DE19859907A1 - Kugelvorrichtung zum Setzen von Blindnieten - Google Patents
Kugelvorrichtung zum Setzen von BlindnietenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kugelvorrichtung zum Setzen von Blindnieten. Die
Vorrichtung kann in Verbindung mit pneumatisch, hydraulisch oder
handbetriebenen Blindnietsetzwerkzeugen genutzt werden.
Pneumatisch oder hydraulisch energiebetriebene und handbetriebene Werkzeuge
zum Setzen von Blindnieten sind bekannt. Beispiele derartiger Werkzeuge sind in
den Patenten U.S. 3,254,522; U.S. 3,302,444; U.S. 3,334,509 und U.S. 4,517,820
offenbart. Generell weisen diese Werkzeuge ein Backenpaar auf, welches
angepaßt ist, den Dorn des Blindnietes zu greifen, eine Backenführung, um die
Backen während der Setzoperation gegen den Dorn wirken zu lassen, und eine
Ziehstange, welche mit der Backenführung verbunden ist, um die Backen und den
Dorn zu ziehen, so daß der Dorn zuerst den Nietkörper aufsetzt und dann
abgebrochen wird. Ein ernsthaftes Problem mit diesen Arten von Vorrichtungen
ist das der hohen Backenabnutzung.
Kugel-Ein-Weg-Rutschkupplungsvorrichtungen zum Ziehen oder Vorrücken von
Draht und Kugelspannfuttervorrichtungen zum Halten von Werkzeugen oder
ähnlichem sind ebenfalls bekannt. Beispiele von derartigen Vorrichtungen sind in
den Patenten U.S. 2,569,616; U.S. 2,109,213; U.S. 3,975,032; U.S. 4,067,403;
U.S. 4,275,893 und U.S. 4,720,114 dargestellt. Diese Vorrichtungen ziehen,
schieben vor oder halten lediglich; keine von ihnen zerreißt Draht oder zieht den
Dorn eines Blindnietes, um den Nietkörper zu stauchen und den Dorn zu brechen.
Kugelvorrichtungen sind in Nietsetzwerkzeugen eingesetzt worden, um Draht
vorzuschieben, um zu bewirken, daß Backen sich drehen und öffnen, um Nieten
in einem Zulieferdurchgang auszurichten und um einen Niet in dem Werkzeug
vor dem Setzen zurückzuhalten. Beispiele von derartigen Vorrichtungen sind in
den Patenten U.S. 3,491,930; U.S. 4,506,536; U.S. 4,615,475 und U.S. 4,691,552
dargestellt. Nochmals, keine dieser Vorrichtungen haben den Blindniet durch
Ziehen des Dornes des Blindnietes gesetzt, um den Nietkörper zu stauchen und
den Dorn zu zerreißen.
Eine Vorrichtung zum Setzen von Blindnieten der Art, die einen Nietkörper und
einen Dorn mit einer vorbestimmten Brucheinschnürung aufweist, welcher sich
durch den Körper erstreckt, wird zur Verfügung gestellt. Die Vorrichtung weist
zumindest drei Kugeln auf, welche in einer oder mehreren Reihen mit mindestens
drei Kugeln je Reihe angeordnet sind. Die Kugeln wirken mit einem
Kegelabschnitt zusammen, in welchen der Nietdorn sich erstreckt, um den Dorn
zu greifen, ohne ihn zu überkröpfen. Wenn der Kegelabschnitt in eine Richtung
wegführend von dem Nietkörper bewegt wird, dringen die Kugeln ein und greifen
den Dorn. Durch kontinuierliche Bewegung in die gleiche Richtung wird der
Nietkörper gestaucht und der Dorn an der vorherbestimmten Brucheinschnürung
abgebrochen. Eine Bewegung des Kegelabschnittes wird durch einen
hydraulischen, pneumatischen oder handbetriebenen Mechanismus zur Verfügung
gestellt. Die Kugelvorrichtung verschleißt nicht so schnell wie die vorherigen
Backenvorrichtungen, da die Kugeln frei rotieren und dieselbe Stelle auf einer
Kugel nicht immer den Dorn berührt.
