DE10205786A1 - Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE10205786A1
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Tomas Brozek
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    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/22Cleaning of running surfaces
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors (20) einer Rotorspinnmaschine, bei dem nach dem Öffnen der Spinneinheit aus dem Spinnrotor (20) Fasern und Unreinigkeiten abgesaugt werden, die sich von der inneren Oberfläche des Spinnrotors (20) durch Zuführung der Reinigungsdruckluft auf diese Oberfläche lösen, die im Spinnrotor (20) eine Strömung hervorruft, durch die die Fasern und Unreinigkeiten gelöst werden, wobei die zugeführte Druckluft gemeinsam mit den gelösten Fasern und Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung (200) des Spinnrotors (20) abgesaugt wird. Die Erfindung besteht darin, daß zur Reinigung des Spinnrotors (20) in den Innenraum des Spinnrotors (20) ein Druckimpuls der Druckluft eingeführt wird, dessen Druck höher als der Standarddruck der Druckluftquelle ist, wodurch ein besseres Ergebnis der Reinigung des Spinnrotors (20) erreicht wird. DOLLAR A Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors (20) einer Rotorspinnmaschine, bei dem während der Reinigung des Spinnrotors (20) die Druckluft gleichzeitig in den Garnausgang (21) und in das Garnabzugsrohr (22) zugeführt wird, wodurch der Garnausgang (21) und das Garnabzugsrohr (22) gleichzeitig mit dem Spinnrotor (20) gereinigt werden. DOLLAR A Die Erfindung bezieht sich auch auf einige Ausführungen der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors (20) einer Rotorspinnmaschine.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung der Rotorspinnmaschine, bei dem nach dem Öffnen der Spinneinheit aus dem Spinnrotor Fasern und Unreinigkeiten abgesaugt werden, die sich von der inneren Oberfläche durch Zuführung der Reinigungsdruckluft auf diese Oberfläche lösen, die im Spinnrotor eine Strömung hervorruft, durch die die Fasern und Unreinigkeiten gelöst werden, wobei die zugeführte Druckluft gemeinsam mit den gelösten Fasern und Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung des Spinnrotors abgesaugt wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors, die einen Reinigungskopf enthält, die in der Reinigungsstellung vor die Eingangsöffnung des Spinnrotors der geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann, wobei im Reinigungskopf ein an eine Unterdruckquelle anschließbares Absaugrohr in mehreren Varianten vorgesehen ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei Rotorspinnmaschinen kommt es im Spinnrotor bei der Verwandlung von vereinzelten Fasern in Garn, besonders bei der Herstellung von Baumwollgarn, zum Akkumulieren von Unreinigkeiten auf der Sammeloberfläche des Spinnrotors. Die vorwiegend aus Pflanzenresten bestehenden Unreinigkeiten sind direkt im Spinnband enthalten, lösen sich daraus durch Vereinzelung und ein Teil davon gelangt in den Spinnrotor. Im Spinnrotor verfängt sich ein Teil der Unreinigkeiten im Bändchen, bleibt darin infolge der Einbindung des Bändchens haften und wird gemeinsam mit dem Bändchen abgeführt. Die restlichen Unreinigkeiten im Spinnrotor bleiben im Spinnrotor auf seiner inneren Oberfläche haften und können Brüche des gesponnenen Garnes verursachen. Gemeinsam mit den Unreinigkeiten bleibt im Spinnrotor auch ein Teil des Bändchens, der in Garn nicht verwandelt wurde, und eine gewisse Menge der vereinzelten Fasern, die in den Spinnrotor von der Vereinzelungsvorrichtung vor dem Stillsetzen der Spinneinheit nach dem aus welchem Grund auch immer erfolgten Garnbruch gelangten.
Vor jedem Versuch um die Wiederaufnahme des Spinnens der Spinneinheit, bei der ein Garnbruch entstand, muß daher der Innenraum des Spinnrotors gereinigt werden, damit die zur Garnbildung erforderlichen Bedingungen wiederhergestellt werden.
