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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum bereichsweisen Verstärken eines
Werkstückes mit
einem Loch, bei welchem der Teilbereich des Werkstückes, welcher
die Verstärkung
erfordert, verstärkt
wird.
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Der
Hintergrund der Erfindung wird mit Bezug auf ein Werkstück mit einem
Loch und in Bezug auf die Härtetechnik
aufgrund des Spritzens von Kühlwasser
als ein Beispiel unten erläutert.
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Als
Herstellungstechnik eines Werkstückes mit
einem Loch ist eine Technik bekannt, welche einen Loch-herstellenden
Schritt des Herstellens eines Loches durch eine Metallwerkstück-Platte
bei einer erhöhten
Temperatur und einen Bildeschritt des Bildens des peripheren Bereiches
des Loches mit der formgebenden Oberfläche einer formgebenden Matrize
in einen geformten Teil von zylindrischer Gestalt umfaßt, welcher
schrittweise ausgeführt
wird (
DE 198 82 558 T1).
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Wie
es ein plattenförmiges
Werkstück
mit einem verstärkungs-erfordernden
Teil betrifft, welches bei Gebrauch einer mechanischen Spannung
unterliegt, wurde kürzlich
eine Technik des bereichsweisen Härtens des verstärkungs-erfordernden
Teils durch Einspritzen von Kühlwasser
in die Luft hin zum Hoch-Temperatur-erhitzten verstärkungs-erfordernden
Teil bekannt.
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Die
nach dem Prioritätstag
der vorliegenden Anmeldung veröffentlichte
Offenlegungsschrift
DE 100
49 660 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung lokal
verstärkter
Ziehteile, bei dem das Basisblech des Strukturteils im Flachzustand
mit dem Verstärkungsblech
lagedefiniert verbunden und dieses gepatchte Verbundblech anschließend gemeinsam umgeformt
wird. Das gepatchte Verbundblech wird vor dem Umformen auf etwa
800°C bis
850°C erwärmt, zügig umgeformt
und anschließend
durch Kontaktierung mit einem von innen her zwangsgekühlten Umformwerkzeug
definiert angekühlt.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
197 43 802 A1 betrifft Verfahren zur Herstellung metallischer
Formbauteile mit Bereichen höherer
Duktilität,
wobei partielle Bereiche einer Platine auf eine Temperatur von 900°C gebracht
und anschließend
in einem Pressenwerkzeug zum Formbauteil umgeformt und vergütet werden.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
197 23 655 A1 lehrt, ein Stahlblechprodukt in einem Paar
von gekühlten
Werkzeugen zu formen, solange es heiß ist, und das Produkt noch
innerhalb der Werkzeuge in eine martensitische Struktur zu härten. Nach
diesem Verfahren werden nach dem Härten Löcher in das Werkstück gestanzt.
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Die
Patentschrift
US 2,744,746 lehrt
eine gleichmäßige Wärmebehandlung,
um harte und weiche Stellen in einem Werkstück zu eliminieren.
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Die
Patentschrift
US 4,126,492 lehrt
eine Wärmebehandlung
eines Chromstahls mit anschließendem
Presshärten
zur Herstellung von Motorrad-Bremsscheiben mit einer bestimmten,
nicht übermäßigen Härte.
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Zusammenfassung
der Offenbarung
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Inzwischen
ist der oben beschriebene periphere Bereich des Loches ein Teil,
welcher mechanischer Spannung unterliegt, die während Gebrauchs lokalisiert
werden soll. Aus diesem Grund gibt es im Fall des Gebrauchens eines
Werkstückes
unter solchen Umständen,
dass eine im peripheren Bereich des Loches ausgeübte mechanische Spannung exzessiv
wird, die Möglichkeit,
dass der periphere Bereich des Loches beschädigt werden kann oder sich verschlechtert.
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Andererseits
gibt es gemäß der Technik
des bereichsweisen Härtens
des verstärkungs-erfordernden
Teiles eines Werkstückes
durch Spritzen von Kühlwasser
durch die Luft hin zum verstärkungs-erfordernden
Teil nach Aufheizen auf eine hohe Temperatur Beschränkungen,
eine bereichsweise Verstärkung
genau an der Stelle zu realisieren, da viel Kühlwasser auch auf den anderen
Teil zusätzlich
zum verstärkungs-erfordernden
Teil gespritzt wird. Weiterhin kann im Werkstück verbleibendes Wasser Korrosion des
Werkstückes
und andere Defekte verursachen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter solchen wie oben beschriebenen
Umständen
erzielt, und der allgemeine Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren
zum bereichsweisen Verstärken
eines Werkstückes
bereitzustellen, welches das bereichsweise Verstärken mit dem formgebenden Oberflächen-Bereich
(Teil) einer formgebenden Matrize ermöglichen kann, wobei der verstärkungs-erfordernde
Teil des Werkstückes
den peripheren
Bereich eines Loches umfaßt, welches durch das Werkstück hindurch
gebildet worden ist, und welches während Gebrauchs mechanischer
Spannung unterliegt.
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(1)
Ein erstes Verfahren der Erfindung zum bereichsweisen Verstärken eines
Werkstückes
mit einem Loch umfaßt:
einen Bereitsstellungsschritt des Bereitstellens (Vorbereitens)
des Werkstückes,
welches aus einem Metallsubstrat mit einem verstärkungs-erfordernden Teil gebildet
worden ist, und eine formgebende Matrize; einen Heiz-Schritt des
Erhitzens des verstärkungs-erfordernden
Teiles auf eine höhere
Temperatur als die an dem anderen Teil des Werkstückes angewandte
Temperatur; und einen bereichsweisen Verstärkungsschritt des Abschreckens (Abschreckhärtens),
um den verstärkungs-erfordernden
Teil eines Werkstückes
effektiver als den anderen Teil durch Inkontaktbringen des formgebenden Oberfläche-Bereiches
der formgebenden Matrize mit wenigstens dem verstärkungs-erfordernden
Teil zu verstärken,
welches dann stark gepreßt
wird. Diese Schritte werden in die Praxis in der Reihenfolge des Vorranges
umgesetzt.
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Gemäß des ersten
Verfahrens der Erfindung wird der verstärkungs-erfordernde Teil des
Werkstückes
auf eine höhere
Temperatur als die des anderen Teiles im Heizschritt aufgeheizt.
Als Ergebnis ist es möglich,
wenn der verstärkungs-erfordernde Teil
in direkten Kontakt mit dem formgebenden Oberfläche-Bereich (Teil) des Formwerkzeuges
bzw. Matrize oder Gesenk gebracht wird, und dann in dem bereichsweisen
Verstärkungsschritt
stark gepreßt
wird, welcher einen Nachheizschritt darstellt, die Kühlrate des
verstärkungs-erfordernden
Teiles im Vergleich zu der des anderen Teiles des Werkstückes zu
erhöhen. Demgemäß kann der
verstärkungs-erfordernde
Teil effektiver abgeschreckt und verstärkt werden als der andere Teil.
In dem durch Abschrecken verstärkten Teil
tritt eine Erhöhung
der Zugfestigkeit und/oder Härte
auf.
