DE10213784C1 - Spüle mit Kleber und Justiermittel und Verfahren zum Einbau einer Spüle - Google Patents
Spüle mit Kleber und Justiermittel und Verfahren zum Einbau einer SpüleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spüle sowie ein Verfahren zum Einbau der Spüle, mit einem im wesentlichen im Einbauzustand horizontalen Flächenbereich und einer darin integral ausgebildeten Vertiefung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: DOLLAR A a) entlang des Umfangs der Unterseite des Flächenbereichs der Spüle ist, zumindest abschnittsweise, ein Klebemittel vorgesehen, um den Flächenbereich mit einer Auflage zu verbinden; DOLLAR A b) entlang des Umfangs der Unterseite des Flächenbereichs der Spüle sind, zumindest abschnittsweise, flexible Abstandshalter vorgesehen, die ohne Andrücken durch eine Bedienperson den Flächenbereich der Spüle und die Auflage ohne Berührkontakt zwischen Klebemittel und Auflage in einem Abstand halten und deren Flexibilität eine horizontale Verschiebung der Spüle zum Justieren ermöglicht und die beim Andrücken durch eine Bedienperson soweit komprimierbar sind, dass Klebemittel und Auflage in Klebekontakt kommen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spüle, vorzugsweise aus Edelstahl,
mit einem im wesentlichen im Einbauzustand horizontalen
Flächenbereich und einer darin integral ausgebildeten
Vertiefung. Eine derartige Spüle findet üblicherweise
Verwendung in Küchen oder Laboren, wobei die Spüle mit ihrer
integral ausgebildeten Vertiefung in den Ausschnitt einer
Küchen- oder Arbeitsplatte eingesetzt wird.
Für die Befestigung der Spüle in einer Auflage sind
verschiedene Fixiermittel bekannt. Es sind beispielsweise an
der Unterseite der Spüle Falze vorgesehen, in die Krallen und
Schraubmittel eingreifen. Die Befestigung der Spüle erfolgt
nach dem Try- and Error-Prinzip, da der Zugang zu den
Fixiermitteln in einem Bereich unterhalb der Auflage erfolgt.
Eine Prüfung, ob die Spüle eine gewünschte Lage tatsächlich
einnimmt, kann nur durch Sichtprüfung aus einer Lage oberhalb
der Auflage erfolgen. Die Zugänglichkeit zu den Fixiermitteln
gestaltet sich insbesondere im Bereich der Spülarmaturen als
problematisch. Ferner werden Spüle und Auflage mit den
genannten Fixiermitteln lediglich punktuell gefügt, was zu
Verformungen des Metallblechs der Spüle, insbesondere der
Riffelfläche führen kann.
Es ist weiterhin ein Clip-System bekannt, bei dem die Spüle
und die Auflage mit Hilfe von Clips miteinander gefügt werden.
Problematisch ist hierbei, dass bei der Herstellung des
Ausschnitts in der Auflage sowie bei der Montage der
Bestandteile der Clips ein besonders exaktes Passmaß beachtet
werden muß.
Bei einem weiteren Verfahren zur Montage einer Spüle in einer
Auflage wird in einem Bereich zwischen der Unterseite eines
Flächenbereichs der Spüle und der Auflage Flüssigkleber
vorgesehen. Nach Einsatz der Spüle in die Auflage ist es
notwendig, die Spüle gegen die Auflage zu drücken, da der
durch das Eigengewicht der Spüle erzeugte Druck nicht
ausreicht. Problematisch ist, dass die endgültige Lage des
Flüssigklebers nicht vorbestimmbar ist, so dass ein
bereichsweises Hervortreten des Flüssigklebers aus dem
Randbereich der Spüle in einen Sichtbereich erfolgen kann.
Aus der DE 71 20 763 U1 ist bekannt, den Randbereich eines
Einbaugeräts wie z. B. eines Spülbeckens mit einer Dichtung zu
versehen, die mittels Klebstoff am Randbereich des
Einbaugeräts befestigt ist. Hierdurch wird der Aufwand zur
Montage der Dichtung am Spülbecken verringert. Hingegen werden
keine Hinweise gegeben, wie die Montage eines Spülbeckens in
einer Arbeitsplatte verbessert werden kann.
