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Die
vorliegende Erfindung betrifft schützende Beilagebleche für Reaktionsschultern
von Bremsklötzen
an Scheibenbremssatteln, wobei die Scheibenbremssattel sich dazu
eignen, diese Beilagebleche aufzunehmen, und betrifft im Allgemeinen Bremssysteme
mit Scheibenbremsen, bei denen schützende Beilagebleche für Reaktionsschultern der
Bremsklötze
verwendet werden.
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Es
ist bekannt, dass bei Scheibenbremssatteln die Reaktionsschultern
der Bremsklötze
mit schützenden
Beilageblechen versehen werden.
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Diese
Notwendigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass die Reaktionsschultern
der Bremssattel zwangsläufig
dazu neigen, bei einem Kontakt mit der seitlichen Kante der Platten
der Bremsklötze
immer dann beschädigt
zu werden, wenn in der Bremsphase die Bremsklötze durch die Reibung mit der
Bremsscheibe an die Reaktionsschultern gedrückt werden.
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Diese
Beschädigung
nimmt zu, wenn die Bremssattel aus leichten und relativ duktilen
Materialien hergestellt werden, so beispielsweise aus Aluminiumlegierungen.
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Dem
Stand der Technik nach gibt es zahlreiche Ausführungen von Beilageblechen,
die jedoch keine schwingungsfreie sichere Befestigung garantieren
und kein ausreichendes Anliegen des Beilageblechs an den Reaktionsschultern
gewährleisten.
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Zwei
beispielhafte Ausführungen
bekannter Beilagebleche sind in den Patenten
JP 20000120735 und
JP 8159185 beschrieben.
JP 0.8159185 zeigt ein Beilageblech
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Das
Problem, das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht
darin, ein schützendes Beilageblech
für die
Reaktionsschultern der Bremsklötze
an Scheibenbremssatteln verfügbar
zu machen, die Abhilfe bezüglich
der unter Bezugnahme auf den Stand der Technik erwähnten Nachteile schafft.
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Effektive
Abhilfe bezüglich
dieser Nachteile und Beschränkungen
wird durch ein Beilageblech nach Anspruch 1, durch einen Bremssattel
nach den Ansprüchen
27 bis 31 sowie durch eine Scheibenbremse nach Anspruch 32 oder
33 geschaffen.
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Andere
Ausführungen
des Beilageblechs gemäß der Erfindung
sind in den folgenden Ansprüchen beschrieben.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der betreffenden Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung einiger ihrer bevorzugten, nicht-einschränkenden
beispielhaften Ausführung
deutlicher, wobei:
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1 eine
Perspektivansicht eines Scheibenbremssattels mit Bremsklötzen und
Reaktions-Beilageblechen gemäß einer
Ausführung
der Erfindung zeigt;
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Bremssattelhälfte für eine Scheibenbremse
mit Bremsklötzen
und Beilageblechen gemäß einer
Ausführung
der Erfindung zeigt;
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3 eine
perspektivische Gesamtansicht der Bremssattelhälfte für Bremsscheiben mit Bremsklötzen und
Beilageblechen aus 2 zeigt;
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4A bis 4D eine
Perspektivansicht bzw. drei Orthogonalprojektionen des Beilageblechs in 2 und 3 zeigen;
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5 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Bremssattelhälfte für eine Scheibenbremse
mit Bremsklötzen
und Beilageblechen gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung zeigt;
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6 eine
perspektivische Gesamtansicht der Bremssattelhälfte für eine Scheibenbremse mit Bremsklötzen und
Beilageblechen aus 5 zeigt;
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7A bis 7D eine
Perspektivansicht bzw. drei Orthogonalprojektionen des Beilageblechs aus 5 und 6 zeigen;
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8 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Bremssattelhälfte für eine Scheibenbremse
mit Bremsklötzen
und Beilageblechen gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung zeigt;
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9 eine
perspektivische Gesamtansicht der Bremssattelhälfte für eine Scheibenbremse mit Bremsklötzen und
Beilageblechen aus 8 zeigt;
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10A bis 10D eine
Perspektivansicht bzw. drei Orthogonalprojektionen eines Beilageblechs
aus 8 und 9 zeigen;
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11A bis 11C eine
Perspektivansicht bzw. zwei Orthogonalprojektionen eines weiteren Beilageblechs
aus 8 und 9 zeigen;
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12 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Bremssattelhälfte für eine Scheibenbremse
mit Bremsklötzen
und Beilageblechen gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung zeigt;
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13 eine
perspektivische Gesamtansicht der Bremssattelhälfte für eine Scheibenbremse mit Bremsklötzen und
Beilagblechen aus 12 zeigt;
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14 eine
weitere perspektivische Gesamtansicht der Bremssattelhälfte für eine Scheibenbremse
mit Bremsklötzen
und Beilageblechen aus 12 zeigt;
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15A bis 15D eine
Perspektivansicht bzw. drei Orthogonalprojektionen des Beilageblechs aus 12, 13 und 14 zeigen.
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Es
ist anzumerken, dass der Begriff „Bremssattelhälfte für eine Scheibenbremse" dazu dient, eine
der zwei Hälften
eines Bremssattels zu bezeichnen, der eine Scheibenbremse umfasst,
und zwar vollständig
mit den Bauteilen, wie beispielsweise Bremsklötzen und Kolben.
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Des
Weiteren soll der Begriff „Bremssattelhalbkörper" eine der zwei Hälften eines
Bremssattels bezeichnen, der eine Bremsscheibe überspannt, und zwar ohne die
Bauteile.
