DE10214032B4 - Bandagiermaschine zum Bandagieren von Statorwickelköpfen - Google Patents

Bandagiermaschine zum Bandagieren von Statorwickelköpfen Download PDF

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Bandagiermaschine zum Bandagieren von Statorwickelköpfen mit Bandagierwerkzeugen, die zumindest eine geschlossene Nadel (5) und einen Greifer (4) besitzen, wobei die Bandagierwerkzeuge gegenüber einem in die Bandagiermaschine eingespannten Statorwickelkopf (1) parallel zu dessen Längsachse (3) in eine Nadeleinstichposition, in der die Nadel (5) in eine der Lücken des Statorwickelkopfes (3) einstechbar ist und sich der Greifer (4) in einer im wesentlichen halbelliptischen Bewegungsbahn befindet, die den Statorwickelkopf (1) einschließt, oder in eine Bandagierendstellung, in der sich die Nadel (5) vor dem Statorwickelkopf (3) befindet und sich die halbelliptische Bewegungsbahn des Greifers (4) vollständig vor dem Statorwickelkopf (3) befindet, verschiebbar sind, sowie mit einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung des Bandagiervorgangs in aufeinanderfolgenden Bandagierzyklen, wobei in je einem Bandagierzyklus in Nadeleinstichposition die Nadel (5) einen Faden (16) aus einer Vorratsrolle in die Lücke des Statorwickelkopfes (1) von außen nach innen führt und der Greifer (4) anschließend den Faden (16) innerhalb des Statorwickelkopfes (1) von...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bandagiermaschine zum Bandagieren von Statorwickelköpfen mit Bandagierwerkzeugen, die eine geschlossene Nadel, die auch als Ösennadel bezeichnet wird, und einem Greifer, der auch Fadenabheber genannt wird, besitzen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Zu den Bandagierwerkzeugen kann weiterhin eine Nadelführung gezählt werden.
  • Mit derartigen aus der Praxis bekannten Bandagiermaschinen (Prospekte „Bandagiermaschine Typ BN" der Fa. statomat-micafil gmbh, Niederdorfelden, DE; Prospekt „CNC-Bandagiermaschine für Statorwicklungen", insbesondere Seite 2 „Die CNC-Bandagiermaschine SM1" der Anmelderin) führt eine Nadel in ihrer Öse einen von einer Vorratsrolle kommenden Faden, z.B. im wesentlichen radial zu einer mittleren Längsachse des Stators bzw. des Statorwickelkopfes bei einer geraden Nadel bzw. auf einer Kreisbahn bei einer gekrümmten Nadel von einer Außenseite des Statorwickelkopfes auf dessen Innenseite durch die Lücken des Statorwickelkopfes, wonach der Faden von dem Greifer innerhalb des Statorwickelkopfes von der Nadel übernommen wird und dann als Schlinge oder Schlaufe um den Statorwickelkopf auf einem im wesentlichen halbelliptischen Weg, in dessen Verlauf der Greifer um 90° um seine Längsachse gedreht werden kann, wieder zu der dann aus dem Statorwickelkopf herausgefahrenen Nadel geführt wird, so daß die Schlinge oder Schlaufe von der Nadel mit dem durch die Nadel geführten Faden durchstoßen wird. Die Position der Bandagierwerkzeuge kann jeweils um eine Lücke bzw. einen Schritt versetzt werden, um in die nächste Lücke zu binden. – Im Bedarfsfall können aber auch mehrere Schlingen bzw. Stiche in