DE10212670A1 - Scheibenbremse - Google Patents
ScheibenbremseInfo
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Abstract
Eine Scheibenbremse hat mehrere Paare von Kolben auf beiden Seiten eines Scheibenrotors. Mehrere Paare von Bremsklötzen werden gegen den Scheibenrotor als Antwort auf den Vortrieb der Paare von Kolben gepresst, und die Seitenflächen der Bremsklötze werden getragen mit Drehmoment-Aufnahmebereichen eines Sattelkörpers, um die Bremskraft zu erzeugen. Die Bremsklötze sind so angeordnet, dass die Mittellinien der Bremskötze einander in einem Punkt in einem Bereich schneiden, der weiter entfernt ist von dem Sattelkörper als der Drehmittelpunkt des Scheibenmotors in diametraler Richtung des Scheibenrotors, wodurch der Winkel am distalen Ende des dreieckigen mittleren Drehmoment-Aufnahmebereichs minimiert wird, und so der Abstand zwischen den Kolben reduziert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Scheibenbremsen, welche
verwendet werden, um Automobile zu bremsen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Scheibenbremse,
welche geeignet ist für die Verwendung in einem Motorrad.
Eine herkömmliche Scheibenbremse zur Verwendung in einem
Motorrad hat einen Sattelkörper mit mehreren Kolben, die
Seite an Seite in Drehrichtung eines Scheibenrotors an
zumindest einer Seite des Scheibenrotors angeordnet sind. Der
Sattelkörper lagert gleitbar mehrere Paare von Bremsklötzen
an beiden Seiten des Scheibenrotors, die den Kolben
zugeordnet sind. Die Paare von Bremsklötzen werden gegen die
Scheibenrotor gedrückt als Antwort auf den Vortrieb der
zugehörigen Kolben, und eine Seitenfläche jedes Bremsklotzes
wird getragen mit einem Drehmoment-Aufnahmebereich, welcher
an dem Sattelkörper vorgesehen ist, wodurch eine Bremskraft
erzeugt wird. Es wird darauf hingewiesen, dass bei einer
Scheibenbremse mit festem Sattel die Kolben auf beiden Seiten
des Scheibenrotors einander gegenüberliegend vorgesehen sind.
In einer Scheibenbremse mit Schwimmsattel sind die Kolben nur
auf einer Seite des Scheibenrotors angeordnet.
Bei einer solchen herkömmlichen Scheibenbremse sind die
Bremsklötze normalerweise so angeordnet, dass die
Mittellinien der Bremsklötze sich im Drehmittelpunkt des
Scheibenrotors auf einer Seite des Scheibenrotors schneiden.
Andererseits ist von den Drehmoment-Aufnahmebereichen an dem
Sattelkörper derjenige, welcher zwischen einem Paar von
benachbarten Kolben angeordnet ist, geteilt zwischen zwei
benachbarten Bremsklötzen (siehe beispielsweise japanische
öffentliche Gebrauchsmusteranmeldungs-Offenbarung (KOKAI) Nr.
Hei 3-53643).
Das heißt, bei der oben beschriebenen herkömmlichen
Scheibenbremse sind die Bremsklötze so angeordnet, dass die
Mittellinien der Klötze einander im Drehmittelpunkt des
Scheibenrotors schneiden, und der Drehmoment-Aufnahmebereich
zwischen einem Paar von benachbarten Kolben wird zwischen
zwei benachbarten Bremsklötzen geteilt. Dieser herkömmliche
Aufbau erfordert unvermeidbar, dass der Drehmoment-
Aufnahmebereich zwischen den Kolben die Gestalt eines
gleichschenkligen Dreiecks hat, bei welchem der
Symmetriemittelpunkt zwischen der rechten und der linken
Drehmoment-Aufnahmefläche auf einer Linie liegt, die durch
den Drehmittelpunkt des Scheibenrotors hindurchtritt. Dies
beruht darauf, dass der Drehmoment-Aufnahmebereich möglichst
eine ausreichende Dicke auf der radial äußeren Umfangsseite
des Sattels, gemessen entlang der Tangentialrichtung des
Scheibenrotors, haben sollte, um eine ausreichende Festigkeit
des Sattels sicherzustellen, und gleichzeitig sollte diese
Abmessung so gering wie möglich sein, um einen ausreichenden
Bereich zu schaffen, in welchem die Bremsklötze mit dem
Scheibenrotor in Eingriff geraten. In anderen Worten hat der
Drehmoment-Aufnahmebereich zwischen den Kolben eine
beträchtliche Wanddicke auf der äußeren Umfangsseite des
Sattels aufgrund seiner charakteristischen dreieckigen
Ausgestaltung. Als Ergebnis steigt entsprechend der Abstand
zwischen den Kolben, was dazu führt, dass der Sattel in Größe
und Gewicht unvorteilhaft ansteigt.
Wenn die Wanddicke des Drehmoment-Aufnahmebereichs zwischen
den Kolben lediglich reduziert wird, um den Abstand zwischen
den Kolben zu minimieren, fehlt eine Länge an der distalen
Endseite des dreieckigen Drehmoment-Aufnahmebereichs, und es
wird unmöglich, eine ausreichende Länge für den Drehmoment-
Aufnahmebereich sicherzustellen. Dies erzeugt ein neues
Problem insofern, als die Einstellung der Bremsklötze während
des Bremsvorgangs instabil wird.
Die vorliegende Erfindung ist gemacht worden im Hinblick auf
die oben genannten Probleme des Standes der Technik.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Scheibenbremse zu schaffen, welche die Wanddicke eines
Drehmoment-Aufnahmebereichs zwischen einem Paar von
benachbarten Kolben minimieren kann, ohne die Länge des
Drehmoment-Aufnahmebereichs zu opfern, und so zur Reduzierung
der Größe und des Gewichts des Sattels beizutragen.