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Das
heißt,
die Definitionen von „Bremssattelhälfte" und „Halbkörper" gelten sowohl für Monoblock-Bremssattel,
d.h. die aus einem Stück
bestehenden, als auch für
Bremssattel, die aus mehr als einem Teil bestehen oder zwei Bremssattelhälften, die
zwei Bremssattelhalbkörper
umfassen, die miteinander durch Schraubverbindungen verbunden sind.
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In
den erwähnten
Zeichnungen ist jeder Bremssattelhalbkörper geschnitten dargestellt,
ohne dass damit beabsichtigt ist, die beispielhaften Ausführungen
lediglich auf den Bautyp mit Bremssatteln aus einem Stück zu beschränken.
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Die
Elemente oder Teile von Elementen, die den Ausführungen gemeinsam sind, die
im Folgenden beschrieben werden, werden mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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In
den genannten Zeichnungen kennzeichnet Bezugszeichen 2 im
Allgemeinen eine Bremssattel-Baugruppe für eine Scheibenbremse, die
dazu dient, ein Fahrzeugrad zu bremsen, das nicht dargestellt und
an sich bekannt ist.
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Ein
Bremssattelkörper 6 ist
mit einem Träger verbunden,
der starr an einem Teil der Aufhängung eines
Rades befestigt werden soll. Der Bremssattelkörper 6 überspannt
eine nicht dargestellte Bremsscheibe begrenzt an einem Umfangsabschnitt
bzw. einem Bremsband. Die Scheibe ist gleichfalls mit bekannten
Mitteln an dem genannten Rad befestigt.
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Der
Bremssattelkörper 6 umfasst
aus einem Stück
oder starr miteinander verbunden zwei Halbkörper 6A und 6B,
die an einander gegenüberliegenden
Seiten des Bremsbandes der Scheibe angeordnet sind.
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Wenigstens
ein Paar einfach wirkender Kolben 10 wird gleitend in hydraulischen
Bremszylindern geführt,
die einander zugewandt angeordnet sind und aus einem Stück in den
Halbkörpern 6A, 6B ausgebildet
sind.
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Jeder
Bremssattelhalbkörper 6A und 6B des Bremssattelkörpers 6 umfasst
eine Basisfläche 14, die
der Bremsscheibe zugewandt ist und die sich im Wesentlichen parallel
dazu erstreckt, sowie einen Aufnahmeraum 18, der sich vorwiegend
in einer Richtung tangential zu der Bremsscheibe erstreckt und der
dazu dient, Bremsklötze
für Scheibenbremsen
aufzunehmen.
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An
zwei einander gegenüberliegenden
Seiten 22 wird der Aufnahmeraum 18 durch ein Paar
Reaktionsschultern 26 begrenzt.
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Die
Bremssattelbaugruppe 2 umfasst des Weiteren wenigstens
ein Paar Bremsklötze 30,
die gemäß einer
Ausführung
vollständig
identisch sind und einander gegenüberliegen und an einander gegenüberliegenden
Seiten der Scheibenbremse in jedem Aufnahmeraum 18 des
Bremssattelkörpers 6 den
Kolben 10 zugewandt angebracht sind. Gemäß einer
Ausführung
umfasst jeder Bremsklotz 30 eine Trageplatte 34,
die einen Reibbelag 38 trägt.
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Das
heißt,
die Reibbeläge 38 sind
an jeweiligen Flächen
bzw. Trageflächen 42 der
Trageplatten 34 befestigt. Die Platten 22 sind
in dem Aufnahmeraum 18 des Bremssattelkörpers 6 angebracht,
wobei die entsprechenden Reibbeläge 38 der
Scheibe zugewandt sind, so dass gegenüberliegende Flächen bzw.
Druckflächen 46 der
Trageplatten 34 den Kolben 10 zugewandt sind.
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Jede
Platte 34 ist seitlich und an einander gegenüberliegenden
Seiten mit seitlichen Kanten 50 versehen, die eine Anschlageinrichtung
für die
Platte selbst bilden und dazu dienen, während der Bremsphase an den
Reaktionsschultern 26 anzustoßen.
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Es
ist anzumerken, dass es möglich
ist, Bremsklötze
einzusetzen, die ohne Trennung zwischen Trageplatte 34 und
Reibbelag 38 aus einem Stück sind oder aus einem einzelnen
Körper
bestehen. In diesem Fall bilden die seitlichen Kanten 50 eine
Anschlageinrichtung für
den aus einem Stück bestehenden
Bremsklotz.
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Vorteilhafterweise
eignet sich ein Beilageblech 54, das einen Widerlagerkörper 58 und
Systeme zum Befestigen des Beilageblechs umfasst, dazu, mit den
seitlichen Kanten 50 der Platte zusammenzuwirken, und eignet
sich dazu, mit den Reaktionsschultern 26 des Bremssattelkörpers mittels
der Befestigungssysteme verbunden zu werden.
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Das
heißt,
der Widerlagerkörper 58 umfasst jeweils
an zwei einander gegenüberliegenden
und im Wesentlichen parallelen Seiten eine Widerlagerfläche 66,
die dazu dient, die seitlichen Kanten 50 der Trageplatten 34 anstoßend aufzunehmen,
sowie eine Lageroberfläche
bzw. -fläche 70,
die dazu dient, an den Reaktionsschultern 26 des Bremssattelkörpers anzustoßen.
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Die
Befestigungssysteme umfassen vorteilhafterweise wenigstens einen
Abschnitt des Beilageblechs, der sich dazu eignet, eine formschlüssige Kupplung 74 mit
einem entsprechenden Abschnitt des Bremssattelkörpers oder -halbkörpers zu
schaffen, insbesondere mit den Reaktionsschultern 26, sowie
wenigstens eine Kupplung für
eine Schraubverbindung 78, wobei die wenigstens eine formschlüssige Kupplung 74 und
die wenigstens eine Kupplung für
eine Schraubverbindung 78 vorteilhafterweise an Verankerungsenden 100 des
Beilageblechs voneinander beabstandet angeordnet sind.
