-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung zum Fördern von Werkstücken, insbesondere von Fahrzeugkarosserien, in einen Gefahrenbereich hinein und/oder aus einem Gefahrenbereich heraus.
-
Solche Fördervorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
-
Um zu verhindern, daß eine Person, die längs der Förderrichtung der Werkstücke (im Einlaufbereich) oder entgegen der Förderrichtung der Werkstücke (im Auslaufbereich) in den Gefahrenbereich hinein gelangt, dort zu Schaden kommt, ist es bekannt, den Zugang zu dem Gefahrenbereich mittels Lichtschranken oder mittels Pendeltüren mit Endschaltern abzusichern, welche die Fördervorrichtung und gegebenenfalls weitere, sich im Gefahrenbereich befindliche Vorrichtungen abschalten, wenn das Eindringen einer Person in den Gefahrenbereich registriert wird.
-
Für diese bekannten Maßnahmen zur Zugangsabsicherung ist jedoch ein hoher apparativer und Montageaufwand erforderlich, da die Pendeltüren bzw. Lichtschranken an das Stromnetz angeschlossen und in die Steuerung der Fördervorrichtung eingebunden werden müssen.
-
Außerdem müssen beispielsweise die Lichtschranken mittels einer sogenannten „Mutingfunktion“ während des Eintretens eines geförderten Werkstücks in den Gefahrenbereich stumm geschaltet werden, um zu verhindern, daß die Fördervorrichtung und die weiteren im Gefahrenbereich befindlichen Vorrichtungen durch das bestimmungsgemäße Eintreten eines Werkstücks in den Gefahrenbereich abgeschaltet werden.
-
Die
DE 298 13 669 U1 offenbart eine Fördervorrichtung zum Fördern von Werkstücken gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Die
DE 198 03 093 A1 offenbart eine Bearbeitungsstation für den Aufbau einer Karosserie im Automobilbau mit auf einem Fördersystem angeordneten Wagen für den Transport des Karosserie-Unterbaus, Spannrahmen zum Zuführen, Fügen und Spannen der Karosserieseitenteile und seitlich neben dem Fördersystem angeordneten Schweißrobotern zum Verbinden der Karosserieteile durch Heften und gegebenenfalls Endschweißen, wobei an jeder Seite des Fördersystems auf dem Boden mindestens eine Schwenkvorrichtung mit einem Spannrahmen für die Karosserieseitenteile um eine etwa waagerechte Drehachse schwenkbar gelagert ist und der Schwenkbereich der Schwenkvorrichtung aus Sicherheitsgründen durch eine Lichtschranke abgeschirmt ist.
-
Die
DE 92 09 686 U1 offenbart eine Bearbeitungsstation für Fahrzeugkarosserien in einer Transferlinie, mit mindestens zwei im Paar vor und hinter der Arbeitsstelle angeordneten beweglichen Magazinen, die Aufnahmen für mindestens zwei auswechselbare Spannrahmen aufweisen, und mit einer Transportvorrichtung, welche die Spannrahmen zwischen den Magazinen und der Arbeitsstelle hin und her befördert.
-
Die DIN EN 292, Teil 1 beschreibt die von Maschinen ausgehenden Gefährdungen und Strategien für die Auswahl von Sicherheitsmaßnahmen.
-
Die
WO 98/58860 A1 offenbart eine Fördervorrichtung mit mehreren Teilfördervorrichtungen, deren Geschwindigkeiten miteinander synchronisiert sind.
-
Die
EP 0 255 620 B2 offenbart eine Rollenbahn für Fahrzeugkarosserie-Transportschlitten mit einer horizontal ausgerichteten Abdeckung, welche Antriebselemente der Rollenbahn überdeckt.
-
Die
DE 44 37 901 A1 offenbart eine Fertigungsstraße mit Transportbahnen, die als Rollenbahnen ausgebildet sind.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher eine Gefährdung einer Person in dem Gefahrenbereich auf einfache Weise ausgeschlossen wird.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 13 gelöst.
