DE10210329A1 - Vorrichtung zur Bearbeitung blattförmiger Informationsträger - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung blattförmiger InformationsträgerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Bearbeitung blattförmiger Informationsträger (2), welche auf wenigstens einer Seite mit einer thermosensitiven Schicht versehen sind oder wenigstens teilweise aus einem thermosensitiven Material bestehen. Das visuell erfaßbare bzw. äußere Erscheinungsbild dieses beispielsweise kartenförmigen Informationsträgers (2) ist dabei durch definierte Wärmebehandlung mittels verschiedenartiger Funktionselemente (47) mehrmals veränderbar. Hierfür sind einzelne Funktionselemente (47) in Art wenigstens einer thermischen Löschvorrichtung und einer thermischen Schreibvorrichtung ausgebildet oder es ist eine funktionell kombinierte thermische Lösch- und Schreibvorrichtung als multifunktionales, einstückiges Funktionselement (47) vorgesehen. Wenigstens zwei baulich eigenständige Funktionselemente (47) sind auf einem schwenkbar gelagerten Elementeträger (46) angeordnet oder es ist zumindest das multifunktionale Funktionselement (47) indirekt via dem Elementeträger (46) oder per se direkt schwenkbar gelagert. Je nach Drehwinkelstellung des Elementeträgers (46) ist wahlweise eines der verfügbaren Funktionselemente (47) respektive das multifunktionale Funktionselement (47) mit einem entsprechend zu bearbeitenden Informationsträger (2) in Wirkverbindung versetzbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung blattförmiger Informationsträger, mit
welcher diverse Informationen in Form von Zeichen, Graphiken, Klartext oder dgl. durch
Wärmebehandlung in eine thermosensitive Schicht oder Folie eines entsprechenden Infor
mationsträgers eingebracht werden können, wie diese Vorrichtung im Detail im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegeben ist.
Aus der EP 0 431 155 B1 ist eine Vorrichtung zum thermischen Aufbringen von visuell er
faßbaren Informationen auf einen entsprechend ausgebildeten Informationsträger bekannt.
Dieser Informationsträger ist durch eine Kunststoffkarte gebildet, welche mit einer thermo
sensitiven Folie beschichtet ist. Diese Vorrichtung umfaßt u. a. eine Löschvorrichtung, eine
Vorwärmvorrichtung, eine Schreibvorrichtung und eine Kühlvorrichtung, welche jeweils in
hintereinander liegenden Bearbeitungsstationen plaziert bzw. kettenartig aneinandergereiht
sind. Zur Veränderung der optisch erfaßbaren Informationen auf dem reversibel beschreibba
ren Informationsträger wird dieser mittels einer Transportvorrichtung nacheinander den ein
zelnen Bearbeitungsstationen zugeführt. Da die diversen Bearbeitungen in aufeinanderfolgen
den Stationen erfolgen, sind kurze Taktzyklen bzw. hohe Durchsätze bei der Bearbeitung der
Informationen eines Informationsträgers nur schwer realisierbar. Darüber hinaus nimmt eine
derartige Vorrichtung großes Bauvolumen in Anspruch.
Die EP 0 473 403 A2 stellt ebenso einen durch thermische Behandlung optisch veränderba
ren, kartenförmigen Informationsträger und eine hierfür ausgebildete Bearbeitungsvorrichtung
vor. Hierbei sind ein thermischer Löschkopf und ein thermischer Druckkopf in senkrechter
Richtung zu einer Transportbahn des Informationsträgers verstellbar. Insbesondere sind der
Lösch- und der Druckkopf über einen Stellmotor in vertikaler Richtung zur Transportbahn
bewegbar und davon wieder entfernbar. Mittels eines Positionssensors ist dabei die Position
des Lösch- und des Schreibkopfes detektierbar. Nachteilig ist dabei, daß eine Reihe von
Transport- und Förderrollen erforderlich ist, um den zu bearbeitenden Informationsträger den
seriell angeordneten Bearbeitungsstationen nacheinander zuführen zu können.
Die US 5,089,694 A beschreibt eine Vorrichtung zum Lesen, Beschreiben und Bedrucken von
Karten bzw. kartenförmigen Informationsträgern. Dabei ist eine elektromagnetisch aktivier
bare Haltevorrichtung vorgesehen, über welche ein zu bearbeitender Informationsträger rela
tiv zur Vorrichtung fixierbar ist. Zudem ist eine aus zwei Führungsstäben gebildete Linearfüh
rung vorgesehen, auf welcher ein Fahrwerk relativ zur festgeklemmten Karte linear verstell
bar ist. Auf diesem Fahrwerk bzw. dieser sogenannten Laufkatze ist ein Lese- und Schreib
kopf plaziert und kann optional auch ein Thermokopf zur Markierung der festgehaltenen
Karte vorgesehen sein. Dieser Thermokopf dient dazu, einen temperaturempfindlichen Strei
fen auf der Karte farblich, insbesondere von weiß auf schwarz zu verändern, sobald der
Thermokopf mit diesem Streifen in Kontakt kommt. Dadurch ist es ermöglicht, ein Restgut
haben auf der Karte symbolisch zu visualisieren. Nachteilig ist dabei, daß die vom Laufwagen
aufgenommenen Elemente nebeneinander angeordnet sind und stets gleichzeitig mit der zu
bearbeitenden Karte in Kontakt sind. Zudem können auf der Karte vorgenommene Markie
rungen nicht rückgängig gemacht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum thermischen
Aufbringen von visuell erfaßbaren Informationen auf einen blatt- oder kartenförmigen Infor
mationsträger zu schaffen, welche trotz einer Mehrzahl von Bearbeitungsfunktionen bzw. Be
arbeitungswerkzeugen kompakt aufgebaut werden kann.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebe
nen Merkmale gelöst.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, daß eine multifunktionelle Vor
richtung mit geringstem Raumbedarf geschaffen werden kann, mit welcher blatt- oder karten
förmige Informationsträger optisch mehrmals verändert werden können bzw. mit welcher
visuell erfaßbare Klartextinformationen dauerhaft bzw. langfristig aufgebracht und diese bei
Bedarf bzw. erforderlichenfalls zu einem späteren Zeitpunkt verändert bzw. aktualisiert wer
den können. Durch die quasi in Art einer Parallelanordnung plazierten, unterschiedlichen
Funktionselemente, welche während der diversen Bearbeitungsschritte gegenüber dem Infor
mationsträger benötigt werden, sind besonders kompakte Vorrichtungen mit geringem Bau
volumen bzw. geringer Länge bezugnehmend auf die Transport- bzw. Bearbeitungsrichtung
des Informationsträgers aufbaubar. Zudem ist es durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht, eine Reihe von Antriebs- bzw. Transportrollen einzusparen und mit einigen weni
gen, im Extremfall sogar mit einer einzigen Antriebs- bzw. Transportrolle zur Beförderung
des Informationsträgers das Auslangen zu finden. Die während der diversen Bearbeitungen
des Informationsträgers aktive Transportvorrichtung kann also mit relativ wenigen Rollen,
Lagerstellen und Riementrieben oder Zahnradanordnungen aufgebaut werden. Dadurch ergibt
sich eine vergleichsweise leichtgängig anzutreibende Transportvorrichtung für den Informati
onsträger. Zudem reduziert sich die Anzahl der verschleiß- bzw. wartungsanfälligen, mecha
nischen Komponenten deutlich, so daß eine langfristig funktionssichere Vorrichtung geschaf
fen ist.
Ein weiterer Vorteil der revolvermagazinartigen Anordnung mehrerer Funktionselemente ge
mäß Anspruch 2 liegt darin, daß für diverse Bearbeitungsvorgänge aktuell nicht benötigte
Funktionselemente automatisch bzw. zwangsweise von der Oberseite des sich in Bearbeitung
befindlichen Informationsträgers entfernt bzw. zu dieser distanziert sind, ohne daß hierfür auf
wendige Steuerungs- bzw. Stellmechanismen erforderlich wären. Darüber hinaus sind u. a.
aufgrund der Möglichkeit des schnellen Wechsels der Funktionselemente überaus kurze Takt-
bzw. Zykluszeiten für die Bearbeitung eines Informationsträgers erzielbar.
Die Vorteile der Merkmale nach Anspruch 3 liegen darin, daß auf dem multifunktionellen
Bearbeitungskopf bzw. Elementeträger mehrere Bearbeitungswerkzeuge bzw. Funktionsele
mente angeordnet sein können bzw. durch das multifunktionale Funktionselement wenigstens
zwei Bearbeitungsfunktionen verfügbar sind und je nach vorzunehmender Bearbeitung des
Informationsträgers einzelne, bestimmte Funktionselemente bzw. Werkzeuge aktiviert werden
können. So ist es erforderlichenfalls auch ermöglicht, mit einem vorbestimmten Aufbau einer
Vorrichtung verschiedenste Informationsträger in unterschiedlicher Art und Weise zu bearbei
ten. So können z. B. bei einzelnen Informationsträgern lediglich Löschvorgänge vorgenom
men werden, wohingegen bei anderen Informationsträgern mehrere oder auch sämtliche Be
arbeitungsschritte, wie z. B. Datenverarbeitungen, Lesevorgänge, Schreibvorgänge, Kontroll
vorgänge und dgl. ausführbar sind. Durch die direkte Kontaktierung der Funktionselemente
mit dem zu bearbeitenden Informationsträger ist ein effektiver Wärmeübergang erreicht.
Von Vorteil ist dabei eine Ausgestaltung nach Anspruch 4, da dadurch unter Einbindung der
Transportvorrichtung flächige Bereiche des Informationsträgers mit den jeweiligen Funktion
selementen bzw. Werkzeugen bearbeitet werden können.
Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 5, da dadurch mit sehr wenigen Rol
len - im Extremfall sogar mit einer einzige Rolle - trotz einer Vielzahl zeitlich aufeinanderfol
gender Bearbeitungsschritte die gesamte, erforderliche Transportstrecke für den Informations
träger innerhalb der Vorrichtung relativ zum jeweils aktiven Funktionselement des Elemente
trägers zurückgelegt werden kann.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 6 kann der zu bearbeitende Informationsträger mit aus
reichend hoher Spannkraft zwischen einem der verfügbaren Funktionselemente und der
Transportrolle eingespannt werden, ohne allzu hohen Kippmomenten um die Schwenkachse
der Transportrolle zu unterliegen.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 7 oder 8 ist von Vorteil, daß eine Stromversorgung
und/oder eine Steuerungsverbindung zu den mit elektrischer Energie zu beaufschlagenden
Funktionselementen am Elementeträger in funktionssicherer Art und Weise über eine Lei
tungsverbindung hergestellt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 9 oder 10 ist von Vorteil, daß auf dem kartenförmi
gen Informationsträger deutlich sichtbare und langfristig beständige Darstellungen, welche
aus einer Vielzahl von Bildpunkten bzw. Pixeln zusammengestellt sind, geschaffen werden
können. Durch die Vielzahl an selektiv ansteuerbaren, bevorzugt elektrischen Heizelementen
ergeben sich hohe, grafische Auflösungen, so daß eine gute Druckqualität erzielt werden kann.
Die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 11 ermöglicht saubere und vollständige Lösch
vorgänge innerhalb relativ kurzer Arbeitszyklen.
Eine Mehrfachnutzung der Heizelemente ist durch die Ausbildung nach Anspruch 12 ermög
licht.
Die alternative Ausführungsform gemäß Anspruch 13 ermöglicht exakte Temperatureinstel
lungen an einer derartigen Löschvorrichtung ohne das Erfordernis einer zusätzlichen Tempe
ratursensorik.
Durch die besonderen Maßnahmen nach Anspruch 14 oder 15 kann das Löschen und gleich
zeitig das Schreiben bzw. Drucken sowohl partiell als auch vollflächig in nur einem einzigen
Transportzyklus, nämlich ohne Umkehr der Transportrichtung für den zu bearbeitenden Infor
mationsträger, erfolgen. Dadurch sind überaus kurze Bearbeitungs- bzw. Taktzeiten erzielbar.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 16 kann ein zu bearbeitender Informationsträger problem
los zwischen den multifunktionellen Elementeträger und einer Gegen- bzw. Auflagefläche
eingeschoben bzw. eingezogen werden, ohne daß Anlaufschrägen bzw. eigens ausgebildete
Einführkanäle zwischen dem Elementeträger und der Auflagefläche für den Informationsträ
ger erforderlich wären.
Durch die Weiterbildung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19 kann ein mit
hohen Temperaturen behandelter Informationsträger nach relativ kurzer Zeit wieder an den
Inhaber des Informationsträgers bzw. an den Bediener der Vorrichtung zurückgegeben werden.
Eine effektive und besonders schonende Kühlung der Oberfläche des in Bearbeitung stehen
den Informationsträgers wird durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 20 erzielt.
Eine Reduzierung der Anzahl der eingesetzten Komponenten und somit der Gesamtbaukosten
der Vorrichtung wird durch die Ausführung gemäß Anspruch 21 oder 22 ermöglicht.
Die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 23 ermöglicht die Anordnung der diversen Funk
tionselemente in Art eines Drehmagazins, wobei in relativ kurzer Zeit ein problemloser
Wechsel von einem bestimmten Funktionselement zu einem anderen Funktionselement vor
genommen werden kann.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 24 oder 25 ist ein gesteuerter bzw. vollständig auto
matisierter Wechsel zum jeweils benötigten Bearbeitungswerkzeug bzw. Funktionselement
ermöglicht.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 26 ist sichergestellt, daß auch nach gewaltsamen Ver
drehungen des Elementeträgers bzw. des multifunktionalen Funktionselementes, beispiels
weise durch einen defekten Informationsträger, stets wieder eine definierte Ausgangs- bzw.
Ruhelage eingenommen werden kann. Zudem kann gelegentlich oder nach jedem Verstell
vorgang des Elementeträgers bzw. des multifunktionalen Funktionselementes ein Abgleich
der Verstellwege vorgenommen werden, so daß fortwährend eine hohe Positioniergenauigkeit
gewährleistet ist.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 27 ermöglicht den Aufbau einer eigenständig funktions
tüchtigen, vollautomatisch arbeitenden Vorrichtung.
Bei der Weiterbildung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 30 ist von Vorteil,
daß unterschiedliche Dicken von Informationsträgern bearbeitet werden können und zugleich
Drehwinkelstellungen des Elementeträgers eingenommen werden können, bei welchen keines
der Funktionselemente mit der Oberfläche eines eingeführten Informationsträgers in Kontakt
steht.
Durch die Ausgestaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 33 wird gewährlei
stet, daß die Funktionselemente des Elementeträgers mit definierter Vorspannung gegen die
Oberfläche eines zu bearbeitenden Informationsträgers gedrückt werden, wodurch eine prä
zise Bearbeitung bzw. eine verlustfreie Wärmeübertragung auf den Informationsträger ge
schaffen ist. Weiter ist von Vorteil, daß leichte Unebenheiten bzw. Verformungen des Infor
mationsträgers begradigt werden können.
Die mögliche Weiterbildung nach einem oder mehreren der Ansprüche 34 bis 36 erlaubt die
aktive Entfernung des Elementeträgers von der Führungsbahn bzw. von der Oberseite eines zu
bearbeitenden Informationsträgers, so daß bestimmte Abschnitte des Informationsträgers
übersprungen werden können bzw. nicht mit einem der Funktionselemente in Kontakt kom
men können.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 37 oder 38 ermöglicht die Bereitstellung einer Reihe unter
schiedlicher Bearbeitungsschritte für den Informationsträger bei engsten Platzverhältnissen
für die Vorrichtung.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 39 ist trotz kompaktem Aufbau der Vorrichtung eine
visuell erkennbare, reversible Beschriftung bzw. Bedruckung und ein Weitertransport des zu
bearbeitenden, kartenförmigen Informationsträgers ermöglicht.
Durch die optionale Weiterbildung gemäß Anspruch 40 ist von der Vorrichtung in einem
zusätzlichen Bearbeitungsschritt auch ein Datenspeicherelement eines zugeführten Informati
onsträgers zumindest teilweise auslesbar bzw. erfaßbar. Diese ausschließlich maschinenlesba
ren Daten sind nachfolgend entsprechend den Erfordernissen bzw. gemäß vorgegebenen Kri
terien weiter verarbeitbar.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 41 können die unterschiedlichsten, maschinenlesba
ren Daten in für den Benutzer nicht erkennbarer Form auf dem Datenspeicherelement eines
zur Bearbeitung vorgesehenen Informationsträgers hinterlegt werden.
Elektronisch verarbeitbare Daten sind durch die Ausgestaltung nach Anspruch 42 mittels ei
ner einzigen Komponente aus dem Datenspeicherelement auslesbar sowie für Menschen un
lesbar in diesem Datenspeicherelement hinterlegbar.
Den unterschiedlichsten Forderungen hinsichtlich Datensicherheit, geringem Manipulations
aufwand und hohem Datenspeichervermögen kann durch die Ausgestaltung nach Anspruch
43 jeweils entsprochen werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 44 können grafische, maschinenlesbare Darstellun
gen, wie z. B. ein Barcode, oder aber auch grafische Klartextinformationen, wie z. B. Schrift
zeichen, von der Vorrichtung optisch erfaßt bzw. abgetastet werden und die daraus gewonne
nen Informationen bzw. Daten verwertet bzw. verarbeitet werden. Die vom Scannermodul be
reitgestellten, optisch/elektrischen Signale können dabei mittels entsprechender Auswerterou
tinen, beispielsweise mittels sogenannter OCR-Software, ausgewertet werden. Sofern der op
tisch erkennbare, grafische Code bzw. die von Menschen lesbare Klartextinformation direkt
auf die wiederbeschriftbare Schichte des Informationsträgers gedruckt ist, ist dieser Code
bzw. diese Information sogar änderbar, und es wird ein sehr preiswertes, oftmals änder- bzw.
aktualisierbares und automatisiert lesbares Datenspeicherelement bzw. ein demgemäßer
Kennzeichnungsträger geschaffen.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 45 oder 46 können Daten des Datenspeicherelemen
tes direkt durch die Vorrichtung verarbeitet oder manipuliert werden, so daß eine eigenständig
arbeitende Vorrichtung mit einer Vielzahl an Funktionen geschaffen ist.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 47 kann eine Vorrichtung geschaffen werden, die es
dem Inhaber eines entsprechenden Informationsträgers ermöglicht, stets die jeweils aktuellen,
interessanten Daten direkt vom Informationsträger abzulesen. Zugleich können eine Fülle
weiterer Daten bzw. Informationen dauerhaft und veränderbar auf einem ausschließlich ma
schinenlesbaren Datenspeicher hinterlegt werden, so daß auch hohen Sicherheitsanforderun
gen entsprochen werden kann.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 48 kann mit lediglich einer elektromotorisch ange
triebenen Transportrolle die Beförderung und Bearbeitung des Informationsträgers innerhalb
der Vorrichtung bewerkstelligt werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 49 erleichtert die Übergabe bzw. Weiterleitung des ent
sprechend bearbeiteten bzw. bedruckten Informationsträgers zu einer der Vorrichtung eventu
ell nachgeordneten Peripherieeinheit.