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(2)
Ein zweites Verfahren der Erfindung zum bereichsweisen Verstärken eines
Werkstückes
mit einem Loch umfaßt:
einen Bereitstellungs-(Vorbereitungs-) Schritt des Werkstückes, welches
aus einem Metallsubstrat mit einem verstärkungs-erfordernden Teil gebildet
worden ist, und einer formgebenden Matrize mit einem formgebenden
Oberflächen-Bereich zum
Bilden des verstärkungs-erfordernden
Teiles mit einer höhe ren
Werkstück-Kühlleistung
als der andere Teil; einen Heizschritt des Erhitzens des Werkstückes auf
eine höhere
Temperatur; und einen bereichsweisen Verstärkungsschritt des Abschreckens
(Abschreckhärtens)
des verstärkungs-erfordernden
Teiles im Vergleich mit dem anderen Teil durch Inkontaktbringens
des formgebenden Oberflächen-Bereiches
der Matrize mit wenigstens dem verstärkungs-erfordernden Teil, welches
dann stark gepreßt wird.
Diese Schritte werden in die Praxis in dieser Reihenfolge umgesetzt.
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Gemäß des zweiten
Verfahrens der Erfindung hat der formgebende Oberflächen-Bereich
(d.h. Teil) der formgebenden Matrize eine höhere Werkstück-Kühlleistung als die des anderen
Teiles. Als Ergebnis kann die Kühlrate
des verstärkungs-erfordernden
Teiles des Werkstückes
bereichsweise erhöht
werden im Vergleich mit dem anderen Teil in dem bereichsweisen Verstärkungsschritt
durch Inkontaktbringen des formgebenden Oberflächen-Bereiches der formgebenden
Matrize und dann starkem Pressen mit dem verstärkungs-erfordernden Teil. Demgemäß kann der
verstärkungs-erfordernde
Teil wirksamer abgeschreckt und verstärkt werden als der andere Teil.
In dem durch Abschrecken verstärkten
Teil tritt eine Erhöhung
der Zugfestigkeit und/oder Härte
auf.
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Kurze Erläuterung
der Zeichnungen
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1:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Heizzustand
eines Werkstückes
zeigt.
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2:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Bildezustand
eines Werkstückes
mit einer formgebenden Matrize zusammen mit dem Abschrecken darstellt,
um dasselbe bereichsweise zu verstärken.
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3:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Bildezustand
eines Werkstückes
mit einer formgebenden Matrize zusammen mit dem Abschrecken darstellt,
um dasselbe bereichsweise zu verstärken.
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4:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Bildezustand
eines Werkstückes
mit einer formgebenden Matrize zusammen mit dem Abschrecken darstellt,
um dasselbe bereichsweise zu verstärken.
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5:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Heizzustand
eines Werkstückes
darstellt.
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6:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Bildezustand
eines Werkstückes
mit einer formgebenden Matrize zusammen mit dem Abschrecken darstellt,
um dasselbe bereichsweise zu verstärken.
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7:
Querschnittsansicht, welche mit einem Beispiel der Erfindung in
Verbindung gebracht wird, und welche schematisch den Bildezustand
eines Werkstückes
mit einer formgebenden Matrize zusammen mit dem Abschrecken darstellt,
um dasselbe bereichsweise zu verstärken.
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8:
Querschnittsansicht, welche mit einem weiteren Beispiel der Erfindung
in Verbindung gebracht wird, und welche schematisch den Zustand des
Anwendens von Induktionshitze an dem peripheren Bereich eines durch
ein Werkstück
hindurch gebildetes Loch mit einem elektrischen Leiter darstellt.
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9:
Querschnittsansicht, welche mit einem weiteren Beispiel der Erfindung
in Verbindung gebracht wird, und welche schematisch den Bildezustand
des peripheren Bereichs eines Loches darstellt, welches durch ein
Werkstück
hindurch mit einer formgebenden Matrize zusammen mit Abschrecken
gebildet ist, um dasselbe bereichsweise zu verstärken.
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10:
Querschnittsansicht, welche mit einem anderen Beispiel der Erfindung
in Verbindung gebracht wird, und welche schematisch den Bildezustand
des peripheren Bereiches eines Loches darstellt, welches durch ein
Werkstück
hindurch mit einer formgebenden Matrize zusammen mit Abschrecken
gebildet ist, um dasselbe bereichsweise zu verstärken.
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11:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Zustand
des Anwendens von Induktionshitze an dem äußeren peripheren Bereich eines
Werkstückes
mit einem elektrischen Leiter darstellt.
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12:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Bildezustand
des äußeren peripheren
Bereiches eines Werkstückes
mit einer formgebenden Matrize zusammen mit Abschrecken darstellt,
um dasselbe bereichsweise zu verstärken.
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13:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch ein Werkstück nach
Preßformung
darstellt.
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14:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Heizzustand
eines Werkstückes
zeigt.
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15:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch den Bildezustand
eines Werkstückes
darstellt mit einer formgebenden Matrize zusammen mit Abschrecken,
um dasselbe bereichsweise zu verstärken.
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16:
Querschnittsansicht, welche zur Illustration schematisch das Erhitzens
eines Werkstückes
darstellt, wobei Elektrizität
zu dem Werkstück geschickt
wird, während
es von Elektroden gehalten wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Gemäß der ersten
und zweiten Verfahren der Erfindung zum bereichsweisen Verstärken eines Werkstückes kann
wenigstens eine der folgenden Ausführungsformen, welche vom Umfang
der Erfindung umfaßt
werden, angewendet werden.
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Das
Grundmaterial eines Werkstückes
ist Metall. Ein von dem Verfahren der Erfindung vorbereitetes Werkstück kann
ein solches z.B. in Automobilfahrzeugen und dergleichen als auch
ein in industriellen Ausrüstungen
benutztes sein. Für
die Erfindung verwendbares Metall umfaßt Material auf Eisenbasis,
wie z.B. unlegierter Stahl und legierter Stahl, aber ist nicht auf
diese Materialien begrenzt, und gelegentlich Materialien auf Titan-,
Aluminium-, Magnesium- oder
Kupferbasis. Im Fall des Gebrauchens von Material auf Eisenbasis
(im allgemeinen Stahl) kann Stahl mit hoher Zugfestigkeit vorzugsweise
als Werkstück
verwendet werden. Die Gestalt eines Werkstückes ist nicht besonders beschränkt. Ein typisches
benutzbares Werkstück
ist plattenförmig und
umfaßt
ein Verstärkungsglied,
welches manchmal "Verstärkung(sglied)" genannt wird, zum
Anbringen und Verstärken
des Körpers
von Fahrzeugen und industriellen Ausrüstungen. Ein brauchbares Werkstück weist
ein Loch auf.
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Der
verstärkungs-erfordernde
Teil des Werkstückes
unterscheidet sich in Abhängigkeit
von seinen Anwendungen und kann ein lineares eindimensionales Teil,
ein flächiges
zweidimensionales Teil oder ein dreidimensionales Teil sein. Der
verstärkungs-erfordernde
Teil ist wenigstens ein Teil des peripheren Bereiches des durch
das Werkstück
hindurch gebildeten Loches. In diesem Fall entspricht der verstärkungs-erfordernde
Teil wenigstens einem Teil des peripheren Bereiches des Loches,
und die Arbeitsweise des Bildens des peripheren Bereiches des Loches mit
dem formgebenden Oberflächen-Bereich
der formgebenden Matrize in ein Formteil von Wand- oder Flanschgestalt
(z.B. mit zylindrischer Gestalt) zusammen mit Abschreck-Verstärken des
Formteiles kann eher als der andere Teil in dem bereichsweisen Verstärkungsschritt
angewendet werden.
