DE10205786A1 - Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE10205786A1 DE10205786A1 DE2002105786 DE10205786A DE10205786A1 DE 10205786 A1 DE10205786 A1 DE 10205786A1 DE 2002105786 DE2002105786 DE 2002105786 DE 10205786 A DE10205786 A DE 10205786A DE 10205786 A1 DE10205786 A1 DE 10205786A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- compressed air
- cleaning
- spinning rotor
- spinning
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/22—Cleaning of running surfaces
- D01H4/24—Cleaning of running surfaces in rotor spinning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors (20) einer Rotorspinnmaschine, bei dem nach dem Öffnen der Spinneinheit aus dem Spinnrotor (20) Fasern und Unreinigkeiten abgesaugt werden, die sich von der inneren Oberfläche des Spinnrotors (20) durch Zuführung der Reinigungsdruckluft auf diese Oberfläche lösen, die im Spinnrotor (20) eine Strömung hervorruft, durch die die Fasern und Unreinigkeiten gelöst werden, wobei die zugeführte Druckluft gemeinsam mit den gelösten Fasern und Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung (200) des Spinnrotors (20) abgesaugt wird. Die Erfindung besteht darin, daß zur Reinigung des Spinnrotors (20) in den Innenraum des Spinnrotors (20) ein Druckimpuls der Druckluft eingeführt wird, dessen Druck höher als der Standarddruck der Druckluftquelle ist, wodurch ein besseres Ergebnis der Reinigung des Spinnrotors (20) erreicht wird. DOLLAR A Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors (20) einer Rotorspinnmaschine, bei dem während der Reinigung des Spinnrotors (20) die Druckluft gleichzeitig in den Garnausgang (21) und in das Garnabzugsrohr (22) zugeführt wird, wodurch der Garnausgang (21) und das Garnabzugsrohr (22) gleichzeitig mit dem Spinnrotor (20) gereinigt werden. DOLLAR A Die Erfindung bezieht sich auch auf einige Ausführungen der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors (20) einer Rotorspinnmaschine.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung der
Rotorspinnmaschine, bei dem nach dem Öffnen der Spinneinheit aus dem Spinnrotor
Fasern und Unreinigkeiten abgesaugt werden, die sich von der inneren Oberfläche
durch Zuführung der Reinigungsdruckluft auf diese Oberfläche lösen, die im
Spinnrotor eine Strömung hervorruft, durch die die Fasern und Unreinigkeiten gelöst
werden, wobei die zugeführte Druckluft gemeinsam mit den gelösten Fasern und
Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung des Spinnrotors abgesaugt wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Reinigung des
Spinnrotors, die einen Reinigungskopf enthält, die in der Reinigungsstellung vor die
Eingangsöffnung des Spinnrotors der geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann,
wobei im Reinigungskopf ein an eine Unterdruckquelle anschließbares Absaugrohr in
mehreren Varianten vorgesehen ist.
Bei Rotorspinnmaschinen kommt es im Spinnrotor bei der Verwandlung von
vereinzelten Fasern in Garn, besonders bei der Herstellung von Baumwollgarn, zum
Akkumulieren von Unreinigkeiten auf der Sammeloberfläche des Spinnrotors. Die
vorwiegend aus Pflanzenresten bestehenden Unreinigkeiten sind direkt im
Spinnband enthalten, lösen sich daraus durch Vereinzelung und ein Teil davon
gelangt in den Spinnrotor. Im Spinnrotor verfängt sich ein Teil der Unreinigkeiten im
Bändchen, bleibt darin infolge der Einbindung des Bändchens haften und wird
gemeinsam mit dem Bändchen abgeführt. Die restlichen Unreinigkeiten im Spinnrotor
bleiben im Spinnrotor auf seiner inneren Oberfläche haften und können Brüche des
gesponnenen Garnes verursachen. Gemeinsam mit den Unreinigkeiten bleibt im
Spinnrotor auch ein Teil des Bändchens, der in Garn nicht verwandelt wurde, und
eine gewisse Menge der vereinzelten Fasern, die in den Spinnrotor von der
Vereinzelungsvorrichtung vor dem Stillsetzen der Spinneinheit nach dem aus
welchem Grund auch immer erfolgten Garnbruch gelangten.
Vor jedem Versuch um die Wiederaufnahme des Spinnens der Spinneinheit,
bei der ein Garnbruch entstand, muß daher der Innenraum des Spinnrotors gereinigt
werden, damit die zur Garnbildung erforderlichen Bedingungen wiederhergestellt
werden.
