DE10206206B4 - Befestigungsanordnung zur Verlegung eines Leitungsbündels an der Karosserie von Kraftfahrzeugen und Verfahren zur Montage des Leitungsbündels - Google Patents

Befestigungsanordnung zur Verlegung eines Leitungsbündels an der Karosserie von Kraftfahrzeugen und Verfahren zur Montage des Leitungsbündels Download PDF

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Befestigungsanordnung zur Verlegung eines Leitungsbündels an der Karosserie von Kraftfahrzeugen mit zumindest einem an der Karosserie fixierbaren Leitungskanal, der einen Hohlquerschnitt zur Aufnahme des Leitungsbündels begrenzt, und mit zugeordneten Haltemitteln, durch die das verlegte Leitungsbündel im Hohlquerschnitt des Leitungskanals gehalten ist, wobei der Leitungskanal mehrere getrennt voneinander angeordnete Kanalabschnitte umfasst, die jeweils mindestens ein Haltemittel aufweisen, wobei alle Kanalabschnitte des Leitungskanals entlang einer gleichen Haupterstreckungsrichtung des Fahrzeugs nebeneinander angeordnet sind und das Leitungsbündel im Freiraum zwischen benachbarten Kanalabschnitten frei verlegt ist, wobei das Leitungsbündel mittels der Haltemittel an den Kanalabschnitten vormontierbar ist und wobei die Kanalabschnitte zur Fixierung an der Karosserie Befestigungsstellen aufweisen, die auch bei vormontiertem Leitungsbündel zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungskanal (5) bei verlegtem Leitungsbündel (8) entlang einem Querträger (3) unterhalb einer Windschutzscheibe (2) der Karosserie (1) verläuft und die Kanalabschnitte (21, 22, 23) entlang der Unterseite des Querträgers (3) nebeneinander angeordnet sind, wobei die Befestigungsstellen...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Verlegung eines Leitungsbündels an der Karosserie von Kraftfahrzeugen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art und ein Verfahren zur Montage des Leitungsbündels.
  • Aus der DE 3820724 C2 ist bereits eine Befestigungsanordnung zur Verlegung von Leitungsbündeln an der Karosserie von Kraftfahrzeugen mit mehreren Leitungskanälen bekannt. Die in den Leitungskanälen verlegten Leitungsbündel sind dabei jeweils durch voneinander beabstandete Haltemittel in ihrem durchgehenden Leitungskanal gehalten, der in nicht näher beschriebener Weise an der Bodengruppe der Karosserie fixiert ist.
  • Der Leitungskanal beansprucht einen erheblichen Bauraum im Kraftfahrzeug, der konstruktiv nicht an jeder Einbaustelle zur Verfügung stehen wird. Außerdem sind bei der Anbringung des Leitungskanals die Karosserietoleranzen zu berücksichtigen.
  • Die DE 35 45 517 A1 1 bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung zur Verlegung eines Kabelbaums im Motorraum eines Kraftwagens. Der Kabelbaum verzweigt sich an drei Verzweigungspunkten in mehrere Kabelbaumäste. Zur Befestigung der zugehörigen Leitungsbündel der Kabelbaumäste an der Kraftwagenkarosserie sind insgesamt vier Leitungskanäle vorgesehen, wobei die Leitungsbündel jeweils in einem Hohlquerschnitt des zugeordneten Leitungskanals angeordnet und durch einen Deckel des Leitungskanals niedergehalten sind. Die Leitungskanäle verlaufen jeweils entlang von zwei vorderen Längsträgern, einem vorderen Querträger bzw. nach schräg oben entlang einem vorderen Radhaus der Karosserie und sind jeweils durch Klipselemente an dieser befestigt. Die vier Leitungskanäle sind getrennt voneinander ausgebildet, wobei die Trennstelle jeweils an einem zugehörigen Verzweigungspunkt des Kabelbaums vorgesehen ist und die aneinander benachbarten Leitungskanäle rechtwinklig aufeinander stehen. Das Leitungsbündel des Kabelbaums liegt dabei jeweils in den kurzen Längenbereichen zwischen einander benachbarten Leitungskanälen auf der Karosserie auf. Durch die flexiblen Verzweigungspunkte können die Leitungskanäle bei der Montage im begrenzten Umfang relativ zueinander bewegt werden, wodurch das Einfädeln des an den Leitungskanälen vormontierten Kabelbaums in den Motorraum des Kraftwagens vereinfacht ist.