Fig. 1 ist eine Teilansicht einer Ausgestaltung einer Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist ein Teilschnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Teilschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Teilschnitt, welcher die Kugeln einer Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung darstellt, welche den Dorn eines
Blindnietes richtig greifen.
Fig. 5 ist ein Teilschnitt, welcher die Kugeln einer Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung darstellt, welche den Dorn eines
Blindnietes unsauber überkröpfen.
Fig. 6 ist ein Teilschnitt einer anderen Ausführung der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung, welche einen Schulteranschlag
und einen Abstandshalter zur Vermeidung von Überkröpfung
aufweist.
Fig. 7, 8 und 9 sind Teilschnitte von Ausführungen von Kegelabschnitten
gemäß der vorliegenden Erfindung, welche verschiedene Kegel zeigen.
Fig. 10, 11, 12 und 13 sind Teilschnitte von weiteren Ausführungen einer
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, welche Kugeln aufweist, die in
mehreren Reihen angeordnet sind.
Fig. 11, 12 und 13 sind jeweils Schnitte entlang der Linien XI-XI, XII-XII und
XIII-XIII von Fig. 10.
Fig. 14 ist ein Teilschnitt einer anderen Ausführung einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung, welche mehrfache Kegel
aufweist, die mit mehrfachen Kugelreihen genutzt werden.
Fig. 15 ist ein Teilschnitt eines konischen Abschnittes einer Ziehstange
gemäß der vorliegenden Erfindung, welche Durchgänge für eine
Reihe von vier Kugeln zeigt.
Fig. 16 und 17 stellt eine Ziehstange gemäß der vorliegenden Erfindung
dar, welche fünf Kugeln in einer Helix angeordnet aufweist.
Fig. 17 ist dargestellt entlang der Linie XVII-XVII von Fig. 16.
Fig. 18 ist eine Teilansicht einer anderen Ausführung einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung, welche Pellets anstatt von
kugelförmigen Kugeln aufweist.
Fig. 19 und 20 sind Teilschnitte von anderen Ausführungen einer
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, welche Kugelkanäle und
Kugeln, welche in dem Kegelabschnitt vorgesehen sind, aufweisen.
Bezogen auf die Figuren weist ein Niet 1 einen Nietkörper 2 auf und ein Dorn 3
wird durch axiales Ziehen des Dornes 3 durch den Nietkörper 2 gesetzt, um den
Nietkörper 2 zu stauchen und so einen Gegenkopf zu bilden. Der Dorn 3 ist
typischerweise mit einem Setzkopf ausgestattet, welcher den Nietkörper 2 berührt,
und hat eine Brucheinschnürung oder Schwachstelle, welche angrenzend zum
Setzkopf sich befinden, wo der Dorn brechen wird, nachdem der Körper während
des Setzbetriebes gestaucht worden ist. Es ist wichtig, daß ein Nietsetzwerkzeug
in der Lage ist, den Stiel eines Dornes 3 eines Niets 1 mit einer ausreichenden
Kraft zu greifen, um ein Herausrutschen während des Setzprozesses zu
vermeiden. Es ist ebenso wichtig, daß das Setzwerkzeug nicht bewirkt, daß der
Dorn an einem anderen Punkt als der vorbestimmten Brucheinschnürung oder
Schwachstelle bricht.
Die Nietsetzvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann in einem geeigneten
Gehäuse 10 eingebaut sein, welches eine Öffnung enthält, durch die der Niet 1
positioniert wird. Ein Nasenstück 11 stellt einen Amboß zur Verfügung, gegen
welchen der Kopf des Nietkörpers 2 während des Setzvorganges gehalten wird.