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„Beabstandet" bedeutet, dass die
Abschnitte, die sich dazu eignen, die formschlüssige Kupplung und die Kupplung
für eine
Schraubverbindung zu schaffen, ihre Kupplungsfunktionen nicht an
dem gleichen Punkt oder in dem gleichen Bereich erfüllen, sondern
in Bereichen, die voneinander getrennt bzw. genauer gesagt beabstandet
sind, um die vibrationsfreie Verankerung oder Befestigung des Beilagebleches
an dem Bremssattelkörper
zu verstärken.
Das heißt,
die Anordnung der zwei Abschnitte zum Kuppeln des Beilageblechs
mit dem Bremssattelkörper wird
auf Basis der geometrischen Form der Reaktionsschultern so ausgewählt, dass
das Auftreten von Vibrationserscheinungen während der Funktion des Bremssattels
vermieden wird.
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So
sind beispielsweise die wenigstens eine formschlüssige Kupplung 74 und
die wenigstens eine Kupplung für
Schraubverbindung 78 vorteilhafterweise an Verankerungsenden 100 des
Beilageblechs angeordnet, die einander in Bezug auf eine vorherrschende
Richtung des Beilageblechs gegenüberliegen.
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Das
heißt, "formschlüssige Kupplungsverbindungen" bezeichnen Kupplungen
zwischen Flächen
von Körpern,
die komplementäre
Formen haben, so dass eine Art Einhaken bewirkt wird, indem beispielsweise
die Flächen
einfach aneinander liegen oder indem sie nahe aneinander gebracht
werden, oder indem eine Presspassung oder eine Eingriffskupplung
erzeugt wird.
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Das
heißt,
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung werden mit formschlüssigen Kupplungen auch
Zwangsverbindungen zwischen Körpern
bezeichnet, so beispielsweise Zwangskupplungen zwischen einem Körper, der
unter Druck eingeführt
oder in sein Gehäuse
eingesetzt wird, z. B. Loch/Dorn-Kupplungen mit Presspassung.
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Mit „Schraubverbindungen" hingegen werden
all die Verbindungen vom lösbaren
Typ bezeichnet, die durch das Vorhandensein wenigstens eines Gewindekörpers bzw.
einer Schraube gekennzeichnet sind, die mit einer Mutter in Eingriff
kommt, oder unverlierbare Schrauben, selbstschneidende Schrauben
oder Schraubensysteme mit Kontermuttern, Bolzen, Scheiben und dergleichen.
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Jede
Reaktionsschulter 26 des zugehörigen Bremssattelkörper-Hälfte 6A und 6B steht,
wie unter besonderer Bezugnahme auf 2, 3 und 4 zu sehen ist, in einer Ausführung an
den zwei einander gegenüberliegenden
Seiten 22 des Bremssattelhalbkörpers auf die Bremsscheibe
zu oder in einer Richtung senkrecht zu der Basisfläche 14 sowie
in einer Richtung vorwiegend senkrecht zu den Druckkräften vor,
die zwischen der Reaktionsschulter 26 und der seitlichen
bzw. radialen Kante 50 ausgetauscht werden.
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Jede
Reaktionsschulter 26 hat an einem inneren Abschnitt 82,
der in Richtung der Bremsscheibe gewandt ist, ein vorteilhafterweise
bogenförmiges, keilförmiges oder
sägezahnförmiges Profil.
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Gemäß einer
möglichen
Ausführung
wird jede Reaktionsschulter 26, die von der Basisfläche 14 auf
die Bremsscheibe zu vorsteht, von einem Hohlraum 86 unterbrochen,
der einen U-förmigen Abschnitt
vorgegebener Tiefe oder Länge
hat und sie in zwei Teile 90 unterteilt, die in Bezug auf
den Hohlraum 86 an einander gegenüberliegenden Seiten liegen.
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Vorteilhafterweise
befindet sich an dem Hohlraum 86 an der Basisfläche 14 ein
Verankerungsloch 94, das sich in einer Richtung senkrecht
zu der Basisfläche 14 erstreckt.
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Auch
in den im Folgenden beschriebenen Ausführungen werden die Verankerungslöcher, die an
dem Bremssattelkörper
oder -halbkörper
hergestellt sind und sich dazu eig nen, die Reaktions-Beilagebleche
an dem Bremssattelkörper
oder -halbkörper
zu befestigen, mit dem Bezugszeichen 94 gekennzeichnet.
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Das
Verankerungsloch 94 kann ein Sackloch sein oder gemäß einer
anderen Ausführung
durch den gesamten Bremssattelhalbkörper hindurchtreten, an der
Seite einer äußeren seitlichen
Fläche
des Bremssattelkörpers
austreten oder der Basisfläche 14 gegenüberliegen
und der der Bremsscheibe gegenüberliegenden
Seite zugewandt sein.
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Das
Beilageblech 54 ist vorteilhafterweise so geformt und bemessen,
dass es an den zwei Teilen 90 der Reaktionsschultern 26 angebracht
werden kann.
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Gemäß einer
Ausführung
erstreckt sich der Widerlagerkörper 58 des
Beilageblechs 54 im Wesentlichen in einer vorherrschenden
Richtung X-X und umfasst an Verankerungsenden 100, die
einander gegenüberliegen
oder in jedem Fall in Bezug auf die vorherrschende Richtung X-X
beabstandet sind, Systeme zum Befestigen an den Reaktionsschultern.
