DE10206754A1 - Verbesserungen an einer oder bezüglich einer Hülle für einen Luftsack - Google Patents
Verbesserungen an einer oder bezüglich einer Hülle für einen LuftsackInfo
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Abstract
Abdeckung für einen Luftsack (1), die aus zwei Elementen gebildet ist. Das erste Element (5) ist aus relativ starkem Gewebe gebildet und macht wenigstens einen erheblichen Teil einer Hülle aus, die den Luftsack (1) aufnimmt. Das zweite Element (9) ist aus relativ schwachem Gewebe gebildet, das in das die Hülle bildende Gewebe (5) eingreift. Das starke Gewebe (5) hat gegenüberliegende Kanten (7, 8) und das zweite Element (9) überlappt diese Kanten und ist an diese Kanten angeklebt. Die schwache Gewebelage ist so ausgelegt, daß sie beim Aufblasen des Luftsacks (1) aufreißt, um es dem Luftsack zu ermöglichen, aus der Hülle auszutreten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung für einen
Luftsack, und sie betrifft insbesondere eine Abdeckung für
einen Luftsack, der dafür ausgelegt ist, daß er zunächst
über einer Tür- oder Fensteröffnung in einem Kraftfahrzeug
angebracht werden kann, und der auch dafür ausgelegt ist,
daß er sich im aufgeblasenem Zustand neben der Tür- oder
Fensteröffnung befindet und so zu einem aufblasbaren Vor
hang wird.
Es ist wünschenswert, eine Abdeckung für einen Luftsack
bereitzustellen, wenn der Luftsack angefertigt und in
seinem gefalteten Zustand ist, damit der Luftsack danach
leicht an seinem Platz innerhalb des Kraftfahrzeuges mon
tiert werden kann. Manchmal ist die Abdeckung für einen
Luftsack als festes Gehäuse ausgebildet, was angebracht
sein kann, wenn der Luftsack im Armaturenbrett oder im
Lenkrad eingebaut werden soll. Soll der Luftsack jedoch in
einer Vertiefung oder einem Gehäuse oberhalb einer Tür-
oder Fensteröffnung in einem Kraftfahrzeug angebracht
werden, hat es sich als günstig erwiesen, eine Abdeckung
aus Gewebe herzustellen. Das Gewebe ist um den Luftsack
gelegt, der im gefalteten Zustand eine im wesentlichen
längliche, zylindrische Form hat, und die nebeneinander
liegenden Kanten des Gewebes sind zusammengenäht. Die
Kombination von Luftsack und Abdeckung ist leicht flexibel,
was die Montage des Luftsacks erleichtert.
Natürlich muß sich die Abdeckung ordnungsgemäß öffnen, wenn
der Luftsack aufgeblasen wird. Daher ist vorgeschlagen
worden, daß die Naht, welche die nebeneinanderliegenden
Kanten der Abdeckung zusammenhält, so ausgelegt sein
könnte, daß sie beim Aufblasen des Luftsacks reißen oder
bersten würde. Zum Vernähen könnte ein Faden mit niedriger
Festigkeit ausgewählt werden, so daß er bersten würde. Als
Alternative könnte das Gewebe im Bereich der Naht durch den
Nähprozeß so geschwächt werden, daß das Gewebe bersten
würde.
Es ist wünschenswert, für die Abdeckung gleichförmige Reiß-
oder Öffnungseigenschaften bereitzustellen, und keine der
oben erwähnten Ansätze erfüllt diese Anforderung.
Gemäß dieser Erfindung wird eine Abdeckung für einen Luft
sack bereitgestellt, die aus zwei Elementen besteht, wobei
ein erstes Element aus relativ starkem Gewebe gebildet ist
und dabei wenigstens einen erheblichen Teil einer Hülle
ausmacht, die den Luftsack aufnimmt, und wobei das zweite
Element aus einem Teil mit relativ schwachem Gewebe be
steht, das in das die Hülle bildende Gewebe eingreift und
das die Hülle bildende Gewebe in seiner Hüllenform erhält,
wobei die relativ schwache Gewebelage so ausgelegt ist, daß
sie beim Aufblasen des Luftsacks aufreißt, um es dem Luft
sack zu ermöglichen, aus der Hülle auszutreten.
Da es die relativ schwache Gewebelage ist, die beim Auf
blasen des Luftsacks zur Sollbruchstelle wird, kann ange
nommen werden, daß die Reiß- oder Öffnungseigenschaften der
Abdeckung gleichförmig sein werden. Dies hilft sicherzu
stellen, daß sich der Luftsack in einer wünschenswerten und
vorhersehbaren Art entfaltet, wenn der Luftsack angesteuert
wird.
In einem Ausführungsbeispiel ist das erste Element so
positioniert, daß es den gefalteten Luftsack zumindest
teilweise umschließt, wobei das zweite Element an den
gegenüberliegenden Kanten des ersten Elements befestigt
ist, um diese gegenüberliegenden Kanten in einer vorherbe
stimmten Lage zueinander zu halten.