  • Die bekannte Befestigungsanordnung ist zur geschützten Verlegung eines Kabelbaums geeignet. Allerdings beanspruchen die Leitungskanäle einen relativ großen Bauraum. Infolge der großen Längserstreckung der Leitungskanäle sind zum Ausgleich von Rohbautoleranzen Verstellmittel an den Befestigungsstellen der Leitungskanäle vorzusehen.
  • Des Weiteren ist aus der US 629 47 36 B1 eine Befestigungsanordnung mit einem Leitungskanal zur Fixierung eines Längenbereiches eines Leitungsbündels bekannt, der einen Hohlquerschnitt zur Aufnahme des Leitungsbündels über einen entsprechenden Längenbereich begrenzt. Das Leitungsbündel ist dabei durch einen flexiblen Gurt im Hohlquerschnitt des Leitungskanals gehalten, welcher das Leitungsbündel an seinem Außenumfang vollständig umschließt. Zu seiner Befestigung an einer Gegenfläche weist der Leitungskanal zwei Befestigungsflansche auf, die von einer seiner Wandseiten abragen. Durch den flexiblen Gurt wird eine zuverlässige Befestigung des Leitungsbündels im Kabelkanal erzielt. Allerdings ist die Montage des Gurtes hierbei zeitaufwändig. Des Weiteren ist die Befestigung des Leitungskanals an einer Wandseite nur sehr bedingt für die bei Kraftfahrzeugen üblichen wechselnden Beanspruchungen geeignet.
  • In der nicht gattungsgemäßen DE 198 58 689 A1 ist eine Befestigungsanordnung zur vollständig gekapselten Verlegung eines Leitungsbündels in einem Kraftfahrzeug beschrieben. Die Befestigungsanordnung umfasst einen durchgehenden Leitungskanal, der ohne Zwischenraum an ein Kupplungsgehäuse anschließt. Zum Ausgleich von Rohbautoleranzen ist hierbei eine konstruktiv aufwändige Verschwenkmöglichkeit des Kabelkanals relativ zum Kupplungsgehäuse vorgesehen.
  • Ferner ist aus der DE 41 38 714 A1 eine Befestigungsanordnung zur Verlegung eines Leitungssatzes für das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs mit einem an der Kraftfahrzeugkarosserie fixierbaren Leitungskanal bekannt. Der durchgehend ausgebildete Leitungskanal ist aus formstabilen Trägerelementen und flexiblen Verbindungselementen zusammengesetzt. Dabei sind die formstabilen Trägerelemente als Hohlprofile mit rechteckförmigem Querschnitt ausgebildet, in welche jeweils ein zugehöriges Leitungsbündel des Leitungssatzes eingelegt ist. Bei den flexiblen Verbindungselementen handelt es sich ebenfalls um kanalartige, durch eine entsprechende Wellung jedoch flexibel ausgebildete Formteile. Zu ihrer Befestigung an der Karosserie sind die Trägerelemente entweder in ein Verkleidungsteil für den Innenraum des Kraftfahrzeugs, wie insbesondere eine vordere Bodenmatte, eingebettet oder mit abragenden Klipselementen versehen, die jeweils in einer zugehörigen Befestigungsbohrung der Karosserie verrastet sind.
  • Schließlich ist aus der JP 08-205 356 A eine Befestigungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Die Befestigungsanordnung umfasst zwei Leitungskanäle zur Verlegung eines Leitungsbündels in einem Motorraum einer Kraftfahrzeugkarosserie, die jeweils mehrere getrennt voneinander angeordnete Kanalabschnitte aufweisen, wobei die Kanalabschnitte jeweils einen Hohlquerschnitt zur Aufnahme eines zugehörigen Längenabschnitts des Leitungsbündels begrenzen. Bei verlegtem Leitungsbündel verlaufen die beiden Leitungskanäle jeweils in Fahrzeuglängs- bzw. Fahrzeugquerrichtung, wobei die Kanalabschnitte der Leitungskanäle jeweils entlang der Fahrzeuglängs- bzw. in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnet sind und das Leitungsbündel im Freiraum zwischen benachbarten Kanalabschnitten frei verlegt ist. Dabei sind die Kanalabschnitte und der frei verlegte Abschnitt des Leitungsbündels im U-förmigen Hohlquerschnitt eines Karosserieträgers aufgenommen und über Klipselemente niedergehalten, die von den Unterseiten der Leitungsabschnitte abragen und jeweils in einer zugehörigen Öffnung des Karosserieträgers verrastet sind.