Das Patent CZ 281 244 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors, bei denen nach dem Öffnen der Spinneinheit aus dem Spinnrotor Fasern und Unreinigkeiten abgesaugt werden, die sich von der inneren Oberfläche des Spinnrotors lösen durch Zuführung der Reinigungsdruckluft auf diese Oberfläche durch wenigstens zwei Luftströme, die im Spinnrotor eine symmetrische Strömung in derselben Richtung hervorrufen, wobei die zugeführte Luft gemeinsam mit den gelösten Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung des Spinnrotors abgesaugt wird. Dabei wird während der Zufuhr der Reinigungsluft in den Spinnrotor diese Zufuhr wenigstens einmal für ein gewisses Zeitintervall unterbrochen und dann wieder aufgenommen. Bei der Reinigung eines Kunstfasern verarbeitenden Spinnrotors kann wenigstens vor der ersten Unterbrechung der Reinigungsluftzufuhr in den Spinnrotor wenigstens ein Hilfsluftstrom in einer von den Strömen der Reinigungsdruckluft unterschiedlichen Richtung zugeführt werden, der die Strömung im Spinnrotor stört und dadurch die Reinigung des Spinnrotors verbessert. Die Druckluft, die durch die Reinigungsdüsen und durch die Hilfsdüse in den Spinnrotor eingeführt wird, stammt von der Zentralsteuerung der Rotorspinnmaschine. Zum Beispiel wenn zur Durchführung des Verfahrens eine Wartungseinrichtung verwendet wird, erhält sie durch dauernden oder vorübergehenden Anschluß an diese Zentralsteuerung der Rotorspinnmaschine die Druckluft, die sie für die Funktion ihrer beweglichen Funktionsteile und für die Funktion der Reinigungsdüsen und eventuell der Hilfsdüse benötigt. Für den Einsatz in den Reinigungsdüsen und in der Hilfsdüse zur Reinigung des Spinnrotors wird außerdem der Druck der Druckluft von der Zentralsteuerung gezielt herabgesetzt, zum Beispiel durch Drosselelemente, so daß der Druck der zur Reinigung verwendeten Luft niedriger als der Arbeitsdruck in der Zentralsteuerung ist, durch den die einzelnen beweglichen Teile der Wartungseinrichtung betätigt werden. Die Unterdruckquelle für die Wartungseinrichtung ist dagegen durch eine direkt auf der Wartungseinrichtung gelagerte Einrichtung, zum Beispiel durch eine Vakuumpumpe gebildet, wobei die Unterdrucksteuerung der Wartungseinrichtung mit einem geeignet angeordneten Schmutzabscheider ausgestattet ist, mit dem die Unreinigkeiten, die einerseits vom Spinnrotor und andererseits von der Oberfläche der Maschine bei der Reinigung der Maschine durch Befahren der Wartungseinrichtung entlang den Arbeitsstellen abgesaugt werden. Diese Tatsachen über die Regelung des Druckes aus der Zentralsteuerung der Rotorspinnmaschine und über die Unterdruckquelle auf der Wartungseinrichtung sind aus dem Patent CZ Nr. 280 610 bekannt, das eine Wartungseinrichtung der Rotorspinnmaschine beschreibt.
Die eigentliche Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Patent CZ 281 244 enthält eine Reinigungsvorrichtung mit einem Reinigungskopf, der in der Reinigungsstellung vor die Eingangsöffnung des Spinnrotors einer geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann und der mit einem zur Unterdruckquelle anschließbaren Rohr versehen ist. Im Reinigungskopf sind wenigstens zwei Reinigungsdüsen vorgesehen, die an eine einen Standarddruck aufweisende Druckluftquelle anschließbar sind. Die Reinigungsdüsen können dabei mit Betätigungsmitteln versehen werden, die mit der Steuereinheit der Wartungseinrichtung gekoppelt sind. Die ganze Reinigungsvorrichtung ist mit Vorteil auf der Wartungseinrichtung gelagert, die mit der Drucksteuerung der Rotorspinnmaschine gekoppelt ist, an die alle Überdruckarbeitsaggregate der Wartungseinrichtung wie zum Beispiel pneumatische Zylinder zur Betätigung der einzelnen beweglichen Teile der Wartungseinrichtung und auch Reinigungsdüsen und Hilfsdüsen der Reinigungsvorrichtung angeschlossen sind. Dabei wird für die Verwendung der Druckluft zur Reinigung des Spinnrotors der Druck der von der Drucksteuerung der Rotorspinnmaschine kommenden Druckluft durch geeignete Mittel, zum Beispiel durch Drosselmittel gesenkt. Auf der Wartungseinrichtung ist eine Unterdruckquelle, zum Beispiel eine Vakuumpumpe untergebracht, mit der die einzelnen Unterdruckvorrichtungen der Wartungseinrichtung wie zum Beispiel die Vorrichtung zum Ansaugen des Garnendes beim Anspinnen und ein Absaugrohr der Reinigungseinrichtung gekoppelt sind.
Trotz gewisser unbestrittener Vorteile dieses Verfahrens zur Reinigung des Spinnrotors und der Einrichtung zu seiner Durchführung gegenüber dem früheren Stand der Technik besteht der Hauptnachteil der Lösung nach dem Patent CZ 281 244 darin, daß durch seine Anwendung eine komplette und ordentliche Reinigung des Spinnrotors nicht immer erreicht wird, wodurch der Prozeß der Wiederaufnahme des Spinnvorgangs auf der durch den Garnbruch betroffenen Spinneinheit mit allen sich daraus ergebenden Negativfolgen auf die Qualität des Spinnprozesses und auf die Arbeitsproduktivität der Rotorspinnmaschine beeinträchtigt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, die Effektivität der Reinigung des Innenraums des Spinnrotors der Rotorspinnmaschine bei Unterbrechung des Spinnvorgangs auf einer Spinneinheit zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Das Ziel der Erfindung wurde durch ein Verfahren zur Reinigung der Rotorspinnmaschine erreicht, dessen Prinzip darin besteht, daß zur Reinigung des Spinnrotors in den Innenraum des Spinnrotors ein Druckimpuls der Druckluft eingeführt wird, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, wodurch ein besseres Ergebnis der Reinigung erreicht wird.
