DE10215104A1 - Drucksensor, bei welchem ein Harzhaftmittel zwischen einem Sensorelement und einem Schaft verwendet wird - Google Patents
Drucksensor, bei welchem ein Harzhaftmittel zwischen einem Sensorelement und einem Schaft verwendet wirdInfo
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Abstract
In einem Drucksensor (S1), welcher durch Bonden eines Halbleiterchips (10) und eines Metallschafts (20) mit einem Harzhaftmittel (40) hergestellt wird, wird eine Schwankung des Sensorausgangs, hervorgerufen durch Temperaturänderungen, maximal verringert. Das Harzhaftmittel (40) zum Bonden des Sensorelements (10) und des Metallschafts (20) besitzt eine Kriechcharakteristik, welche durch den Ausdruck CR = A x sigma·B· mit der Kriechrate CR, der Spannung sigma und den Konstanten A und B definiert ist. Das Harzhaftmittel (40) wird derart gewählt, daß der Wert der Konstanten B nicht größer als 3,5 ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Drucksensor, welcher ein Signal entsprechend einem darauf
aufgebrachten Druck mittels eines Piezowiderstandseffekts
ausgibt und durch Bonden eines Sensorelements auf einen
Metallschaft hergestellt wird.
Es sind Drucksensoren dieser Art vorgeschlagen wor
den, welche zur Erfassung von hohen Drücken durch Bonden
eines aus einem Halbleiter gebildeten Sensorelements
(Sensorchip) auf einen Metallschaft mit einem Glas mit
einem niedrigen Schmelzpunkt wie in dem US-Patent Nr.
4,840,067 offenbart hergestellt werden.
Da jedoch bei diesem Drucksensor ein Glas mit einem
niedrigen Schmelzpunkt verwendet wird, um den Sensorchip
auf den Metallschaft zu bonden, ist eine Erwärmung auf
eine bestimmte Temperatur (von beispielsweise etwa 480°C)
notwendig. Daher ist dieses Bonden nicht für Sensorchips
geeignet, welche schwach bzw. anfällig gegenüber Wärme
sind (beispielsweise für Chips mit integrierten Schal
tungsteilen).
Es wird erwogen, Harzhaftmittel (resin adhesives) zum
Bonden von Sensorelementen auf Metallschaften bei einem
Bondverfahren zu verwenden, welches bei relativ niedrigen
Temperaturen implementiert werden kann. Wenn jedoch Glas
mit einem niedrigen Schmelzpunkt einfach durch ein Harz
haftmittel ersetzt wird, wirken als Ergebnis des Fort
schreitens eines Kriechens bzw. einer allmählichen Ver
formung des haftenden Harzes unter Temperaturänderungen
Spannungen auf den Sensorchip, und es schwankt der Aus
gang des Sensors mit der Zeit.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Schwankungen des
Sensorausgangs hervorgerufen durch Temperaturänderungen
bei einem Drucksensor zu verringern, welcher durch Bonden
eines Sensorelements auf einen Metallschaft mit einem
Harzhaftmittel hergestellt wird.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Annahme,
daß dann, wenn das Fortschreiten des Kriechens zu ver
langsamen ist, welches mit Temperaturänderungen in dem
Harzhaftmittel verbunden ist, Schwankungen des Sensoraus
gangs verringert werden könnten. Es ist bezüglich eines
Harzes die Beziehung zwischen der Kriechrate CR und der
Spannung σ, welche auf das Harz wirkt, durch den folgen
den Ausdruck bekannt.