Gemäß der DE 24 07 262 B2 wird vorgeschlagen, ein Einbaugerät,
bspw. einen Einbauspültisch, mit einer selbstklebenden
Dichtung zu versehen, die aus einem eigenklebrigen Material
besteht. Hierdurch kann für die Befestigung des Einbaugeräts
in der Arbeitsplatte auf zusätzliche Befestigungsmittel
verzichtet werden. Problematisch bei der Montage ist jedoch,
dass während des Ausrichtens des Einbaugeräts in der Öffnung
einer Arbeitsplatte ein Kontakt des eigenklebrigen Materials
mit der Arbeitsplatte vermieden werden muss. Ein Monteur muss
also auch ein großes und schweres Einbaugerät in einem Abstand
zur Arbeitsplatte halten, ausrichten und dann loslassen. Eine
präzise Ausrichtung des Einbaugeräts gestaltet sich somit als
sehr schwierig, zumal ein Nachjustieren nach Kontakt des
eigenklebrigen Materials mit der Arbeitsplatte nicht möglich
ist.
Schließlich ist aus der DE 202 00 200 U1 bekannt, an einem
Randbereich einer Spüle ein elastisch nachgiebiges Band und
benachbart zu diesem eine Dichtmasse vorzusehen Zur Montage
der Spüle wird diese zunächst ohne Band und Dichtmasse lose in
die Öffnung einer Arbeitsplatte gelegt und den Verlauf der
Kante des über die Öffnung der Arbeitsplatte hinausstehenden
Randbereichs der Spüle auf der Arbeitsplatte markiert. In
folgenden Schritte wird die Spüle entfernt, das elastische
Band in einem Abstand zur Markierung an der Arbeitsplatte
befestigt und zwischen Band und Markierung Dichtmasse
aufgetragen. Anschließend wird die Spüle in die Öffnung der
Arbeitsplatte eingesetzt. Abschließend wird die während des
Einsetzvorgangs seitlich weggedrückte überschüssige Dichtmasse
entfernt. Das vorgeschlagene Verfahren erfordert also eine
Vielzahl von Arbeitsvorgängen und ist daher umständlich.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel für
die Montage von Spülen in einer Auflage zu schaffen, mit denen
eine Spüle perfekt ausgerichtet in den Ausschnitt einer
Auflage eingesetzt werden kann, wobei sich der Montagevorgang
durch eine besonders einfache Handhabung kennzeichnet. Die
Montagemittel sollen außerdem preisgünstig und leicht
herstellbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
Spüle folgende Merkmale aufweist:
- a) entlang des Umfangs der Unterseite des Flächenbereichs der Spüle ist, zumindest abschnittsweise, ein Klebemittel vorgesehen, das den Flächenbereich mit einer Auflage verbindet;
- b) entlang des Umfangs der Unterseite des Flächenbereichs der Spüle sind, zumindest abschnittsweise, flexible Abstandshalter vorgesehen, die ohne Andrücken durch eine Bedienperson den Flächenbereich der Spüle und die Auflage ohne Berührkontakt zwischen Klebemittel und Auflage in einem Abstand halten und deren Flexibilität eine horizontale Verschiebung der Spüle zum Justieren innerhalb des Auflage ermöglicht und die beim Andrücken durch eine Bedienperson soweit komprimierbar sind, dass Klebemittel und Auflage in Klebekontakt kommen.
Nach Einsatz der Spüle mit ihrer integral ausgebildeten
Vertiefung in einen Ausschnitt einer Auflage ist die Spüle
durch die flexiblen Abstandshalter von der Auflage
beabstandet, wodurch ein Berührkontakt zwischen Klebemittel
und Auflage zunächst vermieden wird. Die flexiblen
Abstandshalter sind durch die Wirkung des Eigengewichts der
Spüle teilweise komprimiert und ermöglichen eine horizontale
Verschiebung der Spüle zum Justieren innerhalb der Auflage.