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Das
heißt,
an einem der Verankerungsenden 100 weist es einen Abschnitt
auf, der sich dazu eignet, eine formschlüssige Kupplung 74 zu
erzeugen, so beispielsweise Dorne bzw. Laschen 104, die
ein Profil haben, das komplementär
zu dem Profil des inneren Abschnitts 82 jedes der zwei
Teile 90 der Reaktionsschulter ist.
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An
dem gegenüberliegenden
Ende 100 umfasst das Beilageblech 54 wenigstens
eine Kupplung für
eine Schraubverbindung 78, so beispielsweise ein Endstück 108,
das mit einem Klemmloch 109 versehen ist.
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Es
ist zu bemerken, dass das Endstück 108 des
Weiteren eine formschlüssige
Kupplung mit dem Hohlraum 86 bildet, und insbesondere mit
der Basisfläche 14 des
Bremssattels an dem Hohlraum 86.
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In
den beiden weiter unten beschriebenen Ausführungen werden die Klemmlöcher, die
an dem Beilageblech vorhanden sind und sich dazu eignen, die Reaktions-Beilagebleche
an dem Bremssattelkörper
bzw. der Bremssattelkörper-Hälfte festzuklemmen,
mit den Bezugszeichen 109 gekennzeichnet.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich das Endstück 108 im
Wesentlichen in einer Richtung senkrecht zu dem Widerlagerkörper 58 des
Beilageblechs 54. Des Weiteren hat das Endstück vorteilhafterweise
eine Breite „L", die kleiner ist
als der Hohlraum 86, der zwischen den Abschnitten 90 der
Reaktionsschultern 26 eingeschlossen ist, oder diesem entspricht,
so dass es in den Hohlraum 86 eingeführt werden kann.
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Es
ist zu bemerken, dass sich das Endstück 108 in Bezug auf
den Widerlagerkörper 58 auf
der gleichen Seite erstreckt wie die Dorne 104, oder auf der
Seite der Lagerfläche 70 des
Beilageblechs 54, so dass die Dorne 104 und das
Endstück 108 auf
der gleichen Seite des Widerlagerkörpers 58 gebogen sind.
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Des
Weiteren haben die Dorne 104 praktischerweise im Bereich
der Verbindung mit dem Widerlagerkörper 58 des Beilageblechs 54 Hohlkehlen oder
Unterschnitte 110, die einerseits die Kerbeffekte in dem
Bereich der Verbindung der Dorne mit dem Widerlagerkörper reduzieren
und andererseits den Dornen selbst Flexibilität verleihen und so die Möglichkeit
gewährleisten,
die Klemmposition des Beilageblechs an den Reaktionsschultern zu
verändern, so
dass das Beilageblech selbst vorgespannt werden kann.
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Gemäß einer
möglichen
Ausführung
ist die Achse des Klemmlochs 109 vorteilhafterweise so
positioniert, dass, nachdem die Dorne 104 an den Reaktionsschultern 26 eingehakt
sind und das Endstück 108 in
dem Hohlraum 86 zentriert worden ist, das Klemmloch 109 mit
dem Verankerungsloch 94 der Basisfläche 14 fluchtend ist.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
den Bremssattelhalbkörper
und das Beilageblech mittels einer Kupplung für eine Schraubverbindung 78 zusammenzuhalten,
die durch die jeweiligen Verankerungslöcher 94 und Klemmlöcher 109 hindurchtritt.
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Wenn
das Verankerungsloch 94 an dem Bremssattelkörper oder
-halbkörper
ein Sattelloch ist, ist das Verankerungsloch 94 des Bremssattelkörpers oder
-halbkörpers
mit Gewinde versehen, so dass das Einschrauben der Schraubverbindungen 78 möglich ist,
die aus dem Inneren des Aufnahmeraums 18 eingeführt werden.
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Wenn
das Verankerungsloch 94 an dem Bremssattelkörper oder
-halbkörper
ein Durchgangsloch ist, ist es möglich,
die Schraubverbindungen entweder von der Innenseite des Aufnahmeraums 18 oder
von einer seitlichen Fläche
des Bremssattelhalbkörpers
einzuführen,
die der Basisfläche 14 gegenüberliegt.
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Im
ersten Fall ist es möglich,
beispielsweise eine Mutter bereitzustellen, die die Schraubverbindung
arretiert, wobei die Mutter an der Seite einer seitlichen Fläche angeordnet
ist, die der Basisfläche 14 gegenüberliegt.
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Es
ist desgleichen möglich,
an der seitlichen Fläche
des Bremssattelkörpers,
die der Basisfläche 14 gegenüberliegt,
einen nicht dargestellten zylindrischen Sitz zum Einführen der
Mutter zu erzeugen.
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Dieser
Sitz ermöglicht
auch den Einsatz von Scheiben oder Splinten als Einrichtung zum
Verhindern von Lösen
und kann des Weiteren beispielsweise durch Druck mit einem Stopfen
abgedeckt werden.
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In
dem zweiten Fall kann die Schraubeinrichtung von der seitlichen
Fläche
her eingeführt
werden, die der Basisfläche 14 gegenüberliegt,
so dass das Schraubenende, das aus dem Aufnahmeraum 18 heraustritt,
beispielsweise direkt an dem Klemmloch 109 des Beilageblechs
gehalten werden kann, wodurch das Klemmloch 109 des Beilageblechs
geschraubt werden kann oder eine Mutter koaxial dazu angebracht
werden kann.
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Es
ist zu bemerken, dass das beschriebene Beilageblech an der seitlichen
Kante eines einzelnen Bremsklotzes für Scheibenbremsen anstößt oder nicht
die Bremsscheibe überspannend
angebracht ist.