CR = A × σB (wobei A und B Konstanten sind)
CR = A × σB (wobei A und B Konstanten sind)
Entsprechend der vorliegenden Erfindung besitzt ein
Drucksensor ein Sensorelement, welches auf der Grundlage
eines Piezowiderstandseffekts arbeitet, und einen Metall
schaft, welcher auf dieses Sensorelement gebondet ist und
das Sensorelement trägt. Das Sensorelement und der Me
tallschaft sind mit einem Harzhaftmittel gebondet. Das
Harzhaftmittel besitzt eine Kriechcharakteristik derart,
daß die Konstante B in dem obigen Ausdruck nicht größer
als 3,5 und vorzugsweise kleiner als 3,0 ist. Somit
könnte eine Sensorausgangsschwankung auf einen praktisch
tolerierbaren Pegel verringert werden. Des weiteren kann
vorzugsweise das Harzhaftmittel aus einem Imidharz gebil
det sein.
Die vorliegende Erfindung wird in der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht, welche eine
bevorzugte Ausführungsform eines Drucksensors der Erfin
dung veranschaulicht;
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht, welche einen
Sensorchip veranschaulicht, der in dem in Fig. 1 darge
stellten Drucksensor verwendet wird;
Fig. 3A bis 3F zeigen Querschnittsansichten, wel
che ein Verfahren zur Herstellung des in Fig. 2 darge
stellten Sensorchips veranschaulichen;
Fig. 4 zeigt ein Schaltungsdiagramm, welches eine.
Brückenschaltung des in Fig. 1 dargestellten Drucksensors
veranschaulicht;
Fig. 5 zeigt einen Graphen, welcher Änderungen des
Sensorausgangs mit der Zeit infolge eines Kriechens eines
Harzhaftmittels in dem in Fig. 1 dargestellten Drucksen
sor veranschaulicht; und
Fig. 6 zeigt einen Graphen, welcher einen Teil des
Graphen von Fig. 5 in Vergrößerung veranschaulicht.
Entsprechend Fig. 1 ist ein Drucksensor S1 zur Ver
wendung als Sensor entworfen worden, welcher einen Ein
spritzdruck in einem Einspritzdrucksteuersystem eines
Dieselmotors eines Kraftfahrzeugs erfaßt. Der Drucksensor
S1 besitzt einen Sensorchip (Sensorelement) 10, welcher
aus einem Halbleiter gebildet ist und mittels eines Pie
zowiderstandseffekts ein Signal (Sensorsignal) entspre
chend einem angelegten Druck ausgibt, und einen Metall
schaft 20, welcher auf diesen Sensorchip 10 gebondet ist
und den Sensorchip darauf trägt.
Der Metallschaft 20 ist aus Covar oder dergleichen
gebildet, welches eine Fi-Ni-Co-Legierung ist, die in et
wa denselben thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie
Glas besitzt und in diesem Beispiel eine hohle zylindri
sche Röhre bildet, welche beispielsweise mechanisch her
gestellt wird. An einem Ende dieses Metallschafts 20 ist
ein Diaphragma 30 als dünner Abschnitt gebildet, welcher
beispielsweise eine flache Scheibenform bildet.
Der Sensorchip 10 ist aus einem einkristallinen Halb
leiter gebildet und auf einer Seite (der Vorderseite) 31
des Diaphragmas 30 mit einem Harzhaftmittel (resin adhe
sive) 40 gebondet, welches aus einem nach Erwärmung hart
werdenden Imidharz gebildet ist. In diesem Beispiel ist
der Sensorchip 10 ein einkristallines Siliziumsubstrat
mit einer ebenen Ausrichtung von (100) und mit der Form
einer quadratischen Platte.
Das Harzhaftmittel 40 ist vorzugsweise eines, dessen
Erhärtungstemperatur 200°C oder weniger beträgt, und ist
eines, welches in seinem Erhärtungszustand eine Kriech
charakteristik derart aufweist, daß dann, wenn seine
Kriechrate als V und die Spannung davon als σ definiert
sind, die Kriechrate CR durch den folgenden Ausdruck mit
A und B als Konstanten gegeben ist. Die Konstante B in
diesem Ausdruck ist auf einen Wert nicht größer als 3,5
festgelegt.