Das Patent CZ 281 244 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Reinigung des Spinnrotors, bei denen nach dem Öffnen der Spinneinheit aus dem
Spinnrotor Fasern und Unreinigkeiten abgesaugt werden, die sich von der inneren
Oberfläche des Spinnrotors lösen durch Zuführung der Reinigungsdruckluft auf diese
Oberfläche durch wenigstens zwei Luftströme, die im Spinnrotor eine symmetrische
Strömung in derselben Richtung hervorrufen, wobei die zugeführte Luft gemeinsam
mit den gelösten Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung des Spinnrotors
abgesaugt wird. Dabei wird während der Zufuhr der Reinigungsluft in den Spinnrotor
diese Zufuhr wenigstens einmal für ein gewisses Zeitintervall unterbrochen und dann
wieder aufgenommen. Bei der Reinigung eines Kunstfasern verarbeitenden
Spinnrotors kann wenigstens vor der ersten Unterbrechung der Reinigungsluftzufuhr
in den Spinnrotor wenigstens ein Hilfsluftstrom in einer von den Strömen der
Reinigungsdruckluft unterschiedlichen Richtung zugeführt werden, der die Strömung
im Spinnrotor stört und dadurch die Reinigung des Spinnrotors verbessert. Die
Druckluft, die durch die Reinigungsdüsen und durch die Hilfsdüse in den Spinnrotor
eingeführt wird, stammt von der Zentralsteuerung der Rotorspinnmaschine. Zum
Beispiel wenn zur Durchführung des Verfahrens eine Wartungseinrichtung verwendet
wird, erhält sie durch dauernden oder vorübergehenden Anschluß an diese
Zentralsteuerung der Rotorspinnmaschine die Druckluft, die sie für die Funktion ihrer
beweglichen Funktionsteile und für die Funktion der Reinigungsdüsen und eventuell
der Hilfsdüse benötigt. Für den Einsatz in den Reinigungsdüsen und in der Hilfsdüse
zur Reinigung des Spinnrotors wird außerdem der Druck der Druckluft von der
Zentralsteuerung gezielt herabgesetzt, zum Beispiel durch Drosselelemente, so daß
der Druck der zur Reinigung verwendeten Luft niedriger als der Arbeitsdruck in der
Zentralsteuerung ist, durch den die einzelnen beweglichen Teile der
Wartungseinrichtung betätigt werden. Die Unterdruckquelle für die
Wartungseinrichtung ist dagegen durch eine direkt auf der Wartungseinrichtung
gelagerte Einrichtung, zum Beispiel durch eine Vakuumpumpe gebildet, wobei die
Unterdrucksteuerung der Wartungseinrichtung mit einem geeignet angeordneten
Schmutzabscheider ausgestattet ist, mit dem die Unreinigkeiten, die einerseits vom
Spinnrotor und andererseits von der Oberfläche der Maschine bei der Reinigung der
Maschine durch Befahren der Wartungseinrichtung entlang den Arbeitsstellen
abgesaugt werden. Diese Tatsachen über die Regelung des Druckes aus der
Zentralsteuerung der Rotorspinnmaschine und über die Unterdruckquelle auf der
Wartungseinrichtung sind aus dem Patent CZ Nr. 280 610 bekannt, das eine
Wartungseinrichtung der Rotorspinnmaschine beschreibt.
Die eigentliche Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem
Patent CZ 281 244 enthält eine Reinigungsvorrichtung mit einem Reinigungskopf,
der in der Reinigungsstellung vor die Eingangsöffnung des Spinnrotors einer
geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann und der mit einem zur Unterdruckquelle
anschließbaren Rohr versehen ist. Im Reinigungskopf sind wenigstens zwei
Reinigungsdüsen vorgesehen, die an eine einen Standarddruck aufweisende
Druckluftquelle anschließbar sind. Die Reinigungsdüsen können dabei mit
Betätigungsmitteln versehen werden, die mit der Steuereinheit der
Wartungseinrichtung gekoppelt sind. Die ganze Reinigungsvorrichtung ist mit Vorteil
auf der Wartungseinrichtung gelagert, die mit der Drucksteuerung der
Rotorspinnmaschine gekoppelt ist, an die alle Überdruckarbeitsaggregate der
Wartungseinrichtung wie zum Beispiel pneumatische Zylinder zur Betätigung der
einzelnen beweglichen Teile der Wartungseinrichtung und auch Reinigungsdüsen
und Hilfsdüsen der Reinigungsvorrichtung angeschlossen sind. Dabei wird für die
Verwendung der Druckluft zur Reinigung des Spinnrotors der Druck der von der
Drucksteuerung der Rotorspinnmaschine kommenden Druckluft durch geeignete
Mittel, zum Beispiel durch Drosselmittel gesenkt. Auf der Wartungseinrichtung ist
eine Unterdruckquelle, zum Beispiel eine Vakuumpumpe untergebracht, mit der die
einzelnen Unterdruckvorrichtungen der Wartungseinrichtung wie zum Beispiel die
Vorrichtung zum Ansaugen des Garnendes beim Anspinnen und ein Absaugrohr der
Reinigungseinrichtung gekoppelt sind.
Trotz gewisser unbestrittener Vorteile dieses Verfahrens zur Reinigung des
Spinnrotors und der Einrichtung zu seiner Durchführung gegenüber dem früheren
Stand der Technik besteht der Hauptnachteil der Lösung nach dem Patent
CZ 281 244 darin, daß durch seine Anwendung eine komplette und ordentliche
Reinigung des Spinnrotors nicht immer erreicht wird, wodurch der Prozeß der
Wiederaufnahme des Spinnvorgangs auf der durch den Garnbruch betroffenen
Spinneinheit mit allen sich daraus ergebenden Negativfolgen auf die Qualität des
Spinnprozesses und auf die Arbeitsproduktivität der Rotorspinnmaschine
beeinträchtigt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, die Effektivität der Reinigung des Innenraums des
Spinnrotors der Rotorspinnmaschine bei Unterbrechung des Spinnvorgangs auf einer
Spinneinheit zu erhöhen.
Das Ziel der Erfindung wurde durch ein Verfahren zur Reinigung der
Rotorspinnmaschine erreicht, dessen Prinzip darin besteht, daß zur Reinigung des
Spinnrotors in den Innenraum des Spinnrotors ein Druckimpuls der Druckluft
eingeführt wird, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, wodurch
ein besseres Ergebnis der Reinigung erreicht wird.
Durch die Anwendung des Druckimpulses ändert sich wesentlich die Dynamik
der Strömung der Reinigungsluft innerhalb des Spinnrotors, wobei sich der Rest des
im Spinnrotor bleibenden Bändchens vor seiner Absaugung mit einer im Vergleich
mit den bisher verwendeten Verfahren wesentlich höheren Rasanz bewegt, was
weiter zur Verbesserung der Reinigung des Innenraums des Spinnrotors von
Unreinigkeiten und Faserresten führt.
Zur Reinigung des Spinnrotors ist es vorteilhaft, wenn der Druckimpuls der
Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, in den Spinnrotor
erst nach unterbrochener Zufuhr der Druckluft zugeführt wird, deren Druck im
Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist.
Auf diese Weise wird der Spinnrotor mit der Druckluft, deren Druck im
Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, zuerst
vorgereinigt und dann durch den Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als
der Druck der Druckluftquelle ist, fertiggereinigt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung wird der Druckimpuls der
Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, während der
unterbrochenem Zufuhr der Druckluft zugeführt, deren Druck im Vergleich mit dem
Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist.