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In
einer weiteren Ausführung,
die in 5, 6 und 7 dargestellt
ist, stehen an einem oberen Teil die Reaktionsschultern 26 jedes
Bremssattelhalbkörpers über eine
Länge „A" an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten 22 des Bremssattelhalbkörpers von der Basisfläche 14 auf
die Bremsscheibe zu oder in einer Richtung senkrecht zu der Basisfläche 14 vor.
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Auf
diese Weise stehen an dem oberen Teil 112 die Reaktionsschultern
auslegerartig auf die Bremsscheibe zu vor.
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An
einem unteren Teil 114 stehen die Reaktionsschultern 26 radial
auf den Umfang der Bremsscheibe zu gerichtet von der Basisfläche um eine Länge „B" auf die Bremsscheibe
zu vor, die geringer ist als die Länge „A".
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Es
sollte erläutert
werden, dass mit dem Begriff „oberer
Teil" ein Abschnitt
des Bremssattelkörpers
oder -halbkörpers
gemeint ist, der radial zur Außenseite
des Bremssattels hin oder in einer Richtung von der Bremsscheibe
weg gerichtet ist, während
mit dem Begriff „unterer
Teil" ein Abschnitt
des Bremssattelkörpers
oder -halbkörpers
gemeint ist, der radial auf die Innenseite des Bremssattels zu oder
in einer Richtung auf die Bremsscheibe zu gerichtet ist.
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Des
Weiteren sind in der Nähe
des oberen Teils 112 und des unteren Teils 114 der
Reaktionsschultern 26 Abflachungen 115 vorhanden,
an denen sich weitere Verankerungslöcher 94 öffnen.
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Ein
Beilageblech 154 ist vorteilhafterweise so geformt und
bemessen, dass es an den Reaktionsschultern 26 angebracht
werden kann.
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Das
heißt,
das Beilageblech 154 hat eine passende Symmetrieebene B-B,
und in Bezug auf diese können
zwei Schenkel 116 unterschieden werden, von denen jeder
mit Enden mit Befestigungssystemen abschließt, die gemäß einer möglichen Ausführung Abschnitte
bilden, die geeignet sind, um eine formschlüssige Kupplung und des Weiteren
Kupplungen mit Schraubverbindungen zu erzeugen.
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Das
heißt,
an den zwei Enden sind vorteilhafterweise zwei Ansätze 120 vorhanden,
die beispielsweise um 90° gebogen
sind und jeweils ein Klemmloch 109 bilden.
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Die
zwei Schenkel 116 sind miteinander durch eine Brücke 128 verbunden,
die mit einer Platte 132 endet, die ein Klemmloch 109 aufweist.
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Vorteilhafterweise
kann das Klemmloch 109 schlitzartig sein oder ein offenes
Ende oder ein gegabeltes Ende haben, so dass es möglich ist,
die Position des Festklemmens des Beilageblechs 154 an den
Reaktionsschultern 26 zu verändern.
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Die
Klemmlöcher 109 sind
praktischerweise so an dem Beilageblech angeordnet, dass, nachdem die
Ansätze 120 an
den jeweiligen Abflachungen 115 des oberen Teils 112 der
Reaktionsschultern 26 eingehakt sind, so dass eine weitere
formschlüssige Kupplung
entsteht, die Achsen der Verankerungslöcher der Reaktionsschultern 26 mit
den Achsen der Klemmlöcher
der Beilagebleche 154 fluchtend sind, wodurch die Anbringung
des Beilageblechs 154 an den Reaktionsschultern 26 mit
den genannten Schraubverbindungen fertig gestellt werden kann.
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Es
ist zu bemerken, dass das beschriebene Beilageblech zueinander abgewinkelte
Verlängerungen
umfasst, die in einer seitlichen Ansicht des Beilageblechs (7A)
als verschieden abgewinkelte Segmente sichtbar sind.
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Des
Weiteren eignet sich das Beilageblech dazu, es so an dem Bremssattelkörper oder
den -halbkörpern
anzubringen, dass es die Bremsscheibe überspannt, mit seitlichen Kanten
von Bremsklötzen,
die in Bezug auf die Bremsscheibe an einander gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sind, anliegend zusammenzuwirken und eine – Widerlagerfläche für jede der
seitlichen Kanten zu bilden.
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In
einer weiteren Ausführung,
die in 8 bis 11 dargestellt
ist, stehen an dem oberen Teil 112 die Reaktionsschultern 26 jedes
Bremssattelhalbkörpers
um eine Länge „A" an zwei einander
gegenüberliegenden
Seiten 22 des Bremssattelhalbkörpers von der Basis 14 auf
die Bremsscheibe zu oder in einer Richtung senkrecht zu der Basisfläche 14 vor.
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An
einem unteren Teil 114 stehen die Reaktionsschultern 26 radial
auf den Umfang der Bremsscheibe zu gerichtet von der Basisfläche 14 um
eine Länge „B" auf die Bremsscheibe
zu vor, die kürzer
ist als die Länge „A".
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In
der Nähe
des oberen Teils 112 haben die Reaktionsschultern 26 ein
vorteilhafterweise bogenförmiges,
sägezahnförmiges oder
keilförmiges
Profil.
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In
der Nähe
des unteren Teils 114 der Reaktionsschultern 26 befindet
sich eine Abflachung 115, an der sich wenigstens ein Verankerungsloch 94 öffnet.
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Ein
Beilageblech 254 ist vorzugsweise so geformt und bemessen,
dass es an den Reaktionsschultern 26 angebracht werden
kann.
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Das
heißt,
das Beilageblech 254 hat, wie aus 10A bis 10D ersichtlich ist, eine Symmetrieebene C-C,
wobei in Bezug auf diese zwei Schenkel 116 unterschieden
werden können,
die jeweils mit Enden abschließen,
die einen Abschnitt haben, der sich dazu eignet, eine formschlüssige Kupplung 74 zu
erzeugen.