CR = A×σB
CR = A×σB
Die Konstante A liegt in dem Fall eines Harzhaftmit
tels in dem Bereich unter 10-7 (dem denkbaren Bereich bei
einem tatsächlichen Harzhaftmittel).
Bei diesem Drucksensor S1 wird ein Medium (Gas, Flüs
sigkeit, usw.) unter einem Druck entsprechend dem Kraft
stoffeinspritzdruck eines Motors oder dergleichen durch
das (nicht dargestellte) andere Ende des Metallschafts 20
wie durch den weißen Pfeil in Fig. 1 dargestellt einge
führt. Als Ergebnis wird ein Druck auf die andere Seite
(Rückseite) 32 des Diaphragmas 30 aufgebracht, und es
wird eine Druckerfassung auf der Grundlage einer Defor
mierung des Diaphragmas 30 und des Sensorchips 10 be
wirkt.
Bezüglich der Größen des Metallschafts 20 bei dieser
bevorzugten Ausführungsform betragen beispielsweise der
äußere Durchmesser des Zylinders 6,5 mm, der innere Durch
messer 2,5 mm und die Dicke des Diaphragmas 30 beispiels
weise 0,65 mm für eine Messung von 20 MPa oder 1,40 mm für
eine Messung von 20 MPa. Der Sensorchip 10 besitzt bei
spielsweise eine quadratische Fläche von 3,56 mm×3.56 mm
und besitzt eine Dicke von 0,2 mm.
Wie in Fig. 2 dargestellt, besitzt der Sensorchip 10
dieser Ausführungsform einen damit integrierten Piezowi
derstand 50 zum Erzeugen eines Sensorsignals und ein
Schaltungsteil 60 zum Verarbeiten des Signals von diesem
Piezowiderstand 50.
Der Sensorchip 10 ist ein Siliziumhalbleitersubstrat
15, welches durch Bilden einer P-Typ Schicht (Psub-
Schicht) und einer N--Schicht (N-Typ Epitaxialschicht) in
der Reihenfolge von der Rückseite (der unteren Seite in
der Figur) auf die Vorderseite zu (die obere Seite in der
Figur) wie in Fig. 2 dargestellt hergestellt wird. Eine
Isolierung wird durch die N--Schicht sichergestellt, wel
che in ein Gebiet zur Bildung des Piezowiderstands 50 und
ein Gebiet zur Bildung des Schaltungsteils 60 durch P-Typ
Gebiete unterteilt wird, welche eine unterschiedliche
Verunreinigungskonzentration bezüglich der P-Typ Schicht
besitzen.
Der Piezowiderstand 50 ist als P-Typ Gebiet innerhalb
der N--Schicht gebildet. In der Praxis sind wenigstens
vier derartige Piezowiderstände 50 gebildet und stellen
eine Brückenschaltung dar, welche in Fig. 4 gezeigt wird.
Das Schaltungsteil 60 dient der Verstärkung und Ein
stellung des Sensorsignals von dem Piezowiderstand 50 und
ist aus MOS-Transistorelementen und Bipolartransistorele
menten und dergleichen gebildet. In Fig. 2 werden bezüg
lich des Schaltungsteils 60 eine Potentialfestlegungs
schicht 61, welche eine N+-Schicht umfaßt, zum Festlegen
des Potentials des Schaltungsteils 60 und ein Widerstand
62 dargestellt, welcher eine auf der Oberfläche des Sili
ziumhalbleitersubstrats 15 gebildete CrSi-Schicht umfaßt.
Die Oberfläche des Siliziumhalbleitersubstrats 15 ist
mit einer Oxidschicht 16 bedeckt, und auf der Oxidschicht
16 sind Verbindungen 17 gebildet, welche eine Al-Dünn
schicht umfassen. Verbindungen zwischen den Piezowider
ständen 50 und Verbindungen zwischen den Piezowiderstän
den 50 und dem Schaltungsteil 60 werden durch die Verbin
dungen 17 und in der Oxidschicht 16 gebildete Kontaktlö
cher bereitgestellt.
