DE10213563C1 - Verfahren zur Ermittlung der Drehzahl einer austrudelnden Drehstrommaschine - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Drehzahl einer austrudelnden DrehstrommaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Drehzahl einer austrudelnden Drehstrommaschine, bei dem die Remanenzspannung der Drehstrommaschine gemessen wird, sowie eine Anordnung mit einem Prozessor, ein Computerprogramm-Erzeugnis und ein computerlesbares Speichermedium. DOLLAR A Hierzu ist vorgesehen, dass DOLLAR A È die Remanenzspannungen der Statorwicklungen in Bandpassfiltern mit einem nachführbaren Frequenzband auf Bandpassausgleichsspannungen in einem engen Frequenzband begrenzt werden, DOLLAR A È die Bandpassausgangsspannungen in einer ersten Verfahrensstufe einer Schaltung zugeführt werden, in der die Bandpassausgangsspannungen zu Werten integriert werden, die die Flussverkettung in der Drehstrommaschine repräsentieren, mit deren Hilfe ein angenäherter Wert für die Drehzahl der Drehstrommaschine gebildet wird, DOLLAR A È mit dem das Bandpassfilter nachgeführt wird, DOLLAR A È und die Bandpassausgangsspannungen in einer zweiten Verfahrensstufe einem Phasenregelkreis zur Feinbestimmung der Drehzahl der Drehstrommaschine zugeführt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Dreh
zahl einer austrudelnden Drehstrommaschine, bei dem die Rema
nenzspannung der Drehstrommaschine gemessen wird. Die Kennt
nis der Drehzahl der austrudelnden Maschine ermöglicht das
Wiederanlassen der Maschine.
Beispielsweise wird für einen Drehstromasynchronmotor, der
über einen Frequenzumrichter durch Steuerung von dessen Aus
gangsfrequenz und Ausgangsspannung gesteuert wird, zum Fangen
die Drehzahl der Maschine als Ausgangsdrehzahl für den Fre
quenzumrichter benötigt. Nach einem Netzausfall oder einem
gewollten Ausschalten einer frequenzgesteuerten Asynchron
maschine kann diese nicht sofort wieder eingeschaltet werden,
sofern nicht ihre aktuelle Drehzahl bekannt ist, da die Um
richterfrequenz beim Wiedereinschalten mit der Motorfrequenz
übereinstimmen und der Motorfluss erst allmählich wieder auf
gebaut werden muss.
Es sind Verfahren zum Wiederanlassen eines Induktionsmotors
bekannt, bei denen an den Motor eine Suchspannung angelegt
oder ein Strom eingeprägt wird. Gleichzeitig wird die Fre
quenz des Umrichters variiert. Dabei wird der gesamte freige
gebene Drehzahlbereich durchsucht. Stimmen Motorfrequenz und
Suchfrequenz annähernd überein, baut sich ein Fluss auf. Die
ses kann durch ein Minimum im eingeprägten Strom beziehungs
weise durch ein Maximum der Statorspannung erkannt werden.
Die so ermittelte Frequenz ist die Anfangsfrequenz des Um
richters beim Wiederanlassen, von der ab zunächst die Span
nung allmählich erhöht und dann Frequenz und Spannung auf ei
nen vorgegebenen Wert, zum Beispiel den für die ursprüngliche
Soll-Drehzahl des Motors, angehoben werden.
Das Verfahren hat den Nachteil, dass das Stromminimum und die
dadurch gekennzeichnete Drehfrequenz der Maschine insbeson
dere bei kleinen Drehzahlen oft nicht sicher erkannt werden
kann. Es werden mehrere Parameter und Schwellen benötigt, die
schwer einzustellen sind (Steilheit der Suchrampe, Höhe des
Suchstromes, Schwellwerte für die Minimumerkennung usw.).
