-
Die Erfindung betrifft in erster Linie eine Buchse mit einem als Buchsengehäuse
ausgestalteten Außenleiter und einem Innenleiterkontakt, wobei beim
Zusammenstecken der koaxialen Steckverbindung mindestens ein im
Buchsengehäuse angeordneter Schaltkontakt betätigt wird (Oberbegriff des
Patentanspruchs 1).
-
Schaltbare koaxiale Steckverbinder sind seit langem bekannt. So ist
beispielsweise aus der DE 43 27 986 C2 ein koaxialer Steckverbinder mit radial
verschwenkbaren Kontaktfedern bekannt, wobei der komplementäre
Steckverbinder (d. h. die Buchse) eine gleiche Betätigungseinrichtung wie der
Steckverbinder (d. h. der Stecker) aufweist und wobei ein
Leitungsabschlusswiderstand schaltbar ist.
-
Weiterhin ist aus der DE 199 26 473 A1 eine koaxiale Schnittstelle bekannt, bei
der eine elektrische und/oder mechanische Verstell- oder Schalteinrichtung
vorgesehen ist. Diese ist derart ausgestaltet, dass - zumindest bei abgezogener
Anschlusssteckereinrichtung - das äußere Ende des Außenleiters mit
ausreichendem axialen Abstand das äußere Ende des elektrisch wirksamen
Innenleiters unter Erzeugung einer Hohlleiterdämpfung überragt. Dadurch wird
für koaxiale Schnittstellen eine Möglichkeit geschaffen, das Schirmungsmaß
und die elektromagnetische Verträglichkeit, insbesondere von offenen HF-
Anschlussstellen zu verbessern. Dabei ist es häufig schon ausreichend, dass bei
einer derartigen offenen Schnittstelle der Außenleiter in Anschlussrichtung mehr
als 3 bis 5 mm über das Ende des Innenleiters übersteht. In einer alternativen
Ausgestaltung ist der Innenleiter als separates axial verstellbares
Innenleiterstück gestaltet, welches beispielsweise mit einer internen
Kontaktfeder zusammenarbeitet. Beim Abziehen eines koaxialen
Anschlusskabels wird dann durch eine Federeinrichtung das separate
Innenleiterstück durch die Federwirkung axial so verstellt, dass die interne
elektromechanische Verbindung zur Kontaktfeder aufgehoben wird. Dies hat zur
Folge, dass das letzte mit dem Innenleiter der Hausverkabelung in Verbindung
stehende Bauteil aus der Kontaktfeder besteht, die sehr viel weiter innerhalb vor
dem äußeren Ende des Außenleiters endet. Dadurch wird ebenfalls eine hohe
Dämpfung erzielt.
-
Weiterhin ist aus der DE 201 02 153 U1 eine Multimediadose zum Anschließen
eines Kabels an eine Buchse in einem Gehäuse bekannt, bei der zwischen der
Buchse und dem Kabel eine Schaltbuchse zum Verbinden des Leiters mit der
Buchse vorgesehen ist. Die Buchse ist so lange von der Schaltbuchse
abgekoppelt und durch die Schaltbuchse geschützt, wie kein F-Stecker auf die
Multimediadose aufgesetzt bzw. aufgeschraubt wird. Sobald ein handelsüblicher
F-Stecker aufgeschraubt oder aufgesteckt wird, wird die Schaltbuchse nach
innen gedrückt und erst dann ein Kontakt mit der Anschlussbuchse hergestellt.