Eine Schutzschicht 18, welche eine Siliziumoxid
schicht oder eine Siliziumnitridschicht oder dergleichen
umfaßt, ist auf der Oxidschicht 16 und den Verbindungen
17 gebildet, um den Sensorchip 10 zu schützen. Obwohl
dieser Sensorchip 10 unter Verwendung einer bekannten
Halbleiterherstellungstechnologie hergestellt werden
kann, wird ein Beispiel eines Herstellungsverfahrens un
ter Bezugnahme auf Fig. 3A bis 3F erklärt.
Zuerst werden wie in Fig. 3A dargestellt durch Ionen
implantierung in vorbestimmte Gebiete auf einer Seite ei
nes P-Typ Siliziumsubstrats 100 P-Typ Schichten 101 einer
unterschiedlichen Verunreinigungskonzentration gebildet.
Danach läßt man eine N--Schicht 102 auf derselben Seite
des Siliziumsubstrats 100 mit einer Verunreinigungsatmo
sphäre von Phosphor (P) oder dergleichen aufwachsen.
Danach wird wie in Fig. 3B dargestellt, das Silizium
halbleitersubstrat 15 durch Borionen (B-Ionen) oder der
gleichen gebildet, welche durch die Oberfläche der N-
Schicht 102 implantiert werden und diffundieren und wobei
die P-Typ Schichten 101 derart gebildet werden, daß eine
Diffusion zu der Seite der N--Schicht 102 auftritt. Somit
werden in dem Substrat 15 P-Typ Schichten und N--Schich
ten gebildet, und es wird eine Isolierung bereitgestellt.
Danach werden wie in Fig. 3C dargestellt durch Ionen
implantierung oder ein Diffusionsverfahren die Piezowi
derstände 50 und die Potentialfestlegungsschicht 61 usw.
in der Oberfläche des Siliziumhalbleitersubstrats 15 ge
bildet. Danach wird wie in Fig. 3D dargestellt, der Wi
derstand 62, welcher eine CrSi-Schicht umfaßt, durch Auf
dampfung in dem schaltungsbildenden Gebiet der Oberfläche
des Siliziumhalbleitersubstrats 15 gebildet. Als Ergebnis
des in Fig. 3C und 3D veranschaulichten Prozesses wird
der Schaltungsteil 60 gebildet.
Danach wird wie in Fig. 3E dargestellt durch eine
Wärmebehandlung die Oxidschicht (thermische Oxidschicht)
16 auf der Oberfläche des Siliziumhalbleitersubstrats 15
gebildet, und es wird Photolithographie oder dergleichen
angewandt, um Kontaktlöcher an verlangten Stellen in der
Oxidschicht 16 zu bilden.
Danach werden wie in Fig. 3F dargestellt Verbindungen
17, welche eine Al-Dünnschicht umfassen, durch Aufdamp
fung gebildet. Durch CVD oder dergleichen wir die Schutz
schicht 18, welche sich aus Siliziumoxid oder Siliziumni
trid zusammensetzt, gebildet, um den in Fig. 2 darge
stellten Sensorchip 10 fertigzustellen.
Danach wird die Rückseite des Sensorchips 10 in eine
Position Seite an Seite zu der Vorderseite 31 des Dia
phragmas 30 des Metallschafts 20 gebracht und auf die
Vorderseite 31 des Diaphragmas 30 mit dem Harzhaftmittel
40 dazwischen plaziert. Das Harzhaftmittel 40 wird danach
durch Erwärmen (unter 200°C) gehärtet, wodurch der in
Fig. 1 dargestellte Drucksensor S1 fertiggestellt wird.
Der Betrieb des oben beschriebenen Drucksensors S1
wird nun ebenfalls unter Bezugnahme auf Fig. 4 erörtert.