Die vorliegende Erfindung wird angewandt auf eine
Scheibenbremse mit einem Sattelkörper mit mehreren Kolben,
die entlang der Drehrichtung eines Scheibenrotors an
zumindest einer Seite des Scheibenrotors angeordnet sind. Der
Sattelkörper ist mit mehreren Paaren von Bremsklötzen
ausgestattet, die den Kolben zugeordnet sind. Jedes Paar von
Bremsklötzen ist auf beiden Seiten des Scheibenrotors
angeordnet. Die Paare von Bremsklötzen werden gegen den
Scheibenrotor gepresst durch den Vortrieb der Kolben, und die
Bremsklötze werden getragen mit Drehmoment-Aufnahmebereichen,
die gleitbar die Bremsklötze lagern, wodurch eine Bremskraft
erzeugt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind jedes
Paar von Bremsklötzen, die einander auf einer Seite des
Scheibenrotors benachbart sind, so angeordnet, dass die
Mittellinien der Bremsklötze einander in einem Punkt in einem
Bereich schneiden, der weiter entfernt ist von dem
Sattelkörper als der Drehmittelpunkt des Scheibenrotors in
diametraler Richtung des Scheibenrotors.
Bei der wie oben beschrieben aufgebauten Scheibenbremse ist
der Schnittpunkt zwischen den Mittellinien der Bremsklötze,
die einander benachbart sind auf einer Seite des
Scheibenrotors, in einem Bereich gesetzt, der weiter entfernt
ist von dem Sattelkörper als der Drehmittelpunkt des
Scheibenrotors in diametraler Richtung des Scheibenrotors,
während der Drehmoment-Aufnahmebereich zwischen den
benachbarten Bremsklötzen einander gegenüberliegende
Drehmoment-Aufnahmeflächen hat und Erstreckungslinien der
Drehmoment-Aufnahmeflächen in Richtung des Drehmittelpunkts
des Scheibenrotors einander in einem Punkt in einem Bereich
des Scheibenrotors schneiden, der näher an dem Sattelkörper
liegt als der Drehmittelpunkt des Scheibenrotors in
diametraler Richtung des Scheibenrotors. Demzufolge ist der
eingeschlossene Winkel eines Drehmoment-Aufnahmebereichs
zwischen den Kolben, der an dem Sattelkörper vorgesehen ist,
minimiert. Demzufolge ist es möglich, eine ausreichende
Festigkeit des Sattelkörpers und einen ausreichenden Bereich
sicherzustellen, bei welchem die Bremsklötze mit dem
Scheibenrotor in Eingriff geraten, sogar wenn die Wanddicke
auf der bezüglich des Sattels äußeren Umfangsseite des
Drehmoment-Aufnahmebereichs zwischen den Kolben reduziert
ist, fehlt keine Länge am distalen Ende des Drehmoment-
Aufnahmebereichs.
Vorzugsweise wird der Schnittpunkt zwischen den Mittellinien
der Bremsklötze innerhalb des Bereichs des Scheibenrotors
gesetzt.
Bei der wie oben beschrieben aufgebauten Scheibenbremse ist
der Schnittpunkt zwischen den Mittellinien der Bremsklötze in
dem Bereich des Scheibenrotors im Bereich weiter entfernt von
dem Sattelkörper als der Drehmittelpunkt des Scheibenrotors
in diametraler Richtung des Scheibenrotors gesetzt.
Demzufolge ist es möglich, die Wanddicke des Drehmoment-
Aufnahmebereichs zwischen den Kolben, der an dem Sattelkörper
vorgesehen ist, geeignet zu wählen.
Vorzugsweise befindet sich der Schnittpunkt zwischen den
Mittellinien der Bremsklötze auf der Mittellinie eines
Drehmoment-Aufnahmebereichs, der zwischen dem Paar von
benachbarten Bremsklötzen auf einer Seite des Scheibenrotors
angeordnet ist.
Bei der wie oben beschrieben angeordneten Scheibenbremse
liegt der Schnittpunkt zwischen den Mittellinien der
Bremsklötze auf der Mittellinie eines Drehmoment-
Aufnahmebereichs, der zwischen dem Paar von benachbarten
Bremsklötzen auf einer Seite des Scheibenrotors vorgesehen
ist. Demzufolge können Bremsklötze mit einer ähnlichen
Ausgestaltung verwendet werden.
Vorzugsweise schneiden sich Linien, die auf Drehmoment-
Aufnahmeflächen in Richtung des Drehmittelpunkts des
Scheibenrotors entlang laufen, welche zwischen jedem Paar von
benachbarten Bremsklötzen auf einer Seite des Scheibenrotors
angeordnet sind, einander in einem Punkt in einem Bereich des
Scheibenrotors näher an dem Sattelkörper als der
Drehmittelpunkt des Scheibenrotors in diametraler Richtung
des Scheibenrotors.
Bei der wie oben beschrieben aufgebauten Scheibenbremse ist
der eingeschlossene Winkel des Drehmoment-Aufnahmebereichs
zwischen dem Kolben, der an dem Sattelkörper vorgesehen ist,
minimiert. Demzufolge wird, sogar wenn die Wanddicke auf der
bezüglich des Sattelkörpers äußeren Umfangsseite des
Drehmoment-Aufnahmebereichs zwischen den Kolben reduziert
ist, keine Länge am distalen Ende des Drehmoment-
Aufnahmebereichs fehlen, und es ist möglich, die Wanddicke
des Drehmoment-Aufnahmebereichs zwischen den Kolben, der an
dem Sattelkörper vorgesehen ist, geeignet zu setzen.
