DE10207384A1 - Selbstauswringbarer Mopp - Google Patents
Selbstauswringbarer MoppInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen selbstauswringbaren Mopp (1), mit einer Handhabe (2), einer auf der Handhabe (2) drehbar angeordneten Betätigungshülse (3), einem Moppkopf (7) mit Reinigungselementen, welche durch eine Relativdrehung zwischen Handhabe (2) und Betätigungshülse (3) auswringbar sind, und mit einer Rückdrehsperre zum Fixieren der Betätigungshülse (3) auf der Handhabe (3) beim Auswringen gegen ungewolltes Zurückdrehen, umfassend sich zumindest über einen vorgegebenen Längenabschnitt (2.1) der Handhabe (2) in axialer Richtung erstreckende rippenartigen Erhebungen und wenigstens ein von der Betätigungshülse (3) aus radial nach innen in den Drehbereich der rippenartigen Erhebungen hineinragendes Sperrglied (8.1), welches bei Drehung der Handhabe (2) in Sperrichtung durch die rippenartigen Erhebungen an die Wandung der Betätigungshülse (3) gedrückt wird und somit für die rippenartigen Erhebungen ein Anschlag bildet, bei Drehnung in Durchlassrichtung dagegen den rippenartigen Erhebungen gegen eine Federkraft nach außen ausweicht. Gemäß der Erfindung weist die Handhabe (2) in dem Längenabschnitt (2.1) einen polygonalen Querschnitt auf, wobei die rippenartigen Erhebungen durch die sich in axialer Richtung erstreckenden Kanten (2.1.1, 2.1.2) dieses Längenabschnitts (2.1) gebildet werden. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Rückdrehsperre der oben genannten Art.
Description
- Die Erfindung betrifft einen selbstauswringbaren Mopp, mit einer Handhabe, einer auf der Handhabe drehbar angeordneten Betätigungshülse, einem Moppkopf mit Reinigungselementen, welche durch eine Relativdrehung zwischen Handhabe und Betätigungshülse auswringbar sind, und mit einer Rückdrehsperre zum Fixieren der Hülse auf der Handhabe beim Auswringen gegen ungewolltes Zurückdrehen, umfassend sich in axialer Richtung erstreckende rippenartige Erhebungen wenigstens auf einem vorgegebenen begrenzten Längenabschnitt der Handhabe und wenigstens ein von der Betätigungshülse aus radial nach innen in den Drehbereich der rippenartigen Erhebungen hineinragendes Sperrglied, welches bei Drehung der Handhabe in Sperrrichtung durch die rippenartigen Erhebungen an die Wandung der Betätigungshülse gedrückt wird und somit für die rippenartigen Erhebungen einen Anschlag bildet, bei Drehung in Durchlassrichtung dagegen den rippenartigen Erhebungen gegen eine Federkraft nach außen ausweicht.
- Es gibt zahlreiche Lösungsansätze, um bei einem selbstauswringbaren Mopp mit einer Handhabe, einer auf der Handhabe axial verschiebbar und drehbar angeordneten Betätigungshülse, einem Moppkopf mit Reinigungselementen, welche durch eine Relativdrehung zwischen Handhabe und Betätigungshülse auswringbar sind, das ungewollte Zurückdrehen der Betätigungshülse auf der Handhabe durch die von den gedehnten Reinigungselementen ausgehenden Rückstellkräfte beim Loslassen der Handhabe für die nächste Umdrehung zu verhindern. So ist beispielsweise aus der US-PS 6,115,869 ein selbstauswringbarer Mopp bekannt, der aus einer Handhabe, einer auf der Handhabe axial verschiebbar und drehbar angeordneten Hülse und einem Moppkopf mit kordelartigen Reinigungselementen besteht, die mit ihren unteren Enden am unteren Ende der Handhabe und mit ihren oberen Enden an dem unteren Ende der Betätigungshülse befestigt sind. Die Reinigungselemente sind durch Verschieben der Betätigungshülse von einer unteren Wischposition, in der sie schlaufenförmig nach unten durchhängen und in der die Betätigungshülse frei drehbar ist, nach oben in eine Auswringposition bringbar, in der sie gestreckt und durch Drehen der Betätigungshülse auswringbar sind. Um ein Zurückdrehen der Betätigungshülse beim Auswringen beim Umgreifen auf der Handhabe zu vermeiden, weist der bekannte selbstauswringbare Mopp eine Sperrklinkeneinrichtung auf. Diese besteht aus einem auf der Handhabe angeordneten Ring, von dem aus Federelemente radial nach außen wegstehen. Die Betätigungshülse ist entsprechend im oberen Bereich an ihrem Innenumfang mit Rippen versehen. Zum Auswringen wird die Betätigungshülse aus der unteren Wischposition nach oben gezogen bis über den Ring mit den Federelementen und in Auswringrichtung gedreht. Die Federelemente und die Rippen sind so angeordnet und gestaltet, dass eine Drehung in Auswringrichtung möglich, in Gegenrichtung jedoch gesperrt wird. Zum Lösen der Sperre nach dem Auswringen wird die Betätigungshülse in einfacher Weise wieder nach unten geschoben, so dass Federelemente und Rippen nicht mehr im Eingriff sind. Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist vor allen Dingen, dass von den radial nach außen abstehenden Federelementen eine gewisse Verletzungsgefahr für den Benutzer ausgeht. Nachteilig ist weiterhin, dass sowohl die Rippenstruktur als auch die Federelemente, da die Sperre nach Art eines Formschlusses erfolgt, sehr passgenau und aufeinander abgestimmt gefertigt werden müssen. Hieraus ergibt sich ein hoher Fertigungsaufwand wie auch hohe Fertigungskosten.
- Einen ähnlichen Lösungsansatz sieht die US-PS 6,212,728 B1 vor, in der ein selbstauswringbarer Mopp der gattungsgemäßen Art beschrieben ist. Dieser weist wie der oben beschriebene eine Handhabe, eine Betätigungshülse sowie einen Moppkopf mit kordelartigen Reinigungselementen, die sowohl an der Handhabe als auch an der Betätigungshülse befestigt sind, und eine Rückdrehsperre auf. Die Rückdrehsperre besteht aus einem Sperrglied, das von der Betätigungshülse aus radial nach innen in die Durchgangsöffnung der Betätigungshülse hineinragt und in eine entsprechende Rippenstruktur auf der Handhabe eingreift. Bei Drehung in Auswringrichtung weicht das Sperrglied den auf der Handhabe angeordneten rippenartigen Erhebungen gegen eine Federkraft nach außen aus. Bei Drehung in der Gegenrichtung stützt sich das Sperrglied an der Hülsenwandung ab und bildet somit einen Anschlag für die rippenartigen Erhebungen auf der Handhabe. Die Drehbewegung wird gesperrt. Die Rippenstruktur ist nur über einen begrenzten Längenabschnitt auf der Handhabe vorgesehen, so dass die Sperre durch Herunterschieben der Betätigungshülse wieder gelöst werden kann. Der Auswringvorgang an sich entspricht dem oben beschriebenen. Auch bei diesem selbstauswringbaren Mopp müssen die Komponenten der Rückdrehsperre wie bei dem oben beschriebenen Mopp sehr passgenau angefertigt werden, wodurch sich die Fertigungskosten und der Fertigungsaufwand erhöhen.
- Aufgabe der Erfindung ist, ein Reinigungsgerät der gattungsgemäßen Art so weiter zu bilden, dass die Rückdrehsperre einfacher und kostengünstiger herstellbar ist und insbesondere möglichst wenig Bauteile benötigt werden. Diese Aufgabe wird gelöst mit einem selbstauswringbaren Mopp mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie eine Rückdrehsperre mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 14. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Gemäß der Erfindung weist bei einem selbstauswringbaren Mopp mit einer Handhabe, einer auf der Handhabe drehbar angeordneten Betätigungshülse, einem Moppkopf mit Reinigungselementen, welche durch eine Relativdrehung zwischen Handhabe und Betätigungshülse auswringbar sind, und mit einer Rückdrehsperre zum Fixieren der Hülse auf der Handhabe beim Auswringen gegen ungewolltes Zurückdrehen, umfassend sich in axialer Richtung erstreckende rippenartige Erhebungen wenigstens auf einem vorgegebenen begrenzten Längenabschnitt der Handhabe und wenigstens ein von der Betätigungshülse aus radial nach innen in den Drehbereich der rippenartigen Erhebungen hineinragendes Sperrglied, welches bei Drehung der Handhabe in Sperrrichtung durch die rippenartigen Erhebungen an die Wandung der Betätigungshülse gedrückt wird und somit für die rippenartigen Erhebungen einen Anschlag bildet, bei Drehung in Durchlassrichtung dagegen den rippenartigen Erhebungen gegen eine Federkraft nach außen ausweicht, die Handhabe in dem vorgegebenen Längenabschnitt einen polygonalen Querschnitt auf und die rippenartigen Erhebungen werden durch die sich in axialer Richtung erstreckenden Kanten dieses Längenabschnitts gebildet.