-
Bei der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 wird durch den zwischen der äußeren Teilfördervorrichtung und der inneren Teilfördervorrichtung angeordneten Zutrittsverhinderer auf rein mechanische Weise verhindert, dass eine Person von der äußeren Teilfördervorrichtung her kommend in den Gefahrenbereich gelangen kann.
-
Somit ist gewährleistet, dass der Gefahrenbereich nicht längs der Bahn der zu fördernden Werkstücke, sondern nur über separate Zugänge, insbesondere Zugangstore oder Zugangstüren, zugänglich ist, wobei diese separaten Zugänge in einfacher Weise, beispielsweise durch ein Schloss, gegen ein unberechtigtes Betreten des Gefahrenbereichs gesichert werden können.
-
Im Gegensatz zu den bekannten Methoden der Zugangsabsicherung beinhaltet der Zutrittsverhinderer keinerlei elektrische oder elektronische Komponenten, welche mit Strom versorgt und/oder an ein Steuerungssystem angeschlossen werden müssen.
-
Vielmehr stellt der Zutrittsverhinderer ein rein mechanisches Hindernis dar, welches aus diesem Grunde auch völlig ausfallsicher arbeitet.
-
Bislang wurden solche Zutrittsverhinderer lediglich seitlich neben einer Fördervorrichtung verwendet, um einen unberechtigten Durchgang zu verhindern, nicht jedoch zwischen zwei längs der Förderrichtung aufeinanderfolgenden Fördervorrichtungen.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zutrittsverhinderer mindestens ein Zutrittsverhinderungselement mit einer gegen die Horizontale geneigten Zutrittsverhinderungsfläche umfaßt. Die geneigte Zutrittsverhinderungsfläche macht das Zutrittsverhinderungselement unbegehbar.
-
Um zu verhindern, daß der Zutrittsverhinderer einfach umgangen oder übersprungen wird, ist es günstig, wenn der Zutrittsverhinderer mehrere, insbesondere mindestens drei, Zutrittsverhinderungselemente umfaßt, die längs der Förderrichtung der Werkstücke aufeinanderfolgen.
-
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Zutrittsverhinderungsfläche unter einem Winkel von mindestens ungefähr 45°, vorzugsweise unter einem Winkel von ungefähr 50° bis ungefähr 70°, gegen die Horizontale geneigt ist.
-
Ferner ist das Zutrittsverhinderungselement vorzugsweise so ausgebildet und angeordnet, daß ein oberer Rand der Zutrittsverhinderungsfläche dem Gefahrenbereich zugewandt und ein unterer Rand der Zutrittsverhinderungsfläche dem Gefahrenbereich abgewandt ist.
-
Um einer sich auf den Zutrittsverhinderer zu bewegenden Person ein optisches Warnsignal zu geben und anzuzeigen, dass sich diese Person einem gesperrten Bereich nähert, ist es günstig, wenn die Zutrittsverhinderungsfläche mit einer Streifen umfassenden Markierung versehen ist.
-
Um eine ausreichende Sperrfunktion gegen unberechtigtes Betreten des Gefahrenbereichs zu gewährleisten, weist der Zutrittsverhinderer längs der Förderrichtung der Werkstücke vorteilhafterweise eine horizontale Ausdehnung von mindestens ungefähr 0,5 m, vorzugsweise von mindestens ungefähr 0,7 m, auf.
-
Ferner ist es zur Erzielung einer Sperrfunktion von Vorteil, dass sich der Zutrittsverhinderer senkrecht zu der Förderrichtung der Werkstücke über die gesamte Breite der Fördervorrichtung erstreckt.
-
Aus demselben Grund ist es günstig, wenn sich der Zutrittsverhinderer senkrecht zu der Förderrichtung der Werkstücke über die gesamte Breite der von den geförderten Werkstücken überstrichenen Förderkontur erstreckt.