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In
dem Fall, wo das Werkstück
aus einem auf Eisen basierenden Material gebildet ist, wird der
verstärkungs-erfordernde
Teil auf Temperaturen erhitzt von nicht weniger als dem A1-Umwandlungspunkt, um
Austenit zu formen. Unter der Bedingung, daß das Werkstück aus auf
Eisen basierenden Materialien gebildet ist, welche Kompositionselemente
mit hoch multiplizierendem Faktor in der Härtbarkeit (z.B. ein oder mehrere
Elemente aus Kohlenstoff, Mangan, Silizium, Nickel, Chrom und Molybdän) enthalten,
kann Abschreckverstärken
(Verstärkung
durch Abschrecken) effektiver gemacht werden.
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Beispielhafte
Heizmittel, die in dem Heizschritt anwendbar sind, umfassen Durchlauf-
und Kammeröfen,
elektrische Leiter wie z.B. Spulen für Hochfrequenzinduktionsheizen.
Beispielhafte Heizatmosphären
umfassen inerte Gasatmosphären
mit Argon, Stickstoff und dergleichen, Umgebungsluftatmosphäre, Reduktionsatmosphäre mit Wasserstoff, CO
oder dergleichen und Verbrennungs(abgas)gasatmosphäre. Unter
der Bedingung, daß Hochfrequenzinduktionsheizen
an dem Werkstück
angewendet wird unter Benutzung einer Spule für diese Anwendung oder dergleichen,
kann die Heizzeit extrem verkürzt
werden, um die Hochtemperaturoxidation des Werkstückes zu
unterdrücken,
so daß Erhitzen
in der Umgebungsluftatmosphäre
durchgeführt
werden kann. In dem Heizschritt können Heizmittel zum Bilden
einer ersten Heizatmosphäre
von hoher Temperatur und eine zweite Heizatmosphäre von relativ niedrigerer
Temperatur als die der ersten Heizatmosphäre angewendet werden. In diesem
Fall kann der verstärkungs-erfordernde
Teil des Werkstückes
auf eine höhere
Temperatur erhitzt werden als der andere Teil durch Plazieren des
verstärkungs-erfordernden
Teiles in die erste Heizatmosphäre
und des anderen Teiles in die zweite Heizatmosphäre. Der verstärkungs-erfordernde
Teil des Werkstückes
kann auf eine höhere
Temperatur erhitzt werden als die an dem anderen Teil angewandte,
und zwar auch durch Widerstandsheizen, welches durch elektrische
Leitung zwischen Elektroden durch das Werkstück unter der Bedingung verursacht
ist, daß wenigstens
zwei Elektroden an dem Werkstück
angebracht sind. Der zugeführte
elektrische Strom zu den Elektroden kann direkt oder alternierend
sein. Beispielhafte alternierende Ströme umfassen Hochfrequenzströme. Die Frequenz
des Hochfrequenzstromes kann den Umständen entsprechend geändert werden.
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Der
Ausdruck "formgebende
Matrize" bezieht
sich auf die formgebende Matrize, welche ein Werkstück in jede
beliebige Form preßformen
kann. Eine brauchbare formgebende Matrize kann eine sein, welche
eine obere und eine untere Matrize (Matrizenglieder) aufweist, und
es kann eine Matrize zum Graten verwendet werden. Ein brauchbarer
formgebender Teil der formgebenden Matrize zum Bilden des verstärkungs-erfordernden Teiles
des Werkstückes
hat eine Zusammensetzung mit höherer
Werkstückkühlleistung
als die des anderen Teiles. Demgemäß kann diese Bilde-Einheit
oder -Einheiten eine Zusammensetzung mit Kühlmitteln zum zwangsläufigen Kühlen des
Formteiles aufweisen. Der formgebende Teil kann außerdem aus
einem Material gemacht oder so konstruiert werden, daß es eine
höhere
thermische Leitfähigkeit
aufweist als das des anderen Teiles.
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Ein
Abschrecken des verstärkungs-erfordernden
Teiles des Werkstückes,
welches auf eine hohe Temperatur erhitzt wurde bei Berührung mit dem
formgebenden Oberflächen-Bereich
der formgebenden Matrize, macht es möglich, den verstärkungs-erfordernden Teil
bereichsweise zu verstärken.
Die Verstärkung
durch Abschrecken (d.h. Abschreck-Verstärken) kann durch Strahlen (Feinen) von
Kristallkörnern
der Metallstruktur, Härten
oder einer Kombination davon errreicht werden. Im Falle eines Werkstückes aus
auf Eisen basierendem Material umfaßt Härten auch Transformation in
Troostit, Bainit oder eine andere Metallstruktur zusätzlich zur Transformation
in Martensit. Im Falle des Erhitzens des verstärkungs-erfordernden Teiles
im Heizschritt gefolgt von Abschrecken tritt wenigstens eines der Phänomene wie
z.B. Strahlen (Feinen) von Kristallkörnern der Metallstruktur, Transformation
in oder Erzeugung oder Martensit, Troostit oder Bainit auf. Im allgemeinen
kann, wenn die Übergangsrate
(Geschwindigkeit) bei einem Transformationspunkt der Temperatur,
welche den Transformationspunkt von der hohen Temperaturseite zur
niedrigen Temperaturseite durchläuft,
d.h. wenn die Kühlrate
hoch ist, das Feinen der Kristallkörner erzielt werden.
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Es
ist bevorzugt, in dem bereichsweisen Verstärkungsschritt den verstärkungs-erfordernden
Teil in einen geformten Teil zusammen mit Abschrecken zu preßformen,
um den verstärkungs-erfordernden Teil
zu verstärken.
Die Gestalt des geformten Teiles ist nicht besonders beschränkt und
kann eine zylindrische Wand, U-förmig
(oder U-förmig
mit rechteckigen unteren Ecken), L-förmig oder eine aufgebogene Konfiguration
nach dem Einschneiden, einer Aussparung oder Vertiefung irgendeines
Profiles oder Gestalt oder irgendeine profilierte Konfiguration
aufweisen.
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Konkrete
Beispiele der vorliegenden Erfindung werden unten mit Bezug auf
die begleitenden Zeichnungen erörtert.
Einige Zeichnungen haben keine Schraffur, um die Darstellung nicht
zu beeinträchtigen.
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Das
erste Beispiel als Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird unten mit Bezug auf 1 und 2 erläutert. Ein
Werkstück 1,
welches in diesem Beispiel benutzt wird, ist ein auf Eisen basierendem
Material gebildetes Substrat und weist ein verstärkungs-erforderndes Teil 10 auf.
In dem Heizschritt benutzte Heizmittel werden mit einem Ofenkörper 20 mit
einem Ofenraum und in dem Ofenraum angeordneten Trennwänden 22 bereitgestellt.
Die Heizatmosphäre
in dem Ofenraum kann eine inerte Gasatmosphäre bestehend aus Argon, Stickstoff oder dergleichen,
Umgebungsluftatmosphäre,
reduzierende Atmosphäre
mit Wasserstoff und/oder CO, oder Verbrennungs(abgas)gasatmosphäre gemäß den Umständen sein.