Durch die Anwendung des Druckimpulses ändert sich wesentlich die Dynamik der Strömung der Reinigungsluft innerhalb des Spinnrotors, wobei sich der Rest des im Spinnrotor bleibenden Bändchens vor seiner Absaugung mit einer im Vergleich mit den bisher verwendeten Verfahren wesentlich höheren Rasanz bewegt, was weiter zur Verbesserung der Reinigung des Innenraums des Spinnrotors von Unreinigkeiten und Faserresten führt.
Zur Reinigung des Spinnrotors ist es vorteilhaft, wenn der Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, in den Spinnrotor erst nach unterbrochener Zufuhr der Druckluft zugeführt wird, deren Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist.
Auf diese Weise wird der Spinnrotor mit der Druckluft, deren Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, zuerst vorgereinigt und dann durch den Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, fertiggereinigt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung wird der Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, während der unterbrochenem Zufuhr der Druckluft zugeführt, deren Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist.
Auf diese Weise wird der Spinnrotor mit der Druckluft, deren Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, vorgereinigt und durch den Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, fertiggereinigt.
Zur Vereinfachung des Reinigungsverfahrens des Spinnrotors bei Aufrechterhaltung der Effektivität der Reinigung ist es vorteilhaft, wenn zur Reinigung des Spinnrotors in den Innenraum des Spinnrotors nur der Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, zugeführt wird.
Weil bei der Wiederaufnahme des Spinnvorgangs auf der Spinneinheit einer Rotorspinnmaschine auch durch Verunreinigung des Garnabführtrichters und oder durch Verunreinigung des Garnabzugsrohres Probleme entstehen können, ist es vorteilhaft, schon bei der Reinigung des Spinnrotors durch Reinigung des Garnabführtrichters und des Garnabzugsrohres möglichen Problemen vorzubeugen. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn bei der Reinigung des Spinnrotors die Druckluft gleichzeitig in den Garnabführtrichter und in das Garnabzugsrohr eingeführt wird, wodurch gleichzeitig mit dem Spinnrotor auch der Garnabführtrichter und das Garnabzugsrohr von Unreinigkeiten und Fasern gereinigt werden.
Das Prinzip der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Reinigung des Spinnrotors mit Hilfe wenigstens einer Reinigungsdüse besteht darin, daß im Reinigungskopf wenigstens eine Hochdruckdüse vorgesehen ist, die mit dem Ausgang eines Druckvervielfältigers gekoppelt ist, dessen Eingang mit einer Druckluftquelle verbunden ist.
Durch diese Vorrichtung wird eine Verbesserung der Reinigung des Spinnrotors erreicht, wobei diese Vorrichtung zuverlässig ist.
Das Prinzip der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Reinigung des Spinnrotors ohne Verwendung der Reinigungsdüsen besteht darin, daß im Reinigungskopf wenigstens eine Hochdruckdüse vorgesehen ist, die mit dem Ausgang eines Druckvervielfältigers gekoppelt ist, dessen Eingang mit einer Druckluftquelle verbunden ist.
Durch diese Anordnung wird eine Vereinfachung der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors ohne Beeinträchtigung des Wirkungsgrades der Reinigung des Spinnrotors erreicht.
Zur Sicherung der zur Generierung des Druckimpulses im Spinnrotor erforderlichen Druckluftmenge und dadurch zur Erzielung der günstigsten Bedingungen der Reinigung des Spinnrotors ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Ausgang des Druckvervielfältigers und der Hochdruckdüse ein Druckgefäß mit betätigbar verschließbarem Ausgang (der je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden kann) in den Kopf der Reinigungsdüse eingeschaltet ist.
Für die Steuerung der Reinigung des Spinnrotors ist es vorteilhaft, wenn der betätigbar verschließbare Ausgang des Druckgefäßes in die Hochdruckdüse und der Druckvervielfältiger mit der Steuereinheit einer Wartungseinrichtung gekoppelt sind.
Vom Gesichtspunkt der einfachen Anordnung der Vorrichtung ist es vorteilhaft, wenn das Druckgefäß auf einem Reinigungshebel gelagert ist, der seinerseits auf der Wartungseinrichtung der Rotorspinnmaschine verstellbar angeordnet und mit einem Reinigungskopf mit einer Eingangsöffnung des Absaugrohres und mit wenigstens einer Düse versehen ist, wobei der Druckvervielfältiger in der Wartungseinrichtung gelagert ist.