Durch die optionale Weiterbildung nach Anspruch 50 kann der von einem zu bearbeitenden
Informationsträger mit Datenspeicherelement zurückzulegende Transport- bzw. Förderweg
zusätzlich verkürzt werden, so daß eine hinsichtlich der Teileanzahl noch einfachere und
kompaktere Vorrichtung erzielt ist.
Bei der möglichen Ausführung nach Anspruch 51 ist von Vorteil, daß dadurch die Einsteck
richtung des blatt- bzw. kartenförmigen Informationsträgers ermittelbar ist und der Anwender
über eine Anzeigevorrichtung oder über akustische Signale auf eine falsche Zuführung hinge
wiesen werden kann. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn der Informationsträger nur
partiell bearbeitbar bzw. bedruckbar ist.
Vorteilhaft ist bei der Ausgestaltung nach Anspruch 52, daß ohne das Erfordernis einer ei
genständigen Transport-Gegendruckrolle eine Relativverstellung des zu bearbeitenden Infor
mationsträgers in bezug zum Bearbeitungskopf für die diversen Bearbeitungsfunktionen bzw.
zum jeweiligen Funktionselement ermöglicht ist. Dadurch kann der Aufbau der erfindungsge
mäßen Vorrichtung weiter vereinfacht bzw. dessen Komplexität und Bauteilaufwand zusätz
lich verringert werden.
Schließlich ist eine Weiterbildung nach Anspruch 53 von Vorteil, da dadurch eine Vielzahl
vorrätig gehaltener Informationsträger nacheinander bearbeitet bzw. ausgegeben werden kön
nen, so daß eine längerfristig selbständig arbeitende Selbstbedienungsvorrichtung geschaffen
werden kann. Unabhängig davon kann die Bearbeitung einer größeren Anzahl von Informati
onsträgern beschleunigt werden und ist eine manuelle Einzelbeschickung der Vorrichtung mit
den zu bearbeitenden Informationsträgern erübrigt.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbei
tung kartenförmiger Informationsträger bei entfernten Gehäuse- bzw. Verklei
dungsteilen in vereinfachter, perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht mit einem karten
förmigen Informationsträger in deren Auslaufbereich;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 von schräg unten mit
teilweise entfernten Einzelkomponenten und teilweise weggelassenen Gehäuse-
bzw. Rahmenteilen;
Fig. 4 eine andere perspektivische Ansicht der gemäß Fig. 3 in ihrer Komponentenan
zahl reduzierten Vorrichtung;
Fig. 5 eine weitere perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Blick
richtung auf den Ausgabebereich für einen zu bearbeitenden Informationsträger;
Fig. 6 eine stark vereinfachte, schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vor
richtung in Seitenansicht und teilweise geschnitten;
Fig. 7 eine Ausgestaltung einer thermischen Schreibvorrichtung, wie sie bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann, in Ansicht von unten;
Fig. 8 einen Teilbereich eines Elementeträgers, wie er bei der erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Einsatz kommen kann, mit einer vorteilhaften Ausgestaltung der
thermischen Löschvorrichtung in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 9 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
multifunktionellen, einstückigen Funktionselement für thermische Lösch- und
Schreibvorgänge in stark vereinfachter, schematischer Seitenansicht, wobei das
Funktionselement um einen Stellarm schwenkbar gelagert ist;
Fig. 10 eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung nach Fig. 9, bei der das Funktions
element linear verstellbar gelagert ist, in stark vereinfachter, schematischer Sei
tenansicht;
Fig. 11 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem schwenk
bar gelagerten, thermischen Funktionselement, einem Richtungssensor und einem
optischen Scannermodul in stark vereinfachter, schematischer Darstellung.
Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer
den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei
che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer
den kännen. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, un
ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind
bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiter können auch
Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen, unter
schiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsge
mäße Lösungen darstellen.
In den Fig. 1 bis 6 ist eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 in unterschiedlichen Darstellungsformen veranschaulicht. Zum besseren Verständnis des
Aufbaus und der Funktionsweise ist die Vorrichtung 1 in sämtlichen Zeichnungsfiguren ohne
Verkleidungs- bzw. Gehäuseteile gezeigt.
Die Vorrichtung 1 dient primär zum Bearbeiten, insbesondere zum Bedrucken bzw. Beschrei
ben, bedarfsweisen Löschen und gegebenenfalls Wiederbeschreiben, wenigstens einer Seite
von kartenförmigen Informationsträgern 2. Unter Informationsträger 2 werden vor allem in
ihrem Format genormte, größtenteils aus Kunststoff bestehende Kartenkörper, insbesondere so
genannte Smart-Cards, verstanden. Diese Informationsträger 2 werden vielfach als Identifika
tions- oder Ausweiskarte, als Berechtigungsausweis für die Beanspruchung von Dienstleistun
gen, als Überprüfungsmittel für Zutritts- oder Nutzungsberechtigungen, als Berechtigungs
mittel für Transaktionen, als Zahlungsmittel und dgl. verwendet.
Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, daß der mit der Vorrichtung 1 zu bearbei
tende Informationsträger 2 andere, insbesondere klein- oder großflächigere Formate aufweist.
So ist es auch denkbar, die Vorrichtung 1 zum Überschreiben oder Wiederbeschreiben, d. h.
zum Löschen und gegebenenfalls erneuten Beschreiben von blattförmigen Informationsträ
gern im DIN-A4-Format oder größer zu verwenden. Die Größe der zu verarbeitenden Infor
mationsträger 2 hängt nur von der Dimensionierung der Vorrichtung 1 ab, und es sind der Bau
größe der Vorrichtung 1 bzw. der einzelnen Funktionselemente kaum Grenzen gesetzt. Le
diglich aufgrund der bevorzugten, jedoch nicht darauf beschränkten Ausgestaltung der Vor
richtung 1 als Kartenverarbeitungsgerät wird der Einfachheit halber nachfolgend vielfach auf
kartenförmige Informationsträger 2 Bezug genommen.
Mittels der Vorrichtung 1 können derartige kartenförmige Informationsträger 2 mit beliebigen
maschinenlesbaren Informationen, wie z. B. ein- oder zweidimensionalen Barcodes, grafi
schen Zeichen- oder Punktcodes und dgl., aber auch mit Klartextinformationen, wie z. B. Zei
chen, Buchstaben, Graphiken, Logos, Piktogrammen und dgl., versehen werden. Diese auf
wenigstens einer der beiden Flachseiten 3, 4 des Informationsträgers 2 zu hinterlegenden In
formationen werden dabei von der Vorrichtung 1 derart aufgebracht, daß deren Vorhanden
sein vom menschlichen Auge optisch erfaßbar ist.
Neben graphischen, optisch wahrnehmbaren Informationen kann der Informationsträger 2
auch wenigstens ein maschinenlesbares Datenspeicherelement 5 umfassen. Dieses Datenspei
cherelement 5 ist an sich unlösbar mit dem kartenförmigen Informationsträger 2 verbunden,
insbesondere in diesem integriert oder wenigstens teilweise darin eingebettet, auf diesem auf
geklebt oder aufgedampft. Das Datenspeicherelement 5 kann dabei durch einen Magnetstrei
fen 6 und/oder durch einen elektronischen Chip 7 gebildet sein. Dieser elektronische Chip 7
auf dem kartenförmigen Informationsträger 2 kann einerseits über Kontaktflächen bzw. Kon
taktelemente und/oder über eine im Kartenkörper integrierte Spulenanordnung zum Empfang
und/oder zur Aussendung elektromagnetischer Wechselfelder mit elektronischen Peripherie
einheiten in Kommunikationsverbindung treten.
Anstelle eines Magnetstreifens 6 und/oder eines Chips 7 für eine kontaktbehaftete oder kon
taktlose Kommunikation zu elektronischen Peripherieeinheiten ist es selbstverständlich auch
möglich, auf dem Kartenkörper andere, aus dem Stand der Technik bekannte Datenspeicher
elemente 5 zur bevorzugt veränderlichen, aber nicht flüchtigen Hinterlegung von Informatio
nen bzw. Daten vorzusehen. Ein derartiges Datenspeicherelement 5 auf dem Informationsträ
ger 2 soll also durch ein in Abhängigkeit der zu hinterlegenden Informationen mehrmals be
schreib- und löschbares, ohne ständige Zufuhr von externer Energie die jeweiligen Informa
tionen längerfristig beibehaltendes Speicherelement gebildet sein. Als Speicherelement kann
somit der zuvor erwähnte Magnetstreifen 6 und/oder ein EEPROM-Speicher vorgesehen sein,
welcher einer elektronischen Recheneinheit, insbesondere einem Mikrorechner, zur Verarbei
tung von Daten zugeordnet ist. Dieser EEPROM-Speicher und die Recheneinheit bilden dabei
den sogenannten Chip 7 des Informationsträgers 2 in Kartenform.
Eine der Aufgaben der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 kann es sein, die in einem entspre
chenden, maschinenlesbaren Datenspeicherelement 5, d. h. in einem Magnetstreifen 6 oder
einem Chip 7 hinterlegten Informationen bzw. Daten auszulesen, entweder selbst zu verarbei
ten oder für eine Datenverarbeitung an übergeordnete Einheiten weiterzuleiten und wenig
stens einen Teil der geänderten bzw. aktuellen Daten in optisch erkennbarer Form, d. h. in
Klartext oder mittels sonstigen grafischen Zeichen, auf wenigstens einer Flachseite 3 des
Funktionsträgers 2 aufzubringen und gegebenenfalls ungültig gewordene Angaben vom Infor
mationsträger 2 zu löschen oder diese zu überschreiben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1
kann also dazu dienen, zumindest einen Auszug der im Datenspeicherelement 5 hinterlegten
Daten, wie z. B. ein Restguthaben, geänderte Berechtigungen, eine History über die Verwen
dung des Informationsträgers 2, die aktuellen Bonuspunkte oder dgl., in von Menschen lesba
rer Form dauerhaft bzw. mit wochen- oder jahrelanger Sichtbarkeit auf den Informationsträ
ger 2 zu schreiben bzw. zu drucken. Diese vom menschlichen Auge erkennbaren, optischen
Darstellungen sind dann durch nachfolgende, thermische Behandlungen mittels der Vorrich
tung 1 oftmals veränder- bzw. aktualisierbar.
Um diese Funktionalitäten zu ermöglichen, weist ein von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 bearbeitbarer, kartenförmiger Informationsträger 2 wenigstens auf einer seiner Flachseiten 3,
4 eine Beschichtung bzw. Folie aus einem thermosensitiven Werkstoff auf, wie dies aus dem
Stand der Technik, wie z. B. aus der EP 0 473 403 A2 (NCR Corporation) hinlänglich bekannt
ist. Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, derartige Werkstoffe bzw. Materialien,
welche bei definierter Temperatureinwirkung von einem opaken in einen transparenten Zu
stand und umgekehrt überführt werden können, in das Trägermaterial bzw. Substrat des Infor
mationsträgers 2 einzumischen bzw. zu integrieren und so die gewünschte, optische Verände
rung bzw. eine bereichsweise Umfärbung des kartenförmigen Informationsträgers 2 zu erzie
len. Festzuhalten ist dabei, daß die optische Veränderung des Informationsträgers 2 bzw. die
Veränderung der Lichtdurchlässigkeit des thermosensitiven Materials bis zur nächsten defi
nierten Temperatureinwirkung permanent erhalten bleibt. Mit diesen Werkstoffen bzw. Be
schichtungen lassen sich somit kontrastreiche, graphische Darstellungen am kartenförmigen
Informationsträger 2 aufbringen und wieder löschen bzw. aktualisieren.
Diese graphischen Darstellungen können dabei aus einer Vielzahl von einzelnen Bildpunkten
bzw. Pixeln zusammengesetzt sein oder aus durchgehenden, ununterbrochenen Linien, Bögen
und dgl. gebildet werden. Neben Schwarz/Weiß- bzw. Monochromdarstellungen ist es selbst
verständlich auch möglich, mit der Vorrichtung 1 Farbdarstellungen zu generieren, sofern die
Schreibwerkzeuge bzw. Behandlungsmechanismen der Vorrichtung 1 darauf abgestimmt sind
und entsprechendes, Farbkontraste erzeugendes Material am kartenförmigen Informationsträ
ger 2 vorliegt.
Die Vorrichtung 1 zur Bearbeitung eines entsprechend den vorstehenden Ausführungen aus
gebildeten Informationsträgers 2 in wenigstens einer der vorstehend beschriebenen Art und
Weise wird durch ein Zusammenspiel mehrerer mechanischer und elektronischer Kompo
nenten erreicht.
Im Detail umfaßt die Vorrichtung 1 einen Rahmen 8, der die einzelnen Komponenten zur
Umsetzung der verschiedenen Funktionalitäten trägt und der für die mechanische Festigkeit
bzw. die Halterung der diversen Komponenten verantwortlich ist. Der Rahmen 8 besteht im
wesentlichen aus zwei mit ihren Breitseiten zueinander distanzierten und im wesentlichen
parallel zueinander angeordneten Wandelementen 9, 10. Diese plattenartigen Wandelemente
9, 10 sind über wenigstens ein Distanzelement 11 in ihrem vordefinierten Abstand zueinander
gehaltert. In dem von den Wandelementen 9, 10 teilweise umgrenzten Raum ist in der Mini
malversion bevorzugt lediglich eine einzige Transportrolle 12 angeordnet. Die gegenüberlie
genden Stirnendbereiche dieser walzenförmigen Transportrolle 12 weisen im Querschnitt
kreisrunde Lagerzapfen auf, und es ist die Transportrolle 12 über diese Lagerzapfen gegenüber
den Wandelementen 9, 10 drehbar gelagert. Dabei ergibt sich eine horizontal ausgerichtete
Drehachse 13, welche durch das Zentrum und in Längsrichtung der Transportrolle 12 verläuft
und eine Drehlagerung derselben schafft. Diese Transportrolle 12, die gegebenenfalls auch
durch aus mehreren nebeneinander angeordneten und auf einer gemeinsamen Drehachse 13
liegenden Einzelrollen gebildet sein kann, ist Bestandteil einer Transportvorrichtung 14 für
den kartenförmigen Informationsträger 2 innerhalb der Außenumgrenzungen der Vorrichtung
1. Die Transportvorrichtung 14 mit der wenigstens einen elektromotorisch antreibbaren
Transportrolle 12 kann also auch als steuerbarer Vorschub für den kartenförmigen Informati
onsträger 2 bezeichnet werden.
Eine Antriebsvorrichtung 15 dieser Transportvorrichtung 14 ist durch einen Elektromotor 16,
insbesondere durch einen Schrittmotor 17, gebildet, welcher über wenigstens ein Zahnrad 18,
19 einer Zahnradanordnung 20 oder alternativ über einen Riementrieb mit der Transportrolle
12 bewegungsgekoppelt ist. Die Zahnradanordnung 20 bzw. der Riementrieb ist dabei als
Vorrichtung zur Umwandlung von Drehgeschwindigkeiten, insbesondere als Untersetzungs
getriebe, ausgebildet, um die Drehgeschwindigkeit der Transportrolle 12 gegenüber der Dreh
geschwindigkeit des Elektromotors 16 herabsetzen und das Antriebsdrehmoment erhöhen zu
können.
Die Transportrolle 12 ist bevorzugt nahe einem Zuführbereich 21 bzw. einem Einführschlitz
für den Informationsträger 2 in das Innere der Vorrichtung 1 plaziert. Die Transportrolle 12
kann daher auch als Einzugswalze für den kartenförmigen Informationsträger 2 in das Innere
der Vorrichtung 1 bezeichnet werden.
Grundsätzlich ist es ausreichend, die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 mit lediglich einer ein
zigen, elektromotorisch antreibbaren Transportrolle 12 auszustatten und trotzdem eine Viel
zahl der erforderlichen oder sogar sämtliche Bearbeitungsschritte gegenüber dem Informati
onsträger 2 vornehmen zu können. Dies wird aufgrund der speziellen Konstruktion der Vor
richtung 1 erreicht und nachfolgend noch im Detail beschrieben.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zur Transportrolle 12 für das Einziehen
des Informationsträgers 2 in die Vorrichtung 1 eine optionale, elektromotorisch antreibbare
Auszugsrolle 22 vorgesehen, welche bevorzugt ebenfalls walzenförmig ausgebildet ist oder
aus einer Mehrzahl einzelner, schmalerer Rollen zusammengesetzt ist. Diese Auszugsrolle 22
ist um eine Drehachse 23 drehbar gelagert und bevorzugt mit dem gleichen Elektromotor 16,
welcher auch die Transportrolle 12 antreibt, bewegungsgekoppelt. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist die Auszugsrolle 22 über einen endlos umlaufenden Riemen 24, beispiels
weise einen Zahn- oder Keilriemen, mit dem Elektromotor 16 drehbewegungsgekoppelt. Die
Auszugsrolle 22 steht dabei bei in die Vorrichtung 1 eingezogenem Informationsträger 2 mit
dessen oberen Flachseite 3 in reibschlüssiger Verbindung, wohingegen die mit dieser über die
lediglich eine elektromotorische Antriebsvorrichtung 15 bewegungsgekoppelte Transportrolle
12 mit der gegenüberliegenden Seite, insbesondere mit der unteren Flachseite 4, in reibschlüs
sigem Kontakt steht. Die Transportrolle 12 und/oder die Auszugsrolle 22 stellen einen soge
nannten Reibradantrieb für den von einem Benutzer der Vorrichtung 1 zugeführten Informati
onsträger 2 dar. Bevorzugt weisen die Rollen bzw. Reibräder der Transportvorrichtung 14 zur
Erhöhung des Reibungskoeffizienten gegenüber der Oberfläche des aus Kunststoff gebildeten
Informationsträgers 2 eine gummierte Oberfläche auf. Anstelle des gezeigten Riementriebes
für die Auszugsrolle 22 ist es selbstverständlich auch möglich, eine weitere Zahnradanord
nung zur Bewegungsübertragung zwischen dem Elektromotor 16 und der Auszugsrolle 22
vorzusehen.