Das Nasenstück 11 dient weiterhin zum Ausrichten von Nietdornen verschiedener
Größe, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Die Nietsetzvorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält ein Gehäuse 20, an
welchem eine Endkappe 21 und ein Kegelabschnitt 2 an deren Enden verbunden
sind durch Verriegelungssatzschrauben 23. Eine Ziehstange 24 befindet sich
innerhalb des Gehäuses. Die Ziehstange hat einen konischen Abschnitt 25 mit
Kugeldurchgängen 26, welche sich dort gleichmäßig verteilen. Innerhalb der
Kugeldurchgänge 26 sind Kugeln 27 angeordnet. Der konische Abschnitt der
Ziehstange ist so positioniert, daß Kugeln 27 mit dem Kegelabschnitt 22
zusammenwirken und ebenfalls den Dorn 3 berühren. Die Ziehstange 24 hat
außerdem eine axiale Öffnung 28, welche sich durch den konischen Abschnitt 25
erstreckt. Dorn 3 paßt in diese axiale Öffnung hinein, wo er durch Kugeln 27
berührt wird. Eine Feder 29 ist um einen Schaft 30 der Ziehstange 24 positioniert.
Die Feder stützt sich gegen die Endkappe 21 und eine Fläche 31 des konischen
Abschnittes 25 ab und drängt den konischen Abschnitt und die Kugeln zu dem
engen Teil des Kegelabschnittes 22.
Der Betrieb der Nietsetzvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird nun in
größerer Detailliertheit beschrieben. Wenn der Dorn 3 des Nietes 1 in die axiale
Öffnung 28 der Ziehstange 24 eingesetzt wird, wird er gefaßt und gehalten durch
Kugeln 27, welche durch eine Feder 29 am Platze gehalten werden. Das Gehäuse 20
wird dann in die Richtung des in Fig. 1 dargestellten Pfeiles gezogen durch
pneumatische, hydraulische oder handbetriebene Einrichtungen, wie es im Stand
der Technik bekannt ist. Diese Bewegung zwingt den Kegelabschnitt 22 in die
gleiche Richtung sich zu bewegen und zwingt die Kugeln 27, den Kegel
herunterzurollen und sich in den Dorn einzugraben. Wenn die Kugeln das Ende
ihres Weges erreichen, endet die Rollbewegung, und die fortgesetzte
Ziehbewegung zwingt den Dorn, in die gleiche Richtung des Weges gezogen zu
werden. Das Ziehen des Dornes bewirkt, daß der Nietkörper gestaucht wird und
einen Gegenkopf ausformt. Nach derartiger Stauchung bewirkt fortgesetztes
Ziehen, daß der Dorn an der Brucheinschnürung oder dem Schwachpunkt
abbricht.
Es ist wichtig, daß die Greif- und Ziehvorrichtung den Dorn ohne Rutschen greift
und daß der Dorn an der vorbestimmten Brucheinschnürung bricht. Jedoch muß
unter Berücksichtigung dessen ein Überkröpfen vermieden werden. Bezogen auf
die Fig. 4 und 5 stellt Fig. 4 Kugeln 27 dar, welche richtig den Dorn 3 des Nietes
1 in einer normalen Weise greifen. Mit diesem Maß an Klemmung halten die
Kugeln den Dorn adäquat ohne Rutschen und erlauben, den Nietkörper zu setzen
und anschließend Abbrechen des Dornes an dem vorbestimmten Schwachpunkt.
In anderen Worten ist das Bruchpotential an dem Kontaktpunkt zwischen dem
Dorn und den Kugeln geringer gegenüber demjenigen der Brucheinschnürung
oder des Schwachpunktes des Nietes. Dieses kann durch die
Spannungskonzentration gemessen werden. Die Spannungskonzentration muß an
dem Kontaktpunkt zwischen den Kugeln und dem Dorn geringer sein als an dem
vorbestimmten Schwachpunkt des Dornes.
Fig. 5 stellt eine überkröpfte Situation dar. Hier haben sich die Kegel so tief in
den Dorn gegraben, daß unter Aufbringung von zusätzlicher axialer Ziehkraft der
Dorn an dem Kontaktpunkt zwischen den Kugeln und dem Dorn reißen würde
anstatt an dem vorbestimmten Schwachpunkt. Zusätzlich kann, in Abhängigkeit
von den betroffenen Materialien, ein derartiges Überkröpfen in einem Bruch des
Dornes resultieren, bevor der Nietkörper gestaucht worden ist. Unter
Berücksichtigung der Probleme, welche durch Überkröpfung entstehen, ist es
wichtig, daß Vorkehrungen getroffen werden, diese zu minimieren und vorzeitiger
oder örtlich falscher Bruch des Dornes verhindert wird. Diese Vorkehrungen
können viele Formen annehmen; dieses können der Winkel oder die Form des
Kegelabschnittes 22 oder die Anzahl, Position oder Form der Kugeln 27 sein.
