DE10202651A1

DE10202651A1 - Getriebe

Info

Publication number: DE10202651A1
Application number: DE2002102651
Authority: DE
Inventors: Siegfried Goernitz; Markus Preiser; Klaus Haese
Original assignee: KOKI TECHNIK STANZ und FEINSTA
Current assignee: Koki Technik Transmission Systems GmbH
Priority date: 2002-01-23
Filing date: 2002-01-23
Publication date: 2003-07-31
Anticipated expiration: 2022-01-24
Also published as: DE10202651B4

Abstract

Bei einem Getriebe mit zumindest einer Schaltschiene (1), an der zumindest eine Schaltgabel (6) angeordnet ist, soll die Schaltschiene (1) im Querschnitt rund ausgebildet sein.

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit zumindest einer Schaltschiene, an der zumindest eine Schaltgabel angeordnet ist, sowie ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Schaltschiene.
Derartige Schaltschienen mit Schaltgabeln dienen in Fahrzeuggetrieben zum Schalten in die einzelnen Gänge. Hierzu werden Schaltmuffen durch ein Verschieben der Schaltschiene und Schaltgabel bewegt, wobei dieses Schieben durch einen Schaltfinger erfolgt, der wiederum, beispielsweise mit dem Ganghebel, verbunden ist.
Eine derartige Schaltschiene ist beispielsweise in der DE 48 16 140 A gezeigt. Dort ist erkennbar, dass die Schaltschiene aus einem Flachwerkstück besteht, dessen Steifigkeit in vielen Fällen zu wünschen übrig lässt. Deshalb wird gemäss der o. g. Erfindung diesem Flachwerkstück zur Erhöhung der Formsteifigeit eine Sicke eingeformt, die andererseits eine Verstärkungsrippe ausbildet. Dennoch bleibt die Steifigkeit ein Problem.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe der o. g. Art zu schaffen, bei dem das Getriebeelement aus Schaltschiene und Schaltgabel wesentlich verbessert ist. Die Steifigkeit soll erhöht, die Herstellung verbilligt und das Getriebeelement insgesamt leichter werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass die Schaltschiene im Querschnitt rund ausgebildet ist.
Eine runde Schaltschiene besitzt ein Optimum an Formsteifigkeit und ein Optimum an Widerstandsmoment. Aus diesem Grunde bietet sich die erfindungsgemässe Schaltschiene vor allem auch für automatisierte Getriebe an.
Bevorzugt weist die Schaltschiene einen Rohrabschnitt auf, auf den zumindest einseitig, bevorzugt beidseitig, eine Hülse als Lager aufgesetzt ist. Erfindungsgemäss soll diese Hülse aus Kunststoff bestehen, d. h., die Hülse kann auf das bzw. die Enden des Rohrabschnittes aufgespritzt werden. Dabei ist es beim Aufspritzen auch gleich möglich, der Hülse Ausnehmungen einzuformen, die dem Eingriff von Rastierungselementen dienen können.
Von der vorliegenden Erfindung umfasst wird auch ein Verfahren zum Herstellen einer Schaltschiene für ein Getriebe mit zumindest einer Schaltgabel, wobei auch einer rohrförmigen Schaltschiene ein- oder beidseits eine Hülse aus Kunststoff aufgespritzt wird. Beim Spritzen wird für die Hülse eine ausreichende Genauigkeit erzielt, so dass die rohrförmige Schaltschiene sehr gut in einem Gehäuse laufen kann.
Ein weiterer Erfindungsgedanke der vorliegenden Erfindung, für den zwar separat Schutz begehrt wird, der aber insbesondere sehr gut mit einer rohrförmigen Schaltschiene verwirklicht werden kann, bezieht sich auf die Verbindung zwischen Schaltgabel und Schaltschiene. Erfindungsgemäss erfolgt die Verbindung durch eine Abdeckung, welche die Schaltschiene übergreift. Dabei soll die Abdeckung der Schaltschiene flächig anliegen, d. h., die Abdeckung umgreift bogenförmig die rohrförmige Schaltschiene in einem relativ grossen Teilbereich, so dass es sich anbietet, die Abdeckung mit der rohrförmigen Schaltschiene zu verkleben. Die heute bekannten Klebstoffe können aufgrund der flächigen Anlage von Abdeckung an Schaltschiene eine hervorragende Verbindung bewirken. Im Rahmen der Erfindung liegen aber auch alle möglichen Verbindungsgedanken, insbesondere auch das Laserschweissen, Löten usw..
Ferner liegt die Abdeckung mit entsprechenden Schenkelstreifen bevorzugt flächig den Schenkeln der Schaltgabel von aussen her an. Dementsprechend ist die Kontur der Abdeckung in diesen Bereichen auch der Aussenkontur der Schenkel der Schaltgabel angepasst. Die Aussenfläche der Schenkel der Schaltgabel ist ebenfalls flächig ausgestaltet. Auch hier kann somit eine Verbindung durch Verkleben erfolgen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in ihrer einzigen Figur eine perspektivische Ansicht einer Schaltschiene mit weiteren angeformten Funktionselementen.
Die Schaltschiene 1 weist einen Rohrabschnitt 2 auf, der einen kreisförmigen Querschnitt besitzt. Beidends ist dem Rohrabschnitt 2 jeweils eine Hülse 3.1 und 3.2 als Lagerung angespritzt, wobei die Hülse 3.1 noch Ausnehmungen 4 für nicht näher gezeigte Rastierungselement besitzt.
Zwischen den beiden Hülsen 3.1 und 3.2 befindet sich an dem Rohrabschnitt 2 eine Gabellasche 5 für das Zusammenwirken mit einem nicht näher gezeigten Schaltfinger und ferner eine Schaltgabel 6 für das Zusammenwirken mit einer nicht näher gezeigten Schaltmuffe. Die Schaltgabel 6 wird mittels einer Abdeckung 7 an dem Rohrabschnitt 2 festgelegt. Die Abdeckung 7 übergreift dabei den Rohrabschnitt 2 und liegt den beiden Schenkeln 8.1 und 8.2 der Schaltgabel 6 von aussen an. Dort ist sie mit den Schenkeln 8.1 und 8.2 verbunden. Die Verbindung kann durch Kleben, Schweissen od. dgl. aber auch durch mechanische Verbindungselemente erfolgen. Positionszahlenliste 1 Schaltschiene
2 Rohrabschnitt
3 Hülse
4 Ausnehmungen
5 Gabellasche
6 Schaltgabel
7 Abdeckung
8 Schenkel

