DE1020847B - Spannzange - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannzange, deren kegelförmig ausgebildete Spannbacken durch nichtmetallische elastische Elemente, z. B. Gummielemente, miteinander verbunden sind und durch ein axial bewegliches, mit federnden Fingern versehenes Spannglied innerhalb einer hohlkegeligen Spannhülse in die Spannlage gezogen werden, wobei die Enden der Finger mit den Spannbacken, verhakt sind.

Spannzangen der vorgenannten Bauart zeichnen sich infolge der elastischen Verbindung der Spannbacken durch einen großen Spannbereich aus, der aber eine beträchtliche radiale Bewegung der mit den Spannbacken verhakten Enden der federnden Finger des axial beweglichen Spanngliedes bedingt. Ziel der Erfindung ist, die Spannfinger des Spanngliedes dem großen Spann.bere.ich der Spannzange anzupassen und zugleich dafür Sorge zu tragen, daß die durch die Spannfinger auf die Spannbacken ausgeübte Zugkraft in größtmöglicher Nähe der Achsmitte der Spannzange angreift. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Spannfinger Schlitze aufweisen, mit denen sie hinter durch Absetzen der Spannflächen gebildete Schultern der Spannbacken greifen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Absätze der Spannflächen an den vorderen Stirnflächen der Spannbacken vorgesehen, wodurch sich der zusätzliche Vorteil einer kurzen Baulänge des Spannfutters ergibt.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsformen erfindungsgemäß ausgebildeter Spannzangen.

Fig. 1 und 2 sind Längsschnitte durch die geöffnete bzw. geschlossene Spannzange für eine Ventilschleifvomchtung:

Fig. 3 ist eine auseinandergezogene Ansicht des Spannern Satzes und der Spannhülse der in Fig. 1 und 2 dargestellten, Zange;

Fig. 3 a ist eine Teilansicht einer Abänderung und Fig. 4 eine Vorderansicht der Spannvorrichtung; Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2;

Fig. 6 und 7 sind Längsschnitte durch eine ab- gewandelte Spannzange für ein Werkzeug im offenen und geschlossenen Zustand, und

"Fig. δ ist eine Seitenansicht eines Spannfingers der in Fig. 6 und 7 dargestellten Spannzange.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ventilschleif- vorrichtung weist eine durch eine Keilriemenscheibe angetriebene, in einem Gehäuse 11 umlaufende Spindel 10 auf, an deren Außenende sich ein Hohlkegel 12 befindet, in den die durch Gummi elastisch verbundenen Spannzangenbacken eingesetzt sind. Der Einsatz (Fig. 1, 2, 4 und 5) besteht aus mehreren Stahlbacken 13, die durch einen Ring 14 aus Gummi Spannzange

Anmelder:

The Jacobs Manufacturing Company,
West Hartford, Conn. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,

und DipL-Ing. K. Grentzenberg, München 27,

Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Mai 1953

Arthur M. Stoner, Madison, Conn.,
und Girard Stone Haviland, Wetherfield, Conn.

(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden

od. dgl. miteinander verbunden sind, der sich zwischen den. Spannbacken erstreckt sowie Öffnungen der Spannbacken durchsetzt. Die Außenkanten 15 der Spannbacken sind kegelig und passen in den Hohlkegel 12.

Die Spannhülse 20 zum Schließen der Spannbacken besteht aus einer mit Fingern 25 versehenen Hülse, die innerhalb der Spindel 10 axial verschiebbar ist. Eine Spannmutter 21 ist auf das hintere Ende der Spannhülse 20 aufgeschraubt und legt sich an die hintere Stirnfläche der Spindel 10 an. Eine Drehung der Spannhülse 20 gegenüber der Welle 10 wird durch eine Stift-Schlitz-Verbindung 22, 23 verhindert. Die Finger 25, deren Zahll der Anzahl der Spannbacken des Spanneinsatzes entspricht, gehen von dem oberen. Ende des hülsenförmigen Abschnittes 26 der Spannhülse aus. Die Finger 25 federn in Radialrichtung elastisch. Bei den dargestellten Ausführungsformen bestehen die Finger aus einem Stück mit dem Hülsenteil der Spannhülse.