Ferner kann der Suchvorgang sehr lange andauern, insbeson
dere, wenn beide Drehrichtungen freigegeben sind. Bei der Lö
sung kommt es oft zu Abschaltungen wegen einer Zwischenkreis
überspannung, da wegen der unbekannten Drehzahl generatorisch
zurückgespeist werden kann.
Aus DE 35 43 941 A1 ist ein Verfahren zur Bestimmung der
Drehzahl einer noch drehenden Drehstrommaschine bekannt, bei
dem die Remanenzspannung der Drehstrommaschine gemessen wird.
Es wird die Remanenzspannung wenigstens einer der Wicklungen
ausgewertet, indem diese in eine Rechteckspannung umgewandelt
und daraus ein der Frequenz der Maschine proportionales Sig
nal gebildet wird. Die Geschwindigkeit der Drehzahlbestimmung
ist gegenüber dem oben genannten Verfahren zwar höher, das
Verfahren versagt jedoch bei kleinen Drehzahlen (unter 1 Hz),
da die Remanenzspannung hier nur noch sehr gering ist.
Ein weiteres Verfahren zum Wiederanlassen eines Induktions
motors ist aus der EP 0 469 177 A1 bekannt, bei dem ebenfalls
die Remanenzspannung der Maschine zur Bestimmung der aktuel
len Drehzahl ausgenutzt wird. Es werden mindestens zwei Rema
nenzspannungswerte zu unterschiedlichen Zeiten gemessen, aus
denen ein Beschleunigungswert der Maschine bestimmt wird. In
einer anschließenden Erregungszeit wird die Maschine auf den
Umrichter geschaltet, wobei die Ausgangsfrequenz des Umrich
ters durch Interpolation des ermittelten Beschleunigungswer
tes dem Ist-Frequenzwert der Maschine nachgeführt wird. Wäh
rend der Erregungszeit wird gleichzeitig die Ausgangsspannung
des Umrichters hochgesteuert. Nach Ablauf der eingestellten
Erregungszeit ist die Maschine gefangen und kann wieder auf
die vorbestimmte Drehzahl hochgesteuert werden.
Das Verfahren hat den Nachteil, dass die Messung der Be
schleunigung bei kleinen Motordrehzahlen eine gewisse Zeit
dauert, da mehrere Perioden der Remanenzspannung erfasst wer
den müssen und bei einer Motorfrequenz unter 1 Hz ebenfalls
keine Messung mehr möglich ist.
Aus der DE 31 11 819 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Ermittlung einer Drehzahl eines Asynchronmotors be
kannt, das das im Motorstrom vorhandene Spektrum von Harmo
nischen ausnutzt. Diesem Verfahren liegt die Erkenntnis zu
Grunde, dass unter jeder Harmonischen ein Spektrum vorhanden
ist, die von nichtlinearen magnetischen Eigenschaften des
Eisens erzeugt werden. Diese Harmonische und das zugehörige
Spektrum wird hinsichtlich eines Frequenzunterschiedes ausge
wertet. Aus dem Frequenzunterschied wird ein Schupf bestimmt,
wodurch die gesuchte Drehzahl gegeben ist. Eine Vorrichtung
zu Ermittlung einer Drehzahl weist einen Bandpassfilter mit
nachgeschalteten Phasenregelkreis auf. Mittels des Bandpass
filters wird das Spektrum unterhalb einer Harmonischen höhe
rer Ordnung ermittelt, das auf den nachgeschalteten Phasen
regelkreis gegeben wird. Dieser Phasenregelkreis liefert die
Frequenz der höchsten auftretenden Amplitude dieses Spek
trums. Mit dieser Frequenz hat man in Abhängigkeit der Grund
frequenz und der synchrone Drehzahl die gesuchte Drehzahl. Da
bei diesem Verfahren ein Spektrum unterhalb einer Harmoni
schen hoher Ordnung ausgewertet wird, ist dieses Verfahren
zur Ermittlung kleiner Drehzahlzahlen wegen zu geringer Am
plituden nicht verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, mit dem sichere Werte für
die Drehzahl auch noch bei Drehfrequenzen unter 1 Hz zu
bestimmen sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Merkmale
der Ansprüche 1 und 7. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Danach wird die Drehzahl der austrudelnden Maschine über die
Restspannung (Remanenzspannungen) in der Maschine bestimmt.