Dieses wird unten in größerer Genauigkeit beschrieben.
Sich beziehend auf Fig. 6 kann Überkröpfen minimiert werden durch Nutzung
eines Schulteranschlags 30, welcher sich am Gehäuse befindet, und einem
Abstandshalter 31, welcher an der Ziehstange 24 zwischen dem konischen
Abschnitt 25 und Schaft 30 sich befindet. Die Weiten von jeweils dem
Schulteranschlag oder dem Abstandshalter können eingestellt werden, oder
zusätzliche Abstandselemente können vorgesehen werden, um verschiedene
Dorngrößen anzupassen. Ein breiterer Abstandshalter 31 genauso wie die Position
der Kugeln sind gestrichelt in Fig. 6 dargestellt. Es ist auf diese Weise klar
ersichtlich, daß die Kugeln weiter hinten auf dem Kegel starten. Zusätzlich wirkt
der Schulteranschlag 30 zusammen mit dem Abstandshalter 31, um Eindringen
der Kugeln zu begrenzen, so daß die Kröpfung, welche durch die Kugeln geformt
wird, nicht die Brucheinschnürung oder in dem Dorn vorgefertigte Kröpfung
überschreitet. Durch das Vorsehen der Schulter und des Abstandshalters kommen
die Kugeln nicht in den Drei-Punkt-Kontakt, wie dargestellt in Fig. 5, und können
daher nicht Überkröpfen. Abstandshalter von verschiedenen Dicken begrenzen die
Distanz, die den Kugeln erlaubt, sich in den Kegel vorwärts zu bewegen und
setzen die Größe des Eingriffes in den Dorn herab.
Sich beziehend auf die Fig. 7, 8 und 9, kann ein Überkröpfen ebenfalls durch
geeignetes Anpassen des Kegels des Kegelabschnittes 22 minimiert werden. Z. B.
stellt Fig. 7 einen konstant schrägen konischen Kegel dar, der zu einem
konstanten Zylinderdurchmesser führt. Mit dieser Anordnung ist der Kegel so
gestaltet, um das richtige Eingreifen zur Verfügung zu stellen, welches in dem
zylindrischen Abschnitt konstant aufrecht erhalten bleiben würde. Fig. 8 zeigt
einen konischen Kegel von konstanter Schräge, welcher in einen konischen Kegel
mit einem geringer eingeschlossenen Winkel oder Schräge führt. Fig. 9 zeigt
einen Kegel, welcher einen Radius anstatt eines geraden konischen Kegels wie in
den anderen Figuren beschreibt. Es ist verständlich, daß andere Möglichkeiten
ebenso angewendet werden können.
Der Kegel muß so bemessen sein, daß die Kugeln einer jeden Reihe in der Lage
sind, die gewünschte Dorngröße zu greifen. Unter diesem Gesichtspunkt können
mehrfache Größen und Formen von Kegelabschnitten erforderlich sein, um
verschiedene Nietgrößen und Dorne anzupassen. Weiterhin sollte der Kegel eine
derartige Härte aufweisen, daß die Kugeln nicht in diesen eingreifen oder ihn bei
dem Setzbetrieb deformieren.