Auf diese Weise wird der Spinnrotor mit der Druckluft, deren Druck im
Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, vorgereinigt
und durch den Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der
Druckluftquelle ist, fertiggereinigt.
Zur Vereinfachung des Reinigungsverfahrens des Spinnrotors bei
Aufrechterhaltung der Effektivität der Reinigung ist es vorteilhaft, wenn zur Reinigung
des Spinnrotors in den Innenraum des Spinnrotors nur der Druckimpuls der Druckluft,
dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, zugeführt wird.
Weil bei der Wiederaufnahme des Spinnvorgangs auf der Spinneinheit einer
Rotorspinnmaschine auch durch Verunreinigung des Garnabführtrichters und oder
durch Verunreinigung des Garnabzugsrohres Probleme entstehen können, ist es
vorteilhaft, schon bei der Reinigung des Spinnrotors durch Reinigung des
Garnabführtrichters und des Garnabzugsrohres möglichen Problemen vorzubeugen.
Deshalb ist es vorteilhaft, wenn bei der Reinigung des Spinnrotors die Druckluft
gleichzeitig in den Garnabführtrichter und in das Garnabzugsrohr eingeführt wird,
wodurch gleichzeitig mit dem Spinnrotor auch der Garnabführtrichter und das
Garnabzugsrohr von Unreinigkeiten und Fasern gereinigt werden.
Das Prinzip der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Reinigung
des Spinnrotors mit Hilfe wenigstens einer Reinigungsdüse besteht darin, daß im
Reinigungskopf wenigstens eine Hochdruckdüse vorgesehen ist, die mit dem
Ausgang eines Druckvervielfältigers gekoppelt ist, dessen Eingang mit einer
Druckluftquelle verbunden ist.
Durch diese Vorrichtung wird eine Verbesserung der Reinigung des
Spinnrotors erreicht, wobei diese Vorrichtung zuverlässig ist.
Das Prinzip der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Reinigung
des Spinnrotors ohne Verwendung der Reinigungsdüsen besteht darin, daß im
Reinigungskopf wenigstens eine Hochdruckdüse vorgesehen ist, die mit dem
Ausgang eines Druckvervielfältigers gekoppelt ist, dessen Eingang mit einer
Druckluftquelle verbunden ist.
Durch diese Anordnung wird eine Vereinfachung der Vorrichtung zur
Reinigung des Spinnrotors ohne Beeinträchtigung des Wirkungsgrades der
Reinigung des Spinnrotors erreicht.
Zur Sicherung der zur Generierung des Druckimpulses im Spinnrotor
erforderlichen Druckluftmenge und dadurch zur Erzielung der günstigsten
Bedingungen der Reinigung des Spinnrotors ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem
Ausgang des Druckvervielfältigers und der Hochdruckdüse ein Druckgefäß mit
betätigbar verschließbarem Ausgang (der je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen
werden kann) in den Kopf der Reinigungsdüse eingeschaltet ist.
Für die Steuerung der Reinigung des Spinnrotors ist es vorteilhaft, wenn der
betätigbar verschließbare Ausgang des Druckgefäßes in die Hochdruckdüse und der
Druckvervielfältiger mit der Steuereinheit einer Wartungseinrichtung gekoppelt sind.
Vom Gesichtspunkt der einfachen Anordnung der Vorrichtung ist es vorteilhaft,
wenn das Druckgefäß auf einem Reinigungshebel gelagert ist, der seinerseits auf der
Wartungseinrichtung der Rotorspinnmaschine verstellbar angeordnet und mit einem
Reinigungskopf mit einer Eingangsöffnung des Absaugrohres und mit wenigstens
einer Düse versehen ist, wobei der Druckvervielfältiger in der Wartungseinrichtung
gelagert ist.
Das Prinzip der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors bei gleichzeitiger
Reinigung des Abführtrichters und des Garnabzugsrohres besteht darin, daß die
Vorrichtung eine mit der Druckluftquelle betätigbar koppelbare Hilfsdüse enthält,
wobei die Hilfsdüse in der Reinigungsstellung der Vorrichtung in den Abführtrichter
und in das Garnabzugsrohr in der geöffneten Spinneinheit gerichtet ist.
Dabei kann die Hilfsdüse mit der Druckluftquelle gekoppelt werden entweder
ohne Glieder zur Erhöhung des Druckes der Druckluft in der Druckluftquelle oder mit
dem Druckvervielfältiger, der seinerseits mit der Druckluftquelle gekoppelt ist, wobei
es vorteilhaft ist, wenn zwischen der Hilfsdüse und dem Druckvervielfältiger ein
Druckgefäß eingeschaltet ist.
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
der Erfindung sind schematisch dargelegt in den beiliegenden Zeichnungen, in
denen zeigen Abb. 1 eine axonometrische Ansicht der Wartungseinrichtung der
Rotorspinnmaschine, Abb. 2 einen Schnitt durch den Reinigungskopf, den
Spinnrotor, den Abführtrichter und das Garnabzugsrohr in der Arbeitslage des
Reinigungskopfes, Abb. 3 eine axonometrische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
des Reinigungshebels der Wartungseinrichtung mit dem Druckgefäß, und Abb. 4 das
Schema eines Ausführungsbeispiels des Schaltkreises der Vorrichtung zur Reinigung
des Spinnrotors.
Die Erfindung wird bei ihrer Anwendung an einer Wartungseinrichtung einer
Rotorspinnmaschine beschrieben werden, was für den Fachmann zur Anwendung
der Erfindung auf jeder einzelnen Arbeitsstelle der Rotorspinnmaschine ausreichend
illustrativ ist.