Hierzu sitzen Buchse und Schaltbuchse in einem Aufnahmeraum, wobei in
diesem Aufnahmeraum die Schaltbuchse bewegbar angeordnet ist, während die
Buchse an einem Ausgangsende des Aufnahmeraums festliegt. Damit die
Schaltbuchse in eine gewünschte Ausgangslage im nicht geschalteten Zustand
zurück gelangen kann, stützt sie sich innerhalb des Aufnahmeraumes gegen eine
Schraubenfeder ab, welche die Schaltbuchse mit einer in deren Mantel
eingeformten Schulter gegen einen Innenflansch drückt, der vom Gehäuse
ausgebildet wird. In Ruhelage ragt die Schaltbuchse mit einem Hülsenabschnitt
aus dem Gehäuse heraus. Beim Aufsetzen des Kabels bzw. des F-Steckers auf
das Gehäuse wird auf diesen Hülsenabschnitt ein Druck ausgeübt, so dass die
Schaltbuchse gegen die Kraft der Schraubenfeder gedrückt wird. Die
Schaltbuchse selbst weist eine axiale Stufenbohrung auf, die im Bereich des
oben erwähnten Hülsenabschnittes mündet. Dort wird eine Einlassöffnung für
den Leiter ausgebildet, durch die der Leiter in das Innere der Schaltbuchse
eingesetzt werden kann. Im Inneren der Schaltbuchse sitzt in einer Kammer ein
Verbindungsstecker mit einem aus ihm heraus ragenden Verbindungsstift. In
diesen Verbindungsstecker wird der Leiter eingesetzt und so ein Kontakt zu dem
Verbindungsstift hergestellt. Vor dem Verbindungsstecker sitzt eine
Steckerhülse in einer Stifthülse und steht dabei mit einem Stift in Verbindung,
der in diese Stifthülse eingepresst ist. Dieser Stift dient dann zur Herstellung des
Kontaktes mit dem Antennenkabel. Die Stifthülse wiederum sitzt in einer
Nietbuchse, welche in dem Aufnahmeraum des Gehäuses festliegt, und gegen
die sich die Schraubenfeder abstützt.
-
In ähnlicher Weise ist ein aus der US-6,019,622 B1 bekannter schaltbarer
koaxialer Steckverbinder aufgebaut. Mit dem Einführen des koaxialen Steckers
drückt ein verschiebbares, mit einer Feder beaufschlagtes Isolierteil gegen einen
Mittelleiter und hebt den Massekontakt zum Abschlusswiderstand auf. Sobald
der Stecker wieder entfernt wird, kehrt das Isolierteil und damit der Mittelleiter
infolge der Feder in die Ausgangslage zurück, wodurch der Massekontakt zum
Abschlusswiderstand wieder hergestellt wird.
-
Eine weitere Ausführungsform hierzu ist in der US 6,270,367 B1 beschrieben.
Mittels Feder, Isolierteil und Abschlusswiderstand erfolgt das Umschalten beim
Herstellen der koaxialen Steckverbindung.
-
Zum Schutz von an eine Antenne angeschlossener elektronischer Geräte vor
Überspannungen, beispielsweise vor Hochspannungen, die durch Blitzschlag
entstehen, sind Überspannungsschutzvorrichtungen bekannt, welche
Überspannungsableiter aufweisen. Um über einen Frequenzbereich von Null Hz
bis in den GHz-Bereich die Kompensation der Kapazitäten des
Überspannungsableiters zu erreichen und an Ein- und Ausgang der
Überspannungsschutzvorrichtung einen gleichbleibenden Leitungswiderstand
zu sichern, ist aus der DE 42 22 378 C2 ein Überspannungsschutz-
Zwischenstecker bekannt, welcher direkt in die Antennenleitung eingeschleift ist
und einen gasgefüllten Überspannungsableiter sowie zur
wellenwiderstandsmäßigen Anpassung einen Streifenleiter aufweist. Im
einzelnen ist vorgesehen, dass die Innenleiter der einander zugeordneten
Stecker- und Buchsenanschlüsse im Metallgehäuse des Überspannungsschutz-
Zwischensteckers mittels einer Innenleiterverbindung in Form eines
parallelogrammähnlichen Streifenleiters derart miteinander verbunden sind, dass
die Breite des Streifenleiters an seinen Innenleiterverbindungsenden am
geringsten und in der Mitte am größten ist. Der gasgefüllte
Überspannungsableiter ist so im Metallgehäuse angeordnet, dass er direkt im
Flächenmittelpunkt des Streifenleiters mit diesem und dem Metallgehäuse
verbunden ist. Auf diese Art und Weise wird erreicht, dass es zu keiner
Beeinflussung der Niederspannungssignale auf der Leitung durch den
gasgefüllten Überspannungsableiter kommt, Hochspannungssignale, wie sie
beispielsweise durch Blitzschlag entstehen können, aber abgeleitet werden.