Vorzugsweise befinden sich die beiden gegenüberliegenden
Kanten in einem Abstand zueinander, und der Streifen
überbrückt die in einem Abstand zueinander liegenden
Seitenkanten.
Es ist vorteilhaft, wenn die überlappenden Bereiche des
Streifens und der danebenliegenden Seitenkanten des ersten
Elements mit einem Klebstoff, durch Wärmebehandlung oder
durch eine Schweißnaht miteinander verbunden sind.
In einem anderen Ausführungsbeispiel umschließt das zweite
Element das erste Element, wobei die sich überlappenden
Seitenkanten des zweiten Elements in einer bestimmten
Position relativ zueinander gehalten werden.
Günstigerweise werden die sich überlappenden Seitenkanten
durch am Luftsack angebrachte Hängelaschen in einer rela
tiven Position zueinander gehalten, die durch im ersten
Element entsprechend angeordnete Öffnungen sowie durch
diejenigen in den gegenüberliegenden Seitenkanten des
zweiten Elements gezogen werden.
Es ist vorteilhaft, daß auf dem ersten Element ein Aufdruck
vorgesehen ist.
Damit die Erfindung leichter zu verstehen ist und damit
ihre weiteren Merkmale bewertet werden können, soll die
Erfindung nun an Hand eines Beispiels mit Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, mit einem Teil
schnitt, eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist,
Fig. 2 eine entsprechende perspektivische Ansicht, mit
einem Teilschnitt, eines zweiten Ausführungsbeispiels der
Erfindung ist,
Fig. 3 eine weitere, entsprechende perspektivische An
sicht, mit einem Teilschnitt, eines dritten Ausführungsbei
spiels der Erfindung ist.
Mit Hinweis zunächst auf Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung
ist ein Luftsack 1 dargestellt, der im aufgeblasenen Zu
stand einen aufblasbaren Vorhang bildet, der direkt neben
den Seitenfenstern des Fahrzeuges angebracht ist, in dem
der Luftsack montiert ist. Entlang der Kante, die bei
aufgeblasenem Luftsack die Oberkante darstellt, ist eine
Vielzahl von Hängelaschen 2, 3 angebracht, wobei jede als
herausragende Lasche mit einer darin angebrachten Öffnung
ausgebildet ist.
Der Luftsack 1 ist schematisch in gefaltetem Zustand darge
stellt. Der Luftsack ist gänzlich unaufgeblasen, d. h. die
beiden Lagen des Gewebes, welche die Vorder- und Hinter
seite des Luftsacks bilden, erscheinen in Fig. 1 als ob
sie eine einfache Gewebelage wären.
Der Luftsack 1 ist innerhalb einer Hülle 4 untergebracht.
Die Hülle 4 ist in einer Art angefertigt, daß die Hülle
beim Aufblasen des Luftsacks leicht aufreißt, wobei sie dem
Luftsack dennoch vor dem Aufblasen des Luftsacks den ge
wünschten Grad an Schutz verleiht.
Die in Fig. 1 dargestellte Hülle 4 besteht aus zwei sepa
raten Elementen.
Das erste Element 5 ist ein längliches Element, in dem in
geeigneten Abständen die Öffnungen 6 vorgesehen sind, durch
welche die Hängelaschen 2, 3 etc. herausragen können. Die
Öffnungen 6 sind an Stellen angeordnet, die sich mittig
zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenkanten 7, 8 des
Elements 5 befinden. Das Element 5 ist aus einem Gewebe
oder einem Textilstoff mit relativ hoher Festigkeit gebil
det. Das Gewebe oder der Textilstoff kann gewebt oder
gestrickt sein oder es kann sich um ein nicht-textiles
Material handeln. Ein Aufdruck mit spezifischen Informa
tionen bezüglich des Luftsacks in der Hülle 4 und/oder mit
den Namen des Fahrzeugherstellers oder des Luftsackherstel
lers ist z. B. durch Verwendung einer Rolle angebracht, in
diesem Ausführungsbeispiel an der Außenseite des Gewebes
oder des Textilstoffes, der das Element 5 bildet. Anstelle
der Verwendung einer Rolle zum Anbringen des Aufdrucks kann
eine mit Aufdruck versehene Folie auf einer Seite des Gewe
bes oder des Textilstoffes angebracht werden, wobei die
Festigkeit des Elements 5 weiter begünstigt wird.
Das zweite Element ist ein länglicher Materialstreifen 9.
Das Material des Streifens 9 ist schwächer als das Gewebe
oder der Textilstoff von Element 5.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist Element 5
gefaltet, um den gefalteten Luftsack teilweise zu um
schließen, und der Streifen 9 überbrückt die Lücke zwischen
den gegenüberliegenden Seitenkanten 7, 8 des Streifens 9.
