DE10211887A1 - Systeme und Verfahren für die Verteilung von elektronischen Dokumenten - Google Patents
Systeme und Verfahren für die Verteilung von elektronischen DokumentenInfo
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Abstract
Ein System zum Verteilen von Informationen umfaßt einen ersten Clientcomputer, der eine erste Software mit einer Druckfunktionlität aufweist. Ferner ist ein zweiter Clientcomputer vorgesehen, ein Netzwerk, das den ersten und den zweiten Clientcomputer verbindet, und eine Einrichtung zum Bewirken einer Übertragung eines Dokuments von dem ersten Client zu dem zweiten Client als E-Mail über die Druckfunktionalität desselben.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Computer, Re
chensysteme und Netzwerke für dieselben. Insbesondere be
zieht sich die vorliegende Erfindung auf Systeme und Ver
fahren zum Bewirken von elektronischer Übertragung zwischen
Rechensystemen über ein Netzwerk.
Da Computer am Arbeitsplatz und anderswo alltäglicher ge
worden sind, wird E-Mail häufiger verwendet, um Kommunika
tion zwischen Computern, die über ein Netzwerk verbunden
sind, auszuführen. Obwohl die Kommunikation über E-Mail für
einige Anwendungen langsamer sein kann, da sie im allgemei
nen die Verwendung einer Tastatur erfordert, ist sie insbe
sondere nützlich bei der elektronischen Kommunikation von
Dokumenten zwischen Computern. Darüber hinaus ermöglicht es
die Verwendung von E-Mail, daß ein Dokument von einer ein
zigen Quelle aus zu einer Anzahl von Computern verteilt
wird.
Derzeit ist ein getrenntes Programm oder ein getrennter
"Klient" erforderlich, um ein Dokument von einem Computer
zu einem oder mehreren empfangenden Computern zu senden.
Die Übertragung eines Dokuments umfaßt im allgemeinen das
Speichern und Schließen des Dokuments in einer Quellenan
wendung, das Verlassen der Anwendung und das Öffnen des E-
Mail-Client. Danach wählt der Benutzer die Empfänger aus,
füllt das Betreff-Feld aus, tippt eine Nachricht mit ange
messener Länge, wählt die Option "Datei anhängen" und blät
tert, um das Dokument zu finden, das an die Nachricht ange
hängt werden soll. Wenn das Dokument gefunden ist, wird es
an die Nachricht angehängt und die Nachricht wird gesendet.
Der Sendeschritt kann die Ausführung eines getrennten Kom
munikationsprogramms oder eines getrennten Kommunikations
agenten umfassen.
Dieses Verfahren ist mühsam und verschwendet Zeit und Res
sourcen an der Clientmaschine. Außerdem ermöglicht das her
kömmliche Verfahren keine Übertragung von Dokumenten als
Anhang in einer Vielzahl von Formaten, ohne ein getrenntes
Dokument in jedem Format, das übertragen werden soll, zu
erzeugen. Ferner kann die Nachricht vielleicht nicht auf
den Maschinen aller beabsichtigten Empfänger gelesen wer
den, die mit dem Netzwerk verbunden sind.
Daher besteht in der Technik ein Bedarf nach einem System
und Verfahren zum Bewirken von E-Mail-Verteilung eines Do
kuments, das für die Quellenanwendung systemeigen (system
spezifisch) ist, leicht und einfach zu verwenden ist, all
gemein lesbar ist, und das die Übertragung in einer Viel
zahl von Formaten ermöglicht.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbes
sertes System und Verfahren für die Verteilung von Informa
tionen in einem Netzwerk zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 und 9
und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 12 gelöst.
Der Bedarf in der Technik wird durch das System und das
Verfahren zum Verteilen von Informationen der vorliegenden
Erfindung adressiert. Das erfindungsgemäße System ist eine
Client-Server-Architektur mit Softwareagenten, die sowohl
auf dem Client- als auch auf dem Serversystem laufen. Das
System verwendet einen Druckmechanismus einer Anwendung,
der auf einem Client für die elektronische Verteilung von
Dokumenten über E-Mail läuft.