Dieser Justiervorgang kann sowohl mit einer Verformung der
flexiblen Abstandshalter einhergehen als auch mit einer
relativen Lageänderung zwischen Aufstandsfläche der
Abstandshalter und Auflage. Das Ausrichten gestaltet sich als
besonders komfortabel, da das Eigengewicht der Spüle von den
Abstandshaltern und der Auflage aufgenommen wird und ein
Monteur die Spüle in eine gewünschte Lage bringen kann, wobei
die Sichtprüfung, ob die Spüle eine gewünschte Lage
tatsächlich einnimmt, erfolgen kann, ohne dass der Monteur
zwischen Lagen unterhalb und genau oberhalb der Auflage
wechseln muß. Ein perfektes Ausrichten der Spüle in dem
Ausschnitt der Auflage ist auch dann möglich, wenn der
Ausschnitt geringfügig von einer Sollform abweicht. Erst wenn
sich die Spüle in einer gewünschten Lage befindet, wird durch
Andrücken der Spüle das Klebemittel und die Auflage in
Klebekontakt gebracht. Hierfür werden die Abstandshalter
entgegen ihrer Rückstellkraft komprimiert.
Vorteilhafterweise ist entlang des Randbereichs der Unterseite
der Spüle eine elastische Dichtungslippe vorgesehen, die nach
dem Klebevorgang durch ihre Eigenspannung dichtend auf der
Auflage liegt. Eine solche Dichtungslippe verhindert eine
Verschmutzung des Spalts zwischen Spüle und Küchen- oder
Arbeitsplatte, sowie das Eintreten von Medien, beispielsweise
von Spülwasser, in den Bereich, der zwischen der Unterseite
des Flächenbereichs der Spüle und der Auflage eingenommen
wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
zumindest zwei Bauelemente von Abstandshalter, Klebemittel und
Dichtungslippe in einem Bauteil integriert. Hierdurch werden
Herstellungs- und Lagerkosten gesenkt, und der Handlings
aufwand, der für das Aufbringen der biegeschlaffen Teile auf
die Spüle erforderlich ist, wird verringert. Die Bauelemente
oder das die Bauelemente integrierende Bauteil können sowohl
direkt am Montageort der Spüle als auch extern, beispielsweise
am Herstellungsort der Spüle, aufgebracht werden. Das Bauteil
zur Integration von mindestens zwei Bauelementen von
Abstandshalter, Klebemittel und Dichtungslippe ist
vorteilhafterweise als Profilstrang ausgebildet. Dies
ermöglicht eine einfache Handhabung sowohl bei manuellem
Auftragen durch einen Monteur, als auch bei einem Auftrag des
Profilstrangs durch einen Automaten.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass der Abstandshalter
nach dem Klebevorgang als Dichtung dient. Hierfür ist der
Abstandshalter im Randbereich der Unterseite der Spüle
vorgesehen, der während des Montagevorgangs als Montagehilfe
dient und nach dem Klebevorgang als Dichtung, mit der
verhindert wird, dass Medien in den Bereich treten, der
zwischen der Unterseite des Flächenbereichs der Spüle und der
Auflage gebildet wird.
Der Abstandshalter ist vorteilhafterweise aus einem Elastomer
oder einem Kunststoffschaum gebildet. Diese Materialien wirken
im Prinzip als Feder, die abhängig von einer von außen
aufgebrachten Druckkraft komprimiert wird. Ähnlich wie bei
einer Feder sind die Rückstellkräfte dieser Materialien von
ihren Hysterese-Eigenschaften abhängig. In Frage kommen
entweder gummiartige Materialien aus natürlichem oder
synthetischem Kautschuk oder weiche oder harte
Kunststoffschäume.