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Das
heißt,
die Abschnitte, die sich dazu eignen, eine formschlüssige Kupplung 94 zu
erzeugen, umfassen Dorne 104, die vorteilhafterweise eine Form
haben, die komplementär
zu dem Profil des unteren Teils 114 der Reaktionsschultern 26 ist,
oder eine passende Form in Bezug auf die Reaktionsschultern 26 haben.
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So
erzeugen die Dorne 104 eine hakenartige formschlüssige Kupplung
mit den Reaktionsschultern 26.
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Die
zwei Schenkel 116 sind miteinander durch eine Brücke 128 verbunden,
die mit einer Platte 132 endet, die ein Klemmloch 109 aufweist.
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Vorteilhafterweise
kann das Klemmloch 109 schlitzartig sein oder ein offenes
Ende oder gabelförmiges
Ende haben, so dass die Möglichkeit
besteht, die Position des Festklemmens des Beilageblechs 254 an
den Reaktionsschultern 26 zu verändern.
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Das
Klemmloch 109 ist praktischerweise so an dem Beilageblech 254 angeordnet,
dass, nachdem jeder Dorn 104 an dem jeweiligen unteren
Teil 114 der Reaktionsschultern 26 eingehakt worden
ist, die Achse des Verankerungslochs 94 an dem oberen Teil 112 der
Reaktionsschultern mit der Achse des Klemmlochs 109 fluchtend
ist.
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Auf
diese Weise kann die Anbringung des Beilageblechs 254 an
den Reaktionsschultern 26 mit den genannten Schraubverbindungen
abgeschlossen werden.
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In
einer weiteren Ausführung,
die in 8, 9 und 10 (Achtung:
im Text steht „11")
dargestellt ist, sind vorteilhafterweise für jeden Bremssattelhalbkörper Reaktionsschultern 26 vorhanden,
die in einem Mittelbereich 148 des Aufnahmeraums 18 angeordnet
sind.
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Das
heißt,
die Reaktionsschultern 26 stehen von der Basisfläche 14 in
einer im Allgemeinen dreieckigen oder keilförmigen oder „V"-Form auf die Bremsscheibe
zu vor, die vorzugsweise eine Symmetrieebene V-V senkrecht zu der
Basisfläche 14 hat.
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Auf
diese Weise können
für jeden
Bremssattelhalbkörper 6A, 6B mittig
in dem Aufnahmeraum 18 angeordnet zwei Reaktionsschultern 26 an
einander gegenüberliegenden
Seiten in Bezug auf die Symmetrieebene V-V unterschieden werden.
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Die
Reaktionsschultern 26, die mittig in dem Aufnahmeraum 18 angeordnet
sind, haben beispielsweise am unteren Teil 114 eine im
Allgemeinen abgerundete Form mit einem Kreisbogen, der sich auf
den oberen Teil 112 zu erweitert, oder umgekehrt.
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An
einem dem in einem Kreisbogen gerundeten gegenüberliegenden Ende sind wenigstens zwei
weitere Verankerungslöcher 94 vorhanden,
die sich an einander gegenüberliegenden
Seiten und senkrecht zu Abflachungen 115 der Reaktionsschultern
erstrecken.
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Ein
Beilageblech 354 ist vorteilhafterweise so geformt und
bemessen, dass es an den Reaktionsschultern 26 angebracht
werden kann.
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Das
heißt,
das Beilageblech 354 hat praktischerweise eine Symmetrieebene
H-H, die sich zur Anordnung im Wesentlichen radial in Bezug auf
die Bremsscheibe und senkrecht zu einer Basisfläche des Bremssattel-Körpers bzw.
-Halbkörpers
eignet, wobei die Symmetrieebene H-H zwei einander gegenüberliegende
Halbbeilagebleche 152 unterscheidet.
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Die
einander gegenüberliegenden
Halbbeilagebleche eignen sich dazu, mit Bremsklötzen zusammenzuwirken, die
an in Bezug auf die Symmetrieebene einander gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sind.
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Jedes
der einander gegenüberliegenden Halbbeilagebleche
umfasst zwei Schenkel 116, die durch eine Brücke 128 miteinander
verbunden sind, die ein weiteres Klemmloch 109 umfasst
und so angeordnet ist, dass, indem das Beilageblech 354 an den
Reaktionsschultern 26 angebracht wird, das Klemmloch 109 mit
wenigstens einem Verankerungsloch 94 der Reaktionsschultern 26 gefluchtet
wird.
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Die
zwei einander gegenüberliegenden Halbbeilagebleche 152 sind
des Weiteren durch einen Einhakabschnitt 153 miteinander
verbunden, der vorteilhafterweise abgerundete oder bogenartige Form
hat, so dass er an dem unteren abgerundeten Teil 114 der
Reaktionsschultern 26 einhaken kann und daran anliegend
mit ihm gekuppelt werden kann.
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Auf
diese Weise wird eine formschlüssige Kupplungsverbindung
zwischen dem Beilageblech und den Reaktionsschultern erzeugt.
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Die
Anbringung der Ausführung
von Beilageblechen bringt somit den Schritt des Einhakens der Beilagebleche 354 an
den Reaktionsschultern anliegend entsprechend der zwischen dem Einhakabschnitt 153 und
dem unteren abgerundeten Teil 114 der Reaktionsschultern 26 erzeugten
formschlüssigen
Kupplung, sowie den Schritt des Festklemmens des Beilageblechs 354 mittels
bereits beschriebener Schraubenverbindungen mit sich, die durch
die genannten Verankerungs- und Klemmlöcher hindurchtreten.