Fig. 4 zeigt ein Schaltungsdiagramm einer Brückenschal
tung, welche aus vier Piezowiderständen 50 (51 bis 54)
hergestellt ist, die in einer Wheatstone-Brücke angeord
net sind.
Wenn ein Druck in die Richtung des weißen Pfeils ent
sprechend Fig. 1 aufgebracht wird, bewegen sich zuerst
das Diaphragma 30 und der Sensorchip 10. Wenn eine
Gleichstromspannung Vdc über die Eingangsanschlüsse Ia
und Ib der Wheatstone-Brücke angelegt wird, zeigt sich zu
dieser Zeit diese Verbiegung als Widerstandsänderung der
Piezowiderstände 51 bis 54, und es wird eine Spannung
(ein Sensorsignal) Vout mit einem Pegel entsprechend dem
erfaßten Druck an den Ausgangsanschlüssen Pa und Pb aus
gegeben.
Dieses Sensorsignal Vout wird durch das Schaltungs
teil 60 verstärkt und eingestellt und nach außen als Sen
sorausgang über (nicht dargestellte) Verbindungsteile
(Bonddrähte, usw.) ausgegeben, welche mit dem Sensorchip
10 verbunden sind. Auf diese Weise wird eine Druckerfas
sung in dem Drucksensor S1 durchgeführt.
In dieser Ausführungsform wird das Harzhaftmittel,
welches den Sensorchip 10 und den Metallschaft 20 zusam
menbondet, bezüglich einer Kriechcharakteristik derart
gewählt, daß die Konstante B in dem Ausdruck der Kriech
rate aus den folgenden Gründen nicht größer als 3,5 ist
(und vorzugsweise unter 3,0 liegt).
Wenn das Harzhaftmittel 40 eine durch den obigen Aus
druck definierte Kriechcharakteristik besitzt, deformiert
das Harzhaftmittel 40 unter einer hohen Temperatur oder
thermischen Spannungen bei einer niedrigen Temperatur
plastisch, und diese Deformierung beaufschlagt den Sen
sorchip 10 mit Verbiegungsspannungen. Wenn dies ge
schieht, schwankt demzufolge bei einem Sensorchip, wel
cher von einem Piezowiderstandseffekt Gebrauch macht, der
Sensorausgang.
Demzufolge kann es möglich sein, Schwankungen des
Sensorausgangs durch ein Verlangsamen des Fortschreitens
des Kriechens zu verringern, welches mit Temperaturände
rungen in den Harzhaftmitteln 40 verbunden ist. D. h., es
sollte durch ein Verringern der Konstante B in dem obigen
Ausdruck auf einen Wert innerhalb eines vorbestimmten Be
reichs möglich sein, die Kriechrate CR zu verringern,
d. h. das Fortschreiten des Kriechens, und dadurch durch
Temperaturänderungen hervorgerufene Schwankungen des Sen
sorausgangs auf einen praktisch akzeptierbaren Pegel zu
verringern.
Die problematischen Faktoren sind die Schwankungsam
plitude und die Schwankungszeit des Sensorausgangs. Dabei
wurde eine geforderte Bedingung dahingehend festgelegt,
daß dann, wenn der Drucksensor in einer Atmosphäre mit
Raumtemperatur verbleibt, nachdem der Drucksensor in ei
ner Atmosphäre oberhalb oder unterhalb der Raumtemperatur
verblieben ist, um eine thermische Spannung auf den
Drucksensor aufzubringen, der Sensorausgang innerhalb von
zwei Stunden auf den Wert zurückkehren muß, welcher vor
handen war, bevor die thermische Spannung aufgebracht
worden ist, und daß danach keine weitere Schwankung des
Ausgangs auftreten darf.