- Vorzugsweise ist das Sperrglied der Bewegungsrichtung der umlaufenden Kanten der Handhabe folgend tangential nach aussen verschiebbar angeordnet.
- Der erfindungsgemäße selbstauswringbare Mopp zeichnet sich durch einen einfachen und kostengünstigen Aufbau aus. Durch die Verwendung einer Handhabe mit einem zumindest über einem begrenzten Längenabschnitt polygonalen Querschnitt werden keine zusätzlichen Bauteile benötigt, insbesondere keine zusätzlichen Ringe mit einer rillen- oder rippenartigen Struktur. Da das Sperrglied durch die Kanten der sich drehenden Handhabe einfach nach außen geschoben wird, bedarf es keiner komplizierten Formgebung desselben. Insbesondere ist ein Formschluss nicht erforderlich. Ebenso weist der erfindungsgemäße selbstauswringbare Mopp keine scharfkantigen, nach außen abstehenden Bauteile auf, von denen eine Verletzungsgefahr ausgehen könnte.
- Vorteilhafterweise ist die Betätigungshülse auf der Handhabe axial verschiebbar und weist die Handhabe wenigstens einen Längenabschnitt auf, in welchem die Betätigungshülse in beiden Richtungen frei drehbar ist. Durch diese Ausgestaltung kann die Rückdrehsperre durch einfaches Verschieben der Betätigungshülse in axialer Richtung auf diesen Längenabschnitt gelöst beziehungsweise durch Verschieben auf den oberen polygonalen Längenabschnitt der Handhabe betätigt werden.
- Der Einfachheit halber ist der Längenbereich, in dem die Betätigungshülse frei drehbar ist, am unteren Ende der Handhabe angeordnet. Üblicherweise wird ein selbstauswringbarer Mopp durch Herunterschieben der Betätigungshülse in Wischposition gebracht, so dass sich bei dem erfindungsgemäßen selbstauswringbaren Mopp das Einstellen der Wischposition wie auch das Lösen der Rückdrehsperre mit einem Handgriff erzielen lässt.
- Der Fertigungsaufwand für einen erfindungsgemäßen selbstauswringbaren Mopp wird insbesondere dadurch reduziert, dass die Handhabe in genau zwei Längenabschnitte unterteilt ist, nämlich in einen oberen Längenabschnitt mit polygonalem Querschnitt und einen unteren Längenabschnitt, in welchem die Betätigungshülse frei drehbar ist.
- Die freie Drehbarkeit der Betätigungshülse wird am einfachsten dadurch erreicht, dass die Handhabe in dem entsprechenden Bereich einen Querschnittsdurchmesser aufweist, der geringer ist als der Innendurchmesser der Betätigungshülse mit Sperrgliedern. Im einfachsten Fall weist die Handhabe in diesem Bereich einen runden Querschnitt auf.
- Eine Handhabe mit einem polygonalen, oberen Längenabschnitt und einem runden, unteren Längenabschnitt kann insbesondere dann, wenn sie, wie allgemein üblich, aus Stahl besteht, einstückig gefertigt werden, beispielsweise mittels eines Rollformverfahrens, bei der der zunächst rund geformten Handhabe alternierend ein polygonaler Querschnitt angeformt wird.
- Die erfindungsgemäße Anordnung lässt sich insbesondere auf einen selbstauswringbaren Mopp anwenden, bei welchem die Reinigungselemente langgestreckte Garne, Fäden oder Kordeln oder dergleichen umfassen, die mit ihren unteren Enden am unteren Ende der Handhabe und mit ihren oberen Enden am unteren Ende der Betätigungshülse lösbar befestigt sind, so dass sie durch Verschieben der Betätigungshülse von einer unteren Reinigungsposition, in welcher sie schlaufenförmig nach unten durchhängen und in welcher die Betätigungshülse in beide Richtungen frei drehbar ist, nach oben in den Bereich der Rückdrehsperre in eine obere Auswringposition bringbar sind, in welcher die Reinigungselemente durch Drehen der Betätigungshülse auswringbar sind. Bezüglich der zu verwendenden Reinigungselemente bestehen keinerlei Beschränkungen.