Bei dem darstellenden Ausführungsbeispiel ist der Client
agent ein Softwareprogramm, das mit dem Server kommuni
ziert, Daten zu dem Server überträgt und Benutzerschnitt
stellen von dem Server empfängt. Der Benutzer wählt zu
nächst "Drucken" von seiner Anwendung, wie z. B. einer
Textverarbeitungsanwendung. Die Datei wird dann durch eine
Torüberwachungseinrichtung abgefangen, der durch das Druck
subsystem des Netzwerkbetriebssystems gestartet wird. Die
Torüberwachungseinrichtung startet einen Agenten, der die
Datei überträgt und eine Benutzerschnittstelle von dem Ser
ver wiedergewinnt, die dem Benutzer eine Liste von Doku
mentdienstwahlmöglichkeiten bietet. Eine dieser Wahlmög
lichkeiten ist "Dokument elektronisch verteilen". Wenn der
Benutzer diese Wahlmöglichkeit wählt, wird dem Benutzer ei
ne Benutzerschnittstelle bereitgestellt, um Bestimmungsort-
E-Mail-Adressen einzugeben. Nachdem der Benutzer die rich
tigen Bestimmungsortinformationen ausgefüllt hat und "sen
den" auswählt, überträgt der Clientagent die Bestimmungs
ortinformationen zu dem Serveragenten. Der Serveragent
hängt dann die gedruckte Datei an, die in anderen Formaten
sein kann als das ursprüngliche Format, Postscript-Format
(.PS) oder übertragbares Dokumentenformat (portable docu
ment format = .PDF), abhängig von der Benutzerbestimmungs
ortinformation, und sendet dieselbe per E-Mail an die E-
Mail-Bestimmungsorte, die durch den Benutzer in dem Bestim
mungsortfeld spezifiziert wurden.
Die Erfindung spart Zeit, umfaßt E-Mail-Verteilung in jeder
Anwendung, die druckbar ist, und ermöglicht eine Verteilung
von elektronischen Dokumenten zusätzlich zu dem systemeige
nen Anwendungsdokumentenformat in mehreren Formaten.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das eine Netzwerktopologie
zeigt, die mit den Lehren der vorliegenden Erfin
dung übereinstimmt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer darstellenden Implemen
tierung eines Clientrechensystems, das für die
Verwendung gemäß den Lehren der vorliegenden Er
findung angepaßt ist;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Architektur der Clientsy
stemsoftware gemäß den vorliegenden Lehren zeigt;
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer darstellenden Implemen
tierung eines Serversystems, das für die Verwen
dung gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung
angepaßt ist;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das das Verfahren des Betriebs
der Clientsystemsoftware gemäß den Lehren der
vorliegenden Erfindung darstellt; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das das Verfahren des Betriebs
der Serversystemsoftware gemäß den Lehren der
vorliegenden Erfindung darstellt.
Darstellende Ausführungsbeispiele und beispielhafte Anwen
dungen werden nun mit Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, um die vorteilhaften Lehren der
vorliegenden Erfindung zu offenbaren.
Obwohl die vorliegende Erfindung hierin mit Bezugnahme auf
darstellende Ausführungsbeispiele für spezielle Anwendungen
beschrieben ist, ist es klar, daß die Erfindung nicht dar
auf begrenzt ist. Ein Durchschnittsfachmann auf diesem Ge
biet, der Zugriff auf die hierin bereitgestellten Lehren
hat, wird zusätzliche Modifikationen, Anwendungen und Aus
führungsbeispiele innerhalb des Schutzbereichs derselben
erkennen, und zusätzliche Felder, bei denen die vorliegende
Erfindung von wesentlichem Nutzen wäre.
