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Die Erfindung betrifft allgemein
eine axial steckbare Montageverbindung zur Drehmitnahme bzw. Drehmomentübertragung
zwischen Komponenten oder Einheiten eines Kraftfahrzeug-Antriebsstrangs,
beispielsweise zwischen einem Verbrennungsmotor und einer Momentübertragungseinrichtung
(beispielsweise eine Reibungskupplung, eine so genannte Doppelkupplung
oder ein Drehmomentwandler), ggf. mit Zwischenschaltung eines Torsionsschwingungsdämpfers oder
eines so genannten Zwei-Massen-Schwungrads (ZMS). Etwas konkreter betrifft
die Erfindung eine Drehmitnahme-Steckverbindung zur Momentenübertragung
in einem Kraftfahrzeug-Antriebsstrang zwischen in Momentenübertragungsverbindung
stehenden oder zu bringenden Bauteilen oder Einheiten des Antriebsstrangs,
umfassend einen primärseitigen
Koppelbereich an einer ersten Komponente und einen sekundärseitigen Koppelbereich
an einer zweiten Komponente, von denen einer wenigstens eine von
einem Innenumfang oder wenigstens einem Innenumfangabschnitt (im
Folgenden ebenfalls als Innenumfang angesprochen) begrenzte Aussparung
und der andere wenigstens einen einen Außenumfang oder wenigstens einen
Außenumfangabschnitt
(im Folgenden ebenfalls als Außenumfang
angesprochen) aufweisenden Vorstehabschnitt aufweist, der bezogen
auf eine Drehachse axial in die Aussparung eingeführt oder
einführbar
ist, um einen formschlüsssigen
Drehmitnahmeeingriff zwischen dem Innenumfang und dem Außenumfang
vorzusehen, und damit einen eine derartige Steckverbindung aufweisenden
Kraftfahrzeug-Antriebsstrang.
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Stand der Technik in diesem Zusammenhang
sind axial steckbare Wellenverbindungen mit Verzahnungen. Derartige
Wellenverbindungen sind wegen der Montierbarkeit und notwendiger
bzw. in der Praxis auftretender Fertigungstoleranzen spielbehaftet.
Aufgrund von Motoranregungen können störende Klappergeräusche auftreten,
insbesondere im Motorleerlauf. Starke Motoranregungen und damit als
unangenehm empfundene Klappergeräusche sind
beispielsweise dann zu befürchten,
wenn die steckbare Wellenverbindung zwischen einer Kupplung/Doppelkupplung
und einem Zwei-Massen-Schwungrad (ZMS) vorgesehen ist, da in diesem Fall
die Kupplung/Doppelkupplung in der Regel die sekundärseitige
Schwungmasse des ZMS darstellt. Starke Motoranregungen und dementsprechend
störende
Klappergeräusche
sind ferner beispielsweise dann zu befürchten, wenn die steckbare
Wellenverbindung zwischen einer Antriebseinheit (insbesondere Verbrennungsmotor)
und einem Drehmomentwandler vorgesehen ist, da der Wandler in der
Regel die Schwungmasse der Antriebseinheit (des Motors) bildet.
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Nach einem schon älteren Ansatz gem.
DE 20 62 416 A wird
versucht, derartige Probleme durch ein begrenztes Verdrehspiel zwischen
den in Drehmomentübertragungsverbindung
zu bringenden Komponenten in den Griff zu bekommen, wobei abgesehen
von einem mittleren, eine axiale Verschiebung zwischen den Komponenten
ermöglichenden Drehspielbereich
die relative Verdrehung zwischen den Komponenten gegen eine federnde
Gegenkraft erfolgt. Es wird speziell eine Verzahnung zwischen einer
Welle und einer Kupplungsscheibennabe gezeigt, die nur den insgesamt
vorgesehenen Drehspielbereich begrenzt. Die Kupplungsscheibennabe weist
in Ausnehmungen Koppelelemente auf, auf die direkt oder indirekt
eine Federanordnung wirkt. Im Falle einer Drehmomenteinleitung auf
die Kupplungsscheibe kommt es nach Aufbrauchen des mittleren Drehspielbereichs
zu einer Verstellung der Koppelelemente in Umfangsrichtung gegen
eine von der Federanordnung ausgeübte elastische Rückstellkraft,
bis dann nach Aufbrauchen des restlichen, unter der Einwirkung der
elastischen Rückstellkraft
stehenden Drehspielbereichs die Drehmomentübertragung über die Verzahnungen erfolgt.
Die Lösung nach
der
DE 20 62 416 sieht
also eine Drehmomentübertragung
bzw. einen Drehmitnahmeeingriff unter Vermittlung der Koppelelemente
nur über
einen Teil des Drehspielbereichs vor.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die
Aufgabe zu Grunde, eine eine gute Montierbarkeit und eine eine Drehmomentübertragung
ohne wesentliches Drehspiel ermöglichende
Drehmitnahme-Steckverbindung in einem Kraftfahrzeug-Antriebsstrang bereitzustellen.
Zur Lösung
dieser Aufgabe wird ein Kraftfahrzeug-Antriebsstrang mit der Drehmitnahme-Steckverbindung
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Erfindungsgemäß ist bei der Drehmitnahme-Steckverbindung
des Antriebsstrangs kein direkter formschlüssiger Drehmitnahmeeingriff
zwischen dem Innenumfang und dem Außenumfang vorgesehen. Bei weitgehendem
Erhalt der Montageeinfachheit ist eine weitgehend spielfreie und
damit weitgehend geräuschfreie
Momentenübertragung über die Drehmitnahme-Steckverbindung
möglich.
Dies wird erfindungsgemäß vor allem
dadurch erreicht, dass die Koppelelemente zwischen dem Innenumfang
und dem Außenumfang
Bewegungsspiel haben und unter axialer Verstellung in einer Eingriffsstellung
verstellbar sind, in der sie einen im Wesentlichen spielfreien formschlüssigen Drehmitnahmeeingriff
zwischen dem Innenumfang und dem Außenumfang vermitteln. Die Koppelelemente
vermitteln den im Wesentlichen spielfreien formschlüssigen Drehmitnahmeeingriff
nur in der Eingriffsstellung, und es kann vorgesehen sein, dass
die Koppelelemente erst nach der Montage, ggf. erst im Betrieb,
in die Eingriffsstellung verstellt werden, bzw. verstellbar sind, oder
dass die Koppelelemente für
die Montage aus der Eingriffsstellung etwa in eine Montagestellung verstellbar
sind.
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Es wird in diesem Zusammenhang vor
allem daran gedacht, dass die Koppelelemente zwischen der Eingriffsstellung
und einer Montagestellung verstellbar sind oder zumindest für einen
bestimmen Montagevorgang in der Montagestellung positionierbar sind,
wobei die Koppelelemente in der Montagestellung ein das Einführen des
Vorstehabschnitts in die Aussparung ermöglichendes oder erleichterndes Montagespiel
gewähren.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass die Koppelelemente auf Grundlage
von im Betrieb auftretenden Fliehkräften in die Eingriffsstellung
verstellbar sind. Eine andere, ebenfalls vorteilhafte Möglichkeit
ist, dass eine den Koppelelementen zugeordnete Federanordnung vorgesehen
ist, die dafür
ausgebildet ist, die Koppelelemente in die Eingriffsstellung zu
verstellen oder diese zumindest in der Eingriffsstellung zu halten.
