-
Gummikissenlager für Kleinkältemaschinen-Kompressoren in Haushaltkühlschränken
Kleinkältemaschinen-Kompressoren in Haushaltkühlschränken auf Gummi zu lagern, um
die Vibrationen des Kompressors und die im Zusammenhang hiermit sich ergebenden
Geräuschschwingungen des Kühlschrankgehäuses zu absorbieren, ist eine an sich durchaus
bekannte, also keine schlechthin neue Maßnahme. Nach allen bisherigen Erfahrungen
sind die bekannten Ausführungsformen den außerordentlich hohen Anforderungen auf
Geräuschdämpfung nicht immer genügend, doch bedarf es keines näheren Eingehens auf
all die einzelnen Ausführungen, denn gemeinsam ist ihnen allen die Tatsache, da-6
der Kompressor bzw. dessen Füße und deren Gummiunterlage mit einer das Ganze innerhalb
des Kühlschrankgehäuses tragenden Bank oder Konsole durch Schraubenbolzen verankert
gehalten sind. Bei der ohnehin schon schwierigen Kompressormontage auf der im Kühlschrankgehäuse
zumeist an versteckter und deshalb auch verhältnismäßig schwer zugänglicher Stelle
untergebrachten Konsole bzw. Kompressortragbank, mußte neben der Schwierigkeit der
Kompressormontage auch stets noch mit in Kauf genommen werden, daß die geräusch-
bzw. schwingungsdämpfenden Eigenschaften des Gummikissens durch ungleichmäßiges
und teils zu festes Anspannen der Verankerungsschrauben beeinträchtigt wurden.
-
Der Zweck: der Erfindung ist nun der, für Kleinkältemaschinen-Kompressoren
in Haushaltkühlschränken ein Gummikissenlager zu schaffen, das selbst bei sehr versteckter
Anordnung der Kompressortragbank noch ein leichtes und bequemes Einbauen des Kompressors
ermöglicht und dabei auch jede Möglichkeit ausschließt, daß das Gummikissen in seinen
geräusch- und schwingungsdämpfenden Eigenschaften irgendwie beeinträchtigt, insbesondere
unerwünscht oder unzulässig hart eingespannt und somit unnötig vorbelastet werden
kann.
-
Ein für den in Rede stehenden Zweck geschaffenes Gummil<issettlager
ist erfindungsgemäß dadurch gelcenn7eiclinet, daß in an sich bekannter Weise breitflächig
vorgesehenen Kompressorfüßen Gummikissen in Gestalt eines der Breitfiächigkeit der
Kompressorfüße angeglichenen, auf Ober- und/oder Unterseite Rippen oder sonstige
Vorsprünge, z. B. eine Vielzahl nadelartiger Vorsprünge aufweisenden Gummistreifens
untergelegt sind, dabei ein Zusammenschluß zwischen den Kompressorfüßen und den
ihnen untergesetzten Gummistreifen mit von oben her in entsprechende Löcher eingesteckten
Gummipilzen hergestellt und das Ganze an Ort und Stelle auf der Kompressorbank im
Kühlschrank mittels eines die Gummipilze überziehenden und mit der Kompressortragbank
(l)zw. Konsole) verhakten Spannbügels gehaltert ist. Gummikissenlager der soeben
dargelegten erfindungsgemäßen Ausführung ermöglichen einen außerordentlich bequemen
und auch schnellen sowie immer genauen Einbau des Kompressors. Die Gummikissen können
den Kompressorfüßen mittels der Gummipilze schon vor dem Einsetzen in den Kühlschrank
untergeheftet werden. Nach dem Einsetzen in den Schrank ist die umständliche, verhältnismäßig
schwierige Verankerung der Kompressorkapsel mit Schraubenbolzen nicht mehr erforderlich,
so daß die Möglichkeit beliebig festen Anspannens der Gummi -kissenlager nicht mehr
gegeben ist. Erfindungsgemäß geschieht das Verankern auf der Tragbank: oder Konsole
sehr einfach mittels eines Spannbügels, der als solcher von Hand leicht, schnell
und bequem an- und aufgesetzt werden kann. Hinzu kommt als weiterer Vorteil eines
Gunitnikissenlagers erfindungsgemäßer Ausfiiltrung, claß es nicht nur vertikal,
sondern auch horizontal außerordentlich gut geräuschabsorbierend wirkt, und zwar
auf Grund der Tatsache, claß das Guniniikissen mit Rippen oder sonstigen Vorsprüngen
auf seiner Ober- und/oder Unterseite versehen ist, z. B. in besonders einfacher
und preislich günstiger, aber doch wirksamer Ausführung als Kissen mit ini wesentlichen
H-förmigem Querschnitt.