Um ein Dokument per E-Mail zu senden, muß ein Benutzer her
kömmlicherweise das Dokument in der systemeigenen Anwendung
speichern, eine neue "E-Mail-Anwendung" öffnen, die neue E-
Mail adressieren und das Dokument anhängen. Dieses Verfah
ren ist mühsam und verschwendet Ressourcen bei dem Client
system. Die vorliegende Erfindung rationalisiert den Prozeß
und liefert eine E-Mail-Fähigkeit, die in jede druckfähige
Anwendung integriert ist.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Netzwerktopologie
zeigt, die den Lehren der vorliegenden Erfindung ent
spricht. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt das System 10
eine Anzahl von Clientmaschinen (von denen zu Darstellungs
zwecken fünf gezeigt sind) 20, 22, 24, 26 und 28, die über
ein Netzwerk 40 mit einem Server 30 verbunden sind. Ein
Drucker 50 ist gezeigt, wie es bei einer Lokales-Netz-
Konfiguration (LAN-Konfiguration) typisch ist. Ein Fachmann
auf diesem Gebiet wird erkennen, daß die Lehren der vorlie
genden Erfindung nicht auf eine LAN-Implementierung be
grenzt sind. Die vorliegenden Lehren können in einer Inter
net-, Intranet-, Weites-Netz- (WAN-), drahtlosen oder ande
ren Netzwerktopologie verwendet werden.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer darstellenden Implemen
tierung eines Clientrechensystems, das für die Verwendung
gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung angepaßt ist.
Das Clientsystem 20 umfaßt eine zentrale Verarbeitungsein
heit 200, die über eine Netzwerkschnittstelle 210 mit dem
Netzwerk 40 kommuniziert. Die CPU 200 führt Software aus,
die in einem Direktzugriffsspeicher 220, einem Nur-Lese-
Speicher 230 und einem Speichermedium 240 gespeichert ist,
und kommuniziert über eine Eingangs-/Ausgangsschnittstelle
250 auf eine Weise mit dem Benutzer, die dem Fachmann auf
diesem Gebiet gut bekannt ist.
Wie nachfolgend näher erörtert wird, führt das Clientsystem
20 eine Vielzahl von Softwareanwendungen aus, wie z. B.
Textverarbeitungsprogramme, Tabellenprogramme usw. (hierin
als die "systemeigene" Anwendung bezeichnet), wie es der
zeit allgemein üblich ist. Beim Betrieb wählt ein Benutzer,
der das Dokument per E-Mail an einen oder mehrere Empfänger
senden möchte, bei der Beendigung eines Dokuments gemäß den
vorliegenden Lehren zunächst "Drucken" von der systemeige
nen Anwendung aus. Die Datei wird dann durch eine Torüber
wachungseinrichtung abgefangen, die durch das Drucksubsy
stem des Netzwerkbetriebssystems gestartet wird. Die Tor
überwachungseinrichtung startet einen Agenten, der die Da
tei überträgt und eine Benutzerschnittstelle von dem Server
wiedergewinnt, die dem Benutzer eine Liste von Dokumenten
dienstwahlmöglichkeiten liefert. Eine dieser Wahlmöglich
keiten ist die Funktion der Verteilung von elektronischen
Dokumenten. Wenn der Benutzer diese Wahlmöglichkeit aus
wählt, wird der Benutzer von dem Server 30 mit einer Benut
zerschnittstelle versehen, um Bestimmungsort-E-Mail-
Adressen einzugeben. Nachdem der Benutzer Bestimmungsortin
formationen liefert und "Senden" auswählt, überträgt der
Clientagent die Bestimmungsinformationen zu dem Serveragen
ten. Der Serveragent hängt dann die gedruckte Datei an, die
in anderen Formaten sein kann als das Originalformat,
Postscript-Format (.PS) oder einem übertragbaren Dokumen
tenformat (portable document format = .PDF), abhängig von
den Benutzerbestimmungsinformationen, und sendet dieselbe
per E-Mail an die E-Mail-Bestimmungsorte, die durch den Be
nutzer in dem Bestimmungsortfeld spezifiziert wurden. Somit
werden zwei Agenten verwendet: ein Agent auf der Clientsei
te, der durch die Torüberwachungseinrichtung gestartet
wird, und ein Agent auf der Serverseite, der mit dem
Clientagent kommuniziert, die hochgeladene Datei empfängt
und Benutzerschnittstellen in einer Markup-Sprache, wie z. B.