einer Lücke erzeugt werden oder es können Lücken ausgelassen werden. – In einem nächsten Bandagierzyklus taucht die Nadel durch die nächste vorprogrammierte Lücke des Statorwickelkopfes und führt den Faden von der Vorratsrolle durch die außerhalb der Lücke gehaltene Schlaufe, wonach der Faden wieder innerhalb des Wickelkopfes von dem Greifer übernommen wird. – Die Bandagierzyklen werden so oft wiederholt, bis der gesamte Statorwickelkopf wie programmiert bandagiert ist, wonach um den ganzen Wickelkopf parallele Doppelfäden, die aus jeweils einer Schlinge gebildet sind, gelegt sind. Während dieses Bandagiervorgangs befinden sich die Bandagierwerkzeuge jeweils in einer Nadeleinstichposition, in der die Nadel in eine der Lücken des Statorwickelkopfes einstechbar ist und die im wesentlichen halbelliptische Bewegungsbahn des Greifers den Statorwickelkopf halbseitig umfaßt. Aus dieser Nadeleinstichpasition können die Bandagierwerkzeuge am Ende des Bandagiervorgangs in eine axial zu dem Statorwickelkopf verschobene Stellung geführt werden, die als Bandagierendstellung bezeichnet wird, in der sich die Nadel vor dem Statorwickelkopf befindet und die halbelliptische Bewegungsbahn des Greifers, der mit der Nadel mittels eines Getriebes zu einer Funktionseinheit verbunden ist, vollständig außerhalb des Statorwickelkopfes liegt. In dieser Bandagierendstellung wird eine erste Endschlaufe, die mit dem Greifer von innerhalb des Statorwickelkopfes aus diesem herausgezogen ist, von der Nadel in axialer Richtung des Statorwickelkopfes entfernt gehalten. Ein Endfaden, der zwischen der Nadel und dem Statorwickelkopf durch eine Feder- und Bremseinrichtung gespannt gehalten wird, kann dann durchtrennt und in der Regel händisch verknotet werden. Die händische Verknotung belastet jedoch Hände und Handgelenke, insbesondere, wenn der Knoten fest angezogen wird.
  • Es gehört daher zum Stand der Technik, daß eine Bandagiermaschine zum Bandagieren von Statorwickelköpfen nach dem Bandagieren eine mechanische Verknotung des Fadens bewirkt (DE-AS-1 203 873 insbesondere 26, 27). Um den Anfang und das Ende einer Umschnürung des Statorwickelkopfs miteinander zu verschlingen, ist eine Verknotungseinrichtung vorgesehen, die unabhängig von der Umschnüreinrichtung der Bandagiermaschine funktioniert und von dieser räumlich abgesetzt ist. Die Verknotungseinrichtung beansprucht somit nicht nur zusätzlichen Raum, sondern u.a. eine sich zwischen der Umschnüreinrichtung und der Verknotungseinrichtung und darüber erstreckende Führungseinrichtung für den Stator sowie eine den Stator im Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung von der Umschnüreinrichtung zur Verknotungseinrichtung fördernde Transporteinrichtung. Die Verknotungseinrichtung ist komplex und der konstruktive Aufwand für die Bandagiermaschine mit der externen Knotvorrichtung, der Führungseinrichtung und der Transporteinrichtung ist hoch. Für den Herstellungsablauf muß zu dem eigentlichen Verknotungsvorgang die vorangehende Transportzeit der bandagierten, noch nichtverknoteten Statoren hinzugerechnet werden.