-
Ein weiteres, untergeordnetes, doch bedeutsames und vorteilbringendes
Erfindungsmerkmal ist noch darin gelegen, claß die den Kompressorfüßen untergesetzten
Gummikissen auf der den Kompressor im Schrank tragenden Bank oder .Konsole in Vertiefungen
eingelassen sind. Dadurch ist nicht nur die Lage des Kompressors auf der Bank oder
Konsole stets eindeutig bestimmt und das Hinrücken des Kompressors
an
den vorgeschriebenen Platz leicht und bequem möglich gemacht, sondern auch jede
Möglichkeit eines etwaigen Wanderns des Kompressors auf seiner Tragbank oder Konsole
sicher ausgeschlossen. Infolge dieser Lagensicherung ist der. Spannbügel jetzt nur
noch Mittel zu dem Zwecke, einem beim Transport des Kühlschrankes vielleicht möglichen
Herunterfallen des Kompressors von der Tragbank oder Konsole zu begegnen. Als Mittel
zur Verankerung des Kompressors auf seiner Tragbank bringt der Spannhügel der erfindungsgemäßen
Gummikissenlagerung jedenfalls den gegenüber der bisherigen Verankerung mittels
Schraubenbolzen außerordentlich bedeutsamen Gewinn einer nirgends starr begrenzten
Freiheit des durch die Gummikissen gehalterten Komp ressoraggreg a tes.
-
An Hand der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand im folgenden näher
erläutert. Es stellt dar Abb. 1 einen mit beispielsweise zwei Füßen erfindungsgemäß
gelagerten Kompressor in Ansicht, Abb. 2 einen Querschnitt durch das Lager des am
Kompressor in Ahb. 1 links sitzenden Fußes, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 111-11I
der Abb. 1 und 2.
-
Die Füße 1 des Kompressors 2 sind in an sich bekannter Weise mittels
eines dem Kompressor untergesetzten Bleches 3 geschaffen. Die beiden Maße a und
b, von denen das eine, nämlich b, mehr oder weniger dem Körpermaß b' des Kompressors
entspricht, lassen die Breitflächigkeit der Füße 1 deutlich erkennen. Jedem
der beiden Füße 1 ist je ein ihrer Breitflächigkeit angeglichenes streifenförmiges
Gummikissen 4 untergesetzt, das auf seiner Ober-und Unterseite mit Längsrippen 4'
versehen ist, im vorliegenden Beispiel so, daß sich - wie es die Abh. 2 zeigt -
ein im wesentlichen H-förmiger Kissenquerschnitt ergibt. Statt des Kissens bzw.
Gummistreifens mit Längsrippen kann erfindungsgemäß aber auch ein Kissen mit irgendwelchen
anderen Vorsprüngen auf Ober- und/oder Unterseite vorgesehen sein, z. B. ein Kissen
mit einer Vielzahl nadelähnlicher Vorsprünge. An der Unterseite des Fußes 1 ist
das Kissen bzw. der Gummistreifen mit durch den. Fuß von oben her ^ingesteckten
Gummipilzen 5 angeheftet. Auf der Kompressorhank bzw. -konsole 6 sind die Gummikissen
4 in hierfür vorgesehene Vertiefungen 7 eingelassen. Mit dem untergesetzten Gummikissen,
also auch mit den Gummipilzen 5 und mit der Bank öder Konsole 6 ist jeder der Kompressorfüße
1 durch jeweils einen Spannhügel 8 zusammengehalten. Jeder der Bügel 8 ist mit einem
einwärts gebogenen ersten Ende 8' unter der Hinterkante der Kompressortraghanl;
6 eingehakt und mit einem U-förmig gebogenen zweiten Ende 8" unter die Vorderkante
der Bank bzw. Konsole 6 geklemmt, und zwar gegen den Widerstand der elastischen
Gummi-Steckpilze 5, der ausreichend ist, um den Bügel 8 nicht von selbst aus seinen
Rasten 9 in der Vorder- und Hinterkante der Bank bzw. Konsole 6 herausspringen zu
lassen. Unerwünschtes und ungleichmäßig hartes Anspannen des Gummikissens
lm Lager des Kompressors ist mittels des Bügels unmöglich, auch ist unter
jedem der Spannbüge18 die Freiheit der gummielastischen Lagerung der Kompressorfüße
1 durch keinerlei absolut feste bzw. starre Widerstände beeinträchtigt, weder in
der Vertikalen noch in der Horizontalen. Die Vorsprünge bzw. Rippen 4' auf Ober-
und/oder Unterseite eines jeden Kissen: 4 verbürgen übrigens eine außerordfutlich
gute dynamische Verformharkeit und somit eine höchst wirksame `ibrations- und Geräuschdämpfung
der Lagerung.