Das Prinzip der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors bei gleichzeitiger Reinigung des Abführtrichters und des Garnabzugsrohres besteht darin, daß die Vorrichtung eine mit der Druckluftquelle betätigbar koppelbare Hilfsdüse enthält, wobei die Hilfsdüse in der Reinigungsstellung der Vorrichtung in den Abführtrichter und in das Garnabzugsrohr in der geöffneten Spinneinheit gerichtet ist.
Dabei kann die Hilfsdüse mit der Druckluftquelle gekoppelt werden entweder ohne Glieder zur Erhöhung des Druckes der Druckluft in der Druckluftquelle oder mit dem Druckvervielfältiger, der seinerseits mit der Druckluftquelle gekoppelt ist, wobei es vorteilhaft ist, wenn zwischen der Hilfsdüse und dem Druckvervielfältiger ein Druckgefäß eingeschaltet ist.
Übersicht der Abbildungen
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sind schematisch dargelegt in den beiliegenden Zeichnungen, in denen zeigen Abb. 1 eine axonometrische Ansicht der Wartungseinrichtung der Rotorspinnmaschine, Abb. 2 einen Schnitt durch den Reinigungskopf, den Spinnrotor, den Abführtrichter und das Garnabzugsrohr in der Arbeitslage des Reinigungskopfes, Abb. 3 eine axonometrische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Reinigungshebels der Wartungseinrichtung mit dem Druckgefäß, und Abb. 4 das Schema eines Ausführungsbeispiels des Schaltkreises der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors.
Ausführungsbeispiele der Erfindung
Die Erfindung wird bei ihrer Anwendung an einer Wartungseinrichtung einer Rotorspinnmaschine beschrieben werden, was für den Fachmann zur Anwendung der Erfindung auf jeder einzelnen Arbeitsstelle der Rotorspinnmaschine ausreichend illustrativ ist.
Die Rotorspinnmaschine enthält eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen. Jede Arbeitsstelle enthält eine Spinnkanne 1 und eine Spinneinheit 2, die eine nicht dargestellte Zuführvorrichtung des Spinnbandes enthält, der eine Vereinzelungsvorrichtung zugeordnet ist, die durch einen der Zuführung der vereinzelten Fasern dienenden Zuführkanal mit einem Spinnrotor 20 verbunden ist, in dem sich die vereinzelten Fasern auf bekannte Weise sammeln und in einer Sammelnut in ein Bändchen ablegen, das unter Einwirkung der Drehbewegung des Rotors 20 Drall erhält und dadurch in Garn verwandelt wird, das vom Spinnrotor 20 durch eine Garnabzugsvorrichtung 3 abgezogen und durch eine Aufwickelvorrichtung 4 auf eine Spule 40 aufgewickelt wird.
Die Rotorspinnmaschine enthält außerdem Mittel zur Reinigung des Spinnrotors 20 von Unreinigkeiten und von den Bändchenresten vor der Wiederaufnahme des Spinnvorgangs, die auf einer Wartungseinrichtung 5 der Rotorspinnmaschine angeordnet sind, die verstellbar entlang den Arbeitsstellen der Maschine gelagert ist und die die nur teilweise dargestellten Mittel zur Wiederaufnahme des Spinnvorgangs enthält.
Die Wartungseinrichtung 5 der Rotorspinnmaschine enthält eine Steuereinheit 6, mit der die einzelnen Einrichtungen der Wartungseinrichtung 5 gekoppelt sind und die zur Besorgung der Bedienung jeder Arbeitsstelle der Maschine dient. Zur Reinigung des Spinnrotors 20 muß die Wartungseinrichtung 5 auch ein nicht dargestelltes Mittel zum Öffnen der Spinneinheit 2 enthalten, das durch eine beliebige geeignete Lösung gebildet sein kann. Die Wartungseinrichtung 5 ist entweder dauernd oder nur bei der Bedienung der Wartungseinrichtung an eine zentrale Druckluftsteuerung der Rotorspinnmaschine angeschlossen. Diese Druckluft dient zum Antrieb der einzelnen sich bewegenden Aggregate der Wartungseinrichtung 5, zur Reinigung des Spinnrotors 20, und kann auch zu anderen geeigneten Zwecken wie zum Beispiel zum Abblasen der Rotorspinnmaschine bei durchlaufender Reinigung der Oberfläche der Rotorspinnmaschine von abgesetzten Unreinigkeiten und Fasern usw. dienen. Theoretisch kann die Wartungseinrichtung direkt mit einer eigenen Druckluftquelle wie zum Beispiel mit einem Kompressor versehen werden, aber eine solche Lösung ist angesichts des Raumbedarfs und der Masse geeigneter interner Druckluftquellen praktisch unrealisierbar, weil sie sowohl die Masse als auch die Maße der Wartungseinrichtung 5 übermäßig erhöhen würde. Die Unterdruckglieder der Wartungseinrichtung 5 sind mit einer Unterdruckquelle verbunden, die entweder als eine zentrale Unterdruckquelle der Rotorspinnmaschine ausgebildet ist, an die die Wartungseinrichtung 5 in der Lage bei der Bedienung der Arbeitsstelle auf eine der bekannten Weisen angeschlossen werden kann, oder die Wartungseinrichtung 5 kann mit der zentralen Unterdruckquelle der Rotorspinnmaschine dauernd verbunden sein. Jede von diesen Lösungen erhöht jedoch die Kompliziertheit der ganzen Anlage, deshalb ist es vorteilhafter, wenn die Unterdruckquelle für die Wartungseinrichtung 5 als eine direkt auf der Wartungseinrichtung 5 gelagerte und zum Beispiel aus einem Lüfter oder einer Vakuumpumpe bestehende Unterdruckquelle 51 gebildet ist.
