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Die
Erfindung betrifft eine Bandagiermaschine zum Bandagieren von Statorwickelköpfen mit Bandagierwerkzeugen,
die eine geschlossene Nadel, die auch als Ösennadel bezeichnet wird, und
einem Greifer, der auch Fadenabheber genannt wird, besitzen, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Zu den Bandagierwerkzeugen kann
weiterhin eine Nadelführung
gezählt
werden.
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Mit
derartigen aus der Praxis bekannten Bandagiermaschinen (Prospekte „Bandagiermaschine
Typ BN" der Fa.
statomat-micafil gmbh, Niederdorfelden, DE; Prospekt „CNC-Bandagiermaschine für Statorwicklungen", insbesondere Seite
2 „Die CNC-Bandagiermaschine
SM1" der Anmelderin) führt eine
Nadel in ihrer Öse
einen von einer Vorratsrolle kommenden Faden, z.B. im wesentlichen
radial zu einer mittleren Längsachse
des Stators bzw. des Statorwickelkopfes bei einer geraden Nadel
bzw. auf einer Kreisbahn bei einer gekrümmten Nadel von einer Außenseite
des Statorwickelkopfes auf dessen Innenseite durch die Lücken des
Statorwickelkopfes, wonach der Faden von dem Greifer innerhalb des Statorwickelkopfes
von der Nadel übernommen
wird und dann als Schlinge oder Schlaufe um den Statorwickelkopf
auf einem im wesentlichen halbelliptischen Weg, in dessen Verlauf
der Greifer um 90° um seine
Längsachse
gedreht werden kann, wieder zu der dann aus dem Statorwickelkopf
herausgefahrenen Nadel geführt
wird, so daß die
Schlinge oder Schlaufe von der Nadel mit dem durch die Nadel geführten Faden
durchstoßen
wird. Die Position der Bandagierwerkzeuge kann jeweils um eine Lücke bzw.
einen Schritt versetzt werden, um in die nächste Lücke zu binden. – Im Bedarfsfall
können
aber auch mehrere Schlingen bzw. Stiche in einer Lücke erzeugt
werden oder es können
Lücken
ausgelassen werden. – In
einem nächsten
Bandagierzyklus taucht die Nadel durch die nächste vorprogrammierte Lücke des
Statorwickelkopfes und führt
den Faden von der Vorratsrolle durch die außerhalb der Lücke gehaltene Schlaufe,
wonach der Faden wieder innerhalb des Wickelkopfes von dem Greifer übernommen
wird. – Die
Bandagierzyklen werden so oft wiederholt, bis der gesamte Statorwickelkopf
wie programmiert bandagiert ist, wonach um den ganzen Wickelkopf
parallele Doppelfäden,
die aus jeweils einer Schlinge gebildet sind, gelegt sind. Während dieses
Bandagiervorgangs befinden sich die Bandagierwerkzeuge jeweils in
einer Nadeleinstichposition, in der die Nadel in eine der Lücken des
Statorwickelkopfes einstechbar ist und die im wesentlichen halbelliptische
Bewegungsbahn des Greifers den Statorwickelkopf halbseitig umfaßt. Aus
dieser Nadeleinstichpasition können
die Bandagierwerkzeuge am Ende des Bandagiervorgangs in eine axial
zu dem Statorwickelkopf verschobene Stellung geführt werden, die als Bandagierendstellung
bezeichnet wird, in der sich die Nadel vor dem Statorwickelkopf
befindet und die halbelliptische Bewegungsbahn des Greifers, der
mit der Nadel mittels eines Getriebes zu einer Funktionseinheit verbunden
ist, vollständig
außerhalb
des Statorwickelkopfes liegt. In dieser Bandagierendstellung wird eine
erste Endschlaufe, die mit dem Greifer von innerhalb des Statorwickelkopfes
aus diesem herausgezogen ist, von der Nadel in axialer Richtung
des Statorwickelkopfes entfernt gehalten. Ein Endfaden, der zwischen
der Nadel und dem Statorwickelkopf durch eine Feder- und Bremseinrichtung
gespannt gehalten wird, kann dann durchtrennt und in der Regel händisch verknotet
werden. Die händische
Verknotung belastet jedoch Hände
und Handgelenke, insbesondere, wenn der Knoten fest angezogen wird.