Bei Verwendung von Abstandshaltern aus Gummi oder weichem
Kunststoffschaum wird dieser in einem ersten Schritt durch das
Eigengewicht der Spüle sowie in einem zweiten Schritt durch
die aufgebrachte Montagekraft komprimiert. Die Eigenschaften
des Materials, aus dem der Abstandshalter besteht, sind so
gewählt, dass der zunächst unverformte Abstandshalter nach
Einsatz der Spüle in eine Platte lediglich teilweise
komprimiert wird. Hierfür muß das Material, aus dem der
Abstandshalter besteht, einen derart hohen Widerstand gegen
die durch das Eigengewicht der Spüle bewirkte Kompression
aufweisen, dass der Abstandshalter die Spüle so weit von der
Auflage beabstandet, dass das Klebemittel noch nicht mit der
Auflage in Kontakt kommt. Das Abstandshaltermaterial muß
jedoch auch so ausgewählt sein, dass es weich genug ist, dass
nach Ausrichten der Spüle im Ausschnitt der Auflage eine
weitere Kompression des flexiblen Abstandshalters möglich ist,
die durch ein manuelles Andrücken der Spüle durch einen
Monteur erfolgt. Das Abstandshaltermaterial muß also
einerseits genügend fest sein, um einen unerwünschten,
vorzeitigen Kontakt zwischen Klebemittel und Auflagefläche zu
verhindern und andererseits genügend weich sein, um die Spüle
entgegen der Rückstellkraft der flexiblen Abstandshalter auf
die Auflagefläche drücken zu können, um einen Klebekontakt
zwischen Klebemittel und Auflagefläche herzustellen. Die
hierfür benötigte Kraft darf diejenige Kraft nicht
überschreiten, die durch ein Aufstützen des Oberkörpers eines
Monteurs ausgeübt werden kann.
Die bisher beschriebenen Abstandshalter sind im Prinzip
wiederverwendbar. Bei Verwendung von hartem Kunststoffschaum
jedoch, beispielsweise von Styropor, wird die Spüle nach
Einsetzen in den Ausschnitt zunächst von den Abstandshaltern
getragen und diese nach Aufbringen einer Montagekraft verformt
und gegebenenfalls zerstört. In diesem Fall ist eine
Verwendung der Abstandsmittel für einen weiteren
Montagevorgang nicht möglich.
Der Abstandshalter kann nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung auch durch relativ zueinander bewegliche Elemente
gebildet sein. Diese Elemente sind beispielsweise als Clip
ausgeführt und werden auf der Unterseite des Flächenbereichs
der Spüle vorgesehen. Die Clips bestehen beispielsweise aus
einem mittig geführten Stift und einem diesen Stift umgebenden
Rastmittel. Stift und Rastmittel sind derart ausgelegt, dass
erst durch Aufbringen einer Montagekraft ein Berührkontakt
zwischen Klebemittel und der Auflage geschaffen wird.
Das Klebemittel ist vorteilhafterweise als Kontaktkleber in
Form eines Klebestreifens oder -bands oder einer Klebeschnur
ausgebildet. Das Klebemittel kann sowohl in flüssiger Form,
beispielsweise durch eine Klebepistole, als auch in fester
Form, beispielsweise in Form eines Klebebands aufgetragen
werden. Es hat sich herausgestellt, dass besonders die
Verwendung von sogenanntem Spiegelklebeband für die
vorliegende Verwendung geeignet ist. Um eine vergleichbar
zuverlässige Klebeverbindung herzustellen, bietet sich auch
die Verwendung von Klebestreifen an, die zumindest teilweise
aus einem zäh-elastischen Werkstoff, bspw. einem Elastomer,
bestehen und mindestens eine Zuglasche aufweisen. Die
Zuglasche ist auf der dem Ausschnitt einer Auflage, in der die
Spüle eingesetzt ist, zugewandten Seite angeordnet und dient
als Demontagegriff. Durch Ziehen an der Zuglasche kann der
Klebestreifen nach und nach zur Demontage der Spüle
herausgezogen werden.
Nach einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind für eine gegebenenfalls vorzunehmende Demontage Mittel
vorgesehen zur Trennung des Klebemittels in zwei
Klebemittelbereiche, wobei nach der Trennung ein erster
Klebemittelbereich mit dem Flächenbereich der Spüle und ein
zweiter Klebemittelbereich mit der Auflage verbunden ist.