Die Enden jedes Fingers 25 werden mit je einer Spannbacke des Spanneinsatzes verhakt. In der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Form hat jeder Finger an seinem vorderen Ende eine Öffnung 27, mit der er hinter eine durch Absetzen der Spannfläche der zugehörigen Spannbacke gebildete Schulter 28 greift. Die durch das Absetzen der Spannflächen entstehenden

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Ausschnitte 29 erstrecken sich bis in die Nähe der vorderen Stirnseite der Spannbacken. Dies ist für das Einspannen von Ventilschäften insofern günstig, ads sich nur die an den Enden der Spannbacken befindlichen Vorsprünge 28 und 30 an das Werkstück anlegen. Hierdurch ist eine feste Spannung am Ventilschaft möglich, selbst wenn der Schaft etwas gebogen ist. Wenn andererseits lange Spannflächen an den Backen erwünscht sind, genügt es, einen kurzen Absatz vorzusehen (Fig. 3 a).

Die biegsamen Finger 25 sind so ausgebildet, daß sie bei radialem Einwärtsbiegen bestrebt sind, in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurückzufedern. Durch dieses Federungsvermögen werden die an den Enden der Finger befindlichen Öffnungen 27 stets im Eingriff mit den Schultern 28 der Spannbacken, gehalten. Nach Herausziehen des Spanneinsatzes können die Finger durch einfaches Zusammendrücken leicht von den Spannbacken gelöst und wieder eingehakt werden.

Die Spannbacken stehen in Offenstellung (Fig. 1) weit auseinander. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich um das Schleifen eines Ventils handelt, dessen Schaft einen im Durchmesser vergrößerten Kopf A hat, da sich der Kopf dann frei zwischen den offenen Spannbacken hindurchbewegen, kann. Infolge ihrer Länge und Biegsamkeit gestatten die Finger 25 eine volle Ausnutzung des großen Spannbereichs der Spannbacken, wobei die durch die Spaimfinger ausgeübte Zugkraft in größtmöglicher Nähe der Achsmitte der Spannzange an den Spannbacken angreift. Die Spannbacken können ·— abhängig von der Spannkegelsteigung — von einer Stellung, in der sie über die Stirnseite des Kegels 12 (Fig. 1) hinausragen, in eine Stellung gezogen werden, in der sie über den kleinsten Durchmesser des Kegels 12 (Fig. 2) hinausragen, so daß die Spannbacken einen, großen Spannberdch aufweisen. Bei dieser Bewegung werden die Finger 25 radial nach innen gebogen (Fig. 2), so daß keine radiale Gleitbewegung zwischen den Spannbackeiischultern 28 und den Spannnngerschlitzen 27 eintritt.

Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine abgeänderte Ausführung, die dann mit Vorteil verwendet werden kann, wenn die Baulänge der Spannzange verkleinert werden soll. Bei dieser Ausführung erfassen die biegsamen Finger 25' der Hülse 20' die Spannbacken 13' des Spanneinsatzes nicht an ihren hinteren Enden, sondern an ihren vorderen Stirnflächen, jeder Finger am Hülsenkörper 26' hat einen langen Schlitz 27', durch den die Spannflächen je einer Spannbacke 13' hindurchtreten und der hinter eine durch einen Absatz 31 an der vorderen Stirnfläche jeder Spannbacke gebildete Schulter greift. Die Länge jedes Schlitzes 27' ist so gewählt, daß beim Eingriff seines vorderen Endes in den Absatz 31 ein geringes Spiel 32 zwischen dem hinteren Ende des Schlitzes und dem hinteren End; der Spannbacke vorhanden ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Spannzange mit einer hohlkegeligen Spannhülse und mit durch nichtmetallische elastische Elemente verbundenen kegelförmigen Spannbacken, die durch ein axial bewegliches, mit federnden Fingern versehenes Spannglied in die Spannlage gezogen werden, wobei die Enden der Finger mit den Spannbacken verhakt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfinger (25, 25') Schlitze (27,27') aufweisen, mit denen sie hinter durch Absetzen der Spannflächen gebildete Schultern (28, 31) der Spannbacken (13, 13') greifen.

2. Spannzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Absätze (31) an den vorderen Stirnflächen der Spannbacken (13') befinden.

in Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 829 397;
französische Patentschriften Nr. 920 758. 999 662; britische Patentschriften Nr. 617 964, 594 808;
USA.-Patcntschriften Nr. 2 277 260, 2 592 794,
2 536 519.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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