DE69731926T2

DE69731926T2 - Verbesserter Kartenleser/-schreiber

Info

Publication number: DE69731926T2
Application number: DE69731926T
Authority: DE
Inventors: David C.C. Darsie May
Original assignee: NCR International Inc
Current assignee: NCR International Inc
Priority date: 1996-10-15
Filing date: 1997-09-29
Publication date: 2005-12-01
Anticipated expiration: 2017-09-30
Also published as: US5984179A; ZA978717B; JPH11120297A; EP0837413B1; JP4293317B2; DE69731926D1; EP0837413A3; EP0837413A2; ES2235218T3; GB9621438D0

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Leser/Schreiber für eine ICC-(Integrated Circuit Contact)-Karte, die Daten aufweist, wie eine Karte für ein automatisches Geldausgabegerät (ATM) oder eine SmartCard oder eine elektronische Geldbörse.
Wenn eine derartige Karte ursprünglich beschrieben und darauffolgend gelesen wird, ist es wesentlich, dass die Karte in Bezug auf den Leser/Schreiber genau positioniert wird. Gegenwärtig wird dies dadurch erreicht, dass die leere oder beschriebene Karte in einen Schlitz eingeführt wird, bis ihre vordere Kante einen Anschlag berührt; die Kontakte des Lesers/Schreibers können dann genau bei der gewünschten Position auf die ICC-Fläche der Karte abgesenkt werden.
Wenn eine Karte an einen Nutzer ausgegeben wird, kann sie gestohlen oder betrügerisch benutzt werden, wobei es in diesem Fall für eine Geldinstitution, die ein Kartenlesesystem, wie ein ATM-System oder ein SmartCard-Terminal betreibt, erwünscht sein kann, die Karte bei der nächsten Gelegenheit, wenn sie benutzt wird, einzuziehen.
Es wird stark bevorzugt, wenn ein derartiges Einziehen automatisch erreicht werden kann, wobei die Karte z. B. in dem ATM zurückbehalten wird. Bei der gegenwärtigen Konstruktion von Kartenlesern in ATM's wird der Anschlag für die vordere Kante der Karte durch eine rückseitige Wand des Einführungsschlitzes bereitgestellt, daher erfordert ein Zurückbehalten einer Karte eine physikalische Entfernung der Rückwand, was nur durch eine komplexe Kombination aus mechanischen, elektri schen und softwarebezogenen Steuerungen in dem ATM erreicht werden kann.
EP-A-0 234 654, von der die Ansprüche abgegrenzt sind, offenbart einen Karten-Leser/Schreiber, in dem die Karte, wenn sie eingeführt wird, mit einem Haken in Eingriff gelangt, wodurch veranlasst wird, dass ein Transportmechanismus verschoben und ein mit diesem verbundenes Substrat, auf das elektrische Kontakte aufgedruckt sind, vorwärts getrieben wird und einen Kontakt mit den elektrischen Kontakten auf der Karte herstellt, wodurch ermöglicht wird, dass die Daten auf dieser gelesen werden. WO-A-9417498 offenbart ein Smart-Kreditkarten-Halterungsmodul, das dazu eingerichtet ist, Kontoinformationen zu lesen, die auf einer in dieses eingeführten Karte gespeichert sind. Die Informationen auf der Karte können dann gelöscht und im Speicher des Moduls gespeichert werden, so dass die Karte nicht verwendet werden kann. Wenn gewünscht, können die gelöschten Daten darauffolgend auf die Karte zurückgeschrieben werden, indem sie in das Modul eingeführt wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Leser/Schreiber für eine ICC-Karte bereitzustellen, der eine vereinfachte Ausrichtungsanordnung aufweist und der ein einfaches, automatisches Einfangen einer Karte ermöglicht.
Die Erfindung ist in den Ansprüchen definiert.