HTML, XML usw., liefert. Das erfindungsgemäße System und
Verfahren sind mit Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 näher
beschrieben.
Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Architektur der Clientsy
stemsoftware gemäß den vorliegenden Lehren zeigt. Die
Clientseitensoftwarearchitektur 260 umfaßt eine systemeige
ne Anwendung 262, die mit dem Betriebssystem kommuniziert,
um Dokumente von der systemeigenen Anwendung 262 zu druk
ken. Wie für einen Fachmann auf diesem Gebiet klar ist, ist
der Agent ein Softwareprogramm, das auf dem Clientsystem
installiert sein kann oder über das Netzwerk 40 herunterge
laden und automatisch ausgeführt werden kann.
Ansprechend auf Benutzereingaben leitet der Agent 264 bei
einem normalen, lokalen Druckmodus die Datei unter der
Steuerung des Betriebssystems 274 über einen Druckertreiber
266, einen Spooler 267, eine Torüberwachungseinrichtung 268
und ein Druckertor 272 zu einem Drucker (nicht gezeigt)
weiter. Bei einem Netzwerkdruckszenario wird die Datei un
ter der Steuerung eines Netzwerkbetriebssystems, das auf
dem Server 30 läuft, über die Torüberwachungseinrichtung
268 und die Netzwerkschnittstelle 270 zu dem Netzwerkdruk
ker (50 in Fig. 1) weitergeleitet. In dem E-Mail-Modus
startet die Torüberwachungseinrichtung 268 gemäß den vor
liegenden Lehren den Agenten, der dann über die Netzwerk
schnittstelle 270 mit dem Server 30 kommuniziert.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm einer darstellenden Implemen
tierung eines Serversystems, das für die Verwendung gemäß
den Lehren der vorliegenden Erfindung angepaßt ist. Der
Server 30 umfaßt eine CPU 300, die durch eine Netzwerk
schnittstelle 302 über das Netzwerk 40 kommuniziert. Die
Server-CPU 300 führt Software aus, die in einem ROM 304 ge
speichert ist, und tauscht Daten mit einem Speichermedium
306 aus. Ein Direktzugriffsspeicher 310 dient als Arbeits
speicher und führt einen Serveragenten 308 und ein Netz
werkbetriebssystem 309 aus.
Der Betrieb der Erfindung ist nachfolgend mit Bezugnahme
auf die Fig. 5 und 6 näher beschrieben. Fig. 5 ist ein
Flußdiagramm, das das Verfahren des Betriebs der System
software gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung dar
stellt. Bei der Clientmethodik 400 wählt der Benutzer bei
Schritt 402 nach der Beendigung eines Dokuments "Drucken"
bei der systemeigenen Anwendung aus. Danach wählt der Be
nutzer den Dokumentrouter als Drucker der Wahl aus (Schritt
404). Wie in der Technik bekannt ist, ist der Dokumentrou
ter ein logischer Drucker, der auf der Clientmaschine in
stalliert ist, und eine Torüberwachungseinrichtung verwen
det, die auf der Clientmaschine installiert ist und den
Clientagenten startet. Bei Schritt 406 überträgt der Druk
kertreiber 266 das Dokument von seinem systemeigenen Format
zu einem Standardformat oder einem ausgewählten Format (wie
z. B. Postscript oder PDF). Bei Schritt 408 sendet der Sy
stemspooler die Daten zu der Torüberwachungseinrichtung 268
(Fig. 3). Die Torüberwachungseinrichtung 268 startet einen
Clientagenten, der eine Verbindung mit dem Server 30 her
stellt und die Daten überträgt (Schritt 410). Bei Schritt
412 sendet der Server 30 dann eine Benutzerschnittstelle
(nicht gezeigt) mit verfügbaren Optionen zu dem Clientagen
ten auf der Clientmaschine 20 zurück. Dies ermöglicht meh
rere Betriebsmodi: zwei davon sind Drucken und E-Mail. Die
Schnittstelle kann in einer Markup-Sprache, wie z. B. HTML,
JSP, ASP, XML sein, oder kann ein Java-Applet oder -Servlet
sein.