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Ein vergleichsweise geringer bzw.
zumindest nicht übermäßiger Montageaufwand
kann beispielsweise dadurch gewährleistet
werden, dass zumindest eine Teilmenge der Koppelelemente, die mehrere
Koppelelemente umfasst, vermittels einer das Bewegungsspiel der
Koppelelemente relativ zueinander begrenzenden oder/und die Koppelelemente
miteinander verbindenden Gruppierungsanordnung zu einer als Einheit
handhabbaren Koppelelementgruppe gruppiert ist oder/und vermittels
einer/der Gruppierungsanordnung in einer Soll-Position (ggf. die
Montagestellung) relativ zum zugeordneten Innenumfang oder/und relativ
zum zugeordneten Außenumfang gehalten
ist. Hierzu wird weiterbildend beispielsweise vorgeschlagen, dass
die Gruppierungsanordnung einen Koppelelementkäfig umfasst. Der Koppelelementkäfig kann
vorteilhaft radialelastisch oder radialnachgiebig ausgeführt sein
oder/und den Koppelelementen axiales oder/und radiales Spiel gewähren.
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Man kann vorsehen, dass die Gruppierungsanordnung
wenigstens ein die Koppelelemente zu einem Elastomerverbund verbindendes
Elastomermaterialelements umfasst. Ferner kann man vorsehen, dass
die Gruppierungsanordnung wenigstens ein Bandmaterialelement oder
Schichtmaterialelement aufweist, das die Koppelelemente miteinander
verbindet oder/und in der Soll-Position hält.
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Allgemein kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass der Innenumfang und der Außenumfang einen Ringspalt oder
eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Einzelspalten
begrenzen, wobei der Ringspalt bzw. der jeweilige Einzelspalt eine
in einer axialen Richtung abnehmende Spaltweite aufweist und die
Koppelelemente bzw. jeweils wenigstens ein Koppelelement aufnimmt.
Hierbei kann der Außenumfang
zumindest im Bereich des (jeweiligen) Spalts einen Flächenabschnitt
aufweisen, der in derjenigen axialen Richtung, in der die Spaltweite
abnimmt, radial ansteigt. Ferner kann der Innenumfang zumindest
im Bereich des (jeweiligen) Spalts einen Flächenabschnitt aufweisen, der
in derjenigen axialen Richtung, in der die Spaltweite abnimmt, radial
ansteigt.
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Man kann in diesem Zusammenhang vorsehen,
dass der Flächenabschnitt
des Innenumfangs stärker
radial ansteigt als der Flächenabschnitt
des Außenumfangs.
Demgegenüber
ist es aber bevorzugt, dass der Flächenabschnitt des Außenumfangs stärker radial
ansteigt als der Flächenabschnitt
des Innenumfangs.
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Hinsichtlich der Ausgestaltung des
Innenumfangs bzw. des Außenumfangs
bestehen grundsätzlich
viele Möglichkeiten.
In der Regel wird der Innenumfang bzw. der Außenumfang von in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzten, ggf. durch Zwischenräume oder Spalte voneinander
getrennten Flächen
(insbesondere Schrägflächen) gebildet
sein. Die Flächen
können
jeweils eben (plan) ausgeführt sein.
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Um etwa einen Radialversatz oder
relative Verkippungen zwischen den der ersten Komponente und der
zweiten Komponente zugeordneten Drehachse ausgleichen zu können, wird
vorgeschlagen, dass der Innenumfang oder/und der Außenumfang radialelastisch
ausgeführt
ist. Eine bevorzugte Ausgestaltung in diesem Zusammenhang zeichnet
sich dadurch aus, dass eine der betreffenden Komponente zugeordnete,
mit einem Momenteinleitungsabschnitt derselben in formschlüssigen Drehmitnahmeeingriff
ste hende Federanordnung den Innenumfang bzw. den Außenumfang
bildet. Bei dem Drehmitnahmeeingriff handelt es sich vorzugsweise
um einen im Wesentlichen drehspielfreien Drehmitnahmeeingriff.
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Weiterbildend wird vorgeschlagen,
dass die Federanordnung über
einen Ringabschnitt einteilig zusammenhängende, in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzte Federzungen aufweist, die mit einer jeweiligen
Federzungenseite gemeinsam den Innenumfang bzw. den Außenumfang
bilden. Ein weiterer vorteilhafter Vorschlag in diesem Zusammenhang
ist, dass der Momenteinleitungsabschnitt einen den Außenumfang
radial außen
umschließenden
weiteren Außenumfang
bzw. einen vom Innenumfang radial außen umschlossenen weiteren
Innenumfang aufweist, an dem die Federanordnung formschlüssig derart
angreift, dass sie zusammen mit den Koppelelementen einen formschlüssigen Drehmitnahmeeingriff
mit dem Innenumfang bzw. Außenumfang
der anderen Komponente vermittelt. Der Drehmitnahmeeingriff weist
vermittels der Federanordnung Radialelastizität auf, die etwa den angesprochenen
Drehachsenversatz bzw. die angesprochene Drehachsenverkippung aufnehmen
kann. Der Drehmitnahmeeingriff ist vorzugsweise im Wesentlichen
drehspielfrei.
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Bevorzugte Ausführungsformen zeichnen sich
dadurch aus, dass vom primärseitigen
Koppelbereich und dem sekundärseitigen
Koppelbereich einer einen den Innenumfang oder den weiteren Innenumfang
bildenden Innen-Mehrkant
aufweist oder/und dass vom primärseitigen
Koppelbereich und dem sekundärseitigen
Koppelbereich einer einen den Außenumfang oder den weiteren
Außenumfang
bildenden Außen-Mehrkant
aufweist.
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Die Koppelelemente können vorteilhaft
von Wälzkörpern oder
Gleitkörpern
gebildet sein. Es wird beispielsweise an Koppelelemente gedacht,
die von Kugeln oder Zylindern (Walzen) oder keilförmigen bzw.
ein "Verkeilen" ermöglichenden
Platten (Keilplatten) gebildet sind.
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Bereitgestellt wird insbesondere
ein Kraftfahrzeug-Antriebsstrang mit einer erfindungsgemäßen Steckverbindung
zwischen einer Antriebseinheit (etwa eine Brennkraftmaschine) oder
einer der Antriebseinheit nachgeschalteten Momentenübertragungseinrichtung
und einer einem Getriebe vorgeschalteten Momentenübertragungseinrichtung.
Die der Antriebseinheit nachgeschaltete Momentenübertragungseinrichtung kann
beispielsweise eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung oder/und eine Zwei-Massen-Schwungrad-Anordnung
aufweisen oder mit der dem Getriebe vorgeschalteten Momentenübertragungseinrichtung
eine derartige Anordnung bilden. Die dem Getriebe vorgeschaltete
Momentenübertragungseinrichtung
kann beispielsweise eine Kupplungseinrichtung oder/und eine Drehmomentwandlereinrichtung
aufweisen. Betreffend die Kupplungseinrichtung wird beispielsweise
daran gedacht, dass diese als Doppel- oder Mehrfach-Kupplungseinrichtung
(beispielsweise der nasslaufenden Lamellen-Bauart) ausgeführt ist,
die einer einer ersten Getriebeeingangswelle zugeordnete erste Kupplungsanordnung
und einer einer zweiten Getriebeeingangswelle zugeordnete zweite
Kupplungsanordnung aufweist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
von in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen erläutert. Ausgegangen
wird dabei von einem in den 1 bis 3 gezeigten exemplarischen
Stand der Technik.
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1 zeigt
in einer teilgeschnittenen Darstellung eine in einem Antriebsstrang
eines Kraftfahrzeugs zwischen einem Getriebe und einer Antriebseinheit
angeordnete Doppelkupplung mit zwei Lamellen-Kupplungsanordnungen,
die einer Ausführungsvariante
einer in offengelegten deutschen Patentanmeldungen offenbarten Doppelkupplungskonstruktion
der Anmelderin entspricht.
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2 zeigt
eine Variante der Doppelkupplung mit angekoppeltem Torsionsschwingungsdämpfer.
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3 zeigt
eine weitere bekannte Doppelkupplung mit integrierter Torsionsschwingungsdämpferanordnung.
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Erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele und zugehörige Komponenten
sind in den 4 bis 19 dargestellt.