Die Erfindung wird im Folgenden lediglich beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
1: einen Karten-Ausrichtungsmechanismus in einer rückgezogenen Position;
2: den Mechanismus in einer Karten-Ausrichtungsposition;
3: ein ATM-Gerät, das den Karten-Ausrichtungsmechanismus der 1 und 2 aufweist; und
4: das Kontrollsystem für ein derartiges ATM-Gerät.
Gemäß 1 umfasst ein Kartenleser-Ausrichtungsmechanismus 10 einen ersten Arm 12 und einen zweiten Arm 14, die beide um den selben Drehpunkt 16 nahe zu einem Ende von jedem Arm schwenkbar sind.
Das von dem Drehpunkt 16 entfernte Ende des ersten Arms 12 trägt einen ICC-Lesekopf 18. Das von dem Drehpunkt 16 entfernte Ende des zweiten Arms 14 weist eine Lippe 20 zum Eingriff mit einer Karte auf, die gelesen werden soll.
Der erste Arm 12 trägt auf einer Seite zwischen dem Drehpunkt und dem ICC-Lesekopf 18 und senkrecht zu dem Arm hervortretend einen Schaft 22. Der Schaft ist von einer Spiralfeder 24 umgeben, die zwischen einem Kopf 26 des Schaftes und der Seite des zweiten Arms wirkt, wobei der zweite Arm zu einer Rotation in Uhrzeigerrichtung um den Drehpunkt 16 und hin zum ersten Arm vorgetrieben wird. An dem Ende des ersten Arms 12 befindet sich ein Elektromagnet 28.
Der zweite Arm 14 trägt an die Lippe 20 angrenzend einen Anschlag 15; der Anschlag berührt die Kante des ersten Armes 12 und verhindert eine weitere, über die in der Figur gezeigten Relativpositionen gehende Bewegung des zweiten Armes 14 in Bezug auf den ersten Arm in einer Uhrzeigerrichtung.
Der Mechanismus 10 ist in 1 in einer rückgezogenen Position gezeigt. Eine Karte 30, die manuell in den Kartenleserschlitz eines ATM eingeführt worden ist, wird durch einen Sensor (nicht gezeigt) erfasst, und ein Motor (nicht gezeigt) betätigt Walzen (nicht gezeigt), um die Karte weiter in der Richtung des Pfeiles I in den Mechanismus zu der in 1 gezeigten Position zu ziehen, wo der Motor angehalten wird. In diesem Zustand ist die horizontale Positionierung der Karte in der Richtung des Pfeiles I unkritisch.
2 zeigt die Karte in korrekter Ausrichtung, um gelesen zu werden. Um diese Position zu erreichen wird, wenn der Motor des ATM angehalten worden ist, der Elektromagnet 28 betätigt, um eine Kraft auf den ersten Arm 12 in der Richtung des Pfeiles F auszuüben. Die ersten und zweiten Arme 12, 14 drehen sich gemeinsam in einer Uhrzeigerrichtung um den Drehpunkt 16, bis die Karten-Eingriffslippe 20 auf dem zweiten Arm 14 die Karte berührt; dies verhindert eine weitere Bewegung des zweiten Armes 16, wobei jedoch die fortgesetzte Anwendung der Kraft F den ersten Arm 12 veranlasst, sich weiter zu drehen, wobei die Feder 24 zwischen dem Schaftkopf 26 und dem zweiten Arm 14, den sie überlappt, zusammengedrückt wird. Die Stärke der Feder 24 ist derart gewählt, dass, wenn sie durch die Kraft des Elektromagneten vollständig zusammengedrückt ist, der ICC-Lesekopf 18 genau mit der ICC-Aufzeichnungseinrichtung auf der Karte 30 ausgerichtet ist.
Die Daten auf der ICC-Karte 30 werden dann durch den Kopf 18 gelesen.
Die Gesamtbewegung der Arme beträgt ungefähr 30 mm, was nicht ausreichend ist, um die Karte 30 aus dem Eingabeschlitz herauszudrücken.