  • Bekannt ist weiterhin eine Bandagiermaschine mit einem Bandagierwerkzeug, dessen Nadel außerhalb des zu bandagierenden Wickelkopfes, also vor diesem radial zu dem Wickelkopf zum Bandagieren, zu dem auch ein Haken dient, beweglich ist ( DE 31 21 934 A1 ). Die Nadel und der Haken werden jedoch nicht zum Verknoten freier Enden des zum Bandagieren verwendeten Fadens eingesetzt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bandagiermaschine der eingangs genannten Gattung mit einer Einrichtung zum Verknoten eines Endfadens auszustatten, die das händische Verknoten ersetzt und die weniger komplex und raumbeanspruchend ist als bisherige mechanische Verknotungseinrichtungen und einen rationellen, kurzen Arbeitsablauf ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Bandagiermaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei dieser Bandagiermaschine werden zum Verknoten des Endfadens weitgehend die Bandagierwerkzeuge zusätzlich genutzt, und zwar durch eine Steuerungseinrichtung gesteuert zeitweise in einer Bandagierendstellung der Bandagierwerkzeuge, wie weiter unten gezeigt wird. Der konstruktive Zusatzaufwand besteht im wesentlichen nur aus einer Gabel mit zwei auf der gleichen Seite offenen, im wesentlichen parallelen Schlitzen, die quer zur Längsachse des Statorwickelkopfes beweglich gelagert ist und die so angeordnet ist, daß sie in der Bandagierendstellung zwischen den von dem Greifer und der Nadel während eines Bewegungszyklus durchfahrenen Wegen liegt und damit die Endschlaufe in ihren Schlitzen aufnehmen kann. Im Verlauf des weiteren Bewegungszyklus des Greifers kann die Gabel diese erste Endschlaufe vollständig übernehmen, wenn diese vollständig von dem Greifer abfällt. Der Greifer steht somit zu einer erneuten Schlaufenbildung in einem nächsten Bewegungszyklus zur Verfügung, die im Prinzip wie sonst während eines Bandagierzyklus erfolgt, wobei jedoch diese zweite Endschlaufe vor dem Statorwickelkopf in der Bandagierendstellung der Bandagierwerkzeuge gebildet wird, und zwar durch die von der Gabel gehaltene erste Endschlaufe hindurch. Nach Entfernen der Gabel aus der ersten Endschlaufe werden die Bandagierwerkzeuge wieder in die Nadeleinstichposition zurückgeführt und die zweite Endschlaufe durch den Greifer zusammen mit der mit ihr verschlungenen ersten Endschlaufe in die Nadeleinstichposition bewegt, wonach ein weiterer Bewegungszyklus der Bandagierwerkzeuge analog zu einem Bandagierzyklus durchgeführt wird. Anschließend werden die Bandagierwerkzeuge wiederum zu ihrer Bandagierendstellung gefahren. Dabei wird die zweite Endschlaufe fest zusammengezogen. Hierzu schließt sich die Abtrennung des Endfadens an.
  • Zu der erfindungsgemäßen Lösung gehört eine Steuereinrichtung, welche die beschriebenen Bewegungszyklen und das Verschieben der Bandagierwerkzeuge axial zu dem Statorwickelkopf im Anschluß an den Bandagiervorgang steuert.
  • Die für die Vorbereitung des Verknotens vorgesehene Gabel, die ein wesentliches Element der Knotvorrichtung darstellt, kann aus einem Blech unkompliziert mit den Merkmalen gemäß Anspruch 2 ausgebildet werden. Die Gabel ergreift die Endschlaufe an einem Abschnitt zwischen den Bewegungsbahnen der Nadel und des Greifers in deren Bandagierendstellung sicher mit ihren beiden Schlitzen und hält die Endschleife vollständig, wenn sich diese im Verlauf der weiteren Bewegung des Greifers von dem Greifer gelöst hat. Die Endschlaufe wird dabei zwischen den geschlossenen Enden der beiden Schlitze so gespreizt, daß ein sicherer Nadeldurchgang in einem anschließenden Bewegungszyklus in Bandagierendstellung gebildet ist. Die Gabel braucht nur in einer Richtung im wesentlichen quer zu der Längsachse des Stators bzw. Statorwickelkopfs bewegt zu werden.
  • Zum zuverlässigen Einführen der Endschlaufe in die Schlitze der Gabel sind diese, wie in Anspruch 3 angegeben, so abgerundet, daß die offenen Enden der Schlitze, d.h. an der Stirnseite der Gabel, einseitig erweitert sind.
  • Für die Bildung des Endknotens wird insbesondere von einem Greifer gemäß Anspruch 4 Gebrauch gemacht, der bekannte Merkmale eines solchen Greifers für Bandagierzwecke aufweist und so modifiziert ist, daß die beiden aus der Krallenbasis ausgeformten Höcker unterschiedlich hoch sind, um eine differenziertes Abgleiten der Endschlaufe in verschiedenen Bewegungsphasen des Greifers zu ermöglichen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit elf Figuren erläutert. Es zeigen:
  • 1 bis 10 einen Teil-Längsschnitt durch einen Statorwickelkopf mit Bandagierwerkzeugen und einer Gabel jeweils in verschiedenen Bewegungsphasen zur Herstellung eines Endknotens und
  • 11 die Gabel als wesentlichen Bestandteil einer Knotvorrichtung in einer Seitenansicht.