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4 zeigt
eine weitgehend der Doppelkupplung 1 entsprechende Doppelkupplung
mit einer angekoppelten Torsionsschwingungsdämpferanordnung in Form eines
Zwei-Massen-Schwungrads,
wobei eine Eingangsseite der Doppelkupplung und eine Ausgangsseite
des Zwei-Massen-Schwungrads über eine
erfindungsgemäße Drehmitnahme-Steckverbindung
gekoppelt sind.
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5 zeigt
eine Ausführungsvariante
der Anordnung der 4.
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6 zeigt
einen zur Drehmitnahme-Steckverbindung zugehörigen, einen Vorstehabschnitt
aufweisenden Koppelbereich einer der Eingangsseite der Doppelkupplung
zugehörigen
Eingangsnabe.
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7 zeigt
einen zur Drehmitnahme-Steckverbindung zugehörigen, eine Aussparung aufweisenden
Koppelbereich der Ausgangsseite des Zwei-Massen-Schwungrads samt
einer in die Aussparung aufgenommenen Anordnung von durch einen
Koppelelementkäfig
zusammengehaltenen Koppelelementen.
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8 zeigt
den den Vorstehabschnitt aufweisenden Koppelbereich, den Koppelelementkäfig samt
den Koppelelementen und den die Aussparung aufweisenden Koppelbereich
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
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9 zeigt
in einer geschnittenen Darstellung die Komponenten der 8 im Zustand, dass der Vorstehabschnitt
in die Aussparung eingeführt ist,
wobei zwischen dem Innenumfang der Aussparung und dem Außenumfang
des Vorstehabschnitts der Koppelelementkäfig samt den Koppelelementen aufgenommen
ist, um einen formschlüssigen
Drehmitnahmeeingriff zu vermitteln.
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10 zeigt
die Anordnung der 9 in
einer axialen Draufsicht in Richtung zur Eingangsseite der Doppelkupplung
(10a) und in einer leicht schrägen Ansicht
in Richtung auf die Eingangsseite der Doppelkupplung (10b).
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11 zeigt
in einer geschnittenen perspektivischen Ansicht den Koppelelementkäfig samt
darin aufgenommenen Koppelelementen in Form von Rollzylindern.
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12 zeigt
eine weitere Ausführungsvariante
der Anordnung der 4.
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13 zeigt
in 13a in einer axialen
Ansicht und in 13b in
einer geschnittenen Darstellung ein bei der Ausführungsform der 12 zusammen mit den Koppelelementen den
formschlüssigen Drehmitnahmeeingriff
vermittelndes Federelement, das einen Radialausgleich gewährt.
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14 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
einer Doppelkupplung mit vorgeschaltetem Zwei-Massen-Schwungrad, bei dem
als Koppelelemente keilförmige
Gleitplatten (Keilplatten) vorgesehen sind.
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15 zeigt
eine Ausführungsvariante
der Anordnung der 14,
bei der die Keilplatten durch eine Federanordnung in eine den formschlüssigen Drehmitnahmeeingriff
vermittelnde Eingriffsstellung vorgespannt sind.
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16 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für die Anwendung
der erfindungsgemäßen Drehmitnahe-Steckverbindung
zur Ankopplung eines Drehmomentwandlers an einer Antriebseinheit.
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17 veranschaulicht
eine Möglichkeit,
wie unter Verwendung eines Bandmaterials oder Schichtmaterials Koppelelemente
für die
Montage in einer Bereitschaftsstellung (Montagestellung) gehalten
werden können.
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18 zeigt
in 18a ein Verbund von Koppelelementen,
die durch einen Elastomermaterialring zusammengehalten sind, und
in 18b eine axiale Ansicht
auf ein einzelnes, als Rollzylinder ausgeführtes Koppelelement mit einer
axialen Bohrung für
den Elastomermaterialring.
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19 zeigt
ein weiteres Beispiel, bei dem Koppelelemente durch wenigstens ein
Elastomermaterialelement zu einem Elastomerverbund verbunden sind.
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1 zeigt
eine in einem Antriebsstrang 10 zwischen einer Antriebseinheit
und einem Getriebe angeordnete Doppelkupplung 12. Von der
Antriebseinheit, beispielsweise eine Brennkraftmaschine, ist in 1 nur eine Abtriebswelle 14,
gegebenenfalls Kurbelwelle 14, mit einem zur Ankopplung
eines nicht dargestellten Torsionsschwingungsdämpfers dienenden Koppelende 16 dargestellt.
Das Getriebe ist in 1 durch
einen eine Getriebegehäuseglocke 18 begrenzenden
Getriebegehäuseabschnitt 20 und zwei
Getriebeeingangswellen 22 und 24 repräsentiert,
die beide als Hohlwellen ausgebildet sind, wobei die Getriebeeingangswelle 22 sich
im Wesentlichen koaxial zur Getriebeeingangswelle 24 durch
diese hindurch erstreckt. Im Inneren der Getriebeeingangswelle 22 ist
eine Pumpenantriebswelle angeordnet, die zum Antrieb einer getriebeseitigen,
in 1 nicht dargestellten Ölpumpe dient.
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Als Eingangsseite der Doppelkupplung 12 dient
eine Kupplungsnabe 34, die sich durch eine zentrale Öffnung des
Deckels 28 in Richtung zur Antriebseinheit erstreckt und über eine
Außenverzahnung 42 mit
dem nicht dargestellten Torsionsschwingungsdämpfer gekoppelt ist.
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An der Nabe 34 ist ein auch
als "Momentenübertragungsglied"
oder "Mitnehmer" bezeichenbares Trägerblech 60 drehfest
angebracht, das zur Drehmomentübertragung
zwischen der Nabe 34 und einem Außenlamellenträger 62 einer
ersten Lamellen-Kupplungsanordnung 64 dient. Das Trägerblech 60 greift
hierzu mit einer Verzahnung in die die Außenlamellen im Sinne einer
Drehmitnahme ankoppelnde Verzahnung des Außenlamellenträgers 62 ein.
Der Außenlamellenträger 62 erstreckt
sich in Richtung zum Getriebe und nach radial innen zu einem Ringteil 66,
an dem der Außenlamellenträger drehfest
angebracht ist und das mittels einer Axial- und Radial-Lageranordnung 68 an
den beiden Getriebeeingangswellen 22 und 24 derart
gelagert ist, dass sowohl radiale als auch axiale Kräfte an den Getriebeeingangswellen
abgestützt
werden. Die Axial- und Radial-Lageranordnung 68 ermöglicht eine Relativverdrehung
zwischen dem Ringteil 66 einerseits und sowohl der Getriebeeingangswelle 22 als auch
der Getriebeeingangswelle 24 andererseits.
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Am Ringteil 66 ist axial
weiter in Richtung zur Antriebseinheit ein Außenlamellenträger 70 einer zweiten
Lamellen-Kupplungsanordnung 72 drehfest angebracht, deren
Lamellenpaket 74 vom Lamellenpaket 76 der ersten
Lamellen-Kupplungsanordnung ringartig umgeben wird. Die beiden Außenlamellenträger 62 und 70 sind
durch das Ringteil 66 drehfest miteinander verbunden und
stehen gemeinsam über das
mittels einer Außenverzahnung
mit dem Außenlamellenträger 62 in
formschlüssigem
Drehmomentübertragungseingriff
stehende Trägerblech 60 mit
der Kupplungsnabe 34 und damit – über den nicht dargestellten
Torsionsschwingungsdämpfer – mit der
Kurbelwelle 14 der Antriebseinheit in Momentenübertragungsverbindung.
Bezogen auf den normalen Momentenfluss von der Antriebseinheit zum
Getriebe dienen die Außenlamellenträger 62 und 70 jeweils
als Eingangsseite der Lamellen-Kupplungsanordnung 64 bzw. 72.