Die oben beschriebenen und weitere Ziele, Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich aus der
nun folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, gesehen im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht, welche die Art und Weise
zeigt, in welcher Bremsklötze bei einer
Scheibenbremse gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht, welche den Aufbau der
Scheibenbremse gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, geschnitten in Hälften,
zeigt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, welche den allgemeinen Aufbau
der Scheibenbremse gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht, welche den allgemeinen
Aufbau der Scheibenbremse gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 5 ist eine Draufsicht, welche die Art und Weise
zeigt, auf welche Bremsklötze bei einer
Scheibenbremse gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht, welche die Art und Weise
zeigt, auf welche Bremsklötze bei einer
Scheibenbremse gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun mit
Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Eine Scheibenbremse gemäß der ersten
Ausführungsform ist als Scheibenbremse mit festem Sattel
vorgesehen. Der allgemeine Aufbau der Scheibenbremse ist wie
in Fig. 2 bis 4 gezeigt. In diesen Zeichnungen weist ein
Sattelkörper 1 eine innere Sattelhälfte 2A auf, welche auf
der inneren Seite eines Scheibenrotors D vorgesehen ist (der
Seite, die näher an dem Fahrzeugkörper liegt) und eine äußere
Sattelhälfte 2B, welche auf der äußeren Seite des
Scheibenrotors D vorgesehen ist (der Seite, die von dem
Fahrzeugkörper entfernt ist). Die innere Sattelhälfte 2A und
die äußere Sattelhälfte 2B sind miteinander stumpf zu einer
Einheit verbunden. Genauer gesagt haben beide Sattelhälften
2A und 2B jeweils drei Vorsprungbereiche 3A, 4A und 5A (3B,
4B und 5B) an beiden Enden und in der Mitte entlang der
Umfangsrichtung des Scheibenrotors D. Die Vorsprungbereiche
3A, 4A und 5A (3B, 4B und 5B) stehen axial von dem
Scheibenrotor D hervor. Die entsprechenden Vorsprungsbereiche
3A und 3B, 4A und 4B, und 5A und 5B sind stumpf gegeneinander
angeordnet, und in diesem Zustand sind die innere und äußere
Sattelhälfte 2A und 2B mit Ankerbolzen 6 verbunden, welche
durch die Paare von Vorsprungsbereichen 3A und 3B, 4A und 4B,
und 5A und 5B hindurchgeführt sind.
Der Sattelkörper 1 ist an einem sich nicht drehenden Teil des
Fahrzeugkörpers befestigt, beispielsweise einer Vordergabel
eines Motorrads, und zwar mit Bolzen (nicht dargestellt), die
durch zwei Anbringöffnungen 7 hindurchgeführt sind, welche in
der äußeren Sattelhälfte 2B vorgesehen sind. In diesem
angebrachten Zustand sind die Paare von Vorsprungsbereichen
3A und 3B, 4A und 4B, und 5A und 5B so angeordnet, dass sie
sich über den Scheibenrotor D hinüber erstrecken. Drei
Brückenbereiche 8, 9 und 10, welche die innere Sattelhälfte
2A und die äußere Sattelhälfte 2B verbinden, werden so
ausgeformt. Der Raum zwischen jedem Paar von benachbarten
Brückenbereichen 8 und 10 (9 und 10) bildet einen
Öffnungsbereich 11. Eine Abdeckfeder 12 ist in jedem
Öffnungsbereich 11 vorgesehen.
Die innere Sattelhälfte 2A und die äußere Sattelhälfte 2B
haben jeweils zwei Bohrungen (Zylinder) 13 und 14, die
entlang der Drehrichtung des Scheibenrotors D vorgesehen
sind. Kolben 15 und 16, die jeweils die Gestalt eines
Zylinders haben und deren eines Ende geschlossen ist, sind
gleitbar in die Bohrungen 13 und 14 eingepasst (siehe Fig.
2). Bezüglich der Bohrungen 13 und 14 und der Kolben 15 und
16 sind nur diejenigen in den Zeichnungen dargestellt, die in
der inneren Sattelhälfte 2A vorgesehen sind; die Darstellung
der Bohrungen 13 und 14 und der Kolben 15 und 16 in der
äußeren Sattelhälfte 2B ist weggelassen worden. Die Bohrungen
13 und 14 der inneren Sattelhälfte 2A und die der äußeren
Sattelhälfte 2B sind so angeordnet, dass sie zueinander
hinweisen. Demzufolge ist der Sattel in dieser
Ausführungsform ein Sattel mit vier gegenüberliegenden
Kolben, mit zwei Paaren von Kolben 15 und 16, die über den
Scheibenrotor D hinüber zueinander hinweisen. Die Bohrungen
13 und 14 werden von einer Bremsflüssigkeits-Zuführöffnung 19
her durch eine Verbindungsöffnung 17 (siehe Fig. 2) mit einer
Bremsflüssigkeit versorgt, welche in jeder der Sattelhälften
2A und 2B vorgesehen ist. Als Antwort auf die Zuführung der
Bremsflüssigkeit stehen die beiden Paare von Kolben 15 und 16
synchron hervor. Es wird darauf hingewiesen, dass die
Bezugsziffer 18 eine Auslassrohr-Anbringöffnung zum Anpassen
eines Auslassrohrs für das Abführen von Luft bezeichnet.