Diese Mittel ermöglichen es, die Spüle aus dem Ausschnitt der
Auflage zu demontieren. Vorteilhafterweise ist das Trennmittel
als Draht ausgebildet, der sich an einem entfernten Ende des
Profils der Klebeschicht befindet und entlang des Umfangs der
Spüle verläuft. Der Draht ist an einer Stelle über die
Klebeschicht hinausgeführt und weist an ihrem Ende eine
Griffmöglichkeit, beispielsweise eine Schleife, auf. An dieser
Schleife kann ein Ausreißen des Drahts und ein damit
verbundenes Durchtrennen des Klebebands entlang des gesamten
Umfangs der Spüle erfolgen.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann das
Trennmittel auch als Clip ausgebildet sein. Hierfür besteht
das Klebemittel aus zwei Schichten, wobei die eine Schicht auf
der Unterseite des Flächenbereichs der Spüle vorgesehen ist
und die zweite Schicht auf der Auflage.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Einbau einer
Spüle, vorzugsweise aus Edelstahl, mit einem im wesentlichen
im Einbauzustand horizontalen Flächenbereich und einer darin
integral ausgebildeten Vertiefung, in eine Platte mit einem
Ausschnitt, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrens
schritte:
- a) Einsetzen der Spüle in die Platte, so dass der integrale Vertiefungsbereich von der Berandung des Plattenausschnitts umgeben ist,
- b) Aufliegen der Abstandshalter im Randbereich des Plattenausschnitts,
- c) horizontales Verschieben der Spüle zum Justieren innerhalb des Plattenausschnitts,
- d) Andrücken der Spüle, wodurch die Abstandshalter soweit komprimiert werden, dass Klebemittel und Randbereich des Plattenausschnitts in Klebekontakt kommen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der
Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Spüle in einem
Vormontagezustand,
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer Spüle in einem
Endmontagezustand,
Fig. 3 zeigt eine der Fig. 1 entsprechenden Ansicht einer
Spüle in einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung,
Fig. 4 zeigt eine der Fig. 2 entsprechenden Ansicht einer
Spüle in einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung,
Fig. 5 zeigt eine der Fig. 1 entsprechenden Ansicht in einer
dritten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt X aus Fig. 5,
Fig. 7 zeigt eine der Fig. 2 entsprechenden Ansicht in einer
dritten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 8 zeigt eine der Fig. 1 entsprechenden Ansicht in einer
vierten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 zeigt eine der Fig. 2 entsprechenden Ansicht in einer
vierten Ausführungsform der Erfindung
Fig. 10 zeigt eine der Fig. 9 entsprechenden Ansicht einer
Spüle in einem Demontagezustand.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Spüle 1 mit einem
integralen Vertiefungsbereich 2, einem Flächenbereich 4 und
einem Rand 6. Die Spüle 1 ist mit ihrem Vertiefungsbereich 2
in eine Platte 8 mit einem Ausschnitt 10 eingesetzt. Entlang
der Unterseite des Flächenbereichs 4 der Spüle 1 ist ein
Klebemittel in Form eines Klebestreifens 12 vorgesehen. Der
Klebestreifen besteht aus einem Klebeband, das einen im
Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und das auf
einer Seite an die Unterseite des Flächenbereichs 4 der Spüle
1 geklebt ist und auf der gegenüberliegenden Seite eine einer
Auflagefläche 18 der Platte 8 zugewandte Klebeseite aufweist,
durch die eine Verbindung von Spüle 1 und Platte 8 erfolgen
kann. Die der Auflagefläche 18 zugewandte Seite des
Klebestreifens 12 kann vor der Endmontage von einem nicht
dargestellten, entfernbaren Schutzband abgedeckt sein, um ein
unbeabsichtiges Kleben während des Transports und der
Handhabung der Spüle 1 zu vermeiden. Es ist weiterhin ein
Abstandshalter 14 entlang der Unterseite des Flächenbereichs 4
der Spüle 1 vorgesehen, der einen im Wesentlichen
quadratischen Querschnitt aufweist. Der Abstandshalter 14
besteht aus Schaumstoffmaterial und ist einendseitig mit der
Unterseite des Flächenbereichs 4 der Spüle 1 verbunden,
beispielsweise durch Kleben. Der Abstandshalter 14 liegt in
einem Kontaktbereich 16 auf der Auflagefläche 18 der Platte 8
auf. Der Klebestreifen 12 steht in einem Bereich 20 über den
Rand 6 der Spüle 1 hinaus. Dieses Vorstehmaß 20 ist das Maß,
um das der Klebestreifen 12 sich in Seitenansicht nach unten
gerichtet über den Rand 6 der Spüle 1 hinaus erstreckt.
Zwischen Klebemittel 12 und der Auflagefläche 18 der Platte 8
ist ein Abstand 22 vorgesehen. Durch diesen Abstand 22 wird
ein Berührkontakt zwischen dem Klebestreifen 12 und der
Auflagefläche 18 vermieden. Von Bedeutung ist, dass die Spüle
1 in diesem Zustand der Vormontage innerhalb des Ausschnitts
10 der Platte 8 in einer zur Platte parallelen Ebene A
verschoben werden kann, bis die Spüle 1 eine gewünschte Lage
einnimmt. Dies bedeutet, dass eine exakte Justierung der Spüle
1 innerhalb des Ausschnitts 10 der Platte 8 problemlos
erreichbar ist.
Fig. 2 zeigt eine Spüle 1, die in eine Platte 8 mit einem
Ausschnitt 10 eingesetzt ist. Es wird eine Montagekraft in
Richtung B aufgebracht, um die Spüle 1 in Richtung der
Auflagefläche 18 der Platte 8 zu drücken. Diese Kraft wird
dadurch ausgeübt, dass ein Monteur seine Hände auf den
Flächenbereich 4 der Spüle 1 legt, sich aufstützt und somit
eine Kraft in Richtung B dadurch ausübt, dass das Gewicht des
Monteurs auf den Flächenbereich 4 der Spüle 1 übertragen wird.
Hierdurch wird der bereits durch das Eigengewicht der Spüle
teilweise komprimierte Abstandshalter 14 noch stärker
komprimiert, bis zunächst der Klebestreifen 12 mit der der
Auflagefläche 18 zugewandten Seite einen Klebekontakt
herstellt und seinerseits komprimiert wird, bis der Rand 6 der
Spüle 1 in Berührkontakt 24 mit der Auflagefläche 18 kommt.
Der Klebestreifen 12 verbindet den Flächenbereich 4 der Spüle
1 mit dem Auflagebereich 18 der Platte 8 und stellt in einem
Bereich 26 einen Klebekontakt mit der Auflagefläche 18 her.
Der Klebestreifen 12 wird bei Andrücken der Spüle 1 in
Richtung der Platte 8 um dessen Vorstehmaß 20
zusammengedrückt, bis der Rand 6 der Spüle 1 in Berührkontakt
24 mit der Auflagefläche 18 der Platte 8 kommt. Der
Abstandshalter 14 wird ebenfalls komprimiert und zwar derart,
dass er in einem Freiraum 28, der vom Rand 6 und dem
Flächenbereich 4 der Spüle 1 gebildet wird, aufgenommen ist.
In Fig. 3 dargestellt ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung, in dem das Klebemittel 12 und der flexible
Abstandshalter 14 in einem Bauteil integriert sind. Das
Klebemittel 12 weist eine Klebefläche 30 auf und ist über
einen Verbindungsbereich 32 mit dem Abstandshalter 14
verbunden. Der Verbindungsbereich 32 weist eine Aussparung 34
auf. Diese Aussparung dient der Aufnahme eines Teils des
verformten Materials des Abstandshalters 14, der nach
Aufbringen der Montagekraft B im Freiraum 28 aufgenommen ist,
wie in Fig. 4 dargestellt.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Klebemittels 12 und eines Abstandshalters, der aus einem Stift
36 mit einer Verdickung 38 besteht, die an Rastmitteln 40,
welche den Freiraum 42 bilden, anliegt. Der Stift 36 steht in
einem Auflagepunkt 44 auf der Auflagefläche 18 und kann in
einer zur Platte 8 parallelen Ebene A auf der Auflagefläche 18
verschoben werden, so dass vor Andrücken der Spüle und
Klebekontakt des Klebemittels 12 mit der Auflagefläche 18 der
Platte 8 ein Verschieben und Justieren der Spüle 1 im
Ausschnitt 10 der Platte 8 ermöglicht wird.
Der Stift 36 ist in Fig. 6 ausschnittweise im Querschnitt
dargestellt und weist in einem oberen Bereich eine Verdickung
38 auf. Auf der Verdickung liegen in einem nach unten
geneigten Auflagebereich 39 die Rastmittel 40 auf. Die
Rastmittel 40 bestehen aus flexiblem Material, beispielsweise
aus einem relativ weichen thermoplastischen Kunststoff und
bilden zwei bewegbare Arme 40a und 40b aus. Die Arme 40a und
40b sind in Richtung C bzw. C' von der Verdickung 38 des
Stifts wegbewegbar.
Durch Aufbringen der Montagekraft in Richtung 8 (s. Fig. 7)
wird der Stift 36 mit seiner Verdickung 38 in den Freiraum 41
der Rastmittel 40 gebracht, indem die Arme 40a bzw. 40b in
Richtung C bzw. C' verformt werden. Durch das Aufbringen der
senkrecht gerichteten Kraft B entsteht im nach unten geneigten
Auflagebereich 39 zwischen Verdickung 38 des Stifts 36 und den
Armen 40a bzw. 40b der Rastmittel 40 eine nach außen
gerichtete Kraft in Richtung C bzw. C', wodurch die Arme 40a
bzw. 40b ausgelenkt werden und der Stift 36 in den Freiraum 42
des Rastmittels 40 gleiten kann.
In Fig. 8 ist eine besondere Ausführungsform des Klebemittels
12 dargestellt. Das Klebemittel 12 besteht aus zwei Teilen 12a
und 12b, wobei der Teil 12a klebend mit der Unterseite des
Flächenbereichs 4 verbunden ist und der Teil 12b im in Fig. 8
dargestellten Zustand über einen Verbindungsbereich 13 mit dem
Teil 12a verbunden ist. Der Verbindungsbereich 13 weist sich
gegenseitig teilweise umgreifende Erhebungen auf. Der Teil 12b
hat auf der der Auflagefläche 18 zugewandten Seite eine
Klebefläche 30.
Die Montage der Spüle 1 im Ausschnitt 10 der Platte 8 erfolgt,
wie oben für andere erfindungsgemäße Ausführungen dargestellt,
durch Aufbringen der Montagekraft in Richtung B (siehe Fig.
9). Die Klebefläche 30 gelangt in Kontakt mit der
Auflagefläche 18, somit werden die Spüle 1 und die
Auflagefläche 18 der Platte 8 über den Teil 12a, den
Verbindungsbereich 13, den Teil 12b und die Klebefläche 30
miteinander verbunden.
Mit der in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform des
Klebemittels 12 kann eine gegebenenfalls vorzunehmende
Demontage leicht durchgeführt werden (siehe Fig. 10). Durch
Aufbringen einer Demontagekraft D, beispielsweise durch
Anheben des integralen Vertiefungsbereichs 2, werden die Teile
12a und 12b des Klebemittels 12 voneinander getrennt. Der Teil
12a verbleibt auf der Unterseite des Flächenbereichs 4 der
Spüle 1. Der. Teil 12b verbleibt auf der Auflagefläche 18 der
Platte 8. Der Verbindungsbereich 13 wird getrennt in einen
Bereich 13a des Teils 12a und in einen Bereich 13b des Teils
12b. Die Spüle 1 kann somit aus dem Ausschnitt 10 der Plattee
entfernt werden. Falls eine erneute Montage derselben Spüle 1
gewünscht ist, kann dies problemlos durch Einsetzen der Spüle
1 in den Ausschnitt 10 der Platte 8 erfolgen. Die Verbindung
zwischen Spüle 1 und Platte 8 wird dann über das
Ineinandergreifen der Bereiche 13a und 13b der Teile 12a und
12b erreicht, wodurch der Verbindungsbereich 13 gebildet wird.