  • In 3 sind die Bandagierwerkzeuge in mehreren Positionen gezeigt, und zwar eine Nadel in zwei Positionen und ein Greifer in drei Positionen.
  • In sämtlichen Figuren sind übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist mit 1 ein Statorwickelkopf bezeichnet, der aus einem Paket genuteter Statorbleche eines Stators 2 herausragt. Eine mittlere Längsachse des Stators ist mit 3 bezeichnet.
  • Die Situation in 1 stellt das Ende eines bekannten Bandagiervorgangs dar, bei dem sich Bandagierwerkzeuge, nämlich ein Greifer 4 und eine um eine Öse geschlossene Nadel 5 durch Relativverschiebung parallel zu der mittleren Längsachse 3 des Stators 2 in einer gegenüber dem Statorwickelkopf 1 entfernten Bandagierendstellung befinden. Zu den Bandagierwerkzeugen gehört auch eine mit diesen zusammen in Längsrichtung parallel zur Längsachse 3 des Stators 2 verschiebbare Nadelführung 6, die stets in einer – in der Zeichnung im wesentlichen vertikalen – Bewegungsbahn der Nadel 5 angeordnet ist. In den während des eigentlichen Bandagiervorgangs einzunehmenden Nadeleinstichpositionen der Nadel 5, in der diese so ausgerichtet ist, daß sie durch jeweils eine Lücke zwischen dem Blechpaket und Wicklungssträngen des Statorwickelkopfes 1 bewegbar ist, befindet sich die Nadelführung 6 innerhalb des Statorwickelkopfes 1 wie in den 6 bis 9 dargestellt.
  • Die Nadel 5 und die Nadelführung 6 sind zum Bandagieren konventionell ausgeführt. Dies gilt weitgehend auch für den Greifer 4. Der Greifer umfaßt einen Schaft 7, an dem er eingespannt wird, und an einem diesem gegenüberliegenden Ende einen krallenförmigen Abschnitt 8, von dem eine keilförmige Krallenspitze 9 zu dem Schaft 7 gerichtet ist, siehe 3. An einer Krallenbasis 10 ist eine Ausnehmung 11 ausgeformt, die gabelförmig begrenzt ist. Die Ausnehmung 11 stellt in der z.B. in den 3 und 7 dargestellten Situation einen Nadeldurchgang der Nadel 5 dar. Aus der Krallenbasis 1Q sind Höcker 12, 13 ausgeformt, von denen als Besonderheit der Höcker 12 flacher als der Höcker 13 ist. Die Bedeutung dieser Höcker wird weiter unten beschrieben.
  • In 1 sind – ausgenommen die vorgenannten unterschiedlich hohen Höcker 12 und 13 des Greifers 4 – nur konventionelle Bandagierwerkzeuge in der von dem Wickelkopf 1 weggefahrenen Bandagierendstellung gezeigt. In der dargestellten bekannten Bandagierendstellung befindet sich ein durch ein nicht dargestelltes Bremssystem straft gehaltener Endfaden 15 zwischen der Nadel 5 und dem Wickelkopf 1. Der in die Nadel 3 einlaufende Faden ist allgemein mit 16 bezeichnet. Aus ihm wurde in einem vorangegangenen letzten Bandagierzy klus eine Endschleife 17 mit einem unteren Abschnitt 18 und einem oberen Abschnitt 19 gebildet, die in 1 in einer nicht bezeichneten Vertiefung zwischen der Krallenspitze 9 und dem krallenförmigen Abschnitt 8 gehalten wird.
  • Bei einer Bandagiermaschine ohne Knotvorrichtung würde in der in 1 dargestellten Bandagierendstellung der Endfaden 15 abgeschnitten und das Fadenende durch Wegziehen des Stators 2 aus der Maschine mit dem Fadenabzug um den Greifer in dem Innenbereich des Wickelkopfes 1 gezogen werden, damit der Endknoten gebildet werden kann.