Dazu ist eine motorseitige Spannungsmessung erforderlich. Da
die Restspannungen sehr klein sind und mit der sinkenden
Drehzahl gegen Null gehen, sind Aufbereitungsverfahren not
wendig, die nachfolgend beschrieben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in der Aufbereitung
und Auswertung der sehr kleinen, stark verrauschten und mit
einem Gleichanteil behafteten Spannungssignale. Im Einzelnen
sind dies:
- - Adaptive Bandpassfilter, die in Abhängigkeit der Motor frequenz nachgeführt werden. Dadurch werden mögliche Gleichanteile im Messsignal herausgefiltert und das Mess- und Quantisierungsrauschen kann stark vermindert werden.
- - Ein ungenaues, aber sehr robustes Verfahren zur Fre quenzbestimmung. Die so gewonnene Frequenz wird zur Nachführung der Bandpassfilter genutzt. Bei dieser Ver fahrensstufe können insbesondere bei hohen Frequenzen größere Abweichungen auftreten. Für die Nachführung ist dies aber nicht relevant.
- - Die Ergänzung des robusten Verfahrens mit einem genaue ren Verfahren mit Hilfe eines Phasenregelkreises (PLL). Der Phasenregelkreis liefert sehr genaue Drehzahlwerte. Er ist aber auch anfälliger gegen Störungen. Die von der PLL bestimmte Frequenz wird daher zweckmäßig über das robuste Verfahren nochmals auf Plausibilität geprüft, indem sich die PLL-Frequenz nur innerhalb eines vorgege benen Bandes ändern darf.
Gegebenenfalls reicht es, nur die Remanenzspannung in einem
Maschinenstrang zu messen und die benötigte zweite Spannung
durch Phasendrehung oder Integration zu gewinnen.
Das Verfahren arbeitet sehr robust und es werden keine Ein
stellparameter benötigt. Trotz Gleichanteil in den Messwerten
und Messwertquantisierung, die deutlich größer als das Nutz
signal ist, ist es möglich, eine Drehzahl aus den Spannungen
zu ermitteln. Messungen an einer Versuchsanlage haben ge
zeigt, dass mit dem Verfahren Frequenzen bis unter 1 Hz ge
messen werden können.
Das Verfahren kann vollständig in digitaler Technik reali
siert werden. Die Erfindung umfasst auch entsprechende Pro
grammträger, auf denen Programme zur Durchführung des Verfah
rens gespeichert sind.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
ein Blockschaltbild zur Bestimmung der aktuellen Drehzahl ei
ner Asynchronmaschine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Zunächst soll auf das Funktionsprinzip eingegangen werden.
Die Remanenzspannungen, die sich bei einer austrudelnden Ma
schine aufgrund des Remanenzflusses einstellen, sind sehr
klein und nehmen mit der Drehfrequenz linear ab (rotatorische
Induktion). Im Stillstand werden folglich keine Nutzspannun
gen mehr gemessen, aus denen sich eine Drehfrequenz ableiten
ließe. Es verbleibt lediglich das Rauschen der Spannungs
wandler. Dieses Rauschen darf zu keinen größeren Schwankungen
der geschätzten Drehzahl beziehungsweise Frequenz führen. Au
ßerdem sollte die Frequenz möglichst nahe an der tatsächli
chen Drehfrequenz des Motors liegen. Um dies gewährleisten zu
können, ist das Verfahren zweistufig ausgelegt. Die erste
Stufe ist sehr robust gegen Rauscheinflüsse und liefert einen
guten Schätzwert für die tatsächliche Frequenz (Blockschalt
bild Punkte 2, 3 und 4). Bei hohen Frequenzen stehen größere
Spannungspegel zur Verfügung und die Frequenz wird mit einem
Phasenregelkreis (PLL) ermittelt (Punkte 6 und 7). Die Her
leitung beider Verfahrensstufen wird unten näher beschrieben.