  • Diese Art der Leitungsverlegung ist nur entlang von Karosserieträgern mit U-förmigem Hohlquerschnitt möglich. Des Weiteren wird durch die Verlegung des Leitungsbündels entlang der Oberseite des Karosserieträgers ein erheblicher Bauraum im Kraftfahrzeug beansprucht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine platzsparende und einfache Verlegung des Leitungsbündels an der Karosserie möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weitere die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass die Kanalabschnitte besonders platzsparend entlang der Unterseite eines Querträgers unterhalb einer Windschutzscheibe nebeneinander angeordnet sind. Die Befestigungsstellen zur Fixierung der Kanalabschnitte sind an von jeweils gegenüberliegenden Kanalwänden der Kanalabschnitte abstehenden Flanschen angeordnet, wobei jeweils ein Flansch der Kanalabschnitte am Querträger und der gegenüberliegende Flansch an der Stirnwand der Karosserie festgelegt ist.
  • Zur einfachen und zuverlässigen Befestigung des Leitungsbündels können an den Kanalabschnitten einzurastende Deckel als Haltemittel vorgesehen sein.
  • Um das Leitungsbündel um ein an den Leitungskanal angrenzendes Karosseriebauteil herum verlegen zu können, lässt sich ein Kanalabschnitt in einem an das Bauteil angrenzenden Längenbereich mit einer Abkröpfung versehen, der durch den zugehörigen, an die Abkröpfung angepassten Deckel geschlossen ist.
  • Zur positionsgenauen Verlegung einzelner Stränge des Leitungsbündels kann ein Kanalabschnitt mehrere getrennte Hohlquerschnitte zur Aufnahme jeweils mindestens eines Strangs begrenzen.
  • Ein einfaches und zeitsparendes Verfahren zur Montage des Leitungsbündels kann dadurch erreicht werden, dass das Leitungsbündel zunächst entsprechend seiner Einbaulage durch die Haltemittel in den Kanalabschnitten festgelegt wird und anschließend die vormontierte Baugruppe aus Kanalabschnitten, Leitungsbündel und Haltemitteln relativ zur Karosserie ausgerichtet und an dieser befestigt wird.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
  • In der Darstellung zeigen:
  • 1 einen Mittellängsschnitt durch eine Kraftwagenkarosserie im Bereich eines Querträgers unterhalb einer Windschutzscheibe mit einem verlegten Leitungsbündel,
  • 2 eine perspektivische Einzeldarstellung der Kanalabschnitte der Befestigungsanordnung in einer ihrer Einbaulage entsprechenden Zuordnung und
  • 3 eine vormontierte Baugruppe aus den Kanalabschnitten, dem Leitungsbündel und den Deckeln ebenfalls in einer perspektivischen Einzeldarstellung.
  • In 1 ist von der Karosserie 1 eines Kraftwagens nur ein Bereich mit einem unterhalb einer Windschutzscheibe 2 angeordneten Querträger 3 aus Stahlblech und einer Stirnwand 4 ebenfalls aus Stahlblech dargestellt.
  • Unterhalb des Querträgers 3 ist ein Leitungskanal 5 angeordnet, der einen im wesentlichen rechteckförmigen Hohlquerschnitt 6 begrenzt und der weitgehend vom Querträger 3 überdeckt ist.
  • In dem in 1 dargestellten Bereich wird der Leitungskanal 5 von einem mittleren Kanalabschnitt 22 gebildet, wobei der Hohlquerschnitt 6 im mittleren Längenbereich des Kanalab schnitts 22 durch einen Deckel 7 aus Kunststoff geschlossen ist.