Die Wartungseinrichtung 5 enthält einen Reinigungshebel 7, der auf einer Seitenwand 50 der Wartungseinrichtung 5 drehbar gelagert ist und im dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Paar paralleler Arme gebildet ist. Der Reinigungshebel 7 ist mit einem von der Steuereinheit 6 betätigten Antrieb verbunden, der, wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, mit der Druckluftsteuerung der Rotorspinnmaschine gekoppelt ist. Am freien Ende des Reinigungshebels 7 ist ein Reinigungskopf 71 gelagert, der hohl ist und in dessen Stirnseite eine Eingangsöffnung 72 eines Absaugrohres 73 vorgesehen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Absaugrohr 73 aus einer im Reinigungskopf 71 und aus einem daran anschließenden im Reinigungshebel 7 gelagerten Rohr 74.
Das Absaugrohr 73 ist über ein nicht dargestelltes Luftfilter mit der Unterdruckquelle 51 verbunden. in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Absaugrohr 73 als ein anderes Mittel gebildet, zum Beispiel als eine Rohrleitung oder eine direkt im Reinigungshebel 7 gebildete Höhle, deren Querschnitt diesem Zweck entsprechend dimensioniert ist.
Die Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres ist länglich und bogenartig gekrümmt mit einem Außenrand, der auf einem im Vergleich mit dem Durchmesser der Eingangsöffnung 200 des Spinnrotors 20 kleineren Durchmesser situiert ist. Die Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 kann jedoch auch kreisförmig sein oder eine andere geeignete Form haben und seine Abmessungen sind dem Durchmesser der Eingangsöffnung 200 des Spinnrotors 20 angepaßt. Bei der länglichen Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 sind ihre Enden abgerundet. Bei der kreisförmigen Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 ist der Durchmesser der Eingangsöffnung 72 kleiner als der Durchmesser der Eingangsöffnung 200 des Spinnrotors 20. Im Reinigungskopf 71 ist wenigstens eine Reinigungsdüse 75 untergebracht, die betätigbar durch die Steuereinheit 6 mit der Druckluftquelle verbunden ist. In der Reinigungsstellung ist die Reinigungsdüse 75 schräg in den Innenraum des Spinnrotors 20 orientiert. Die Gesamtzahl der Reinigungsdüsen kann von der dargestellten einen unterschiedlich sein, wobei alle Reinigungsdüsen 75 in den Innenraum des Spinnrotors 20 unter demselben Winkel schräg gegen seine innere Oberfläche gerichtet sind. Die Druckluftzufuhr in die Reinigungsdüsen 75 wird durch die Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 über bekannte nicht dargestellte Betätigungsmittel der Druckluftzufuhr gesteuert.
Im Reinigungskopf 71 ist neben der Reinigungsdüse 75 wenigstens eine Hochdruckdüse 76 vorgesehen, die an den Ausgang 80 eines Druckgefäßes 8 betätigbar angeschlossen ist, dessen Eingang 81 an den Ausgang 90 eines geeigneten Druckvervielfältigers 9, zum Beispiel eines Multiplikators angeschlossen ist, dessen Eingang 91 an die Druckluftzufuhr angeschlossen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hochdruckdüse 76 mit Hilfe eines Hilfsmittels 760 gebildet, das in der Stirnwand des Reinigungskopfes 71 zwischen den beiden Enden der gekrümmten Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 gelagert ist, wobei das Hilfsmittel 760 eine Höhle 761 mit einer Ausgangsöffnung 762 auf seinem Vorderende aufweist. Die Ausgangsöffnung 762 der Druckluft am Hilfsmittel 760 ist in der Arbeitsstellung der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors 20 in den Innenraum des Spinnrotors 20 auf die Innenwand des Spinnrotors 20 gerichtet und bildet die Hochdruckdüse 76. Das Hilfsmittel 760 ist durch seine Höhle 761 und durch einen Hilfskanal 763 mit dem Ausgang 80 des Druckgefäßes 8 gekoppelt. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hochdruckdüse 76 auf dem Reinigungskopf 71 auf eine andere geeignete Weise gebildet.