- Vorzugsweise besteht die Handhabe aus Stahl, die Betätigungshülse aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen (PP) und die Sperrgliedanordnung ebenfalls aus Kunststoff, insbesondere aus Polyoximethylen (POM).
- Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Handhabe in dem Bereich der Rückdrehsperre einen oktogonalen Querschnitt aufweist, da der oktogonale Querschnitt bei den üblichen Durchmessern einer Handhabe von ca. 18-24 mm ausreichend große Stützflächen für das Sperrglied bzw. die Sperrglieder bietet. Außerdem bietet der oktogonale Querschnitt eine für diesen Durchmesserbereich ausreichende Zahl an rippenartigen Erhebungen, so dass auch bei großen Rückstellkräften in Zusammenwirken mit einer entsprechenden Anzahl an Sperrgliedern das Drehen in Gegenrichtung verhindert wird.
- Es liegt auf der Hand, dass die Anzahl an Sperrgliedern angepasst an den jeweiligen Anwendungsfall frei gewählt werden kann. Bei geringen Rückstellkräften kann ein Sperrglied ausreichend sein. In der Regel werden jedoch mehrere Sperrglieder, wenigstens zwei, vorzugsweise vier, verwendet.
- In einer besonders einfach zu fertigenden Bauform eines selbstauswringbaren Mopps besitzt das Sperrglied die Gestalt eines vertikal angeordneten Plättchens, das in eine entsprechende spaltförmige Aufnahme am oberen Ende der Betätigungshülse einsetzbar ist.
- Sind mehrere plättchenförmige Sperrglieder vorgesehen, so werden diese Vorteilhafterweise gleichmäßig über den Umfang der Betätigungshülse verteilt angeordnet und sind vorteilhafterweise an ihrem nach außen weisenden Enden über ein ringförmiges Element miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform kann der Ring mit den plättchenförmigen Sperrgliedern in einfacher Weise von oben in entsprechende spaltförmige Öffnungen der Betätigungshülse eingesetzt werden.
- Als rückstellende Feder wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einfacher Weise ein O-Ring aus elastischem Material verwendet, der in eine am Außenumfang der Betätigungshülse und der Sperrglieder ringförmig umlaufende Nut eingelegt wird. Es ist bei einem selbstauswringbaren Mopp gemäß der Erfindung nicht erforderlich, dass das Sperrglied und die kantenartigen Erhebungen auf dem polygonalen Längenabschnitt der Handhabe eine formschlüssige Verbindung eingehen. Somit ist ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit gegeben. Das Sperrglied muss gemäß der Erfindung lediglich eine erste Anpressfläche für die kantenartigen Erhebungen zum Verschieben nach außen bei Drehung in Durchlassrichtung aufweisen, sowie eine zweite Anpressfläche, welche bei Drehung in Gegenrichtung die von der kantenartigen Erhebung des polygonalen Längenabschnitts der Handhabe auf das Sperrglied ausgeübte Kraft an die Innenwandung der Betätigungshülse lenkt. Dies lässt sich beispielsweise bei einem tangential nach ausssen verschiebbar angeordneten Sperrglied in einfacher Weise dadurch erreichen, dass das plättchenförmige Sperrglied auf seiner in Drehrichtung gesehen rückwärtigen Seite eine Auskehlung aufweist.
- Die oben im Zusammenhang mit dem selbstauswringbaren Mopp beschriebene Rückdrehsperre lässt sich nicht nur für einen solchen verwenden, sondern generell für jedes System bestehend aus einem stabförmigen Element und einer auf dem stabförmigen Element drehbar angeordneten Hülse, bei welcher eine Drehung in eine der beiden möglichen Richtungen verhindert werden soll. Eine solche Rückdrehsperre umfasst ein stabförmiges Element mit zumindest über einen begrenzten Längenabschitt sich in axialer Richtung erstreckenden rippenartigen Erhebungen und wenigstens ein von der Hülse aus radial nach innen in den Drehbereich der rippenartigen Erhebungen hineinragendes Sperrglied, welches bei Drehung des stabförmigen Elements in Sperrrichtung durch die rippenartigen Erhebungen an die Hülsenwandung gedrückt wird und somit für die rippenartigen Erhebungen einen Anschlag bildet, bei Drehung in Durchlassrichtung dagegen den rippenartigen Erhebungen gegen eine Federkraft nach außen ausweicht, wobei das stabförmige Element in dem begrenzten Längenabschnitt einen polygonalen Querschnitt aufweist und die rippenartigen Erhebungen durch die sich in axialer Richtung erstreckenden Kanten dieses Längenabschnitts gebildet werden.