Die innere Sattelhälfte 2A und die äußere Sattelhälfte 2B
haben Stiftwülste 20 bzw. 21 in den beiden Öffnungsbereichen
11. Die Stiftwülste 20 der inneren Sattelhälfte 2A und die
Stiftwülste 21 der äußeren Sattelhälfte 2B sind so
angeordnet, dass sie einander axial bezüglich des
Scheibenrotors D gegenüberliegen. Klotzstifte 24 sind
zwischen den beiden Paaren von einander wechselseitig
gegenüberliegenden Stiftwülsten 20 und 21 vorgesehen, um
gleitbar entsprechende Paare von Bremsklötzen 22 und 23 zu
lagern, welche auf beiden Seiten des Scheibenrotors D
vorgesehen sind. Bezüglich der Paare von Bremsklötzen 22 und
23 sind nur die inneren Bremsklötze 22 und 23 in den
Zeichnungen dargestellt; die Darstellung der äußeren
Bremsklötze 22 und 23 ist weggelassen. Jeder der Bremsklötze
22 und 23 weist eine rechteckige Rückplatte 25 und ein
Reibungselement 26 auf, welches mit der Rückplatte 25
verbunden ist. Die Rückplatte 25 hat einen Hängebereich 27,
der integral so ausgeformt ist, dass er von dem oberen
mittleren Bereich nach oben hervorsteht. Jeder Bremsklotz 22
(23) hängt von dem zugehörigen Klotzstift 24 herunter,
welcher durch eine Öffnung hindurchgeführt ist, die in dem
Hängebereich 27 vorgesehen ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die innere Sattelhälfte 2A
und die äußere Sattelhälfte 2B jeweils mit drei
Führungsbereichen (Drehmoment-Aufnahmebereichen) 31, 32 und
33 versehen, um die Paare von Bremsklötzen 22 und 23 zu
führen und um ein Drehmoment aufzunehmen, welches bei den
Bremsklötzen 22 und 23 erzeugt wird. Mit Bezug auf die
Drehmoment-Aufnahmebereiche 31, 32 und 33 sind nur die der
inneren Sattelhälfte 2A in den Zeichnungen dargestellt; die
Darstellung der Drehmoment-Aufnahmebereiche 31, 32 und 33 der
äußeren Sattelhälfte 2B ist weggelassen. Die drei Drehmoment-
Aufnahmebereiche 31, 32 und 33 der inneren Sattelhälfte 2A
sind an entsprechenden Positionen vorgesehen, welche mit den
Vorsprungsbereichen 3A, 4A und 5A zusammenhängen, welche die
Brückenbereiche 8, 9 und 10 ausbilden, zusammen mit den
Vorsprungsbereichen 3B, 4B und 5B der äußeren Sattelhälfte
2B. Auf gleiche Art und Weise sind die drei Drehmoment-
Aufnahmebereiche 31, 32 und 33 der äußeren Sattelhälfte 2B an
entsprechenden Positionen vorgesehen, die mit den
Vorsprungsbereichen 3B, 4B und 5B zusammenhängen. Von den
Drehmoment-Aufnahmebereichen haben die Drehmoment-
Aufnahmebereiche 31 und 32, welche an beiden Enden des
Sattelkörpers 1 vorgesehen sind, Drehmoment-Aufnahmeflächen
31a und 32a auf ihren Innenseiten (siehe Fig. 1). Der
mittlere Drehmoment-Aufnahmebereich 33 hat Drehmoment-
Aufnahmeflächen 33a und 33b auf beiden Seiten. Die Paare von
Bremsklötzen 22 und 23 teilen den mittleren Drehmoment-
Aufnahmebereich 33 miteinander und sind geführt zwischen den
Drehmoment-Aufnahmeflächen 33a und 33b des mittleren
Drehmoment-Aufnahmebereichs 33 und den Drehmoment-
Aufnahmeflächen 31a und 32a der Drehmoment-Aufnahmebereiche
31 und 32 an beiden Enden des Sattels, welche den Drehmoment-
Aufnahmeflächen 33a und 33b gegenüberliegen.
Der Sattelkörper 1 in der ersten Ausführungsform ist daher
wie folgt angeordnet. Wie in Fig. 1 dargestellt, sind jedes
Paar von Bremsklötzen 22 und 23 so angeordnet, dass ihre
Mittellinien (Klotzmittellinien; die Definition erfolgt
später) C1 und C2 einander in einem Punkt P in einem Bereich
auf einer Seite des Scheibenrotors D schneiden, welcher
weiter entfernt ist von dem Sattelkörper 1 als der
Drehmittelpunkt O des Scheibenrotors D in diametraler
Richtung des Scheibenrotors D. In der ersten Ausführungsform
ist der Schnittpunkt P innerhalb des Bereichs des
Scheibenrotors D gesetzt.
Der Sattelkörper 1 in der ersten Ausführungsform ist außerdem
so angeordnet, dass der Schnittpunkt P zwischen den
Mittellinien C1 und C2 des Paars von Bremsklötzen 22 und 23
sich auf der Mittellinie C0 des mittleren Drehmoment-
Aufnahmebereichs 33 befindet (zwischen den Bremsklötzen 22
und 23). Genauer gesagt ist die Linie C0 die Mittellinie der
Wanddicke in tangentialer Richtung zu dem Scheibenrotor D. In
anderen Worten schneidet die Mittellinie C0 den
eingeschlossenen Winkel, der durch die Drehmoment-
Aufnahmeflächen 33a und 33b definiert ist, in Hälften.
Weil er von jedem Paar von Bremsklötzen 22 und 23 geteilt
wird, hat der mittlere Drehmoment-Aufnahmebereich 33 die
Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks, wobei der
Symmetrie-Mittelpunkt zwischen der rechten und der linken
Drehmoment-Aufnahmefläche 33a und 33b auf der Mittellinie C0
liegt. Erstreckungslinien E1 und E2 der rechten und der
linken Drehmoment-Aufnahmefläche 33a und 33b, welche sich in
Richtung des Drehmittelpunkts O in diametraler Richtung des
Scheibenrotors D erstrecken, schneiden einander außerdem in
einem Punkt Q in einem Bereich des Scheibenrotors D, der
näher an dem Sattelkörper 1 liegt als der Drehmittelpunkt O
in diametraler Richtung des Scheibenrotors D.
Hier sind die Mittellinien C1 und C2 der Bremsklötze 22 und
23 wie folgt definiert:
Die Mittellinie C1 ist eine Linie, welche durch den Mittelpunkt der radial äußeren Kante des Reibungselements 26 des Klotzes 22 hindurchtritt und sich parallel zu der Drehmoment-Aufnahmefläche 33a des mittleren Drehmoment- Aufnahmebereichs 33 erstreckt. Der Mittelpunkt hat den gleichen Abstand von dem rechten und dem linken Ende der radial äußeren Kante des Reibungselements 26 entlang des Profils der äußeren Kante. Die Mittellinie C2 ist auch definiert als Linie, welche durch den Mittelpunkt der radial äußeren Kante des Reibungselements 26 des Klotzes 23 hindurchtritt und sich parallel zu der Drehmoment- Aufnahmefläche 33b erstreckt.
Die Mittellinie C1 ist eine Linie, welche durch den Mittelpunkt der radial äußeren Kante des Reibungselements 26 des Klotzes 22 hindurchtritt und sich parallel zu der Drehmoment-Aufnahmefläche 33a des mittleren Drehmoment- Aufnahmebereichs 33 erstreckt. Der Mittelpunkt hat den gleichen Abstand von dem rechten und dem linken Ende der radial äußeren Kante des Reibungselements 26 entlang des Profils der äußeren Kante. Die Mittellinie C2 ist auch definiert als Linie, welche durch den Mittelpunkt der radial äußeren Kante des Reibungselements 26 des Klotzes 23 hindurchtritt und sich parallel zu der Drehmoment- Aufnahmefläche 33b erstreckt.
In der ersten Ausführungsform ist die Mittellinie C0 des
mittleren Drehmoment-Aufnahmebereichs 33 koinzident mit der
Mittellinie CC des Sattels.
Bei der wie oben beschrieben aufgebauten Scheibenbremse
stehen, wenn die Bremsflüssigkeit in die Bohrungen 13 und 14
von der Bremsflüssigkeitzuführöffnung 19 her zugeführt wird,
die beiden Paare von Kolben 15 und 16 synchron hervor, was
dazu führt, dass die Paare von Bremsklötzen 22 und 23 gegen
beide Seiten des Scheibenrotors D gedrückt werden. Dabei
stößt, wenn der Scheibenrotor D sich in Richtung des Pfeils F
dreht (gegen den Uhrzeigersinn), wie in Fig. 2, eine
Seitenfläche jeder der Rückplatten 25 des Paars von
Bremsklötzen 22 auf der Scheibeneintrittsseite gegen die
Drehmoment-Aufnahmefläche 33a auf der Scheibeneintrittsseite
des mittleren Drehmoment-Aufnahmebereichs 33 an, und eine
Seitenfläche jeder Rückplatte 25 des Paars von Bremsklötzen
22 auf der Scheibenaustrittsseite stößt gegen die Drehmoment-
Aufnahmefläche 32a des Drehmoment-Aufnahmebereichs 32 auf der
Scheibenaustrittsseite an. So wird eine Bremskraft erzeugt.
Wenn der Scheibenrotor D sich in der Richtung des Pfeils F'
(im Uhrzeigersinn) in Fig. 2 dreht, stößt eine Seitenfläche
jeder Rückplatte 25 des Paars von Bremsklötzen 23 auf der
Scheibeneintrittsseite gegen die Drehmoment-Aufnahmefläche
33b des mittleren Drehmoment-Aufnahmebereichs 33 auf der
Scheibeneintrittsseite an, und eine Seitenfläche jeder der
Rückplatten 25 des Paars von Bremsklötzen 22 auf der
Scheibenaustrittsseite stößt gegen die Drehmoment-
Aufnahmefläche 31a des Drehmoment-Aufnahmebereichs 31 auf der
Scheibenaustrittsseite an. So wird eine Bremskraft erzeugt
auf die gleiche Weise wie oben beschrieben.
Jedes Paar von Bremsklötzen 22 und 23 ist daher so
angeordnet, dass die Klotzmittellinien C1 und C2 einander in
einem Punkt P schneiden, der in einem Bereich liegt, der
weiter entfernt ist von dem Sattelkörper 1 als der
Drehmittelpunkt O des Scheibenrotors D in diametraler
Richtung des Scheibenrotors D, wie oben beschrieben. Der
eingeschlossene Winkel (definiert durch die Oberflächen 33a
und 33b) des mittleren Drehmoment-Aufnahmebereichs 33 ist
daher kleiner als im einem Fall, wo die Klotzmittellinien
einander im Scheibenmittelpunkt O schneiden. Das heißt, der
Drehmoment-Aufnahmebereich 33 zwischen den Kolben hat sicher
eine ausreichende Länge, sogar wenn seine Wanddicke auf der
bezüglich des Sattels äußeren Umfangsseite reduziert ist,
ohne eine fehlende Länge am distalen Ende des Drehmoment-
Aufnahmebereichs 33.
In anderen Worten kann der Abstand zwischen den beiden Paaren
von Kolben 15 und 16 um einen Betrag reduziert werden, der
dem Ausmaß entspricht, um den die Wanddicke des Drehmoment-
Aufnahmebereichs 33 zwischen den Kolben reduziert werden
kann. Als Ergebnis kann ein kompakter und leichtgewichtiger
Sattel erzielt werden. In der ersten Ausführungsform ist
insbesondere der Drehmoment-Aufnahmebereich 33 nahe an dem
Brückenbereich 10 vorgesehen (gebildet durch die
Vorsprungsbereiche 5A und 5B), der mit dem Ankerbolzen 6
durchbohrt ist. Daher zeigt der Drehmoment-Aufnahmebereich 33
eine ausreichend hohe Festigkeit. Demzufolge ist der Betrieb
des Paars von Bremsklötzen 22 und 23 in geeigneter Weise
stabilisiert. So ist es möglich, Kratzer und einen
ungleichmäßigen Verschleiß der Klötze 22 und 23 zu minieren
und den Bremshebelangriff zu verbessern.
Außerdem liegt in der ersten Ausführungsform der Schnittpunkt
P innerhalb des Bereichs des Scheibenrotors D, und die
Wanddicke des mittleren Drehmoment-Aufnahmebereichs 33 ist so
gewählt, dass er sich nicht deformiert, wenn er einem
Bremsmoment von den Bremsklötzen 22 und 23 während des
Bremsens unterliegt.