  • Mit der vorliegenden Bandagiermaschine mit Knotvorrichtung erfolgt die Bildung des Endknotens maschinell ohne Lösen des Stators 2 ausgehend von der gleichen Bandagierendstellung wie in 1 dargestellt, nach den 2 bis 10.
  • In 2 ist die Konfiguration der Bandagierwerkzeuge wie in 1, jedoch ergänzt mit einer Gabel 20 als wesentlicher Teil einer selbsttätigen Knotvorrichtung gezeigt.
  • Die in 2 in einer Stirnansicht dargestellte Gabel 20 ist in 11 in einer Seitenansicht gezeigt: Sie besteht aus einem annähernd klingenförmigen Blech mit einem unteren Schlitz 21 und einem oberen Schlitz 22, der kürzer als der untere Schlitz 21 ist. Beide Schlitze sind an einer abgewickelten und abgerundeten Stirnseite 23 offen. Nicht bezeichnete Endpunkte an den entgegengesetzten geschlossenen Enden der Schlitze 21 und 22 sind in zwei Richtungen, in 11 horizontal und vertikal gegeneinander versetzt. Die Gabel 20 weist einen Durchbruch 24 zur Anbringung an einem Betätigungselement 25 auf, mit dem die Gabel 20 durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung, die die automatische Endknotenbildung steuert, so in die Bewegungsbahn zwischen der Nadel 5 und dem Greifer 4 in Bandagierendstellung bewegt werden kann, daß die Schlitze 21, 22 in die Endschlaufe 17, und zwar der untere Schlitz 21 in deren unteren Abschnitt 18 und der Schlitz 22 in deren oberen Abschnitt 19 gefahren werden kann. Die Gabel 20 befindet sich dabei zwischen den von dem Greifer 4 und der Nadel 5 während eines Bewegungszyklus abgefahrenen Weges.
  • Aus 2 ist auch eine Klemm- und Schneidvorrichtung 25 um den Endfaden 15 ersichtlich, die weiter unten im Blick auf 10 erläutert wird.
  • In der in 2 dargestellten Situation sind die Nadel 5 und der Greifer 4 gestoppt, während die Gabel 20 mit ihren Schlitzen 21, 22 quer zur Richtung der mittleren Längsachse 3 des Stators 2 in die Endschlaufe 17 gefahren wird, wobei die erste Endschlaufe 17 als schlaufenförmiges Ende des Fadens 16 innen aus dem Wickelkopf 1 herausgeführt ist.
  • Unter Beibehalt der Bandagierendstellung laufen in 3 durch die Steuereinrichtung gesteuert die Nadel 5 und der Greifer 4 zum Verknoten des Endfadens wieder an, um einen Bewegungszyklus wie bei einem Bandagierzyklus durchzuführen, wenngleich sich die Bandagierwerkzeuge mit der Nadel 5 nicht in Nadeleinstichposition in Lücken des Statorwickelkopfes 1 befinden, sondern davor. Somit bewegt sich der Greifer 4 auf seiner halbelliptischen Bahn zunächst wieder nach außen, d.h. in 3 nach oben, unter die Nadel 5. Während dieses Bewegungsabschnitts wird der Greifer 4, wie in 3 dargestellt, um ca. 90° um seine Längsachse 26 gedreht, die parallel zu der mittleren Längsachse 3 des Stators 2 verläuft. Infolge dieser Drehung hängt die Endschlaufe nur noch an dem höheren Höcker 13, der in 3 nicht gezeigt ist, wenn der Greifer 4 unter die Nadel 5 bewegt ist. Beim darauffolgenden Zurückfahren des Greifers 4 fällt die Schlaufe 17 dann auch von dem höheren Höcker 13 ab und wird dann nur noch an ihrem geschlossenen Ende durch die Gabel 20 gehalten.