Die Funktion der Auszugsrolle 22 liegt darin, einen in die Vorrichtung 1 eingezogenen und
entsprechend bearbeiteten Informationsträger 2 nach- bzw. übergeordneten Einheiten der Vor
richtung 1, beispielsweise Einheiten zur Bearbeitung bzw. Manipulation des Datenspeicher
elementes 5 des Informationsträgers 2, zu übergeben. Dies erfolgt in einem Ausgabebereich
25 der Vorrichtung 1, welcher dem Zuführbereich 21 der Vorrichtung 1 gegenüberliegt. Der
Ausgabebereich 25 ist also an dem dem Zuführbereich 21 gegenüberliegenden Ende der Vor
richtung 1 vorgesehen, sofern ein geradliniger Transportweg für den Informationsträger 2
innerhalb der Vorrichtung 1 existiert. Diese Ausgestaltung ist für den Fall einer durchlaufen
den Bearbeitung des Informationsträgers 2 erforderlich bzw. für den Fall zweckmäßig, bei
dem der Vorrichtung 1 weitere Stationen zur Bearbeitung des Informationsträgers 2 nach-
bzw. vorgeordnet sind.
Alternativ ist es aber auch möglich, sowohl die Zufuhr als auch die Ausgabe bzw. den Aus
wurf des kartenförmigen Daten- bzw. Informationsträgers 2 über den Zuführbereich 21 zu
bewerkstelligen. Ein der Vorrichtung 1 von einem Bediener zugeführter Informationsträger 2
wird dabei innerhalb der Vorrichtung 1 entsprechend verarbeitet und über den Zuführbereich
21 anschließend wieder ausgegeben.
Vor allem, wenn dem Ausgabebereich 25 eine Stapelspeichervorrichtung bzw. eine Zuführvor
richtung für einen oder mehrere Stapel von Informationsträgern 2 zugeordnet ist, ist es auch
möglich, daß über die Komponente Auszugsrolle 22 auch ein Einzug eines blatt- bzw. karten
förmigen Informationsträgers 2 vorgenommen werden kann. Damit können Karten quasi von
hinten von einer Zuführvorrichtung bzw. Abstapelvorrichtung automatisiert nacheinander zu
geführt bzw. entnommen und - wie nachfolgend noch näher erläutert - entsprechend bearbeitet
werden. Im Anschluß daran können die bearbeiteten Informationsträger 2 auch über den Zu
führbereich 21 zur Entnahme durch einen Anwender ausgegeben werden oder aber auch in
einen anderen Bereich der Abstapelvorrichtung oder in einen Auswurfschacht übergeben wer
den.
Die Transportvorrichtung 14 ist jedenfalls derart ausgebildet, daß ein bidirektionaler Trans
port des Informationsträgers 2 innerhalb der Vorrichtung 1 möglich ist. Dies wird durch einen
in seiner Drehrichtung steuerbaren bzw. umkehrbaren Elektromotor 16 erzielt. Die somit er
möglichten, entgegengesetzten Transport- bzw. Förderrichtungen entlang einer Führungsbahn
26 für den Informationsträger 2 sind durch einen Doppelpfeil 27 veranschaulicht. Die Füh
rungsbahn 26 für den Informationsträger 2 innerhalb der Vorrichtung 1 umfaßt mehrere, zur
wenigstens teilweisen Abstützung der Flachseiten 3 und/oder 4 vorgesehene Auflageflächen
und zusätzlich den Schmalseiten bzw. Kantenbereichen des Informationsträgers 2 zugeord
nete, vertikal ausgerichtete Kartenführungen 28. Neben den seitlich auf den Informationsträ
ger 2 einwirkenden Kartenführungen 28 sind auch Auflagebereiche 29 zur Stützung der
Flachseiten 3 oder 4 des Informationsträgers 2 angeordnet.
Anstatt die Informationsträger 2 der Vorrichtung 1 parallel zu einer Horizontalebene zuzufüh
ren, ist es aber auch möglich, die Informationsträger vertikal ausgerichtet bzw. stehend zuzu
führen und zu bearbeiten. Nachdem für das Beschreiben der Informationsträger 2 keinerlei
Druckfarbe oder fließfähige Tinte aufgebracht werden muß, sondern ausschließlich konzen
trierte bzw. gebündelte, thermische Energie angewandt wird, ist die Lage des Informationsträ
gers 2 während seines thermischen Lösch- bzw. Bedruckungsvorgangs weitgehendst belang
los, nachdem die Wärmeleitfähigkeit des Informationsträgers 2 aus Kunststoff an sich relativ
niedrig ist.
Wesentlich ist auch, daß die Transportvorrichtung 14, insbesondere deren Elektromotor 16,
eine hochgenaue Positionierung des Informationsträgers 2 in bezug zu den nachfolgend noch
näher beschriebenen Komponenten der Vorrichtung 1 ermöglicht. Insbesondere kann die
Transportvorrichtung 14 bzw. der Elektromotor 16 zum Anfahren der erforderlichen Positio
nen bzw. für das Zurücklegen einer exakt definierten Wegstrecke präzise gestoppt werden, so
daß der Transport des Informationsträgers 2 für bestimmte Zeit unterbrochen ist. Während
dieser sehr kurzfristigen Pausen von wenigen Millisekunden (ms) wird die entsprechend be
nötigte Wärmemenge auf den Informationsträger 2 übertragen. Die Antriebsvorrichtung 15
bzw. die Transportvorrichtung 14 ermöglicht dabei auch kleinste Schrittweiten bzw. Beförde
rungswege für den Informationsträger 2 relativ zu seinen Bearbeitungswerkzeugen im Bereich
von wenigen Hundertstel oder Zehntel Millimeter. Dadurch können hochauflösende, aus einer
Vielzahl einzelner Bildpunkte zusammengesetzte Darstellungen auf dem Informationsträger 2
geschaffen werden.
Anstelle der Einhaltung von Transportpausen oder zusätzlich zur Anwendung einer Vielzahl
von kurzfristigen Transportpausen für den Informationsträger 2 ist es auch möglich, die Höhe
der auf die Flachseite 3 und/oder 4 einwirkenden Wärmemenge durch die Transportgeschwin
digkeit und/oder die Heizleistung der nachfolgend näher beschriebenen Bearbeitungswerk
zeuge zu bestimmen. Jedenfalls kann die Transportvorrichtung 14 auch für einen stetigen
bzw. kontinuierlichen Transport des kartenförmigen Informationsträgers 2 ausgebildet sein.
Zumindest ein Teil der Auflagebereiche 29 für die Flachseite 3 und/oder 4 eines zur Bearbei
tung vorgesehenen Informationsträgers 2 innerhalb der Vorrichtung 1 ist durch wenigstens
einen Teilbereich einer Oberfläche 30 der Transportrolle 12 und/oder der Auszugsrolle 22
gebildet.
Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist der optionalen Auszugsrolle 22 innerhalb der
idealerweise linearen bzw. geradlinigen Führungsbahn 26 für den Informationsträger 2 eine
um eine Drehachse 31 drehbar gelagerte Gegenrolle 32 zugeordnet. Diese Gegenrolle 32 ist
dabei derart plaziert, daß sie mit jener Flachseite 4 des Informationsträgers 2 in reibschlüssi
ge Wirkverbindung treten kann, die der der Auszugsrolle 22 zugewandten Flachseite 3 ge
genüberliegt. Die Drehachse 23 der Auszugsrolle 22 und die Drehachse 31 der Gegenrolle 32
liegen in bezug zur Führungsbahn 26 für den Informationsträger 2 einander gegenüber, und es
führt der Transportweg für den kartenförmigen Informationsträger 2 dazwischen hindurch.
Die Drehachse 23 der Auszugsrolle 22 und die Drehachse 31 der Gegenrolle 32 liegen bevor
zugt in einer gemeinsamen, quer zur Transport- bzw. Förderrichtung - Doppelpfeil 27 - für
den Informationsträger 2 liegenden Ebene 33 (siehe Fig. 2). Dadurch ist sichergestellt, daß die
untere Scheitellinie bzw. Kontaktzone an der Mantelfläche der Auszugsrolle 22 in Vertikal
richtung exakt über der oberen Scheitellinie bzw. Kontaktzone an der Mantelfläche der Ge
genrolle 32 liegt, wodurch die auf einen zu befördernden Informationsträger 2 einwirkenden
Kippmomente möglichst gering gehalten werden. Ein zwischen der Auszugsrolle 22 und der
Gegenrolle 32 hindurch zu führender und dabei dessen zylinderförmige Mantelflächen berüh
render Informationsträger 2 wird aufgrund der nachgiebigen, beispielsweise gummierten
Oberfläche 30 wenigstens einer der zuvor genannten Rollen zuverlässig und mit ausreichend
hoher Vorschubkraft weiterbefördert. Insbesondere ist ein zwischen der Auszugsrolle 22 und
der Gegenrolle 32 hindurchgeführter Informationsträger 2 kraftschlüssig zwischen den beiden
zuvor genannten Rollen gehaltert bzw. dazwischen leicht eingeklemmt.
Eine Oberfläche 34 bzw. Mantelfläche der Gegenrolle 32 ist bevorzugt elastisch nachgiebig
ausgebildet und weist einen möglichst hohen Reibungskoeffizienten bei Kontakt zur Flach
seite 4 des Informationsträgers 2 auf. Hierzu ist die Gegenrolle 32 bevorzugt mit einer ela
stisch nachgiebigen Beschichtung, beispielsweise mit einer dessen Mantel- bzw. zylindrische
Oberfläche bildenden Schicht aus einem Elastomer bzw. Gummi versehen.
Die Gegenrolle 32 kann dabei in der Vorrichtung 1 frei drehbar gelagert sein oder aber auch
- wie vor allem aus Fig. 5 ersichtlich ist - als Teilkomponente einer Erfassungsvorrichtung 35
zur Messung der Fördergeschwindigkeit eines Informationsträgers 2 fungieren.
Hierzu ist der Gegenrolle 32 ein spezieller Sensor 36, insbesondere ein Impulsgeber, zuge
ordnet. Dieser mit einem Impulsgenerator vergleichbare Sensor 36 ist dabei über eine soge
nannte Reibradkopplung mit der Gegenrolle 32 drehbewegungsverbunden. Insbesondere ist
auf einer drehbar gelagerten Welle 37 des Sensors 36 eine gummielastische Rolle oder ein
elastomerer Überzug angebracht, welcher mit entsprechender Vorspannkraft gegen die wei
chelastische Oberfläche 34 der Gegenrolle 32 gedrückt wird. Dadurch wird zwischen der
drehbar gelagerten Welle 37 des Sensors 36 und der Gegenrolle 32 eine Bewegungskopplung
geschaffen, und es kann somit die tatsächliche Fördergeschwindigkeit des Informationsträgers 2
ermittelt werden. Die Drehachse der Welle 37 des Sensors 36 bzw. des demgemäßen Dreh
zahlgebers verläuft dabei möglichst parallel zur Drehachse 31 der Gegenrolle 32. Zudem ist
der Durchmesser bzw. der Umfang der Welle 37 bzw. der darauf angeordneten Abgreifrolle
um ein Vielfaches kleiner bemessen als der Durchmesser der Gegenrolle 32.
Die Antriebsvorrichtung 15 bzw. deren Elektromotor 16 und die Erfassungsvorrichtung 35
bzw. deren Sensor 36 sind über schematisch angedeutete, elektrische Leitungen 38 mit einer
elektrischen bzw. elektronischen Steuervorrichtung 39 leitungsverbunden. Die Steuervorrich
tung 39 ist dabei auf wenigstens einer Printplatte 40 realisiert, über welche die einzelnen, elek
tronischen Komponenten der Steuervorrichtung 39 in entsprechender Weise miteinander ver
bunden sind. Die Steuervorrichtung 39 umfaßt auch eine Ein- und/oder Ausgabevorrichtung
41 bzw. ist der Steuervorrichtung 39 eine entsprechende Ein- und/oder Ausgabevorrichtung
41 zugeordnet. Mittels dieser Ein- und/oder Ausgabevorrichtung 41 kann über Eingabeele
mente 42, beispielsweise Tasten, Drehregler, Schalter oder dgl., das Betriebsverhalten der
Vorrichtung 1 beeinflußt bzw. den Erfordernissen oder Wünschen entsprechend angepaßt
werden. Ebenso ist es möglich, über diese Eingabeelemente 42 verschiedenste Informationen
bzw. Daten einzugeben und Informationen bzw. Daten abzurufen. Diese Informationen kön
nen dabei mittels eines schematisch angedeuteten Ausgabeelements 43 (siehe Fig. 5), wie z. B.
einem LCD-Display, einer Sieben-Segment-Anzeige oder dgl. ausgegeben bzw. visualisiert
werden. Ebenso ist es möglich, der Vorrichtung 1 eine kombinierte Ein- und Ausgabevorrich
tung 41 in Art eines Touchscreen zuzuordnen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel - am anschaulichsten in der Fig. 5 dargestellt - umfaßt die
Steuervorrichtung 39 zwei baulich eigenständige Printplatten 40, auf denen einzelne Kompo
nenten 44, wie z. B. Kondensatoren, integrierte Schaltkreise, Mikroprozessoren und dgl., an
geordnet sind. Eine der beiden Printplatten 40 ist dabei parallel zu den Wandelementen 9, 10
angeordnet, und die zweite Printplatte 40 ist der Oberseite bzw. Deckfläche der Vorrichtung 1
zugeordnet. Die erste und die zweite Printplatte 40 sind dabei über eine Kabelverbindung 45
an den hierfür vorgesehenen Schnittstellen elektrisch miteinander verbunden.
Ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist ein Elementeträger 46,
der mehrere, insbesondere wenigstens zwei unterschiedliche Funktionselemente 47 bzw.
Werkzeuge zur aufeinanderfolgenden Verwendung während wenigstens zweier unterschiedli
cher Bearbeitungsvorgänge gegenüber einem zu verarbeitenden Informationsträger 2 trägt
bzw. aufnimmt. Diese wenigstens zwei Funktionselemente 47 bzw. Bearbeitungswerkzeuge
für einen in die Vorrichtung 1 per Hand eingeführten und/oder elektromotorisch eingezogenen
Informationsträger 2 sind bevorzugt durch eine thermische Löschvorrichtung 48 und durch
eine thermische Schreibvorrichtung 49, die das optische Erscheinungsbild des Informations
trägers 2 bzw. der darauf angeordneten, thermosensitiven Schichte verändern bzw. beeinflus
sen können, gebildet (siehe Fig. 6).
Alternativ zur Anordnung einer Löschvorrichtung 48 und einer davon baulich getrennten,
eigenständigen Schreibvorrichtung 49 ist es selbstverständlich auch möglich, eine baulich
kombinierte, thermische Lösch- und Schreibvorrichtung vorzusehen, wie diese aus dem Stand
der Technik bekannt ist. Dabei werden vorerst als Löschvorrichtung eingesetzte, thermische
Elemente bzw. demgemäße Heizelemente nachfolgend als Schreibelemente zur definierten
und örtlich begrenzten Wärmebehandlung des Informationsträgers 2 verwendet, um aktuelle
Informationen optisch sichtbar auf einem entsprechenden Informationsträger 2 zu hinterlegen.
Die wechselweise Verwendung dieser elektrische Energie in Wärmeenergie umformenden,
thermischen Elemente als Lösch- und Schreibelemente ist an sich bekannt und kann bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gleichermaßen Verwendung finden.
Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist die thermische Schreibvorrichtung 49 bevorzugt
durch eine Vielzahl einzelner, eng aneinandergereihter Heizelemente 50 gebildet, die ther
misch weitgehendst voneinander isoliert sind, so daß sich eine Aufheizung eines bestimmten
Heizelementes 50 nicht unmittelbar bzw. nur relativ geringfügig auf umliegende Heizele
mente 50 der Schreibvorrichtung 49 auswirkt. Die einzelnen Heizelemente 50 der Schreibvor
richtung 49 sind durch die gleiche oder eine höhere Anzahl Ohm'scher Widerstände 51 gebil
det. Im einfachsten Fall ist je Heizelement 50 jeweils ein elektrischer Widerstand 51 vorgese
hen. Zur Steuerung bzw. Veränderung der Heizleistung ist es selbstverständlich aber auch
möglich, pro Heizelement 50 mehrere, gruppierte Einzelwiderstände vorzusehen. Die Steue
rung der Heizleistung kann auch durch unterschiedliche Widerstandswerte der einzelnen
Ohm'schen Widerstände 51 oder durch die Anzahl der gleichzeitig mit elektrischer Energie
versorgten Widerstände 51 pro Heizelement 50 sowie durch Anpassung bzw. Einstellung der
Höhe und/oder Versorgungsdauer der zuzuführenden, elektrischen Energie erfolgen.
Anstelle elektrische Heizelemente 50 zu verwenden, ist es alternativ auch möglich, nach ei
nem anderen physikalischen Prinzip arbeitende Heizelemente zu nutzen. Wesentlich ist nur,
daß die Heizelemente in der Bereitstellung der elektrischen Heizleistung steuerbar sind. So ist
es z. B. möglich, auf elektromagnetischem oder elektrochemischem Prinzip arbeitende Ele
mente zu verwenden, um das optische Erscheinungsbild des entsprechend zu bearbeitenden
Informationsträgers 2 verändern zu können. Demnach kann die Schreibvorrichtung 49 auch
zur Aussendung elektromagnetischer Wellen, elektrischer Felder, hochfrequenter, akustischer
Schwingungen oder dgl. ausgebildet sein. Vor allem, wenn die Schreibvorrichtung 49 der er
findungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Emittierung elektrischer Felder vorgesehen ist, weist der
zu bearbeitende Informationsträger 2 eine sich dadurch optisch verändernde Schicht, Folie
bzw. Materialbeschaffenheit auf. Derartige Schichten bzw. Materialien sind aus dem Stand
der Technik bekannt und werden beispielsweise als "E-Ink"-Papier bezeichnet.