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Es
gehört
daher zum Stand der Technik, daß eine
Bandagiermaschine zum Bandagieren von Statorwickelköpfen nach
dem Bandagieren eine mechanische Verknotung des Fadens bewirkt (DE-AS-1 203
873 insbesondere 26, 27).
Um den Anfang und das Ende einer Umschnürung des Statorwickelkopfs
miteinander zu verschlingen, ist eine Verknotungseinrichtung vorgesehen,
die unabhängig
von der Umschnüreinrichtung
der Bandagiermaschine funktioniert und von dieser räumlich abgesetzt
ist. Die Verknotungseinrichtung beansprucht somit nicht nur zusätzlichen
Raum, sondern u.a. eine sich zwischen der Umschnüreinrichtung und der Verknotungseinrichtung
und darüber
erstreckende Führungseinrichtung
für den
Stator sowie eine den Stator im Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung
von der Umschnüreinrichtung
zur Verknotungseinrichtung fördernde
Transporteinrichtung. Die Verknotungseinrichtung ist komplex und
der konstruktive Aufwand für die
Bandagiermaschine mit der externen Knotvorrichtung, der Führungseinrichtung
und der Transporteinrichtung ist hoch. Für den Herstellungsablauf muß zu dem
eigentlichen Verknotungsvorgang die vorangehende Transportzeit der
bandagierten, noch nichtverknoteten Statoren hinzugerechnet werden.
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Bekannt
ist weiterhin eine Bandagiermaschine mit einem Bandagierwerkzeug,
dessen Nadel außerhalb
des zu bandagierenden Wickelkopfes, also vor diesem radial zu dem
Wickelkopf zum Bandagieren, zu dem auch ein Haken dient, beweglich
ist (
DE 31 21 934 A1 ).
Die Nadel und der Haken werden jedoch nicht zum Verknoten freier
Enden des zum Bandagieren verwendeten Fadens eingesetzt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bandagiermaschine
der eingangs genannten Gattung mit einer Einrichtung zum Verknoten
eines Endfadens auszustatten, die das händische Verknoten ersetzt und
die weniger komplex und raumbeanspruchend ist als bisherige mechanische
Verknotungseinrichtungen und einen rationellen, kurzen Arbeitsablauf
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die Bandagiermaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Bei
dieser Bandagiermaschine werden zum Verknoten des Endfadens weitgehend
die Bandagierwerkzeuge zusätzlich
genutzt, und zwar durch eine Steuerungseinrichtung gesteuert zeitweise
in einer Bandagierendstellung der Bandagierwerkzeuge, wie weiter
unten gezeigt wird. Der konstruktive Zusatzaufwand besteht im wesentlichen
nur aus einer Gabel mit zwei auf der gleichen Seite offenen, im
wesentlichen parallelen Schlitzen, die quer zur Längsachse
des Statorwickelkopfes beweglich gelagert ist und die so angeordnet
ist, daß sie
in der Bandagierendstellung zwischen den von dem Greifer und der Nadel
während
eines Bewegungszyklus durchfahrenen Wegen liegt und damit die Endschlaufe
in ihren Schlitzen aufnehmen kann. Im Verlauf des weiteren Bewegungszyklus
des Greifers kann die Gabel diese erste Endschlaufe vollständig übernehmen,
wenn diese vollständig
von dem Greifer abfällt.
Der Greifer steht somit zu einer erneuten Schlaufenbildung in einem
nächsten
Bewegungszyklus zur Verfügung,
die im Prinzip wie sonst während
eines Bandagierzyklus erfolgt, wobei jedoch diese zweite Endschlaufe
vor dem Statorwickelkopf in der Bandagierendstellung der Bandagierwerkzeuge
gebildet wird, und zwar durch die von der Gabel gehaltene erste
Endschlaufe hindurch. Nach Entfernen der Gabel aus der ersten Endschlaufe
werden die Bandagierwerkzeuge wieder in die Nadeleinstichposition
zurückgeführt und die
zweite Endschlaufe durch den Greifer zusammen mit der mit ihr verschlungenen
ersten Endschlaufe in die Nadeleinstichposition bewegt, wonach ein
weiterer Bewegungszyklus der Bandagierwerkzeuge analog zu einem
Bandagierzyklus durchgeführt
wird. Anschließend
werden die Bandagierwerkzeuge wiederum zu ihrer Bandagierendstellung
gefahren. Dabei wird die zweite Endschlaufe fest zusammengezogen. Hierzu
schließt
sich die Abtrennung des Endfadens an.