  • Die letztere Situation nach Zurückfahren des Greifers 4 ist in 4 dargestellt. Das nicht gezeigte, an sich bekannte Feder- und Bremsensystem sorgt auch in dieser Phase dafür, daß der Faden und damit die erste Endschlaufe stramm bleibt. Die demgemäß verkürzte Endschlaufe ist in 4 mit 17a bezeichnet. Solange sich der Greifer 4 noch in der in 3 dargestellten oberen Position befindet, sticht die Nadel 5 durch dessen Ausnehmung 11 hindurch, bewegt sich weiter durch mit der Gabel 20 aufgespreizte erste Endschlaufe 17 bis in die Nadelführung 6, während gleichzeitig der Greifer 4 aus seiner oberen Position längs des im wesentlichen halbelliptischen Wegs zu der Nadelführung 6 bewegt wird, wo er den Faden, eine zweite Endschlaufe 27 bildend, erfaßt und nach außen zieht.
  • In 4 ist eine Position während dieses Bewegungsablaufs dargestellt, in der der Greifer 4 etwa die Hälfte seines halbelliptischen Wegs von der Nadelführung 6 zurück zu der Nadel 5 in ihrer äußeren Stellung zurückgelegt hat. Es ist zu erkennen, wie die zweite Endschlaufe 27 durch die erste Endschlaufe, diese jetzt in der Form 17a, hindurchgeführt ist. In dieser Position werden die Bandagierwerkzeuge 4, 5, 6, nachdem sie einen Bewegungszyklus entsprechend einem Bandagierzyklus zurückgelegt haben, angehalten und die Gabel 2 wird aus der verkürzten ersten Endschlaufe 17a herausgezogen. Danach stellt sich, da der Faden durch das Feder- und Bremsensystem gespannt ist, die in Bild 5 dargestellte Konfiguration der beiden Endschleifen 17a und 27 ein, wobei die zweite Endschleife 27 nach wie vor durch den Greifer 4 gehalten ist.
  • Als nächstes werden die Bandagierwerkzeuge 4, 5, 6 wieder in Richtung zu dem Stator 2 in die Nadeleinstichposition gefahren, wobei sich die erste Endschlaufe weiter verkürzt zu der Endschlaufe 17b und die zweite Endschlaufe, die noch an dem Greifer 4 hängt, zu 27a.
  • Aus der in 6 gezeigten Position der Bandagierwerkzeuge führen diese nochmals einen ganzen Bewegungszyklus wie sonst bei einem Bandagierzyklus durch, was in den 7, 8 und 9 für typische Zwischenpositionen dargestellt ist:
    In der in 7 dargestellten Zwischenposition liegt die zweite Endschlaufe in der Gestalt bei 27b noch auf beiden Höckern 12, 13 auf, deren Bezugszeichen sind in 3 gezeigt, und ist um die erste Endschlaufe in der Gestalt gemäß 17c herumgewickelt. In dieser Situation tritt die Nadel 5 durch die zweite Endschlaufe 27b zum Innern des Statorwickelkopfes 1 und weiter zu der Nadelführung 6 hindurch.
  • In der Zwischenposition in 8 hat die Nadel 5 die Nadelführung 6 erreicht, wo mit dem Greifer 4 eine dritte Schlaufe von dem Faden 28 abgenommen wird, der, wie gezeigt, durch die zweite verkürzte Endschlaufe 27b außen an dem Statorwickelkopf 1 gezogen ist. Die dritte Endschlaufe 29, die innen aus dem Statorwickelkopf 1 mit dem Greifer 4 herausgezogen wird, ist in 9 mit 29 bezeichnet, die das Ende dieses Bewegungszyklus des Greifers 4 und der Nadel 5 zeigt. Die dritte Endschlaufe 29 hat für die weitere Bildung des Endknotens keinen Einfluß, sondern verschwindet durch Abschneiden.