-
Um eine Antriebsverbindung zwischen der äußeren Teilfördervorrichtung und der inneren Teilfördervorrichtung einsparen zu können, ist es von Vorteil, wenn die äußere Teilfördervorrichtung und die innere Teilfördervorrichtung jeweils einen eigenen Antrieb aufweisen.
-
Die Antriebe der äußeren Teilfördervorrichtung und der inneren Teilfördervorrichtung werden vorzugsweise stets im wesentlichen gleichzeitig betätigt.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Fördervorrichtung eine Steuereinrichtung umfasst, welche so ausgebildet ist, dass eine Betätigung des Antriebs einer der Teilfördervorrichtungen („Master“) die Betätigung des Antriebs der jeweils anderen Teilfördervorrichtung („Slave“) zur Folge hat.
-
Vorzugsweise ist die den „Master“ bildende Teilfördervorrichtung - in der Förderrichtung der zu fördernden Werkstücke gesehen - vor der den „Slave“ bildenden Teilfördervorrichtung angeordnet.
-
Besonders geeignet ist das erfindungsgemäße Konzept zur Anwendung bei einer Fördervorrichtung, die eine im wesentlichen horizontale Abdeckung aufweist, welche Antriebselemente der Fördervorrichtung überdeckt.
-
Auf einer solchen horizontal ausgerichteten Abdeckung kann eine Person leicht bis an den Rand des Gefahrenbereichs gelangen. Durch den Zutrittsverhinderer wird jedoch zuverlässig verhindert, dass diese Person - absichtlich oder unabsichtlich - in den Gefahrenbereich eindringt.
-
Die äußere Teilfördervorrichtung und/oder die innere Teilfördervorrichtung können insbesondere als Rollenbahnen ausgebildet sein.
-
Um sowohl den Einlaufbereich als auch den Auslaufbereich des Gefahrenbereichs ausreichend abzusichern, ist bei der Fördervorrichtung nach Anspruch 13 vorgesehen, dass die Fördervorrichtung eine außerhalb des Gefahrenbereichs angeordnete äußere Einlaufteilfördervorrichtung, eine in der Förderrichtung auf die äußere Einlaufteilfördervorrichtung folgende innere Einlaufteilfördervorrichtung, die innerhalb des Gefahrenbereichs angeordnet ist, eine innere Auslaufteilfördervorrichtung, die innerhalb des Gefahrenbereichs angeordnet ist, und eine in der Förderrichtung auf die innere Auslaufteilfördervorrichtung folgende äußere Auslaufteilfördervorrichtung, die außerhalb des Gefahrenbereichs angeordnet ist, umfasst, wobei zwischen der äußeren Einlaufteilfördervorrichtung und der inneren Einlaufteilfördervorrichtung sowie zwischen der inneren Auslaufteilfördervorrichtung und der äußeren Auslaufteilfördervorrichtung jeweils ein Zutrittsverhinderer angeordnet ist.
-
Besondere Ausgestaltungen der Fördervorrichtung nach Anspruch 13 sind Gegenstand der Ansprüche 14 bis 27.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
-
In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer Hebeeinrichtung für Fahrzeugkarosserien mit einer ersten Rollenbahn im Einlaufbereich und mit einer zweiten Rollenbahn im Auslaufbereich;
- 2 eine vergrößerte Darstellung des Einlaufbereichs der Hebeeinrichtung aus 2;
- 3 eine schematische Draufsicht auf den Einlaufbereich der Hebeeinrichtung aus den 1 und 2;
- 4 eine vergrößerte Darstellung des Auslaufbereichs der Hebeeinrichtung aus 1;
- 5 eine schematische Draufsicht auf den Auslaufbereich der Hebevorrichtung aus 4;
- 6 eine schematische Vorderansicht der Hebevorrichtung aus den 1 bis 5, mit Blickrichtung längs der horizontalen Förderrichtung der Fahrzeugkarosserien;
- 7 eine schematische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Zutrittsverhinderungselements;
- 8 einen schematischen Schnitt durch das Zutrittsverhinderungselement aus 7 längs der Linie 8-8 in 7;
- 9 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Zutrittsverhinderungselements; und
- 10 einen schematischen Schnitt durch das Zutrittsverhinderungselement aus 9 längs der Linie 10-10 in 9.