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Zu
der erfindungsgemäßen Lösung gehört eine
Steuereinrichtung, welche die beschriebenen Bewegungszyklen und
das Verschieben der Bandagierwerkzeuge axial zu dem Statorwickelkopf
im Anschluß an
den Bandagiervorgang steuert.
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Die
für die
Vorbereitung des Verknotens vorgesehene Gabel, die ein wesentliches
Element der Knotvorrichtung darstellt, kann aus einem Blech unkompliziert
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
2 ausgebildet werden. Die Gabel ergreift die Endschlaufe an einem
Abschnitt zwischen den Bewegungsbahnen der Nadel und des Greifers
in deren Bandagierendstellung sicher mit ihren beiden Schlitzen
und hält
die Endschleife vollständig,
wenn sich diese im Verlauf der weiteren Bewegung des Greifers von
dem Greifer gelöst
hat. Die Endschlaufe wird dabei zwischen den geschlossenen Enden
der beiden Schlitze so gespreizt, daß ein sicherer Nadeldurchgang
in einem anschließenden
Bewegungszyklus in Bandagierendstellung gebildet ist. Die Gabel
braucht nur in einer Richtung im wesentlichen quer zu der Längsachse
des Stators bzw. Statorwickelkopfs bewegt zu werden.
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Zum
zuverlässigen
Einführen
der Endschlaufe in die Schlitze der Gabel sind diese, wie in Anspruch
3 angegeben, so abgerundet, daß die
offenen Enden der Schlitze, d.h. an der Stirnseite der Gabel, einseitig
erweitert sind.
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Für die Bildung
des Endknotens wird insbesondere von einem Greifer gemäß Anspruch
4 Gebrauch gemacht, der bekannte Merkmale eines solchen Greifers
für Bandagierzwecke
aufweist und so modifiziert ist, daß die beiden aus der Krallenbasis ausgeformten
Höcker
unterschiedlich hoch sind, um eine differenziertes Abgleiten der
Endschlaufe in verschiedenen Bewegungsphasen des Greifers zu ermöglichen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit elf Figuren
erläutert. Es
zeigen:
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1 bis 10 einen
Teil-Längsschnitt durch
einen Statorwickelkopf mit Bandagierwerkzeugen und einer Gabel jeweils
in verschiedenen Bewegungsphasen zur Herstellung eines Endknotens
und
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11 die
Gabel als wesentlichen Bestandteil einer Knotvorrichtung in einer
Seitenansicht.
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In 3 sind
die Bandagierwerkzeuge in mehreren Positionen gezeigt, und zwar
eine Nadel in zwei Positionen und ein Greifer in drei Positionen.
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In
sämtlichen
Figuren sind übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
mit 1 ein Statorwickelkopf bezeichnet, der aus einem Paket
genuteter Statorbleche eines Stators 2 herausragt. Eine
mittlere Längsachse
des Stators ist mit 3 bezeichnet.
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Die
Situation in 1 stellt das Ende eines bekannten
Bandagiervorgangs dar, bei dem sich Bandagierwerkzeuge, nämlich ein
Greifer 4 und eine um eine Öse geschlossene Nadel 5 durch
Relativverschiebung parallel zu der mittleren Längsachse 3 des Stators 2 in
einer gegenüber
dem Statorwickelkopf 1 entfernten Bandagierendstellung
befinden. Zu den Bandagierwerkzeugen gehört auch eine mit diesen zusammen
in Längsrichtung
parallel zur Längsachse 3 des
Stators 2 verschiebbare Nadelführung 6, die stets
in einer – in
der Zeichnung im wesentlichen vertikalen – Bewegungsbahn der Nadel 5 angeordnet
ist. In den während
des eigentlichen Bandagiervorgangs einzunehmenden Nadeleinstichpositionen
der Nadel 5, in der diese so ausgerichtet ist, daß sie durch
jeweils eine Lücke
zwischen dem Blechpaket und Wicklungssträngen des Statorwickelkopfes 1 bewegbar
ist, befindet sich die Nadelführung 6 innerhalb des
Statorwickelkopfes 1 wie in den 6 bis 9 dargestellt.