  • Aus der letzten Position gemäß 9 werden die Bandagierwerkzeuge 4, 5, 6 wiederum von dem Statorwickelkopf 1 weg in Richtung auf die Bandagierendstellung gemäß 10 zurückgefahren, wobei der Greifer 4 die dritte Endschlaufe wie bei 29a gezeigt, weiter herauszieht, wobei von der nicht dargestellten Fadenvorratsrolle Faden herausgezogen wird. Dieser wird durch das zwischen dem Faden und der Vorratsrolle befindliche, nicht dargestellte Feder- und Bremsensystem gespannt. Unter der Fadenspannung wird die zweite Endschlaufe jetzt während der letztgenannten Rückbewegung der Bandagierwerkzeuge 4, 5, 6 zu einem Knoten bei der Position 27c fest zusammengezogen.
  • Anschließend wird der Endfaden 30 zwischen dem Statorwickelkopf 1 und der Nadel 5 durch die Schneid- und Klemmvorrichtung 25 erfaßt, d.h. geklemmt und abgetrennt. Der Endfaden 30 wird durch die zweite Endschlaufe gezogen, wenn der Stator 2 aus der Bandagiermaschine herausgenommen wird, und kann dann manuell oder maschinell gekürzt werden.
  • Der oben dargestellte Ablauf des Bandagiervorgangs ist mit der Bandagiermaschine und deren Steuerungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1 realisiert.
  • Ansonsten wird Schutz für ein entsprechendes Arbeitsverfahren zum Verknoten des Endfadens der Wickelkopfbandage beansprucht.
  • 1
    Statorwickelkopf
    2
    Stator
    3
    mittlere Längsachse des Stators
    4
    Greifer
    5
    Nadel
    6
    Nadelführung
    7
    Schaft
    8
    krallenförmiger Abschnitt
    9
    Krallenspitze
    10
    Krallenbasis
    11
    Ausnehmung
    12
    Höcker (flacher)
    13
    Höcker
    14
    15
    Endfaden
    16
    Faden
    17
    1. Endschlaufe
    17a, b, c
    verkürzte 1. Endschlaufe
    18
    unterer Abschnitt
    19
    oberer Abschnitt
    20
    Gabel
    21
    unterer Schlitz
    22
    oberer Schlitz
    23
    Stirnseite
    24
    Durchbruch
    25
    Klemm- und Schneidvorrichtung
    26
    Längsachse des Greifers
    27
    2. Endschlaufe
    27a, b
    verkürzte 2. Endschlaufe
    28
    Faden
    29
    3. Endschlaufe
    29a
    weiter herausgezogene Endschlaufe
    30
    Endfaden

Claims (4)

  1. Bandagiermaschine zum Bandagieren von Statorwickelköpfen mit Bandagierwerkzeugen, die zumindest eine geschlossene Nadel (5) und einen Greifer (4) besitzen, wobei die Bandagierwerkzeuge gegenüber einem in die Bandagiermaschine eingespannten Statorwickelkopf (1) parallel zu dessen Längsachse (3) in eine Nadeleinstichposition, in der die Nadel (5) in eine der Lücken des Statorwickelkopfes (3) einstechbar ist und sich der Greifer (4) in einer im wesentlichen halbelliptischen Bewegungsbahn befindet, die den Statorwickelkopf (1) einschließt, oder in eine Bandagierendstellung, in der sich die Nadel (5) vor dem Statorwickelkopf (3) befindet und sich die halbelliptische Bewegungsbahn des Greifers (4) vollständig vor dem Statorwickelkopf (3) befindet, verschiebbar sind, sowie mit einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung des Bandagiervorgangs in aufeinanderfolgenden Bandagierzyklen, wobei in je einem Bandagierzyklus in Nadeleinstichposition die Nadel (5) einen Faden (16) aus einer Vorratsrolle in die Lücke des Statorwickelkopfes (1) von außen nach innen führt und der Greifer (4) anschließend den Faden (16) innerhalb des Statorwickelkopfes (1) von der Nadel (5), eine Schlaufe bildend, übernimmt und der Greifer (4) die Schlaufe in seiner Bewegungsbahn um den Wickelkopf herum nach außen zu der Nadel führt, wonach die Nadel durch die durch den Greifer geöffnete Schlaufe sticht, wobei die Bandagierzyklen solange wiederholt werden, bis der gesamte Wickelkopf bandagiert ist und wobei anschließend in der Bandagierendstellung der Bandagierwerkzeuge