Die Trennwand 22 ist vorzugsweise aus hitzeisolierendem
Material gebildet. Die Trennwand 22 bildet eine erste Heizatmosphäre 23 von
hoher Temperatur und eine zweite Heizatmosphäre 24 von niedrigerer
Temperatur als die der ersten Heizatmosphäre 23. Dann wird im
Heizschritt der verstärkungs-erfordernde
Teil 10 des Werkstückes 1 auf
eine höhere
Temperatur als die des anderen Teiles 18 durch Plazieren
des verstärkungs-erfordernden
Teiles in die erste Heizatmosphäre 23 erhitzt
und der andere Teil 18 in die zweite Heizatmosphäre 24, wie
es in 1 gezeigt ist. Die Heiztemperatur des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 wird wenigstens bei dem A1-Transformationspunkt
kontrolliert (z.B. ungefähr
750 bis 1000°C),
um Austenit zu erzeugen; und die des anderen Teiles 18 wenigstens
bei dem A1-Transformationspunkt
(z.B. ungefähr
600 bis 700°C),
um so im wesentlichen kein Austenit zu erzeugen.
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Ein
Aufbau einer formgebenden Matrize (im folgenden "formgebende Matrize" genannt) 3, wie es in 2 gezeigt
ist, zum Gebrauch in einem bereichsweisen Verstärkungsschritt wird aus einem
Metall gebildet wie z.B. hitzebeständiger Stahl und dergleichen
und ausgestattet mit einer unteren Matrize 31 (weibliche
Matrize) mit einem Hohlraum 30 und eine oberen Matrize 36 (männliche
Matrize) mit einer Stanzmatrizenteil (oder Stanzteil) 37,
um in dem Hohlraum 30 eingeführt zu werden. In der unteren Matrize 31 ist
ein Kühlabschnitt
(oder -abschnitte) 4 als Kühlmittel gebildet. In der oberen
Matrize 36 ist auch ein Kühlabschnitt (oder – abschnitte) 4 gebildet. Durch
den Kühlabschnitt 4 fließt ein Kühlmedium
wie z.B. Wasser, Nebel, Luft, Kühlmittel
oder dergleichen, was ermöglicht,
die obere Matrize 36 und die untere Matrize 31 zu
kühlen.
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Dann
werden der formgebende Oberflächen-Bereich
der oberen Matrize 36 und der formgebende Oberflächen-Bereich
der unteren Matrize 31 in direkten Kontakt mit dem Werkstück 1 gebracht,
um das Werkstück 1 unter
der Bedingung zu preßformen,
daß das
Werkstück 1 zwischen
der oberen Matrize 36 und der unteren Matrize 31 der
formgebenden Matrize 3 in dem bereichsweisen Verstärkungsschritt
angeordnet ist, d.h. dem Nachheizschritt. Insbesondere wird das
Stanzmatrizenteil 37 der oberen Matrize 36 in
den Hohlraum 30 der unteren Matrize 31 gepreßt. Dadurch
kommen der formgebende Oberflächen-Bereich
des Stanzmatrizenteiles 37 und der formgebende Oberflächen-Bereich
der unteren Matrize 31 entsprechend des Hohlraumes 30 in
direkten Kontakt mit dem verstärkungs-erfordernden Teil 10 des
Werkstückes 1,
und der verstärkungs-erfordernde
Teil 10 wird kräftig
gepreßt,
um den verstärkungs-erfordernden
Teil 10 in einen zylindrisch geformten Teil 17 zu
prägen.
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In
diesem Fall ist die Kühlrate
des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 höher
als die des anderen Teiles 18 des Werkstückes 1,
da der verstärkungs-erfordernde
Teil 10 auf eine höhere
Temperatur als die des anderen Teiles 18 im Heizschritt
erhitzt worden ist. Demgemäß wird der
verstärkungs-erfordernde Teil 10 abgeschreckt
und verstärkt
wie im Vergleich mit dem anderen Teil 18. Deshalb wird
der geformte Teil 17 des Werkstückes 1, welches in
dem verstärkungs-erfordernden Teil 10 gebildet
ist, effektiver gehärtet
und verstärkt
als der andere Teil 17. Demgemäß kann, selbst in dem Fall,
wo mechanische Spannung auf dem geformten Teil 17 bei Benutzung
des Werkstückes 1 konzentriert
ist, der Schaden und die Verschlechterung des geformten Teiles 17 unterdrückt werden.
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Im
allgemeinen ist der Verstärkungseffekt durch
Abschrecken des anderen Teiles 18 geringer als der des
verstärkungs-erfordernden Teiles 10 ungeachtet
der Tatsache, daß der andere
Teil 18 in Kontakt mit dem formgebenden Oberflächen-Bereich der oberen
und unteren Matrize 36, 31 war, weil eine geringere
Heiztemperatur an dem anderen Teil 18 angewendet wurde.
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Zusätzlich kann
gemäß des ersten
Beispieles der Erfindung die Reduzierung von Herstellschritten realisiert
werden, und es kann auch eine Reduzierung des Auffederns erwartet
werden, da die Verstärkung
durch Abschrecken des Formteiles 17 realisiert wird mit
Preßformen
in den geformten Teil 17 des Werkstückes 1 in dem bereichsweise
Verstärkungsschritt.
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3 stellt
das zweite Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. Die Zusammensetzung,
Funktionen und Wirkungen dieses Beispieles sind im wesentlichen
diegleichen wie die des oben beschriebenen ersten Beispieles. Gleiche
Symbole entsprechen gleichen Elementen im ersten Beispiel. Erläuterung dieses
Beispiels wird folgendermaßen
gegeben, wobei auf den Unterschied zum ersten Beispiel näher eingegangen
wird. Eine in 3 gezeigte formgebende Matrize 3B ist
aus einem Metall wie z.B. hitzebeständiger Stahl und dergleichen
gebildet und ausgestattet mit einer unteren Matrize 31 mit
einem Hohlraum 30 und einer oberen Matrize 36 mit
einem Stanzmatrizenteil 37, welches in den Hohlraum 30 eingeführt wird.
Die in 3 gezeigte untere Matrize 31 ist ausgestattet
mit einer ersten unteren Matrize 31A mit dem Hohlraum und
einer zweiten unteren Matrize 31B, welche die erste untere
Matrize 31A hält
(oder aufnimmt). Die in 3 gezeigte obere Matrize 36 ist
ausgestattet mit einer ersten oberen Matrize 36A mit dem
Stanzmatrizenteil 37, welches in den Hohlraum 30 eingeführt wird
und eine zweite obere Matrize 36B, welche die obere Matrize 36A hält. Als
Kühlmittel
wird ein Kühlabschnitt
(oder -abschnitte) 4 gebildet durch die erste untere Matrize 31A hindurch,
jedoch ist der Kühlabschnitt 4 nicht durch
die zweite untere Matrize 31B hindurch gebildet.
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Ein
Kühlabschnitt 4 ist
als Kühlmittel
gebildet durch die erste obere Matrize 36A hindurch, aber
der Kühlabschnitt 4 wird
nicht durch die zweite obere Matrize 36B hindurch gebildet.
In dem Kühlabschnitt 4 fließt ein Kühlmittel
wie z.B. Wasser, Nebel, Luft, Kühlmittel
oder dergleichen. Demgemäß haben
in der formgebenden Matrize 3B die erste obere Matrize 36A und
die erste untere Matrize 31A, welche eine Matrizeneinheit
(Aufbau) zum Preßformen
des verstärkungs-erfordernden Teiles 10 des
Werkstückes 1 ausmachen,
eine höhere
Werkstückkühlleistung
als die der zweiten unteren und oberen Matrizen 31B, 36B,
welche die andere Einheit (oder Satz) der Matrize ausmachen. Als
Ergebnis kann die Kühlrate
des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 höher
gemacht werden als die des anderen Teiles 18 des Werkstückes 1 im
Verlauf des direkten Inkontaktbringens der formgebenden Oberflächen-Bereiche der ersten
oberen und unteren Matrizen 36A, 31A, welche die
formgebende Matrize 3B ausmachen, mit dem verstärkungs-erfordernden
Teil 10, gefolgt von kräftigem Pressen,
um diesen Teil zu formen.
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Wie
oben beschrieben wird gemäß des vorliegenden
Beispieles der verstärkungs-erfordernde Teil 10 des
Werkstückes 1 auf
eine höhere
Temperatur als die des anderen Teiles (oder Teile) 18 in
dem Heizschritt geheizt. Zusätzlich
weisen die erste obere Matrize 36A und die erste untere
Matrize 31A, von denen beide zum Preßformen des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 in dem Nachheizschritt des bereichsweisen Verstärkungsschritt
benutzt werden, eine höhere
Werkstückkühlleistung
auf als die der anderen Einheit der Matrize, d.h. der zweiten unteren Matrize 31B und
der zweiten oberen Matrize 36B. Als Ergebnis ist die Kühlrate des
verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 höher
als die des anderen Teiles 18. Folglich wird der verstärkungs-erfordernde
Teil 10 mehr abgeschreckt und verstärkt als der andere Teil 18.
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4 stellt
das dritte Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. Die Zusammensetzung,
Funktionen und Wirkungen dieses Beispiels sind im wesentlichen die
gleichen wie die in dem oben beschriebenen zweiten Beispiel. Gleiche
Symbole entsprechen gleichen Elementen in dem zweiten Beispiel.
Eine Erläuterung
dieses Beispieles wird im folgenden im Hinblick auf den Unterschied
zum zweiten Beispiel gegeben. Eine formgebende Matrize 3C ist
aus einem Metall wie z.B. hitzebeständiger Stahl und dergleichen gebildet
und ausgestattet mit einer unteren Matrize 31, welche einen
Hohlraum 30 aufweist und wie eine weibliche Matrize funktioniert,
und eine obere Matrize 36, welche ein Stanzmatrizenteil 37 aufweist,
um in den Hohlraum 30 eingeführt zu werden und wie eine männliche
Matrize funktioniert.
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Die
erste untere Matrize 31A, welche zum Preßformen
des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 eines Werkstückes 1 benutzt
wird, ist aus einem Material gebildet mit einer höheren thermischen
Leitfähigkeit
als die der zweiten unteren Matrize 31B. Gleichermaßen ist
die erste obere Matrize 36A, welche zum Bilden des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 benutzt wird, aus einem Material gebildet mit
einer höheren
thermischen Leitfähigkeit
als die der zweiten oberen Matrize 36B. Zusätzlich wird
ein Kühlabschnitt
(oder -abschnitte) 4 als Kühlmittel durch die erste untere
Matrize 31A hindurch gebildet, aber nicht in der zweiten
unteren Matrize 31B hindurch gebildet. Der Kühlabschnitt
(oder Abschnitte) 4 ist ebenso durch die erste obere Matrize 36A hindurch
gebildet, aber nicht in der zweiten oberen Matrize 36B gebildet.
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Folglich
haben die erste obere Matrize 36A und die erste untere
Matrize 31A, von denen beide eine Matrizeneinheit der formgebenden
Matrize 3C ausmachen, welche zum Preßformen des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 genutzt wird, eine höhere Werkstückkühlleistung als die der zweiten
und oberen Matrizen 31B, 36B, welche die andere
Einheit der formgebenden Matrize ausmachen. Als Ergebnis wird, wenn
die entsprechenden formgebenden Oberflächen-Bereiche der ersten oberen
und unteren Matrizen 36A, 31A, welche in der formgebenden
Matrize 3C enthalten sind, in direkten Kontakt mit dem
verstärkungs-erfordernden Teil 10 gebracht
werden, gefolgt von kräftigem
Pressen dieses Teiles, die Kühlrate
des verstärkungs-erfordernden Teiles 10 höher als die
des anderen Teiles 18 des Werkstückes 1. Demgemäß kann der
verstärkungs-erfordernde
Teil 10 effektiver abgeschreckt und verstärkt werden
als der andere Teil 18.
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Die 5 und 6 stellen
das vierte Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. Die Zusammensetzung,
Funktionen und Wirkungen dieses Beispiels sind im wesentlichen die
gleichen wie die des oben beschriebenen dritten Beispieles. Gleiche
Symbole entsprechen gleichen Elementen aus dem dritten Beispiel.
Ein in dem Heizschritt angewandtes Heizmittel 2 wird mit
einem Ofenkörper 20 bereitgestellt
mit einem Ofenraum, welcher eine Heizatmosphäre bereitstellt und ein Beförderungsrollsystem 5 mit
einer Anzahl an rotierbaren Trägerrollen 50,
welche als Beförderungsmittel
wirken. In dem Heizschritt wird, wie in 5 gezeigt,
ein Werkstück 1,
welches auf dem Beförderungsrollsystem 5 plaziert
ist, veranlaßt
durch den Ofenraum des Ofenkörpers 20 mit
einer vorbestimmten Rate zu passieren. Dadurch wird das gesamte
Werkstück 1 fast
gleichförmig
erhitzt. Die Heiztemperatur des Werkstückes 1 wird gemäß den Umständen bestimmt,
muß aber
wenigstens die A1-Transformationstemperatur (z.B. innerhalb eines Bereichs
von ungefähr
750 bis 1000°C)
aufweisen.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist eine formgebende Matrize 3D,
welche in dem bereichsweisen Verstärkungsschritt des Nachheizschrittes
angewendet wird, ausgestattet mit einer unteren Matrize 31 mit
einem Hohlraum 30 und einer oberen Matrize 36 mit
einem Stanzmatrizenteil 37, welches in den Hohlraum 30 eingeführt wird.
Wie in 6 gezeigt, wird ein Kühlabschnitt (oder -abschnitte) 4 als
ein Kühlmittel durch
eine erste untere Matrize 31A hindurch gebildet, jedoch
nicht in einer zweiten unteren Matrize 31B. Der Kühlabschnitt
(oder -abschnitte) 4 wird außerdem durch eine erste obere Matrize 36A hindurch gebildet,
aber nicht in einer zweiten oberen Matrize 36B.
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Zusätzlich ist
die erste untere Matrize 31A, welche zum Preßformen
des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 des Werkstückes 1 benutzt
wird, erfindungsgemäß aus einem
Material mit einer höheren thermischen
Leitfähigkeit
gebildet als die der zweiten unteren Matrize 31B. Gleichermaßen ist
die erste obere Matrize 36A, welche zum Preßformen
des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 benutzt wird, aus einem Material mit einer höheren thermischen
Leitfähigkeit
als die der zweiten oberen Matrize 36B gebildet. Und zwar
sind die erste obere Matrize 36A und die erste untere Matrize 31A aus
einem Material mit einer relativ hohen thermischen Leitfähigkeit
gebildet und die zweite obere Matrize 36B und die zweite
untere Matrize 31B sind aus einem Material mit einer relativ
niedrigen thermischen Leitfähigkeit
gebildet.