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Auf der Getriebeeingangswelle 22 ist
mittels einer Keilnutenverzahnung oder dergleichen ein Nabenteil 80 eines
Innenlamellenträgers 82 der
ersten Lamellen-Kupplungsanordnung 64 drehfest angeordnet.
In entsprechender Weise ist auf der radial äußeren Getriebeeingangswelle 24 mittels
einer Keilnutenverzahnung oder dergeichen ein Nabenteil 84 eines
Innenlamellenträger 86 der
zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72 drehfest angeordnet. Bezogen
auf den Regel-Momentenfluss von der Antriebseinheit in Richtung
zum Getriebe dienen die Innenlamellenträger 82 und 86 als
Ausgangsseite der ersten beziehungsweise zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 64 bzw. 72.
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In die Doppelkupplung 12 sind
Betätigungskolben
zur Betätigung
der Lamellen-Kupplungsanordnungen integriert, im Falle des gezeigten
Ausführungsbeispiels
zur Betätigung
der Lamellen-Kupplungsanordnungen im Sinne eines Einrückens.
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Betreffend weitere Einzelheiten und
vorteilhafte Ausgestaltungen der Doppelkupplung
12 wird auf
die Offenlegungsschriften
DE
100 04 179 A1 ,
DE 100
04 186 A1 ,
DE
100 04 189 A1 ,
DE
100 04 190 A1 ,
DE
100 04 195 A1 verwiesen, deren Offenbarung in den Offenbarungsgehalt
der vorliegenden Anmeldung einbezogen wird. Es wird hierzu darauf
hingewiesen, dass
1 der
vorliegenden Anmeldung der
1 dieser
zu einer Patentfamilie gehörenden
Anmeldungsserie entspricht.
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2 zeigt
eine Kombination aus einer Doppelkupplung 12 und einem
Torsionsschwingungsdämpfer 300.
Die Doppelkupplung 12 und der Torsionsschwingungsdämpfer 300 lassen
sich (ebenso wie die Doppelkupplung der 1) einfach in einem Antriebsstrang montieren.
Hierzu trägt
insbesondere bei, dass die Doppelkupplung 12 und der Torsionsschwingungsdämpfer 300 unabhängig voneinander am
Getriebe (die Doppelkupplung) und an der Antriebseinheit (der Torsionsschwingungsdämpfer) montiert
werden können,
und dass dann das Getriebe und die Antriebseinheit samt der daran
angebrachten Teilsysteme (Doppelkupplung bzw. Torsionsschwingungsdämpfer) auf
einfache Weise zusammengefügt
werden können
unter Verkopplung der Sekundärseite
des Torsionsschwingungsdämpfers
mit der Eingangsseite (hier der Kupplungsnabe 34) der Doppelkupplung,
und zwar vermittels der Außenverzahnung 42 der
Kupplungsnabe 34 und einer zugeordneten Innenverzahnung
eines Nabenabschnitts 302 der von einem die Sekundärseite bildenden
Scheibenteil 304 des Torsionsschwingungsdämpfers 300.
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Um die Montage des Torsionsschwingungsdämpfers 300 an
der Kurbelwelle zu erleichtern, weist das Scheibenteil 304 Werkzeug-Durchtrittsöffnungen 314 auf,
durch die mittels eines entsprechenden Werkzeugs Schraubbolzen 316 festgezogen werden
können,
die das Deckblech 306 an der Kurbelwelle bzw. dem Koppelende 14 der
Kurbelwelle befestigen.
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Die Primärseite des Torsionsschwingungsdämpfers
300 ist
von dem an der Kurbelwelle angebrachten (ersten) Deckblech
306 und
einem daran angebrachten (zweiten) Deckblech
308 gebildet,
das einen Anlasserzahnkranz
310 aufweist, über den
mittels eines nicht dargestellten Anlassers im Falle einer als Brennkraftmaschine
ausgebildelten Antriebseinheit diese gestartet werden kann. Eine
Dämpferelementenanordnung
312 des
Torsionsschwingungsdämpfers
300 ist
auf an sich bekannte Weise in Aussparungen des Scheibenteils
304 zwischen
den beiden Deckblechen
306 und
308 aufgenommen,
wobei die Deckbleche zwischen in Umfangsrichtung benachbarte Dämpferelemente
eingreifende Einbuchtungen, Abstützteile
oder dergleichen aufweisen, so dass insgesamt für eine primärseitige und sekundärseitige
Abstützung
der Dämpferelementenanordnung in
Umfangsrichtung gesorgt ist. Die Dämpferelemente können unter
Vermittlung von Federtellern, Gleitschuhen und dergleichen abgestützt und
geführt sein.
Zu weiteren Einzelheiten der Anordnung der
2 wird auf die Erläuterungen in den genannten Offenlegungsschriften,
etwa der
DE 100 04
179 A1 , zur dortigen
13 verwiesen.
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Beim Antriebssystem 11 der 3 ist der Torsionsschwingungsdämpfer 300 in
die Doppelkupplung integriert. Hierzu weist die Kupplungsnabe 34 Radialstege 320 auf,
zwischen die die ineinander geschachtelten Dämpferelemente (Dämpferfedern) der
Dämpferelementenanordnung 312 aufgenommen
sind. Die Kupplungsnabe 34 dient als Primärseite des
Torsionsschwingungsdämpfers 300.
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Das Antriebssystem
11 der
3 weist eine Koppelanordnung
auf, die zur Ankopplung der Doppelkupplung
12 an der Antriebseinheit,
speziell am Koppelende
16 der Kurbelwelle dient. Die Koppelanordnung
320 ist
von einer so genannten Flexplatte
332 gebildet, die radial
außen
einen Anlasserzahnkranz
310 trägt, der als primärseitige
Zusatzmasse in Bezug auf den Torsionsschwingungsdämpfer
300 wirkt.
Die Flexplatte
332 ist radial innen mit einem sich in axialer
Richtung erstreckenden Koppelflansch
334 ausgeführt, der
eine Innenverzahnung zur Kopplung mit der Außenverzahnung
42 der
Kupplungsnabe
34 aufweist. Die Außenverzahnung
42 ist
beim gezeigten Ausführungsbeispiel
an einem axialen Koppelflansch
336 der Kupplungsnabe
34 vorgesehen. Zu
weiteren Einzelheiten der Ausführungsbeispiels der
3 wird auf die Erläuterungen
in den genannten Offenlegungsschriften, etwa in der
DE 100 04 179 A1 , zur dortigen
15 verwiesen.
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Die Beispiele der 1 bis 3 zeigen
exemplarisch eine herkömmliche
axial steckbare Montageverbindung zwischen Komponenten bzw. Einheiten eines
Antriebsstrangs, etwa zwischen einem Verbrennungsmotor und einer
Momentübertragungseinrichtung,
bei den Beispielen der Doppelkupplung, ggf. mit Zwischenschaltung
eines Torsionsschwingungsdämpfers
(oder eines Zwei-Massen-Schwungrads). Die gezeigten, axial steckbaren
Verbindungen (ggf. auch als Wellenverbindungen bezeichenbar) mit Verzahnung
sind in der Praxis im Hinblick auf die Montierbarkeit am Band und
zur Berücksichtigung von
Fertigungstoleranzen mit Drehspiel behaftet. Dies kann, etwa bei
starken Motoranregungen, beispielsweise im Motorleerlauf, zu störenden Klappergeräuschen führen. Auch
für die
Ankopplung von Drehmomentwandlern an Verbrennungsmotoren wurden
bereits axial steckbare Montageverbindungen mit Verzahnungen angedacht,
bei denen die gleichen Probleme auftreten können. Im Folgenden werden erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele
mit einer axial steckbaren Montageverbindung (Drehmitnahme-Steckverbindung)
gezeigt, die eine im Wesentlichen spielfreie und weitgehend geräuschfreie Momentenübertragung
ermöglicht.