Diese Bedingung wurde aus den folgenden Gründen fest
gelegt. Wenn bei dem oben beschriebenen Herstellungsver
fahren der Sensorchip 10 und der Metallschaft 20 mit dem
Harzhaftmittel 40 zusammengebondet werden, werden sie ma
ximal auf etwa 200°C erwärmt. Vom Standpunkt der Produk
tivität aus betrachtet muß ein Testverfahren innerhalb
von zwei Stunden nach dem Ende dieser Erwärmung durchge
führt werden. Dieser Schritt des Testens dient der Über
prüfung der Sensorsausgangscharakteristik und der Durch
führung einer Ausgangseinstellung, usw. Der Drucksensor
S1 wird auf einem Gehäuse in einem späteren Schritt ange
ordnet, aber es wird danach keine Wärme aufgebracht.
Dementsprechend wurden verschiedene Harzhaftmittel
40, welche unterschiedliche Konstanten A und B entspre
chend des obigen Ausdrucks aufweisen, beispielsweise
durch Ändern der Zusammensetzung des Imidharzes in dem
Harzhaftmittel 40 vorbereitet bzw. bereitgestellt, und es
wurden Schwankungen des Sensorausgangs der Drucksensoren
S1 getestet, welche unter Verwendung dieser unterschied
lichen Harzhaftmittel 40 hergestellt worden sind.
Zuerst einmal ist die Kriechcharakteristik eines
Harzhaftmittels durch die Beziehung gegeben, welche durch
den obigen Ausdruck definiert wird (wobei A < 10-7 gilt).
Diese Beziehung kann leicht wie folgt abgeleitet werden.
D. h., es werden Wärme und eine Zugspannung auf ein
Stück des Haftmittels aufgebracht, und es werden die
Spannung und die Ausdehnungsrate gemessen. Diese Meßer
gebnisse werden verwendet, um die folgende Lawson-Millar-
Gleichung zu vereinfachen, eine bekannte Gleichung, wel
che das Kriechphänomen allgemein ausdrückt. Aus den aktu
ellen Meßkurven werden irgendwelche drei Punkte einer
Last (Spannung), einer Temperatur und einer Ausdehnung
gewählt, und aus diesen wird die obige Beziehung zwischen
der Kriechrate CR und der Spannung σ abgeleitet.
log σ = (1,118 × 10-3) × (7,744 - log CR) T + 4,132
log σ = (1,118 × 10-3) × (7,744 - log CR) T + 4,132
Dabei sind σ die Spannung und CR die Kriechrate. Der
obige Ausdruck der Kriechrate CR wird durch Umordnen des
obigen Ausdrucks von log σ durch Festlegen der absoluten
Temperatur T auf eine festgelegte Temperatur
(beispielsweise die Raumtemperatur) erlangt.
In dem obigen Ausdruck der Kriechrate CR mit der Kon
stanten A in dem Bereich unterhalb von 10-7 wurde die
Konstante B auf verschiedene Werte geändert, und es wurde
die Änderung des Sensorausgangs über die Zeit durch eine
Analyse untersucht. Ausgehend von einem Zustand unmittel
bar, nachdem eine thermische Spannung (200°C, d. h. die
Härtungstemperatur des Harzhaftmittels) auf den Drucksen
sor S1 aufgebracht worden ist, wurde dabei die Änderung
des Sensorausgangs über die Zeit untersucht, wobei der
Drucksensor S1 in einer Atmosphäre von Raumtemperatur
verblieb.
Als Ergebnis des Durchführens dieser Analyse wurde
herausgefunden, daß die wie oben beschrieben festgelegte
geforderte Bedingung erfüllt werden kann, wenn die Kon
stante B nicht größer als 3,5 ist.
Ein Beispiel der Ergebnisse dieser Analyse ist in
Fig. 5 dargestellt. In Fig. 5 besitzt die Konstante A den
Wert 10-10. Fig. 6 zeigt eine Vergrößerung des Bereichs
von Fig. 5 auf 2,5 Stunden nach dem Aufbringen der ther
mischen Spannung. Bei diesen Figuren stellen die horizon
tale Achse (H) die Zeit in Stunden und die vertikale
Achse den Sensorausgang mV dar.
