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Die Erfindung betrifft ein modulares Beton-Möbelsystem umfassend zumindest zwei Betonelemente, die als Sitzelement und/oder als Begrünungselement ausgebildet sind, wobei die Betonelemente auf einem Untergrund benachbart zueinander, insbesondere direkt aneinander angrenzend oder über weitere Bauelemente beabstandet zueinander, zur Ausbildung einer modularen Betonbaugruppe anordenbar sind. Die Erfindung betrifft weiterhin eine umlaufende Betonbaugruppe umfassend ein derartiges modulares Möbelsystem.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik sind Bauelemente bekannt, die im öffentlichen Raum zur Gestaltung von Plätzen, Parkanlagen oder Ähnlichem eingesetzt werden. Bei diesen Bauelementen kann es sich beispielsweise um Sitzelemente, Sitzgruppen, einzelne kubische oder andersartig geformte geometrische Elemente zum darauf Sitzen oder Bänke handeln. Des Weiteren werden öffentliche Anlagen, wie Parkanlagen oder Plätze, meist durch eine Begrünung optisch ansprechend gestaltet. Dabei sind die Pflanzen meist in Kübeln, wie Blumenkübeln, Blumenkästen oder in Hochbeeten angeordnet, da keine alternativen Pflanzflächen zur Verfügung stehen.
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In neuster Zeit werden für öffentliche Plätze weitere Anforderungen von der Bevölkerung gestellt. Aus der
DE 10 2017 107 844 U ist beispielsweise eine Sitzbank aus Beton mit einer Ladestation für elektronische oder elektrische Geräte bekannt. Wenigstens eine Aussparung zur Aufnahme einer Ladestation für mobile elektrische oder elektronische Geräte ist an einer freiliegenden Stelle der Sitzbank angeordnet.
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Die dargestellten Bauelemente können im öffentlichen Raum oder in privaten Anlagen oder privaten Gärten eingesetzt werden.
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Es besteht das Problem, dass die Sitzelemente und die Elemente zur Begrünung an Ort und Stelle stabil gegründet werden müssen. Dafür muss beispielsweise jedes Bauelement einzeln abgestützt und gegen Umfallen gesichert werden.
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Weiterhin besteht das Problem, dass all diese Elemente einfach hergestellt und an den entsprechenden Ort transportiert werden müssen. Weiterhin sollten die Elemente optisch ansprechend ausgeformt sein, um eine optisch ansprechende Gestaltung der öffentlichen, oder auch privaten, Anlagen zu ermöglichen.
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Ebenso sollten derartige Elemente, insbesondere wenn es sich um Sitzelemente oder eine Sitzgruppe handelt, über entsprechend elektronische Anschlussmöglichkeiten verfügen, um beispielsweise das Aufladen eines elektronischen Geräts, beispielsweise induktiv, zu ermöglichen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Bauelement und/oder eine verbesserte Gruppe von Bauelementen vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird durch ein modulares System und eine umlaufende Betonbaugruppe nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, der Beschreibung und der Figuren.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Gegenstand der Erfindung ist ein modulares System aus Beton, umfassend zumindest zwei Betonelemente, die als Sitzelement und/oder als Begrünungselement ausgebildet sind, wobei die Betonelemente auf einem Untergrund benachbart zueinander, insbesondere direkt aneinander angrenzend oder über weitere Bauelemente beabstandet zueinander, zur Ausbildung einer modularen Betonbaugruppe anordenbar sind.
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Mit anderen Worten kann ein modulares Möbelsystem aus Beton ausgebildet werden, das mit Elementen zur Begrünung kombiniert werden kann.
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Alle Betonelemente können auf einem gemeinsamen Untergrund angeordnet sein. Insbesondere können alle Betonelemente in einem gemeinsamen Kiesbett und/oder einem gemeinsamen Betonfundament fixiert werden. Weiterhin können sich die Betonelemente gegeneinander abstützen.