-
Um neben dem Fernsehempfang auch den Rundfunkempfang in allen
Wellenbereichen weitestgehend ungestört zu ermöglichen, ist aus der
DE 35 13 230 C2 ein Überspannungsschutzgerät bekannt, bei dem ein
blitzstrommäßiger Potentialausgleich zwischen dem Antennenteil und der
Netzspannungsversorgung auf der Basis des Schutzleiterpotentials erfolgt. Das
Überspannungsschutzgerät weist dabei einen geschützten Netzanschluss und
zwei geschützte Antennenanschlüsse für Rundfunk- bzw. Fernseh- und
Videogeräte auf. Die Abschirmung ist auf Gehäusemasse gelegt. Die Innenleiter
sind über Koppelfunkenstrecken ebenfalls an Gehäusemasse gelegt. Die
Gehäusemasse liegt über eine weitere Koppelfunkenstrecke potentialmäßig auf
dem Schutzleiter, welcher der Schutzleiter des Netzkreises des
Überspannungsschutzgerätes ist. Der Phasenleiter und der Nulleiter des
geschützten Netzanschlusses sind über Varistoren an den Schutzleiter gelegt.
Dadurch ist die Absicherung des Innenleiters der Antennenleitung über eine
Funkenstrecke sowohl für den Fernsehempfang auch für den Rundfunkempfang
auf allen Wellenbereichen möglich.
-
Ein weiteres Überspannungsschutzgerät für koaxiale Leitungssysteme ist aus
dem DE-G 92 17 814.6 bekannt, welches eine erste und zweite Reihenschaltung
mit Kondensatoren und Varistoren oder Begrenzungsdioden aufweist. Die
zweite Reihenschaltung hat eine niedrigere Ansprechspannung als die erste
Reihenschaltung, so dass eine einlaufende Überspannung eine entsprechende
Aufladung der Kapazität der zweiten Reihenschaltung bewirkt. Je mehr sich
diese Kapazität der zweiten Reihenschaltung auflädt, desto hochohmiger wird
sie, bzw. steigt die Spannung an der zweiten Reihenschaltung an, bis die
Ansprechspannung der ersten Reihenschaltung erreicht ist. Danach wird der
wirksame Schutzpegel durch die. erste Reihenschaltung bestimmt. Da die
Kapazität des Varistors der ersten Reihenschaltung aus Fertigungsgründen nicht
genau vorherbestimmt werden kann, kann dem Varistor ein Kondensator parallel
geschaltet werden. Die zweite Reihenschaltung kann zusätzlich
Kompensationsdioden, welche auch eine Kapazitätsverringerung der zweiten
Reihenschaltung zur Folge haben, sowie den Kompensationsdioden
nachgeschaltete Kapazitäten aufweisen, welche die
Hochfrequenzübertragungseigenschaften im GHz-Bereich verbessern.
-
Schließlich ist aus dem DE 94 21 069.1 U1 eine Überspannungsschutz-
Steckverbindung bekannt, die eine breite Bandbreite aufweist. Die
Überspannungsschutzvorrichtung weist einen hohlen, zylindrischen Körper mit
gegenüberliegenden Enden und einen Koaxialkabel-Steckverbinderanschluss
auf, der sich von einem der gegenüberliegenden Enden aus erstreckt. Der
Steckverbinderanschluss ist so konstruiert und angeordnet, dass er abnehmbar
mit einer paarigen Koaxialkabel-Steckverbindung am Ende eines ersten
Koaxialkabels verbunden werden kann und einen Kabelbefestigungsanschluss
umfasst. Der Kabelbefestigungsanschluss erstreckt sich von dem
gegenüberliegenden Ende aus und ist derart konstruiert und angeordnet, dass er
direkt an einem vorbereiteten Ende eines zweiten Koaxialkabels ohne einen
weiteren Koaxialkabel-Steckverbinderanschluss befestigt werden kann. Der
Hauptkörper der Überspannungsschutzvorrichtung umfasst einen zylindrischen
Abschnitt, eine kreisförmige Frontplatte, eine kreisförmige Rückplatte und einen
hohlen, zylindrischen, leitenden Körper, der die Front- und Rückplatten
verbindet. Der Steckverbinderanschluss ist über Gewinde an dem zylindrischen
Abschnitt montiert, und der zylindrische Abschnitt ist integral mit der
Frontplatte geformt. Die Frontplatte ihrerseits ist mittels Schrauben, Bolzen
oder dergleichen mit einem Ende des zylindrischen Körpers verbunden. Auf
ähnliche Weise ist der Kabel-Befestigungsanschluss entweder an die Rückplatte
gelötet oder integral mit derselben geformt, und die Rückplatte ihrerseits ist
integral mit dem anderen Ende des zylindrischen Körpers geformt. Sowohl die
Frontplatte als auch die Rückplatte sind geöffnet, um den Durchgang von
Signalen zwischen den beiden Anschlüssen und dem Inneren der
Überspannungsschutzvorrichtung zu ermöglichen. Der innere Leiter erstreckt
sich entlang der Achse der Überspannungsschutz-Steckverbindung von dem
Kabel-Befestigungsanschluss über den hohlen, zylindrischen Körper bis zum
Steckverbinderanschluss. Wenn das zweite Koaxialkabel fest an dem Kabel-
Befestigungsanschluss angebracht ist, wird das Ende des inneren Leiters des
zweiten Koaxialkabels in einer Pressfingerbuchse des inneren Leiters gesichert.