  • Im Hohlquerschnitt 6 ist ein Leitungsbündel 8 auf einer etwa horizontal verlaufenden Kanalwand des Kanalabschnitts 22 verlegt, das einen Ast eines Kabelbaums des Kraftwagens bildet und drei nebeneinander verlaufende Stränge umfasst.
  • Die horizontal verlaufende Kanalwand geht vorn in einen nach unten abgewinkelten, unteren Flansch 11 über, der ein unteres Befestigungsloch 12 aufweist.
  • Ferner umfasst der Kanalabschnitt 22 eine etwa vertikale, hintere Kanalwand, die zu einem nach oben überstehenden, oberen Flansch 9 mit einem oberen Befestigungsloch 10 verlängert ist.
  • Das Befestigungsloch 10 ist von einem üblichen Schweißbolzen 14 durchsetzt, der von einer gegenüberliegenden Zone des Querträgers 3 absteht. Zur Festlegung des Kanalabschnitts 22 am oberen Flansch 9 ist eine Mutter 13 auf das freie Ende des Schweißbolzens 14 geschraubt. Analog hierzu ist der Kanalabschnitt 22 am unteren Flansch 11 über einen weiteren Schweißbolzen 16 und eine Mutter 15 mit der Stirnwand 4 verschraubt.
  • Der Deckel 7 weist zur Festlegung am Kanalabschnitt 22 an seinem vorderen Endbereich mehrere gabelförmig ausgebildete Klemmschenkelpaare 17 auf, die zugeordnete, einteilig mit dem Kanalabschnitt 22 ausgebildete Haltebolzen 18 umgreifen. Zur Festlegung des Deckels 7 an seinem gegenüberliegenden, hinteren Endbereich sind mehrere von der vertikalen Kanalwand abstehende Befestigungsschenkel 20 in zugeordnete Befestigungsöffnungen 19 des Deckels 7 eingerastet.
  • In 2 ist ersichtlich, dass der Leitungskanal 5 drei getrennt von einander angeordnete Kanalabschnitte 21, 22 und 23 aus Kunststoff, wie z. B. Polyamid umfasst, die bei verlegtem Leitungsbündel 8 entlang der Unterseite des Querträgers 3 nebeneinander angeordnet sind. Dabei ist zwischen den jeweils benachbarten Kanalabschnitten 21 und 22 ein Freiraum X1 und zwischen den Kanalabschnitten 22 und 23 ein Freiraum X2 ausgebildet.
  • Die Kanalabschnitte 21 und 23 weisen ebenfalls jeweils obere Flansche 9 mit oberen Befestigungslöchern 10 und untere Flansche 11 mit unteren Befestigungslöchern 12 auf. Alle Befestigungslöcher 10 und 12 sind zum Ausgleich von Toleranzen der Karosserie 1 als Langlöcher ausgebildet, die in Längsrichtung des Querträgers 3 verlaufen.
  • Zur Befestigung der Kanalabschnitte 21, 22 und 23 ist für jedes der oberen Befestigungslöcher 10 ein zugehöriger Schweißbolzen 14 am Querträger 3 und für jedes der unteren Befestigungslöcher 12 ein Schweißbolzen 16 an der Stirnwand 4 vorgesehen, an denen die Kanalabschnitte 21, 22 und 23 bei verlegtem Leitungsbündel 8 mit jeweils einer Mutter 13 und 15 für jeden Schweißbolzen 14 und 16 verschraubt sind.
  • An den Kanalabschnitten 21 und 23 ist jeweils ein zugehöriger Deckel 24 bzw. 25 angeordnet, der entsprechend dem Deckel 7 mit seinem Kanalabschnitt 21 bzw. 23 verrastet ist.
  • In Verbindung mit 1 ist ersichtlich, dass der mittlere Kanalabschnitt 22 über seine gesamte Länge zwei annähernd parallel zur vertikalen Kanalwand verlaufende Trennwände 26 aufweist, durch die der Hohlquerschnitt 6 bereichsweise in drei etwa gleich große Teilquerschnitte geteilt ist. In jedem der Teilquerschnitte ist ein Strang des verlegten Leitungsbündels 8 aufgenommen, wodurch über die gesamte Länge des Leitungskanals 5 eine positionsgenaue Verlegung der einzelnen Stränge gegeben ist.