Außerdem ist der Sattelkörper 1 in der ersten Ausführungsform
so angeordnet, dass der Schnittpunkt P zwischen den
Mittellinien C1 und C2 des Paars von Bremsklötzen 22 und 23
sich auf der Mittellinie (d. h. der Mittellinie der Wanddicke
in tangentialer Richtung zu dem Scheibenrotor D) C0 des
mittleren Drehmoment-Aufnahmebereichs 33 (zwischen den
Bremsklötzen 22 und 23) befindet. Daher wird garantiert, dass
Bremsklötze der gleichen Gestalt als Bremsklötze 22 und 23
verwendet werden können.
Weil er von jedem Paar von Bremsklötzen 22 und 23 geteilt
wird, hat der mittlere Drehmoment-Aufnahmebereich 33 die
Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks, wobei der
Symmetrie-Mittelpunkt zwischen der rechten und der linken
Drehmoment-Aufnahmefläche 33a und 33b auf der Mittellinie C0
liegt. Außerdem schneiden Erstreckungslinien der rechten und
der linken Drehmoment-Aufnahmefläche 33a und 33b, welche sich
in Richtung des Drehmittelpunkts O in diametraler Richtung
des Scheibenrotors D erstrecken, einander in einem Punkt Q in
einem Bereich des Scheibenrotors D näher an dem Sattelkörper
1 als der Drehmittelpunkt O in diametraler Richtung des
Scheibenrotors D. Daher ist der Winkel, der durch die
gegenüberliegenden Seitenflächen des mittleren Drehmoment-
Aufnahmebereichs 33 definiert wird, kleiner als in einem
Fall, in dem die Klotzmittelpunktlinien einander im
Drehmittelpunkt O des Scheibenrotors D schneiden.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die zweite Ausführungsform ist eine Scheibenbremse
mit festem Sattel ähnlich der ersten Ausführungsform. Die
Scheibenbremse der zweiten Ausführungsform hat einen Sattel
mit sechs gegenüberliegenden Kolben mit drei Paaren von
Kolben 41, 42 und 43. Die Grundstruktur des Sattelkörpers 1
ist nicht besonders unterschiedlich von der in der ersten
Ausführungsform. Daher sind die gleichen Elemente wie in der
ersten Ausführungsform durch gleiche Bezugsziffern
bezeichnet, und auf eine redundante Beschreibung wird
verzichtet. In der zweiten Ausführungsform beinhaltet der
Sattelkörper 1 drei Paare von Bremsklötzen 44, 45 und 46
entsprechend den drei Paaren von Kolben 41, 42 und 43. Der
Sattelkörper 1 ist mit zwei Drehmoment-Aufnahmebereichen 47
und 48 versehen, die von den drei Paaren von Bremsklötzen 44,
45 und 46 geteilt werden, zusätzlich zu den Drehmoment-
Aufnahmebereichen 31 und 32 an beiden Enden des Sattelkörpers
1. Mit Bezug auf die Kolben 41, 42 und 43 und die Bremsklötze
44, 45 und 46 sind nur die an der inneren Sattelhälfte 2A in
der Zeichnung dargestellt; eine Darstellung der Kolben 41, 42
und 43 und der Bremsklötze 44, 45 und 46 an der äußeren
Sattelhälfte 2B wird nicht gegeben.
Der Sattelkörper 1 ist daher so positioniert, dass seine
Mittellinie (Sattelmittellinie) C0 durch den
Scheibenmittelpunkt O hindurchtritt. Die Paare von
Bremsklötzen 44, 45 und 46 sind außerdem so angeordnet, dass
ihre Mittellinien C1, C2 und C3 einander in einem Punkt P in
einem Bereich auf einer Seite des Scheibenrotors D schneiden,
welcher weiter entfernt ist von dem Sattelkörper 1 als der
Drehmittelpunkt O des Scheibenrotors D in diametraler
Richtung des Scheibenrotors D. In diesem Fall haben, weil sie
von den Paaren von Bremsklötzen 44, 45 und 46 geteilt werden,
die mittleren (zwischen den Kolben vorgesehenen) Drehmoment-
Aufnahmebereiche 47 und 48 jeweils die Gestalt eines
gleichschenkligen Dreiecks, wobei der Symmetrie-Mittelpunkt
zwischen der rechten und der linken Drehmoment-Aufnahmefläche
33a und 33b auf einer Linie liegt, die durch den Schnittpunkt
P verläuft wie in dem Fall des Drehmoment-Aufnahmebereichs 33
in der ersten Ausführungsform. Da jedoch der Sattel in der
zweiten Ausführungsform sechs gegenüberliegende Kolben hat,
d. h. drei Paare von einander gegenüberliegenden Kolben 41, 42
und 43, fällt die Mittellinie C3 Paars von mittleren
Bremsklötzen 46 mit der Sattelmittellinie CC zusammen.
Wie zuvor erwähnt, liegen "Mittellinien" der Klötze parallel
zu den zugehörigen Drehmoment-Lagerflächen der mittleren
Drehmoment-Aufnahmebereiche 47 und 48. Das bedeutet, dass der
mittlere Klotz 43 zwei unterschiedliche Mittellinien haben
kann, wenn seine gegenüberliegenden Seiten nicht parallel
zueinander liegen. In dieser besonderen Ausführungsform sind
die Klötze im Allgemeinen rechteckig mit parallelen Seiten,
der Klotz 43 hat nur eine Mittellinie. In jedem Fall werden
für ein Paar von benachbarten Klötzen zwei Mittellinien
bestimmt bezüglich des mittleren Drehmoment-Aufnahmebereichs
dazwischen, und daher wird auch nur ein Schnittpunkt
bestimmt.
Außerdem liegt der Schnittpunkt zwischen den Mittellinien C1
und C3 der benachbarten Bremsklötze 44 und 46 auf der
Mittellinie C0 des Drehmoment-Aufnahmebereichs 47 zwischen
den Bremsklötzen 44 und 46. Der Schnittpunkt zwischen den
Mittellinien C2 und C3 der benachbarten Bremsklötze 45 und 46
liegt auf der Mittellinie C0, des Drehmoment-Aufnahmebereichs
48 zwischen den Bremsklötzen 45 und 46.