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Die
Nadel 5 und die Nadelführung 6 sind
zum Bandagieren konventionell ausgeführt. Dies gilt weitgehend auch
für den
Greifer 4. Der Greifer umfaßt einen Schaft 7,
an dem er eingespannt wird, und an einem diesem gegenüberliegenden
Ende einen krallenförmigen
Abschnitt 8, von dem eine keilförmige Krallenspitze 9 zu
dem Schaft 7 gerichtet ist, siehe 3. An einer
Krallenbasis 10 ist eine Ausnehmung 11 ausgeformt,
die gabelförmig
begrenzt ist. Die Ausnehmung 11 stellt in der z.B. in den 3 und 7 dargestellten
Situation einen Nadeldurchgang der Nadel 5 dar. Aus der
Krallenbasis 1Q sind Höcker 12, 13 ausgeformt,
von denen als Besonderheit der Höcker 12 flacher
als der Höcker 13 ist.
Die Bedeutung dieser Höcker
wird weiter unten beschrieben.
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In 1 sind – ausgenommen
die vorgenannten unterschiedlich hohen Höcker 12 und 13 des Greifers 4 – nur konventionelle
Bandagierwerkzeuge in der von dem Wickelkopf 1 weggefahrenen
Bandagierendstellung gezeigt. In der dargestellten bekannten Bandagierendstellung
befindet sich ein durch ein nicht dargestelltes Bremssystem straft
gehaltener Endfaden 15 zwischen der Nadel 5 und
dem Wickelkopf 1. Der in die Nadel 3 einlaufende
Faden ist allgemein mit 16 bezeichnet. Aus ihm wurde in
einem vorangegangenen letzten Bandagierzy klus eine Endschleife 17 mit
einem unteren Abschnitt 18 und einem oberen Abschnitt 19 gebildet,
die in 1 in einer nicht bezeichneten Vertiefung zwischen
der Krallenspitze 9 und dem krallenförmigen Abschnitt 8 gehalten
wird.
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Bei
einer Bandagiermaschine ohne Knotvorrichtung würde in der in 1 dargestellten
Bandagierendstellung der Endfaden 15 abgeschnitten und das
Fadenende durch Wegziehen des Stators 2 aus der Maschine
mit dem Fadenabzug um den Greifer in dem Innenbereich des Wickelkopfes 1 gezogen
werden, damit der Endknoten gebildet werden kann.
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Mit
der vorliegenden Bandagiermaschine mit Knotvorrichtung erfolgt die
Bildung des Endknotens maschinell ohne Lösen des Stators 2 ausgehend
von der gleichen Bandagierendstellung wie in 1 dargestellt,
nach den 2 bis 10.
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In 2 ist
die Konfiguration der Bandagierwerkzeuge wie in 1,
jedoch ergänzt
mit einer Gabel 20 als wesentlicher Teil einer selbsttätigen Knotvorrichtung
gezeigt.
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Die
in 2 in einer Stirnansicht dargestellte Gabel 20 ist
in 11 in einer Seitenansicht gezeigt: Sie besteht
aus einem annähernd
klingenförmigen Blech
mit einem unteren Schlitz 21 und einem oberen Schlitz 22,
der kürzer
als der untere Schlitz 21 ist. Beide Schlitze sind an einer
abgewickelten und abgerundeten Stirnseite 23 offen. Nicht
bezeichnete Endpunkte an den entgegengesetzten geschlossenen Enden
der Schlitze 21 und 22 sind in zwei Richtungen,
in 11 horizontal und vertikal gegeneinander versetzt.
Die Gabel 20 weist einen Durchbruch 24 zur Anbringung
an einem Betätigungselement 25 auf,
mit dem die Gabel 20 durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung,
die die automatische Endknotenbildung steuert, so in die Bewegungsbahn
zwischen der Nadel 5 und dem Greifer 4 in Bandagierendstellung bewegt
werden kann, daß die
Schlitze 21, 22 in die Endschlaufe 17,
und zwar der untere Schlitz 21 in deren unteren Abschnitt 18 und
der Schlitz 22 in deren oberen Abschnitt 19 gefahren werden
kann. Die Gabel 20 befindet sich dabei zwischen den von
dem Greifer 4 und der Nadel 5 während eines
Bewegungszyklus abgefahrenen Weges.
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Aus 2 ist
auch eine Klemm- und Schneidvorrichtung 25 um den Endfaden 15 ersichtlich,
die weiter unten im Blick auf 10 erläutert wird.
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In
der in 2 dargestellten Situation sind die Nadel 5 und
der Greifer 4 gestoppt, während die Gabel 20 mit
ihren Schlitzen 21, 22 quer zur Richtung der mittleren
Längsachse 3 des
Stators 2 in die Endschlaufe 17 gefahren wird,
wobei die erste Endschlaufe 17 als schlaufenförmiges Ende
des Fadens 16 innen aus dem Wickelkopf 1 herausgeführt ist.
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Unter
Beibehalt der Bandagierendstellung laufen in 3 durch
die Steuereinrichtung gesteuert die Nadel 5 und der Greifer 4 zum
Verknoten des Endfadens wieder an, um einen Bewegungszyklus wie
bei einem Bandagierzyklus durchzuführen, wenngleich sich die Bandagierwerkzeuge
mit der Nadel 5 nicht in Nadeleinstichposition in Lücken des Statorwickelkopfes 1 befinden,
sondern davor. Somit bewegt sich der Greifer 4 auf seiner
halbelliptischen Bahn zunächst
wieder nach außen,
d.h. in 3 nach oben, unter die Nadel 5.
Während
dieses Bewegungsabschnitts wird der Greifer 4, wie in 3 dargestellt,
um ca. 90° um
seine Längsachse 26 gedreht,
die parallel zu der mittleren Längsachse 3 des Stators 2 verläuft. Infolge
dieser Drehung hängt
die Endschlaufe nur noch an dem höheren Höcker 13, der in 3 nicht
gezeigt ist, wenn der Greifer 4 unter die Nadel 5 bewegt
ist. Beim darauffolgenden Zurückfahren
des Greifers 4 fällt
die Schlaufe 17 dann auch von dem höheren Höcker 13 ab und wird
dann nur noch an ihrem geschlossenen Ende durch die Gabel 20 gehalten.
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Die
letztere Situation nach Zurückfahren
des Greifers 4 ist in 4 dargestellt.
Das nicht gezeigte, an sich bekannte Feder- und Bremsensystem sorgt auch
in dieser Phase dafür,
daß der
Faden und damit die erste Endschlaufe stramm bleibt. Die demgemäß verkürzte Endschlaufe
ist in 4 mit 17a bezeichnet. Solange sich der
Greifer 4 noch in der in 3 dargestellten
oberen Position befindet, sticht die Nadel 5 durch dessen
Ausnehmung 11 hindurch, bewegt sich weiter durch mit der
Gabel 20 aufgespreizte erste Endschlaufe 17 bis
in die Nadelführung 6, während gleichzeitig
der Greifer 4 aus seiner oberen Position längs des
im wesentlichen halbelliptischen Wegs zu der Nadelführung 6 bewegt
wird, wo er den Faden, eine zweite Endschlaufe 27 bildend,
erfaßt und
nach außen
zieht.
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In 4 ist
eine Position während
dieses Bewegungsablaufs dargestellt, in der der Greifer 4 etwa die
Hälfte
seines halbelliptischen Wegs von der Nadelführung 6 zurück zu der
Nadel 5 in ihrer äußeren Stellung
zurückgelegt
hat. Es ist zu erkennen, wie die zweite Endschlaufe 27 durch
die erste Endschlaufe, diese jetzt in der Form 17a, hindurchgeführt ist.
In dieser Position werden die Bandagierwerkzeuge 4, 5, 6,
nachdem sie einen Bewegungszyklus entsprechend einem Bandagierzyklus
zurückgelegt
haben, angehalten und die Gabel 2 wird aus der verkürzten ersten
Endschlaufe 17a herausgezogen. Danach stellt sich, da der
Faden durch das Feder- und Bremsensystem gespannt ist, die in Bild
5 dargestellte Konfiguration der beiden Endschleifen 17a und 27 ein,
wobei die zweite Endschleife 27 nach wie vor durch den
Greifer 4 gehalten ist.
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Als
nächstes
werden die Bandagierwerkzeuge 4, 5, 6 wieder
in Richtung zu dem Stator 2 in die Nadeleinstichposition
gefahren, wobei sich die erste Endschlaufe weiter verkürzt zu der
Endschlaufe 17b und die zweite Endschlaufe, die noch an
dem Greifer 4 hängt,
zu 27a.