-
Gleiche oder funktional äquvalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
-
Eine in den 1 bis 6 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete Hebeeinrichtung dient dazu, Fahrzeugkarosserien 102 von einem unteren Förderniveau 104 auf ein oberes Förderniveau 106 anzuheben.
-
Die Hebeeinrichtung 100 umfaßt einen Hubschlitten 108, welcher in den 1 bis 3 sowie 5 und 6 in seiner unteren Beladungsstellung dargestellt ist, in welcher sich der Hubschlitten 108 auf dem unteren Förderniveau 104 befindet. Der Hubschlitten 108 ist an einem sich in vertikaler Richtung erstreckenden Heberständer 110 der Hebeeinrichtung 100 von der unteren Beladungsstellung in eine obere Entladungsstellung auf dem oberen Förderniveau 106 und von dort wieder zurück in die Beladungsstellung auf dem unteren Förderniveau 104 bewegbar.
-
Diese Hubbewegung des Hubschlittens 108 und einer darauf angeordneten Fahrzeugkarosserie 102 erfolgt beispielsweise mittels Förderketten oder Fördergurten und einer Ketten- bzw. Gurtantriebseinheit in an sich bekannter Weise, so daß auf die Einzelheiten des hierfür verwendeten Hebers nicht weiter eingegangen werden muß.
-
Um jeweils eine Fahrzeugkarosserie 102, die auf dem unteren Förderniveau 104 herantransportiert wird, auf den Hubschlitten 108 in seiner unteren Beladungsstellung zu fördern, umfaßt die Hebeeinrichtung 100 eine als Ganzes mit 112 bezeichnete Einlaufrollenbahn, welche ihrerseits eine außerhalb eines unteren Gefahrenbereichs 114 der Hebeeinrichtung 100 angeordnete äußere Einlaufteilrollenbahn 116 und eine in der horizontalen Förderrichtung 118 der Einlaufrollenbahn 112 auf die äußere Einlaufteilrollenbahn 116 folgende Innere Einlaufteilrollenbahn 120 umfaßt, welche innerhalb des unteren Gefahrenbereichs 114 angeordnet ist.
-
Unter einem „Gefahrenbereich“ der Hebeeinrichtung 100 ist dabei ein Bereich der Hebeeinrichtung 100 zu verstehen, welcher im Betrieb der Hebeeinrichtung 100 nicht von Personen betreten werden darf, um eine Gefährdung der betreffenden Personen auszuschließen.
-
Der untere Gefahrenbereich 114 der Hebeeinrichtung 100 entspricht dem von einem Schutzzaun 122, welcher eine Höhe von beispielsweise ungefähr 2 m aufweist, umgebenen Bereich (siehe 3).
-
Der untere Gefahrenbereich 114 ist über eine Zugangstür 124, welche im Betrieb der Hebeeinrichtung 100 stets geschlossen gehalten werden muß, für Wartungs- und Reparaturzwecke zugänglich.
-
Um zu verhindern, daß der untere Gefahrenbereich 114 von der Seite der Einlaufrollenbahn 112 her betreten wird, sind die äußere Einlaufteilrollenbahn 116 und die innere Einlaufteilrollenbahn 120 längs der Förderrichtung 118 voneinander beabstandet und ist zwischen diesen Teilrollenbahnen 116, 120 ein Zutrittsverhinderer 126 angeordnet, welcher mehrere, beispielsweise vier, längs der Förderrichtung 118 aufeinanderfolgende Zutrittsverhinderungselemente 128 umfaßt.