Sich beziehend auf die Fig. 10 bis 13, können mehrfache Reihen von Kugeln
ebenfalls eingesetzt werden. Mehrfache Reihen haben den Vorteil einer größeren
Greiffähigkeit mit geringerem Schlupf und geringerer Wahrscheinlichkeit an
Überkröpfung. Der konische Abschnitt 25 der Ziehstange 24 ist modifiziert, um
die mehrfachen Reihen anzupassen. Wie aus den Fig. 11 bis 13 ersichtlich, sind
die Kugelkanäle versetzt oder gegeneinander versetzt, so daß keine Kugel direkt
in der gleichen Linie mit einer anderen Kugel ist. Dies ist dafür, daß jede Kugel
einen unberührten Bereich haben wird, in dem sie eindringt, sollte ein Rutschen
auftreten. Zum Greifen und Ziehen der gleichen Dorngröße werden Kugeln von
sich vergrößernder Größe benutzt mit der kleinsten Kugel in dem engsten
Abschnitt des Kegels und progressiv anwachsend in der Größe. Alternativ kann es
vorteilhaft sein, Kugeln verschiedener Größe vorzusehen, um Dorne
verschiedener Größe anzupassen, so daß eine oder zwei Reihen von Kugeln Dorne
gewisser Größen greifen würden, jedoch keine andere Größen.
Sich beziehend auf Fig. 14, können vielfache Kegel desselben oder verschiedener
eingeschlossener Winkel ebenfalls genutzt werden mit vielfachen Reihen an
Kugeln des gleichen Durchmessers zum Greifen und Ziehen von Dornen einer
Größe und mit Reihen an Kugeln verschiedener Durchmesser zum Greifen und
Ziehen von Dornen verschiedener Größen. Es ist vorteilhaft, daß der
Kegelabschnitt, der in Fig. 14 dargestellt ist, vielfache Kegel hat, der in zwei oder
mehr Abschnitten hergestellt und zusammen verbunden werden kann.
Sich beziehend auf die Fig. 15, 16 und 17 wird es als vorteilhaft ersichtlich, daß
eine Reihe von Kugeln nicht nur alleine drei, sondern ebenso vier oder mehr
Kugeln enthalten kann, was von deren Größen und der Anordnung abhängt. Fig.
15 stellt den konischen Abschnitt 22 der Ziehstange 24 dar, welche Durchgänge
für vier Kugeln hat. Fig. 16 und 17 stellen eine Ziehstange dar, welche
Durchgänge aufweist, die in einer Spirale oder Helix angeordnet sind, um fünf
verschieden große Kugeln anzupassen. Mit diesen Ausführungsformen ist keine
Kugel in direkter Linie mit einer anderen Kugel.
Eine Vielfachheit von Kugeln kann in einer Vielfachheit von Reihen in der
Nietsetzvorrichtung der vorliegenden Erfindung genutzt werden. Die Kugeln
müssen so bemessen sein, daß die Kugeln in jeder Reihe in der Lage sind, die
gewünschte Dorngröße zu greifen. Bei Berücksichtigung dessen muß die Größe
des Abstandes zwischen den Kugeln vergleichbar zu der Größe des Dornes sein.
Wenn der Abstand zwischen den Kugeln größer ist als die Größe des Dornes, wird
kein Greifen auftreten. Auf der anderen Seite sollte der Abstand zwischen den
Kugeln nicht so gering sein, daß ein Überkröpfen auftreten kann. Die Auswahl der
Kugeln sollte ebenfalls unter dem Gesichtspunkt des Materials der Kugel und des
Materials des Dornes getroffen werden. Es ist wünschenswert, eine Kugel zu
haben, welche härter ist als der Dorn, auf den die Kugel wirkt, so daß die Kugel
nicht verformt wird, wenn sie in den Dorn eindringt.
Sich beziehend auf Fig. 18 ist es vorteilhaft, daß zylindrische, konische oder
anders geformte Pellets anstelle von kugelförmigen Kugeln benutzt werden
können. In Fig. 18 ist Gehäuse 40 mit Kegelabschnitt 41 verschraubt. Wie oben
beschrieben, kann Kegelabschnitt 41 eine Kombination an Winkeln oder eines
radialen Abschnittes inklusive haben. Feder 42 wirkt auf Federring 43, um Pellets
44 auf das Nasenstück 10 vorzuspannen. Der Betrieb ist wie vorher beschrieben.
Kurz gesagt, Gehäuse 40 wird in die Richtung des Pfeiles durch einen
pneumatischen, hydraulischen oder handbetriebenen Mechanismus gezogen,
wobei bewirkt wird, daß Pellets die Rampe 45 des Kegelabschnittes 41 sich
herunterbewegen und in den Dorn 3 des Nietes 1 eindringen. Bei kontinuierlichem
Ziehen in die Pfeilrichtung wird der Nietkörper 2 gestaucht und formt einen
Gegenkopf Dorn 3 wird abgebrochen an einem vorbestimmten Schwachpunkt
oder einer Brucheinschnürung. Wiederum ist es wichtig, daß Überkröpfung
minimiert wird.