Im Nachfolgenden ist die Vorrichtung 1 gemäß der Fig. 1 bis 6 in Zusammenschau mit den
Detailausgestaltungen der Funktionselemente 47 gemäß der Fig. 7, 8 beschrieben. Die
Schreibvorrichtung 49 mit den einzelnen, punktförmig oder mehreckig ausgebildeten Heizele
menten 50 ist mit der elektrischen Steuervorrichtung 39 leitungsverbunden. Die Steuervor
richtung 39 kann dabei - wie in Fig. 6 dargestellt - auf dem Rahmen 8 der Vorrichtung 1 ge
haltert sein oder aber auch zumindest teilweise auf dem Elementeträger 46 plaziert sein. Die
Steuervorrichtung 39 umfaßt bzw. bildet auch eine Energiekontrollschaltung 52, welche bei
spielsweise durch einen softwaregesteuerten Mikrorechner realisiert ist. Über diese Energie
kontrollschaltung 52 wird die Schreibvorrichtung 49 derart angesteuert, daß deren Heizele
mente 50 in mehreren aufeinanderfolgenden Schreibzyklen die gewünschte, optische Darstel
lung auf dem Informationsträger 2 erzeugen. Insbesondere werden die einzelnen Heizele
mente 50 über die Steuervorrichtung 39 bzw. die Energiekontrollschaltung 52 selektiv mit
Energie entsprechender elektrischer Leistung angesteuert, um die gewünschte Darstellung auf
dem Informationsträger 2 zu erzeugen.
Die einzelnen Heizelemente 50 der Schreibvorrichtung 49 können dabei einzeilig oder auch
mehrzeilig angeordnet werden. Eine Baulänge der Schreibvorrichtung 49 entspricht im we
sentlichen der Breite des zu bearbeitenden, kartenförmigen Informationsträgers 2. Zur Erzie
lung hoher, grafischer Bildauflösungen sind die Heizelemente 50 bevorzugt matrixartig ange
ordnet, wobei zueinander benachbarte Zeilen um einen Bruchteil, insbesondere um die Hälfte,
der Größe eines Heizelementes 50 zueinander versetzt angeordnet sind, wie dies in Fig. 7 bei
spielhaft veranschaulicht ist. Ein weiterer Vorteil eines Schreibkopfes mit in mehreren Zeilen
angeordneten Heizelementen 50 liegt darin, daß der kleinste Vorschubweg bzw. die minimale
Schrittweite der Transportvorrichtung 14 größer als bei einreihig angeordneten Heizelementen
50 bemessen sein kann. Insbesondere können durch Schreibköpfe mit mehrzeiliger Anord
nung der Heizelemente 50 an einer einzigen Bearbeitungsposition gegenüber dem Informati
onsträger 2 größere Teilbereiche einer graphischen Darstellung erzeugt werden und in ver
gleichsweise weniger aufeinanderfolgenden Vorschubbewegungen der Transportvorrichtung
14 die graphischen Darstellungen komplettiert werden.
Wie vorhergehend bereits erläutert wurde, ist es auch möglich, die Schreibvorrichtung 49
bzw. deren Heizelemente 50 gleichzeitig als Löschorgan für optische Darstellungen auf der
thermosensitiven Schicht des Informationsträgers 2 zu verwenden. Hierzu werden die ein
zelnen Heizelemente 50 entsprechend den Erfordernissen zur Löschung der graphischen Dar
stellungen bzw. zum Wechsel des bistabilen, optischen Erscheinungsbildes des thermosensiti
ven Werkstoffes des Informationsträgers 2 angesteuert. Insbesondere wird hierbei ein im Ver
gleich zum Schreibvorgang unterschiedliches, beispielsweise niedrigeres Temperaturniveau
an den Heizelementen 50 eingestellt. Mit den beschriebenen Maßnahmen ist es möglich, ein
einziges Funktionselement 47 vorzusehen, mit welchem sowohl Lösch- als auch Schreibvor
gänge am blatt- bzw. kartenförmigen Informationsträger 2 vorgenommen werden können. In
diesem Fall erscheint die Löschvorrichtung 48 und die Schreibvorrichtung 49 als eine ein
stückige Baueinheit bzw. als ein einheitlicher Werkzeugkopf mit Lösch- als auch mit Schreib
funktion, wodurch diese Baueinheit auch als einstückiges, multifunktionales Funktionsele
ment 47 bezeichnet werden kann. Gemäß einem bevorzugten Arbeitsverfahren der Vorrich
tung 1 werden dabei alle thermischen Elemente bzw. Heizelemente 50 des Druck- bzw.
Thermokopfes vorerst auf die vordefinierte Löschtemperatur erwärmt. Wesentlich ist dabei,
daß sämtliche Heizelemente 50 auf diese Löschtemperatur von beispielsweise bis zu 100°C
erwärmt werden, um einen Farbumschlag bzw. eine Änderung der optischen Erscheinung des
Informationsträgers 2 zu bewirken. Dadurch werden eventuell vorhandene, graphische Dar
stellungen unterhalb des Lösch- und Druckkopfes auf dem Informationsträger 2 gelöscht. So
fern gleichzeitig einzelne Bildpunkte bzw. Pixel zu schreiben sind, werden die entsprechen
den Heizelemente 50 des Lösch- und Druckkopfes bzw. des demgemäßen, multifunktionalen
Funktionselementes 47 zusätzlich auf die im allgemeinen höhere Schreibtemperatur von bei
spielsweise über 100°C erwärmt. Damit ist das Löschen sowohl partiell als auch vollflächig
ermöglicht, und gleichzeitig ist ein Bedruckungs- bzw. Schreibvorgang in nur einem Trans
portzyklus für den Informationsträger 2 ermöglicht. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist
also nur ein Durchlauf für den Informationsträger 2 erforderlich bzw. ein unidirektionaler
Transport des Informationsträgers 2 relativ zum Lösch- und Druckkopf bzw. relativ zum mul
tifunktionalen Funktionselement 47 ausreichend. Anstelle der vorhergehend beschriebenen,
simultanen Lösch- und Druckprozedur mit dem multifunktionalen Funktionselement 47 bzw.
dem demgemäßen Lösch- und Druckkopf ist es auch möglich, den Löschvorgang und den
Schreibvorgang in aufeinanderfolgenden Zyklen auszuführen. In diesem Falle folgt das Lö
schen mittels des Druckkopfs bzw. der entsprechend angesteuerten Schreibvorrichtung 49 in
einem ersten Zyklus, und das Drucken bzw. Schreiben erfolgt in einem nachfolgenden, zwei
ten Zyklus. Diese Methode nimmt zwar mehr Zeit in Anspruch; die Regelung bzw. Steuerung
der Heizelemente 50 ist jedoch vergleichsweise einfacher vorzunehmen.
Bevorzugt ist jedoch die Löschvorrichtung 48 durch eine eigenständige Baueinheit, insbeson
dere durch eine drehbar gelagerte Löschrolle 53 realisiert, wie dies am besten den Fig. 6 und 8
entnehmbar ist. Eine Drehachse 54 der Löschrolle 53 befindet sich dabei direkt auf dem zy
linder- bzw. balkenförmigen Elementeträger 46. Die Stirnenden der Löschrolle 53 weisen im
Querschnitt kreisrunde Lagerzapfen 55 auf. Über diese Lagerzapfen 55 ist die Löschrolle 53
derart auf dem Elementeträger 46 gehaltert, daß eine Verdrehung der walzenförmigen Lösch
rolle 53 um ihre Längsmittelachse bzw. um die Drehachse 54 ermöglicht ist. Die Löschrolle
53 ist dabei bevorzugt freilaufend auf dem Elementeträger 46 gelagert und wird bei aktivierter
Transportvorrichtung 14, bei sich in Aktivposition befindlicher Löschvorrichtung 48 und zu
geführtem Informationsträger 2 über den die Löschrolle 53 kontaktierenden Informationsträ
ger 2 zwangsweise in Drehbewegung versetzt.
Alternativ wäre es auch möglich, der walzenförmigen Löschrolle 53 einen Antrieb zuzuord
nen bzw. mit der vorhergehend beschriebenen Antriebsvorrichtung 15 zu koppeln. Wesentlich
ist, daß die Löschrolle 53 beheizbar ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Löschrolle 53 wenigstens in Teilbereichen ihrer Mantelfläche eine Ohm'sche Widerstands
schicht 56 auf, welche bei Beaufschlagung mit elektrischer Energie Wärmeenergie bereit
stellt. Die Widerstandsschicht 56 ist beispielsweise aus Kohlenstoffen, elektrischen Heiz
schlangen, mäanderförmig verlaufenden, metallischen Widerstandsdrähten oder dgl. gebildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die elektrische Heiz- bzw. Widerstandsschicht
56 der Löschvorrichtung 48 von wenigstens einer elastisch nachgiebigen Schicht 57 mit guter
Wärmeleitfähigkeit ummantelt. Diese nachgiebige und federelastisch rückstellende Schicht 57
stellt die äußerste Beschichtung der walzenförmigen Löschvorrichtung 48 dar. Die Schicht 57
ist aus einem möglichst gut wärmeleitenden Elastomer bzw. aus einem sonstigen, gute elasti
sche und wärmeleitende Eigenschaften aufweisenden Kunststoff gebildet. Die mechanischen
Eigenschaften dieser Schicht 57 sind dabei annähernd mit einem Silikonwerkstoff vergleich
bar. Die Vorteile dieser elastisch nachgiebigen und dabei möglichst gut wärmeleitenden, äuße
ren Schicht 57 der drehbar gelagerten Löschrolle 53 liegen darin, daß diese Schicht 57 fall
weise auftretende Unebenheiten des kartenförmigen Informationsträgers 2 oder leichte Ver
formungen des Informationsträgers 2 auszugleichen vermag und aufgrund der vergrößerten
Kontakt- bzw. Berührungsfläche eine gute Wärmeübertragung von der beheizbaren Lösch
rolle 53 auf wenigstens eine Flachseite 3, 4 des Informationsträgers 2 erzielt wird. Weiters ist
von Vorteil, daß die drehbar gelagerte Löschrolle 53 mit flexibler Oberfläche 58 keine Be
schädigungen oder Kratzspuren auf dem Informationsträger 2 verursacht, wie dies bei starren,
balkenartigen Löschvorrichtungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. Darüber hin
aus wird durch die weiche, sich auf der Oberfläche des Informationsträgers 2 abrollende
Löschvorrichtung 48 kaum Abrieb bzw. Verschleiß an der Löschvorrichtung 48 oder am In
formationsträger 2 verursacht.
Alternativ ist es auch möglich, die Löschrolle 53 mit anderen als mit Ohm'schen Heizschichten
zu versehen. So ist es z. B. möglich, sich durch hochfrequente Wellen bzw. Felder erwärmen
de, gelartige Schichten vorzusehen. Die Erwärmung dieser Beschichtung der Löschrolle 53
kann beispielsweise durch Bestrahlung mit Mikrowellen gemäß dem Funktionsprinzip eines
Mikrowellenherdes erfolgen. Anstelle einer gelartigen Beschichtung ist es auch möglich, um
die Löschrolle 53 einen Wassermantel bzw. wenigstens eine Aufnahmekammer für Wasser
oder einen sonstigen, mittels Mikrowellen aufheizbaren Flüssigkeitsvorrat an der Löschrolle
53 vorzusehen. Dieser Flüssigkeitsvorrat wird dann via den von einer Mikrowellen- bzw.
Strahlungsquelle emittierten Mikrowellen erwärmt. Vorteilhaft ist dabei, daß die Aufheizung
der Löschrolle 53 bzw. einer sonstigen, beispielsweise balkenförmigen Löschvorrichtung 48
kontakt- bzw. berührungslos erfolgt und Kabelverbindungen erübrigt sind. Auch hierbei kann
eine partielle oder vollständige Löschung der thermosensitiven Bereiche des Informationsträ
gers 2 erfolgen. Auch die Aufheizung der thermischen Elemente der Schreibvorrichtung 49
mittels Mikrowellen ist denkbar.
Um die erforderliche, elektrischen Energie vom drehbar gelagerten Elementeträger 46 auf des
sen drehbar gelagerte Löschrolle 53 übertragen zu können, ist bevorzugt wenigstens ein
Schleifkontakt 59 ausgebildet. Im Regelfall sind zwei Schleifkontakte 59 zur Energieübertra
gung auf die drehbare Löschrolle 53 vorgesehen. Diese Schleifkontakte 59 sind einerseits auf
dem walzenartigen Elementeträger 46 gehaltert und liegen andererseits mit ihren Kontaktzun
gen oder Kohlebürsten federelastisch vorgespannt an der Löschrolle 53, insbesondere an des
sen Widerstandsschicht 56 an. Jeder Schleifkontakt 59 ist über wenigstens eine Leitung 60
mit der Steuervorrichtung 39 bzw. der Energiekontrollschaltung 52 elektrisch verbunden.
Durch diese Schleifkontakte 59, welche entweder durch metallische Kontaktzungen oder
durch Kohlebürsten gebildet sein können, wird gewährleistet, daß die Löschrolle 53 unbe
grenzt drehbeweglich bleibt und dennoch die erforderliche, elektrische Energie zugeführt wer
den kann, um von der Ohm'schen Heiz- bzw. Widerstandsschicht 56 in thermische Energie
umgeformt zu werden.
Die Leitungen 60 bilden dabei im Übergangsbereich vom Elementeträger 46 zum Rahmen 8
der Vorrichtung 1 Leitungsschlaufen aus, um eine ausreichende Bewegungsfreiheit des Ele
menteträgers 46 gegenüber der Vorrichtung 1 bzw. dessen Rahmen 8 zu gewährleisten.
Anstelle der zuvor erläuterten, direkten Beheizung der Löschrolle 53 ist es selbstverständlich
auch möglich, eine indirekte Erwärmung der Löschrolle 53 vorzusehen. Hierzu wird die
Oberfläche der Löschrolle 53 Strahlungswärme ausgesetzt und somit indirekt über dazwi
schen liegende Luftschichten erwärmt. Diese Strahlungswärme kann beispielsweise durch
eine Lichtquelle, insbesondere eine Glüh- bzw. Halogenlampe, erzeugt werden. Diese Licht
und Wärmeenergie abstrahlende Lichtquelle kann dabei im Inneren einer hohlzylindrischen
Löschrolle 53 und/oder extern angeordnet sein. Zur besseren Regulierung und/oder Konzen
trierung der Wärmeenergie können einer derartigen Licht- bzw. Wärmequelle beispielsweise
Düsenanordnungen, Strömungsleitbleche, Ventilatoranordnungen und/oder Reflektoren zuge
ordnet werden.
Anstelle die elektrische Energie über Schleifkontakte 59 auf die drehbar gelagerte Löschrolle
53 zu übertragen, ist es auch möglich, eine induktive Energieübertragungsvorrichtung vorzu
sehen. Diese induktive, kontaktlos arbeitende Energieübertragungsvorrichtung umfaßt wenig
stens eine vorrichtungsseitig angeordnete Sendespule zur Aussendung elektromagnetischer
Wechselfelder und eine dieser zugeordnete, löschrollenseitig vorgesehene Empfangsspule für
die ausgesandten, elektromagnetischen Wechselfelder. In dieser Empfangsspule wird dann,
wie an sich bekannt, elektrische Spannung induziert, welche zur Versorgung der Heiz- bzw.
Widerstandsschicht 56 vorgesehen ist. Die induktive Sendespule und die induktive Empfangs
spule für die elektromagnetischen Felder sollen dabei möglichst nahe zueinander plaziert sein,
um einen hohen Wirkungsgrad bei der drahtlosen, induktiven Energieübertragung zu errei
chen.
Bei der Konstruktion der Vorrichtung 1 ist wesentlich, daß wenigstens die zuvor genannten,
elektrothermischen Funktionselemente 47 bzw. Bearbeitungswerkzeuge, d. h. die Löschvor
richtung 48, bevorzugt in Form einer Löschrolle 53 und die Schreibvorrichtung 49 bevorzugt
in Form einer Vielzahl von selektiv ansteuerbaren Heizelementen 50 gemeinsam auf einem
einstückigen Elementeträger 46 angeordnet sind. Dieser Elementeträger 46 ist dabei walzen-
bzw. revolvermagazinartig ausgebildet und um eine zentrische Schwenkachse 61 verschwenk
bar gelagert. Regelmäßig oder unregelmäßig über den Umfangsbereich bzw. die Mantelfläche
des Elementeträgers 46 verteilt sind unterschiedliche Funktionselemente 47, insbesondere
zumindest die Löschvorrichtung 48 und dazu distanziert die Schreibvorrichtung 49, plaziert.
Eine Längserstreckung 62 der Schreibvorrichtung 49 verläuft dabei weitgehendst parallel zur
Rotationsachse bzw. Schwenkachse 61 des Elementeträgers 46. Ebenso verläuft die Dreh
achse 54 der Löschrolle 53 parallel zur Schwenkachse 61 des Elementeträgers 46 für die di
versen Funktionselemente 47.
Durch die Verschwenkbarkeit des Elementeträgers 46 um seine Schwenkachse 61 ist es mög
lich, wahlweise eines der darauf angeordneten Funktionselemente 47 bezugnehmend auf ei
nen zu bearbeitenden Informationsträger 2 in eine Bearbeitungsposition 63, die durch die drei
eckförmige Markierung angedeutet wurde, zu verbringen. Im speziellen ist es durch den dreh
bar gelagerten Elementeträger 46 mit den darauf angeordneten, unterschiedlichen Funktion
selementen 47 ermöglicht, das jeweils benötigte Funktionselement 47 bzw. Bearbeitungs
werkzeug in Bearbeitungsposition 63 zu versetzen und nachfolgend die gewünschte Behand
lung des Informationsträgers 2, d. h. beispielsweise einen Löschvorgang bzw. einen Schreib
vorgang, vorzunehmen. Die jeweiligen Bearbeitungen, insbesondere die Löschzyklen, bei
welchen die Löschrolle 53 in Bearbeitungsposition 63 gedreht ist oder die Schreibzyklen, bei
welchen - wie in Fig. 6 konkret dargestellt ist - die Schreibvorrichtung 49 in Bearbeitungspo
sition 63 steht, erfolgen dabei in Zusammenwirken mit der Transportvorrichtung 14 für den
Informationsträger 2 bzw. in Kombination mit dessen Antriebsvorrichtung 15.