-
Die Tiefe T des Zutrittsverhinderers 126, welche definiert ist als der horizontale Abstand zwischen der - in der Förderrichtung 118 gesehen - vordersten Kante des vordersten Zutrittsverhinderungselements 128a und der hintersten Kante des hintersten Zutrittsverhinderungselements 128d (siehe 3), wird größer gewählt als die Schrittlänge einer Bedienungsperson zuzüglich einer Toleranz von ungefähr 50 mm.
-
Gemäß Anhang B der europäischen Norm EN 999 in der Fassung vom Dezember 1998 wird die Schrittlänge einer Bedienungsperson zu 700 mm angenommen. Hieraus ergibt sich, daß die Tiefe T des Zutrittsverhinderers 126 vorzugsweise mindestens 750 mm betragen sollte.
-
Die senkrecht zur Förderrichtung 118 gemessene horizontale Breite des Zutrittsverhinderers 126 übertrifft die Breite der Einlaufrollenbahn 112 und der damit transportierten Fahrzeugkarosserien 102 und beträgt beispielsweise ungefähr 1 m.
-
Der Aufbau eines einzelnen Zutrittsverhinderungselements 128 ist aus den 7 und 8 zu ersehen.
-
Jedes Zutrittsverhinderungselement 128 Ist aus einem Stahlblech mit einer Stärke von beispielsweise ungefähr 4 mm gebildet und weist einen im Einbauzustand im wesentlichen horizontalen Haltebereich 130 auf, an den sich längs einer senkrecht zur Förderrichtung 118 ausgerichteten horizontalen Biegelinie 132 ein Neigebereich 134 des Zutrittsverhinderungselements 128 anschließt, welcher im Einbauzustand unter einem Winkel α von beispielsweise ungefähr 60° gegen die Horizontale geneigt ist, und zwar in der Weise, daß der obere Rand 136 des Neigebereichs 134 dem unteren Gefahrenbereich 114 zugewandt ist, während die Biegelinie 132 dem Gefahrenbereich 114 abgewandt ist.
-
Die Höhe h des Zutrittsverhinderungselements 128 beträgt beispielsweise ungefähr 500 mm, die gesamte Tiefe t des Zutrittsverhinderungselements, d.h. seine gesamte horizontale Ausdehnung längs der Förderrichtung 118, beträgt beispielsweise ungefähr 400 mm, und die Tiefe a des Haltebereichs 130, d.h. dessen Ausdehnung längs der Förderrichtung 118, beträgt beispielsweise ungefähr 120 mm.
-
Das Zutrittsverhinderungselement 128 ist mittels geeigneter Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, welche den Haltebereich 130 durchsetzen und sich in den die Einlaufrollenbahn 112 tragenden Untergrund 138 erstrecken, an dem Untergrund 138 festgelegt.
-
Der Haltebereich 130 und der Neigebereich 134 der in den 7 und 8 dargestellten Ausführungsform eines Zutrittselements 128 schließen miteinander einen stumpfen Winkel ein, so daß der Haltebereich 130 auf der dem Gefahrenbereich 114 abgewandten Seite der Biegelinie 132 angeordnet ist und der Zugang zu dem Haltebereich 130 senkrecht von oben nicht durch den Neigebereich 134 des Zutrittsverhinderungselements 128 behindert wird.
-
Wie aus 7 zu ersehen ist, ist die eine Zutrittsverhinderungsfläche 140 bildende Oberseite des Neigebereichs 134 mit einer Warnmarkierung aus einander abwechselnden hellen Streifen 142 und dunklen Streifen 144 versehen, welche mit der (zur Biegelinie 132 parallelen) Längsrichtung des Zutrittsverhinderungselements 128 einen spitzen Winkel von beispielsweise ungefähr 45° einschließen.
-
Um eine gute Signalwirkung zu erzeugen, können die hellen Streifen 142 insbesondere in gelb und die dunklen Streifen 144 insbesondere in schwarz gehalten sein.