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Die Erfindung ersetzt die herkömmliche Steckverzahnung
durch eine Steckverbindung mit beweglichen Koppelelementen, die
zwischen einem primärseitigen
und einem sekundärseitigen
Bauteil für
eine formschlüssige
und im Wesentlichen spielfreie Drehmomentübertragung sorgen. Die beweglichen
Elemente können
beispielsweise von Zylinderrollen, Kugeln oder keilförmigen Platten
gebildet sein und sind unter der Einwirkung von im Betrieb auftretenden
Fliehkräften
oder auf andere Weise aufgebrachten Verstellkräften (beispielsweise aufgrund
einer entsprechenden Federvorspannung) in eine Eingriffsstellung
verstellbar, in der sie für
die formschlüssige
und im Wesentlichen spielfreie Drehmomentübertragung zwischen dem primärseitigen
und dem sekundärseitigen
Bauteil sorgen. Beispielsweise können
an dem primärseitigen
oder/und am sekundärseitigen
Bauteil schräge
Flächen
vorgesehen sein, an denen die Koppelelemente angreifen. Eine bevorzugte
Ausgestaltung zeichnet sich durch von entsprechenden schrägen Flächen am
primärseitigen
und am sekundärseitigen
Bauteil gebildete Keilspalte aus, in die die Koppelelemente eintreten,
bis Spielfreiheit erreicht ist. Das pri märseitige und das sekundärseitige
Bauteil (allgemein die primärseitigen und
die sekundärseitigen
Bauteile) können
vorteilhaft als Viel- oder Mehrecke oder Viel- oder Mehrkante ausgeführt sein,
die als Vorstehabschnitt (Positivform) bzw. Aussparung (Negativform)
ausgeführt sind
und ineinander eingeführt
einen Zwischenraum (ggf. den Keilspalt) für die beweglichen Koppelelemente
definieren. Die tragenden, dem Angriff der Koppelelemente ausgesetzten
Flächen
sind vorzugsweise von Metalloberflächen gebildet und können bei Bedarf
gehärtet
ausgeführt
sein. Die den Drehmitnahmeeingriff vermittelnden Koppelelemente
sind ebenfalls vorzugsweise als Metallelemente ausgeführt.
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Für
die im Folgenden erläuterten
Ausführungsbeispiele
sind in den Figuren für
analoge oder gleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in den 1 bis 3 verwendet.
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4 zeigt
ein entsprechendes Ausführungsbeispiel,
und zwar eine erfindungsgemäße Drehmitnahme-Steckverbindung
zwischen einem Zwei-Massen-Schwungrad 300 und einer Doppelkupplung 12.
Die Eingangsnabe 34 der Doppelkupplung 12 weist
einen Abschnitt auf, der als konusförmiger Außen-Vielkant beispielsweise
entsprechend der Darstellung in 6 ausgeführt ist,
und das Nabenteil 302 des sekundärseitigen Scheibenteils 304 des Zwei-Massen-Schwungrads
weist eine Aussparung 402 mit einem den Außen-Vielkant
umschließenden und
geneigte Keilflächen
aufweisenden Innenumfang auf, der auch als Innen-Vielkant bezeichenbar
ist. Der Außen-Vielkant
(verallgemeinert: der Außen-Mehrkant)
und der Innen-Vielkant
(verallgemeinert: der Innen-Mehrkant) definieren einen Keilspalt 404,
in dem Koppelelemente 406 aufgenommen sind. Die Koppelelemente 406 sind
im Keilspalt in eine den Außen-Vielkant
mit dem Innen-Vielkant formschlüssig
verkeilende Eingriffsstellung verstellbar. In 4 ist ein als Rollwalze ausgeführtes Koppelelement 406 in
der Eingriffsstellung in durchgezogener Linie dargestellt. In gestrichelter
Darstellung ist das Koppelelement 406 zusätzlich in
einer weiter in Richtung zur Antriebseinheit liegenden Montagestellung
gezeigt, in der noch kein formschlüssiger und im Wesentlichen
spielfreier Drehmitnahmeeingriff zwischen der Nabe 302 und
der Eingangsnabe 34 hergestellt ist. Die Koppelelemente,
die entsprechend der Darstellung in 4 durch
einen Koppelelementkäfig 408 für eine einfache
Handhabung zusammengehalten sein können, bewegen sich nach Start
der Antriebseinheit unter Einwirkung von Fliehkräften zwangsweise von der Montagestellung
in die Eingriffsstellung, also von einem Bereich des Keilspalts mit
größerer radialer
Spaltweite in einen Bereich des Keilspalts mit geringerer radialer
Spaltweite. Die Drehmitnahme-Steckverbindung ist bevorzugt derart hinsichtlich
des Verlaufs und der Neigung der Keilflächen an der Primärseite und
der Sekundärseite
ausgeführt,
dass die Koppelelemente auch nach Beendigung des Betriebs, also
bei stehender Antriebseinheit, in der zuvor eingenommenen Eingriffsstellung verbleiben
oder sich höchstens
geringfügig
aus dieser verstellen. In der Regel wird man nicht vorsehen, dass
die Koppelelemente sich bei stehender Antriebseinheit aus der Koppelstellung
wieder in die Montagestellung bewegen. Eine derartige Ausgestaltung,
die die Demontage der Anordnung erleichtert, ist aber durchaus möglich.
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Gemäß 4 ist eine in Umfangsrichtung sich erstreckende
Reihe von Koppelelementen vorgesehen. 5 zeigt
demgegenüber
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem drei axial gegeneinander versetzte Reihen von Koppelelementen 406 in
den Keilspalt aufgenommen sind, denen ein gemeinsamer Koppelelementkäfig 408 zugeordnet
ist. Die Koppelelemente sind jeweils als Wälzzylinder ausgeführt, wobei
der Durchmesser der Wälzzylinder
ausgehend von der der Antriebseinheit nächsten Reihe (rechts in 5) von Reihe zu Reihe abnimmt
entsprechend der Verjüngung
des Keilspalts 404 in Richtung zum Getriebe.
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Den beiden Ausführungsbeispielen der 4 und 5 ist gemeinsam, dass die Keilflächen des Außen-Vielkants
stärker
geneigt sind als die Keilflächen
des Innen-Vielkants. Der vergleichsweise geringe Konuswinkel der
Keil flächen
des Innen-Vielkants sorgt dafür,
dass die im Betrieb aufgrund der Fliehkraft entstehende, auf die
Nabe 302 in Richtung zur Antriebseinheit wirkende Axialkraftkomponente
klein bleibt, so dass eine entsprechend geringe Axialkraft zwischen
der Primärseite 306 und
der Sekundärseite 304 des
Zwei-Massen-Schwungrads 300 abzustützen ist. Im Falle der 4 folgt diese Abstützung unmittelbar über einen
zwischen den genannten Komponenten wirkenden Gleitring 410.
Es muss in diesem Falle für
vergleichsweise geringe Toleranzen gesorgt werden, um definierte
Verhältnisse
zu haben. Demgegenüber
ist bei der Ausführungsform
der 5 eine axial wirkende
Federanordnung, speziell eine Tellerfeder 412 vorgesehen,
die die axiale Gegenkraft gegen die fliehkraftbedingten axialen
Kräfte auf
die Nabe 302 aufbringt und einen axialen Toleranzausgleich
gewährleistet.
Die auf die Eingangsnabe 34 dabei ausgeübten axialen Kräfte werden über die Axiallagerung
der Doppelkupplung getriebeseitig abgestützt. Die Wahl der Konuswinkel
ist ein Optimierungsproblem, bei dem zwischen der auftretenden Axialkraftkomponente
und dem axialen Stellweg bis zur Erreichung des Spielausgleichs
abzuwägen
ist. Man wird in der Regel bestrebt sein, den Spielausgleich beim
Motorstart relativ schnell zu erreichen.