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Dabei sind die Betonelemente insbesondere mit miteinander kombinierbaren Höhen und Breiten ausgebildet. So kann eine Höhe jedes Betonelements insbesondere 80 cm aufweisen und/oder eine dünnste Wandstärke 12 cm, bevorzugt im oberen Bereich und formangepasst an eine Wandstärke von benachbarten Mauerscheiben, insbesondere L-Stein Mauerscheiben. Damit können die Betonelemente einfach mit bekannten L-Steinen oder Palisadensteinen kombiniert werden. Andere Abmessungen sind ebenso denkbar.
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Bevorzugt weisen die Betonelemente genormte Abmessungen, d. h. eine genormte Höhe, Breite und/oder Wanddicke, auf. Insbesondere kann eine Sitzhöhe von 40 cm umgesetzt werden.
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Durch L-Steine und/oder Palisadensteine können die Betonelemente als modulare Baugruppe miteinander verbunden werden. Ebenso können die Betonelemente direkt aneinander angrenzend angeordnet werden. So kann insbesondere eine Kombination aus Sitzgelegenheiten und Bepflanzung oder eine beliebig geformte Sofabaugruppe, insbesondere über Eck, ausgebildet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Betonelement daher als Bank, als Sessel, als Sofa, als Pflanzkübel oder als Sofaelement einer modularen Sofabaugruppe ausgebildet sein. Das Betonelement kann zur Ausbildung eines abgewinkelten Verlaufs ausgebildet sein, und z.B. eine 90°-Ecke, oder eine 45° oder abweichende Abwinkelung eines Möbelverlaufs bereitstellen.
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Bei Umsetzung des Betonelements als Sofaelement können unterschiedliche Varianten umgesetzt werden. Beispielsweise kann eine Sitzfläche in das Betonelement integriert werden, die von einer Rückenlehne sowie zwei Armlehnen umschlossen ist. Die Rückenlehne und die Armlehnen können dabei dieselbe Höhe aufweisen, sodass sich ein benachbartes Betonelement an der Rückenlehne oder an der Armlehne abstützen kann. Bei dem benachbarten Betonelement kann es sich dabei entweder um ein weiteres Sofaelement oder auch um einen Pflanzkübel handeln.
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In einer weiteren Ausführung kann ein Sofaelement aus einer Rückenlehne ohne Armlehnen bestehen. Dadurch können mehrere baugleiche Sofaelemente nebeneinander angeordnet werden, wodurch eine lange zusammenhängende Sitzfläche ausgebildet werden kann.
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Soll eine Sitzgruppe über Eck ausgebildet werden, so können die in den Eckbereichen angeordneten Betonelemente eine Rückenlehne sowie lediglich eine Armlehne aufweisen. Dadurch kann der Eckbereich durch die Verbindung zwischen der Armlehne und der Rückenlehne hergestellt werden. Folglich kann an die Armlehne ein weiteres Betonelement angrenzend angeordnet werden, sodass die Armlehne eine Verlängerung zu einer Rückenlehne des benachbarten Betonelements ausbildet. Es ist daher sinnvoll, die Rückenlehne und die Armlehne in derselben Höhe auszuformen. Durch eine derartige Kombination kann folglich eine über Eck laufende zusammenhängende Rückenlehne für ein überecklaufendes Sitzmöbel ausgeformt werden.
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Im Falle eines Pflanzkübels kann zumindest eine Öffnung an der Unterseite angeordnet sein, sodass ein Abfließen von Wasser aus dem Pflanzkübel nach dem Gießen und/oder eine Belüftung gewährleistet ist, und/oder eine Durchlüftung des Betonelements ermöglicht wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform können die einzelnen Betonelemente daher über L-Steine oder Palisadensteine miteinander kombinierbar sein, wobei die Abmessungen der Betonelemente an bekannte Abmessungen von L-Steinen und/oder Palisadensteine angepasst sind. Insbesondere in einem oberen Bereich können identische Höhen wie L-Steine und identische Steinbreiten, z.B. 12 cm Steinbreiten zur Ausbildung einer gemeinsamen Flucht der Oberkante ausgebildet sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform können die Betonelemente zumindest teilweise mit einer Holzbeplankung versehen sein, um insbesondere eine Sitzfläche eines Sessels, eines Sofas oder eines Sofaelements einer modularen Sofabaugruppe auszubilden. Dadurch kann zusätzlich zu einer optisch ansprechenden Sichtbetonoberfläche eine angenehme Sitzfläche ausgebildet werden. Die Holzbeplankung kann auf die Oberfläche des Betonelements aufgebracht werden. Des Weiteren kann die Holzbeplankung in die Oberfläche integriert werden, wobei die Holzbeplankung versenkt in der Oberfläche angeordnet werden kann. In einer derartigen Ausführung werden die äußeren Abmessungen des Betonelements nicht beeinträchtigt, was im Falle von einer Kombination mit weiteren Elementen sinnvoll sein kann.
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In einer bevorzugten Ausführung kann die Holzbeplankung als kombiniertes Sitz- und Rückenlehnenelement ausgebildet sein. Dieses kombinierte Element kann einteilig ausgeformt sein, oder aus einem einzelnen Rückenlehnenelement und einem einzelnen Sitzlehnenelement bestehen.
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In einer weiteren Ausführung können einzelne ausgewählte Oberflächen mit einer Holzbeplankung versehen sein, um die optische Erscheinung zu beeinflussen. In allen Fällen kann die Holzbeplankung beispielsweise aus einzelnen Leisten bestehen, die nebeneinander und parallel zueinander angeordnet werden.
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In einer bevorzugten Ausführung kann das kombinierte Sitz- und Rückenlehnenelement an einer Rückenlehne das Betonelement überragen. Dadurch kann eine besonders hohe Rückenlehne ausgeformt werden, die ein bequemes Sitzmöbel bereitstellt. Insbesondere kann dadurch auch eine Art Loungemöbel ausgeformt werden. So ist es vorteilhaft möglich, eine Rückenlehne auszuformen, die unabhängig von der Höhe des Betonelements ausgebildet ist. Dadurch kann weiterhin eine Kombination des Betonelements mit baugleichen benachbarten Betonelementen, beispielsweise auch Pflanzenkübeln, erfolgen, und gleichzeitig eine individuelle Rückenlehne ausgeformt werden, die insbesondere auch eine Kopfstütze aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform können alle Betonelemente an einer Bodenseite, welche eine Aufstellfläche für das Betonelement ausbildet, einen rückversetzten Sockel aufweisen, der insbesondere bei allen Betonelementen mit einer gleichen Höhe und gleichem Rücksprung ausgebildet ist, wobei insbesondere in dem Sockel zumindest ein Beleuchtungselement, insbesondere eine Lichtleiste, eine LED oder ähnliches zur indirekten Beleuchtung integriert ist. Durch den Sockel kann eine modulare Kombination entstehen, die durch die gleichen geometrischen Gestaltungen in einem Abschnitt, der an den Untergrund angrenzt, als monolitisches Bauteil erscheint. Dies wird durch einen optisch umlaufenden Sockel ermöglicht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine elektrische oder elektronische Kontaktvorrichtung integriert sein, die als Kupplungsvorrichtung mit einem mobilen Endgerät, insbesondere zum Aufladen des mobilen Endgeräts oder zum Datenaustausch, verwendet werden kann. Insbesondere kann die Kontaktvorrichtung wie in der