Idealerweise wird in einem der ersten Bearbeitungszyklen des Informationsträgers 2 die
Löschvorrichtung 48 bzw. die Löschrolle 53 in Bearbeitungsposition 63 gebracht und durch
Aktivierung der Transportvorrichtung 14, ausgehend von der Steuervorrichtung 39, werden die
entsprechenden Bereiche des Informationsträgers 2 gelöscht, d. h. die vorliegenden, graphi
schen Darstellungen wenigstens teilweise entfernt. In einem nachfolgenden Bearbeitungszy
klus wird dann der Elementeträger 46 derart um seine Schwenkachse 61 verdreht, daß die
Schreibvorrichtung 49 zum Einsatz kommen kann. Gesteuert von der Steuervorrichtung 39
bzw. der Energiekontrollschaltung 52 werden dann die einzelnen Heizelemente 50 und
gleichzeitig die Transportvorrichtung 14 bzw. deren Antriebsvorrichtung 15 derart angesteu
ert, daß die gewünschte, visuell sichtbare Darstellung an der jeweiligen Flachseite 3 und/oder
4, im konkreten Fall an der Flachseite 3 des Informationsträgers 2, entsteht.
Bevorzugt ist der Elementeträger 46 mit seinen in Umfangsrichtung bzw. an seiner Mantelflä
che verteilt angeordneten Funktionselementen 47 über wenigstens einen Haltearm 64 um eine
zur Schwenkachse 61 distanzierte, weitere Achse verschwenkbar gelagert. Der Haltearm 64
weist also einerseits eine Lagerstelle 65 auf, welche die Schwenkachse 61 des Elementeträ
gers 47 aufnimmt und dessen Drehbeweglichkeit ermöglicht und bildet andererseits in einem
von der Lagerstelle 65 für den Elementeträger 46 distanzierten Bereich eine Lagerstelle 66
einer Schwenkachse 67 aus, um die der Haltearm 64 mitsamt dem Elementeträger 46 ver
schwenkbar ist. Diese gegenüber dem Rahmen 8 bzw. den Wandelementen 9, 10 ortsfeste
Schwenkachse 67 für den Haltearm 64 mit dem darauf gelagerten Elementeträger 46 verläuft
parallel zur Schwenkachse 61 des Elementeträgers 46 und im wesentlichen quer zur Trans
port- bzw. Förderrichtung - Doppelpfeil 27 - sowie im wesentlichen parallel zu den flächigen
Auflagebereichen 29 für den kartenförmigen Informationsträger 2. Die vorhergehend be
schriebene Konstruktion ermöglicht eine Verstellung des Elementeträgers 46 in Vertikalrich
tung zu den Auflagebereichen 29 bzw. in Vertikalrichtung zur Transportrolle 12 für einen
Informationsträger 2.
Dieser vom Haltearm 64 ausführbaren Schwenkbewegung um die Schwenkachse 67 wirken
federelastisch nachgiebige Vorspannmittel 68 entgegen. Insbesondere wirken diese Vorspann
mittel 68 einer Entfernung bzw. Abhebebewegung des Elementeträgers 46 vom Informations
träger 2 bzw. von dessen Auflageflächen 29 entgegen. Durch die Vorspannmittel 68 wird also
der Elementeträger 46, bevorzugt durch Krafteinwirkung auf den Haltearm 64, ständig in
Richtung auf die jeweils zugeordnete Flachseite 3 oder 4, im konkreten Fall gegen die obere
Flachseite 3 des Informationsträgers 2, gedrängt bzw. gedrückt. Steht dabei eines der Funkti
onselemente 47 des Elementeträgers 46 in der Bearbeitungsposition 63, so wird dieses ent
sprechend der vom Vorspannmittel 68 erzeugten Vorspannkraft gegen die Oberfläche des
Informationsträgers 2 gedrückt.
Die einzelnen Funktionselemente 47 des Elementeträgers 46 ragen in radialer Richtung zu
seiner Schwenkachse 61 gegenüber einer Mantelfläche 69 des Elementeträgers 46 vor.
Die Verschwenkbewegung bzw. Relativverstellung, welche der Haltearm 64 in Richtung zu
den Auflagebereichen 29 ausführen kann, ist bevorzugt anschlagbegrenzt. Hierzu ist an der
Vorrichtung 1 wenigstens eine Anschlagfläche 70 vorgesehen, welche bevorzugt an wenig
stens einem der Wandelemente 9, 10 oder an sonstigen Teilen des Rahmens 8 der Vorrichtung
1 ausgebildet ist. Diese, die Relativverstellung des Haltearmes 64 in Richtung auf die Auflage
bereiche 29 begrenzende Anschlagfläche 70 wird insbesondere dann wirksam, wenn keines
der Funktionselemente 47 in Bearbeitungsposition 63 ist. Die am Rahmen 8 ausgebildete An
schlagfläche 70 bzw. der an beliebigen Rahmenteilen der Vorrichtung 1 angeordnete An
schlag verhindert, daß, wenn keines der Funktionselemente 47 in Bearbeitungsposition 63
steht, das balkenartige Trägerelement des Elementeträgers 46 auf einem eingeführten Infor
mationsträger 2 aufliegt bzw. schleift. Ist also die Drehwinkelstellung des Elementeträgers 46
derart gewählt, daß keines seiner Funktionselemente 47 in Bearbeitungsposition 63 steht,
kann ein Informationsträger 2 durch die Vorrichtung 1 befördert werden, ohne dabei mit der
Lösch- und der Schreibvorrichtung 48, 49 in Kontakt zu treten.
Die Vorspannkraft, welche durch die Vorspannmittel 68 auf den Haltearm 64 und in weiterer
Folge auf den Elementeträger 46 übertragen wird, ist bevorzugt durch Einstellmittel 71 ju
stierbar. Diese Einstellmittel 71 können beispielsweise durch Schraubelemente 72 gebildet
sein, über welche eine Vorspannung eines Federelementes 73 des Vorspannmittels 68 verän
derbar ist. Das Federelement 73 ist bevorzugt durch wenigstens eine Schraubenfeder gebildet,
kann beispielsweise aber auch durch eine Blattfeder, einen Block aus einem Elastomer oder
dgl. realisiert sein. Über dieses Einstellmittel 71 ist es auch möglich, unterschiedliche Dicken
von Informationsträgern 2 mit der Vorrichtung 1 verarbeiten zu können. Eine wesentliche
Funktion des Vorspannmittels 68 liegt darin, daß dieses den Elementeträger 46 bzw. den
Haltearm 64 fortwährend in eine definierte Stellung in Richtung zur Anschlagfläche 70 bzw.
in Richtung zu den Auflagebereichen 29 für einen zu verarbeitenden Informationsträger 2
drängt.
Um den Elementeträger 46 mit den darauf plazierten, thermischen Funktionselementen 47 den
Erfordernissen entsprechend um seine Schwenkachse 61 verschwenken zu können und/oder
an der Sollposition bzw. in der entsprechenden Drehwinkelstellung mit ausreichend hoher
Kraft festzuhalten, ist der Elementeträger 46 mit einer elektrisch ansteuerbaren Antriebsvor
richtung 74 bewegungsgekoppelt. Bevorzugt ist diese Antriebsvorrichtung 74 durch einen
Elektromotor 75, insbesondere durch einen Schrittmotor, gebildet. Selbstverständlich ist es
im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Antriebsvorrichtung 74 durch andersartige An
triebe, beispielsweise durch elektromagnetische Linearantriebe, Spulenantriebe oder dgl., zu
bilden. Die Antriebsvorrichtung 74 ist über wenigstens eine Leitung 76 - Fig. 6 - mit der zen
tralen Steuervorrichtung 39 oder mit einer dezentral zu dieser angeordneten Teileinheit der
Steuervorrichtung 39 leitungsverbunden. Über diese Leitung 76 kann die Antriebsvorrichtung
74 entsprechend den Kriterien für eine ordnungsgemäße Bearbeitung des Informationsträgers
2 aktiviert und dadurch der Elementeträger 46 automatisch in die unterschiedlichen Drehwin
kelste 54283 00070 552 001000280000000200012000285915417200040 0002010210329 00004 54164llungen versetzt werden. Je nach eingenommener Drehwinkelstellung des Elementeträ
gers 46 kommt das jeweilige Funktionselement 47, d. h. z. B. die Löschvorrichtung 48 oder die
Schreibvorrichtung 49, gegenüber dem Informationsträger 2 zum Einsatz.
Bevorzugt ist die elektrisch aktivierbare Antriebsvorrichtung 75 über eine Zahnradanordnung
77, welche wenigstens ein Zahnradpaar oder mehrere bewegungsgekoppelte Zahnräder um
faßt, oder alternativ über einen Riementrieb mit dem Elementeträger 46 drehbewegungsge
koppelt. Die Zahnradanordnung 77 bzw. der Riemenantrieb übernimmt dabei auch die Funk
tion eines Untersetzungsgetriebes, welches die Drehzahl der Antriebsvorrichtung 74 in ver
ringertem Ausmaß auf den verschwenkbaren Elementeträger 46 überträgt.
Die Antriebsvorrichtung 74, insbesondere deren Elektromotor 75 bzw. die zwischengeschal
tete Zahnradanordnung 77, kann dabei ein ausreichend hohes Haltemoment aufbringen, um
die Sollposition bzw. die gewünschte Drehwinkelstellung des Elementeträgers 46, bei welcher
das entsprechende Funktionselement 47 zum Einsatz kommen kann, bei deaktivierter An
triebsvorrichtung 74 und während des jeweiligen Bearbeitungsvorganges gegenüber dem In
formationsträgers 2 beibehalten zu können. Dieses Haltemoment ist zumindest so hoch ge
wählt, daß auch bei aktivierter Transportvorrichtung 14 für den Informationsträger 2 die ge
wünschte Drehwinkelstellung, bei welcher beispielsweise die auf dem Informationsträger 2
aufliegende bzw. gegen diesen andrückende Schreibvorrichtung 49 in Bearbeitungsposition
63 steht, beibehalten werden kann. Gegebenenfalls umfaßt die Antriebsvorrichtung 74 auch
eine Bremsvorrichtung, welche beispielsweise durch einen sogenannten Bremsmotor oder
durch aktivier- und deaktivierbare Sperrorgane gebildet sein kann, um hohe Haltemomente
des Elementeträgers 46 zu erzielen. Weiter ist es denkbar, auf den Elementeträger 46 stets
ein bestimmtes Bremsmoment einwirken zu lassen, das nur durch eine aktivierte Antriebsvor
richtung 74 überwunden werden kann.
Zur gesicherten und positionsgenauen Einnahme der diversen Drehwinkelstellungen des Ele
menteträgers 46 bzw. zur Erfassung der aktuellen Lage des Elementeträgers 46 ist eine Positi
onserfassungsvorrichtung bzw. Sensoranordnung 78 ausgebildet. Über diese Sensoranord
nung 78 kann wenigstens eine bestimmte Position wenigstens eines Funktionselementes 47
erkannt werden. Hierzu ist die Sensoranordnung 78 entweder dem Elementeträger 46 oder
wenigstens einem einzelnen, bestimmten Funktionselement 47 zugeordnet bzw. zugewandt
und erfaßt zumindest dessen Vorhandensein innerhalb des Erfassungsbereiches oder dessen
Relativlage zur Sensorik. Die Sensoranordnung 78 ist dabei zur Rückmeldung an eine Aus
wertungseinheit über wenigstens eine Leitung 79 - Fig. 6 - mit der Steuervorrichtung 39 elek
trisch leitend verbunden.
Bevorzugt besteht die Sensoranordnung 78 aus einem einzigen, optischen Sensor 80, welcher
entweder als Reflexionslichtsensor oder als Gabellichtschranke ausgebildet ist. Selbstver
ständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Sensoranordnung 78 mit mehre
ren Sensoren 80 aufzubauen und beispielsweise nach dem induktiven, kapazitiven oder piezo
elektrischen Wirkungsprinzip arbeitende Sensorelemente zur Ermittlung der Drehwinkelstel
lung des Elementeträgers 46 einzusetzen. Insbesondere kann die jeweilige Sensoranordnung
78 von der Steuervorrichtung 39 zur Durchführung eines sogenannten Nullabgleiches des
Verstellweges bzw. zum Anfahren einer Referenzposition des Elementeträgers 46 herangezo
gen werden.
Die bevorzugt aus wenigstens einem optischen Sensor 80 bestehende Sensoranordnung 78 ist
also vorgesehen, um eine definierte Ausgangs- bzw. Referenzposition des Elementeträgers 46
zu erfassen bzw. anfahren zu können. Sobald die Steuervorrichtung 39 über die Sensoranord
nung 78 erkennt, daß der Elementeträger 46 die definierte Ausgangs- bzw. Referenzposition
oder eine sonstige, definierte Position eingenommen hat, ist eindeutig bestimmt, um welchen
Verstellweg der Elementeträger 46 verstellt werden muß, damit das jeweils benötigte Funkti
onselement 47 in die Bearbeitungsposition 63 gelangen kann. Insbesondere sind in der Steuer
vorrichtung 39 Zahlenwerte hinterlegt, mit welchen die jeweils zurückzulegenden Verstell
wege definiert sind, damit das jeweilige Funktionselement 47 zum Einsatz kommen kann. Die
Sensoranordnung 78 dient also zur Kontrolle der Einnahme einer bestimmten Referenzpositi
on des Elementeträgers 46 und/oder für Abgleich- bzw. sogenannte Nullungsvorgänge in der
Steuervorrichtung 39. Von der Steuervorrichtung 39 kann also unter Einbindung der Sensor
anordnung 78 und der Antriebsvorrichtung 74, insbesondere dessen Schrittmotor, ein Steuer-
bzw. Regelkreis aufgebaut werden, welcher gewährleistet, daß die jeweiligen Drehwinkelstel
lungen bzw. Bearbeitungspositionen 63 der Funktionselemente 47 stets exakt eingenommen
werden.
Die Antriebsvorrichtung 74 ist ebenso wie der Elementeträger 46 auf dem begrenzt ver
schwenkbaren Haltearm 64 montiert bzw. gehaltert. Bei einer Verschwenkung des Haltearmes
64 um seine Schwenkachse 67 wird also sowohl der Elementeträger 46 als auch die Antriebs
vorrichtung 74 relativ zu den Abstütz- bzw. Auflageflächen 29 für einen Informationsträger 2
verstellt. Die Sensoranordnung 78 kann, wie schematisch dargestellt, ortsfest auf dem Rah
men 8 der Vorrichtung 1 plaziert oder aber auch auf dem eingeschränkt verschwenkbaren
Haltearm 64 montiert sein. Die Erfassungszone der Sensoranordnung 78 ist jedenfalls in
Richtung auf den Elementeträger 46 bzw. dessen Funktionselemente 47 eingestellt.
Ein Schwenkbereich des Elementeträgers 46 um seine Schwenkachse 61 ist bevorzugt be
grenzt, d. h. der Elementeträger 46 ist nicht für eine endlose bzw. unbegrenzte Rotation um
seine Schwenkachse 61 bestimmt. Üblicherweise ist es ausreichend, wenn ein maximaler
Schwenkwinkel 81 des Elementeträgers 46 30° bis 270° beträgt. Vor allem dann, wenn weni
ge Funktionselemente 47 mit relativ geringem Platzbedarf auf dem Elementeträger 46 ange
ordnet werden sollen, ist ein maximaler Schwenkwinkel 81 von in etwa 120° ausreichend. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel - gemäß Fig. 6 - ist ein maximaler Schwenkwinkel 81 von
etwas mehr als 180° zugelassen. Die Begrenzung des maximalen Schwenkwinkels 81 bzw.
der maximalen Verschwenkbarkeit des Elementeträgers 46 wird über wenigstens ein An
schlagelement 82 bewerkstelligt, das direkt auf dem Elementeträger 46 und/oder auf dem
Haltearm 64 angeordnet ist. Insbesondere kommt das Anschlagelement 82 in beiden Endstel
lungen des verfügbaren Verschwenkbereiches an einer entsprechenden Anschlagfläche des
Haltearmes 64 oder alternativ an einem Teilbereich des Rahmens 8 zur Anlage. Das An
schlagelement 82 kann dabei auch als Zapfen bzw. als Bolzen ausgebildet sein und mit einer
entsprechenden, kreisbogenförmigen Langlochanordnung zusammenwirken, wie dies insbe
sondere aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Anstatt die Sensoranordnung 78 für einen Nullabgleich der Schwenkposition des Elemente
trägers 46 zu verwenden, ist es selbstverständlich auch möglich, einen einfachen, mechani
schen Anschlag zur Einstellung bzw. Findung der Nullposition des Elementeträgers 46 heran
zuziehen. Dieser mechanische Anschlag für den Nullabgleich kann beispielsweise durch das
Anschlagelement 82 und/oder durch eine Langlochanordnung, wie dies insbesondere aus Fig.
1 ersichtlich ist, bewerkstelligt werden. Für einen vorzunehmenden Nullabgleich wird dabei
der Elementeträger 46 so lange verstellt, bis er anschlagsbegrenzt am Beginn bzw. am Ende
des maximalen Schwenkwinkels 81 bzw. Schwenkbereichs zwangsweise angehalten wird.
Ausgehend von dieser End- bzw. Stopposition kann dann wieder eine genaue Positionierung
der verschiedenen Funktionselemente 47 relativ zum zu bearbeitenden Informationsträger 47
gewährleistet werden.
Der für den Elementeträger 46 erforderliche Schwenkwinkel 81 hängt stark von der Anzahl
der darauf angeordneten Funktionselemente 47 zur Bearbeitung des Informationsträgers 2 ab.
Die Anzahl der erforderlichen bzw. zweckmäßigen Funktionselemente 47 wiederum ist we
sentlich von den Eigenschaften bzw. der Beschaffenheit der zu bearbeitenden Informations
träger 2 abhängig. Je nach den thermischen Eigenschaften des Informationsträgers 2 bzw.
dessen Beschichtung kann auf dem Elementeträger 46 neben der Löschvorrichtung 48 und der
Schreibvorrichtung 49 zusätzlich auch eine Kühlvorrichtung 83 und/oder eine Vorwärmvor
richtung 84 angeordnet sein. Die optionale Kühlvorrichtung 83 ist bevorzugt durch einen
Kühlkörper 85 aus einem gut wärmeleitenden Material, beispielsweise aus Aluminium oder
aus einem anderen, eine gute Wärmeleitfähigkeit bzw. ein relativ hohes Wärmeaufnahmever
mögen aufweisendes Metall gebildet.