Beide Verfahrensstufen arbeiten nur zuverlässig, wenn kein
Gleichanteil auf den Messsignalen ist. Die Eingangsspannungen
werden daher zunächst über einen Hochpass geführt. Außerdem
ist es ratsam, den Rauschpegel auf den Spannungssignalen
durch einen Tiefpass zu glätten. Hintereinander geschaltet
bilden beide Filter einen Bandpass (Punkt 1), dessen Durch
lassfrequenz genau auf die elektrische Drehfrequenz des Mo
tors abgestimmt wird. Die Nachführung der Filterzeitkonstante
TBP des Bandpasses wird mit der geschätzten Frequenz wL nach
der ersten Verfahrensstufe durchgeführt, weil diese Frequenz
wL robust gegenüber Störungen ist. Die Nachführung wird auf
eine maximale und eine minimale Frequenz begrenzt.
Um ein sicheres Einschwingen der Anordnung gewährleisten zu
können, wird das Bandpassfilter während der Hochaufphase
durch eine langsame Rampe geführt. Die Eckfrequenz 1/TBP der
Filter wird beginnend mit 1/(5.Abtastzeit) langsam herunter
gefahren. Dieser Vorgang ist beendet, sobald die Frequenz ωL
größer als die Suchfrequenz ist. Danach gibt die Frequenz ωL
wieder die Eckfrequenz des Bandpasses vor.
Die bereits durch den Bandpass (Punkt 1) aufbereiteten Stän
derspannungen im a/b-System lauten;
UA = uα = -ωΨ0 sin(ωt)
UB = uβ = ωΨ0 sin(ωt)
Dabei ist Ψ0 die Flussverkettung in der Maschine (auch Rema
nenzfluss Φ). Werden diese Spannungen jeweils über ein Fil
ter erster Ordnung (PT1) mit der Zeitkonstante T geglättet,
dann stellen sich näherungsweise die a/b-Flüsse ein (Punkt
2). Bei dieser Näherung wird zunächst davon ausgegangen, dass
die Rotorfrequenz ωL groß gegenüber der inversen PT1-Zeit
konstante 1/T ist. In diesem Fall wirkt das PT1 wie ein rei
ner Integrator. Stationär erhält man nach der Glättung die
kartesischen Ständerflüsse Ψa und Ψb:
Die Flussverkettungen Ψa und Ψb sind gegenüber den Spannungen
ua/ub gedämpft und phasenverschoben. Die stationäre Dämpfung
des PT1 wird durch den Wurzelausdruck im Nenner beschrieben.
Die stationäre Phasenverschiebung wird durch den arctan(wT)-
Ausdruck im Zähler berücksichtigt. Es handelt sich also um
quasi-stationäre Betrachtungen, weil sich die Drehzahl nur
sehr langsam ändert (austrudelnde Maschine). Werden Flüsse
und Spannungen kreuzweise korreliert und addiert (Punkt 4),
erhält man:
ukorr = -uαΨβ + uβΨα
Einsetzen obiger Flussgleichungen und anschließende Mittel
wertbildung über eine oder auch mehrere ganzzahlige Perioden
von ω (ωL) führt auf (Punkt 3):
Das Quadrat des Flussbetrages lautet:
Ψ2 = Ψα 2 + Ψβ 2
Einsetzen obiger Flussgleichungen und anschließende Mittel
wertbildung über eine oder auch mehrere ganzzahlige Perioden
von ω (ωL) führt auf (Punkt 3):
Das Verhältnis der Mittelwerte von ukorr und |Ψ| ist nun:
Aus diesem Messwert kann unmittelbar die Kreisfrequenz ωL be
stimmt werden, da die Zeitkonstante T des PT1 bekannt ist.