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6 und 7 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
eines primärseitigen
Koppelbereiches und eines sekundärseitigen
Koppelbereichs einer erfindungsgemäßen Drehmitnahme-Steckverbindung
samt einer zugeordneten Gruppe von Koppelelementen, die durch einen
Koppelelementkäfig
zusammengehalten sind.
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6 zeigt
speziell einen Außen-Mehrkant oder
Außen-Vielkant 420,
der beispielsweise entsprechend den vorangehend angesprochenen Ausführungsbeispielen
der 4 und 5 der Eingangsnabe oder Eingangswelle 34 einer
Doppelkupplung zugeordnet bzw. daran ausgebildet sein kann. Es wird speziell
an eine entsprechende Ausgestaltung der Eingangsnabe oder Eingangswelle
selbst gedacht, bei der der Außen-Mehrkant
oder Außen-Vielkant ein integraler
Bestandteil der Eingangsnabe bzw. Eingangswelle ist. Für die folgenden
Betrachtungen wird angenommen, dass 6 die
Eingangsnabe 34 der 4 und 5 zeigt.
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7 zeigt
in einer axialen Ansicht den zugehörigen Innen-Vielkant bzw. Innen-Mehrkant 422, der
eine entsprechende Aussparung 402 definiert. Die Aussparung 402 kann
als Negativ-Abbild eines entsprechenden körperlichen Außen-Mehrkant
bzw. Außen-Vielkants
(also einer entsprechenden Positivform) aufgefasst werden. Entsprechend
der vorangehend gemachten Annahmen ist der Innen-Mehrkant in der
sekundärseitigen
Nabe 302 des Zwei-Massen-Schwungrads 300 der Ausführungsbeispiele
der 4 und 5 ausgebildet und vorliegend
als zu beiden axialen Seiten hin offene Durchgangsöffnung in
der Nabe 302 aufgeführt.
Man könnte
die Aussparung aber auch als nur einseitig axial offene Aussparung ausführen.
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7 zeigt
die Aussparung 402 mit darin eingesetzter Gruppe von Koppelelementen
umfassend die Koppelelemente 406 und einen die Koppelelemente
zu einer angeordneten Gruppe zusammenhaltenden Koppelelementkäfig 408.
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8 zeigt
die Komponenten der 6 und 7 in einer perspektivischen
Explosionsansicht. Gut zu erkennen sind sowohl die ebenen Keilflächen des Außen-Mehrkants 420,
die einen Außenumfang
an der Eingangsnabe 34 bilden, und die ebenen Keilflächen des
Innen-Mehrkants 422, die einen Innenumfang der Nabe 302 der
Sekundärseite
des Zwei-Massen-Schwungrads 300 bilden. In Abweichung von den 4 und 5 sind zwei axial gestaffelte Ringreihen
von Koppelelementen 406 vorgesehen, die in einem entsprechenden
Koppelelementkäfig 408 angeordnet
sind.
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9 zeigt
einen Schnitt durch die Drehmitnahme-Steckverbindung im zusammengesetzten
Zustand, also im Zustand, bei dem der Vorstehabschnitt oder Außen-Mehrkant 420 samt
der diesen umschließenden
Gruppe 406, 408 von Koppelelementen 406 in
die vom Innen-Mehrkant 422 be grenzte Aussparung 402 der
Nabe 302 eingeführt
ist. 10 zeigt ergänzend zwei Ansichten auf die
Anordnung der 9. Das
Bezugszeichen 421 bezeichnet die axiale Endfläche des
die auch als Vorstehabschnitt bezeichneten Außen-Mehrkants 420.
Zu erkennen ist die zwischen dem Außenumfang des Außen-Mehrkants 420 und
dem die Aussparung 402 begrenzenden Innenumfang aufgenommene
Gruppe von Koppelelementen 406 samt dem die einzelnen Koppelelemente
zusammenhaltenden und in einem Soll-Positionsbereich positionierenden
Koppelelementkäfig 408.
In der Eingangsnabe 34 bzw. im Vorstehabschnitt der Eingangsnabe
ist ferner eine axiale Bohrung mit einer Innenverzahnung 46 für die Pumpenantriebswelle 26 (vgl. 1) zu erkennen, sowie ein Bereich 180' (vgl.
auch 9) für das Verschlusselement 180.
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11 zeigt
den Koppelelementkäfig 408 samt
darin aufgenommenen Koppelelementen 406 in einer geschnittenen
Darstellung. Die Koppelelemente 406 haben im Käfig Bewegungsspiel
in radialer und axialer Richtung, wobei die die Koppelelemente aufnehmenden
Aufnahmeformationen des Käfigs derart
ausgestaltet sind, dass ein Hindurchfallen der Rollen nach radial
innen nicht möglich
ist. Hierzu sind die Aufnahmeformationen als sich nach radial innen axial
schmäler
werdende Aufnahmetröge
mit innen gelegenen Durchgriffsöffnungen
ausgeführt,
wobei die Durchgriffsöffnungen
axial schmäler
als der Durchmesser der als Rollen ausgeführten Koppelelemente 406 sind.
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Wie erwähnt, haben die Rollen 406 im
Käfig 408 in
bestimmten Grenzen Spielfreiheit, und können sich so einzeln dem vom
Außenumfang
und vom Innenumfang gebildeten Keilspalt anpassen. Unter Drehzahl
bewegen sich die Rollen 406 fliehkraftbedingt in die Verjüngungsrichtung
des Keilspalts, bis sie den formschlüssigen und im Wesentlichen
spielfreien Drehmitnahmeeingriff zwischen dem Innenumfang und dem
Außenumfang
herstellen, so dass nun das Drehmoment formschlüssig über die Drehmitnahme-Steckverbindung übertragen
wird.
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Sinn und Zweck des Koppelelementkäfigs 408 ist,
dass dieser die Koppelelemente (etwa die Rollen 406 oder
anders gestaltete Koppelelemente, etwa Keilplatten) für eine bessere
Handhabung zusammenhält
und bis zur Herstellung der Drehmitnahme-Steckverbindung in einer
bestimmten Position relativ zueinander hält, wobei der Käfig den
Koppelelementen aber die erwähnte
Spielfreiheit gibt, um beim Zusammenstecken des primärseitigen
Koppelbereichs mit dem sekundärseitigen
Koppelbereich, also beim Einführen
des Vorstehabschnitts in die Aussparung mit dazwischen angeordneter
Koppelelementgruppe verbleibendes Spiel durch entsprechende Verstellung
der Koppelelemente ausgleichen zu können.
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12 zeigt
eine Ausführungsvariante
der Anordnung der 5,
bei der die Koppelelemente 406 nicht direkt an dem Vorstehabschnitt
oder Außen-Mehrkant der Koppelnabe 34 angreifen,
sondern an einem drehfest an der Nabe 34 angebrachten Federelement 430,
das in einer axialen Ansicht in 13a und
in einer Schnittansicht in 13b gezeigt
ist. Das Federelement 430 weist in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzte Federzungen 432 auf, die über einen Ringabschnitt 434 des
Federelements einstückig
zusammenhängen.
Die einzelnen Zungen 432 sind in Umfangsrichtung durch
Lücken 436 voneinander
getrennt und können
damit unabhängig
voneinander in radialer Richtung gegen jeweilige Federrückstellkräfte in radialer
Richtung ausgelenkt werden.
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Die Federzungen bilden mit ihren
radial äußeren Oberflächen einen
durch die Lücken
oder Spalte 436 unterbrochenen Außenumfang, an dem die Koppelelemente 406 angreifen.