Der innere Leiter ist innerhalb der Überspannungsschutz-Steckverbindung
durch den dielektrischen Isolator innerhalb des zylindrischen Körperbereichs
und innerhalb des hohlen Körperelements zentriert.
-
Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind
verschiedene koaxiale Steckverbinder mit Schaltfunktion für verschiedene
Anwendungen und Ausgestaltungen bekannt. Der wesentliche Nachteil des oben
stehend beschriebenen Standes der Technik liegt darin, dass stets getrennte
Maßnahmen getroffen werden, um einerseits eine schaltbaren
Abschlusswiderstand, andererseits eine ausreichend hohe Bandbreite der
Überspannungsschutzvorrichtung bis in den Gigahertzbereich zu realisieren.
Auch ist der jeweilige Schaltungsaufwand relativ hoch und erfordert regelmäßig
bei der manuellen Herstellung der Steckverbindung eine erhöhte Sorgfalt, so
dass in der Praxis kostengünstige koaxiale Steckverbindungen fehlen, welche
auch ungeübten Benutzern eine sichere Bedienung erlauben. Besonders
bedeutsam ist dies, weil sowohl die Unterhaltungs-, Computer- als auch die
Telekommunikationsindustrie als äußerst fortschrittliche, entwicklungsfreudige
Industrien anzusehen sind, die sehr schnell Verbesserungen und
Vereinfachungen aufgreifen und in die Tat umsetzen.
-
Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten koaxialen Steckverbindungen die
Aufgabe zugrunde, diese kostengünstig derart auszugestalten, dass sowohl
externe Störungen durch Hochspannungseinflüsse als auch interne Störungen
durch Reflexion vermieden werden.
-
Diese Aufgabe wird, ausgehend von koaxialen Steckverbindungen, insbesondere
einer Buchse gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gelöst, dass
eine zweiarmige Schaltkontaktfeder vorgesehen ist, deren erster Arm eine
Abschlussimpedanz oder einen Abschlusswiderstand und deren zweiter Arm
Mittel zum Überspannungsschutz trägt, dass der Innenleiterkontakt konzentrisch
in einem ersten Isolierteil geführt ist, dass die Schaltkontaktfeder zwischen
ersten und einem zweiten Isolierteil angeordnet ist und dass der Schalthub der
Schaltkontaktfeder durch das erste Isolierteil, welches im Buchsengehäuse
verschiebbar ist, bestimmt wird.
-
Die erfindungsgemäße koaxiale Steckverbindung, insbesondere Buchse weist
den Vorteil auf, dass auf überraschend einfache Art und Weise durch die
Doppelfunktion des Schaltkontakts, nämlich einerseits als Träger sowohl von
Abschlussimpedanz bzw. Abschlusswiderstand als auch der Mittel zum
Überspannungsschutz, andererseits durch den Hubausgleich bei der Realisierung
der elektrischen Verbindung, ein störungsfreier Radio- und TV-Empfang bzw.
Übertragung der Datenströme des Internets sichergestellt wird. Weiterhin ist von
Vorteil, dass durch die Ausgestaltung der federnden Bereiche auch Toleranzen
kompensiert werden, so dass eine kostengünstige Herstellung ermöglicht wird.