Die Rotorspinnmaschine enthält eine Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Arbeitsstellen. Jede Arbeitsstelle enthält eine Spinnkanne 1 und eine
Spinneinheit 2, die eine nicht dargestellte Zuführvorrichtung des Spinnbandes
enthält, der eine Vereinzelungsvorrichtung zugeordnet ist, die durch einen der
Zuführung der vereinzelten Fasern dienenden Zuführkanal mit einem Spinnrotor 20
verbunden ist, in dem sich die vereinzelten Fasern auf bekannte Weise sammeln
und in einer Sammelnut in ein Bändchen ablegen, das unter Einwirkung der
Drehbewegung des Rotors 20 Drall erhält und dadurch in Garn verwandelt wird, das
vom Spinnrotor 20 durch eine Garnabzugsvorrichtung 3 abgezogen und durch eine
Aufwickelvorrichtung 4 auf eine Spule 40 aufgewickelt wird.
Die Rotorspinnmaschine enthält außerdem Mittel zur Reinigung des
Spinnrotors 20 von Unreinigkeiten und von den Bändchenresten vor der
Wiederaufnahme des Spinnvorgangs, die auf einer Wartungseinrichtung 5 der
Rotorspinnmaschine angeordnet sind, die verstellbar entlang den Arbeitsstellen der
Maschine gelagert ist und die die nur teilweise dargestellten Mittel zur
Wiederaufnahme des Spinnvorgangs enthält.
Die Wartungseinrichtung 5 der Rotorspinnmaschine enthält eine Steuereinheit
6, mit der die einzelnen Einrichtungen der Wartungseinrichtung 5 gekoppelt sind und
die zur Besorgung der Bedienung jeder Arbeitsstelle der Maschine dient. Zur
Reinigung des Spinnrotors 20 muß die Wartungseinrichtung 5 auch ein nicht
dargestelltes Mittel zum Öffnen der Spinneinheit 2 enthalten, das durch eine
beliebige geeignete Lösung gebildet sein kann. Die Wartungseinrichtung 5 ist
entweder dauernd oder nur bei der Bedienung der Wartungseinrichtung an eine
zentrale Druckluftsteuerung der Rotorspinnmaschine angeschlossen. Diese
Druckluft dient zum Antrieb der einzelnen sich bewegenden Aggregate der
Wartungseinrichtung 5, zur Reinigung des Spinnrotors 20, und kann auch zu
anderen geeigneten Zwecken wie zum Beispiel zum Abblasen der
Rotorspinnmaschine bei durchlaufender Reinigung der Oberfläche der
Rotorspinnmaschine von abgesetzten Unreinigkeiten und Fasern usw. dienen.
Theoretisch kann die Wartungseinrichtung direkt mit einer eigenen Druckluftquelle
wie zum Beispiel mit einem Kompressor versehen werden, aber eine solche Lösung
ist angesichts des Raumbedarfs und der Masse geeigneter interner Druckluftquellen
praktisch unrealisierbar, weil sie sowohl die Masse als auch die Maße der
Wartungseinrichtung 5 übermäßig erhöhen würde. Die Unterdruckglieder der
Wartungseinrichtung 5 sind mit einer Unterdruckquelle verbunden, die entweder als
eine zentrale Unterdruckquelle der Rotorspinnmaschine ausgebildet ist, an die die
Wartungseinrichtung 5 in der Lage bei der Bedienung der Arbeitsstelle auf eine der
bekannten Weisen angeschlossen werden kann, oder die Wartungseinrichtung 5
kann mit der zentralen Unterdruckquelle der Rotorspinnmaschine dauernd verbunden
sein. Jede von diesen Lösungen erhöht jedoch die Kompliziertheit der ganzen
Anlage, deshalb ist es vorteilhafter, wenn die Unterdruckquelle für die
Wartungseinrichtung 5 als eine direkt auf der Wartungseinrichtung 5 gelagerte und
zum Beispiel aus einem Lüfter oder einer Vakuumpumpe bestehende
Unterdruckquelle 51 gebildet ist.
Die Wartungseinrichtung 5 enthält einen Reinigungshebel 7, der auf einer
Seitenwand 50 der Wartungseinrichtung 5 drehbar gelagert ist und im dargestellten
Ausführungsbeispiel durch ein Paar paralleler Arme gebildet ist. Der Reinigungshebel
7 ist mit einem von der Steuereinheit 6 betätigten Antrieb verbunden, der, wie aus
der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, mit der Druckluftsteuerung der
Rotorspinnmaschine gekoppelt ist. Am freien Ende des Reinigungshebels 7 ist ein
Reinigungskopf 71 gelagert, der hohl ist und in dessen Stirnseite eine
Eingangsöffnung 72 eines Absaugrohres 73 vorgesehen ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht das Absaugrohr 73 aus einer im Reinigungskopf 71
und aus einem daran anschließenden im Reinigungshebel 7 gelagerten Rohr 74.
Das Absaugrohr 73 ist über ein nicht dargestelltes Luftfilter mit der Unterdruckquelle
51 verbunden. in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Absaugrohr
73 als ein anderes Mittel gebildet, zum Beispiel als eine Rohrleitung oder eine direkt
im Reinigungshebel 7 gebildete Höhle, deren Querschnitt diesem Zweck
entsprechend dimensioniert ist.
Die Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres ist länglich und bogenartig
gekrümmt mit einem Außenrand, der auf einem im Vergleich mit dem Durchmesser
der Eingangsöffnung 200 des Spinnrotors 20 kleineren Durchmesser situiert ist. Die
Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 kann jedoch auch kreisförmig sein oder
eine andere geeignete Form haben und seine Abmessungen sind dem Durchmesser
der Eingangsöffnung 200 des Spinnrotors 20 angepaßt. Bei der länglichen
Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 sind ihre Enden abgerundet. Bei der
kreisförmigen Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 ist der Durchmesser der
Eingangsöffnung 72 kleiner als der Durchmesser der Eingangsöffnung 200 des
Spinnrotors 20. Im Reinigungskopf 71 ist wenigstens eine Reinigungsdüse 75
untergebracht, die betätigbar durch die Steuereinheit 6 mit der Druckluftquelle
verbunden ist. In der Reinigungsstellung ist die Reinigungsdüse 75 schräg in den
Innenraum des Spinnrotors 20 orientiert. Die Gesamtzahl der Reinigungsdüsen kann
von der dargestellten einen unterschiedlich sein, wobei alle Reinigungsdüsen 75 in
den Innenraum des Spinnrotors 20 unter demselben Winkel schräg gegen seine
innere Oberfläche gerichtet sind. Die Druckluftzufuhr in die Reinigungsdüsen 75 wird
durch die Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 über bekannte nicht dargestellte
Betätigungsmittel der Druckluftzufuhr gesteuert.