Bei Schritt 414 wählt der Benutzer die "E-Mail.-Dokument"-
Option von der Benutzerschnittstelle. Die Benutzerschnitt
stelle wird durch den Clientagenten gestartet. Die Benut
zerschnittstelle könnte als ein zweiter Agent implementiert
werden oder als ein sichtbarer Teil des Clientagenten, der
ähnlich ist wie das Schema, durch das der Internet-
Explorer-Browser die sichtbare Benutzerschnittstelle des
IEXPLORE.EXE-Agenten ist. Der Clientagent kontaktiert dann
den Server 30 mit der Option, die durch den Benutzer ausge
wählt wurde (Schritt 416). Bei Schritt 418 sendet der Ser
ver eine "E-Mail-Dokument"-Benutzerschnittstelle für die
Option zurück, die durch den Benutzer ausgewählt wurde. Da
nach gibt der Benutzer die geeigneten Einträge in die "E-
Mail-Dokument"-Benutzerschnittstelle ein, wie z. B. in die
Felder "an", "Betreff", "Nachrichtenkörper" und "Dokument
anhangdateiformat", unter Verwendung aller vorgesehenen
Tools, wie z. B. einem Adreßbuch (Schritt 420). Der Benut
zer drückt dann den Sendeknopf auf der "E-Mail-Dokument"-
Benutzerschnittstelle, Schritt 422. Der Agent kontaktiert
dann den Server und überträgt die Daten, die in der "E-
Mail-Dokument"-Benutzerschnittstelle eingegeben wurden
(Schritt 424).
Bei Schritt 426 empfängt der Server die Daten von dem
Client, zerlegt bzw. analysiert die Daten und baut eine E-
Mail-Nachricht auf. Der Server übersetzt die Datei, die
vorher in das ausgewählte Format hochgeladen wurde (falls
notwendig), und hängt sie ari die E-Mail-Nachricht an. Der
Server sendet dann die E-Mail an die ausgewählten Bestim
mungsorte.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das das Verfahren des Betriebs
der Serversystemsoftware ausschließlich gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Servermethodik
500 umfaßt den ersten Schritt (502) des Empfangens einer
Anforderung von einem Client für Druckdienste. Bei Schritt
504 bestätigt der Server die Anforderung und empfängt dann
die Dateidaten von dem Client. Der Server baut dann eine
Benutzerschnittstelle mit den verfügbaren Dokumentenroutin
goptionen (wie z. B. "Drucken", "E-Mail", "Fax", "veröf
fentlichen" usw.) in der geeigneten Markup-Sprache auf
(Schritt 506).
Bei Schritt 508 sendet der Server die Benutzerschnittstelle
an den Client. Bei Schritt 510 empfängt der Server die "E-
Mail-Dokument"-Anforderung. Der Server baut dann die "E-
Mail-Dokument"-Benutzerschnittstelle auf und sendet diese
Schnittstelle an den Client (Schritt 512). Der Server emp
fängt eine E-Mail-"Senden"-Anforderung von dem Clientagen
ten mit den E-Mail-Dokumentdaten von der E-Mail-Dokument-
Benutzerschnittstelle (Schritt 514). Bei Schritt 516 analy
siert der Server die Daten und bildet eine "E-Mail-mit-
Anhang"-Datenstruktur. Falls notwendig, übersetzt der Ser
ver die vorher hochgeladene Datei in das erforderliche For
mat (518). Der Server spezifiziert die Datei als einen E-
Mail-Anhang (bei Schritt 520). Der Server sendet dann die
E-Mail mit dem angehängten Dokument bei Schritt 522.