  • Der Kanalabschnitt 23 ist in einem mittleren Längenbereich mit einer Abkröpfung 27 versehen, die bei verlegtem Leitungsbündel 8 an eine nicht dargestellte Befestigungskonsole unterhalb des Querträgers 3 angrenzt. Der Verlauf der Abkröpfung 27 ist dabei an die Kontur der Konsole angepasst, wobei die vertikalen Kanalwände des Kanalabschnitts 23 im Bereich der Abkröpfung 27 eine geringere Höhe aufweisen. Der zugehörige Deckel 25 des Kanalabschnitts 23 schließt den Hohlquerschnitt 6 im Bereich der Abkröpfung 27 und ist an deren Verlauf angepasst, also in der Längsrichtung des Kanalabschnitts 5 V-förmig ausgebildet.
  • In 3 ist eine einbaufertig vormontierte Baugruppe 30 aus aus den Kanalabschnitten 21, 22 und 23, dem Leitungsbündel 8 sowie den Deckeln 24, 7 und 25 dargestellt.
  • In den Freiräumen X1 und X2 weist das Leitungsbündel 8 Abzweigungen 28 bzw. 29 auf.
  • Das verlegte Leitungsbündel 8 verläuft entlang dem Querträger 3 und in seinen daran anschließenden seitlichen Längsabschnitten vertikal entlang der nicht dargestellten A-Säulen zum ebenfalls nicht dargestellten Boden der Karosserie 1.
  • Das Leitungsbündels 8 lässt sich in folgender Weise kostengünstig montieren:
    In einem ersten Arbeitsschritt werden die Kanalabschnitte 21, 22 und 23 ohne ihren Deckel mittels einer nicht dargestellten Lehre an den Befestigungslöchern 10 und 12 in einem ihrer Einbaulage entsprechenden Abstand voneinander angeordnet und gehalten.
  • In einem zweiten Arbeitsschritt wird das vorbereitete Leitungsbündel 8 entsprechend seiner Einbaulage ausgerichtet in den offenen Hohlquerschnitt 6 des Leitungskanals 5 eingelegt.
  • In einem dritten Arbeitsschritt wird das Leitungsbündel 8 durch Einsetzen und Einrasten der Deckel 24, 7 und 25 an den zugehörigen Kanalabschnitten 21, 22 und 23 befestigt. Danach liegt die Baugruppe 30 gemäß 3 einbaufertig vormontiert vor.
  • In einem vierten Arbeitsschritt wird die Baugruppe 30 an Karosserie 1 befestigt. Dazu werden die Kanalabschnitte 21, 22 und 23 mit ihren jeweiligen Befestigungslöchern 10 und 12 auf die zugehörigen Schweißbolzen 14 und 16 am Querträger 3 und der Stirnwand 4 aufgesetzt. Karosserietoleranzen können durch einfache Verschiebung der einzelnen Kanalabschnitte 21, 22 und 23 ausgeglichen werden, wobei das biegeweiche Leitungsbündel 8 in den frei verlegten Freiräumen X und Y verformt oder in begrenztem Umfang relativ zu den Kanalabschnitten 21, 22 und 23 längsverschoben wird.
  • In einem fünften Arbeitsschritt wird die ausgerichtete Baugruppe 30, die an den Schweißbolzen 14 und 16 aufgehängt ist, durch jeweils eine zugehörige Mutter 13 und 15 fest an diesen verschraubt.
  • Um auch bei Schweißbolzen, die mit einer nach unten geneigten Längsachse im Kraftwagen angeordnet sind, eine zuverlässige Vorfixierung einer aufgehängten Baugruppe zu gewährleisten, können Kanalsegmente mit jeweils mindestens einem Rastloch vorgesehen sein, von dessen Innenumfang zugehörige Rastlippen des Kanalsegments abstehen und nach Aufhängen der Baugruppe an den Gewindegängen eines zugeordneten Schweißbolzens einrasten. Hierdurch wird vor dem Aufdrehen der Muttern eine Vorfixierung der Baugruppe erreicht.