Jeder ebenen Keilfläche
des Außen-Mehrkants
der Koppelnabe 34 ist jeweils eine Federzunge 432 zugeordnet,
die ohne Beaufschlagung durch die Koppelelemente leicht von der
jeweiligen Keilfläche
absteht. Unter der Einwirkung der Koppelelemente werden die Federzungen 432 maximal
so weit nach radial innen ausgelenkt, dass sie mit ihrer radial
inneren Oberfläche
flächig auf
der jeweiligen Keilfläche
der Koppelnabe aufliegen. Die Gestaltung des Federelements 430 in
Bezug auf den Außen-Mehrkant 420 der
Nabe 34 ist derart, dass ein formschlüssiger Drehmitnahmeeingriff
zwischen den Federzungen 432 und den Keilflächen besteht,
so dass ggf. vorgesehene Befestigungsmittel zur Befestigung des
Federelements an der Nabe 34 im Betrieb nicht in Umfangsrichtung
belastet werden, also das zu übertragende
Drehmoment nicht aufnehmen müssen.
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Das Federelement 430 kann
an der Nabe 34 dauerhaft angebracht, beispielsweise festgeschweißt oder
durch Formschlussbefestigungsmittel gehalten sein. Es kommt aber
durchaus auch in Betracht, das Federelement nur auf den Vorstehabschnitt
aufzustecken oder – alternativ – in die
Aussparung einzustecken, ohne dass spezielle Maßnahmen zur Fixierung des Federelements
erforderlich wären.
Man kann nämlich
vorsehen, dass das Federelement nach Herstellung der Drehmitnahme-Steckverbindung,
also nach Einführen
des Vorstehabschnitts in die Aussparung etwa entsprechend der Darstellung
in 12, durch die Wechselwirkung
mit dem Außenumfang (alternativ
mit dem Innenumfang) und den Koppelelementen an einer axialen Sollposition
gehalten oder sogar in Betrieb in diese Sollpositionen verstellt
wird.
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Der Sinn des Federelements 430 ist,
dass es bei Radialversatz oder relativer Verkippung der Drehachse
der Doppelkupplung 12 einerseits und der Abtriebswelle
(insbesondere Kurbelwelle) der Antriebseinheit andererseits diesen
Radialversatz bzw. diese Verkippung ausgleicht. Die Koppelelemente
werden hierbei in ihrer gerade eingenommenen, den Drehmitnahmeeingriff
herstellenden (spielfreien) Position gehalten, und zwar während ihres
Umlaufes in Drehrichtung auch in jenen Drehwinkelbereichen, in denen
aus dem Achsversatz bzw. der Achsverkippung an sich eine Entlastung
des jeweiligen Koppelelements aufgrund einer momentanen radialen
Erweiterung des Keilspalts in diesem Drehwinkelbereich resultieren
würde.
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Geht man von einer Situation aus,
dass die Drehmitnahme-Steckverbindung beim Zusammenfügen des
Antriebsstrangs gerade hergestellt ist und die Koppelelemente noch
sich in einer Montagestellung befinden, in der sie Spiel haben,
so erfolgt beim ersten Betrieb eine Verstellung der Koppelelemente unter
Fliehkrafteinwirkung in ihre Eingriffsstellung. Besteht Radialversatz
bzw. Verkippung zwischen den Drehachsen, so bewegen sich die Koppelelemente
ggf. nur in einem bestimmten Drehwinkelbereich, in dem die radiale
Weite des Keilspalts zwischen der radial äußeren Oberfläche der
jeweiligen Federzunge und der zugeordneten Keilfläche des
Innenumfangs gegenüber
der radialen Weite in anderen Drehwinkelpositionen vergrößert ist,
in Richtung zur Eingriffsstellung, während in den übrigen Drehwinkelpositionen
das jeweiligen Koppelelement zwischen der radial äußeren Oberfläche der
Federzunge und der zugeordneten Keilfläche des Innenumfangs schon
eingeklemmt ist und in der erreichten Position gehalten wird.
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Es sollte noch erwähnt werden,
dass bei einer Drehmitnahme-Steckverbindung der vorstehend erläuterten
Art, die zwischen einem Zwei-Massen-Schwungrad (bzw. einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung)
und einer weiteren Einheit, vorliegend der Doppelkupplung, wirksam
ist, zum angesprochenen Radialausgleich auch das Zwei-Massen-Schwungrad
bzw. die Torsionsschwingungsdämpferanordnung
beitragen kann, indem die Sekundärseite 304 des
Schwungrads bzw. des Torsionsschwingungsdämpfers gewissen radialen Spielraum
relativ zur Primärseite 306 des
Schwungrads bzw. des Torsionsschwingungsdämpfers hat.
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14 zeigt
einen Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Drehmitnahme-Steckverbindung
bzw. einer erfindungsgemäßen Anordnung
aus Doppelkupplung 12, Drehmitnahme-Steckverbindung und
Zwei-Massen-Schwungrad 300,
bei der die Steckverbindung als Koppelelemente Keilplatten 406' aufweist,
die ebenfalls durch einen entsprechenden Koppelelementkäfig 408' zusammengehalten und
positioniert sein können.
Die Keilplatten gleiten unter Fliehkrafteinwirkung am Innenumfang
der Nabe 302 ab in Richtung zum Getriebe, bis sie die Eingriffsstellung
erreicht haben, in der sie den formschlüssigen und im Wesentlichen
drehspielfreien Drehmitnahmeeingriff zwischen der Nabe 302 und der
Sekundärseite
des Zwei-Massen-Schwungrads und der Eingangsnabe 34 der
Doppelkupplung herstellen. In der Eingriffsstellung greifen die
Keilplatten bevorzugt flächig
sowohl an einer jeweils zugeordneten Keilfläche des Außen-Mehrkants der Eingangsnabe 34 als
auch einer zugeordneten Keilfläche
des Innenumfangs der Nabe 302 an, wodurch die Flächenpressung
an den Keilflächen
entsprechend reduziert ist. Um Radialversatz bzw. Verkippung der Drehachsen
relativ zueinander aufnehmen zu können, können die Keilelemente mit einem
Federelement der in 13 gezeigten Art
kombiniert werden.
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Bei den vorangehend erläuterten
Ausführungsbeispielen
basierte die Verstellung der Koppelelemente in die Eingriffsstellung
auf der im Betrieb auftretenden Fliehkraft. In Abweichung hiervon
kann die Verstellung der Koppelelemente in die Eingriffstellung
auch auf Grundlage anderer Kräfte,
beispielsweise auf Grundlage von Federkräften erfolgen. 15 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel,
bei dem wie beim Ausführungsbeispiel
der 14 als Koppelelemente
Keilplatten 406' vorgesehen sind. Die Koppelelemente 406' werden
durch einen sich an einem Ringbund 440 der Nabe 302 abstützenden
Federring 442 in den zwischen dem Innenumfang und dem Außenumfang
gebildeten Keilspalt in der Richtung, in der sich der Keilspalt
verjüngt,
gedrückt.
Beim Zusammenfügen
des Antriebsstrangs, also bei der Montage der Drehmitnahme-Steckverbindung,
können
die Koppelelemente 406' entgegen der Federkraft der Ringfeder 442 je nach
Ausgestaltung der Steckverbindung axiale oder/und radiale Ausgleichsbewegungen
durchführen,
um Toleranzen auszugleichen.
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Die vorstehend erläuterten
Ausführungsbeispiele
bezogen sich auf einen Kraftfahrzeug-Antriebsstrang mit einer Drehmomentübertragungsverbindung
zwischen einem Zwei-Massen-Schwungrad (oder Torsionsschwingungsdämpfer) und
einer Doppelkupplung. Der Erfindungsvorschlag ist aber im Prinzip
auf beliebige Drehmitnahmeverbindungen bzw. Drehmomentübertragungsverbindungen
in einem Kraftfahrzeug-Antriebsstrang anwend bar. 16 zeigt ein Beispiel, bei dem ein Drehmomentwandler 450 über eine
erfindungsgemäße Drehmitnahme-Steckverbindung
an der Kurbelwelle 14 einer Brennkraftmaschine angekoppelt
ist. Die Drehmitnahme-Steckverbindung ist ähnlich wie bei den Ausführungsformen
der 6 bis 11 von einem Außen-Mehrkant
(bzw. Außen-Vielkant) 420a und
einem eine Aussparung 402a begrenzenden innen-Mehrkant
(bzw. Innen-Vielkant) 422a und im dazwischen gebildeten
Keilspalt aufgenommenen Koppelelementen 406a gebildet,
wobei die Koppelelemente 406a gewünschtenfalls durch einen Koppelelementkäfig 408a (oder
allgemein einer Gruppierungsanordnung) zu einer Koppelelementgruppe gruppiert
sein können.