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Aus
der in 6 gezeigten Position der Bandagierwerkzeuge führen diese
nochmals einen ganzen Bewegungszyklus wie sonst bei einem Bandagierzyklus
durch, was in den 7, 8 und 9 für typische
Zwischenpositionen dargestellt ist:
In der in 7 dargestellten
Zwischenposition liegt die zweite Endschlaufe in der Gestalt bei 27b noch auf
beiden Höckern 12, 13 auf,
deren Bezugszeichen sind in 3 gezeigt,
und ist um die erste Endschlaufe in der Gestalt gemäß 17c herumgewickelt.
In dieser Situation tritt die Nadel 5 durch die zweite
Endschlaufe 27b zum Innern des Statorwickelkopfes 1 und
weiter zu der Nadelführung 6 hindurch.
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In
der Zwischenposition in 8 hat die Nadel 5 die
Nadelführung 6 erreicht,
wo mit dem Greifer 4 eine dritte Schlaufe von dem Faden 28 abgenommen
wird, der, wie gezeigt, durch die zweite verkürzte Endschlaufe 27b außen an dem
Statorwickelkopf 1 gezogen ist. Die dritte Endschlaufe 29,
die innen aus dem Statorwickelkopf 1 mit dem Greifer 4 herausgezogen
wird, ist in 9 mit 29 bezeichnet,
die das Ende dieses Bewegungszyklus des Greifers 4 und der
Nadel 5 zeigt. Die dritte Endschlaufe 29 hat für die weitere
Bildung des Endknotens keinen Einfluß, sondern verschwindet durch
Abschneiden.
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Aus
der letzten Position gemäß 9 werden
die Bandagierwerkzeuge 4, 5, 6 wiederum
von dem Statorwickelkopf 1 weg in Richtung auf die Bandagierendstellung
gemäß 10 zurückgefahren, wobei
der Greifer 4 die dritte Endschlaufe wie bei 29a gezeigt,
weiter herauszieht, wobei von der nicht dargestellten Fadenvorratsrolle
Faden herausgezogen wird. Dieser wird durch das zwischen dem Faden
und der Vorratsrolle befindliche, nicht dargestellte Feder- und
Bremsensystem gespannt. Unter der Fadenspannung wird die zweite
Endschlaufe jetzt während der
letztgenannten Rückbewegung
der Bandagierwerkzeuge 4, 5, 6 zu einem
Knoten bei der Position 27c fest zusammengezogen.
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Anschließend wird
der Endfaden 30 zwischen dem Statorwickelkopf 1 und
der Nadel 5 durch die Schneid- und Klemmvorrichtung 25 erfaßt, d.h. geklemmt
und abgetrennt. Der Endfaden 30 wird durch die zweite Endschlaufe
gezogen, wenn der Stator 2 aus der Bandagiermaschine herausgenommen
wird, und kann dann manuell oder maschinell gekürzt werden.
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Der
oben dargestellte Ablauf des Bandagiervorgangs ist mit der Bandagiermaschine
und deren Steuerungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1 realisiert.
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Ansonsten
wird Schutz für
ein entsprechendes Arbeitsverfahren zum Verknoten des Endfadens der
Wickelkopfbandage beansprucht.
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- 1
- Statorwickelkopf
- 2
- Stator
- 3
- mittlere
Längsachse
des Stators
- 4
- Greifer
- 5
- Nadel
- 6
- Nadelführung
- 7
- Schaft
- 8
- krallenförmiger Abschnitt
- 9
- Krallenspitze
- 10
- Krallenbasis
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Höcker (flacher)
- 13
- Höcker
- 14
-
- 15
- Endfaden
- 16
- Faden
- 17
- 1.
Endschlaufe
- 17a,
b, c
- verkürzte 1.
Endschlaufe
- 18
- unterer
Abschnitt
- 19
- oberer
Abschnitt
- 20
- Gabel
- 21
- unterer
Schlitz
- 22
- oberer
Schlitz
- 23
- Stirnseite
- 24
- Durchbruch
- 25
- Klemm-
und Schneidvorrichtung
- 26
- Längsachse
des Greifers
- 27
- 2.
Endschlaufe
- 27a,
b
- verkürzte 2.
Endschlaufe
- 28
- Faden
- 29
- 3.
Endschlaufe
- 29a
- weiter
herausgezogene Endschlaufe
- 30
- Endfaden