Falls die Daten auf der Karte 30 anzeigen, dass die Karte gestohlen oder betrügerisch benutzt worden ist oder falls aus einem anderen Grund die Geldinstitution, die das ATM-Gerät betreibt, wünscht, die Karte zurückzuhalten, wird der Elektromagnet 28 deaktiviert, wobei dann die ersten und zweiten Arme 12, 14 gegen die Uhrzeigerrichtung zu ihrer in 1 gezeigten Position rotieren. Die Karte 30 kann dann durch die motorbetriebenen Walzen entlang der durch den Pfeil C angezeigten Richtung zur Aufnahme in einer sicheren Einfassung bewegt werden.
Die Gegenuhrzeiger-Bewegung wird durch die Rückkehrfeder (nicht gezeigt) veranlasst, die üblicherweise bei einem Elektromagnet bereitgestellt wird, um die Wirkung des Elektromagneten umzukehren, wenn die Energieversorgung abgeschaltet wird.
3 ist eine Ansicht eines ATM-Geräts 40, in das ein Kartenleser gemäß der Erfindung eingebaut ist. Das ATM-Gerät 40 weist einen Karteneingabeschlitz 42, eine Tastatur 44, einen Anzeigeschirm 46 und einen Geldnoten-Ausgabeschlitz 48 auf. In dem ATM befindet sich ein Paar von Walzen 41, die durch einen Motor 43 angetrieben werden. Die Walzen 41 sind zwischen dem Karteneingabeschlitz 42 und einer Kartenaufnahmeeinfassung 45 positioniert.
Das in 4 gezeigte Kontrollsystem für das ATM-Gerät 40 basiert auf einem Prozessor 50, der von der Tastatur 44 Befehle empfängt und über eine Verbindung 52 von einem zentralen Kontrollpunkt (nicht gezeigt), der durch die Finanzbehörde betrieben wird, die das ATM bereitstellt, eine Autorisierung abfragt. Bei Autorisierung instruiert der Prozessor 50 die Währungsausgabeeinrichtung 49, Geldnoten durch den Ausgabeschlitz 48 auszugeben.
Der Prozessor 50 ist auch mit einem Kartensensor 54, der an den in 3 gezeigten Karteneingabeschlitz 42 angrenzend angeordnet ist, und mit dem Motor 43 verbunden. Der Prozessor 50 ist auch mit dem in 1 gezeigten Elektromagneten 28 verbunden.
Um eine ATM-Transaktion auszulösen, führt ein Nutzer eine Karte, die magnetisch-aufgezeichnete Daten trägt, in den Schlitz 42 ein. Die Karte wird durch den Kartensensor 54 erfasst, wobei der Sensor ein geeignetes Signal an den Prozessor 50 weitergibt, der den Motor 43 betätigt, um die Walzen 41 anzutreiben, um so die Karte in das ATM-Gerät in der Richtung des Pfeiles I in 1 zu der ungefähren Position zu ziehen, wie es in dieser Figur gezeigt ist. Der Prozessor 50 instruiert den Motor 53 anzuhalten und betätigt dann den Elektromagneten 28, um die Rotation der ersten und zweiten Arme 12, 14 des Ausrichtungsmechanismus zu veranlassen, um die Karte 30 wie oben beschrieben mit dem Lese-/Schreib-Kontaktkopf 18 auszurichten.
Wenn die Karte gelesen worden ist, gibt der Prozessor den Elektromagnet 28 frei, und die ersten und zweiten Arme kehren in die in 1 gezeigte zurückgezogene Position zurück.
Falls eine Karte durch die zentrale Behörde autorisiert worden ist, wird die angeforderte Transaktion abgeschlossen und der Prozessor 50 instruiert den Motor 43, die Walzen 41 umgekehrt zu betätigen, um die Karte durch den Schlitz 42 zurückzuführen.
Falls die Karte jedoch nicht autorisiert ist und der Wunsch besteht, die Karte zurückzubehalten, instruiert der Prozessor 50 den Motor 43 in der Vorwärtsrichtung zu arbeiten, so dass die Walzen 41 die Karte 30 in der in 1 durch den Pfeil C gezeigten Richtung zu der Einfangeinfassung 45 (siehe 3) voranzutreiben. Da die Arme 12, 14 zurückgezogen sind, behindern sie nicht die Einfangbewegung.