In dem Fall der Konstanten B = 3,5, welcher in Fig. 5
nicht dargestellt ist, ist sogar nach 3,5 Stunden der
Ausgang wie in dem in Fig. 5 dargestellten Fall von B = 3,0
konstant. Aus Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, daß dann,
wenn der Wert der Konstanten B 3,5 oder weniger beträgt,
der Sensorausgang innerhalb von zwei Stunden nach dem
Aufbringen der thermischen Spannung auf den Sensorausgang
bei Raumtemperatur zurückkehrt, bevor die thermische.
Spannung aufgebracht worden ist, und danach tritt keine
Schwankung des Ausgangs auf, und es kann ein konstanter
Sensorausgang aufrechterhalten werden.
Wenn des weiteren wie in Fig. 5 und 6 dargestellt,
der Wert der Konstanten B 4,0, 6,711 oder 8,0 beträgt,
schwankt der Sensorausgang sogar nach zwei Stunden ab dem
Zeitpunkt, zu welchem die thermische Spannung aufgebracht
worden ist. Wenn der Wert der Konstanten B groß ist, bei
spielsweise 20,0 oder 67,11, ist die Differenz des Sen
sorausgangs zwischen der hohen Temperatur (von beispiels
weise 200°C) und Raumtemperatur zu groß, was das Gegen
teil zu einer maximalen Verringerung der Schwankung des
Sensorausgangs hervorgerufen durch Temperaturänderungen
darstellt.
Aus den in Fig. 5 und 6 dargestellten Ergebnissen
ist ersichtlich, daß eine Konstante B mit einem kleinen
Wert bevorzugt wird und das Harzhaftmittel 40 mit einer
Kriechcharakteristik derart, daß der Wert der Konstanten
B unter 3,0 liegt, zu einem hohen Grad die Wirkung des
maximalen Verringerns der Schwankung des Sensorausgangs
hervorgerufen durch Temperaturänderungen realisieren
kann. Eine Tendenz bzw. Entwicklung ähnlich wie jene von
Fig. 5 und 6 wird unabhängig von der Konstanten A
(unterhalb von 10-7) erzielt.
Da bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Sen
sorchip 10 und der Metallschaft 20 unter Verwendung des
Harzhaftmittels 40, welches eine niedrigere Bondtempera
tur als ein bei dem Stand der Technik verwendetes Glas
harz mit einem niedrigen Schmelzpunkt besitzt, geeignet
zusammengebondet werden, kann eine wirksame Anwendung auf
einem Sensorelement mit einer relativ geringen Wider
standsfähigkeit gegenüber Hitze wie dem Sensorchip 10 mit
den integrierten Piezowiderständen 50 und dem Schaltungs
teil 60 erzielt werden.
Wegen des niedrigen Wärmewiderstands der Transistor
elemente und dergleichen, welche das Schaltungsteil bil
den, ist ein Sensorelement, mit welchem ein Schaltungs
teil weiter integriert ist (ein integrierter Sensorchip),
weniger widerstandsfähig gegenüber Wärme als ein Sensor
element (eines diskreten Typs), welches lediglich Piezo
widerstände aufweist, und das Bonden der integrierten
Sensorchips ist bezüglich des Glases nach dem Stand der
Technik mit dem niedrigen Schmelzpunkt problematisch.
Die Härtungstemperatur (Bondtemperatur) des Harzhaft
mittels 40 liegt vorzugsweise unterhalb von 200°C; bei
diesem Wert wurde die Widerstandsfähigkeit gegenüber
Wärme bezüglich der Bauelemente, welche das Schaltungs
teil 60 bilden, wie MOS-Transistorbauelemente und bipola
re Transistorbauelemente berücksichtigt.