Schließlich ist von Vorteil, dass die koaxiale Steckverbindung sehr robust ist,
kein Werkzeug erfordert und somit auch von einem ungeübten Benutzer
ausgeführt werden kann.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 2, die
Abschlussimpedanz oder der Abschlusswiderstand im ersten Isolierteil geführt
ist und die eine Kontaktfläche liegt am ersten Arm der Schaltkontaktfeder und
deren gegenüberliegende Kontaktfläche liegt an der Innenseite des
Buchsengehäuses an.
-
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass der erforderliche
Feder- bzw. Verschiebweg einfach realisiert werden kann, wobei ein axiales
Spiel des Kontaktstifts des koaxialen Steckers die Schaltfunktion nicht
beeinträchtigt.
-
Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch 3, als Mittel zum
Überspannungsschutz eine im ersten Isolierteil geführte Diode vorgesehen,
deren eine Kontaktfläche am zweiten Arm der Schaltkontaktfeder und deren
gegenüberliegende Kontaktfläche an der Stirnseite einer Feder anliegt, welche
den Schalthub der Schaltkontaktfeder ausgleicht.
-
Die Feder gleicht automatisch Fertigungstoleranzen in Richtung axialer
Erstreckung aus und sorgt sowohl im unbetätigten (d. h. bei fehlendem Stecker)
als auch im betätigten Zustand der koaxialen Steckverbindung für eine
zuverlässige elektrische Verbindung. Weiterhin können im Vergleich zu
Funkenstrecken mit Schaltzeiten von ca. 100 ns bei den erfindungsgemäßen
SMD-Dioden schnelle Transienten in einem Spannungsbereich zwischen
beispielsweise 50 bis 70 V, hervorgerufen beispielsweise durch Einkopplung
von Generatoren bzw. Induktionsspitzen, zuverlässig unterdrückt werden. Dabei
werden die SMD-Dioden anwendungsuntypisch eingesetzt, da diese in der
Regel zur Bestückung einer Leiterplatte vorgesehen sind.
-
In Weiterbildung der Erfindung weist zur Festlegung des Verschiebewegs,
gemäß Patentanspruch 4, das erste Isolierteil einen über die Stirnseite des
Buchsengehäuses sich erstreckenden Bund auf.
-
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass eine
kostengünstige Fertigung ermöglicht wird. Weiterhin ist in der Praxis der
überstehende Bund von Vorteil, insbesondere da dadurch eine Einführhilfe
realisiert wird.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch
5, als Innenleiterkontakt eine mehrfach längs geschlitzte Kontakthülse mit am
steckerseitigen Ende nach innen konisch zulaufendem Mittelleiter vorgesehen.
-
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass eine hohe
Bedienungssicherheit und mehrfache Kontaktierung ermöglicht wird, wobei der
Steckvorgang infolge der Zwangsführung keinerlei Beschränkungen unterliegt
und auch unabhängig davon ist, ob der Steckerstift am Anfang schief gegen die
koaxiale Achse aufgesteckt wird oder nicht.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 6, dass erste
Isolierteil als im wesentlichen zylindrischer Körper ausgestaltet und weist als
Verdrehsicherung mindestens eine in Achsrichtung verlaufende Nut auf.
-
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass auf einfache Art
und Weise eine lagerichtige, konzentrische Führung des Isolierteils im
Buchsengehäuse ermöglicht wird.
-
Vorzugsweise weist, gemäß Patentanspruch 7, der Bund des ersten Isolierteils
eine mit dem Buchsengehäuse zusammenwirkende Nut auf.
-
Durch die beiden auch alternativ vorgesehenen Nuten können sowohl
Fertigungstoleranzen kompensiert als auch die lagerichtige Montage in der
Fertigung sichergestellt werden.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch
8, das zweite Isolierteil als zwei konzentrische Kreisscheiben unterschiedlicher
Radien ausgestaltet, welches die Schaltkontaktfeder und einen nach außen
geführten Buchsenanschluss trägt.
-
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass durch Einpressen
des zweiten Isolierteils in das Buchsengehäuse der Fertigungsaufwand
verringert werden kann.
-
Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch 9, die Feder als eine in einer Bohrung
des ersten Isolierteils sich erstreckende Spiralfeder ausgestaltet.