Anstatt eine eigenständige, balkenartige Kühlvorrichtung 83 auszubilden, ist es selbstver
ständlich auch möglich, den Elementeträger 46 selbst als Kühlvorrichtung 83 für wenigstens
eine Flachseite 3, 4 eines zu bearbeitenden Informationsträgers 2 zu nutzen. In diesem Fall ist
der Elementeträger 46 bezüglich seiner Schwenkachse 61 rotationsunsymmetrisch ausgebil
det. Somit in radialer Richtung zur Schwenkachse 61 vorstehende Fortsätze eines derartigen
Elementeträgers 46 können dann zur Kühlung der Oberfläche eines zuvor thermisch behan
delten Informationsträgers 2 verwendet werden. Der Basiskörper bzw. das Trägerorgan des
Elementeträgers 46 ist in diesem Fall bevorzugt aus einem stranggepreßten oder entsprechend
gefrästen Werkstück aus Aluminium oder dgl. gebildet.
Die optional ausgebildete Kühlvorrichtung 83 kann aber auch als Vorwärmvorrichtung 84
ausgebildet sein. Hierfür ist am Elementeträger 46 entweder ein balken- oder streifenförmiger
und in Längsrichtung des Elementeträgers 46 verlaufender, Ohm'scher Widerstandsstreifen
oder aber ein heizwendelartig ausgebildeter Widerstandsdraht am Elementeträger 46 vorgese
hen. Alternativ zu einer kombinierten Kühl- und/oder Vorwärmvorrichtung 83, 84 ist es
selbstverständlich auch möglich, die Komponenten der Vorwärmvorrichtung 84 als eigen
ständiges Funktionselement 47 baulich getrennt an einer definierten Position des Elemente
trägers 46 auszubilden.
Gemäß einer optionalen Weiterbildung der Vorrichtung 1 ist es auch möglich, am Elemente
träger 46 eine Reinigungsvorrichtung 86 auszubilden bzw. vorzusehen. Diese optionale Rei
nigungsvorrichtung 86 ist bevorzugt durch ein kamm- bzw. bürstenartiges Element an der
Oberseite des Elementeträgers 46 gebildet. Die Reinigungsvorrichtung 86 kann dabei durch
einen Streifen aus textilem Material, aus Kunststoff oder einem sonstigen, filzartigen Abstrei
fer gebildet sein. Die bevorzugt ohne Verwendung von Reinigungsflüssigkeiten arbeitende
Reinigungsvorrichtung 86 dient zur trockenen Reinigung bzw. Säuberung der zu bearbeiten
den Flachseite 3 und/oder 4 des kartenförmigen Informationsträgers 2 wenigstens in Teilbe
reichen desselben. Die optionale Reinigungsvorrichtung 86 kommt bevorzugt in einem ersten
Bearbeitungszyklus zum Einsatz, nämlich gleich im Anschluß an die Zuführung eines karten
förmigen Informationsträgers 2 durch einen Bediener der Vorrichtung 1. Nach einem derarti
gen, optionalen Reinigungszyklus können dann die weiteren Bearbeitungsschritte, insbeson
dere Lösch- und Schreibvorgänge, ausgeführt werden, wobei diese Bearbeitungen mit gleich
bleibend hoher Qualität vorgenommen werden können, da eventuelle Verunreinigungen an
der Oberseite eines Informationsträgers 2 zuvor mittels der Reinigungsvorrichtung 86 besei
tigt werden können.
Ein weiteres optionales, in vielen Fällen jedoch besonders vorteilhaftes Funktionselement 47
des Elementeträgers 46 ist durch eine Gegenrolle 87 gebildet. Diese Gegenrolle 87 ist über
eine Drehachse 88 auf dem Elementeträger 46 rotatorisch gelagert. Insbesondere verläuft die
se Drehachse 88 parallel zur Schwenkachse 61 des Elementeträgers bzw. quer zur Förderrich
tung - Doppelpfeil 27 - und im wesentlichen parallel zu den Auflagebereichen 29 für einen
Informationsträger 2 während seiner Bearbeitung. Die Gegenrolle 87 ist um diese Drehachse
88 gegenüber dem Elementeträger 46 frei drehbar gelagert. Wird die Drehwinkelstellung des
Elementeträgers 46 von der Steuervorrichtung 39 derart eingestellt, daß sich diese Gegenrolle
87 an der Bearbeitungsposition 63 - gemäß Markierung - befindet, so liegen die Drehachse
13 der Transportrolle 12 und die Drehachse 88 der Gegenrolle 87 zumindest annähernd in
einer gemeinsamen, quer zur Transport- bzw. Förderrichtung - Doppelpfeil 27 - verlaufenden
Vertikalebene 89. Diese relativ zu den Auflagebereichen 29 für einen Informationsträger 2
verstellbare Gegenrolle 87 dient in Verbindung mit der elektromotorisch antreibbaren Trans
portrolle 12 dazu, eine gesicherte Beförderung eines Informationsträgers innerhalb der Vor
richtung 1 zu ermöglichen. Nimmt diese Gegenrolle 87, gesteuert von der Steuervorrichtung
39, die Aktivposition ein - welche sich mit der Markierung für die Bearbeitungsposition 63
deckt - so wird ein in die Vorrichtung 1 eingeschobener Informationsträger 2 zwischen der
Gegenrolle 87 und der Transportrolle 12 mit ausreichend hoher Vorspannkraft gehaltert bzw.
eingespannt. Durch die geringfügige Klemmung bzw. Einspannung des Informationsträgers 2
zwischen der Gegenrolle 87 - welche bevorzugt ebenso eine weichelastische, beispielsweise
gummierte, Mantelfläche aufweist - und der Transportrolle 12 wird ein sicherer Transport des
Informationsträgers 2 aufgrund der relativ hohen, erzielbaren Vorschubkraft geschaffen.
Alternativ ist es aber auch möglich, die freilaufend gelagerte Gegenrolle 87 durch ein starres
Gegendruckelement zu bilden, welches einen in die Vorrichtung 1 eingeschobenen oder ein
gezogenen Informationsträger 2 zumindest abschnittsweise gegen die Transportrolle 12
drückt. Ein derartiger, in sich starrer Gegendruckbalken weist dabei gegenüber der zugeord
neten Flachseite 3 des Informationsträgers 2 einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten
auf, um dem Transport des Informationsträgers 2 möglichst wenig Widerstand entgegenzuset
zen.
Jene Funktionselemente 47, welche mit elektrischer Energie zu versorgen bzw. zu betreiben
sind, sind über ausreichend lang dimensionierte Leitungsschleifen elektrisch leitend mit der
zentralen Steuervorrichtung 39 und/oder mit dezentralen Steuerungseinheiten verbunden.
Nachdem der maximale Schwenkwinkel 81 des Elementeträgers 46 begrenzt ist, ist es ausrei
chend, Leiter- bzw. Kabelschleifen vorzusehen, um eine ausreichend hohe Bewegungsfreiheit
bzw. Verschwenkbarkeit des Elementeträgers 46 sicherstellen zu können. Anstelle dieser lei
tungsgebundenen Energieübertragung vom Rahmen 8 der Vorrichtung 1 zu den elektrischen
Verbrauchern am Elementeträger 46, wie z. B. zur Schreibvorrichtung 49, ist es selbstver
ständlich auch möglich, kontaktlose Energieübertragungen, wie z. B. elektromagnetische
Energieübertragungsmethoden, Schleifring- bzw. Schleifkontaktübertragungen oder dgl., an
zuwenden. Bei derartigen draht- bzw. kontaktlosen Energieübertragungsprinzipien ist es dann
auch möglich, den Elementeträger 46 endlos rotierend auszubilden.
Unabhängig vom dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ist es selbstverständ
lich auch möglich, einzelne der Funktionselemente 47, wie z. B. die Reinigungsvorrichtung 86
und/oder die Kühlvorrichtung 83 und/oder die Vorwärmvorrichtung 84 und/oder eine Gegen
rolle 87 der Transportvorrichtung 12 - wie an sich bekannt - in aufeinanderfolgenden Berei
chen der Vorrichtung 1 hintereinander bzw. sequentiell anzuordnen. In diesem Fall würde
eine Reinigungsvorrichtung 86 und/oder eine Vorwärmvorrichtung 84 nahe dem Zuführbereich
21 für einen Informationsträger 2 angeordnet sein und in Transport- bzw. Förderrichtung
- gemäß Doppelpfeil 27 - nach diesen Einheiten bzw. Vorrichtungen der Elementeträger 46 mit
mehreren verschiedenartigen Funktionselementen 47 plaziert sein.
Neben der gezeigten, ausschließlich parallelen bzw. revolvermagazinartigen Anordnung der
diversen Funktionselemente 47 ist es also selbstverständlich auch möglich, einzelne der zuvor
beschriebenen Funktionselemente 47 bzw. manche der Bearbeitungswerkzeuge in herkömm
licher Art und Weise sequentiell aufeinanderfolgend im Umgebungsbereich der Führungsbahn
26 für einen Informationsträger 2 anzuordnen und nur einzelne Funktionswerkzeuge, insbe
sondere die Löschvorrichtung 48 und die Schreibvorrichtung 49, auf dem beschriebenen, mul
tifunktionalen Elementeträger 46 zu plazieren.
Einer der wesentlichen Vorteile des in Art eines sogenannten Multifunktionskopfes mit meh
reren Funktionselementen 47 ausgebildeten Elementeträgers 46 liegt darin, daß überaus kom
pakte Vorrichtungen 1 aufgebaut werden können. Mit einem derartigen Aufbau ist es pro
blemlos möglich, eine in Transport- bzw. Förderrichtung - Doppelpfeil 27 - gemessene Län
ge 90 der Vorrichtung 1 bis etwa auf das 0,5fache einer Länge 91 eines zu bearbeitenden In
formationsträgers 2 zu reduzieren. Dies wird vor allem dadurch erreicht, daß nunmehr ein
Multifunktionskopf bzw. Elementeträger 46 geschaffen ist, auf welchem wenigstens einzelne
der erforderlichen Bearbeitungswerkzeuge bzw. Funktionselemente 47 in Art einer Parallel-
oder Magazinanordnung plaziert sind. Im Gegensatz zu einer sequentiellen Anordnung mit
aufeinanderfolgend plazierten Funktionselementen 47 in mehreren, distanziert zueinander
liegenden Bearbeitungsstationen können nunmehr problemlos Vorrichtungen 1 geschaffen
werden, deren Länge 90 im wesentlichen der Länge 91 eines zu bearbeitenden, kartenförmigen
Informationsträgers 2 entspricht. Bei relativ großzügig dimensionierten Elementeträgern 46
und einem oder mehreren dazu seriell bzw. sequentiell angeordneten Funktionselementen 47
bzw. vor- und/oder nachgeordneten Bearbeitungsstationen kann die Länge 90 einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung 1 auch mehr als das 2fache der Länge 91 eines zu bearbeitenden
Informationsträgers 2 betragen. Die Länge 91 von für die Bearbeitung durch die Vorrichtung
1 vorgesehenen Informationsträgern 2 beträgt ca. 85 mm und deren Breite ca. 54 mm bei einer
Dicke des Informationsträgers 2 von ca. 0,5 bis 2 mm. Dies entspricht üblichen Ausweiskar
ten bzw. Smart-Cards mit standardisiertem Format. Üblicherweise spricht man bei diesen In
formationsträgern 2 auch von Karten im Scheckkartenformat.
Anstelle einer Zuführung des kartenförmigen Informationsträger 2 in die Vorrichtung 1 in
Längsrichtung des Informationsträgers 2 ist es selbstverständlich auch möglich, einen zu be
arbeitenden Informationsträger 2 der Vorrichtung 1 in Querrichtung, d. h. mit der Breitseite
des Informationsträgers 2 voran, zuzuführen. Dadurch ist es auch ermöglicht, die Vorrichtung
1 noch kompakter bzw. kürzer aufzubauen, und es sind lediglich etwas breitere Funktionsele
mente 47 bzw. längere Bearbeitungswerkzeuge erforderlich.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 können selbstverständlich auch sogenannte Be
rechtigungskarten, wie z. B. Eintrittskarten, Liftkarten oder dgl., verarbeitet werden. Derartige
kartenförmige Informationsträger 2 weisen üblicherweise eine größere Länge als die allge
mein bekannten Smart-Cards auf.
Zur Erfassung, ob der Vorrichtung 1 ein zur Bearbeitung anstehender Informationsträger 2
zugeführt wurde und/oder zur Ermittlung, an welcher Position ein zu bearbeitender Informati
onsträger 2 relativ zur Vorrichtung 1 bzw. relativ zur Führungsbahn 26 vorliegt, ist wenig
stens eine weitere Sensoranordnung 92, 93 ausgebildet. Insbesondere sind zur Erfassung des
Vorhandenseins und/oder der Einnahme einer Referenzposition eines Informationsträgers 2 in
bezug zur Führungsbahn 26 wenigstens ein Sensor 94, üblicherweise jedoch mehrere Senso
ren 94 zueinander, distanziert nahe der Führungsbahn 26 für den Informationsträger 2 plaziert.
Diese Sensoren 94 sind bevorzugt durch nach dem Reflexionslichtprinzip oder nach dem
Lichtschrankenprinzip arbeitende Komponenten gebildet. Jeder einzelne, typischerweise opti
sche Sensor 94 der mehrfachen Sensoranordnung 92; 93 ist - wie schematisch angedeutet
- mit der zentralen Steuervorrichtung 39 oder mit dezentral angeordneten Steuereinheiten für
die Transportvorrichtung 14 leitungsverbunden.
Die Vorrichtung 1 kann auch eine Lesevorrichtung 95 und/oder eine Schreibvorrichtung 96
für das jeweilige Datenspeicherelement 5 eines Informationsträgers 2 umfassen. Selbstver
ständlich ist es auch möglich, daß eine derartige Lesevorrichtung 95 und/oder Schreibvorrichtung 96 für bestimmte Datenspeicherelemente 5 des Informationsträgers 2 in Peripherieein
heiten, wie z. B. in Geld- oder Warenausgabeautomaten oder in sonstigen, automatischen
Transaktions- bzw. Selbstbedienungsmaschinen (ATM), angeordnet ist und die Vorrichtung 1
ausschließlich zur Veränderung bzw. Bearbeitung des optisch wahrnehmbaren, visuellen Er
scheinungsbildes eines geeigneten Informationsträgers 2 vorgesehen ist.
Je nach Bauart bzw. Funktionsweise des Datenspeicherelementes 5 am karten- bzw. blattför
migen Informationsträger 2 ist eine geeignete Lesevorrichtung 95 bzw. Schreibvorrichtung 96
vorgesehen. Anstatt eine baulich eigenständige Lesevorrichtung 95 und Schreibvorrichtung
96 vorzusehen, ist es selbstverständlich auch möglich, eine kombinierte Lese- und Schreib
vorrichtung 95, 96, welche sowohl Lesevorgänge als auch Schreibvorgänge gegenüber dem
Datenspeicherelement 5 ermöglicht, einzusetzen.
Wesentlich ist, daß derartige elektronische bzw. magnetische Datenspeicherelemente 5 nicht
zwingend auf dem karten- bzw. blattförmigen Informationsträger 2 vorgesehen sein müssen.
U. a. bei Ausweis-, Identitäts- bzw. Besucherkarten ist es ausreichend, die jeweiligen Informa
tionen, beispielsweise Personendaten, ausschließlich in von Menschen lesbarer bzw. in visuell
erkennbarer Form auf dem jeweiligen Informationsträger 2 aufzubringen.
Sind von der Vorrichtung 1 auch Informationsträger 2 mit einem Magnetstreifen 6 als Daten
speicherelement 5 zu verarbeiten, so ist die Lese- und/oder Schreibvorrichtung 95, 96 für das
Datenspeicherelement 5 durch einen sogenannten Magnetkopf 97 - Fig. 3 - gebildet. Alterna
tiv oder in Kombination dazu kann die Vorrichtung 1 allgemein übliche, nicht dargestellte
Kontaktelemente für einen elektronischen Chip 7 - Fig. 1 - des Informationsträgers 2 umfas
sen. Ebenso ist es möglich, daß in der Vorrichtung 1 als Lese- und/oder Schreibvorrichtung
95, 96 eine nicht dargestellte Spulenanordnung plaziert ist, welche zur Aussendung und/oder
zum Empfang elektromagnetischer Wechselfelder vorgesehen ist, um dadurch kontakt- bzw.
berührungslos mit einem entsprechenden Chip am kartenförmigen Informationsträger 2 in
Kommunikationsverbindung treten zu können.
Eine oder mehrere dieser zuvor genannten Lese- und/oder Schreibvorrichtungen 95, 96 ist
bzw. sind dabei im Verlauf der vorteilhafterweise linearen Transport- bzw. Führungsbahn 26
für den jeweiligen Informationsträger 2 innerhalb der Vorrichtung 1 angeordnet.
Die entsprechenden Lese- und/oder Schreibvorrichtungen 95, 96 sind mit der Steuervorrich
tung 39 und/oder mit einer dezentralen Steuervorrichtung einer nebengeordneten, zur Vor
richtung 1 peripheren Baueinheit leitungsverbunden.
Der Multifunktionskopf bzw. der Elementeträger 46 kann dann unter wenigstens teilweiser
Verwertung der Daten bzw. Informationen aus dem Datenspeicherelement 5 von der Steuer
vorrichtung 39 entsprechend angesteuert werden. Insbesondere sind von der Steuervorrich
tung 39 über die Lese- und/oder Schreibvorrichtung 95, 96 Daten des Datenspeicherelementes
5 verarbeitbar bzw. adaptierbar und sind zumindest Teilbestände der aktualisierten bzw. ge
änderten Daten über die Funktionselemente 47 des Elementeträgers 46 in vom menschlichen
Auge erfaßbarer, visueller Form direkt auf dem Informationsträger 2 hinterlegbar. Die aktua
lisierten bzw. von entsprechenden elektronischen Einheiten bzw. Steuervorrichtungen 39 be
arbeiteten Daten können dann über die Schreibvorrichtung 96 zusätzlich in elektronischer
bzw. magnetischer Form im Datenspeicherelement 5 des Informationsträgers 2 abgespeichert
werden.
Die Vorrichtung 1 kann also auch dazu dienen, zumindest Auszüge bzw. Teilbestände der
Daten des Datenspeicherelementes 5 permanent aber redigierbar in Klartext bzw. in graphi
scher Form auf den Informationsträger 2 aufzubringen bzw. aufzudrucken. Einer der Vorteile
dieser Vorgangsweise liegt darin, daß vom Inhaber des kartenförmigen Informationsträgers 2
wesentliche Daten ohne das Erfordernis von elektronischen Lesevorrichtungen jederzeit kon
trolliert werden können. Es sind also nicht unbedingt technische Hilfsmittel erforderlich, um
bestimmte Daten bzw. aktuelle Werte des elektronischen oder magnetischen Datenspeicher
elementes 5 in Erfahrung zu bringen.