  • Als zugeordnete Schweißbolzen für die Rastlöcher können dabei statt der Schweißbolzen mit Gewinde auch an sich bekannte Schweißbolzen mit radial abstehenden Rastnasen vorgesehen sein, die auch als Tannenbaumbolzen bekannt sind.

Claims (6)

  1. Befestigungsanordnung zur Verlegung eines Leitungsbündels an der Karosserie von Kraftfahrzeugen mit zumindest einem an der Karosserie fixierbaren Leitungskanal, der einen Hohlquerschnitt zur Aufnahme des Leitungsbündels begrenzt, und mit zugeordneten Haltemitteln, durch die das verlegte Leitungsbündel im Hohlquerschnitt des Leitungskanals gehalten ist, wobei der Leitungskanal mehrere getrennt voneinander angeordnete Kanalabschnitte umfasst, die jeweils mindestens ein Haltemittel aufweisen, wobei alle Kanalabschnitte des Leitungskanals entlang einer gleichen Haupterstreckungsrichtung des Fahrzeugs nebeneinander angeordnet sind und das Leitungsbündel im Freiraum zwischen benachbarten Kanalabschnitten frei verlegt ist, wobei das Leitungsbündel mittels der Haltemittel an den Kanalabschnitten vormontierbar ist und wobei die Kanalabschnitte zur Fixierung an der Karosserie Befestigungsstellen aufweisen, die auch bei vormontiertem Leitungsbündel zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungskanal (5) bei verlegtem Leitungsbündel (8) entlang einem Querträger (3) unterhalb einer Windschutzscheibe (2) der Karosserie (1) verläuft und die Kanalabschnitte (21, 22, 23) entlang der Unterseite des Querträgers (3) nebeneinander angeordnet sind, wobei die Befestigungsstellen (10; 12) an von jeweils gegenüberliegenden Kanalwänden der Kanalabschnitte (21, 22, 23) abstehenden Flanschen (9; 11) angeordnet sind und jeweils ein Flansch (9) der Kanalabschnitte (21, 22, 23) am Querträger (3) und der gegenüberliegende Flansch (11) an einer Stirnwand (4) der Karosserie (1) festgelegt ist.
  2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Haltemittel am Kanalabschnitt (21; 22; 23) einzurastende Deckel (24; 7; 25) vorgesehen sind, durch welche die Hohlquerschnitte (6) der Kanalabschnitte (21, 22, 23) bei verlegtem Leitungsbündel (8) zumindest abschnittsweise geschlossen sind.
  3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kanalabschnitt (23) des Leitungskanals (5) über einen Längenbereich mit einer Abkröpfung (27) versehen ist, wobei der Kanalabschnitt (23) zumindest im Bereich seiner Abkröpfung (27) durch den zugehörigen, an die Abkröpfung (27) angepassten Deckel (25) geschlossen ist.
  4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kanalabschnitt (22) des Leitungskanals (5) mehrere getrennte Hohlquerschnitte zur Aufnahme jeweils eines Strangs des Leitungsbündels (8) begrenzt.
  5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungsbündel (8) Bestandteil eines Kabelbaums des Kraftfahrzeugs ist.
  6. Verfahren zur Montage eines Leitungsbündels gemäß einer Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalabschnitte (21, 22, 23) in einem ersten Arbeitsschritt in einem ihrer Einbaulage entsprechenden Abstand voneinander angeordnet und gehalten werden, dass in einem zweiten Arbeitsschritt mindestens ein vorbereitetes Leitungsbündel (8) entsprechend seiner Einbaulage ausgerichtet in den offenen Hohlquerschnitt (6) des Leitungskanals (5) eingelegt wird, dass in einem dritten Arbeitsschritt die Kanalabschnitte (21, 22, 23) durch die Haltemittel am Leitungsbündel (8) festgelegt werden, dass in einem vierten Arbeitschritt die vormontierte Baugruppe (30) aus Kanalabschnitten (21, 22, 23), Leitungsbündel (8) und Haltemitteln anhand von an Karosserie (1) und Kanalabschnitten (21, 22, 23) angeordneten Positioniermitteln ausgerichtet wird und dass in einem fünften Arbeitsschritt die ausgerichtete Baugruppe (30) an der Karosserie (1) befestigt wird.
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