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Demgemäß haben
in der formgebenden Matrize 3D die erste obere Matrize 36A und
die erste untere Matrize 31A, von denen beide eine Einheit
(oder Satz) der formgebenden Matrize ausmachen, welche zum Bilden
des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 benutzt wird, eine höhere Werkstückkühlleistung als die der zweiten
oberen und unteren Matrizen 36B, 31B, welche die
andere Einheit der formgebenden Matrize ausmachen. Als Ergebnis
kann, in dem Fall, wo die entsprechenden formgebenden Oberflächen-Bereiche
der ersten oberen und unteren Matrizen 36A, 31A,
welche in der formgebenden Matrize 3D eingeflossen sind,
in direkten Kontakt mit dem verstärkungs-erfordernden Teil 10 des
Werkstückes 1 kommen,
gefolgt von kräftigem
Pressen in dem bereichsweisen Verstärkungsschritt (d.h. einem Nachheizschritt),
die Kühlrate
des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 höher
gemacht werden als die des anderen Teiles 18 des Werkstückes 1.
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Wie
oben erörtert,
wird gemäß den Verfahren dieses
Beispiels das Werkstück 1 insgesamt
auf eine hohe Temperatur im Heizschritt geheizt, so daß die erste
obere Matrize 36A und die erste untere Matrize 31A,
von denen beide eine Einheit der formgebenden Matrize 3D zum
Bilden des verstärkungs-erfordernden Teiles 10 des
Werkstückes 1 ausmachen,
jeweils eine höhere
Werkstückkühlleistung
aufweisen als die der zweiten unteren und oberen Matrizen 31B, 36B, welche
die andere Einheit der formgebenden Matrize ausmachen. Als Ergebnis
wird die Kühlrate
des verstärkungs-erfordernden
Teiles 10 höher
als die des anderen Teiles 18 des Werkstückes 1,
so daß der verstärkungs-erfordernde
Teil 10 effektiver abgeschreckt und verstärkt wird
als der andere Teil 18.
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Im
allgemeinen kommt der andere Teil 18 des Werkstückes 1 in
Kontakt mit den entsprechenden formgebenden Oberflächen-Bereichen der zweiten
oberen und unteren Matrizen 36B, 31B, welche in der
formgebenden Matrize 3D eingeschlossen sind, jedoch ist,
wie oben dargelegt, die Werkstückkühlleistung
der zweiten oberen und unteren Matrizen 36B, 31B relativ
geringer als die der ersten oberen und unteren Matrizen 36A, 31A,
so daß die
Abschreck- und Verstärkungswirkungen
des anderen Teiles 18 gering sind verglichen mit denen
des verstärkungs-erfordernden Teiles 10.
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7 stellt
das fünfte
Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. Die Zusammenstellungen,
Funktionen und Wirkungen dieses Beispiels sind im wesentlichen die
gleichen wie die des oben beschriebenen ersten Beispieles. Gleiche
Symbole entsprechen gleichen Elementen des ersten Beispieles. Eine
Erörterung
dieses Beispiels wird folgendermaßen im Hinblick auf den.
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Unterschied
zum ersten Beispiel gegeben. Eine formgebende Matrize 3E ist
ausgestattet mit einer unteren Matrize 31E mit einem Hohlraum 30E,
einer oberen Matrize 36E mit einem Stanzmatrizenteil 37E,
welches in den Hohlraum 30E eingeführt wird, und eine Haltematrize
(oder Rahmen) 38E zum Halten der oberen Matrize 36E.
Die untere Matrize 31E und die Haltematrize 38E,
welche in der formgebenden Matrize 3E integriert ist, haben
jeweils einen Kühlabschnitt
(oder – abschnitte) 4,
welche als darin gebildete Kühlmittel
wirken. Beim Gebrauch eines Werkstückes 1, von dem die
Gesamtheit fast gleichförmig
erhitzt worden ist, sind die obere Matrize 36E und die
untere Matrize 31E, welche in der formgebenden Matrize 3E enthalten
sind, so ausgeführt, daß sie niedergelegt
werden unter der Bedingung, daß das
Werkstück 1 zwischen
den oberen und unteren Matrizen 36E, 31E angeordnet
ist, welche die formgebende Matrize 3E ausmachen. Daraufhin
wird das Werkstück 1 von
dem Stanzmatrizenteil 37E gestanzt, um ein Loch 100 sofort,
nachdem (d.h. nach 0,01 bis 1 Sek.) das Werkstück 1 geklammert wurde, von
den entsprechenden formgebenden Oberflächen-Bereichen der Haltematrize 38E und
der unteren Matrize 31E zu stanzen. Zu diesem Zeitpunkt wird
der in dem peripheren Bereich des Loches 100 angeordnete
verstärkungs-erfordernde
Teil 10 des Werkstückes 1 in
direkten Kontakt mit den formgebenden Oberflächen-Bereichen der Haltematrize 38E und
der unteren Matrize 31E gebracht, um abgeschreckt zu werden,
so daß die
Kühlrate
des verstärkungs-erfordernden Teiles 10 entsprechend
des umfänglichen
(peripheren) Bereiches des Loches 100 höher wird als die des anderen
Teiles, und daher wird der verstärkungs-erfordernde
Teil 10 effektiver abgeschreckt und verstärkt als
der andere Teil 18.
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Im
allgemeinen wird mechanische Spannung eher auf die umgebende Fläche des
Loches 100 während
Gebrauchs des Werkstückes 1 konzentriert sein.
Jedoch kann, unter der Bedingung, daß der verstärkungs-erfordernde Teil 10 auf
dem peripheren Bereich des Loches 100 angeordnet ist, welches durch
das Werkstück 1 hindurch
gemacht wurde und in ein verstärktes
geändert
wurde, Schaden und Verschlechterung unterdrückt werden.
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8 und 9 stellen
das sechste Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. Die Zusammenstellung,
Funktionen und Wirkungen dieses Beispiels sind im wesentlichen die
gleichen des oben beschriebenen ersten Beispiels. Gleiche Symbole
bezeichnen gleiche Elemente des ersten Beispieles. Eine Erörterung
dieses Beispiels wird folgendermaßen gemacht, wobei der Unterschied
zum ersten Beispiel herausgehoben wird. Ein Werkstück 1 ist
plattenförmig
und hat ein Loch 120. In dem Heizschritt ist ein elektrischer
Leiter 7 wie z.B. eine Spule für Induktionsheizen oder dergleichen
nahe am peripheren Bereich 121 des Loches 120 angeordnet,
und dann wird ein Hochfrequenzstrom an den Leiter 7 angelegt,
um einen Wirbelstrom und eine Induktionsheizung lokal in dem peripheren
Bereich 121 des Loches 120 zu erzeugen, welches
durch das Werkstück
hindurch gebildet wurde. Die Heiztemperatur ist nicht geringer als die
des A1 Transformationspunktes (z.B. ungefähr im Bereich von 750 bis 1000°C). Die Fläche des
Werkstückes 1 außerhalb
des peripheren Bereiches 121 des Loches 120 wird
im wesentlichen nicht geheizt.