In der zweiten Ausführungsform sind die Paare von
Bremsklötzen 44, 45 und 46 so angeordnet, dass die
Klotzmittellinien C1, C2 und C3 einander in einem Punkt P in
einem Bereich schneiden, der weiter entfernt ist von dem
Sattelkörper 1 als der Drehmittelpunkt O des Scheibenrotors D
in diametraler Richtung des Scheibenrotors D. Daher ist der
Winkel zwischen den gegenüberliegenden Drehmoment-
Aufnahmeflächen jedes mittleren Drehmoment-Aufnahmebereichs
47 und 48 kleiner als in einem Fall, wo die Klotzmittellinien
einander in dem Scheibenmittelpunkt O schneiden. Das heißt,
die Drehmoment-Aufnahmebereiche 47 und 48 zwischen den Kolben
haben sicher eine ausreichende Länge, sogar wenn ihre
Wanddicke auf der bezüglich des Sattelkörpers äußeren
Umfangsseite reduziert ist, ohne dass eine Länge am distalen
Ende der Drehmoment-Aufnahmebereiche 47 und 48 fehlt. Der
Abstand zwischen den Kolben 41, 42 und 43 kann so reduziert
werden wie im Fall der ersten Ausführungsform.
In der zweiten Ausführungsform sind die Paare von
Bremsklötzen 44, 45 und 46 so angeordnet, dass alle
Klotzmittellinien C1, C2 und C3 einander in einem Punkt P in
einem Bereich schneiden, der weiter von dem Sattelkörper 1
entfernt ist als der Drehmittelpunkt O des Scheibenrotors D
in diametraler Richtung des Scheibenrotors D. Es wird jedoch
darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht
notwendigerweise auf die beschriebene Anordnung begrenzt ist.
Der Schnittpunkt zwischen den Mittellinien C1 und C3 der
benachbarten Bremsklötze 44 und 46 und der Schnittpunkt
zwischen den Mittellinien C2 und C3 der benachbarten
Bremsklötze 45 und 46 kann unterschiedlich sein, solange
diese Schnittpunkte sich in einem Bereich befinden, der
weiter von dem Sattelkörper 1 entfernt ist als der
Drehmittelpunkt O des Scheibenrotors D in diametraler
Richtung des Scheibenrotors D.
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die dritte Ausführungsform ist eine Scheibenbremse
mit festem Sattel wie die erste Ausführungsform. Die
Scheibenbremse gemäß der dritten Ausführungsform ist so
angeordnet, dass die Mittellinie C0 des mittleren Drehmoment-
Aufnahmebereichs 33' und die Mittellinie C0 des
Sattelkörpers 1 voneinander versetzt sind in Drehrichtung des
Scheibenrotors D (d. h. die Mittellinie C0 ist von der
Mittellinie CC, nach rechts in der Zeichnung versetzt). Der
grundlegende Aufbau des Sattelkörpers 1 ist nicht besonders
unterschiedlich von dem der ersten Ausführungsform. Daher
sind die gleichen Elemente mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet, und auf eine redundante Beschreibung wird
verzichtet.
Wie in Fig. 6 dargestellt, sind in der dritten
Ausführungsform jedes Paar von Bremsklötzen 22 und 23 so
angeordnet, dass ihre Mittellinien C1 und C2 einander in
einem Punkt P in einem Bereich auf einer Seite des
Scheibenrotors D schneiden, welcher weiter entfernt ist von
dem Sattelkörper 1 als der Drehmittelpunkt O des
Scheibenrotors D in diametraler Richtung des Scheibenrotors
D.
Daher wird sogar in einem Fall, in dem die Mittellinie CC des
Sattelkörpers 1 und die Mittellinie C0 des mittleren
Drehmoment-Aufnahmebereichs 33c nicht miteinander
zusammenfallen, wie oben beschrieben, der Winkel zwischen den
gegenüberliegenden Drehmoment-Aufnahmeflächen des mittleren
Drehmoment-Aufnahmebereichs 33' kleiner als in einem Fall, wo
die Klotzmittellinien einander in dem Drehmittelpunkt O des
Scheibenrotors D schneiden, vorausgesetzt, dass jedes Paar
von Bremsklötzen 22 und 23 so angeordnet ist, dass ihre
Mittellinien C1 und C2 einander in einem Punkt P in einem
Bereich auf einer Seite des Scheibenrotors D schneiden,
welcher weiter entfernt ist von dem Sattelkörper 1 als der
Drehmittelpunkt O des Scheibenrotors D in diametraler
Richtung des Scheibenrotors D. Das heißt, der Drehmoment-
Aufnahmebereich 33' zwischen den Kolben ist bestimmt
ausreichend lang, sogar wenn seine Wanddicke auf der
bezüglich des Sattels äußeren Umfangsseite reduziert ist,
ohne dass eine Länge am distalen Ende des Drehmoment-
Aufnahmebereichs 33' fehlt. In anderen Worten kann der
Abstand zwischen den beiden Paaren von Kolben 15 und 16
reduziert werden um einen Betrag, der dem Ausmaß entspricht,
um welches die Wanddicke des Drehmoment-Aufnahmebereichs 33c
zwischen den Kolben reduziert werden kann. Als Ergebnis kann
ein kompakter und leichtgewichtiger Sattel erzielt werden.
Obwohl in den vorbeschriebenen drei Ausführungsformen der
Schnittpunkt P (P') zwischen den Mittellinien der Bremsklötze
sich auf der Mittellinie C0 (C0') des Drehmoment-
Aufnahmebereichs 33 (47, 48 oder 33') befindet, wird darauf
hingewiesen, dass der Schnittpunkt P (P') zwischen den
Mittellinien der Bremsklötze nicht immer auf der Mittellinie
C0 (C0') des Drehmoment-Aufnahmebereichs 33 (47, 48, oder 33')
liegen muss.