Erstaunlicherweise kann auf diese Weise immer die richtige
Frequenz berechnet werden, auch wenn die Spannungsintegration
über das PT1 nicht exakt ist.
Der Phasenregelkreis (PLL - Punkt 7) verarbeitet ebenfalls
die gefilterten a/b-Spannungen:
UA = uα = -ωΨ0 sin(ωt)
UB = uβ = ωΨ0 cos(ωt)
Nach der Normierung mit dem Spannungsbetrag
stehen Sinus und Kosinus des Spannungswinkels zur Verfügung.
Die Transformation in ein rotierendes Koordinatensystem mit
dem Winkel ε liefert folgende Regelabweichung:
Multipliziert mit der P-Verstärkung 2/T0 (T0 ist die Abtast
zeit) ergibt sich Kreisfrequenz ω, die anschließend zum Win
kel integriert wird:
Die eigentliche Nutzfrequenz wird somit aus dem Phasenregel
kreis abgeleitet. Der Eingang des Winkelintegrators ist dann
die gesuchte Kreisfrequenz ω, die nach Glättung zu ωP und
Normierung ausgegeben wird. Der Phasenregelkreis (Punkt 7)
besitzt nur einen einfachen P-Regler. Damit die Kreisverstär
kung des Phasenregelkreises bei niedrigen Frequenzen nicht
abnimmt, müssen die Eingangssignale UaBP und UbBP vor Zuführung
an einen Phasendreher PD des Phasenregelkreises (Punkt 7)
durch ihren Betrag geteilt werden (Punkt 6). Der Ausgang des
P-Reglers des Phasenregelkreises, der gleichbedeutend mit ω
ist, wird ferner in seiner Schwankungsbreite begrenzt. Das
erlaubte Frequenzfenster für Frequenzsprünge wird von der ro
busten Frequenz ωL abgeleitet (Punkt 5). Bei kleinen Frequen
zen ist somit im Wesentlichen die robuste Frequenz ωL wirk
sam. Die obere Grenze ist mit 1,4 ωL deutlich größer als die
untere Grenze mit 0,9 ωL. Dies liegt daran, dass das robuste
Verfahren bei hohen Frequenzen immer ungenauer wird und zu
kleine Frequenzen anzeigt (dies ist ein systematischer Feh
ler, der durch die zeitdiskrete Signalverarbeitung hervorge
rufen wird). Es ist folglich ein ausreichend großer Freiraum
nach oben offen zu lassen. Das Verfahren arbeitet mit diesen
Einstellungen bis zu einer Frequenz von 1/(5.Abtastzeit).
Versuche haben gezeigt, dass der Phasenregelkreis die aufbe
reiteten Spannungssignale bis zirka 1% Drehzahl noch sauber
verwerten kann. Danach greift die robuste Verfahrensstufe
über den Begrenzungsmechanismus ein. Dadurch kann das Fre
quenzrauschen auf ca. +/-½ Hz reduziert werden. Letztlich
ist dieser Bereich noch weiter einzuschränken, wenn die Fil
terzeitkonstanten entsprechend hochgesetzt werden.
Bei 5% Drehzahl betrug die Remanenzspannung im Versuch nur
noch zirka ¼ Volt. Dies reichte aber aus, um einen exakten
Drehzahlwert bestimmen zu können.