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Auch
bei dieser Ausführung
ist es von Vorteil, dass die Klemmlöcher zum Festklemmen der Beilagebleche
schlitzförmig
sind oder ein offenes Ende haben, so dass die Anbringungsposition
der Beilagebleche an den Reaktionsschultern den Anforderungen entsprechend
verändert
werden kann.
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Es
ist zu bemerken, dass diese Ausführung besonders
vorteilhaft beim Einsatz von zwei Paaren von Bremsklötzen nebeneinander
für jede
Seite des Bremsbandes ist. In einem derartigen Fall bildet das mittlere
Lagerelement mit „V"-förmigem Profil
vorteilhaft mittige Widerlagerflächen
für alle
vier Bremsklötze
des Bremssattels insofern, als jedes Halbbeilageblech sich dazu
eignet, die seitlichen Kanten von Bremsklötzen, die an einander gegenüberliegenden Seiten
in Bezug auf die Bremsscheibe angeordnet sind, anstoßend aufzunehmen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung,
die in 12 bis 15 dargestellt
ist, stehen die Reaktionsschultern 26 an einander gegenüberliegenden
Seiten 22 des Aufnahmeraums 18 senkrecht zu der
Basisfläche 14 auf
die Bremsscheibe zu vor.
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Sie
haben des Weiteren an dem oberen Teil 112 der Reaktionsschultern 26 eine
Abflachung 115 mit einem entsprechenden Verankerungsloch 94.
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Des
Weiteren haben sie am unteren Teil 114 eine Aussparung 156,
die sich in einer Ausführung annähernd in
einer radialen Richtung in Bezug auf die Bremsscheibe erstreckt.
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Jede
Aussparung 156 bildet praktischerweise einen Aufnahmesitz,
der im Allgemeinen zylindrische Form hat.
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Ein
Beilageblech 454 ist vorteilhafterweise so geformt und
bemessen, dass es an den Reaktionsschultern 26 angebracht
werden kann.
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Das
Beilageblech 454 hat eine Symmetrieebene G-G, und in Bezug
auf diese können
zwei einander gegenüberliegende
Schenkel 116 unterschieden werden.
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Die
Schenkel 116 sind durch eine Brücke 128 verbunden,
die mit einer Platte 132 endet, die ein Klemmloch 109 für das Beilageblech
aufweist.
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Die
Schenkel umfassen an einem der Brücke 128 gegenüberliegenden
Ende einen Abschnitt, der sich dazu eignet, eine formschlüssige Kupplung 74 zu
erzeugen, und der sich insbesondere dazu eignet, eine Kupplung mit
Presspassung zu erzeugen.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
wird die formschlüssige
Kupplungsverbindung mittels eines Hakens 160 gebildet.
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Vorzugsweise
hat jeder Haken 160 ein „C"-förmiges
Profil mit zwei Endansätzen 164,
die voneinander getrennt und gebogen sind, so dass eine „C"-Form erzeugt wird,
die eine bestimmte Elastizität
aufrechterhält
oder die es ermöglicht,
dass sich die Endansätze 164 federnd
biegen.
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Die
Endansätze 164 können praktischerweise
in die Hohlräume 156 eingeführt werden,
so dass sie eine Druckverbindung oder eine Verbindung durch Presspassung
erzeugen.
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Es
ist beispielsweise möglich,
den Haken 160 so herzustellen, dass in einem Ruhezustand oder
ohne dass das Beilageblech angebracht ist, die äußeren Gesamtabmessungen des
Hakens 160 größer sind
als eine innere seitliche Fläche 168 des Hohlraums 156.
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Ein
Schritt beim Anbringen des Beilageblechs an den Reaktionsschultern
wird auf diese Weise ausgeführt,
oder indem die Ansätze 164 federnd
gebogen werden, um sie näher
aneinander zu bringen und so die äußeren Gesamtabmessungen des
Hakens zu verringern, um ihn in den Hohlraum 156 einführen zu
können.
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Dann
wird, nachdem die Schenkel 116 an den Hohlräumen 156 eingehakt
worden sind, die Anbringung des Beilageblechs 454 abgeschlossen,
indem mit Schraubverbindungen fixiert wird, die durch die erwähnten Verankerungs-
und Klemmlöcher
hindurchtreten.
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Es
ist praktischerweise möglich,
an den Schenkeln 116 alternative geometrische Formen von Haken 160 vorzusehen,
die dennoch eine Druckkupplung mit den jeweiligen Hohlräumen 156 erzeugen.
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Es
ist desgleichen möglich,
die Enden mit dehnbaren federnden Stiften zu versehen, die eine formschlüssige Kupplung
mit Presspassung erzeugen und mit Druck an der inneren Seitenfläche 168 der
Hohlräume 156 anliegen.
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Wie
aus dem Beschriebenen ersichtlich wird, ermöglicht es das Beilageblech
gemäß der Erfindung,
die Nachteile zu beheben, die die Beilagebleche nach dem Stand der
Technik aufwiesen.
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Vorteilhafterweise
sind die beschriebenen Beilagebleche mit Verbindungssystemen an
Enden versehen, die voneinander beabstandet sind oder auch einander
gegenüber
liegen.
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Diese
Systeme umfassen praktischerweise Abschnitte, die sich dazu eignen,
formschlüssige Kupplungen
mit geeigneten komplementären
Flächen
der Reaktionsschultern des Bremssattelkörpers oder des Bremssattelhalbkörpers und
Systemen zur Verbindung mit Schraubverbindungen herzustellen.
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Aufgrund
dieser Befestigungssysteme ist die erforderliche Montage des beschriebenen
Beilageblechs einfach und schnell und garantiert gleichzeitig sicheres
Festklemmen ohne Vibrationen oder Schwingungen.