Sich beziehend auf Fig. 19 und 20, Kegelabschnitt 50 ist mit Kugelkanälen 51
ausgestattet, in welchen Kugeln 52 sich befinden. Federn 53 spannen Kugeln 52
gegenüber dem engeren Abschnitt des Kegels vor, wo die Kugeln den Dorn zum
Greifen und Ziehen berühren.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Setzen eines derartigen Nietes, der einen Nietkörper und
einen Dorn mit einem vorbestimmten Schwachpunkt hat, wobei der Dorn
sich durch den Körper erstreckt, aufweisend:
- - Nasenstückeinrichtung zum Empfang des Dornes des Nietes und Ausrichten des Dornes, so daß seine Achse in einer Kegeleinrich tung zentriert ist;
- - Kegeleinrichtung zum Führen von Kugeln zum Eingreifen und dauerhaften Greifen, aber nicht Überkröpfen, des Dornes, wenn die Kegeleinrichtung in die Richtung weg von dem Nietkörper bewegt wird, die Kegeleinrichtung befindet sich angrenzend zur Nasenstückeinrichtung und hat eine Öffnung, durch welche sich der Dorn erstreckt;
- - eine Vielzahl von Kugeln, welche in einer oder mehreren Reihen von mindestens drei Kugeln je Reihe angeordnet sind, und in Kugelkanälen sich befinden, die so angeordnet sind, daß die Kugeln in der Lage sind, die Kegeleinrichtung und den Dorn zu berühren, die Kugeln, welche zum Eingreifen und dauerhaften Greifen, aber nicht Überkröpfen, positioniert sind, den Dorn, wenn die Kegeleinrichtung in die Richtung weg von dem Nietkörper bewegt wird;
- - eine Federeinrichtung zum Vorspannen der Kugeln auf den Niet körper; und
- - eine Einrichtung zum Bewegen der Kegeleinrichtung in die Rich tung weg vom Nietkörper.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kegeleinrichtung einen koni
schen Kegel hat.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kegelvorrichtung einen Ver
bundkegel hat, welcher zwei oder mehr eingeschlossene Winkel enthält.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kegelvorrichtung einen
Radialkegel hat.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei eine Reihe von drei Kugeln ver
wendet ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei zwei Reihen mit drei Kugeln je
Reihe verwendet sind und die Reihen der Kugeln versetzt sind.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei drei Reihen mit drei Kugeln je
Reihe verwendet sind und die Reihen der Kugeln versetzt sind.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei eine Reihe mit vier Kugeln je
Reihe verwendet ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei zwei Reihen mit vier Kugeln je
Reihe verwendet ist und die Reihen der Kugeln versetzt sind.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei drei Reihen mit vier Kugeln je
Reihe verwendet sind und die Reihen der Kugeln versetzt sind.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei eine Reihe mit fünf Kugeln ver
wendet ist, die Kugeln verschiedene Größen haben und in einer Helix an
geordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kegeleinrichtung einen oder
mehr Kegel enthält.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, wobei die Kugeln die gleiche Größe
haben.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kugeln von verschiedener
Größe sind.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kugeln wie Pellets geformt
sind.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kugelkanäle in der Kegelein
richtung sich befinden.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kugelkanäle sich in einem ko
nischen Abschnitt einer Ziehstange befinden, welche innerhalb des Ke
gelabschnittes positioniert ist.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, weiter enthaltend eine Abstandseinrich
tung zum Positionieren der Kugeln zum Eingreifen und dauerhaften
Greifen, jedoch nicht Überkröpfen, des Dornes.
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 18, wobei die Abstandseinrichtung einen
Schulteranschlag enthält, der angrenzend zur Kegeleinrichtung sich
befindet, und ein Abstandselement, welches mit der Anschlagsschulter
zusammenwirkt.
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