Claims (14)
1. Spüle mit einem im wesentlichen im Einbauzustand
horizontalen Flächenbereich und einer darin integral
ausgebildeten Vertiefung, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) entlang des Umfangs der Unterseite des Flächenbereichs der Spüle ist, zumindest abschnittsweise, ein Klebemittel vorgesehen, um den Flächenbereich mit einer Auflage zu verbinden;
- b) entlang des Umfangs der Unterseite des Flächenbereichs der Spüle sind, zumindest abschnittsweise, flexible Abstandshalter vorgesehen, die ohne Andrücken durch eine Bedienperson den Flächenbereich der Spüle und die Auflage ohne Berührkontakt zwischen Klebemittel und Auflage in einem Abstand halten und deren Flexibilität eine horizontale Verschiebung der Spüle zum Justieren ermöglicht und die beim Andrücken durch eine Bedienperson soweit komprimierbar sind, dass Klebemittel und Auflage in Klebekontakt kommen.
2. Spüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
entlang des Randbereichs der Unterseite der Spüle eine
elastische Dichtungslippe vorgesehen ist, die nach dem
Klebevorgang durch ihre Eigenspannung dichtend auf der
Auflage liegt.
3. Spüle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest zwei Bauelemente von Abstandshalter,
Klebemittel und Dichtungslippe in einem Bauteil
integriert sind.
4. Spüle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Bauteil als Profilstrang ausgebildet ist.
5. Spüle nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstandshalter nach dem Klebevorgang als
Dichtung dient.
6. Spüle nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter aus einem
Elastomer oder einem Kunststoffschaum gebildet ist.
7. Spüle nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter durch
relativ zueinander bewegliche Elemente gebildet ist.
8. Spüle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
relativ zueinander beweglichen Elemente als Clip
ausgeführt sind.
9. Spüle nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel als
Kontaktkleber in Form eines Klebestreifens oder -bands
oder einer Klebeschnur ausgebildet ist.
10. Spüle nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel zumindest
teilweise aus einem zäh-elastischen Werkstoff besteht und
mindestens eine Zuglasche aufweist.
11. Spüle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel zur Trennung des Klebemittels in zwei
Klebemittelbereiche vorgesehen sind, wobei nach der
Trennung ein erster Klebemittelbereich mit dem
Flächenbereich der Spüle und ein zweiter
Klebemittelbereich mit der Auflage verbunden ist.
12. Spüle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Trennmittel als Draht ausgebildet ist.
13. Spüle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Trennmittel als Clip ausgebildet ist.
14. Verfahren zum Einbau einer Spüle mit einem im
wesentlichen im Einbauzustand horizontalen Flächenbereich
und einer darin integral ausgebildeten Vertiefung, in
eine Platte mit einem Ausschnitt, gekennzeichnet durch
die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Einsetzen der Spüle in die Platte, so dass der integrale Vertiefungsbereich von der Berandung des Plattenausschnitts umgeben ist,
- b) Aufliegen der Abstandshalter im Randbereich des Plattenausschnitts,
- c) horizontales Verschieben der Spüle zum Justieren innerhalb des Plattenausschnitts,
- d) Andrücken der Spüle, wodurch die Abstandshalter soweit komprimiert werden, dass Klebemittel und Randbereich des Plattenausschnitts in Klebekontakt kommen.
Priority Applications (4)
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DE2002113784 DE10213784C1 (de) | 2002-03-22 | 2002-03-22 | Spüle mit Kleber und Justiermittel und Verfahren zum Einbau einer Spüle |
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PCT/EP2003/001488 WO2003080948A1 (de) | 2002-03-22 | 2003-02-14 | Spüle mit kleber und justiermittel |
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