eine erste Endschlaufe (17) durch den Greifer gehalten wird (1), dadurch gekennzeichnet, daß zum Verknoten eines Endfadens (15) zwischen der Nadel (5) und dem Statorwickelkopf (1) in der Bandagierendstellung eine Gabel (20) mit zwei auf der gleichen Seite offenen, im wesentlichen parallelen Schlitzen (21, 22) quer zur Längsachse (3) des Statorwickelkopfes (1) beweglich gelagert ist, die in die erste Endschlaufe (17) in der Bandagierendstellung einführbar sind, und daß die Steuerungseinrichtung so weitergebildet ist, daß die Schlitze (21, 22) der Gabel (20) in die erste Endschlaufe (17) in der Bandagierendstellung eingeführt werden (2), daß danach aus der Bandagierendstellung ein Bewegungszyklus der Bandagierwerkzeuge analog einem Bandagierzyklus abläuft, wobei der Greifer (4) zunächst auf seiner Bewegungsbahn zu der Nadel (5) nach außen gefahren wird und dann nach innen zurückgefahren wird, wobei die erste Endschlaufe (17) sich von dem Greifer (4) löst und von der Gabel (20) gehalten wird, dann der Greifer (4) eine zweite Endschlaufe (27) durch die erste Endschlaufe (17a) hindurch bildet (3, 4), anschließend die Gabel (20) aus der ersten Endschlaufe (17a) zurückbewegt wird (5) und die Bandagierwerkzeuge wieder in Nadeleinstichposition geschoben werden, in welcher die Bandagierwerkzeuge einen Bewegungsablauf entsprechend einem Bandagierzyklus durchführen (7 bis 9), woran anschließend die Bandagierwerkzeuge wieder im wesentlichen in die Bandagierendposition zurückgeschoben werden, wobei die zweite Endschlaufe (27c) mit der in ihr verschlungenen ersten Endschlaufe unter Bildung eines Knotens fest zusammengezogen wird und anschließend der Endfaden zwischen der Nadel und dem Statorwickelkopf durch eine Klemm- und Schneideinrichtung (25) erfaßt, abgetrennt und durch den Knoten herausgezogen wird (10).
  2. Bandagiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlitze (21, 22) in der Gabel (20) an ihren Öffnungen einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der gleich der Weite der ersten Endschlaufe (17) in der Bewegungsbahn der Gabel (20) ist, daß die beiden Schlitze (21, 22) in der Gabel unterschiedlich lang sind und an ihren geschlossenen Enden einen so großen Abstand aufweisen, daß in der Endschlaufe (17) ein Nadeldurchgang in der Bandagierendstellung gebildet ist.
  3. Bandagiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Längskante der Schlitze (21, 22) an deren offenen Enden diese nach außen erweiternd abgerundet ist.
  4. Bandagiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (4) einen krallenförmigen Abschnitt mit einer zu einem Schaft (7) gerichteten, keilförmigen Krallenspitze (9) und einer an eine Krallenbasis (10) anschließenden Ausnehmung (11) aufweist, die einen gabelförmig begrenzten Nadeldurchgang bildet, und daß aus der Krallenbasis (10) zwei Höcker (12, 13) ausgeformt sind, von denen ein erster Höcker (12) flacher als der zweite Höcker (13) ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1203873B (de) * 1964-05-30 1965-10-28 Balzer & Droell K G Vorrichtung zum automatischen Bandagieren der Wicklungskoepfe von in Nuten eines Statorkoerpers elektrischer Maschinen eingelegten Wicklungen
DE3121934A1 (de) * 1981-06-03 1982-12-23 Balzer & Dröll GmbH, 6369 Niederdorfelden Bandagierter stator oder rotor elektrischer maschinen sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung

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Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Firmenprospekt "Bandagiermaschine Typ BN." Statomat-Micafil GmbH, Niederhofen *
Firmenprospekt "Die CNC-Bandagiermaschine SM 1." BS Müller GmbH, Wilhelm-Röntgen-Str. 30, W-6457 Maintal 1 *

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