Claims

1. Getriebe mit zumindest einer Schaltschiene (1), an der zumindest eine Schaltgabel (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltschiene (1) im Querschnitt rund ausgebildet ist.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltschiene (1) einen Rohrabschnitt (2) aufweist.

3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltschiene (1) zumindest einseitige eine Hülse (3.1, 3.2) als Lager aufgesetzt ist.

4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3.1, 3.2) aufgespritzt ist.

5. Getriebe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3.1, 3.2) Ausnehmungen (4) für den Eingriff von Rastierungselementen aufweist.

6. Verfahren zum Herstellen einer Schaltschiene (1) für ein Getriebe mit zumindest einer Schaltgabel (6), dadurch gekennzeichnet, dass auf eine rohrförmige Schaltschiene (1) ein- oder beidseits eine Hülse (3.1, 3.2) aus Kunststoff aufgespritzt wird.

7. Getriebe mit zumindest einer Schaltschiene (1), an der zumindest eine Schaltgabel (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgabel (6) über eine Abdeckung (7) mit der Schaltschiene (1) verbunden ist, wobei die Abdeckung (7) die Schaltschiene (1) übergreift.

8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7) der Schaltschiene (1) flächig anliegt.

9. Getriebe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, das die Schaltschiene (1) rohrförmig ausgestaltet ist.

10. Getriebe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7) von aussen her flächig an den Schenkeln (8.1, 8.2) der Schaltgabel (6) anliegt und mit diesen verbunden ist.

11. Getriebe nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Abdeckung (7) und Schaltschiene (1) und/oder Schaltgabel (6) durch Kleben erfolgt.