Obwohl in der ersten und dritten Ausführungsform die
Mittellinie des Drehmoment-Aufnahmebereichs 33 (33') durch
den Drehmittelpunkt O des Scheibenrotors D hindurchtritt,
muss der Drehmoment-Aufnahmebereich 33 (33') nicht immer so
ausgeformt sein, dass die Mittellinie des Drehmoment-
Aufnahmebereichs 33 (33') durch den Drehmittelpunkt O des
Scheibenrotors D hindurchtritt.
Obwohl außerdem die voranbeschriebenen drei Ausführungsformen
eine Scheibenbremse mit festem Sattel zeigen mit einer
zweistückigen Struktur aus Sattelhälften 2A und 2B, die zu
einer Einheit verbunden sind, sollte darauf hingewiesen
werden, dass die vorliegende Erfindung auch in Form einer
Scheibenbremse mit festem Sattel mit einer einstückigen
Struktur vorgesehen sein kann. Alternativ kann die
vorliegende Erfindung auch als Scheibenbremse mit Fließsattel
vorgesehen sein.
Wie oben genau beschrieben worden ist, wird es mit der
Scheibenbremse gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, die
Wanddicke des Drehmoment-Aufnahmebereichs zwischen den Kolben
zu minimieren und geeignet zu wählen, ohne seine Länge zu
opfern durch eine so einfache Verbesserung, dass der
Schnittpunkt zwischen den Mittellinien der Bremsklötze, die
einander benachbart sind auf einer Seite des Scheibenrotors,
in einem Bereich vorgesehen ist, der weiter entfernt ist von
dem Sattelkörper als der Drehmittelpunkt des Scheibenrotors
in diametraler Richtung des Scheibenrotor. Die vorliegende
Erfindung kann daher einen großen Beitrag zur Reduzierung der
Größe und des Gewichts des Sattels liefern.
Es wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung
nicht notwendigerweise auf die vorbeschriebenen
Ausführungsformen begrenzt ist, sondern auf verschiedene Art
und Weise modifiziert werden kann, ohne dass man sich aus dem
Bereich der vorliegenden Erfindung entfernt.
Claims (3)
1. Scheibenbremse mit:
einem Sattelkörper mit mehreren Kolben, die entlang der Drehrichtung eines Scheibenrotors auf zumindest einer Seite des Scheibenrotors vorgesehen sind; und
mehreren Paaren von Bremsklötzen, welche an dem Sattelkörper den Kolben zugeordnet vorgesehen sind, wobei jedes Paar von Bremsklötzen auf beiden Seiten des Scheibenrotors vorgesehen ist, so dass die Paare von Bremsklötzen durch einen Vortrieb der Kolben gegen den Scheibenrotor gepresst werden, und dass die Bremsklötze durch Drehmoment-Aufnahmebereiche getragen werden, die gleitbar die Bremsklötze lagern, wodurch die Bremskraft erzeugt wird;
wobei ein Drehmoment-Aufnahmebereich, welcher zwischen benachbarten Bremsklötzen auf einer Seite des Scheibenrotors angeordnet ist, einander gegenüberliegende Drehmoment-Aufnahmeflächen aufweist und Erstreckungslinien der Drehmoment-Aufnahmeflächen in Richtung des Drehmittelpunkts des Scheibenrotors einander in einem Punkt in einem Bereich des Scheibenrotors schneiden, der näher an dem Sattelkörper liegt als der Drehmittelpunkt des Scheibenrotors in diametraler Richtung des Scheibenrotors, und
wobei jedes Paar von einander benachbarten Bremsklötzen auf einer Seite des Scheibenrotors so angeordnet sind, dass die Mittellinien der Bremsklötze einander in einem Punkt in einem Bereich schneiden, der weiter entfernt ist von dem Sattelkörper als ein Drehmittelpunkt des Scheibenrotors in diametraler Richtung des Scheibenrotors.
einem Sattelkörper mit mehreren Kolben, die entlang der Drehrichtung eines Scheibenrotors auf zumindest einer Seite des Scheibenrotors vorgesehen sind; und
mehreren Paaren von Bremsklötzen, welche an dem Sattelkörper den Kolben zugeordnet vorgesehen sind, wobei jedes Paar von Bremsklötzen auf beiden Seiten des Scheibenrotors vorgesehen ist, so dass die Paare von Bremsklötzen durch einen Vortrieb der Kolben gegen den Scheibenrotor gepresst werden, und dass die Bremsklötze durch Drehmoment-Aufnahmebereiche getragen werden, die gleitbar die Bremsklötze lagern, wodurch die Bremskraft erzeugt wird;
wobei ein Drehmoment-Aufnahmebereich, welcher zwischen benachbarten Bremsklötzen auf einer Seite des Scheibenrotors angeordnet ist, einander gegenüberliegende Drehmoment-Aufnahmeflächen aufweist und Erstreckungslinien der Drehmoment-Aufnahmeflächen in Richtung des Drehmittelpunkts des Scheibenrotors einander in einem Punkt in einem Bereich des Scheibenrotors schneiden, der näher an dem Sattelkörper liegt als der Drehmittelpunkt des Scheibenrotors in diametraler Richtung des Scheibenrotors, und
wobei jedes Paar von einander benachbarten Bremsklötzen auf einer Seite des Scheibenrotors so angeordnet sind, dass die Mittellinien der Bremsklötze einander in einem Punkt in einem Bereich schneiden, der weiter entfernt ist von dem Sattelkörper als ein Drehmittelpunkt des Scheibenrotors in diametraler Richtung des Scheibenrotors.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, wobei der Schnittpunkt
zwischen den Mittellinien der Bremsklötze in einem
Bereich des Scheibenrotors liegt.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, wobei der
Schnittpunkt zwischen den Mittellinien der Bremsklötze
sich auf einer Mittellinie eines Drehmoment-
Aufnahmebereichs zwischen dem Paar von benachbarten
Bremsklötzen auf einer Seite des Scheibenrotors
befindet.
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