Der Streifen 9 liegt direkt unter den Innenseiten der
Seitenkanten des Streifens, um so im Inneren der Hülle 4 zu
sein. Die überlappenden Flächen des Streifens 9 und der
Seitenkanten des Elements 5 sind durch Klebstoff, durch
Wärmebehandlung oder durch eine Schweißnaht
zusammengehalten. Alternativ könnte auch Nähen eingesetzt
werden, aber Nähen könnte die Fertigungskosten erhöhen. Es
ist vorgesehen, daß die Bedruckungsstufe und die
Verbindungsstufe zwischen den beiden die Hülle 4 bildenden
Elementen 5 und 9 gleichzeitig erfolgen oder getrennt
erfolgen können. Der Streifen 9 dient dazu, die
gegenüberliegenden Seitenkanten 7, 8 in einer
vorherbestimmten relativen Lage zueinander zu halten, und
dadurch bilden Element 5 und Streifen 9 zusammen eine
schlauchartige Hülle.
Es ist vorgesehen, daß die Hülle 4 zuerst gefertigt wird
und die Hülle 4 wird dann auf den gefalteten Luftsack
aufgezogen, oder der gefaltete Luftsack wird in die Hülle 4
eingeschoben.
Bei Ansteuerung des Luftsacks wird der relativ schwache
Streifen 9 reißen oder bersten, wodurch es den gegenüber
liegenden Kanten 7, 8 des Elements 5 ermöglicht wird, sich
auseinander zu bewegen, und wodurch es dem anschwellenden
Luftsack ermöglicht wird, aus der Hülle 4 hervorzutreten,
um die gewünschte Endstellung einzunehmen.
Fig. 2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, das dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 äußerst ähnlich ist, abge
sehen davon, daß der Streifen 9 des relativ schwachen
Materials auf der Außenseite der von Element 5 geformten
Hülle ist.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist das Element 5
des relativ starken Gewebes oder Textilstoffes völlig von
dem relativ breiten Streifen 10 umschlossen, der aus rela
tiv schwachen Material gebildet ist. Die gegenüberliegenden
Kanten des Streifens 10 überlappen sich sogar im Bereich
der Hängelaschen 2 etc. und jede Hängelasche ragt durch
drei Öffnungen, nämlich einer Öffnung 6, die im Element 5
des relativ starken Gewebes oder Textilstoffes gebildet
ist, und Öffnungen 11, die an einem Kantenstreifen des
Elements 10 des relativ schwachen Materials gebildet sind,
und eine weitere Öffnung 12, die an dem anderen, gegenüber
liegenden Kantenstreifen des Elements des relativ schwachen
Materials 10 gebildet ist. Die drei Öffnungen sind aufein
ander ausgerichtet. Somit dienen die Hängelaschen 2 dazu,
den Streifen 10 des relativ schwachen Materials in seiner
Position zu halten, wobei die überlappenden Seitenkanten
des Streifens relativ zueinander in Position gehalten
werden.
Bei Ansteuerung des Luftsacks wird der aus dem relativ
schwachen Material bestehende Streifen 10 aufreißen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen,
der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale
des Gegenstandes dieser Unterlagen können sowohl einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (7)
1. Abdeckung für einen Luftsack, wobei die Abdeckung zwei
Elemente umfaßt, wobei ein erstes Element aus relativ
starkem Gewebe gebildet ist und dabei wenigstens einen
erheblichen Teil einer den Luftsack aufnehmenden Hülle
ausmacht, und wobei ein zweites Element aus einem
Element mit relativ schwachem Gewebe besteht, das in
das die Hülle bildende Gewebe eingreift und das die
Hülle bildende Gewebe in seiner Hüllenform erhält, wo
bei die relativ schwache Gewebelage so ausgelegt ist,
daß sie beim Aufblasen des Luftsacks aufreißt, um dem
Luftsack ein Austreten aus der Hülle zu ermöglichen.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, wobei das erste Element so
positioniert ist, daß es den gefalteten Luftsack
zumindest teilweise umschließt, wobei das zweite Ele
ment an den gegenüberliegenden Kanten des ersten Ele
ments befestigt ist, um diese gegenüberliegenden Kan
ten in einer vorherbestimmten Lage zueinander zu hal
ten.
3. Abdeckung nach Anspruch 2, wobei sich die beiden
gegenüberliegenden Seitenkanten in einem Abstand zu
einander befinden und der Streifen die in einem Ab
stand zueinander liegenden Seitenkanten überbrückt.
4. Abdeckung nach Anspruch 3, wobei die überlappenden
Bereiche des Streifens und der danebenliegenden Sei
tenkanten des ersten Elements mit einem Klebstoff,
durch Wärmebehandlung oder durch eine Schweißnaht mit
einander verbunden sind.
5. Abdeckung nach Anspruch 1, wobei das zweite Element
das erste Element umschließt, wobei die sich
überlappenden Seitenkanten des zweiten Elements in ei
ner bestimmten Position relativ zueinander gehalten
werden.
6. Abdeckung nach Anspruch 5, wobei die sich überlap
penden Seitenkanten durch am Luftsack angebrachte Hän
gelaschen in einer relativen Position zueinander ge
halten werden, die durch im ersten Element sowie in
den gegenüberliegenden Seitenkanten des zweiten
Elements entsprechend angeordnete Öffnungen gezogen
werden.
7. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das erste Element mit einem Aufdruck versehen
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |