-
Querverweis zu verwandter Anmeldung
-
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2022-073363 , eingereicht beim Japanischen Patentamt am 27. April 2022, deren gesamter Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
-
Beschreibung
-
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine flexible gedruckte Verdrahtungsplatine und eine elektrische Verdrahtung.
-
Verschiedene Vorrichtungen umfassen Verdrahtungen zum elektrischen Verbinden elektrischer Komponenten. Beispielsweise wurde eine flexible gedruckte Verdrahtungsplatine (hierin nachfolgend als FPC bezeichnet; FPC = Flexible Printed Wiring Board), die viele Verdrahtungen aufweist, auf geeignete Weise verwendet (siehe beispielsweise japanisches Patent Nr.
6975053 und japanisches Patent Nr
. 6636628 ). Die Verdrahtung (Leiterschicht), die in der FPC enthalten ist, ist mit einer Verdrahtung eines starren Substrats oder eines Anschlusses, der an einem Spitzenende einer elektrischen Verdrahtung angebracht ist, elektrisch verbunden. Die Verdrahtungen der FPC sind manchmal elektrisch miteinander verbunden. In einem Fall, bei dem eine Verdrahtung einer FPC zwischen einem Stator und einem Rotor in einer Lenksäule eines Automobils angeordnet ist, ist beispielsweise eine lange Verdrahtung erforderlich. Aus diesem Grund werden manchmal mehrere FPCs miteinander verbunden, um eine elektrische Verdrahtung zu bilden. Zum elektrischen Verbinden einer Verdrahtung einer FPC und zum Beispiel einer Verdrahtung eines starren Substrats wurde im Allgemeinen eine Verbindung durch Löten verwendet.
-
Eine FPC gemäß dem Stand der Technik wird mit Bezugnahme auf 7A, 7B und 8 beschrieben. 7A und 7B sind schematische Ansichten der FPC gemäß dem Stand der Technik. 7A ist eine Teildraufsicht der FPC und 7B ist eine Schnittansicht entlang einer EE-Linie von 7A. 8 ist eine schematische Schnittansicht, die den Zustand einer elektrischen Verbindung zwischen Verdrahtungen der FPC zeigt.
-
Eine FPC 500 umfasst einen Basisfilm 510, der eine isolierende Schicht ist, eine Leiterschicht 520, die an einer Oberfläche des Basisfilms 510 vorgesehen ist, und einen Abdeckfilm 530, der eine isolierende Schicht ist, die an einer Oberfläche auf der gegenüberliegenden Seite der Leiterschicht 520 von dem Basisfilm 510 vorgesehen ist. Der Abdeckfilm 530 ist mit einer Haftschicht 540 an der Leiterschicht 520 und dem Basisfilm 510 angebracht. Es ist anzumerken, dass eine Metallfolie, wie zum Beispiel Kupferfolie, die an dem Basisfilm 510 vorgesehen ist, in eine gewünschte Verdrahtung (Schaltung) geätzt ist. Diese Verdrahtung entspricht der Leiterschicht 520. Wie es in 7A und 7B gezeigt ist, ist ein Teil der Leiterschicht 520 freigelegt und Verdrahtungen oder Anschlüsse anderer Bauglieder sind mit solch einem freigelegten Abschnitt der Leiterschicht 520 durch Löten elektrisch verbunden.
-
8 zeigt den Zustand einer elektrischen Verbindung zwischen den Verdrahtungen der FPC. In der Figur haben die rechte FPC 500 und eine linke FPC 500A die gleiche Grundkonfiguration. Beispielsweise in einem Zustand, in dem Lötmittel S in einer Pastenform auf den freigelegten Abschnitt der Leiterschicht 520 der rechten FPC 500 aufgebracht ist, ist der freigelegte Abschnitt der Leiterschicht 520 der linken FPC 500A verbunden. Nachfolgend wird der verbundene Abschnitt erwärmt, wobei derselbe von beiden Seiten durch ein erstes Heizwerkzeug 610 und ein zweites Heizwerkzeug 620 umgeben ist. Das erste Heizwerkzeug 610 ist beispielsweise auf 315 °C erwärmt und das zweite Heizwerkzeug 620 ist auf 400 °C erwärmt. Entsprechend wird das Lötmittel S in der Pastenform geschmolzen und danach werden das erste Heizwerkzeug 610 und das zweite Heizwerkzeug 620 getrennt und die Leiterschicht 520 der FPC 500 und die Leiterschicht 520 der FPC 500A sind über das Lötmittel S elektrisch miteinander verbunden.
-
Während des oben beschriebenen Lötprozesses hat der Abschnitt des Lötmittels S eine hohe Temperatur. Wärme, die während des Lötprozesses erzeugt wird, wird von dem Lötmittel S in einer Richtung des Trennens von dem Abschnitt des Lötmittels S übertragen, insbesondere über die Leiterschicht 520 mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit. Aus diesem Grund werden in der Haftschicht 540 Luftblasen verursacht oder ein Teil des Abdeckfilms 530 wird abgelöst, was zu einer Qualitätsverschlechterung führt.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine flexible gedruckte Verdrahtungsplatine sowie eine elektrische Verdrahtung mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
-
Die Aufgabe wird durch eine flexible gedruckte Verdrahtungsplatine gemäß Anspruch 1 sowie eine elektrische Verdrahtung gemäß Anspruch 4 und Anspruch 5 gelöst.
-
Eine flexible gedruckte Verdrahtungsplatine gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist konfiguriert, folgende Merkmale zu umfassen: einen Basisfilm, der eine isolierende Schicht ist; eine erste Leiterschicht; eine zweite Leiterschicht; und ein Durchgangsloch, wobei die erste Leiterschicht an einer Oberfläche des Basisfilms vorgesehen ist, die zweite Leiterschicht an der anderen Oberfläche des Basisfilms vorgesehen ist und das Durchgangsloch vorgesehen ist, um den Basisfilm zu durchdringen und die erste Leiterschicht und die zweite Leiterschicht elektrisch miteinander zu verbinden, und die zweite Leiterschicht eine lötbare Region aufweist.
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf beiliegende Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1A und 1B schematische Ansichten einer flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatine gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
- 2A und 2B schematische Ansichten einer elektrischen Verdrahtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
- 3 eine schematische Ansicht, die eine Nutzungsform der flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatine gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 4A und 4B schematische Ansichten, die ein Nutzungsbeispiel der flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatine gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zeigen;
- 5A und 5B schematische Ansichten, die ein Nutzungsbeispiel der flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatine gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zeigen;
- 6A und 6B schematische Ansichten, die eine Modifikation der flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatine gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen;
- 7A und 7B schematische Ansichten einer flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatine gemäß dem Stand der Technik; und
- 8 eine schematische Schnittansicht, die den Zustand einer elektrischen Verbindung zwischen flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatinen gemäß dem Stand der Technik zeigen.
-
In der nachfolgenden detaillierten Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken zahlreiche spezifische Einzelheiten aufgeführt, um ein gründliches Verständnis der offenbarten Ausführungsbeispiele bereitzustellen. Es ist jedoch offensichtlich, dass ein oder mehrere Ausführungsbeispiele ohne diese spezifischen Einzelheiten praktiziert werden können. In anderen Fällen sind gut bekannte Strukturen und Vorrichtungen schematisch gezeigt, um die Zeichnung zu vereinfachen.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung besteht darin, eine flexible gedruckte Verdrahtungsplatine und eine elektrische Verdrahtung zu schaffen, die konfiguriert sind, so dass eine Qualitätsverschlechterung aufgrund des Lötens reduziert werden kann.
-
Die vorliegende Offenbarung verwendet die folgende Technik, um das oben beschriebene Problem zu lösen.
-
Eine flexible gedruckte Verdrahtungsplatine gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst: einen Basisfilm, der eine isolierende Schicht ist; eine erste Leiterschicht; eine zweite Leiterschicht; und ein Durchgangsloch, wobei die erste Leiterschicht an einer Oberfläche des Basisfilms vorgesehen ist, die zweite Leiterschicht an der anderen Oberfläche des Basisfilms vorgesehen ist und das Durchgangsloch vorgesehen ist, um den Basisfilm zu durchdringen und die erste Leiterschicht und die zweite Leiterschicht elektrisch miteinander zu verbinden, und die zweite Leiterschicht eine lötbare Region aufweist.
-
Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird beim Löten Wärme der erwärmten Seitenleiterschicht über das Durchgangsloch zu der ersten Leiterschicht übertragen und daher kann die Wärme, die zu der ersten Leiterschicht übertragen wird, reduziert werden.