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Dann
wird, wie in 9 gezeigt, eine formgebende
Matrize 3F zum Herstellen eines Grates in das Loch 120 durch
das Werkstück 1 gepreßt, um den
peripheren Bereich 120 des Loches 121 zu bearbeiten,
d.h. ein verstärkungs-erfordernder
Teil 10, in direkten Kontakt mit der formgebenden Matrize 3F und
plastische Deformation, wodurch ein zylindrisch geformter Teil 17 gebildet
wird. Während
der zylindrische geformte Teil 17 auf diese Art geformt
wird, wird der periphere Bereich 121 des Loches 120,
d.h. der verstärkungs-erfordernde
Teil 10 abgeschrägt
durch direkten Kontakt mit dem formgebenden Oberflächenbereich
der formgebenden Matrize 3F. Demgemäß kann Preßformen in den geformten Teil 17 zusammen
mit Abschrecken ausgeführt
werden, um den geformten Teil 17 zu verstärken. Als
Ergebnis wird der geformte Teil 17 effektiver abgeschreckt
und verstärkt
als der andere Teil 18. Als Kühlmittel wird ein Kühlabschnitt
(oder -Abschnitte) 4 durch die formgebende Matrize 3F hindurch
gebildet. In dem Kühlabschnitt 4 läuft ein
Kühlmittel
wie z.B. Wasser, Nebel, Luft, Kühlmittel
oder dergleichen, um die formgebende Matrize 3F auf niedrigen
Temperaturen zu halten. Dadurch kann das Herstellen eines Grates
kontinuierlich ausgeführt
werden. Obwohl mechanische Spannung hauptsächlich auf dem zylindrischen
geformten Teil 17 des Werkstückes bei Gebrauch eines Werkstückes 1 anzutreffen
ist, welches ein Loch 120 umgibt, ermöglicht das Verstärken des
geformten Teiles 17, wie oben beschrieben, Schaden und
Verschlechterung des geformten Teiles 17 zu unterdrücken. Das
Werkstück 1 ist
plattenförmig
in diesem Beispiel, doch nicht auf diese eine Gestalt beschränkt, und
kann rohrförmig
oder kastenförmig sein
oder jede andere gewünschte
Form aufweisen.
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Ein
zylindrisch geformter Teil 17 kann in einer anderen Weise,
wie in 10 dargestellt, durch Ziehen
einer formgebenden Matrize 3G zum Ziehen aus einem Loch 120 gebildet
werden, um den geformten Teil 17 zum Umgeben des Loches 120 eines
Werkstückes 1 herzustellen,
d.h. in direktem Kontakt des verstärkungs-erfordernden Teiles 10 mit
der formgebenden Matrize 3G und dadurch plastischer Deformation.
Ein Kühlabschnitt 4,
in welchem ein Kühlmittel
wie z.B. Wasser, Nebel, Luft, Kühlmittel
oder dergleichen läuft,
wird gebildet durch die formgebende Matrize 3G hindurch,
so daß die
formgebende Matrize auf niedrigen Temperaturen gehalten wird. Dadurch
kann das Herstellen eines Grates ohne Unterbrechung (d.h. kontinuierlich)
durchgeführt
werden.
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11 und 12 stellen
das siebte Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. Die Zusammenstellung,
Funktionen und Wirkungen dieses Beispiels sind im wesentlichen die
gleichen wie die des oben beschriebenen ersten Beispieles. Gleiche
Symbole entsprechen gleichen Elementen des ersten Beispieles. Eine
Erörterung
dieses Beispiels wird folgendermaßen gemacht im Hinblick auf
den Unterschied zum ersten Beispiel. Wie in 11 dargestellt,
wird ein Werkstück 1 aus
plattenförmigem
Material gebildet. In dem Heizschritt wird ein elektrischer Leiter 7 wie
z.B. eine Spule für
Induktionsheizen oder dergleichen nahe des äußeren peripheren Bereiches 140 des
Werkstückes 1 plaziert,
und ein Hochfrequenzstrom wird an dem Leiter 7 angelegt,
um Induktionsheizen lokal an dem äußeren peripheren Bereich 140 anzuwenden.
Die Heiztemperatur ist nicht weniger als die des A1-Transformationspunktes
(z.B. ungefähr
innerhalb eines Bereiches von 750 bis 1000°C). Der Teil 18 des
Werkstückes 1 wird
im wesentlichen anders als der äußere periphere
Bereich 140 nicht geheizt. Dann wird, bei Benutzung einer formgebenden
Matrize 3F, welche mit einer unteren Matrize 31F und
einer oberen Matrize 36F, wie gezeigt in 12,
ausgestattet ist, der äußere periphere
Bereich 140, welcher auf einer hohen Temperatur gehalten
wird, in direkten Kontakt mit den entsprechenden formgebenden Oberflächen-Bereichen
der unteren und oberen Matrizen 31F, 36F gebracht
und in die Zielgestalt geformt, um einen geformten Teil 17 (verstärkungs-erfordernder
Teil) herzustellen. In dieser Weise kommt der geformte Teil 17 des
Werkstückes 1 in
direkten Kontakt mit den entsprechenden formgebenden Oberflächen-Bereichen
der unteren und oberen Matrizen 31F, 36F, welche
die abzuschreckende formgebende Matrize 3F ausmachen, so
daß der
geformte Teil 17 wirksamer abgeschreckt und verstärkt wird
als der andere Teil 18 des Werkstückes 1.
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13 bis 15 stellen
das achte Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. Die Zusammenstellung,
Funktionen und Wirkungen dieses Beispiels sind im wesentlichen die
gleichen wie die des oben beschriebenen ersten Beispieles. 13 stellt
ein Werkstück
nach Preßformung
dar. Wie in 13 dargestellt ist, weist das
preßgeformte
Werkstück 1K ein im
wesentlichen U-förmiges
Teil 160 auf, welches aus einer Bodenstrecke und zwei parallelen
Strecken und Seitenflanschteilen 170 besteht, welche sich
nach aussen von beiden Enden des U-förmigen Teiles 160 erstrecken.
Der Zentralbereich in der longitudinalen Richtung (durch Pfeil X
angedeutet) des Werkstückes 1K ist
ein zweiter verstärkungs-erfordernder
Teil 12, welcher bis zur höchsten Zugfestigkeit (z.B.
1500 MPa) haltbar sein muß.
Ein Endbereich in der longitudinalen Richtung des Werkstückes 1K ist
ein erster verstärkungs-erfordernder Teil 11,
welcher bis zur nächsthöchsten Zugfestigkeit
(z.B. 1000 MPa) haltbar sein muß.
Der andere Endbereich in der longitudinalen Richtung des Werkstückes 1K ist
ein dritter verstärkungs-erfordernder
Teil 13, welcher bis zu einer relativ geringen Zugfestigkeit
(z.B. 800 MPa) haltbar sein muß.
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Wie
in 14 gezeigt, ist ein Heizmittel 2K, welches
in einem Heizschritt benutzt wird, mit Ofenkörper 20K mit einem
Ofenraum und Trennwänden 22K,
welche in dem Ofenraum angeordnet sind, bereitgestellt. Die Trennwände 22K bilden
eine Heizatmosphäre 23K von
hoher Temperatur, eine Heizatmosphäre 24K von geringerer
Temperatur als die der Heizatmosphäre 23K, und eine Heizatmosphäre 25K von
niedrigerer Temperatur als die der Heizatmosphäre 24K.