Bevorzugt ist der Haltearm 64 mit dem Elementeträger 46 ausschließlich über die zuvor be
schriebenen Vorspannmittel 68 federelastisch nachgiebig in Richtung zu den Auflageberei
chen 29 für einen kartenförmigen Informationsträger 2 vorgespannt und dessen Annäherungs
tendenz in Richtung zu den Auflagebereichen 29 durch wenigstens eine Anschlagfläche 70
begrenzt. Insbesondere kann der Elementeträger 46 mit den Funktionselementen 47 bevorzugt
nicht an den Auflagebereichen 29 für den Informationsträger 2 zur Anlage kommen, sondern
verbleibt stets in einer Distanz zu den Auflagebereichen 29 bzw. zur Auflageebene für einen
Informationsträger 2.
Anstelle oder in Kombination zu diesem federelastisch vorgespannten Haltearm 64 für den
Elementeträger 46 bzw. den demgemäßen Multifunktionskopf ist es auch möglich, dem Halte
arm 64 eine eigenständige Stellvorrichtung bzw. einen demgemäßen Antrieb zur zwangswei
sen bzw. steuerbaren Verschwenkung um seine Schwenkachse 67 zuzuordnen. Diese Stellvor
richtung bzw. dieser Antrieb kann dabei eine Exzenter- bzw. Nockenwelle umfassen, deren
Exzenterflächen am Haltearm 64 oder an entsprechenden Gegenflächen desselben anliegen.
Eine Drehachse dieser Exzenter- oder Nockenwelle zur gesteuerten, automatisierten Verstel
lung des Haltearmes 64 in Vertikalrichtung relativ zu den Auflagebereichen 29 bzw. in Verti
kalrichtung relativ zu den Flachseiten 3, 4 eines Informationsträgers 2 ist dabei weitgehendst
parallel zur Schwenkachse des Haltearmes 64 ausgerichtet. Diese Stellvorrichtung bzw. diese
Antriebsvorrichtung für den Haltearm 64 kann dabei entweder elektromotorische Antriebsele
mente oder elektromagnetische Linearantriebe, wie z. B. Zugankermagnete oder dgl., umfas
sen.
Ein Vorteil der elektromagnetischen, aktiv steuerbaren Verstellung des Haltearmes 64 mit
samt dem Elementeträger 46 in Vertikalrichtung zu den Flachseiten 3, 4 eines zu bearbeiten
den Informationsträgers 2 liegt darin, daß der Elementeträger 46 bei einer bereichsweisen Be
arbeitung des Informationsträgers 2 von der Oberfläche des Informationsträgers 2 abgehoben
bzw. distanziert werden kann und somit keine kontaktierende bzw. schleifende Berührung
zwischen dem Elementeträger 46 und der Oberfläche des Informationsträgers 2 mehr vorliegt.
Alternativ ist aber auch eine Variante denkbar, bei der auf dem Elementeträger 46 bzw. dem
sogenannten "Revolverteil" als Funktionselement 47 lediglich der vorhergehend beschrie
bene, funktionell kombinierte Lösch- und Druckkopf angebracht ist. Insbesondere ist dabei
keine Löschrolle 53 und auch keine Transport-Gegenrolle 87 vorgesehen, wie dies in den Fig.
9 bis 11 veranschaulicht wurde. Die vorhergehenden Beschreibungsteile können aber sinnge
mäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen übertragen werden.
Fig. 9 zeigt dabei eine kombinierte, thermische Lösch- und Schreibvorrichtung 48, 49 bzw.
einen einstückigen Lösch- und Druckkopf 98. Dieser kombinierte Lösch- und Druckkopf 98
stellt das thermische, multifunktionale Funktionselement 47 zur Bearbeitung, d. h. zur Verän
derung des optischen Erscheinungsbildes des zu verarbeitenden Informationsträgers 2 dar.
Der Elementeträger 46, der gemäß Fig. 9 einzig den kombinierten Lösch- und Druckkopf 98
haltert, ist gemäß Fig. 9 als Schwenkhebel 99 ausgebildet, welcher in einem seiner Endberei
che um die Schwenkachse 67 verschwenkbar gelagert ist und im davon distanzierten, weiteren
Endbereich den Lösch- und Druckkopf 98 trägt. Mittels eines nicht dargestellten, elektromo
torischen oder elektromagnetischen Antriebs ist der Elementeträger 46 bzw. der Schwenkhebel
99 gesteuert von der nicht dargestellten Steuervorrichtung mitsamt dem Lösch- und Druck
kopf 98 um die Schwenkachse 67 verschwenkbar. Der Schwenkhebel 99 ist daher auch mit
dem Haltearm 64 gemäß den vorhergehenden Beschreibungen vergleichbar. Dadurch ist es
möglich, das multi- bzw. duofunktionale Funktionselement 47 in Vertikalrichtung zu den
Flachseiten 3, 4 des Informationsträgers 2 zu verstellen. Insbesondere kann dadurch bewerk
stelligt werden, daß die Heizelemente des Funktionselementes 47 wahlweise entweder mit
der zu bearbeitenden Flachseite 3 oder 4 des Informationsträgers 2 in Kontakt kommen oder
aber von der Oberfläche des Informationsträgers 2 entfernt sind. Auf der, bezugnehmend zum
multi- bzw. duofunktionalen Funktionselement 47 gegenüberliegenden Seite der Führungs
bahn 26 bzw. der Auflageebene für einen Informationsträger 2 ist eine einzige Transportrolle
12 gelagert. Diese mit kleinen Schrittweiten elektromotorisch antreibbare Transportrolle 12
dient zur Relativverstellung eines zu bearbeitenden bzw. von einem Benutzer in die Vorrich
tung 1 eingeführten, blattförmigen Informationsträgers 2 gegenüber dem Funktionselement 47,
insbesondere gegenüber dem Lösch- und Druckkopf 98. Durch diese Transportrolle 12 als
Teil der Transportvorrichtung 14 für den Informationsträger 2 können großflächigere Berei
che des Informationsträgers 2 wunschgemäß bearbeitet werden. Zum Einstecken des blattför
migen Informationsträgers 2 wird das Funktionselement 47, insbesondere der Lösch- und
Druckkopf 98, um die Schwenkachse 67 verschwenkt, bis dieser die Führungsbahn 26 zum
Einstecken des Informationsträgers 2 freigibt. Durch das Wegschwenken aus dem Bereich der
Führungsbahn 26, wie dies mit strichlierten Linien veranschaulicht wurde, steht genügend
Raum zu Verfügung, um den Informationsträger 2 per Hand in die Vorrichtung 1 einschieben
zu können. Sobald die Sensoranordnung 92 einen zur Bearbeitung vorgesehenen Informa
tionsträger 2 erfaßt hat, wird der Lösch- und Druckkopf 98 wieder in Bearbeitungsposition
bzw. senkrecht zur Flachseite 3, 4 des Informationsträgers 2 gestellt. Dadurch wird der Infor
mationsträger 2 leicht geklemmt, und es übt dieser infolgedessen eine gewisse Vorspannkraft auf
die antreibbare Transportrolle 12 aus. Insbesondere erfaßt die Sensoranordnung 92, ob sich
die per Hand in die Vorrichtung 1 eingesteckte Karte bereits unterhalb des Lösch- und Druck
kopfes 98 bzw. im Erfassungsbereich des thermischen Funktionselementes 47 befindet. We
sentlich ist, daß sich der Lösch- und Druckkopf 98 bzw. der Elementeträger 46 beim Vorlie
gen eines zu bearbeitenden Informationsträgers 2 wieder in Richtung zum Informationsträger
2 bzw. in Richtung zur Transportrolle 12 bewegt, insbesondere verschwenkt, und dadurch den
zu bearbeitenden Informationsträger 2 klemmt bzw. mit ausreichend hoher Anpreßkraft gegen
die bevorzugt ebenso gummielastisch nachgiebige Oberfläche der Transportrolle 12 drückt.
Diese Anpreßkraft bzw. dieser Gegendruck bewirkt einerseits einen guten, thermischen Wär
meübergang. Andererseits wird dieser Anpreßdruck auch dazu genützt, um den kartenförmi
gen Informationsträger 2 per Transportvorrichtung 14 weiter einzuziehen und die thermischen
Bearbeitungen in Längs- bzw. in Breitenrichtung des Informationsträgers 2 sukzessive vorzu
nehmen. Dabei wird der Informationsträger 2 entweder in einem einzigen, unidirektionalen
Transportzyklus gelöscht und gleichzeitig bedruckt oder aber auch in einem ersten Transport
zyklus gelöscht und in einem nachfolgenden Transportzyklus mit umgekehrter oder gleicher
Transportrichtung bedruckt. Nach Abschluß des Bearbeitungsvorganges in der Vorrichtung 1
wird das Funktionselement 47 bzw. der Lösch- und Druckkopf 98 wieder aus dem Bereich der
Führungsbahn 26 wegbewegt bzw. weggeschwenkt, und es ist sodann der Informationsträger 2
für die Entnahme aus der Vorrichtung 1 freigegeben. Gleichzeitig befindet sich die Vorrich
tung 1 wieder in der Bereitschaftsstellung zur Verarbeitung eines weiteren Informationsträ
gers 2.
Anstelle einer rotatorischen Verschwenkung des Elementeträgers 46 bzw. des multifunktiona
len Funktionselementes 47 ist es, wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt, auch möglich, andere
Bewegungen auszuführen, um das Funktionselement 47 aus dem Bereich der Führungsbahn
26 für den Informationsträger 2 zu entfernen bzw. in den Kontaktbereich mit einem Informa
tionsträger 2 zu bewegen.
Anstelle der rotatorischen Verstellung des Funktionselementes 47, wie dies in Fig. 9 veran
schaulicht ist, ist es selbstverständlich auch möglich, eine lineare Verstellung des multifunk
tionalen Funktionselementes 47 bzw. des Lösch- und Druckkopfes 98 relativ zur Führungs
bahn 26 bzw. relativ zu einer Transport- oder Auflageebene eines zu bearbeitenden Informati
onsträgers 2 zu bewerkstelligen. Dabei ist der Elementeträger 46 bzw. der Lösch- und Druck
kopf 98 über eine Linearführung 100 in senkrechter Richtung zur Mantelfläche bzw. Oberflä
che der Transportrolle 12 verstellbar. Die Verstellbewegung kann dabei durch einen elektro
motorischen Antrieb oder aber auch durch einen elektromagnetischen Linearantrieb erzeugt
werden. Wesentlich ist, daß der Lösch- und Druckkopf 98 bzw. das demgemäße, multifunktio
nale Funktionselement 47 in der in den Fig. 9 bis 11 mit vollen Linien dargestellten Arbeits
position einen zu bearbeitenden Informationsträger 2 derart klemmt, daß der Transport des
Informationsträgers 2 mit der einzigen Transportrolle 12 bewerkstelligt werden kann.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, kann die Schwenkachse 61 auch direkt am multifunktionalen
Funktionselement 47 angeordnet sein. Durch eine Verschwenkung um die Schwenkachse 61
kann ein Einführbereich für den Informationsträger 2 freigeben werden, um den Informations
träger 2 einschieben zu können. Daraufhin kann das Funktionselement 47 wieder in die mit
vollen Linien dargestellte Position verschwenkt werden, um den Gegendruck auf die Trans
portrolle 12 ausüben und einen sicheren Transport des Informationsträgers 2 gewährleisten zu
können.
Bei den Vorrichtungen gemäß den Fig. 9 bis 11 findet man im Idealfall mit lediglich einer
elektromotorisch antreibbaren Transportrolle 12 das Auslangen. Dadurch wird die Vorrich
tung 1 stark vereinfacht, und es kann diese zugleich überaus kompakt ausgebaut werden.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 auch einen Rich
tungssensor 101 umfassen. Dieser Richtungssensor 1 ist dabei nicht auf die Ausführung gemäß
Fig. 11 beschränkt, sondern es kann dieser selbstverständlich auch bei sämtlichen zuvor be
schriebenen Ausführungsformen Verwendung finden. Der Richtungssensor 101 dient zur Er
kennung der jeweiligen Einsteckrichtung des Informationsträgers 2 in die Vorrichtung 1. Der
Richtungssensor 101 ist bevorzugt durch einen optischen Sensor gebildet, welcher in vorteil
hafter Weise nach dem Reflexionsprinzip arbeitet. Dabei werden vom Richtungssensor 101
optische Signale ausgesandt und die Reflexionen zu diesen ausgesandten Strahlen ausgewer
tet. Diese Licht- bzw. Strahlenreflexionen werden durch ohnedies vorhandene oder durch spe
zielle Markierungen auf wenigstens einer Flachseite 3, 4 des Informationsträgers 2 bestimmt.
In Abhängigkeit des vom Richtungssensor 101 empfangenen Reflexionssignals kann entwe
der aufgrund der Signalform oder aufgrund der Phasenverschiebung zwischen zwei empfan
genen Reflexionssignalen auf die Zuführ- bzw. Einsteckrichtung des Informationsträgers 2 in
bezug zur Vorrichtung 1 geschlossen werden. Der optische Richtungssensor 101 ist in oder
nahe der Transport- bzw. Führungsbahn 26 für den Informationsträger 2 plaziert, und es ist des
sen Erfassungsbereich in Richtung auf die Flachseite 3 und/oder 4 bzw. senkrecht zur Aufla
geebene für einen zu bearbeitenden Informationsträger 2 ausgerichtet. Der Richtungssensor
101 ist mit der zentralen oder dezentralen Steuervorrichtung - in Fig. 11 nicht dargestellt
- leitungsverbunden.
Der Richtungssensor 101 liest also die Markierungen auf dem Informationsträger 2 bzw. auf
der Karte, so daß dadurch dessen Einsteckrichtung ermittelt werden kann. Der Bediener der
Vorrichtung 1 kann somit auf eine falsche Zuführrichtung hingewiesen werden. Dies erfolgt
bevorzugt über eine optische Anzeigevorrichtung und/oder mittels akustischer Signalisierun
gen. Eine derartige Richtungserkennung ist vor allem bei der Bearbeitung von drahtlos kom
munizierenden Informationsträgern 2 bzw. Karten von Bedeutung, da diese Informationsträ
ger 2 aufgrund der Funkübertragung keine zwingende Vorzugs- bzw. Einsteckrichtung haben
müssen. Vor allem für das Beschreiben bzw. Wiederbeschreiben von kontaktlos arbeitenden
Informationsträgern 2 mit elektronischem Chip - wie diese vorhergehend beschrieben wurden
- ist aufgrund der zumeist lediglich partiellen, thermischen Sensitivität der Oberflächen des
Informationsträgers 2 bzw. der Karte eine derartige Richtungserkennung sinnvoll.
Anstatt spezielle Markierungen auf der Kartenoberfläche vorzusehen, ist es auch denkbar,
die ohnedies auf einem Informationsträger 2 vorhandenen, graphischen Darstellungen, wie
z. B. Werbebotschaften, Logos oder dgl., zur Erkennung der Zuführrichtung heranzuziehen.
Wie weiter aus Fig. 11 ersichtlich ist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 auch mit
einer aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungen bekannten Zuführvorrichtung
102 für vorrätig gehaltene Informationsträger 2 kombiniert werden. Eine derartige Zuführvor
richtung 102 ist bevorzugt zur stapelartigen Aufnahme und Bevorratung einer Vielzahl ther
misch bearbeitbarer, blatt- bzw. kartenförmiger Informationsträger 2 vorgesehen. Über eine
eigenständige Ausgabevorrichtung 103, welche durch linear verstellbare Ejektoren und/oder
durch walzenförmige Auszugsrollen gebildet sein kann, können die im Stapelspeicher vorrätig
gehaltenen Informationsträger 2 einzeln der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 für die weitere
Bearbeitung, d. h. für das Bedrucken bzw. Löschen, automatisiert zugeführt werden.
Die Zuführvorrichtung 102 ist in der dargestellten Ausführungsform dem Ausgabebereich 25
der Vorrichtung 1 zugeordnet. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese automatisierte Zu
führvorrichtung 102 dem Zuführbereich 21 der Vorrichtung 1 zuzuordnen. Über diese Zuführ
vorrichtung 102 können vorrätig gehaltene Informationsträger 2 über den Ausgabebereich 25
aufeinanderfolgend der Vorrichtung 1 zugeführt, entsprechend bearbeitet und über den Zu
führbereich 21 der Vorrichtung 1 einem Kunden bzw. Anwender des Informationsträgers 2
ausgehändigt werden. Somit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Bearbeitung der
entsprechenden Informationsträger 2 auch für Präsentations- und/oder Werbe- und/oder Be
schilderungs- und/oder Identifikationszwecke verwendet werden. Die entsprechend bedruck
ten und somit die jeweils relevanten Informationen aufweisenden Informationsträger 2 kön
nen also dem Bediener der Vorrichtung 1 auch vollautomatisiert ausgehändigt bzw. überge
ben werden. Zudem ist durch die "Rewrite"-Fähigkeit der Informationsträger 2 eine Aktuali
sierung bzw. ein Update der Informationen auf dem Informationsträger 2 bei Bedarf jederzeit
möglich.
Auch bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 11 kann je nach Softwaresteuerung in der Vorrich
tung 1 der Informationsträger 2 wahlweise von vorne über den Zuführbereich 21 und auch
von hinten über den Ausgabebereich 25 zugeführt werden.
Gemäß einer möglichen Weiterbildung der Vorrichtung 1 kann diese für Lesevorgänge ge
genüber einem optischen Datenspeicherelement 5, wie z. B. einem gedruckten Barcode oder
einem sonstigen, optisch erkennbaren, grafischen Code auf einem zu bearbeitenden Informati
onsträger 2, eine optische Abtastvorrichtung bzw. ein Scannermodul 104 umfassen. Mittels
dieses Scannermoduls 104 können die auf dem Informationsträger 2 vorhandenen bzw. so
eben aufgedruckten, grafischen Informationen, Codes bzw. Schriftzeichen abgetastet und aus
gewertet bzw. verarbeitet werden. Durch die oftmalige Aktualisierbarkeit der grafischen In
formationen bzw. Codes kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 auch als Datenlese- und
Datenschreibstation genutzt werden, welche preiswerte, mehrfach verwendbare Informations
träger 2 mit thermoreversibel beschreibbaren Bereichen verarbeiten kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist in einer bevorzugten Ausführungsform eine
Schnittstelle 105, insbesondere in Form einer USB-Schnittstelle (Universal Serial Bus), auf.