Um derzeit verschiedene Dokumentenformate für den E-Mail-
Anhang auszuwählen, muß ein Benutzer das Dokument manuell
in das neue Format umwandeln und dann die neue Datei an die
E-Mail anhängen. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird erken
nen, daß es die vorliegende Erfindung dem Benutzer zusätz
lich zu den obigen Ausführungen ermöglicht, automatisch un
terschiedliche Dokumentenformate für den E-Mail-Anhang
auszuwählen. Somit ermöglicht es die vorliegende Erfindung
dem Benutzer, Dokumente in einem Format an andere Benutzer
zu senden, das dieselben betrachten können.
Die vorliegende Erfindung schafft somit ein System und ein
Verfahren zum Verteilen von Informationen. Das erfindungs
gemäße System ist eine Client-Server-Architektur mit Soft
wareagenten, die sowohl auf dem Client- als auch auf dem
Serversystem laufen. Die Erfindung spart Zeit, umfaßt eine
E-Mail-Verteilung in jeder Anwendung, die druckfähig ist,
und ermöglicht eine Verteilung von elektronischen Dokumen
ten in mehreren Formaten, zusätzlich zu dem systemeigenen
Anwendungsdokumentformat. Das System verwendet einen Druck
mechanismus der Anwendung, der auf einem Client läuft, für
die elektronische Verteilung von Dokumenten über E-Mail.
Bei dem darstellenden Ausführungsbeispiel empfängt der
Clientagent Benutzerschnittstellen von dem Server, der Do
kumentrouten durch Präsentieren von verfügbaren Diensten
(wie z. B. Drucken, E-Mail, Fax, Veröffentlichen, usw.) er
möglicht. Der Benutzer wählt zunächst "Drucken" von seiner
Anwendung, wie z. B. einer Textverarbeitungsanwendung. Die
Datei wird dann durch eine Torüberwachungseinrichtung abge
fangen, der durch das Drucksubsystem des Netzwerkbetriebs
systems gestartet wird. Die Torüberwachungseinrichtung
startet einen Agenten, der die Datei überträgt und eine Be
nutzerschnittstelle von dem Server wiedergewinnt, die dem
Benutzer eine Liste von Dokumentdienstwahlmöglichkeiten
präsentiert. Eine dieser Wahlmöglichkeiten ist "Dokument
elektronisch verteilen". Wenn der Benutzer diese Wahlmög
lichkeit wählt, wird dem Benutzer eine Benutzerschnittstel
le geliefert, um Bestimmungsort-E-Mail-Adressen einzugeben.
Nachdem der Benutzer die richtigen Bestimmungsortinforma
tionen ausfüllt und "Senden" auswählt, überträgt der
Clientagent die Bestimmungsortinformationen zu dem Server
agenten. Der Serveragent hängt dann die gedruckte Datei an,
die in anderen Formaten als das Originalformat sein kann,
Postscript-Format (.PS) oder übertragbares Dokumentenformat
(.PDF), abhängig von den Benutzeroptionen, und sendet die
selbe per E-Mail zu den E-Mail-Bestimmungsorten, die durch
den Benutzer in dem Bestimmungsortfeld spezifiziert wurden.
Claims (12)
1. System zum Verteilen von Informationen, das folgende
Merkmale aufweist:
einen ersten Clientcomputer (20), der eine erste Soft ware mit einer Druckfunktionalität aufweist;
einen zweiten Clientcomputer (22);
ein Netzwerk (40), das den ersten und den zweiten Clientcomputer verbindet; und
eine Einrichtung (264, 308) zum Bewirken einer Über tragung eines Dokuments von dem ersten Client zu dem zweiten Client als E-Mail über die Druckfunktionalität desselben.
einen ersten Clientcomputer (20), der eine erste Soft ware mit einer Druckfunktionalität aufweist;
einen zweiten Clientcomputer (22);
ein Netzwerk (40), das den ersten und den zweiten Clientcomputer verbindet; und
eine Einrichtung (264, 308) zum Bewirken einer Über tragung eines Dokuments von dem ersten Client zu dem zweiten Client als E-Mail über die Druckfunktionalität desselben.
2. System gemäß Anspruch 1, bei dem die erste Software
eine Anwendungssoftware (262) ist.