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Dann
wird der zweite verstärkungs-erfordernde
Teil 12, welcher eine Haltbarkeit bis zu der höchsten Zugfestigkeit
erfordert, in die Heizatmosphäre 23K mit
der höchsten
Temperatur in einem Heizschritt, wie gezeigt in 14,
plaziert; der erste verstärkungs-erfordernde
Teil 11, welcher eine Haltbarkeit bis zu der nächsthöchsten Zugfestigkeit
erfordert, in die Heizatmosphäre 24K mit
der zweithöchsten Temperatur
plaziert; und der dritte verstärkungs-erfordernde
Teil 13, welcher eine Haltbarkeit bis zu einer Zugfestigkeit
erfordert, welche geringer als die der anderen Teile ist, in die
Heizatmosphäre 25K mit
einer Temperatur plaziert, welche relativ gering im Vergleich mit
denen der anderen Teile ist. In dieser Weise wird der verstärkungs-erfordernde
Teil 12, für
welchen eine Haltbarkeit bei der höchsten Zugfestigkeit notwendig
ist, einem Aufheizen auf eine höhere
Temperatur als die der anderen Teile ausgesetzt.
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Mit
anderen Worten, es wird ein Verhältnis T2>T1>T3 aufgebaut, worin mit Bezug auf den
Heizschritt die Heiztemperatur des zweiten verstärkungs-erfordernden Teiles 12 durch
T2 ausgedrückt wird;
die Heiztemperatur des ersten verstärkungs-erfordernden Teiles 11 T1;
und die Heiztemperatur des dritten verstärkungs-erfordernden Teiles 13,
T3. T1, T3 und T2 sind nicht geringer als die des A1-Transformationspunktes
und verursachen die Erzeugung von Austenit.
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Eine
formgebende Matrize 3K, welche in diesem Beispiel benutzt
wird und in 15 dargestellt ist, ist aus
einem Material wie z.B. hitzefestem Stahl oder dergleichen gebildet,
und ausgestattet mit einer unteren Matrize 31K mit einem
Hohlraum und einer oberen Matrize 36K mit einem Stanzmatrizenteil,
um in den Hohlraum eingeführt
zu werden. Die untere Matrize 31K hat eine erste untere
Matrize 31A, eine zweite untere Matrize 31B und
dritte untere Matrize 31C. Die obere Matrize 36K hat
eine erste obere Matrize 36A, eine zweite obere Matrize 36B und
eine dritte obere Matrize 36C.
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Wenn
die Flußrate
eines Kühlmediums
wie z.B. Kühlwasser
oder dergleichen, welches in einem Kühlabschnitt (oder – abschnitten) 4K,
welcher durch die erste untere Matrize 31A hindurch gebildet
ist, fließt,
pro Zeiteinheit (z.B. Stunde) durch V1d ausgedrückt ist, wird eine Flußrate durch
den Kühlabschnitt 4K,
welcher in der zweiten unteren Matrize 31B gebildet ist,
durch V2d ausgedrückt,
und eine Flußrate durch
den Kühlabschnitt 4K,
welcher in der dritten unteren Matrize 31C gebildet ist,
durch V3d ausgedrückt,
wobei die Beziehung V2d>V1d>V3d aufgestellt wird.
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Wenn
die Flußrate
eines Kühlmediums
wie z.B. Kühlwasser
oder dergleichen, welches in einem Kühlabschnitt 4K läuft, welcher
durch die erste obere Matrize 36A angeordnet ist, pro Zeiteinheit
durch V1u ausgedrückt
wird, eine Flußrate
durch den Kühlabschnitt 4K in
der zweiten oberen Matrize 36B durch V2u ausgedrückt wird,
und die Flußrate
durch den Kühlabschnitt 4K in
der dritten oberen Matrize 36C durch V3u ausgedrückt wird,
wird die Beziehung V2u>V1u>V3u aufgestellt.
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In
diesem Beispiel werden die zweiten oberen und unteren Matrizen 36B, 31B der
formgebenden Matrize 3K zum Bilden des zweiten verstärkungs-erfordernden
Teiles 12 angewendet mit der höchsten Zugfestigkeit in dem
Werkstück 1K und weisen
die größte Werkstückkühlleistung
auf. Die ersten oberen und unteren Matrizen 36A, 31A der formgebenden
Matrize 3K werden zum Bilden des ersten verstärkungs-erfordernden
Teiles 11 angewendet mit der zweithöchsten Zugfestigkeit in dem Werkstück 1K und
weisen eine mittlere Werkstückkühlleistung
auf. Die dritten oberen und unteren Matrizen 36C, 31C der
formgebenden Matrize 3K werden zum Preßformen des dritten verstärkungs-erfordernden
Teiles 13 angewendet mit einer niedrigsten Zugfestigkeit
in dem Werkstück 1K und
haben eine geringste Werkstückkühlleistung
zum Kühlen
des Werkstückes 1K.
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Gemäß des oben
beschriebenen Beispieles können
die ersten, zweiten und dritten verstärkungs-erfordernden Teile 11, 12, 13 des
Werkstückes 1K jeweils
abgeschreckt und verstärkt
werden. Der erste verstärkungs-erfordernde
Teil 11 sollte am meisten abgeschreckt und verstärkt werden
innerhalb des gesamten Werkstückes 1K.
Der zweite verstärkungs-erfordernde
Teil 12 sollte zu einem nächsthöheren Ausmaß innerhalb des gesamten Werkstückes 1K abgeschreckt
und verstärkt
werden.
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In
dem Heizschritt dieses Beispieles ist die Heiztemperatur des Werkstückes 1K bereichsweise verschieden
von Teil (bereich) zu Teil. Jedoch repräsentiert dies nicht alle Fälle, und
das gesamte Werkstück 1K kann
fast gleichförmig
auf nicht weniger als den A1-Transformationspunkt geheizt werden
in Abhängigkeit
von dem Material davon.
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16 stellt
das neunte Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. Die Zusammenstellung,
Funktionen und Wirkungen dieses Beispieles sind im wesentlichen
die gleichen wie die in dem oben beschriebenen ersten Beispiel.
Ein Werkstück 1 kann
durch Widerstandsheizung geheizt werden, was durch Anlegen eines
direkten Stromes verursacht wird, welcher zwischen den Elektroden 80 durch
ein Werkstück 1 in
einem Heizschritt fließt
unter der Bedingung, daß eine
Mehrzahl (wenigstens ein Paar) an Elektroden 80 aus einem
leitenden Material angebracht und elektrisch mit dem Werkstück 1 verbunden
ist. Ein Hochfrequenzstrom (alternierender Strom) kann auch dazu
benutzt werden, um zwischen den Elektroden 80 zu fließen, um
Widerstandsheizen anzuwenden und das Werkstück 1 zu erhitzen.
Für den
Fall des Anwendens eines Hochfrequenzstromes am Werkstück 1 werden
im allgemeinen die entsprechenden Endoberflächenbereiche des Werkstückes 1,
welche mit den Elektroden 80 verbunden sind, auf höhere Temperaturen
aufgeheizt. Jedoch wird im Fall des Anwendens eines direkten Stromes
an dem Werkstück 1 der
Zentralbereich des Werkstückes 1 zwischen
den Elektroden 80 auf höhere
Temperaturen erhitzt. Falls notwendig, kann eine elektrisch leitfähige Schicht
an der Grenzfläche
zwischen dem Werkstück 1 und
jeder der Elektroden 80 bereitgestellt werden.