Über diese Schnittstelle 105 kann eine Verbindung zu einer übergeordneten Recheneinheit,
insbesondere zu einem Personal-Computer oder einem Laptop, hergestellt werden. Die
Schnittstelle 105 dient dabei zum Datenaustausch bzw. zur Kommunikation mit der Rechen
einheit für allgemeine Verwendungszwecke.
Mittels sogenannter Treibersoftware und einem Anwenderprogramm ist es ermöglicht, auf der
Recheneinheit erstellte Klartextinformationen bzw. Graphiken über die Schnittstelle 105 in
die Vorrichtung 1 zu übertragen bzw. die Vorrichtung 1 entsprechend anzusteuern. Insbeson
dere können die an der Recheneinheit erstellten, graphischen Darstellungen in die Vorrichtung
1 übertragen und von der Vorrichtung 1 auf den Informationsträger 2 gedruckt werden. Der
Vorteil der sogenannten USB-Schnittstelle liegt darin, daß die Vorrichtung 1 während des Be
triebes der Recheneinheit jederzeit an- und auch abgesteckt werden kann und eine Art "Plug
& Play"-Funktion erzielt ist.
Anstelle einer drahtgebundenen Kommunikation mit der übergeordneten Recheneinheit ist es
selbstverständlich auch möglich, die Schnittstelle 105 als drahtlose Schnittstelle zur kabello
sen Kommunikation mit einer elektronischen Recheneinheit auszubilden.
Zusätzlich oder alternativ zu einem rechnergekoppelten Betrieb der Vorrichtung 1 ist es wei
ters auch möglich, die Vorrichtung 1 für einen autarken Einsatz unabhängig von einer über
geordneten Recheneinheit auszubilden.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis des
Aufbaus der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise un
maßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen, erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be
schreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6; 7, 8; 9, 10, 11 gezeigten Ausfüh
rungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die dies
bezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen
dieser Figuren zu entnehmen.
1
Vorrichtung
2
Informationsträger
3
Flachseite
4
Flachseite
5
Datenspeicherelement
6
Magnetstreifen
7
Chip
8
Rahmen
9
Wandelement
10
Wandelement
11
Distanzelement
12
Transportrolle
13
Drehachse
14
Transportvorrichtung
15
Antriebsvorrichtung
16
Elektromotor
17
Schrittmotor
18
Zahnrad
19
Zahnrad
20
Zahnradanordnung
21
Zuführbereich
22
Auszugsrolle
23
Drehachse
24
Riemen
25
Ausgabebereich
26
Führungsbahn
27
Doppelpfeil (Transport- bzw. Förderrichtung)
28
Kartenführung
29
Auflagebereich
30
Oberfläche
31
Drehachse
32
Gegenrolle
33
Ebene
34
Oberfläche
35
Erfassungsvorrichtung
36
Sensor
37
Welle
38
Leitung
39
Steuervorrichtung
40
Printplatte
41
Ein- und/oder Ausgabevorrichtung
42
Eingabeelement
43
Ausgabeelement
44
Komponente
45
Kabelverbindung
46
Elementträger
47
Funktionselement
48
Löschvorrichtung
49
Schreibvorrichtung
50
Heizelement
51
Widerstand
52
Energiekontrollschaltung
53
Löschrolle
54
Drehachse
55
Lagerzapfen
56
Widerstandsschicht
57
Schicht
58
Oberfläche
59
Schleifkontakt
60
Leitung
61
Schwenkachse
62
Längserstreckung
63
Bearbeitungsposition
64
Haltearm
65
Lagerstelle
66
Lagerstelle
67
Schwenkachse
68
Vorspannmittel
69
Mantelfläche
70
Anschlagfläche
71
Einstellmittel
72
Schraubelement
73
Federelement
74
Antriebsvorrichtung
75
Elektromotor
76
Leitung
77
Zahnradanordnung
78
Sensoranordnung
79
Leitung
80
Sensor
81
Schwenkwinkel
82
Anschlagelement
83
Kühlvorrichtung
84
Vorwärmvorrichtung
85
Kühlkörper
86
Reinigungsvorrichtung
87
Gegenrolle
88
Drehachse
89
Vertikalebene
90
Länge
91
Länge
92
Sensoranordnung
93
Sensoranordnung
94
Sensor
95
Lesevorrichtung
96
Schreibvorrichtung
97
Magnetkopf
98
Lösch- und Druckkopf
99
Schwenkhebel
100
Linearführung
101
Richtungssensor
102
Zuführvorrichtung
103
Ausgabevorrichtung
104
Scannermodul
105
Schnittstelle
Claims (53)
1. Vorrichtung (1) zur Bearbeitung blattförmiger Informationsträger (2), welche auf
wenigstens einer Seite mit einer thermosensitiven Schicht versehen sind oder wenigstens
teilweise aus einem thermosensitiven Material (Werkstoff) bestehen, wobei das visuell erfaß
bare bzw. äußere Erscheinungsbild dieses beispielsweise kartenförmigen Informationsträgers
(2) durch definierte Wärmebehandlung mittels verschiedenartiger Funktionselemente (47)
mehrmals veränderbar ist und somit für das menschliche Auge optisch wahrnehmbare Zei
chen, Graphiken oder Klartextinformationen unterschiedlichster Art auf diesem Informations
träger (2) mehrmals lösch- und darstellbar sind, wofür einzelne Funktionselemente (47) in Art
wenigstens einer thermischen Löschvorrichtung (48) und einer thermischen Schreibvorrich
tung (49) ausgebildet sind oder eine funktionell kombinierte, thermische Lösch- und Schreib
vorrichtung (48, 49) als multifunktionales, einstückiges Funktionselement (47) vorgesehen ist
und eine Führungsbahn (26) und Transportvorrichtung (14) zur Relativverstellung dieses In
formationsträgers (2) in bezug zu wenigstens einem Funktionselement (47) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei baulich eigenständige Funktionselemente (47)
auf einem schwenkbar gelagerten Elementeträger (46) angeordnet sind oder zumindest das
multifunktionale Funktionselement (47) indirekt via dem Elementeträger (46) oder per se di
rekt schwenkbar gelagert ist und je nach Drehwinkelstellung des Elementeträgers (46) wahl
weise eines der verfügbaren Funktionselemente (47) respektive das multifunktionale Funkti
onselement (47) mit einem entsprechend zu bearbeitenden Informationsträger (2) in Wirkver
bindung versetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere unterschiedli
che Funktionselemente (47) auf einem rotatorisch oder schwenkbar gelagerten Elementeträger
(46) angeordnet und über dessen Rotationsumfang verteilt sind.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einer Aktivstellung oder Bearbeitungsposition (63) des Elementeträgers
(46) wahlweise eines der verfügbaren Funktionselemente (47) oder das multifunktionale, für
simultane oder wechselweise Lösch- und Schreibfunktionen ausgebildete Funktionselement
(47) mit einer Flachseite (3, 4) eines zu bearbeitenden Informationsträgers (2) in Kontakt
steht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine Schwenkachse (61) des Elementeträgers (46) oder des multi
funktionalen Funktionselementes (47) quer zur Transport- bzw. Förderrichtung - Doppelpfeil
(27) - und im wesentlichen parallel zu einem Abstütz- oder Auflagebereich (29) für einen zu
bearbeitenden Informationsträger (2) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Oberfläche (30) einer elektromotorisch antreibbaren Transportrolle
(12) oder eine Oberfläche einer freilaufend gelagerten Gegenrolle (87) einen Teil des Abstütz-
oder Auflagebereiches (29) für einen zu bearbeitenden Informationsträger (2) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
achse (61) des Elementeträgers (46) und eine Drehachse (13) der Transportrolle (12) in einer
quer zur Transport- bzw. Förderrichtung - Doppelpfeil (27) - eines zu bearbeitenden Informa
tionsträgers (2) ausgerichteten Vertikalebene (89) liegen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Schwenkwinkel (81) des Elementeträgers (46) oder des multifunktiona
len Funktionselementes (47) um die Schwenkachse (61) begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Schwenk
winkel (81) 30° bis 270°, häufig in etwa 120°, beträgt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schreibvorrichtung (49) durch eine Vielzahl elektrischer Widerstände
(51) gebildet ist, welche bei Energiebeaufschlagung als Heizelemente (50) wirken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, Ohm'schen
Widerstände (51) thermisch voneinander isoliert und über Leitungsverbindungen von einer
Steuervorrichtung (39) oder Energiekontrollschaltung (52) selektiv mit elektrischer Energie
beaufschlagbar sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Löschvorrichtung (48) durch eine auf dem Elementeträger (46) drehbar
gelagerte, beheizbare Löschrolle (53) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Widerstände (51) der Schreibvorrichtung (49) durch von der Steuervor
richtung (39) oder Energiekontrollschaltung (52) auf entsprechende Energieniveaus gesetzte
Heizelemente (50) ebenso als Löschvorrichtung (48) fungieren.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Löschvorrichtung (48) durch wenigstens einen parallel zur Schwenk
achse (61) des Elementeträgers (46) ausgerichteten, elektrischen Widerstandsstreifen gebildet
ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das multifunktionale Funktionselement (47) zur gleichzeitigen Ausführung
von Lösch- und Schreibfunktionen in unterschiedlichen Zonen bzw. Teilbereichen seiner ther
misch aktiven Wirkfläche vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß für eine gleichzeitige Ausführung von Lösch- und Schreibfunktionen in nur
einem Transportzyklus alle Heizelemente (50) auf Löschtemperatur erwärmt sind und jene
Heizelemente (50), mit welchen Bildpunkte zu schreiben sind, zusätzlich auf die vergleichs
weise höhere Schreibtemperatur erwärmt sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenrolle (87) auf dem Elementeträger (46) angeordnet und mit einer
Flachseite (3, 4) eines Informationsträgers (2) in Kontakt versetzbar ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Elementeträger (46) eine Kühlvorrichtung (83) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung
(83) durch einen aus gut wärmeleitendem Material gebildeten, balkenförmigen Kühlkörper
(85) gebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (85)
aus Aluminium oder einem anderen Metall gebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung
(83) durch eine drehbar gelagerte Kühlrolle aus gut wärmeleitendem oder eine hohe Wärme
aufnahmekapazität aufweisendem Material gebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung
(83) durch die Transportrolle (12) oder die Gegenrolle (87) gebildet ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elementeträger (46) selbst als Kühlvorrichtung (83) für wenigstens
eine Flachseite (3, 4) eines Informationsträgers (2) ausgebildet und genutzt ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elementeträger (46) profil- oder walzenförmig ausgebildet ist und
regelmäßig oder unregelmäßig über dessen Umfangs- oder Mantelfläche (69) verteilt die
Funktionselemente (47) trägt.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine elektromotorische oder elektromagnetische Antriebsvorrichtung (74)
mit dem drehbar gelagerten Elementeträger (46) oder mit dem drehbar gelagerten, multifunk
tionellen Funktionselement (47) bewegungsgekoppelt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrich
tung (74) ausgebildet ist, um das jeweils benötigte Funktionselement (47) des Elementeträgers
(46) oder das multifunktionale Funktionselement (47) positionsgenau mit einem entsprechend
zu bearbeitenden Informationsträger (2) in Wirkverbindung zu versetzen.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Sensoranordnung (78) zur Positionserfassung wenigstens eines Funk
tionselementes (47) oder zur Ermittlung der jeweiligen Drehwinkelstellungen des Elemente
trägers (46) des multifunktionalen Funktionselementes (47) ausgebildet ist.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektrische Antriebsvorrichtung (74), die Sensoranordnung (78) und die
elektrisch zu betreibenden Funktionselemente (47) des Elementeträgers (46) mit der elektro
nischen Steuervorrichtung (39) leitungsverbunden sind.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Elementeträger (46) in Vertikalrichtung relativ zu den Auflageberei
chen (29) für den Informationsträger (2) oder vertikal zur Flachseite (3, 4) eines in die Vor
richtung (1) einführbaren Informationsträgers (2) verstellbar gelagert ist.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkachse (61) des Elementeträgers (46) auf wenigstens einem ver
schwenkbar gelagerten Haltearm (64) liegt.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem ersten Endbereich des Haltearms (64) eine Lagerstelle (65) für die
Schwenkachse (61) des Elementeträgers (46) ausgebildet ist und in einem dazu distanzierten
Endbereich des Haltearms (64) eine Lagerstelle (66) zur Verschwenkung des Haltearms (64)
mitsamt dem Elementeträger (46) um eine gegenüber der Vorrichtung (1) ortsfeste Schwenk
achse (67) ausgebildet ist.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der begrenzt verschwenkbare Haltearm (64) mit dem darauf gelagerten Ele
menteträger (46) über Vorspannmittel (68) stetig in Richtung zu den Auflagebereichen (29)
für einen zu bearbeitenden Informationsträger (2) gedrängt ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Haltearm
(64) einwirkenden Vorspannmittel (68) durch Federelemente (73) gebildet sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß den Federelementen
(73) zur Justierung von deren Vorspannkraft auf den Haltearm (64) Einstellmittel (71), insbe
sondere Schraubelemente (72), zugeordnet sind.
34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Haltearm (64) eine Stellvorrichtung zur steuerbaren Verschwenkung um
die Schwenkachse (67) zugeordnet ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung
eine Exzenter- oder Nockenwelle umfaßt, deren Exzenterflächen am Haltearm (64) anliegen.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehachse der Ex
zenter- oder Nockenwelle parallel zur Schwenkachse (67) des Haltearms (64) ausgerichtet ist.
37. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß deren parallel zur Länge (91) eines zu bearbeitenden Informationsträgers
(2) gemessene Länge (90) das 0,5fache bis 2fache der Länge (91) dieses Informationsträgers
(2) beträgt.
38. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß deren in Förderrichtung - Doppelpfeil (27) - eines Informationsträgers (2)
gemessene Länge (90) im wesentlichen der Länge (91) eines zu bearbeitenden, kartenförmigen
Informationsträgers (2) entspricht.
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Elementeträger (46) eine thermische Löschvorrichtung (48), eine ther
mische Schreibvorrichtung (49) und die Gegenrolle (87) als Teilkomponente der Transport
vorrichtung (14) zueinander distanziert angeordnet sind.
40. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Lesevorrichtung (95) für ein magnetisches, elektronisches oder opti
sches Datenspeicherelement (5) des Informationsträgers (2) im Verlauf einer Führungsbahn
(26) für den Informationsträger (2) angeordnet ist.
41. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Schreibvorrichtung (96) für ein magnetisches oder elektronisches Da
tenspeicherelement (5) des Informationsträgers (2) im Verlauf einer Führungsbahn (26) für
den Informationsträger (2) angeordnet ist.
42. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß für Lese- und Schreibvorgänge gegenüber einem Datenspeicherelement (5)
eines Informationsträgers (2) eine kombinierte, einstückige Lese- und Schreibvorrichtung (95,
96) ausgebildet ist oder von der Lesevorrichtung (95) auch Schreibvorgänge am Datenspei
cherelement (5) ausführbar sind.
43. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lese- oder Schreibvorrichtung (95, 96) für einen zu bearbeitenden In
formationsträger (2) durch einen Magnetkopf (97) oder durch Kontaktelemente für einen elek
tronischen Chip (7) eines Informationsträgers (2) oder durch eine kontaktlos arbeitende Spu
lenanordnung für elektromagnetische Wechselfelder gebildet ist.
44. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß für Lesevorgänge gegenüber einem optischen Datenspeicherelement (5),
wie z. B. einem gedruckten Barcode oder einem sonstigen, optisch erkennbaren, grafischen
Code auf einem zu bearbeitenden Informationsträger (2), eine optische Abtastvorrichtung
bzw. ein Scannermodul (104) ausgebildet ist.
45. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (95) für das Datenspeicherelement (5) eines Informati
onsträgers (2) mit der Steuervorrichtung (39) verbunden ist.
46. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schreibvorrichtung (96) für das Datenspeicherelement (5) eines Infor
mationsträgers (2) mit der Steuervorrichtung (39) verbunden ist.
47. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß über die Lesevorrichtung (95) ausgelesene und von der Steuervorrichtung
(39) oder einer dezentralen Steuereinheit verarbeitete Daten über die thermischen Funktions
elemente (47) in graphischer oder sonstiger visueller Form auf einem zu verarbeitenden Infor
mationsträger (2) darstellbar sind.
48. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ausschließlich die dem Elementeträger (46) in Relation zur Förderbahn
(26) gegenüberliegende Transportrolle (12) elektromotorisch antreibbar ist.
49. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Transport- bzw. Förderrichtung - Doppelpfeil (27) - nach dem Elemente
träger (46) eine den gegenüberliegenden Flachseiten (3, 4) eines zu bearbeitenden Informati
onsträgers (2) zugewandte Auszugsrolle (22) und Gegenrolle (32) angeordnet sind.
50. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (95) oder die Schreibvorrichtung (96) oder beide zuvor
genannten Vorrichtungen auf dem Elementeträger (46) gehaltert sind.
51. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an oder nahe der Führungsbahn (26) ein Richtungssensor (101) zur Erfas
sung der Einsteckrichtung eines zugeführten Informationsträgers (2) angeordnet ist.
52. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ausschließlich über das multifunktionale Funktionselement (47) oder über
die thermische Lösch- und Schreibvorrichtung (48, 49) ein für den Transport eines blattförmi
gen Informationsträgers (2) ausreichend hoher Gegen- bzw. Anpreßdruck auf die Transport
rolle (12) ausübbar ist.
53. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Zuführ- oder Ausgabebereich (21, 25) eine Zuführvorrichtung (102)
zur vereinzelten Zufuhr mehrerer vorrätig gehaltener Informationsträger (2) zugeordnet ist.
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DE102010010448A1 (de) | 2010-03-01 | 2011-09-01 | LÜTH & DÜMCHEN Automatisierungsprojekt GmbH | Materialien, die in ihrer optischen Ansicht auf elektrischem oder elektronischem Wege veränderbar sind, und Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Grafiken auf diese Materialien |
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- 2002-03-18 CH CH4712002A patent/CH695751A5/de not_active IP Right Cessation
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AT413777B (de) | 2006-05-15 |
CH695751A5 (de) | 2006-08-15 |
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