Im Reinigungskopf 71 ist neben der Reinigungsdüse 75 wenigstens eine
Hochdruckdüse 76 vorgesehen, die an den Ausgang 80 eines Druckgefäßes 8
betätigbar angeschlossen ist, dessen Eingang 81 an den Ausgang 90 eines
geeigneten Druckvervielfältigers 9, zum Beispiel eines Multiplikators angeschlossen
ist, dessen Eingang 91 an die Druckluftzufuhr angeschlossen ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Hochdruckdüse 76 mit Hilfe eines Hilfsmittels 760
gebildet, das in der Stirnwand des Reinigungskopfes 71 zwischen den beiden Enden
der gekrümmten Eingangsöffnung 72 des Absaugrohres 73 gelagert ist, wobei das
Hilfsmittel 760 eine Höhle 761 mit einer Ausgangsöffnung 762 auf seinem
Vorderende aufweist. Die Ausgangsöffnung 762 der Druckluft am Hilfsmittel 760 ist
in der Arbeitsstellung der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors 20 in den
Innenraum des Spinnrotors 20 auf die Innenwand des Spinnrotors 20 gerichtet und
bildet die Hochdruckdüse 76. Das Hilfsmittel 760 ist durch seine Höhle 761 und durch
einen Hilfskanal 763 mit dem Ausgang 80 des Druckgefäßes 8 gekoppelt. In einem
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hochdruckdüse 76 auf dem
Reinigungskopf 71 auf eine andere geeignete Weise gebildet.
Die Hochdruckluftzufuhr vom Druckvervielfältiger 9 in das Druckgefäß 8 und
vom Druckgefäß 8 in die Hochdruckdüse 76 wird durch die Steuereinheit 6 der
Wartungseinrichtung gesteuert. Das Druckgefäß 8 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel auf geeignete Weise am Reinigungshebel 7 gelagert. In einem
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Druckgefäß in der Konstruktion der
Wartungseinrichtung 5 auf eine andere geeignete Weise gelagert.
Der Druckvervielfältiger 7 ist mit der Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung 5
gekoppelt.
In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Reinigungskopf 71
ohne die Reinigungsdüse 75 ausgebildet, so daß im Reinigungskopf 71 nur
wenigstens eine Hochdruckdüse 76 vorgesehen ist, die über das Druckgefäß 8 und
den Druckvervielfältiger 9 mit der Druckluftquelle betätigbar gekoppelt ist.
Wie dargestellt in der Abb. 2, kann die Wartungseinrichtung 5 der
Rotorspinnmaschine mit einer Vorrichtung zur Entfernung von abgesetzten
Unreinigkeiten und Fasern vom Garnausgang 21 und vom dahinterliegenden nicht
dargestellten Garnabzugsrohr bei geöffneter Spinneinheit 2 versehen werden, die
eine Hilfsdüse 77 enthält, die in der Reinigungsstellung des Reinigungshebels 7 in
den Garnausgang (Abführtrichter) 21 und somit auch in das Garnabzugsrohr
gerichtet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hilfsdüse an der Unterseite
des Reinigungskopfes vorgesehen, sie kann jedoch auf der Wartungseinrichtung 5
auch auf eine andere geeignete Weise untergebracht werden, zum Beispiel auf
einem separaten, in der Wartungseinrichtung 5 gelagerten Arm. Die Hilfsdüse 77
kann durch die Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 entweder mit einer
Druckluftquelle, zum Beispiel mit der Druckluftsteuerung der Rotorspinnmaschine,
direkt gekoppelt werden, oder sie kann, wie in der Abb. 3 dargestellt, durch
Anschluß der Hilfsdüse 77 an den Hilfskanal 763 mit der Druckluftquelle über das
Druckgefäß 8 und den Druckvervielfältiger 9 gekoppelt werden. Ihre Funktion wird
durch ein nicht dargestelltes steuerbares Ventil geregelt, das mit der Steuereinheit 6
der Wartungseinrichtung 5 gekoppelt ist.
Falls die Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors 20 auf jeder Arbeitsstelle
der Rotorspinnmaschine vorgesehen ist, besteht die Druckluftquelle in der
Druckluftsteuerung der Rotorspinnmaschine und die Wartungseinrichtung 5 kann nur
zum Öffnen der Spinneinheit 2 und eventuell auch zur Kommunikation und/oder
Steuerung der Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors 20 dienen.
Die Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors 20 arbeitet so, daß vor jedem
Versuch um Wiederaufnahme des Spinnvorgangs auf der jeweiligen Arbeitsstelle der
Maschine sich die Spinneinheit 2 durch die Wartungseinrichtung 5 auf geeignete
Weise öffnet, wonach sich der Reinigungshebel mit der Eingangsöffnung 72 des
Absaugrohres 73 im Reinigungskopf 71 vor die Eingangsöffnung 200 des
Spinnrotors 20 stellt. Der Reinigungshebel 7 befindet sich dann in seiner
Reinigungsstellung, in der die Hochdruckdüse 76 und die eventuellen
Reinigungsdüsen 75 in den Innenraum des Spinnrotors 20 gerichtet sind. In der
Reinigungsstellung ist der Reinigungskopf 71 vom Spinnrotor 20 durch einen Spalt
getrennt. Das ist notwendig besonders bei passiven Spinnrotoren, d. h. bei
Spinnrotoren mit vollem in der Unterdruckkammer untergebrachtem Boden, die bei
ihrer Reinigung sich mit herabgesetzter Drehzahl drehen können, oder in den Fällen,
wo der aktive Spinnrotor 20, das heißt Spinnrotor 20 mit Lüftungsöffnungen 201 nach
dem Öffnen der Spinneinheit 2 nachläuft oder nicht gut abgebremst ist und sich noch
dreht, um der Beschädigung des Spinnrotors 20 durch den Reinigungskopf 71
vorzubeugen. Das Absaugrohr 73 schaltet sich zum Beispiel in Abhängigkeit von der
Stellung des Reinigungshebels 7, spätestens jedoch beim Erreichen der
Reinigungsstellung an die Unterdruckquelle 51 an, wodurch sich die im Spinnrotor 20
gesammelten freien Fasern absaugen, wobei durch die frühere Zuschaltung des
Absaugrohres 73 zur Unterdruckquelle 51 die Fasern gegen das Hinausfallen aus
dem Spinnrotor 20 nach dem Öffnen gesichert und während der Bewegung des
Reinigungskopfes 71 zum Spinnrotor 20 noch vor dem Erreichen der
Reinigungsstellung des Reinigungskopfes 71 abgesaugt werden.