- Vorzugsweise ist das Sperrglied entsprechend der Bewegungsrichtung der umlaufenden Kanten tangential nach aussen verschiebbar angeordnet
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen auswringbaren Mopp gemäß der Erfindung,
- Fig. 2a-c die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Rückdrehsperre anhand einer schematischen Querschnittsdarstellung von Betätigungshülse und Handhabe im Bereich der Rückdrehsperre,
- Fig. 3 in schematischer perspektivischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückdrehsperre.
- Man erkennt in Fig. 1 einen selbstauswringbaren Mopp 1 gemäß der Erfindung. Der erfindungsgemäße selbstauswringbare Mopp 1 weist eine Handhabe 2 sowie eine auf der Handhabe 2 drehbar und axial verschiebbar angeordnete Betätigungshülse 3 auf. Am oberen Ende der Handhabe 2 befindet sich eine Abschlusskappe 4 mit einer Öse 5 zum Aufhängen des Mopps 1. Ein im oberen Bereich der Handhabe 2 angeordnetes Griffstück 6 erleichtert die Handhabung des Mopps 1. Das Griffstück ist vorzugsweise mit Rippen oder Kanten, versehen, um ein Abrutschen der Hand zu verhindern. Das Griffstück kann hierzu beispielsweise ebenfalls einen polygonalen, vorzugsweise oktogonalen, Außendurchmesser aufweisen. Am unteren Ende der Handhabe 2 befindet sich der Moppkopf 7. Dieser besteht bei der dargestellten Ausführungsform ohne Beschränkung der Allgemeinheit aus kordelartigen Elementen, die mit ihren unteren Enden am unteren Ende der Handhabe 2 und mit ihren oberen Enden am unteren Ende der Betätigungshülse 3 lösbar befestigt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Betätigungshülse 3 nach unten geschoben, so dass die kordelartigen Elemente schlaufenförmig nach unten durchhängen. Der selbstauswringbare Mopp 1 befindet sich in Reinigungsposition. Man erkennt in Fig. 1 weiterhin, dass die Handhabe 2 zwei unterschiedliche Längenabschnitte 2.1, 2.2 aufweist. Der obere Längenabschnitt 2.1 weist gemäß der Erfindung einen polygonalen, vorzugsweise oktagonalen Querschnitt auf, der untere Bereich 2.2 einen runden Querschnitt. Im unteren Bereich 2.2 ist die Betätigungshülse 3 in beide Richtungen frei drehbar. Zum Auswringen wird die Betätigungshülse 3 nach oben geschoben bis in den Bereich des Längenabschnitts 2.1 mit dem polygonalen Querschnitt. Die Betätigungshülse 3 wird zum Auswringen soweit nach oben gezogen, bis die kordelartigen Elemente weitgehend langgestreckt und durch Drehen der Betätigungshülse 3 auswringbar sind. Beim Auswringen wirken das nicht dargestellte Sperrglied in der Betätigungshülse 3 und die kantenartigen Erhebungen des oberen Längenabschnitts 2.1 der Handhabe 2 erfindungsgemäß so zusammen, dass ein Rückdrehen durch die Rückstellkraft der gedehnten kordelartigen Elemente verhindert wird. Zum Lösen der Rückdrehsperre wird die Betätigungshülse 3 in einfacher Weise wieder nach unten in den Bereich des Längenabschnitts 2.2 geschoben.
- Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Rückdrehsperre zeigt Fig. 2. Man erkennt in Fig. 2 die obere Hälfte des oktagonalen Querschnitt des oberen Längenabschnitts 2.1 der Handhabe 2. Weiterhin erkennt man die obere Hälfte des Querschnitts der Betätigungshülse 3 sowie das erfindungsgemäße Sperrglied 8 das in einer entsprechenden Aussparung beziehungsweise Spalte 3.1.1 in der Wandung der Betätigungshülse 3 angeordnet ist. Mit 9 ist ein O- Ring bezeichnet, der sich in einer am Außenumfang der Betätigungshülse 3sowie des Sperrglieds 8 umlaufenden ringförmigen Nut, 3.1.2, 8.2 befindet. Das Sperrglied 8 ist in der Aussparung beziehungsweise spaltenförmigen Öffnung 3.1 gegen eine durch den O-Ring 9 bewirkte Federkraft tangential nach außen verschiebbar angeordnet. Das Sperrglied 8 weist eine Auskehlung 8.3 sowie Anpressflächen 8.4, 8.5 auf. Das Sperrglied 8 ragt in den Innenraum der Betätigungshülse 3 hinein. Man erkennt in Fig. 2a, dass sich bei Drehung der Handhabe 2 in Sperrrichtung die an die kantenförmigen Erhebung 2.1.1 angrenzende Außenumfangsfläche der Handhabe 2 an die Anpressfläche 8.5 des Sperrglieds 8 anliegt. Die durch die Drehung der Handhabe 2 auf die Anpressfläche 8.5 ausgeübte Kraft wird von dieser auf die Innenwandung der Betätigungshülse 3 umgelenkt. Das Sperrglied 8 stützt sich an der Innenwandung der Betätigungshülse 3 ab, die Drehung wird gesperrt. Die Fig. 2b und c zeigen die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Rückdrehsperre bei Drehung in Durchlassrichtung. Bei Drehung in Durchlassrichtung greift die der kantenartigen Erhebung 2.1.2 benachbarte Außenumfangsfläche der Handhabe 2 an der Anpressfläche 8.4 des Sperrglieds 8 an. Dieses wird wie in Fig. 2c zu sehen ist, gegen die Federkraft des O-Rings 9 tangential nach außen verschoben. Beim Weiterdrehen kehrt das Sperrglied 8 im Bereich der Seitenfläche der Handhabe 2 durch die Federwirkung des O-Rings 9 in seine Ausgangsposition zurück.
- In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform für eine Sperrgliederanordnung dargestellt. Man erkennt in Fig. 3 dass die Betätigungshülse 3 an ihrem oberen Ende ein ringförmiges Endstück 3.1 aufweist. Am oberen Ende des ringförmigen Endstücks 3.1 sind spaltenförmige Aussparungen 3.1.1 zu erkennen. Die spaltenförmigen Aussparungen 3.1.1 sind gleichmäßig über den Umfang des Endstücks 3.1 verteilt. Weiterhin erkennt man eine ringförmig umlaufende Nut 3.1.2 zur Aufnahme des ebenfalls dargestellten O-Rings 9. An einer ringförmigen Halterung 8.6 sind gleichmäßig über den Umfang verteilt Sperrglieder 8 befestigt. Die Sperrglieder 8 sind so angeordnet, dass sie in die spaltenförmige Aussparung 3.1.1 des ringförmigen Endstücks 3.1 einsetzbar sind. Die ringförmige Halterung 8.6 besitzt einen größeren Umfang als die ringförmige Nut 3.1.2, hier realisiert mit einer nahezu rechteckigen Gestalt mit abgerundeten Kanten um eine Beweglichkeit der Sperrglieder 8.1 in den spaltenförmigen Aussparungen 3.1.1 zu gewährleisten. Die Abdeckkappe 3.2 schützt die Sperrgliederanordnung gegen Beschädigung oder Beeinträchtigung der Funktionsweise von aussen. Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform besitzt fertigungstechnische Vorteile. So ist beispielsweise die Zahl der Einzelteile begrenzt. Ebenso ist die Gefahr, Einzelteile zu verlieren, erheblich reduziert. Schließlich zeichnet sich die dargestellte Ausführungsform noch durch eine einfache Montage aus.
Claims (25)
1. Selbstauswringbarer Mopp (1), mit einer Handhabe (2), einer auf der
Handhabe (2) drehbar angeordneten Betätigungshülse (3), einem
Moppkopf (7) mit Reinigungselementen, welche durch eine
Relativdrehung zwischen Handhabe (2) und Betätigungshülse (3)
auswringbar sind, und mit einer Rückdrehsperre zum Fixieren der
Betätigungshülse (3) auf der Handhabe (2) beim Auswringen gegen
ungewolltes Zurückdrehen, umfassend sich in axialer Richtung
erstreckende rippenartige Erhebungen wenigstens auf einem
vorgegebenen begrenzten Längenabschnitt (2.1) der Handhabe (2) und
wenigstens ein von der Betätigungshülse (3) aus radial nach innen in den
Drehbereich der rippenartigen Erhebungen hineinragendes Sperrglied
(8.1), welches bei Drehung der Handhabe (2) in Sperrrichtung durch die
rippenartigen Erhebungen an die Wandung der Betätigungshülse (3)
gedrückt wird und somit für die rippenartigen Erhebungen einen Anschlag
bildet, bei Drehung in Durchlassrichtung dagegen den rippenartigen
Erhebungen gegen eine Federkraft nach außen ausweicht, dadurch
gekennzeichnet, dass die Handhabe (2) in dem vorgegebenen begrenzten
Längenabschnitt (2.1) einen polygonalen Querschnitt aufweist und die
rippenartigen Erhebungen durch die sich in axialer Richtung
erstreckenden Kanten (2.1.1, 2.1.2) dieses Längenabschnitts (2.1)
gebildet werden.
2. Selbstauswringbarer Mopp nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Sperrglied (8.1) tangential nach aussen verschiebbar
angeordnet ist.
3. Selbstauswringbarer Mopp nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Betätigungshülse (3) auf der Handhabe (2) axial
verschiebbar ist und dass die Handhabe (2) wenigstens einen
Längenabschnitt (2.2) aufweist, in welchem die Betätigungshülse (3) in
beiden Richtungen frei drehbar ist und dass die Rückdrehsperre durch
Verschieben der Betätigungshülse (3) in axialer Richtung auf diesen
Längenabschnitt (2.2) lösbar ist.
4. Selbstauswringbarer Mopp nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Längenabschnitt (2.2), in welchem die Betätigungshülse (3) frei
drehbar ist, sich am unteren Ende der Handhabe (2) befindet.
5. Selbstauswringbarer Mopp nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Handhabe (2) in genau zwei Längenabschnitte
unterteilt ist, in einen oberen Längenabschnitt (2.1) mit polygonalem
Querschnitt und einen unteren Längenabschnitt (2.2), in welchem die
Betätigungshülse (3) frei drehbar ist.
6. Selbstauswringbarer Mopp nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Handhabe (2) in dem Längenabschnitt (2.2), in
welchem die Hülse frei drehbar ist, einen runden Querschnitt aufweist.
7. Selbstauswringbarer Mopp nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Handhabe (2) einstückig ausgebildet ist.
8. Selbstauswringbarer Mopp nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente langgestreckte
Fäden oder Kordeln oder dergleichen umfassen, die mit ihren unteren
Enden am unteren Ende der Handhabe (2) und mit ihren oberen Enden
am unteren Ende der Betätigungshülse (3) lösbar befestigt sind, und
durch Verschieben der Betätigungshülse (3) von einer unteren
Reinigungsposition, in welcher die Betätigungshülse (3) in beide
Richtungen frei drehbar ist, nach oben in den Bereich der Rückdrehsperre
in eine obere Auswringposition bringbar sind, in welcher die
Reinigungselemente durch Drehen der Betätigungshülse (3) auswringbar
sind.
9. Selbstauswringbarer Mopp nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Handhabe (2) in dem begrenzten
Längenabschnitt (2.1) einen oktogonalen Querschnitt aufweist.
10. Selbstauswringbarer Mopp nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das Sperrglied (8.1) die Gestalt eines vertikal
angeordneten Blättchens aufweist, das in eine entsprechende
spaltförmige Aufnahme (3.1.1) am oberen Ende der Betätigungshülse (3)
einsetzbar ist.
11. Selbstauswringbarer Mopp nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere blättchenförmige Sperrglieder (8.1) vorgesehen sind, die
gleichmäßig über den Umfang des oberen Endes der Betätigungshülse
(3) verteilt angeordnet sind und dass die Sperrglieder (8.1) an ihrem nach
außen weisenden Ende über ein ringförmiges Element (8) miteinander
verbunden sind.