-
Eine in den 9 und 10 dargestellte zweite Ausführungsform eines Zutrittsverhinderungselements 128 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß der Haltebereich 130 des Zutrittsverhinderungselements 128 mit dem Neigebereich 134 einen spitzen Winkel von beispielsweise ungefähr 60° einschließt, so daß der Haltebereich 130 auf der dem Gefahrenbereich 114 zugewandten Seite der Biegelinie 132 angeordnet ist und der Neigebereich 134 sich direkt über dem Haltebereich 130 befindet.
-
Bei dieser Ausführungsform entspricht die Tiefe t des gesamten Zutrittsverhinderungselements 128 der Tiefe t des Neigebereichs 134.
-
Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform eines Zutrittsverhinderungselements 128 kann die Höhe h des Zutrittsverhinderungselements 128 beispielsweise ungefähr 500 mm betragen, während die Tiefe des Haltebereichs a beispielsweise 150 mm betragen kann. Die Tiefe t des Neigebereichs 134 und damit des gesamten Zutrittsverhinderungselements 128 beträgt beispielsweise 290 mm.
-
Im übrigen stimmt die in den 9 und 10 dargestellte zweite Ausführungsform eines Zutrittsverhinderungselements 128 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den 7 und 8 dargestellten ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
-
Wie am besten aus den
2 und
3 zu ersehen ist, weisen die äußere Einlaufteilrollenbahn
116 und die innere Einlaufteilrollenbahn
120 den an sich bekannten Aufbau üblicher Rollenbahnen auf, wie sie beispielsweise aus der
EP 0 255 620 A1 bekannt sind.
-
Jede dieser Rollenbahnen umfaßt einen im wesentlichen rechteckigen, horizontal ausgerichteten Gestellrahmen 146, der sich über Stützen 148 am Untergrund 138 abstützt und zwei sich längs der Förderrichtung 118 erstreckende, senkrecht zur Förderrichtung 118 voneinander beabstandete Rahmenlängsschenkel 150 umfaßt, in denen jeweils mehrere Tragrollen 152, die längs der Förderrichtung 118 aufeinanderfolgen, um senkrecht zur Förderrichtung 118 ausgerichtete horizontale Drehachsen drehbar gelagert sind.
-
Jede Tragrolle 152 umfaßt jeweils zwei zylindrische Tragkörper 154, an deren Kuppen sich jeweils eine Skidkufe 153 eines Skidrahmens 155 abstützt, an welchem jeweils eine Fahrzeugkarosserie 102 lösbar gehalten ist.
-
Unter einem Skidrahmen (auch als Transportschlitten bezeichnet) ist dabei jede Transporteinrichtung für ein Werkstück, insbesondere eine Fahrzeugkarosserie 102, zu verstehen, die mindestens zwei Skidkufen 153 umfaßt, welche sich parallel zur Förderrichtung 118 erstrecken und senkrecht zur Förderrichtung 118 voneinander angeordnet sind, wobei jede Skidkufe 153 eine Auflagefläche zum Abstützen der Transporteinrichtung an den Tragkörpern 154 einer Rollenbahn aufweist. Die Skidkufen 153 können dabei über Quertraversen 157 (siehe 6) oder über das Werkstück selbst miteinander verbunden sein.
-
Wenn sich die Tragrollen 152 um ihre Längsachse drehen, wird der von den Tragkörpern 154 getragene Skidrahmen mit der daran angeordneten Fahrzeugkarosserie 102 aufgrund der Reibung zwischen den Tragkörpern 154 und den Skidkufen 153 längs der Förderrichtung 118 gefördert.
-
Der Antrieb der Tragrollen 152 der Rollenbahnen 116, 120 erfolgt mittels jeweils eines Antriebsmotors 156, dessen Abtriebswelle über jeweils einen Zahnriemen 158 und jeweils ein an der betreffenden Tragrolle 152 angeordnetes Ritzel mit benachbart zu dem Antriebsmotor 156 angeordneten Tragwellen 152 in Wirkverbindung steht, um die betreffenden Tragrollen 152 zu einer Drehbewegung anzutreiben.