Der Druckvervielfältiger 9 wird mit der von der Druckluftquelle kommenden
Druckluft gespeist, wobei der Druckvervielfältiger 9 nach wie vor das Druckgefäß 8
mit Druckluft füllt, deren Druck ein Vielfaches des Druckes der Druckluft in der
Druckluftquelle ist. Dadurch ist das Druckgefäß 8 mit Druckluft gefüllt, deren Druck
höher ist als der Standardarbeitsdruck in der Druckluftquelle, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus der Druckluftsteuerung der Rotorspinnmaschine besteht.
Dann gibt die Spinneinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 Instruktion zum Start
der Reinigung des Spinnrotors 20.
Falls die Vorrichtung zur Reinigung des Spinnrotors sowohl mit der
Hochdruckdüse 76 als auch mit wenigstens einer Reinigungsdüse ausgestattet ist,
beginnt durch die Reinigungsdüse, wie auch beim Patent CZ Nr. 281 224, die
unterbrochene Zufuhr der Reinigungsdruckluft, deren Druck im Vergleich mit dem
Druck in der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, in den Spinnrotor 20, wodurch
der Spinnrotor 20 vorgereinigt wird, wonach in den Spinnrotor 20 durch die
Hochdruckdüse 76 Druckluft vom Druckgefäß zugeführt wird, deren Druck im
Vergleich mit dem Druck der durch die Düsen 75 zugeführten Druckluft höher ist,
wodurch sich im Spinnrotor 20 ein Druckimpuls generiert, durch den der Innenraum
des Spinnrotors fertiggereinigt wird, weil der Druckimpuls die im Spinnrotor 20
gesammelten Fasern und abgesetzten Unreinigkeiten, die durch die Vorreinigung
nicht beseitigt wurden, intensiv löst.
Bei der nur mit der Hochdruckdüse 76 ausgestatteten Vorrichtung zur
Reinigung des Spinnrotors wird die Reinigung so durchgeführt, daß in den
Spinnrotor 20 durch die Hochdruckdüse 76 ununterbrochen Druckluft vom
Druckgefäß 8 zugeführt wird, deren Druck höher als der Standarddruck in der
Druckluftquelle ist. Dadurch entsteht im Spinnrotor 20 Druckimpuls, durch den der
Innenraum des Spinnrotors 20 durch intensive Lösung der Fasern und abgesetzten
Unreinigkeiten vom Spinnrotor 20 einmalig gereinigt wird.
Wann immer während der Reinigung des Spinnrotors 20 im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Hochdruckdüse 76 in Gang gesetzt wird, wird durch die
Hilfsdüse 77 Druckluft in den Garnausgang (Abführtrichter) 21 und in das
Garnabzugsrohr eingeführt, wodurch sich der Garnausgang 21 und das
Garnabzugsrohr von den abgesetzten Fasern und übrigen Unreinigkeiten reinigen.
Die gelösten Fasern und Unreinigkeiten werden in die Eingangsöffnung 72
des Absaugrohres 73 mitgerissen und werden in das Absaugrohr 73 und weiter in
eine Transportrohrleitung und in ein Luftfilter abgeführt, wo sie von der Luft separiert
werden. Bei der Reinigung des Spinnrotors 20 kann sich entweder das ganze
Druckgefäß 8 oder nur ein Teil seines Volumens entleeren. Das Signal zum Start der
Funktion der Reinigungsdüse 75 und/oder der Hochdruckdüse 76 wird von der
Steuereinheit 6 der Wartungseinrichtung 5 in der Regel erst nach dem Anschließen
des Absaugrohres 73 zur Druckluftquelle 51, frühestens jedoch gleichzeitig mit
diesem Anschließen gegeben.
Bei der Reinigung des Spinnrotors 20 ist das Volumen der durch das
Absaugrohr 73 abgesaugten Luft größer als das Volumen der in den Spinnrotor 20
zugeführten Luft, so daß ein Teil der Luft in das Absaugrohr 73 durch den Spalt
zwischen dem Spinnrotor 20 und dem Reinigungskopf 71 zugesaugt wird, wodurch
man das Entweichen der Unreinigkeiten aus dem Spinnrotor 20 in die Umgebung
verhindert. Bei aktiven Spinnrotoren 20 wird ein Teil der Luft durch
Lüftungsöffnungen 201 zugesaugt, die auf diese Weise gereinigt werden.
Gleichzeitig wird dadurch das Entweichen der Unreinigkeiten verhindert. Wenn der
Spinnrotor 20 nach dem Öffnen der Spinneinheit 2 stehen bleibt, kann der
Reinigungskopf 71 dicht an die Eingangsöffnung 200 des Spinnrotor gelegt und so
die Zuverlässigkeit der Beseitigung der Fasern und Unreinigkeiten vom Spinnrotor
weiter erhöht werden.