-
Durch die zylindrische Bauform von SMD-Diode und Spiralfeder wird der in
der Buchse benötigte Platzbedarf minimiert.
-
Schließlich ist, gemäß Patentanspruch 10, das Buchsengehäuse mittels
Schraub- oder Rastverbindung oder kraftschlüssiger Verbindung in einer
Antennensteckdose oder einem HF-Gerät oder einem HF-Verteiler gelagert ist.
-
Das Buchsengehäuse kann in vorteilhafter Weise in ein HF-Gerät mit koaxialem
Anschluss, einer HF-Verteilereinrichtung (beispielsweise einem HF-Splitter)
oder in eine Kombinations-Antennensteckdose eingebaut werden. Diese weist
vorzugsweise solche Abmessungen auf, dass diese in standardisierte Einfach-
Unterputzdosen gemäß DIN 49073 eingesetzt werden kann. Darüber hinaus ist
es möglich, die Antennensteckdose mit einer Abdeckplatte zu versehen, die mit
Dosenrahmen nach DIN 79075 montiert werden kann. Diese Dosenrahmen sind
für genormte Einsätze für Antennensteckdosen ausgelegt, wobei die
Abdeckplatte auch mehr als zwei Durchbrüche für das Durchführen eines
Steckverbindungselementes aufweisen kann, also beispielsweise drei für die
Verteilung von Satellitensignalen und terrestrisch empfangenen Signalen sowie
einen für den Anschluss einer Teilnehmereinrichtung an eine Amtsleitung eines
Fernmelde- oder Datennetzes bei einer 4-Lochdose. Somit kann auch der
Anschluss und das Schalten einer Teilnehmereinrichtung an eine Amtsleitung
eines Fernmelde- oder Datennetzes oder Verbindungsleitung einer
Nebenstellenanlage (drahtlose Nst-Anlage oder TK-Anlage) erfolgen, ohne dass
die Montagearbeit spezielle Handfertigkeiten oder Vorkenntnisse erfordert.
Weiterhin können getrennt voneinander sowohl die BNC- und/oder Western-
Buchse als auch die Schraub-/Steckklemmen hinsichtlich deren Abmessungen,
Befestigungs- und Anschlussmöglichkeit variiert werden und es kann ein
gemeinsamer Überspannungsschutz realisiert werden.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
-
Fig. 1 die erfindungsgemäße Buchse in der Draufsicht von der
Steckerseite aus,
-
Fig. 2 die Buchse im Schnitt A-A der Fig. 1,
-
Fig. 3 die Buchse in Seitenansicht,
-
Fig. 4 die Buchse in der Draufsicht von der Anschlussseite zur
Leiterplatte aus und.
-
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung die Einzelteile der
erfindungsgemäßen Buchse und
-
Fig. 6 die Einzelteile nach Fig. 5 teilweise zusammengebaut.
-
Die Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
koaxialen Steckverbindung, insbesondere einer Buchse B, wobei die elektrische
Kontaktgabe sowohl zwischen einem als Buchsengehäuse BG ausgestalteten
Außenleiter der Buchse B als auch zwischen einem Innenleiterkontakt I der
Buchse B und einem Stecker (nicht dargestellt) erfolgt. Prinzipiell ist das
erfindungsgemäße Konzept für viele Anwendungsfälle geeignet, wobei das
Einsatzgebiet von der Satellitenempfangstechnik und terrestrischem Empfang
bis hin zur Kombination mit Systemen der Daten- und
Telekommunikationstechnik reicht.
-
Erfindungsgemäß ist, wie auch die Fig. 2, Fig. 5 und Fig. 6 zeigen, eine
zweiarmige Schaltkontaktfeder A1, A2 vorgesehen ist, deren erster Arm A1 eine
Abschlussimpedanz A oder einen Abschlusswiderstand und deren zweiter
Arm A2 Mittel zum Überspannungsschutz Ü trägt. Der Innenleiterkontakt I ist
konzentrisch in einem ersten Isolierteil IT1 geführt und die Schaltkontaktfeder
A1, A2 ist zwischen ersten Isolierteil IT1 und einem zweiten Isolierteil IT2
angeordnet. Das erste Isolierteil IT1 ist im Buchsengehäuse BG verschiebbar
und bestimmt den Schalthub der Schaltkontaktfeder A1, A2. Hierzu weist das
erste Isolierteil IT1 einen über die Stirnseite des Buchsengehäuses BG sich
erstreckenden Bund B auf.