-
Eine der Tragrollen 152 der äußeren Einlaufteilrollenbahn 116 steht mittels eines weiteren Zahnriemens 158 mit einer weiter von dem Antriebsmotor 156 entfernten Tragrolle 152 in Wirkverbindung, so daß diese weitere Tragrolle indirekt, über die Drehung der direkt von dem Antriebsmotor 156 angetriebenen Tragrolle 152, ebenfalls zu einer Drehbewegung angetrieben wird.
-
Jede der Einlaufteilrollenbahnen 116, 120 ist mit jeweils einer (nicht dargestellten) Steuereinrichtung versehen, welche den jeweiligen Antriebsmotor 156 und damit die Drehbewegung der Tragrollen 152 der jeweiligen Rollenbahn ansteuert.
-
Die Steuereinrichtungen der Einlaufteilrollenbahnen 116, 120 arbeiten jedoch nicht unabhängig voneinander; vielmehr ist die Steuereinrichtung der inneren Einlaufteilrollenbahn 120 so mit der Steuereinrichtung der äußeren Einlaufteilrollenbahn 116 verknüpft, daß eine Betätigung des Antriebsmotors 156 der äußeren Einlaufteilrollenbahn 116 stets eine Betätigung des Antriebsmotors 156 der inneren Einlaufteilrollenbahn 120 zur Folge hat. Die Steuereinrichtung der äußeren Einlaufteilrollenbahn 116 wirkt somit als „Master“, welchem die Steuereinrichtung der inneren Einlaufteilrollenbahn 120 als „Slave“ untergeordnet ist.
-
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die äußere Einlaufteilrollenbahn 116 und die innere Einlaufteilrollenbahn 120 stets im wesentlichen gleichzeitig in Betrieb genommen werden, um eine auf einem Skidrahmen 155 angeordnete Fahrzeugkarosserie 102 zunächst von der äußeren Einlaufteilrollenbahn 116 auf die innere Einlaufteilrollenbahn 120 und dann von der inneren Einlaufteilrollenbahn 120 weiter auf den Hubschlitten 108 in seiner unteren Beladungsstellung zu fördern.
-
Dabei wird der Skidrahmen 155 mit der Fahrzeugkarosserie 102 über den zwischen der äußeren Einlaufteilrollenbahn 116 und der inneren Einlaufteilrollenbahn 120 angeordneten Zutrittsverhinderer 126 hinweggefördert. Um dies zu ermöglichen, wird die Höhe h der Zutrittsverhinderungselemente 128 so gewählt, daß sie kleiner ist als der Abstand der Auflageflächen der Skidkufen von der Oberseite des Untergrundes 138.
-
Der Zutrittsverhinderer 126 verhindert, daß eine Person, von der äußeren Einlaufteilrollenbahn 116 her kommend, in den unteren Gefahrenbereich 114 eintreten kann, wo diese Person während des Betriebs der Hebeeinrichtung 100 einer Gefährdung durch möglichen Kontakt mit den beweglichen Teilen der Hebeeinrichtung 100 ausgesetzt wäre.
-
Eine Verhinderung des Zutritts über die Einlaufrollenbahn 112 ist dann besonders wichtig, wenn die äußere Einlaufteilrollenbahn 116 mit einer horizontalen Abdeckplatte zum Abdecken der Zahnriemen 158 und der Ritzel versehen ist, welche begehbar ist und es somit einer Person ermöglicht, auf der Abdeckplatte bis zum Rand des unteren Gefahrenbereichs 114 zu gelangen.
-
Wie am besten aus 3 zu ersehen Ist, schließt sich zu beiden Seiten des Zutrittsverhinderers 126 jeweils ein Abschnitt des Schutzzaunes 122 an, wobei der Schutzzaun 122 so nahe an dem Zutrittsverhinderer 126 angeordnet ist, daß der zwischen dem Zutrittsverhinderer 126 und dem Schutzzaun 122 verbleibende Raum zu schmal ist, um den Zutritt einer Person zu dem unterem Gefahrenbereich 114 zu ermöglichen.