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Das
Vorhandensein von formschlüssigen Kupplungen,
die mit entsprechenden komplementären Flächen gekuppelt sind, ermöglicht es,
das Beilageblech schnell in seinem Sitz einzuhaken und es dann stabil
und sicher mittels der Schraubverbindungen zu befestigen.
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Des
Weiteren sind die formschlüssigen Kupplungen
leicht zugänglich
und bequem anzuhaken, insbesondere bei zweigeteilten oder einstückigen Bremssatteln
mit verringerten Abmessungen, bei denen alle Punkte der Verbindung
in den Bremssatteln nach dem Stand der Technik schwere Zugänglichkeit
sowohl beim Schritt der maschinellen Bearbeitung der Sitze als auch
beim anschließenden Schritt
des Zusammenbaus aufweisen.
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Das
Vorhandenseins von Spanneinrichtungen an einander gegenüberliegenden
Enden gewährleistet,
dass das Beilageblech in Funktion keinerlei Biegung und Schwingung
aufweist, d.h. Erscheinungen, die Vibrationen und Geräusche erzeugen
würden.
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Um
Vibrationen in der Phase des Kontakts zwischen den Bremsklötzen und
den Beilageblechen weiter zu verringern, ist es des Weiteren möglich, die Beilagebleche
an den formschlüssigen
Kupplungen vorzuspannen, indem den Kupplungen einfach eine Form
verliehen wird, die gewährleistet,
dass der Widerlagerkörper
des Beilageblechs über
seine gesamte Länge
lediglich aufgrund des Anziehens der Schraubverbindungen an den
entsprechenden Reaktionsschultern anliegt.
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Auf
diese Weise trägt
die verliehene Vorspannung zur Dämpfung
von Schwingungen bei den Bremssatteln bei.
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Es
ist des Weiteren möglich,
zu gewährleisten,
dass die gesamte Lagerfläche
des Beilageblechs über
ihre gesamte Länge
an den Reaktionsschultern anstößt.
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Auf
diese Weise wird weiterhin gewährleistet,
dass das Beilageblech, das vollständig an den Reaktionsschultern
anliegt, keine Biegung oder Schwingung aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
des Weiteren das Anbringen von Beilageblechen für Reaktionsschultern auch bei
Bremssatteln verringerter Abmessungen sowohl vom einstückigen Typ
als auch vom zweigeteilten Typ, bei denen die Flächen der Schultern besonders
beschränkt
sind und schwer zugänglich
sind und das Anbringen der Beilage bleche gemäß dem Stand der Technik, selbst
wenn möglich,
außerordentlich
kompliziert und instabil wäre,
da es dennoch kein sicheres Festspannen ohne Vibration gewährleisten
würde.
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Des
Weiteren ermöglicht
es die vorliegende Erfindung, indem das Anbringen von Reaktions-Beilageblechen
auch an zweigeteilten oder einstückigen Bremssatteln
verringerter Abmessung gewährleistet wird,
derartige Bremssattel aus Materialien mit geringem spezifischem
Gewicht, so beispielsweise leichten Legierungen herzustellen, die
ohne den Einsatz der Beilagebleche durch Kontakt mit den Kanten
der Platten der Bremsklötze
beschädigt
werden würden.
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Die
Notwendigkeit, die nicht aufgehängten Massen
zu verringern, besteht vor allem auf dem Motorradsektor, wo die
Gewichtsverringerung der vorderen Bremssattel aufgrund des Einsatzes
ultraleichter Legierungen zu einer erheblichen Reduzierung des Anteils
der nicht aufgehängten
Massen am vorderen Ende führt.
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Zusätzlich verhindert
die Herstellung von Beilageblechen, die die Bremsscheibe überspannen und
gleichzeitig die Widerlager für
ein Paar von zwei Bremsklötzen
bilden, des Weiteren das Auftreten von Erscheinungen wie Schwingung
der Platte in der Bremsphase, da ein und derselbe Plattenkörper gleichzeitig
durch die zwei Bremsklötze
symmetrisch in Bezug auf eine Symmetrieebene gespannt wird, die
durch die Bremsscheibe hindurch verläuft.
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Durch
diese überspannende
Lösung
werden des Weiteren die Zeiten und die Schwierigkeit beim Montieren
dieser Platten erheblich verringert, da sie es ermöglicht,
die Beilagebleche für
ein Paar Bremsklötze
in einem einzelnen Montagevorgang zu befestigen.
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Des
Weiteren ermöglichen
es die oben beschriebenen Befestigungssysteme während der Montagephase, die
Beilagebleche so vorzuspannen, dass weitere Dämpfung der Schwingungen aufgrund von
Kontakt mit den Bremsklötzen
gewährleistet
ist und damit Schwingung vermieden wird.
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Das
heißt,
die formschlüssigen
Kupplungen sind aufgrund des Vorhandenseins von Hohlkehlen oder
Unterschnitten in den Bereichen der Verbindung zwischen den Einhak systemen
für formschlüssige Kupplung
und den Körpern
der Beilagebleche mit einer bestimmten erhöhten Flexibilität versehen.
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Des
Weiteren bieten die Schraubverbindungssysteme die Möglichkeit,
die Klemmposition des Beilageblechs zu variieren, wenn entweder schlitzartige
Löcher
oder Löcher
mit einem offenen Ende vorhanden sind. Auf diese Weise wird, indem die
Klemmposition des Beilageblechs in der Montagephase kalibriert wird,
auch seine Vorspannung modifiziert.
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Es
liegt auf der Hand, dass ein Fachmann, um gegebene und spezifische
Anforderungen zu erfüllen,
an den oben beschriebenen Beilageblechen zahlreiche Abwandlungen
und Veränderungen
vornehmen kann, die jedoch sämtlich
im Schutzumfang der Erfindung enthalten sind, wie er durch die folgenden
Ansprüche
definiert wird.