Die Hochdruckluftzufuhr vom Druckvervielfältiger 9 in das Druckgefäß 8 und vom Druckgefäß 8 in die Hochdruckdüse 76 wird durch die Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung gesteuert. Das Druckgefäß 8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel auf geeignete Weise am Reinigungshebel 7 gelagert. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Druckgefäß in der Konstruktion der Wartungseinrichtung 5 auf eine andere geeignete Weise gelagert.
Der Druckvervielfältiger 7 ist mit der Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 gekoppelt.
In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Reinigungskopf 71 ohne die Reinigungsdüse 75 ausgebildet, so daß im Reinigungskopf 71 nur wenigstens eine Hochdruckdüse 76 vorgesehen ist, die über das Druckgefäß 8 und den Druckvervielfältiger 9 mit der Druckluftquelle betätigbar gekoppelt ist.
Wie dargestellt in der Abb. 2, kann die Wartungseinrichtung 5 der Rotorspinnmaschine mit einer Vorrichtung zur Entfernung von abgesetzten Unreinigkeiten und Fasern vom Garnausgang 21 und vom dahinterliegenden nicht dargestellten Garnabzugsrohr bei geöffneter Spinneinheit 2 versehen werden, die eine Hilfsdüse 77 enthält, die in der Reinigungsstellung des Reinigungshebels 7 in den Garnausgang (Abführtrichter) 21 und somit auch in das Garnabzugsrohr gerichtet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hilfsdüse an der Unterseite des Reinigungskopfes vorgesehen, sie kann jedoch auf der Wartungseinrichtung 5 auch auf eine andere geeignete Weise untergebracht werden, zum Beispiel auf einem separaten, in der Wartungseinrichtung 5 gelagerten Arm. Die Hilfsdüse 77 kann durch die Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 entweder mit einer Druckluftquelle, zum Beispiel mit der Druckluftsteuerung der Rotorspinnmaschine, direkt gekoppelt werden, oder sie kann, wie in der Abb. 3 dargestellt, durch Anschluß der Hilfsdüse 77 an den Hilfskanal 763 mit der Druckluftquelle über das Druckgefäß 8 und den Druckvervielfältiger 9 gekoppelt werden. Ihre Funktion wird durch ein nicht dargestelltes steuerbares Ventil geregelt, das mit der Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 gekoppelt ist.
Falls die Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors 20 auf jeder Arbeitsstelle der Rotorspinnmaschine vorgesehen ist, besteht die Druckluftquelle in der Druckluftsteuerung der Rotorspinnmaschine und die Wartungseinrichtung 5 kann nur zum Öffnen der Spinneinheit 2 und eventuell auch zur Kommunikation und/oder Steuerung der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors 20 dienen.
Die Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors 20 arbeitet so, daß vor jedem Versuch um Wiederaufnahme des Spinnvorgangs auf der jeweiligen Arbeitsstelle der Maschine sich die Spinneinheit 2 durch die Wartungseinrichtung 5 auf geeignete Weise öffnet, wonach sich der Reinigungshebel mit der Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 im Reinigungskopf 71 vor die Eingangsöffnung 200 des Spinnrotors 20 stellt. Der Reinigungshebel 7 befindet sich dann in seiner Reinigungsstellung, in der die Hochdruckdüse 76 und die eventuellen Reinigungsdüsen 75 in den Innenraum des Spinnrotors 20 gerichtet sind. In der Reinigungsstellung ist der Reinigungskopf 71 vom Spinnrotor 20 durch einen Spalt getrennt. Das ist notwendig besonders bei passiven Spinnrotoren, d. h. bei Spinnrotoren mit vollem in der Unterdruckkammer untergebrachtem Boden, die bei ihrer Reinigung sich mit herabgesetzter Drehzahl drehen können, oder in den Fällen, wo der aktive Spinnrotor 20, das heißt Spinnrotor 20 mit Lüftungsöffnungen 201 nach dem Öffnen der Spinneinheit 2 nachläuft oder nicht gut abgebremst ist und sich noch dreht, um der Beschädigung des Spinnrotors 20 durch den Reinigungskopf 71 vorzubeugen. Das Absaugrohr 73 schaltet sich zum Beispiel in Abhängigkeit von der Stellung des Reinigungshebels 7, spätestens jedoch beim Erreichen der Reinigungsstellung an die Unterdruckquelle 51 an, wodurch sich die im Spinnrotor 20 gesammelten freien Fasern absaugen, wobei durch die frühere Zuschaltung des Absaugrohres 73 zur Unterdruckquelle 51 die Fasern gegen das Hinausfallen aus dem Spinnrotor 20 nach dem Öffnen gesichert und während der Bewegung des Reinigungskopfes 71 zum Spinnrotor 20 noch vor dem Erreichen der Reinigungsstellung des Reinigungskopfes 71 abgesaugt werden.