Claims (14)
1. Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine, bei
dem nach dem Öffnen der Spinneinheit aus dem Spinnrotor Fasern und
Unreinigkeiten abgesaugt werden, die sich von der inneren Oberfläche des
Spinnrotors durch Zuführung der Reinigungsdruckluft auf diese Oberfläche lösen, die
im Spinnrotor eine Strömung hervorruft, durch die die Fasern und Unreinigkeiten
gelöst werden, wobei die zugeführte Druckluft gemeinsam mit den gelösten Fasern
und Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung des Spinnrotors abgesaugt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung des Spinnrotors (20) in den
Innenraum des Spinnrotors (20) ein Druckimpuls der Druckluft eingeführt wird,
dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, wodurch ein besseres
Ergebnis der Reinigung des Spinnrotors (20) erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckimpuls
der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, in den
Spinnrotor (20) erst nach unterbrochener Zufuhr der Druckluft zugeführt wird, deren
Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist,
wodurch der Spinnrotor (20) mit der Druckluft, deren Druck im Vergleich mit dem
Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, zuerst vorgereinigt und dann
durch den der Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der
Druckluftquelle ist, fertiggereinigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckimpuls
der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, in den
Spinnrotor (20) während der unterbrochenen Zufuhr der Druckluft zugeführt wird,
deren Druck im Vergleich mit dem Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist,
wodurch der Spinnrotor (20) mit der Druckluft, deren Druck im Vergleich mit dem
Druck der Druckluftquelle gleich oder niedriger ist, vorgereinigt und durch den der
Druckimpuls der Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist,
fertiggereinigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung
des Spinnrotors (20) in den Innenraum des Spinnrotors (20) nur der Druckimpuls der
Druckluft, dessen Druck höher als der Druck der Druckluftquelle ist, zugeführt wird,
wodurch das Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors (20) bei Aufrechterhaltung der
Wirksamkeit der Reinigung vereinfacht wird.
5. Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine, bei
dem nach dem Öffnen der Spinneinheit vom Spinnrotor Fasern und Unreinigkeiten
abgesaugt werden, die sich von der inneren Oberfläche des Spinnrotors durch
Zufuhr der im Spinnrotor Luftströmung generierenden Reinigungsdruckluft auf diese
Oberfläche lösen, wobei die zugeführte Druckluft gemeinsam mit den gelösten
Fasern und Unreinigkeiten durch die Mitte der Eingangsöffnung des Spinnrotors
abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Reinigung des Spinnrotors
(20) die Reinigungsdruckluft gleichzeitig in den Garnausgang (21) und in das
Garnabzugsrohr (22) eingeführt wird, wodurch gleichzeitig mit dem Spinnrotor (20)
auch der Garnausgang (21) und das Garnabzugsrohr (22) gereinigt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 3, die einen Reinigungskopf enthält, der in der Reinigungsstellung vor die
Eingangsöffnung des Spinnrotors einer geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann,
wobei im Reinigungskopf ein an eine Unterdruckquelle anschließbares Absaugrohr
und wenigstens eine an eine Druckluftquelle anschließbare Reinigungsdüse
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Reinigungskopf (71) wenigstens
eine Hochdruckdüse (76) vorgesehen ist, die mit dem Ausgang (90) eines
Druckvervielfältigers (9) gekoppelt ist, der mit seinem Eingang (91) mit der
Druckluftquelle gekoppelt ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und
4, die einen Reinigungskopf enthält, der in der Reinigungsstellung vor die
Eingangsöffnung des Spinnrotors einer geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann,
wobei im Reinigungskopf ein an eine Unterdruckquelle anschließbares Absaugrohr
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Reinigungskopf (71) wenigstens
eine Hochdruckdüse (76) vorgesehen ist, die mit dem Ausgang (90) eines
Druckvervielfältigers (9) gekoppelt ist, der mit seinem Eingang (91) mit der
Druckluftquelle gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ausgang (90) des Druckvervielfältigers (9) und der
Hochdruckdüse (76) ein Druckgefäß (8) mit betätigbar verschließbarem Ausgang
(80) in die Hochdruckdüse (76) eingeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der betätigbar
verschließbare Ausgang (80) des Druckgefäßes (8) in die Hochdruckdüse (76) und
der Druckvervielfältiger (9) mit einer Steuereinheit (6) einer Wartungseinrichtung (5)
gekoppelt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckgefäß (8) auf einem Reinigungshebel (71) gelagert ist, der auf der
Wartungseinrichtung (5) der Rotorspinnmaschine verstellbar angeordnet ist und mit
einem Reinigungskopf (71) mit einer Eingangsöffnung (72) eines Absaugrohres (73)
und mit wenigstens einer Düse (76 und/oder 75) versehen ist, wobei der
Druckvervielfältiger (9) in der Wartungseinrichtung (5) gelagert ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5,
enthaltend einen Reinigungskopf, der in der Reinigungsstellung vor die
Eingangsöffnung des Spinnrotors einer geöffneten Spinneinheit gelegt werden kann,
wobei im Reinigungskopf ein an die Unterdruckquelle anschließbares Absaugrohr
und wenigstens eine an die Druckluftquelle anschließbare Düse für die Zufuhr der
Reinigungsdruckluft in den Spinnrotor vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine mit der Druckluftquelle betätigbar koppelbare Hilfsdüse (77)
enthält, wobei die Hilfsdüse (77) in der Reinigungsstellung in den Garnausgang (21)
und in das Garnabzugsrohr in der geöffneten Spinneinheit (2) gerichtet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsdüse (77) mit der Druckluftquelle ohne Elemente zur Erhöhung des Druckes der
Druckluft in der Druckluftquelle gekoppelt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsdüse (77) mit dem Druckvervielfältiger (9) gekoppelt ist, der mit der