Wenn bei einem Drucksensor eine Schwierigkeit mit dem
Sensorausgang vorliegt, wird eine Ausgangseinstellung
durchgeführt; und wenn zu dieser Zeit eine Änderung des
Sensorausgangs über die Zeit erfolgt, kann die Ausgangs
einstellung nicht durchgeführt werden. Da jedoch bei der
bevorzugten Ausführungsform eine durch Temperaturänderun
gen hervorgerufene Schwankung des Sensorausgangs maximal
verringert werden kann, kann diese Art der Schwierigkeit
verhindert werden.
Ein Drucksensor der Erfindung kann neben dem oben be
schriebenen integrierten Typ von einem diskreten Typ
sein. Der Metallschaft kann ohne ein Diaphragma ausgebil
det sein, und die Erfindung ist auf irgendeinen Drucksen
sor anwendbar, welcher einen Druckeinführungsdurchgang
zum Leiten eines Drucks auf ein Sensorelement besitzt.
Vorstehend wurde eine Drucksensor offenbart, bei wel
chem ein Harzhaftmittel zwischen einem Sensorelement und
einem Schaft verwendet wird. In einem Drucksensor (S1),
welcher durch Bonden eines Halbleiterchips (10) und eines
Metallschafts (20) mit einem Harzhaftmittel (40) herge
stellt wird, wird eine Schwankung des Sensorausgangs her
vorgerufen durch Temperaturänderungen maximal verringert.
Das Harzhaftmittel (40) zum Bonden des Sensorelements
(10) und des Metallschafts (20) besitzt eine Kriechcha
rakteristik, welche durch den Ausdruck CR = A × σB mit
der Kriechrate CR, der Spannung σ und den Konstanten A
und 8 definiert ist. Das Harzhaftmittel (40) wird derart
gewählt, daß der Wert der Konstanten B nicht größer als
3,5 ist.
Claims (4)
1. Drucksensor (S1) mit:
einem Sensorelement (10), welches ein Signal ent sprechend einem angelegten Druck ausgibt;
einem Schaft (20), welcher auf das Sensorelement ge bondet ist und das Sensorelement trägt; und
einem Harzhaftmittel (40), mit welchem das Sensor element und der Schaft gebondet sind;
wobei das Harzhaftmittel (40) eine Kriechcharakteri stik derart besitzt, daß dann, wenn dessen Kriechrate mit CR und dessen Spannung mit σ definiert sind, dessen Kriechrate CR durch die Beziehung CR = A × σB gegeben ist,
wobei A und B Konstanten sind und der Wert von B nicht größer als 3,5 ist.
einem Sensorelement (10), welches ein Signal ent sprechend einem angelegten Druck ausgibt;
einem Schaft (20), welcher auf das Sensorelement ge bondet ist und das Sensorelement trägt; und
einem Harzhaftmittel (40), mit welchem das Sensor element und der Schaft gebondet sind;
wobei das Harzhaftmittel (40) eine Kriechcharakteri stik derart besitzt, daß dann, wenn dessen Kriechrate mit CR und dessen Spannung mit σ definiert sind, dessen Kriechrate CR durch die Beziehung CR = A × σB gegeben ist,
wobei A und B Konstanten sind und der Wert von B nicht größer als 3,5 ist.
2. Drucksensor (S1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wert von 8 nicht größer als 3 ist.
3. Drucksensor (S1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harzhaftmittel (40) Imidharz auf
weist.
4. Drucksensor (S1) nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (10)
Piezowiderstände (50) enthält, welche mit einem Schal
tungsteil (60) zur Verarbeitung des Signals von den Pie
zowiderständen integriert sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP2001113079A JP2002310827A (ja) | 2001-04-11 | 2001-04-11 | 圧力センサ |
JP2001-113079 | 2001-04-11 |
Publications (2)
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