-
Es wird bevorzugt, dass ein Abstand zwischen einem inneren Endabschnitt der lötbaren Region in der flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatine und einem Endabschnitt des Durchgangslochs am nächsten zu dem Endabschnitt der lötbaren Region 20 mm oder weniger beträgt.
-
Es wird bevorzugt, dass eine Breite eines Abschnitts der ersten Leiterschicht in einer Nähe eines Abschnitts, der mit dem Durchgangsloch verbunden ist, teilweise schmaler ist als diejenigen von anderen Abschnitten der ersten Leiterschicht.
-
Mit dieser Konfiguration kann eine Wärmeleitfähigkeit an dem schmalen Abschnitt der ersten Leiterschicht verringert werden.
-
Ferner umfasst eine elektrische Verdrahtung gemäß der vorliegenden Offenbarung eine Mehrzahl der flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatinen, die oben beschrieben sind, bei denen die zweiten Leiterschichten der flexiblen gedruckten Verdrahtungsplatinen durch Löten elektrisch miteinander verbunden sind.
-
Es ist anzumerken, dass die oben beschriebenen Konfigurationen in einem möglichen Ausmaß in Kombination verwendet werden können.
-
Wie oben beschrieben, können gemäß der vorliegenden Offenbarung Qualitätsverschlechterungen aufgrund von Löten reduziert werden.
-
Nachfolgend wird ein Modus zum Ausführen der vorliegenden Offenbarung als ein Beispiel mit Bezugnahme auf die Zeichnungen basierend auf einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es ist anzumerken, dass, sofern nicht anderweitig angeführt, die Abmessungen, Materialien, Formen, relative Anordnung und dergleichen der Komponenten, die bei diesem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, den Schutzbereich der Offenbarung nicht begrenzen.
-
Ausführungsbeispiel
-
Eine flexible gedruckte Verdrahtungsplatine (hier nachfolgend als eine FPC bezeichnet) gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung wird mit Bezugnahme auf 1A bis 6B beschrieben. Es ist anzumerken, dass in einer nachfolgend beschriebenen Draufsicht ein Teil einer inneren Hauptkonfiguration als durchsichtiger Abschnitt gezeigt ist und durch eine gestrichelte Linie angezeigt ist.
-
Konfiguration der FPC
-
Die Konfiguration einer FPC 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird mit Bezugnahme auf 1A und 1 B beschrieben. 1A und 1 B sind schematische Ansichten der FPC 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung. 1A ist eine Teildraufsicht der FPC 100 und 1B ist eine Schnittansicht entlang einer AA-Linie von 1A.
-
Die FPC 100 umfasst einen Basisfilm 110, der eine isolierende Schicht ist, eine erste Leiterschicht 111, die an einer Oberfläche des Basisfilms 110 vorgesehen ist, und eine zweite Leiterschicht 112, die an der anderen Oberfläche des Basisfilms 110 vorgesehen ist. Wie es in 1B gezeigt ist, ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die erste Leiterschicht 111 an der unteren Oberflächenseite des Basisfilms 110 vorgesehen und die zweite Leiterschicht 112 ist an der oberen Oberflächenseite (vordere Oberflächenseite) des Basisfilms 110 vorgesehen. Die erste Leiterschicht 111 wird als eine Verdrahtung verwendet und die zweite Leiterschicht 112 wird als ein elektrischer Verbindungsabschnitt verwendet.
-
Ein erster Abdeckfilm 121, der eine isolierende Schicht ist, ist an der unteren Oberflächenseite des Basisfilms 110 vorgesehen. Der erste Abdeckfilm 121 ist mit einer Haftschicht 131 an der ersten Leiterschicht 111 und dem Basisfilm 110 angebracht. Es ist anzumerken, dass Metallfolie, wie zum Beispiel Kupferfolie, die an dem Basisfilm 110 vorgesehen ist, in eine gewünschte Verdrahtung (Schaltung) geätzt ist. Diese Verdrahtung entspricht der ersten Leiterschicht 111. Wie es oben beschrieben wurde, wird die erste Leiterschicht 111 als die Verdrahtung verwendet.
-
Die FPC 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst ferner ein Durchgangsloch 113 (Durchkontaktierung). Das Durchgangsloch 113 ist vorgesehen, um den Basisfilm 110 zu durchdringen und die erste Leiterschicht 111 und die zweite Leiterschicht 112 elektrisch miteinander zu verbinden. Darüber hinaus hat in der FPC 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die zweite Leiterschicht 112 eine lötbare Region, die beispielsweise mit Verdrahtungen anderer Bauglieder verbindbar ist durch Löten. Die lötbare Region ist eine Region, die zu löten ist und kann auch als eine erwartete Lötregion bezeichnet werden.
-
Von oben gesehen ist ein Endabschnitt der zweiten Leiterschicht 112 vorgesehen, um mit einem Endabschnitt der ersten Leiterschicht 111 zu überlappen und in der nachfolgenden Beschreibung wird so ein überlappender Abschnitt manchmal als ein Überlappungsabschnitt bezeichnet. Die zweite Leiterschicht 112 liegt nicht innerhalb von Überlappungsabschnitten der FPC 100 vor und erstreckt sich von dem Überlappungsabschnitt zu der Außenseite der FPC 100.
-
Das Durchgangsloch 113 ist in dem Überlappungsabschnitt der zweiten Leiterschicht 112 und der ersten Leiterschicht 111 vorgesehen. Eine Innenumfangsoberfläche des Durchgangslochs 113, eine Oberfläche der ersten Leiterschicht 111 und eine Oberfläche der zweiten Leiterschicht 112 sind mit einer Kupferplattierung 113a versehen und daher elektrisch miteinander verbunden. Bei einem in 1B gezeigten Beispiel ist das Durchgangsloch 113 vorgesehen, um den Basisfilm 110, die erste Leiterschicht 111 und die zweite Leiterschicht 112 zu durchdringen, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht auf dieses Beispiel begrenzt und das Durchgangsloch 113 kann auch nur so vorgesehen sein, dass es den Basisfilm 110 durchdringt und die erste Leiterschicht 111 und die zweite Leiterschicht 112 elektrisch miteinander verbindet.
-
Die FPC 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann ferner einen zweiten Abdeckfilm 122 an der oberen Oberflächenseite des Basisfilms 110 umfassen. Der zweite Abdeckfilm 122 ist eine isolierende Schicht, die an der gegenüberliegenden Seite des Basisfilms 110 von dem ersten Abdeckfilm 121 vorgesehen ist und ist mit einem Teil des Basisfilms 110 und einem Teil der zweiten Leiterschicht 112 mit einer Haftschicht 132 verbunden.
-
Bei der FPC 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Abschnitt der zweiten Leiterschicht 112, der mit keinem zweiten Abdeckfilm 122 bedeckt ist, freigelegt. Ein Abschnitt der zweiten Leiterschicht 112, der mit dem zweiten Abdeckfilm 122 bedeckt ist, der die isolierende Schicht ist, ist nicht lötbar. Andererseits ist der freigelegte Abschnitt der zweiten Leiterschicht 112, der mit keinem zweiten Abdeckfilm 122 bedeckt ist, lötbar. Das heißt, die Gesamtheit des freigelegten Abschnitts (Region) der zweiten Leiterschicht 112 entspricht der lötbaren Region. Ein Abstand H zwischen der lötbaren Region und dem Durchgangsloch 113 beträgt vorzugsweise 20 mm oder weniger. Wie es in 1A gezeigt ist, ist der Abstand H ein Abstand zwischen einem inneren Endabschnitt der lötbaren Region in der FPC 100 und einem Endabschnitt des Durchgangslochs 113 am nächsten zu solch einem Endabschnitt der lötbaren Region.
-
Es ist anzumerken, dass als Materialen des Basisfilms 110, des ersten Abdeckfilms 121 und des zweiten Abdeckfilms 122 zum Beispiel Polyimid, Polyethylennaphthalat oder Polyethylenterephthalat angewendet werden können.
-
Vorteile der FPC gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
-
Gemäß der FPC 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird beim Löten Wärme der erwärmten Seitenleiterschicht 112 über das Durchgangsloch 113 zu der ersten Leiterschicht 111 übertragen. Ein Wärmewiderstand zwischen der zweiten Leiterschicht 112 und der ersten Leiterschicht 111 ist der Wärmewiderstand des Durchgangslochs 113 und der Wärmewiderstand eines Abschnitts des Basisfilms 110, der zwischen der ersten Leiterschicht 111 und der zweiten Leiterschicht 112 angeordnet ist. Die Wärmewiderstände des Durchgangslochs 113 und des Basisfilms 110 sind größer als diejenigen der Leiterschicht und daher kann eine Wärmeübertragung reduziert werden im Vergleich zu einem Fall, wo Wärme nur über eine Leiterschicht übertragen wird, wie in einem typischen Fall. Somit kann die Wärme, die zu der ersten Leiterschicht 111 übertragen wird, reduziert werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Abschnitt H zwischen der lötbaren Region und dem Durchgangsloch 113 20 mm oder weniger. Somit wird die Wärme der zweiten Leiterschicht 112 nicht tief in die FPC 100 übertragen, sondern über das Durchgangsloch 113 zu der ersten Leiterschicht 111 übertragen. Somit kann eine Wärmeübertragung reduziert werden. Mit der oben beschriebenen Konfiguration können Luftblasen in den Haftschichten 131, 132 und eine Ablösung des ersten Abdeckfilms 121 oder des zweiten Abdeckfilms 122 reduziert werden. Somit kann eine Qualitätsverschlechterung aufgrund des Lötens reduziert werden. Darüber hinaus muss beim Löten eine Temperatur nicht verringert werden und daher kann das Löten stabil durchgeführt werden. Ferner kann Löten mit einer typischen Einrichtung durch einen typischen Herstellungsprozess durchgeführt werden und die Kosten erhöhen sich nicht, da kein spezieller Prozess und keine spezielle Einrichtung nötig sind.
-
Anwendungsbeispiele der FPC 100
-
Erstes Anwendungsbeispiel
-
Ein erstes Anwendungsbeispiel der FPC 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird mit Bezugnahme auf 2A, 2B und 3 beschrieben. Hier wird ein Fall beschrieben, bei dem mehrere FPC 100 eine elektrische Verdrahtung bilden. 2A bis 2B sind schematische Ansichten der elektrischen Verdrahtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung.
-
Falls eine lange elektrische Verdrahtung erforderlich ist, werden allgemein mehrere FPC 100 mit einer Herstellungsbegrenzung bezüglich der Länge miteinander verbunden, und auf diese Weise kann die lange elektrische Verdrahtung erhalten werden. Das heißt, die mehreren FPC sind verbunden, um die elektrische Verdrahtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zu bilden. 2A und 2B zeigen den Zustand der Umgebung eines verbundenen Abschnitts von zwei FPC 100, 100A. 2A ist eine Draufsicht, die den Zustand der Umgebung des verbundenen Abschnitts der zwei FPC 100, 100A zeigt und 2B ist eine Schnittansicht entlang einer BB-Linie von 2A. Die Konfigurationen der FPC 100, 100A sind wie oben bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben und beide FCP 100, 100A haben die gleiche Grundkonfiguration.
-
Beispielsweise in einem Zustand, in dem Lötmittel S in einer Pastenform auf dem freigelegten Abschnitt der zweiten Leiterschicht 112 der FPC 100 aufgebracht ist, ist der freigelegte Abschnitt der zweiten Leiterschicht 112 der FPC 100A verbunden. Nachfolgend wird der verbundene Abschnitt erwärmt, wobei derselbe von beiden Seiten durch zwei Wärmewerkzeuge umgeben ist. Entsprechend wird das Lötmittel S in der Pastenform geschmolzen und danach werden die zwei Heizwerkzeuge getrennt und die zweite Leiterschicht 112 der FPC 100 und die zweite Leiterschicht 112 der FPC 100A sind über das Lötmittel S elektrisch miteinander verbunden. Auf diese Weise sind die zweiten Leiterschichten 112 durch Löten elektrisch miteinander verbunden. Wie oben beschrieben, ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weniger wahrscheinlich, dass beim Löten Wärme zu der ersten Leiterschicht 111 von jeder der FPC 100, 100A übertragen wird und daher ist eine Qualitätsverschlechterung reduziert.
-
Es ist anzumerken, dass in 2A und 2B ein Fall, bei dem die beiden FPC 100, 100A senkrecht zueinander verbunden sind als ein Beispiel gezeigt ist, aber die mehreren FPC können linear verbunden sein, um die lange elektrische Verdrahtung zu bilden.
-
3 zeigt eine schematische Konfiguration eines Drehverbinders 10, der in einer Lenksäule eines Kraftfahrzeugs enthalten ist. Der Drehverbinder 10 umfasst ein erstes Gehäuse 11 und ein zweites Gehäuse 12, das an dem ersten Gehäuse 11 drehbar vorgesehen ist. Das erste Gehäuse 11 umfasst einstückig einen Gehäusekörperabschnitt 11a und einen Verbinderabschnitt 11 b. Das zweite Gehäuse 12 umfasst einstückig einen Gehäusekörperabschnitt 12a und einen Verbinderabschnitt 12b. Die FPC 100 ist in dem ersten Gehäuse 11 und dem zweiten Gehäuse 12 enthalten. Es ist anzumerken, dass die FPC 100 als durchsichtiger Abschnitt gezeigt ist und durch eine gestrichelte Linie angezeigt ist. Die FPC 100 ist an einem Ende mit dem Verbinderabschnitt 11b verbunden und ist an dem anderen Ende mit dem Verbinderabschnitt 12b verbunden. Die FPC 100 ist beispielsweise in einer Spiralform mit ausreichendem Zwischenraum in dem ersten Gehäuse 11 und dem zweiten Gehäuse 12 gewickelt und daher stört dieselbe die Drehung des zweiten Gehäuses 12 relativ zu dem ersten Gehäuse 11 nicht. Für die FPC, die für den Drehverbinder 10 verwendet wird, der wie oben beschrieben konfiguriert ist, ist manchmal eine lange Länge erforderlich. Aus diesem Grund sind die mehreren FPC, wie oben beschrieben, verbunden und auf diese Weise kann die lange elektrische Verdrahtung erhalten werden.
-
Zweites Anwendungsbeispiel
-
Ein zweites Anwendungsbeispiel der FPC 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird mit Bezugnahme auf 4A und 4B beschrieben. Hier wird ein Fall beschrieben, bei dem die FPC 100 und ein starres Substrat miteinander verbunden sind. 4A und 4B sind schematische Ansichten, die ein Nutzungsbeispiel der FPC gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zeigen.
-
Die FPC 100 ist manchmal mit einem starren Substrat 200 verbunden. 4A und 4B zeigen den Zustand der Umgebung eines verbundenen Abschnitts der FPC 100 und des starren Substrats 200. 4A ist eine Draufsicht, die den Zustand der Umgebung des verbundenen Abschnitts der FPC 100 und des starren Substrats 200 zeigt und 4B ist eine Schnittansicht entlang einer CC-Linie von 4A. Die Konfiguration der FPC 100 ist wie oben bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
-
Das starre Substrat 200 umfasst einen Substratkörper 210 und eine Verdrahtung 220, die an einer Oberfläche des Substratkörpers 210 vorgesehen ist. Beispielsweise in einem Zustand, in dem Lötmittel S in einer Pastenform auf dem freigelegten Abschnitt der zweiten Leiterschicht 112 der FPC 100 aufgebracht ist, ist ein Teil der Verdrahtung 220 des starren Substrats 200 verbunden.
-
Nachfolgend wird der verbundene Abschnitt erwärmt, wobei derselbe von beiden Seiten durch zwei Heizwerkzeuge umgeben ist. Auf diese Weise wird das Lötmittel S in der Pastenform geschmolzen und danach werden die zwei Heizwerkzeuge getrennt und die zweite Leiterschicht 112 der FPC 100 und die Verdrahtung 220 des starren Substrats 200 sind über das Lötmittel S elektrisch miteinander verbunden. Wie oben beschrieben ist es weniger wahrscheinlich, dass beim Löten Wärme zu der ersten Leiterschicht 111 der FPC 100 übertragen wird und daher ist eine Qualitätsverschlechterung reduziert.
-
Drittes Anwendungsbeispiel
-
Ein drittes Anwendungsbeispiel der FPC 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird mit Bezugnahme auf 5A und 5B beschrieben. Hier wird ein Fall beschrieben, bei dem die FPC 100 und eine mit Anschluss ausgestattete elektrische Verdrahtung miteinander verbunden sind. 5A und 5B sind schematische Ansichten, die ein Nutzungsbeispiel der FPC gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zeigen.
-
Die FPC 100 ist manchmal mit der mit Anschluss ausgestatteten elektrischen Verdrahtung verbunden. 5A und 5B zeigen den Zustand der Umgebung eines verbundenen Abschnitts der FPC 100 und einer mit Anschluss ausgestatteten elektrischen Verdrahtung 300. 5A ist eine Draufsicht, die den Zustand der Umgebung des verbundenen Abschnitts der FPC 100 und der mit Anschluss ausgestatteten elektrischen Verdrahtung 300 zeigt und 5B ist eine Schnittansicht entlang einer DD-Linie von 5A. Die Konfiguration der FPC 100 ist wie oben bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
-
Die mit Anschluss ausgestattete elektrische Verdrahtung 300 umfasst elektrische Verdrahtungen 310 und Anschluss 320, die an Spitzenenden der elektrischen Verdrahtungen 310 angebracht sind. Beispielsweise in einem Zustand, in dem Lötmittel S in einer Pastenform auf den freigelegten Abschnitt der zweiten Leiterschicht 112 der FPC 100 aufgebracht ist, ist ein Teil der Anschlüsse 320 verbunden.
-
Nachfolgend wird der verbundene Abschnitt erwärmt, wobei derselbe von beiden Seiten durch zwei Heizwerkzeuge umgeben ist. Auf diese Weise wird das Lötmittel S in der Pastenform geschmolzen und danach werden die beiden Heizwerkzeuge getrennt und die zweite Leiterschicht 112 der FPC 100 und die Anschlüsse 320 sind über das Lötmittel S elektrisch miteinander verbunden. Wie oben beschrieben, ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weniger wahrscheinlich, dass beim Löten Wärme zu der ersten Leiterschicht 111 der FPC 100 übertragen wird und daher ist eine Qualitätsverschlechterung reduziert.
-
Modifikationen der FPC
-
Eine Modifikation der FPC wird mit Bezugnahme auf 6A und 6B beschrieben. 6A und 6B sind schematische Ansichten, die die Modifikation der FPC gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zeigen. 6A und 6B zeigen Teildraufsichten der FPC.
-
Wie es in 6A gezeigt ist, kann eine Konfiguration verwendet werden, bei der ein dünner Verdrahtungsabschnitt 111a, der ein teilweise schmaler Abschnitt der ersten Leiterschicht 111 in der Nähe eines Abschnitts ist, der mit dem Durchgangsloch 113 verbunden ist, vorgesehen ist. Mit dieser Konfiguration hat der dünne Verdrahtungsabschnitt 111 a der ersten Leiterschicht 111 einen höheren Wärmewiderstand als derjenige der anderen Abschnitte der ersten Leiterschicht 111 und daher ist es weniger wahrscheinlich, dass die Wärme der zweiten Leiterschicht 112 an dem dünnen Verdrahtungsabschnitt 111a übertragen wird. Somit kann eine Qualitätsverschlechterung weiter reduziert werden.
-
Um eine Zuverlässigkeit bei der elektrischen Verbindung zu erhöhen, kann eine Konfiguration verwendet werden, bei der die erste Leiterschicht 111 und die zweite Leiterschicht 112 über mehrere Durchgangslöcher 113 elektrisch miteinander verbunden sind, wie es in 6B gezeigt ist. Es ist anzumerken, dass im Fall der Verwendung dieser Konfiguration der Abstand H zwischen der lötbaren Region und dem Durchgangsloch 113 am nächsten zu der lötbaren Region zumindest 20 mm oder weniger betragen kann. Selbstverständlich beträgt der Abstand H vorzugsweise 20 mm oder weniger. Außerdem kann in dem Fall der Verwendung der Konfiguration mit den mehreren Durchgangslöchern 113 die Konfiguration des dünnen Verdrahtungsabschnitts 111a, wie es in 6A gezeigt ist, verwendet werden.
-
Die vorhergehende detaillierte Beschreibung wurde zu Darstellungs- und Beschreibungszwecken präsentiert. Hinsichtlich der obigen Lehre sind viele Modifikationen und Variationen möglich. Dieselbe soll nicht erschöpfend sein oder den Gegenstand, der hierin beschrieben ist, auf die genau offenbarte Form begrenzen. Obwohl der Gegenstand in einer Sprache beschrieben wurde, die für strukturelle Merkmale und/oder Verfahrensschritte spezifisch ist, ist klar, dass der Gegenstand der in den anhängigen Ansprüchen definiert ist, nicht notwendigerweise auf die oben beschriebenen spezifischen Merkmale oder Schritte begrenzt ist. Stattdessen sind die spezifischen Merkmale und Schritte, die oben beschrieben sind, als beispielhafte Formen des Implementierens der angehängten Ansprüche offenbart.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 2022073363 [0001]
- JP 6975053 [0003]
- JP 6636628 [0003]