-
Wie insbesondere Fig. 1, Fig. 5 und Fig. 6 zeigen, ist die Abschlussimpedanz
A als Serienschaltung von Widerstand und Kondensator ausgestaltet und diese
im ersten Isolierteil IT1 geführt. Die eine Kontaktfläche der Serienschaltung
liegt am ersten Arm A 1 der Schaltkontaktfeder und die gegenüberliegende
Kontaktfläche liegt an der Innenseite des Buchsengehäuses BG an. Bei der in
Fig. 1 bis Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist als Mittel zum
Überspannungsschutz eine im ersten Isolierteil IT1 geführte Diode,
insbesondere SMD-Diode Ü, vorgesehen, deren eine Kontaktfläche am zweiten
insbesondere SMD-Diode Ü, vorgesehen, deren eine Kontaktfläche am zweiten
Arm A2 der Schaltkontaktfeder und deren gegenüberliegende Kontaktfläche an
der Stirnseite einer Feder F anliegt, wobei die Feder F den Schalthub der
Schaltkontaktfeder ausgleicht. Die Feder F ist vorzugsweise als eine in einer
Bohrung des ersten Isolierteils IT1 sich erstreckende Spiralfeder ausgestaltet.
-
Wie insbesondere Fig. 5 und Fig. 6 zeigen ist das erste Isolierteil IT1 als im
wesentlichen zylindrischer Körper ausgestaltet und weist als Verdrehsicherung
mindestens eine in Achsrichtung verlaufende Nut N auf. Ergänzend hierzu oder
alternativ weist auch der Bund B des ersten Isolierteils IT1 eine mit dem
Buchsengehäuse BG zusammenwirkende Nut BN auf, wie dies insbesondere aus
Fig. 1 ersichtlich ist.
-
Als Innenleiterkontakt I ist vorzugsweise eine mehrfach längs geschlitzte
Kontakthülse IH mit am steckerseitigen Ende nach innen konisch zulaufendem
Mittelleiter M (oder Einprägungen) vorgesehen.
-
Das zweite Isolierteil IT2 kann als zwei konzentrische Kreisscheiben
unterschiedlicher Radien ausgestaltet oder als eine gestufte Isolierscheibe
ausgeführt werden. Das zweite Isolierteil IT2 kann in das Buchsengehäuse BG
eingepresst werden oder weist ein mit dem Buchsengehäuse BG
zusammenwirkendes Gewinde auf. Durch das zweite Isolierteil IT2 ist ein
Buchsenanschluss IK nach außen geführt, welcher am gegenüberliegenden Ende
mit der zweiarmigen Schaltkontaktfeder A1, A2 und dem Innenleiterkontakt I
elektrisch verbunden ist. Schließlich kann das Buchsengehäuse BG mittels
Schraub- oder Rastverbindung oder kraftschlüssiger Verbindung in einer
Antennensteckdose, einem HF-Gerät oder einem HF-Verteiler gelagert werden.
-
Im Vergleich zum bekannten Stand der Technik werden durch die
erfindungsgemäße koaxiale Steckverbindung, insbesondere Buchse, sowohl
externe Störungen durch Hochspannungseinflüsse als auch interne Störungen
durch Reflexion vermieden und zuverlässig die Einspeisung von Störsignalen
verhindert. Weiterhin wird eine zwangsläufige Zentrierung beim Steckvorgang
und damit eine rasche und zuverlässige Bedienung ermöglicht. Schließlich kann
die Buchse nachgerüstet werden, ohne dass der Stecker verändert werden muss
bzw. der Stecker kann erfindungsgemäß ausgestaltet werden.
-
Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten, sowie alle in
der Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten neuen Einzelmerkmale
und ihre Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich. Beispielsweise
können auch radial verschwenkbare Kontaktfedern beim zweiarmigen
Schaltkontakt vorgesehen werden; der Schaltkontakt kann auch mehr als
zweiarmig (für Grob- und Feinschutz oder Realisierung unterschiedlicher
Abschlussimpedanzen für kombinierte Anwendung) ausgeführt werden u. a.