Claims (7)
1. Verfahren zur Ermittlung der Drehzahl einer austrudelnden
Drehstrommaschine, bei dem die Remanenzspannung der Dreh
strommaschine gemessen wird, dadurch ge
kennzeichnet, dass
die Remanenzspannungen der Statorwicklungen in Bandpass filtern mit einem nachführbaren Frequenzband auf Band passausgangsspannungen in einem engen Frequenzband be grenzt werden,
die Bandpassausgangsspannungen in einer ersten Verfah rensstufe einer Schaltung zugeführt werden, in der die Bandpassausgangsspannungen zu Werten integriert werden, die die Flussverkettung in der Drehstrommaschine reprä sentieren, mit deren Hilfe ein angenäherter Wert für die Drehzahl der Drehstrommaschine gebildet wird,
mit dem die Bandpassfilter nachgeführt werden,
und die Bandpassausgangsspannungen in einer zweiten Ver fahrensstufe einem Phasenregelkreis zur Feinbestimmung der Drehzahl der Drehstrommaschine zugeführt werden.
die Remanenzspannungen der Statorwicklungen in Bandpass filtern mit einem nachführbaren Frequenzband auf Band passausgangsspannungen in einem engen Frequenzband be grenzt werden,
die Bandpassausgangsspannungen in einer ersten Verfah rensstufe einer Schaltung zugeführt werden, in der die Bandpassausgangsspannungen zu Werten integriert werden, die die Flussverkettung in der Drehstrommaschine reprä sentieren, mit deren Hilfe ein angenäherter Wert für die Drehzahl der Drehstrommaschine gebildet wird,
mit dem die Bandpassfilter nachgeführt werden,
und die Bandpassausgangsspannungen in einer zweiten Ver fahrensstufe einem Phasenregelkreis zur Feinbestimmung der Drehzahl der Drehstrommaschine zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass in der Schaltung
für die erste Verfahrensstufe die integrierten Werte der
Bandpassausgangsspannungen mit sich selbst und kreuzweise mit
den Bandpassausgangsspannungen multipliziert und die Produkt
werte im ersten Pfad summiert, im zweiten Pfad subtrahiert,
das Verhältnis der resultierenden Differenz zur Summe gebil
det wird, und der Ausgangswert als angenäherter Drehzahlwert
der Drehstrommaschine verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der dem Aus
gang des Phasenregelkreises entsprechende Drehzahlwert mit
einem aus dem angenäherten Drehzahlwert der ersten Verfah
rensstufe hergeleiteten oberen und unteren Begrenzungswert
gefenstert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass
die Bandpassausgangsspannungen vor Übergabe an den
Phasenregelkreis durch ihren Betrag dividiert werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass
die Bandpassfilter in der Hochlaufphase über eine Rampe ge
führt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass
eine der Remanenzspannungen durch Phasendrehung oder Inte
gration aus einer in einem Maschinenstrang gemessenen Rema
nenzspannung gebildet wird.
7. Anordnung zur Ermittlung der Drehzahl einer austrudelnden
Drehstrommaschine, deren Remanenzspannung gemessen wird, mit
einem Prozessor, der derart eingerichtet ist, dass er
die Werte für die gemessenen Remanenzspannungen der Sta torwicklungen in Bandpassfiltern mit einem nachführbaren Frequenzband auf Bandpassausgangswerte in einem engen Frequenzband begrenzt,
die Bandpassausgangswerte in einer ersten Verfahrens stufe zu Werten integriert, die die Flussverkettung in der Drehstrommaschine repräsentieren, und mit deren Hilfe einen angenäherten Wert für die Drehzahl der Dreh strommaschine bildet,
mit dem angenäherten Wert für die Drehzahl das Bandpass filter nachführt,
und die Bandpassausgangswerte in einer zweiten Verfah rensstufe einem Phasenregelkreis zur Feinbestimmung der Drehzahl der Drehstrommaschine zuführt.
die Werte für die gemessenen Remanenzspannungen der Sta torwicklungen in Bandpassfiltern mit einem nachführbaren Frequenzband auf Bandpassausgangswerte in einem engen Frequenzband begrenzt,
die Bandpassausgangswerte in einer ersten Verfahrens stufe zu Werten integriert, die die Flussverkettung in der Drehstrommaschine repräsentieren, und mit deren Hilfe einen angenäherten Wert für die Drehzahl der Dreh strommaschine bildet,
mit dem angenäherten Wert für die Drehzahl das Bandpass filter nachführt,
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