Der Prozessor 50 zeigt auch eine geeignete Mitteilung auf dem Anzeigeschirm 46, wie "KARTE EINBEHALTEN" an.
Während die Erfindung unter Bezug auf eine Magnetkarte und einen ICC-Karten-Leser/Schreiber beschrieben wurde, kann sie auch für einen ICC-Karten-Leser/Schreiber verwendet werden.
Während die Erfindung unter Bezug auf eine Anwenderkarte für ein ATM-Gerät beschrieben wurde, kann sie auch mit jeder anderen Art von Lese- oder Schreib-Terminal verwendet werden, das eine genaue Positionierung einer Daten-tragenden Karte, wie einer SmartCard verlangt.

Claims

Ein Leser/Schreiber für eine Karte mit integriertem Schaltkreiskontakt, umfassend Mittel (42) zur Aufnahme einer Karte (30) und Lese-/Schreib-Mittel (18) für einen integrierten Schaltkreiskontakt; umfassend Kartenausrichtungsmittel umfassend einen ersten beweglichen Träger (12), der die Lese-/Schreib-Mittel (18) für den integrierten Schaltkreiskontakt trägt; und einen zweiten beweglichen Träger (14), der Kartenanschlagmittel (20) trägt; dadurch gekennzeichnet, dass das Kartenausrichtungsmittel ferner umfasst Federmittel (24), um die ersten und zweiten Träger relativ zueinander in einer ersten Richtung vorzuspannen; und Antriebsmittel (28), die dazu eingerichtet sind, eine Kraft auf den ersten Träger (12) auszuüben, um so die ersten (12) und zweiten (14) Träger relativ zueinander in einer Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung zu bewegen, bis das Federmittel (24) vollständig komprimiert ist und das Lese-/Schreib-Mittel (18) für den integrierten Schaltkreiskontakt genau mit dem Aufzeichnungsmittel für den integrierten Schaltkreiskontakt auf der Karte (30) ausgerichtet ist.
Ein Leser/Schreiber für eine Karte mit integriertem Schaltkreiskontakt gemäß Anspruch 1, bei dem die ersten und zweiten beweglichen Träger jeweils einen Trägerarm (12, 14) umfassen, die um den selben Drehpunkt (16) schwenkbar sind.
Ein Leser/Schreiber für eine Karte mit integriertem Schaltkreiskontakt gemäß Anspruch 1, bei dem das Federmittel (24) die Arme (12, 14) um den Drehpunkt (16) zueinander hin und gegen einen Trägeranschlag (15) vorspannt, und das Antriebsmittel (28) arbeitet, um die Arme um den Drehpunkt (16) voneinander weg zu drehen.
Ein Leser/Schreiber für eine Karte mit integriertem Schaltkreiskontakt nach Anspruch 3, bei der das Federmittel eine Feder (24) ist, die zwischen dem Kopf (26) eines Schaftes (22) auf den ersten Arm (12) und den zweiten Arm (14) wirkt.
Ein Leser/Schreiber für eine Karte mit integriertem Schaltkreiskontakt nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Antriebsmittel ein Elektromagnet (28) ist.
Selbstbedienungs-Finanzterminal, das einen Leser/Schreiber für eine Karte mit integriertem Schaltkreiskontakt nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch umfasst.
Selbstbedienungs-Terminal nach Anspruch 6, das ferner umfasst Prozessormittel (50); einen Karteneingabeschlitz (42); Eingabemittel (44); Anzeigemittel (46); Kartentransportmittel (41, 43), und eine Karteneinfangeinfassung (45), wobei das Antriebsmittel (28) dazu eingerichtet ist, die ersten und zweiten beweglichen Träger (12, 14) zurückzuziehen, so dass das Kartentransportmittel (41, 43) die Karte (30) in die Karteneinfangeinfassung (45) bewegen kann.