12. Selbstauswringbarer Mopp nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Betätigungshülse (3) und die Sperrglieder (8.1)
an ihrem Außenumfang eine ringförmig umlaufende Nut (3.1.2, 8.2)
aufweisen, in welche ein O-Ring (9) aus elastischem Material einlegbar
ist.
13. Selbstauswringbarer Mopp nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das blättchenförmige Sperrglied (8.1) an seiner der
Drehrichtung abgewandten Seite eine Auskehlung (8.3) aufweist.
14. Rückdrehsperre für eine auf einem stabförmigen Element drehbar
angeordnete Hülse (3), insbesondere für eine auf einer Handhabe (2)
eines Reinigungsgerätes angeordneten Betätigungshülse (3), umfassend
sich wenigstens über einen begrenzten Längenabschnitt des stabförmigen
Elements in axialer Richtung erstreckende rippenartige Erhebungen und
wenigstens ein von der Hülse (3) aus radial nach innen in den
Drehbereich der rippenartigen Erhebungen hineinragendes Sperrglied
(8.1), welches so gestaltet und angeordnet ist, dass es bei Drehung des
stabförmigen Elements in Sperrrichtung durch die rippenartigen
Erhebungen an die Hülsenwandung gedrückt wird und somit für die
rippenartigen Erhebungen einen Anschlag bildet, bei Drehung in
Durchlassrichtung dagegen den rippenartigen Erhebungen gegen eine
Federkraft nach außen ausweicht, dadurch gekennzeichnet, dass das
stabförmige Element in dem vorgegebenen begrenzten Längenabschnitt
einen polygonalen Querschnitt aufweist und die rippenartigen Erhebungen
durch die sich in axialer Richtung erstreckenden Kanten (2.1.1, 2.1.2)
dieses Längenabschnitts gebildet werden.
15. Rückdrehsperre nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das
Sperrglied (8.1) tangential nach aussen verschiebbar angeordnet ist.
16. Rückdrehsperre nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (3) auf dem stabförmigen Element (2) axial verschiebbar
ist und dass das stabförmige Element (2) wenigstens einen
Längenabschnitt aufweist (2.2), in welchem die Hülse (3) in beide
Richtungen frei drehbar ist und dass die Rückdrehsperre durch
Verschieben der Hülse (3) in axialer Richtung auf diesen Längenabschnitt
(2.2) lösbar ist.
17. Rückdrehsperre nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der
Längenbereich (2.2), in welchem die Hülse (3) frei drehbar ist, sich am
unteren Ende des stabförmigen Elements (2) befindet.
18. Rückdrehsperre nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass das stabförmige Element (2) in genau zwei
Längenabschnitte unterteilt ist, in einen oberen Längenabschnitt (2.1) mit
polygonalem Querschnitt und einen unteren Längenabschnitt (2.2), in
welchem die Hülse (3) frei drehbar ist.
19. Rückdrehsperre einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass das stabförmige Element (2) in dem
Längenabschnitt (2.2), in welchem die Hülse (3) frei drehbar ist, einen
runden Querschnitt aufweist.
20. Rückdrehsperre nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass das stabförmige Element (2) einstückig ausgebildet
ist.
21. Rückdrehsperre nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass das stabförmige Element (2) zumindest über einen
begrenzten Längenabschnitt (2.1) oktogonal ist.
22. Rückdrehsperre nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass das Sperrglied (8.1) die Gestalt eines vertikal
angeordneten Blättchens aufweist, das in eine entsprechende
spaltförmige Aufnahme (3.1.1) am oberen Ende der Hülse (3) einsetzbar
ist.
23. Rückdrehsperre nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere blättchenförmige Sperrglieder (8.1) vorgesehen sind, die
gleichmäßig über den Umfang der Hülse (3) verteilt angeordnet sind und
dass die Sperrglieder (8.1) an ihrem nach außen weisenden Ende über
ein ringförmiges Element (8) miteinander verbunden sind.
24. Rückdrehsperre nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hülse (3) und die Sperrglieder (8.1) an ihrem
Außenumfang eine ringförmig umlaufende Nut (3.1.2, 8.2) aufweisen, in
welche ein O-Ring (9) aus elastischem Material einlegbar ist.
25. Rückdrehsperre nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, dass das blättchenförmige Sperrglied (8.1) an seiner der
Drehrichtung abgewandten Seite eine Auskehlung (8.3) aufweist.
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