In 16 ist eine Drehmomentwandler-Zentralmitnahme
realisiert, bei der der Innen-Vielkant 422a über eine
Flexplatte 452 und daran angebrachte Federzungen 454 mit
der Kurbelwelle 14 zur gemeinsamen Drehung verbunden ist. Die
Flexplatte 452 und die Federzungen 454 weisen gemeinsam
eine definierte radiale Elastizität auf, die Achsversatz bzw.
Achsverkippungen zwischen den Drehachsen der Kurbelwelle 14 einerseits
und des Drehmomentwandlers 450 andererseits aufnehmen kann.
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Eine axiale Gegenkraft gegen ein
Heraustreiben der Koppelelemente 406a im Betrieb kann bei einem
Drehmomentwandler gewünschtenfalls
alleine auf Grundlage des im Betrieb auftretenden, auf hydrodynamischen
Wechselwirkungen beruhenden freien Schubs in axialer Richtung erfolgen.
Noch einmal Bezug nehmend auf die Ausführungsformen mit dem Zwei-Massen-Schwungrad wird diese
axiale Gegenkraft beispielsweise durch eine Tellerfeder (vgl. Tellerfeder 412)
im Zwei-Massen-Schwungrad über
ein Lager (insbesondere Gleitlager) auf die Nabe der Sekundärseite des
Zwei-Massen-Schwungrads
(vgl. Nabe 302) aufgebracht und über die Eingangsnabe 34 der
Doppelkupplung und die Axiallagerung der Doppelkupplung abgestützt. in beiden
Anwendungssituationen wird der Konuswinkel bevorzugt so gewählt, dass
die Axialkraftkomponente klein bleibt, aber (im Falle von durch
Fliehkraft in die Eingriffsstellung verstellbaren Koppelelementen)
auch der Spielausgleich beim Motorstart schnell genug erreicht wird.
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Es sollte noch darauf hingewiesen
werden, dass im Zuge der Entwicklungsarbeiten der Anmelderin durchaus
schon erwogen wurde, wenigstens einen konisch ausgestalteten Vorstehabschnitt
und wenigstens eine entsprechend ausgestaltete Aussparung auch ohne
dazwischen wirksame Koppelelemente als Drehmitnahme-Steckverbindung
zu verwenden. Eine Drehmomentübertragung über eine derartige
Drehmitnahme-Steckverbindung, bei der der Innenumfang und der Außenumfang
unmittelbar in formschlüssigen
Eingriff miteinander stehen, ermöglicht
ohne Frage eine zuverlässige
und bei entsprechender Ausgestaltung im Wesentlichen spielfreie
Drehmomentübertragung.
Der Nachteil einer derartigen Ausführung der Drehmitnahme-Steckverbindung ohne
bewegliche Koppelelemente ist aber, dass ein zur Erreichung von
Selbsthemmung flach gewählter
Konuswinkel ein Toleranzproblem bei der Montage derart schafft,
dass eine vergleichsweise geringe radiale Toleranz nur durch eine
große
axiale Verschiebung zwischen Innenumfang und Außenumfang ausgeglichen werden
kann. Dieses Problem wird durch die Zwischenschaltung der beweglichen Koppelelemente
vermieden oder zumindest stark gemildert, da der in der Praxis stets
notwendige Toleranzausgleich zumindest überwiegend durch die Koppelelemente
selbst erfolgt.
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Bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen
wurde davon ausgegangen, dass die Koppelelemente durch einen Koppelelementkäfig zusammengehalten
und für
die Montage in einer Sollposition gehalten werden. Verallgemeinert
wird vorgeschlagen, dass die Koppelelemente oder zumindest eine
Teilmenge der Koppelelemente, die mehrere Koppelelemente umfasst,
durch eine Gruppierungsanordnung zu einer als Einheit habbaren Koppelelementgruppe
oder/und in einer Soll-Position relativ zum zugeordneten Innenumfang
oder/und relativ zum zugeordneten Außenumfang gehalten wird/werden.
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17 zeigt
ein Beispiel, bei dem die ebenfalls als Rollwalzen ausgeführten Koppelelemente 406 durch
eine Folie (beispielsweise Kunststofffolie oder dünne Metallfolie)
in Anlage an dem Innenumfang gehalten werden. Die Folie 460 ist
im Querschnitt etwa U-förmig
und umschließt
von radial innen ringartig den Innenumfang der Nabe 302 samt den
Koppelelementen 406. Die Folie 460 kann an axial
gerichteten Ringflächen
auf beiden axialen Seiten der Nabe 302 befestigt, beispielsweise
angeklebt und formschlüssig
gehalten sein. Dem Ausführungsbeispiel
der 17 liegt die Erkenntnis
zugrunde, dass es für
eine einfache Erstmontage der Steckverbindung im Prinzip auch ausreicht,
die Elemente auf irgendeine Weise in einer geeigneten Ausgangsposition
zu halten, wobei im Falle der Folie die Koppelelemente bei Beginn
des Betriebes durch die Folie zu der Kontaktfläche zum anderen Teil, vorliegend
dem Außen-Mehrkant,
durchgedrückt
werden. Die Folie 460 kann an Ort und Stelle verbleiben,
da sie im Betrieb nicht weiter stört. Es sei noch darauf hingewiesen,
dass 17 die Koppelelemente 406 in
durchgezogener Darstellung in ihrer Montagestellung und in gestrichelter
Darstellung in einer angenommenen Eingriffstellung zeigt.
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Eine andere Möglichkeit, eine Mehrzahl von Koppelelementen
zu einer als Einheit handhabbaren Koppelelementgruppe zu gruppieren,
ist in 18 gezeigt. Hier
sind die Koppelelemente wiederum als Rollzylinder 406'' ausgeführt, weisen
aber eine axiale Bohrung 470 auf, durch die sich ein als
Ring ausgeführtes
langgestrecktes Elastomerelement 472 erstreckt. 18 ist ein Beispiel für eine Verbindung der
Koppelelemente zu einem Elastomerverbund, der den Koppelelementen
hinreichend Freigang gibt, um Toleranzen auszugleichen und durch
Verstellung in die Eingriffstellung den formschlüssigen und im Wesentlichen
spielfreien Drehmitnahmeeingriff herzustellen.
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Während
nach 18 nur ein Ring
von durch das Elastomerelement 472 zusammengehaltenen Koppelelementen 406'' vorgesehen
ist, zeigt 19 ein Beispiel
auf, bei dem zwei derartige Ringe vorgesehen sind, die durch Elastomer-Verbindungsstege 474 verbunden
sind und axial gegeneinander versetzt angeordnet sein können, beispielsweise
für eine
Aufnahme axial nebeneinander in einem Keilspalt zwischen einem Innenumfang
und einem Außenumfang
einer erfindungsgemäßen Drehmitnahme-Steckverbindung.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die 18 und 19 nur Beispiele zeigen, wie mehrere
Koppelelemente vermittels Elastomermaterial zu einem Elastomerverbund
verbunden sein können.
Eine andere Möglichkeit
ist beispielsweise, die zu verbindenden Koppelelemente gemeinsam
in entsprechend geformtes Elastomermaterial aufzunehmen, beispielsweise
einzubetten.