Druckluftquelle gekoppelt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Hilfsdüse (77) und dem Druckvervielfältiger (9) ein Druckgefäß (8) eingelegt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CZ2001848A CZ2001848A3 (cs) | 2001-03-08 | 2001-03-08 | Způsob čiątění spřádacího rotoru rotorového dopřádacího stroje a zařízení k provádění způsobu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10205786A1 true DE10205786A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=5473252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002105786 Withdrawn DE10205786A1 (de) | 2001-03-08 | 2002-02-13 | Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CZ (1) | CZ2001848A3 (de) |
DE (1) | DE10205786A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101333714B (zh) * | 2007-06-26 | 2010-12-29 | 上海淳瑞机械科技有限公司 | 一种转杯纺纱机的风道转换装置及其转换方法 |
CN104372461A (zh) * | 2014-11-09 | 2015-02-25 | 经纬纺织机械股份有限公司 | 转杯纺纱机风箱控制机构 |
US20180209077A1 (en) * | 2017-01-24 | 2018-07-26 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Method for Maintaining Spinning Units of a Spinning Machine along with a Spinning Machine |
DE102017120196A1 (de) | 2017-09-01 | 2019-03-07 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Offenend-Spinnvorrichtung mit einem Spinnrotor und einer ihr zugeordneten, pneumatischen Reinigungsvorrichtung sowie Verfahren zum Reinigen eines Spinnrotors einer Offenend-Spinnvorrichtung |
EP3771756A1 (de) | 2019-08-02 | 2021-02-03 | Maschinenfabrik Rieter AG | Spinnmaschine mit einer vielzahl nebeneinander angeordneter arbeitsstellen und einer verfahrbaren wartungseinrichtung mit einem pneumatischen arbeitsorgan sowie verfahren zum versorgen des pneumatischen arbeitsorgans mit unterdruck |
-
2001
- 2001-03-08 CZ CZ2001848A patent/CZ2001848A3/cs unknown
-
2002
- 2002-02-13 DE DE2002105786 patent/DE10205786A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101333714B (zh) * | 2007-06-26 | 2010-12-29 | 上海淳瑞机械科技有限公司 | 一种转杯纺纱机的风道转换装置及其转换方法 |
CN104372461A (zh) * | 2014-11-09 | 2015-02-25 | 经纬纺织机械股份有限公司 | 转杯纺纱机风箱控制机构 |
US20180209077A1 (en) * | 2017-01-24 | 2018-07-26 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Method for Maintaining Spinning Units of a Spinning Machine along with a Spinning Machine |
DE102017120196A1 (de) | 2017-09-01 | 2019-03-07 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Offenend-Spinnvorrichtung mit einem Spinnrotor und einer ihr zugeordneten, pneumatischen Reinigungsvorrichtung sowie Verfahren zum Reinigen eines Spinnrotors einer Offenend-Spinnvorrichtung |
EP3771756A1 (de) | 2019-08-02 | 2021-02-03 | Maschinenfabrik Rieter AG | Spinnmaschine mit einer vielzahl nebeneinander angeordneter arbeitsstellen und einer verfahrbaren wartungseinrichtung mit einem pneumatischen arbeitsorgan sowie verfahren zum versorgen des pneumatischen arbeitsorgans mit unterdruck |
DE102019120980A1 (de) * | 2019-08-02 | 2021-02-04 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen und einer verfahrbaren Wartungseinrichtung mit einem pneumatischen Arbeitsorgan sowie Verfahren zum Versorgen des pneumatischen Arbeitsorgans mit Unterdruck |
US11530496B2 (en) | 2019-08-02 | 2022-12-20 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spinning machine comprising a plurality of adjacently arranged workstations and a displaceable maintenance unit with a pneumatic working element and method for supplying the pneumatic working element with vacuum |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CZ2001848A3 (cs) | 2002-10-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19501545C2 (de) | Verfahren zum Andrehen eines Garnes in einer Spinnmaschine | |
DE2931209C2 (de) | ||
DE2727091B2 (de) | Vorrichtung zum pneumatischen Falschdrallspinnen | |
DE3118382C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Unterbrechen und Beginnen des Spinnvorganges an einer Offenend-Spinnstelle | |
DE2735311C2 (de) | Vorrichtung zur Reinigung von Spinnrotoren in Offenend-Spinnvorrichtungen | |
CH656646A5 (de) | Verfahren zum garnanspinnen beim wiederingangsetzen einer offenend-rotorspinneinheit und eine solche einheit zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE1905163A1 (de) | Spinnverfahren und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE102017116893A1 (de) | Fadenführungseinheit, Offenend-Spinnmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Spinnstelle | |
DE69501898T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen und zum automatischen Entfernen von Flug und Staub in einer Spulenaufwickelstation | |
DE102012110926B4 (de) | Verfahren zur Vorbereitung eines Garnendes zum Anspinnen an einer Rotorspinnmaschine und einem Spinnrotor | |
EP0162367B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten eines abgelängten Fadenendes zum Wiederanspinnen einer Offenend-Spinnvorichtung | |
DE60103721T2 (de) | Anspinnverfahren und Anspinnvorrichtung für eine Spinnmaschine | |
DE10205786A1 (de) | Verfahren zur Reinigung des Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102015119040A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Maschenware | |
DE2915788A1 (de) | Anspinnverfahren an einer offenend- rotorspinneinheit und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens | |
DE1560495A1 (de) | Verfahren zum Reinigen automatischer Spulmaschinen fuer Textilmaterial | |
CH673024A5 (de) | ||
DE69212770T2 (de) | Kettfädeneinziehvorrichtung | |
DE10133152A1 (de) | Rotorspinnmaschine | |
DE3418780A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vorbereiten eines abgelaengten fadenendes zum wiederanspinnen einer offenend-spinnvorrichtung | |
DE3436295C2 (de) | Vorrichtung zum Ausscheiden von Fasern in Offen-End-Spinneinheiten | |
EP0222101B1 (de) | Verfahren zum Anspinnen eines Garnes an einer Friktionsspinnvorrichtung | |
DE69026813T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Fadenendvorbereitung zum Anspinnen oder Wiederanspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung | |
DE2737702C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen eines Faserbändchens und/oder eines abgetrennten Garnendes | |
DE3416456C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Friktionsspinnmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG, 85055 |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RIETER INGOLSTADT GMBH, 85055 INGOLSTADT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |