort - trotz Verriegelung des Klobens am Schlosskörper - zu einem unerwünschten Lösen der Verbindung der Bügelenden führen kann.
  • Da bei der Erfindung im Falle eines gewaltsamen Auseinanderziehens des Bügels letztlich beide Bügelenden an dem Kloben angreifen, wird eine derartige Angriffszugbelastung hauptsächlich oder ausschließlich auf den Kloben übertragen, der massiv und besonders stabil ausgebildet sein kann. Demgegenüber wird eine derartige Angriffszugbelastung des Bügels nicht oder lediglich in geringem Maße auf einen Verriegelungsmechanismus des Schlosses übertragen, so dass dieser durch ein gewaltsames Auseinanderziehen des Bügels nicht leicht beschädigt wird.
  • Da eine Angriffszugbelastung am Bügel kaum auf den Verriegelungsmechanismus des Schlosses übertragen wird, ist ferner ein vergleichsweise kompakter Aufbau des Verriegelungsmechanismus und somit des Schlosskörpers möglich.
  • Eine besonders sichere Kraftübertragung von dem Bügel auf den Kloben wird erreicht, wenn die schlosskörperseitige Umgreifungseinrichtung den Kloben innerhalb einer Ebene hintergreift oder umfänglich umgreift, die quer zu einer Längsachse des Klobens verläuft. In Zusammenhang mit der Erfindung ist unter einer quer zu einer Achse verlaufenden Richtung eine solche Richtung zu verstehen, die senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht, insbesondere schräg zu der betreffenden Achse verläuft. Wichtig ist hierbei, dass keine oder nur geringfügige Querkräfte auf den Kloben und somit auf einen hiermit verbundenen Verriegelungsmechanismus des Schlosses übertragen werden.
  • Zur Verwirklichung der Erfindung ist es nicht zwingend erforderlich, dass während des normalen, berechtigten Gebrauchs des Bügelschlosses das schlosskörperseitige Bügelende stets an dem Kloben anliegt. Stattdessen ist es zur Erzielung der erläuterten vorteilhaften Belastungsübertragung auf den Kloben lediglich erforderlich, dass das schlosskörperseitige Bügelende im Falle einer Angriffszugbelastung des Bügels am Kloben angreift. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, dass während einer normalen, berechtigten Gebrauchsbelastung des Bügels das schlossközperseitige Bügelende starr an dem Schlosskörper befestigt ist. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, dass das schlosskörperseitige Bügelende an dem Schlosskörper beweglich, beispielsweise verschiebbar befestigt ist, so dass dieses Bügelende im Falle jeglicher Zugbelastung des Bügels sofort am Kloben angreift, sofern dieser in die Klobenaufnahme eingeführt ist.
  • Für die Verwirklichung der Erfindung ist es möglich, dass das klobenseitige Bügelende mit einem separaten Kloben dauerhaft verbunden oder mit einem Kloben einstückig ausgebildet ist. Es ist jedoch bevorzugt, wenn auch das klobenseitige Bügelende eine Umgreifungseinrichtung aufweist, die den Kloben in einer Weise hintergreift oder umfänglich umgreift, wie im Zusammenhang mit dem schlosskörperseitigen Bügelende bereits erläutert. Insbesondere kann auch hinsichtlich dieser klobenseitigen Umgreifungseinrichtung zugunsten einer besonders sicheren Kraftübertragung ohne unerwünschte Querkräfte vorgesehen sein, dass die Umgreifung bzw. Hintergreifung innerhalb einer quer zu einer Längsachse des Klobens verlaufenden Ebene erfolgt.
  • Eine dauerhafte Befestigung des klobenseitigen Bügelendes am Kloben kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass dieses Bügelende zwischen einem Befestigungssockel des Klobens einerseits und einer auf den Kloben aufgesetzten Befestigungsmanschette andererseits gefangen ist.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die beiden Bügelenden zu einer derartigen Befestigung an dem Kloben bzw. dem Schlosskörper vorbestimmt sind, dass die Bügelenden bei einer Angriffszugbelastung ineinander im Wesentlichen entgegengesetzten Richtungen, insbesondere in diametral entgegengesetzten Richtungen an dem Kloben angreifen. Im Fall eines derartigen Belastungsangriffs am Kloben in entgegengesetzten Richtungen können die Zugbelastungen nämlich besonders wirkungsvoll vom Kloben aufgenommen werden, ohne dass es zu unerwünschten übermäßigen Querbelastungen kommt, die beispielsweise zu einer Beschädigung des Verriegelungsmechanismus des Schlosses führen könnten.
  • Hinsichtlich der Ausgestaltung des Klobens ist es bevorzugt, wenn dieser einen länglichen, insbesondere zylindrischen Klobenhals besitzt, wobei beide Enden des Bügels an dem Klobenhals angreifen, falls der Kloben in die Klobenaufnahme eingeführt ist und der Bügel einer Angriffszugbelastung ausgesetzt ist.
  • Die Erfindung ist besonders geeignet für ein Schloss mit einer Linearanordnung, bei der ein Schließzylinder und der in der Klobenaufnahme befindliche Kloben entlang einer gemeinsamen Schlossanordnungsachse angeordnet sind. Da die beiden Enden des Bügels an dem Kloben angreifen, kann der Schlosskörper in der Umgebung des Schließzylinders besonders kompakt aufgebaut sein.
  • Weitere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen genannt. Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gelenkstabschlosses mit einem Gelenkstabbügel in Transportstellung,
  • Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Teils dieses Gelenkstabschlosses, wobei der Gelenkstabbügel sich in einer Sicherungsstellung befindet,
  • Fig. 3 und 4 jeweils eine Explosionsdarstellung dieses Schlosses, und
  • Fig. 5a und 5b Querschnittsansichten dieses Schlosses entlang einer Längsmittenebene bzw. entlang der Ebene Vb-Vb gemäß Fig. 5a.
  • Die Figuren zeigen ein Erfindungsgemäß ausgebildetes Gelenkstabschloss. Wie aus der Seitenansicht gemäß Fig. 1 und der Perspektivansicht gemäß Fig. 2 ersichtlich, besitzt dieses Gelenkstabschloss einen Schlosskörper 11, an dem ein Gelenkstab 13a in einer starren Anordnung befestigt ist. An dem Gelenkstab 13a sind nacheinander vier Gelenkstäbe 13b (Fig. 1) sowie ein Gelenkstab 13c jeweils schwenkbar und geringfügig abwinkelbar angelenkt. Der Gelenkstab 13c ist mit einem Kloben 15 versehen, der in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Zustand des Schlosses in eine Klobenaufnahme 17 des Schlosskörpers 11 eingeführt ist, so dass lediglich ein Befestigungssockel 19 des Klobens 15 zu sehen ist. Die Gelenkstäbe 13a, 13b, 13c bilden einen Gelenkstabbügel 21, der sich in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand des Schlosses in einer eingeschwenkten Transportstellung und in dem Zustand gemäß Fig. 2 in einer ausgeschwenkten Sicherungsstellung befindet.
  • Das in Fig. 1 und 2 gezeigte Gelenkstabschloss funktioniert wie folgt:
    Ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Transportstellung des Gelenkstabbügels 21 kann der Kloben 15 - sofern er nicht innerhalb des Schlosskörpers 11 verriegelt ist - entlang einer Schlossanordnungsachse 23 aus der Klobenaufnahme 17 entnommen werden. Sodann kann der Bügel 21, durch entsprechendes Verschwenken der Gelenkstäbe 13a, 13b, 13c relativ zueinander, geöffnet und um bzw. durch ein zu sicherndes Objekt, beispielsweise ein Fahrrad geführt werden. Anschließend kann der an dem Gelenkstab 13c befestigte Kloben 15 wieder in die Klobenaufnahme 17 des Schlosskörpers 11 eingeführt und dort verriegelt werden. Somit befindet sich der Gelenkstabbügel 21 in der Sicherungsstellung gemäß Fig. 2, und das Objekt ist wunschgemäß gesichert. Ein späteres Freigeben des Objekts ist möglich, indem die vorgenannten Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden, um den Bügel 21 wieder in die Transportstellung gemäß Fig. 1 zu bringen. Die Funktionsweise des gezeigten Gelenkstabschlosses entspricht somit im Wesentlichen derjenigen beispielsweise eines Seilschlosses, wobei die Gelenkstäbe 13a, 13b, 13c als Bügel 21 dienen.
  • Im Folgenden werden weitere Bestandteile des gezeigten Gelenkstabschlosses erläutert, die insbesondere in Fig. 3 bis 5 gezeigt sind.
  • Der Kloben 15 besitzt einen zylindrischen Klobenhals 25, an dessen einem Ende der Befestigungssockel 19 angeformt ist und dessen anderes Ende zu einem Klobenkopf 27 ausgebildet ist, der von dem Klobenhals 25 durch eine Verriegelungsaussparung 29 in Form einer Ringnut getrennt ist (vgl. Fig. 3). Der Kloben 15 besitzt somit bezüglich der Schlossanordnungsachse 23 eine rotationssymmetrische Form.
  • Das klobenseitige Ende 31 des Gelenkstabs 13c besitzt eine runde oder längliche Umgreifungsöse 33. In diese ist der Kloben 15 eingeführt, so dass das Gelenkstabende 31 an dem Befestigungssockel 19 des Klobens 15 anliegt und die Umgreifungsöse 33 den Klobenhals 25 umfänglich und im Wesentlichen formschlüssig umgreift (vgl. Fig. 5a und 5b). An der gegenüberliegenden Seite des Gelenkstabendes 31 ist eine ringförmige Befestigungsmanschette 35 durch eine radiale Einschnürung an dem Klobenhals 25 in einem Presssitz fixiert, so dass das Gelenkstabende 31 zwischen dem Befestigungssockel 19 und der Befestigungsmanschette 35 bezüglich der Schlossanordnungsachse 23 gefangen ist.
  • Der Befestigungssockel 19 und die Befestigungsmanschette 35 sind dergestalt voneinander beabstandet, dass der Gelenkstab 13c bezüglich des Klobens 15 axial verschiebbar und/oder bezüglich der Schlossanordnungsachse 23 geringfügig verschwenkbar ist. Dies erleichtert die erläuterte Handhabung des Bügels, insbesondere beim Entnehmen und Wiedereinführen des Klobens 15 aus der bzw. in die Klobenaufnahme 17.
  • Der Schlosskörper 11 besitzt im Wesentlichen eine Kugelstumpfform, wobei eine Stirnseite zu einem Aufnahmebund 37 geöffnet ist und die gegenüberliegende Stirnseite ein Schlüsselloch 39 aufweist. Ferner weist der Schlosskörper 11 in der Nähe des Aufnahmebunds 37 eine Seitenöffnung 41 auf, die innerhalb des Schlosskörpers 11 an einer Bügelaufnahme 43 in Form einer Umfangsnut mündet (vgl. Fig. 5a und 5b).
  • Das schlosskörperseitige Ende 45 des Gelenkstabs 13a besitzt ebenfalls eine runde Umgreifungsöse 47, sowie - benachbart hierzu - eine Fixieröffnung 49. Das Gelenkstabende 45 ist an dem Schlosskörper 11 dauerhaft befestigt, indem es in die Seitenöffnung 41 und die Bügelaufnahme 43 formschlüssig eingreift und in dieser Position mittels eines Fixierstifts gegen eine seitliche Entnahme aus dem Schlosskörper 11 gesichert ist. Der Fixierstift 51 ist zu diesem Zweck durch die Fixieröffnung 49 des Gelenkstabendes 45 hindurch in den Schlosskörper 11 eingesetzt (vgl. Fig. 5a).
  • Innerhalb des Schlosskörpers 11 sind entlang der Schlossanordnungsachse 23 ein Schließzylindergehäuse 53, ein darin aufgenommener, in den Figuren nicht gezeigter Schließzylinder, ein mit dem Schließzylinder gekoppeltes, drehbewegliches Mitnehmerteil 55 sowie ein mit dem Mitnehmerteil 55 gekoppelter, verschwenkbarer scheibenförmiger Riegel 57 angeordnet. Der genannte Schließzylinder, das Mitnehmerteil 55 und der Riegel 57 bilden gemeinsam einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des Klobens 15 innerhalb der Klobenaufnahme 17:
    Durch Drehbetätigung des Schließzylinders mittels eines durch das Schlüsselloch 39 eingeführten Schlüssels kann über das Mitnehmerteil 55 der Riegel 57 wahlweise derart verschwenkt werden, dass der Riegel 57 entweder für ein Verriegeln des Klobens 15 in die Verriegelungsaussparung 29 eingreift (vgl. Fig. 5a und 5b) oder den Kloben 15 für eine Entnahme aus der Klobenaufnahme 17 entlang der Schlossanordnungsachse 23 freigibt. Im Übrigen besitzt dieser Verriegelungsmechanismus für die vorliegende Erfindung keine besondere Bedeutung.
  • Falls der Kloben 15 in die Klobenaufnahme 17 eingeführt ist, ist das schlosskörperseitige Gelenkstabende 45 zwischen dem Riegel 57 und - indirekt über die Befestigungsmanschette 35 - dem klobenseitigen Gelenkstabende 31 gefangen (vgl. Fig. 5a).
  • Erfindungsgemäß ist das schlosskörperseitige Gelenkstabende 45 dergestalt an dem Schlosskörper 11 angeordnet, dass zumindest bei einer Angriffszugbelastung des Gelenkstabbügels 21 das Gelenkstabende 45 an dem Klobenhals 25 angreift, sofern der Kloben 15 - wie in Fig. 5a und 5b gezeigt - in die Klobenaufnahme 17 eingeführt ist.
  • Zu diesem Zweck ist das Gelenkstabende 45 dergestalt innerhalb der Seitenöffnung 41 und der Bügelaufnahme 43 des Schlosskörpers 11 befestigt, dass die Umgreifungsöse 47 zentral bezüglich der Schlossanordnungsachse 23 angeordnet ist. Auch die Längsachse des in die Klobenaufnahme 17 eingeführten Klobens 15 fällt mit der Schlossanordnungsachse 23 zusammen. Somit durchdringt der Klobenhals 25 die Umgreifungsöse 47 im Wesentlichen formschlüssig, sobald der Kloben 15 in die Klobenaufnahme 17 eingeführt und darin verriegelt ist. In diesem in Fig. 5a und 5b gezeigten Zustand umgreifen also die Enden 31, 45 beider Gelenkstäbe 13c bzw. 13a den Klobenhals 25.
  • Diese zweifache Umgreifung des Klobens 15 durch die Bügelenden bzw. Gelenkstäbe 13a, 13c hat den Vorteil, dass im Falle einer Angriffszugbelastung des Gelenkstabbügels 21 diese Belastung hauptsächlich oder ausschließlich auf den Kloben 15 bzw. den Klobenhals 25 übertragen wird. Demgegenüber wird eine unerwünschte Belastung des erläuterten Verriegelungsmechanismus, insbesondere des Riegels 57, vermieden und einer entsprechenden Beschädigung der Verriegelung des Gelenkstabschlosses vorgebeugt.
  • Das gezeigte Gelenkstabschloss ist dabei so ausgebildet, dass der Gelenkstab 13a für eine Gebrauchsbelastung im bestimmungsgemäßen Betrieb des Schlosses mittels des Fixierstifts 51 in der in Fig. 5a und 5b gezeigten Position an dem Schlosskörper 11 befestigt ist. Nur bei übermäßiger Belastung des Gelenkstabs 13a, insbesondere bei dem Versuch eines gewaltsamen Aufbrechens oder Aufziehens des Gelenkstabbügels 21, kann der Gelenkstab 13a sich infolge einer geringfügigen Verbiegung des Fixierstifts 51 seitlich bewegen, so dass die Umgreifungsöse 47 des schlosskörperseitigen Gelenkstabendes 45 an dem Klobenhals 25 zu liegen kommt und die weitere Zugbelastung des Gelenkstabs 13a unmittelbar auf den Kloben 15 übertragen wird. Die Übertragung der erläuterten Angriffszugbelastung hauptsächlich auf den Kloben 15 wird zusätzlich dadurch unterstützt, dass - wie insbesondere aus Fig. 5a und 5b ersichtlich - die Umgreifungsöse 33 des Gelenkstabs 13c und die Umgreifungsöse 47 des Gelenkstabs 13a den Klobenhals 25 jeweils innerhalb einer Ebene umgreifen, die senkrecht zu der Längsachse des Klobens 15 und somit zu der Schlossanordnungsachse 23 verläuft.
  • Zu dem Aufbau des gezeigten Gelenkstabschlosses ist noch anzumerken, dass die Befestigungsmanschette 35 des in die Klobenaufnahme 17 eingeführten Klobens 15 einen Formschluss mit dem Aufnahmebund 37 des Schlosskörpers 11 bildet. Dies erschwert das Ansetzen eines Aufbruchswerkzeugs an dem Aufnahmebund 37 des Schlosskörpers 11.
  • Außerdem ist zu dem gezeigten Schloss anzumerken, dass die Enden 31, 45 des Gelenkstabbügels 21 für eine derartige Befestigung bzw. Verriegelung an dem Schlosskörper 11 vorgesehen sein können, das in der Sicherungsstellung des Gelenkstabbügels 21 die Bügelenden 31, 45 zwangsläufig in einander entgegengesetzte Richtungen von dem Schlosskörper 11 wegweisen, wie in Fig. 2 gezeigt. Dadurch wird eine Angriffszugbelastung des Bügels 21 besonders wirkungsvoll hauptsächlich auf den Kloben 15 übertragen. Eine derartige Relativlage der Enden 31, 45 der Gelenkstäbe 13c bzw. 13a in der Sicherungsstellung des Bügels 21 kann beispielsweise durch einen asymmetrischen Formschluss des Klobens 15 mit der Klobenaufnahme 17 vorgegeben werden. Bezugszeichenliste 11 Schlosskörper
    13a, 13b, 13c Gelenkstab
    15 Kloben
    17 Klobenaufnahme
    19 Befestigungssockel
    21 Gelenkstabbügel
    23 Schlossanordnungsachse
    25 Klobenhals
    27 Klobenkopf
    29 Verriegelungsaussparung
    31 klobenseitiges Bügelende
    33 Umgreifungsöse
    35 Befestigungsmanschette
    37 Aufnahmebund
    39 Schlüsselloch
    41 Seitenöffnung
    43 Bügelaufnahme
    45 schlosskörperseitiges Bügelende
    47 Umgreifungsöse
    49 Fixieröffnung
    51 Fixierstift
    53 Schließzylindergehäuse
    55 Mitnehmerteil
    57 Riegel

Claims (18)

1. Bügelschloss, insbesondere für Zweiräder,
zumindest mit einem Schlosskörper (11), einem Bügel (21) und einem mit einem klobenseitigen Ende (31) des Bügels verbundenen Kloben (15),
wobei der Kloben in eine Klobenaufnahme (17) am Schlosskörper einführbar und dort verriegelbar ist, und
wobei ein schlosskörperseitiges Ende (45) des Bügels (21) eine Umgreifungseinrichtung (47) aufweist, die dergestalt an dem Schlosskörper (11) angeordnet ist, dass sie den Kloben (15) hintergreift oder umfänglich umgreift, falls der Kloben in die Klobenaufnahme (17) eingeführt ist.
2. Bügelschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schlosskörperseitige Umgreifungseinrichtung (47) dergestalt an dem Schlosskörper (11) angeordnet ist, dass zumindest bei einer Angriffszugbelastung des Bügels das schlosskörperseitige Ende (45) des Bügels an dem Kloben (15) angreift, falls der Kloben in die Klobenaufnahme (17) eingeführt ist.
3. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schlosskörperseitige Umgreifungseinrichtung (47) den Kloben (15) innerhalb einer quer zu einer Längsachse (23) des Klobens (15) verlaufenden Ebene hintergreift oder umgreift, falls der Kloben in die Klobenaufnahme (17) eingeführt ist.
4. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schlosskörperseitige Umgreifungseinrichtung (47) formschlüssig zu dem Querschnitt des Klobens (15) ausgebildet ist.
5. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schlosskörperseitige Bügelende (45) hinsichtlich einer Gebrauchsbelastung des Bügels (21) in einer starren Anordnung an dem Schlosskörper (11) befestigt ist.
6. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schlosskörperseitige Bügelende (45) zwischen dem klobenseitigen Bügelende (31) einerseits und dem Schlosskörper (11) oder einem Teil (57) des Schlosskörpers gefangen ist, falls der Kloben (15) in die Klobenaufnahme (17) eingeführt und dort verriegelt ist.
7. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kloben (15) an dem klobenseitigen Ende (31) des Bügels (21) dauerhaft befestigt ist, wobei das klobenseitige Bügelende (31) bezüglich des Klobens (15) vorzugsweise verschiebbar und/oder verschwenkbar ist, oder
dass der Kloben (15) an dem klobenseitigen Ende (31) des Bügels (21) einstückig angeformt ist.
8. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das klobenseitige Bügelende (31) eine Umgreifungseinrichtung (33) aufweist, die den Kloben (15) hintergreift oder umfänglich umgreift.
9. Bügelschloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die klobenseitige Umgreifungseinrichtung (33) den Kloben (15) innerhalb einer quer zu einer Längsachse (23) des Klobens (15) verlaufenden Ebene hintergreift oder umgreift.
10. Bügelschloss nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die klobenseitige Umgreifungseinrichtung (33) formschlüssig zu dem Querschnitt des Klobens (15) ausgebildet ist.
11. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kloben (15) einen Befestigungssockel (19) und eine insbesondere ringförmige Befestigungsmanschette (35) aufweist, zwischen denen das klobenseitige Bügelende (31) gefangen ist.
12. Bügelschloss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmanschette (35) durch eine radiale Einschnürung an dem Kloben (15) fixiert ist, und/oder
dass der Befestigungssockel (19) einstückig mit dem Kloben (15) ausgebildet ist.
13. Bügelschloss nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmanschette (35) dergestalt ausgebildet ist, dass sie einen Formschluss mit einer an dem Schlosskörper (11) vorgesehenen Manschettenaufnahme (37) bildet, falls der Kloben (15) in die Klobenaufnahme (17) eingeführt ist.
14. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das klobenseitige Bügelende (31) und das schlosskörperseitige Bügelende (45) dergestalt an dem Kloben (15) bzw. dem Schlosskörper (11) befestigt sind, dass die Bügelenden bei einer Angriffszugbelastung des Bügels (21) - falls der Kloben (15) in die Klobenaufnahme (17) eingeführt ist - in einander im Wesentlichen entgegen gesetzten Richtungen an dem Kloben (15) angreifen.
15. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kloben (15) einen Klobenhals (25) aufweist, der vorzugsweise eine Längsform, insbesondere eine Zylinderform aufweist, und dass die schlosskörperseitige Umgreifungseinrichtung (47) den Klobenhals (25) hintergreift oder umgreift, falls der Kloben (15) in die Klobenaufnahme (17) eingeführt ist.
16. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kloben (15) einen Klobenkopf (27) aufweist, an dem ein Verriegelungsabschnitt (29) zum Verriegeln des Klobens (17) innerhalb der Klobenaufnahme vorgesehen ist.
17. Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss einen Schließzylinder aufweist, und dass der Schließzylinder und der in der Klobenaufnahme (17) befindliche Kloben (15) entlang einer gemeinsamen Schlossanordnungsachse (23) angeordnet sind.
18. . Bügelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel ein Seil, ein Panzerkabel, eine Kette, einen Starrbügel oder einen Gelenkstabbügel (21) aufweist.
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