Der Druckvervielfältiger 9 wird mit der von der Druckluftquelle kommenden Druckluft gespeist, wobei der Druckvervielfältiger 9 nach wie vor das Druckgefäß 8 mit Druckluft füllt, deren Druck ein Vielfaches des Druckes der Druckluft in der Druckluftquelle ist. Dadurch ist das Druckgefäß 8 mit Druckluft gefüllt, deren Druck höher ist als der Standardarbeitsdruck in der Druckluftquelle, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus der Druckluftsteuerung der Rotorspinnmaschine besteht.
Dann gibt die Spinneinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 Instruktion zum Start der Reinigung des Spinnrotors 20.
Falls die Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors sowohl mit der Hochdruckdüse 76 als auch mit wenigstens einer Reinigungsdüse ausgestattet ist, beginnt durch die Reinigungsdüse, wie auch beim Patent CZ Nr. 281 224, die unterbrochene Zufuhr der Reinigungsdruckluft, deren Druck im Vergleich mit dem Druck in der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, in den Spinnrotor 20, wodurch der Spinnrotor 20 vorgereinigt wird, wonach in den Spinnrotor 20 durch die Hochdruckdüse 76 Druckluft vom Druckgefäß zugeführt wird, deren Druck im Vergleich mit dem Druck der durch die Düsen 75 zugeführten Druckluft höher ist, wodurch sich im Spinnrotor 20 ein Druckimpuls generiert, durch den der Innenraum des Spinnrotors fertiggereinigt wird, weil der Druckimpuls die im Spinnrotor 20 gesammelten Fasern und abgesetzten Unreinigkeiten, die durch die Vorreinigung nicht beseitigt wurden, intensiv löst.
Bei der nur mit der Hochdruckdüse 76 ausgestatteten Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors wird die Reinigung so durchgeführt, daß in den Spinnrotor 20 durch die Hochdruckdüse 76 ununterbrochen Druckluft vom Druckgefäß 8 zugeführt wird, deren Druck höher als der Standarddruck in der Druckluftquelle ist. Dadurch entsteht im Spinnrotor 20 Druckimpuls, durch den der Innenraum des Spinnrotors 20 durch intensive Lösung der Fasern und abgesetzten Unreinigkeiten vom Spinnrotor 20 einmalig gereinigt wird.
Wann immer während der Reinigung des Spinnrotors 20 im dargestellten Ausführungsbeispiel die Hochdruckdüse 76 in Gang gesetzt wird, wird durch die Hilfsdüse 77 Druckluft in den Garnausgang (Abführtrichter) 21 und in das Garnabzugsrohr eingeführt, wodurch sich der Garnausgang 21 und das Garnabzugsrohr von den abgesetzten Fasern und übrigen Unreinigkeiten reinigen.
Die gelösten Fasern und Unreinigkeiten werden in die Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 mitgerissen und werden in das Absaugrohr 73 und weiter in eine Transportrohrleitung und in ein Luftfilter abgeführt, wo sie von der Luft separiert werden. Bei der Reinigung des Spinnrotors 20 kann sich entweder das ganze Druckgefäß 8 oder nur ein Teil seines Volumens entleeren. Das Signal zum Start der Funktion der Reinigungsdüse 75 und/oder der Hochdruckdüse 76 wird von der Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 in der Regel erst nach dem Anschließen des Absaugrohres 73 zur Druckluftquelle 51, frühestens jedoch gleichzeitig mit diesem Anschließen gegeben.
Bei der Reinigung des Spinnrotors 20 ist das Volumen der durch das Absaugrohr 73 abgesaugten Luft größer als das Volumen der in den Spinnrotor 20 zugeführten Luft, so daß ein Teil der Luft in das Absaugrohr 73 durch den Spalt zwischen dem Spinnrotor 20 und dem Reinigungskopf 71 zugesaugt wird, wodurch man das Entweichen der Unreinigkeiten aus dem Spinnrotor 20 in die Umgebung verhindert. Bei aktiven Spinnrotoren 20 wird ein Teil der Luft durch Lüftungsöffnungen 201 zugesaugt, die auf diese Weise gereinigt werden.
Gleichzeitig wird dadurch das Entweichen der Unreinigkeiten verhindert. Wenn der Spinnrotor 20 nach dem Öffnen der Spinneinheit 2 stehen bleibt, kann der Reinigungskopf 71 dicht an die Eingangsöffnung 200 des Spinnrotor gelegt und so die Zuverlässigkeit der Beseitigung der Fasern und Unreinigkeiten vom Spinnrotor weiter erhöht werden.

Claims (14)

1. Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine, bei dem nach dem Öffnen der Spinneinheit aus dem Spinnrotor Fasern und Unreinigkeiten abgesaugt werden, die sich von der inneren Oberfläche des Spinnrotors durch Zuführung der Reinigungsdruckluft auf diese Oberfläche lösen, die im Spinnrotor eine Strömung hervorruft, durch die die Fasern und Unreinigkeiten gelöst werden, wobei die zugeführte Druckluft gemeinsam mit den gelösten Fasern und Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung des Spinnrotors abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung des Spinnrotors (20) in den Innenraum des Spinnrotors (20) ein Druckimpuls der Druckluft eingeführt wird, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, wodurch ein besseres Ergebnis der Reinigung des Spinnrotors (20) erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, in den Spinnrotor (20) erst nach unterbrochener Zufuhr der Druckluft zugeführt wird, deren Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, wodurch der Spinnrotor (20) mit der Druckluft, deren Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, zuerst vorgereinigt und dann durch den der Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, fertiggereinigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, in den Spinnrotor (20) während der unterbrochenen Zufuhr der Druckluft zugeführt wird, deren Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, wodurch der Spinnrotor (20) mit der Druckluft, deren Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, vorgereinigt und durch den der Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, fertiggereinigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung des Spinnrotors (20) in den Innenraum des Spinnrotors (20) nur der Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, zugeführt wird, wodurch das Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors (20) bei Aufrechterhaltung der Wirksamkeit der Reinigung vereinfacht wird.
5. Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine, bei dem nach dem Öffnen der Spinneinheit vom Spinnrotor Fasern und Unreinigkeiten abgesaugt werden, die sich von der inneren Oberfläche des Spinnrotors durch Zufuhr der im Spinnrotor Luftströmung generierenden Reinigungsdruckluft auf diese Oberfläche lösen, wobei die zugeführte Druckluft gemeinsam mit den gelösten Fasern und Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung des Spinnrotors abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Reinigung des Spinnrotors (20) die Reinigungsdruckluft gleichzeitig in den Garnausgang (21) und in das Garnabzugsrohr (22) eingeführt wird, wodurch gleichzeitig mit dem Spinnrotor (20) auch der Garnausgang (21) und das Garnabzugsrohr (22) gereinigt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die einen Reinigungskopf enthält, der in der Reinigungsstellung vor die Eingangsöffnung des Spinnrotors einer geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann, wobei im Reinigungskopf ein an eine Unterdruckquelle anschließbares Absaugrohr und wenigstens eine an eine Druckluftquelle anschließbare Reinigungsdüse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Reinigungskopf (71) wenigstens eine Hochdruckdüse (76) vorgesehen ist, die mit dem Ausgang (90) eines Druckvervielfältigers (9) gekoppelt ist, der mit seinem Eingang (91) mit der Druckluftquelle gekoppelt ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 4, die einen Reinigungskopf enthält, der in der Reinigungsstellung vor die Eingangsöffnung des Spinnrotors einer geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann, wobei im Reinigungskopf ein an eine Unterdruckquelle anschließbares Absaugrohr vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Reinigungskopf (71) wenigstens eine Hochdruckdüse (76) vorgesehen ist, die mit dem Ausgang (90) eines Druckvervielfältigers (9) gekoppelt ist, der mit seinem Eingang (91) mit der Druckluftquelle gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang (90) des Druckvervielfältigers (9) und der Hochdruckdüse (76) ein Druckgefäß (8) mit betätigbar verschließbarem Ausgang (80) in die Hochdruckdüse (76) eingeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der betätigbar verschließbare Ausgang (80) des Druckgefäßes (8) in die Hochdruckdüse (76) und der Druckvervielfältiger (9) mit einer Steuereinheit (6) einer Wartungseinrichtung (5) gekoppelt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgefäß (8) auf einem Reinigungshebel (71) gelagert ist, der auf der Wartungseinrichtung (5) der Rotorspinnmaschine verstellbar angeordnet ist und mit einem Reinigungskopf (71) mit einer Eingangsöffnung (72) eines Absaugrohres (73) und mit wenigstens einer Düse (76 und/oder 75) versehen ist, wobei der Druckvervielfältiger (9) in der Wartungseinrichtung (5) gelagert ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, enthaltend einen Reinigungskopf, der in der Reinigungsstellung vor die Eingangsöffnung des Spinnrotors einer geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann, wobei im Reinigungskopf ein an die Unterdruckquelle anschließbares Absaugrohr und wenigstens eine an die Druckluftquelle anschließbare Düse für die Zufuhr der Reinigungsdruckluft in den Spinnrotor vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine mit der Druckluftquelle betätigbar koppelbare Hilfsdüse (77) enthält, wobei die Hilfsdüse (77) in der Reinigungsstellung in den Garnausgang (21) und in das Garnabzugsrohr in der geöffneten Spinneinheit (2) gerichtet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsdüse (77) mit der Druckluftquelle ohne Elemente zur Erhöhung des Druckes der Druckluft in der Druckluftquelle gekoppelt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsdüse (77) mit dem Druckvervielfältiger (9) gekoppelt ist, der mit der Druckluftquelle gekoppelt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hilfsdüse (77) und dem Druckvervielfältiger (9) ein Druckgefäß (8) eingelegt ist.
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