-
Auch der Hubschlitten 108 ist mit zu einer Drehbewegung antreibbaren Tragrollen 152 versehen, um den Skidrahmen mit einer darauf angeordneten Fahrzeugkarosserie ganz auf den Hubschlitten 108 fördern und, nach dem Anheben In die obere Entladungsstellung, wieder von dem Hubschlitten 108 herunter fördern zu können.
-
Wie am besten aus den 4 und 5 zu ersehen ist, umfaßt die Hebeeinrichtung 100 auf dem oberen Förderniveau 106 eine als Ganzes mit 160 bezeichnete Auslaufrollenbahn, welche ihrerseits eine innere Auslaufteilrollenbahn 162, die innerhalb eines mit einem Schutzzaun 122 umgebenen oberen Gefahrenbereichs 164 angeordnet ist, und eine außerhalb des oberen Gefahrenbereichs 164 angeordnete äußere Auslaufteilrollenbahn 166 sowie einen zwischen der inneren Auslaufteilrollenbahn 162 und der äußeren Auslaufteilrollenbahn 166 angeordneten Zutrittsverhinderer 168 umfaßt.
-
Die innere Auslaufteilrollenbahn 162 umfaßt zwei drehbare Tragrollen 152 und entspricht in ihrem Aufbau im wesentlichen der inneren Einlaufteilrollenbahn 120.
-
Die äußere Auslaufteilrollenbahn 166 umfaßt drei drehbare Tragrollen 152 und entspricht in ihrem Aufbau im wesentlichen der äußeren Einlaufteilrollenbahn 116.
-
Im Unterschied zur Einlaufrollenbahn 112 ist jedoch bei der Auslaufrollenbahn 160 die Steuereinrichtung der inneren Auslaufteilrollenbahn 162 als „Master“ und die Steuereinrichtung der äußeren Auslaufteilrollenbahn 166 als „Slave“ geschaltet, so daß eine Betätigung der inneren Auslaufteilrollenbahn 162 eine Betätigung der äußeren Auslaufteilrollenbahn 166 zur Folge hat.
-
Der Zutrittsverhinderer 126 entspricht in Aufbau und Funktion dem Zutrittsverhinderer 126 der Einlaufrollenbahn 112, wobei jedoch die Neigebereiche der Zutrittsverhinderungselemente 128 nicht in die Förderrichtung 118, sondern der Förderrichtung 118 entgegen geneigt sind, so daß die jeweiligen oberen Ränder 136 der Neigebereiche 134 dem oberen Gefahrenbereich 164 zugewandt und die jeweiligen Biegelinien 132 dem oberen Gefahrenbereich 164 abgewandt sind.
-
Mittels der drehbaren Tragrollen des Hubschlittens 108 kann jeweils eine auf einem Skidrahmen angeordnete Fahrzeugkarosserie 102 bei in der oberen Entladungsstellung befindlichem Hubschlitten 108 von dem Hubschlitten 108 auf die innere Auslaufteilrollenbahn 162 und von der inneren Auslaufteilrollenbahn 162 über den Zutrittsverhinderer 126 hinweg auf die äußere Auslaufteilrollenbahn 166 und von dort zu einer sich anschließenden Förder- und/oder Bearbeitungsvorrichtung gefördert werden.
-
Der Zutrittsverhinderer 126 verhindert dabei, daß eine Person von der äußeren Auslaufteilrollenbahn 166 her kommend in den oberen Gefahrenbereich 164 der Hebeeinrichtung 100 gelangen kann, wo diese Person während des Betriebs der Hebeeinrichtung 100 einer Gefährdung durch bewegliche Teile der Hebeeinrichtung 100 ausgesetzt wäre.
-
Um den Zugang zu dem oberen Gefahrenbereich 164 bei still gesetzter Hebeeinrichtung 100 zu ermöglichen, ist in dem Schutzzaun 122 eine Zugangstür 124 vorgesehen.