3. System gemäß Anspruch 1 oder 2, das ferner einen Ser
ver (30) umfaßt, der mit dem Netzwerk (40) verbunden
ist.
4. System gemäß Anspruch 3, bei dem die Einrichtung zum
Bewirken der Übertragung eine Einrichtung zum Übertra
gen des Dokuments durch den Server (30) umfaßt.
5. System gemäß Anspruch 4, bei dem die Einrichtung zum
Bewirken der Übertragung einen ersten Agenten (264)
umfaßt, der auf dem Client (20) läuft.
6. System gemäß Anspruch 5, bei dem die Einrichtung zum
Übertragen einen zweiten Agenten (308) umfaßt, der auf
dem Server (30) läuft.
7. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, das ferner
eine E-Mail-Software umfaßt, die zum Empfangen des Do
kuments auf dem zweiten Client läuft.
8. System gemäß Anspruch 7, bei dem die E-Mail-Software
eine Einrichtung zum Empfangen einer Nachricht umfaßt,
die dem Dokument von dem ersten Client (20) zugeordnet
ist.
9. System zum Verteilen von Informationen, das folgende
Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Clientcomputern (20, 22, 24, 26), von denen zumindest ein Clientcomputer eine Anwen dungssoftware (262) mit einer Druckfunktionalität auf weist;
einen Server (30);
ein Netzwerk (40), das mit den Clientcomputern (20, 22, 24, 26) und dem Server (30) verbunden ist; und
eine Einrichtung zum Bewirken einer Übertragung eines Dokuments von dem ersten Client (20) zu dem zweiten Client (22) durch den Server (30) als eine E-Mail über die Druckfunktionalität der Anwendungssoftware (262), wobei die Einrichtung zum Bewirken der Übertragung ei nen ersten Agenten (264) umfaßt, der auf dem Client (20) läuft, und einen zweiten Agenten (308), der auf dem Server (30) läuft.
eine Mehrzahl von Clientcomputern (20, 22, 24, 26), von denen zumindest ein Clientcomputer eine Anwen dungssoftware (262) mit einer Druckfunktionalität auf weist;
einen Server (30);
ein Netzwerk (40), das mit den Clientcomputern (20, 22, 24, 26) und dem Server (30) verbunden ist; und
eine Einrichtung zum Bewirken einer Übertragung eines Dokuments von dem ersten Client (20) zu dem zweiten Client (22) durch den Server (30) als eine E-Mail über die Druckfunktionalität der Anwendungssoftware (262), wobei die Einrichtung zum Bewirken der Übertragung ei nen ersten Agenten (264) umfaßt, der auf dem Client (20) läuft, und einen zweiten Agenten (308), der auf dem Server (30) läuft.
10. System gemäß Anspruch 9, das ferner eine E-Mail-
Software umfaßt, die auf dem zweiten Client (22)
läuft, zum Empfangen des Dokuments.
11. System gemäß Anspruch 10, bei dem die E-Mail-Software
eine Einrichtung zum Empfangen einer Nachricht umfaßt,
die dem Dokument von dem ersten Client (20) zugeordnet
ist.
12. Verfahren zum Verteilen von Informationen, das folgen
de Schritte umfaßt:
Versehen eines ersten Clientcomputers (20) mit einer ersten Software mit einer Druckfunktionalität;
Bereitstellen eines zweiten Clientcomputers (22);
Verbinden des ersten (20) und zweiten Clientcomputers (22) mit einem Netzwerk (40); und
Bewirken einer Übertragung eines Dokuments von dem er sten Client (20) zu dem zweiten Client (22) als eine E-Mail über die Druckfunktionalität des ersten Client (20).
Versehen eines ersten Clientcomputers (20) mit einer ersten Software mit einer Druckfunktionalität;
Bereitstellen eines zweiten Clientcomputers (22);
Verbinden des ersten (20) und zweiten Clientcomputers (22) mit einem Netzwerk (40); und
Bewirken einer Übertragung eines Dokuments von dem er sten Client (20) zu dem zweiten Client (22) als eine E-Mail über die Druckfunktionalität des ersten Client (20).
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