DE 10 2017 107 844 U dargestellt ausgebildet sein. Insbesondere kann diese als Ql-Ladestation ausgebildet sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann zumindest ein Element, insbesondere eine Nut oder ähnliches für ein Reifenaufnahme, zum temporären Befestigen eines Fortbewegungsmittels, wie eines Fahrrads, eines Pedelecs, eines Rollers, an zumindest einem Seitenbereich integriert sein, wobei bevorzugt eine, insbesondere bewegliche oder schwenkbare, Öse zur diebstahlgesicherten Befestigung des Fortbewegungsmittels in oder an dem Element angeordnet ist. So kann zumindest ein Element zum Befestigen eines Fortbewegungsmittels, wie eines Fahrrads, eines Pedelecs, eines Rollers, an zumindest einem Seitenbereich integriert sein. Das Element kann beispielsweise eine Nut im Betonelement zur Aufnahme eines Rades des Fortbewegungsmittels sein. Alternativ oder zusätzlich können bevorzugt metallische Radaufnahmeelemente im Betonelement integriert sein. Das Befestigungselement kann aus Metall ausgebildet sein und in dem Betonelement gelagert sein. Andere Materialien sind ebenso denkbar. Denkbar ist, dass eine, insbesondere bewegliche oder schwenkbare Öse zur diebstahlgesicherten Befestigung des Fortbewegungsmittels in oder an dem Element angeordnet ist. Zumindest ein schwenkbarer Schlossriegel und/oder zumindest eine Öse können dadurch ausgebildet werden. Damit kann beispielsweise auch ein abschließbarer oder mit einer Kette sicherbarer Fahrradständer integriert sein.
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Insbesondere können alternativ oder zusätzlich an einer Unterseite jedes Betonelements Quernuten ausgebildet sein, die zu den Abmessungen der Gabelzinken eines Gabelstaplers angepasst sind. Dadurch können die Betonelemente einfach transportiert werden. Da ein Betonelement insbesondere ein Gewicht von 600 kg bis 800 kg besitzt, können diese mit dem Gabelstapler einfach versetzt werden.
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Zusätzlich oder alternativ können Hebeösen und/oder Schraubgewinde zur temporären Aufnahme von Hebeösen in zumindest einem Betonelement vorgesehen sein. Insbesondere können die Betonelemente daher auch flexibel eingesetzt und transportiert werden. Daher eignen sich die Betonelemente bzw. das modulare System auch zur Verwendung als Rammschutz, beispielsweise bei öffentlichen Versammlungsveranstaltungen oder in öffentlichen Zufahrtsstraßen zu öffentlichen Plätzen mit großen Menschenmengen. Die Betonelemente können quasi eine mobile Barriere ausbilden, die gleichzeitig zur optischen Gestaltung, insbesondere im Falle einer Begrünung, oder als Sitzgelegenheit ausgebildet sein kann.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine umlaufende Betonbaugruppe umfassend ein modulares Möbelsystem.
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Es wird vorgeschlagen, dass zumindest zwei Betonelemente, die als Sitzelement und/oder als Begrünungselement ausgebildet sind, wobei die Betonelemente auf einem Untergrund benachbart zueinander zur Ausbildung einer modularen Beton-baugruppe anordenbar sind, und wobei über L-Steine oder Palisadensteine zwischen den Betonelementen angeordnet sind und die Abmessungen, insbesondere in einem oberen Bereich, der Betonelemente an die Abmessungen der L-Steine und/oder Palisadensteine angepasst sind, wobei eine umschlossene Fläche ausgebildet wird, die als Grünfläche zur Bepflanzung nutzbar ist. Dadurch kann beispielsweise besonders vorteilhaft eine Stadtmöblierung ausgeformt werden, die mit einer größeren Grünfläche kombiniert werden kann. In der Grünfläche können beispielsweise auch Pflanzen, wie größere Bäume, eingepflanzt sein, wodurch das Stadtbild optisch verschönert und das Stadtklima verbessert werden kann. Umlaufen bedeutet insbesondere, dass die Betonelemente in einem geschlossenen Querschnitt angeordnet werden. So können die Betonelemente beispielsweise eine Rechteckform, eine quadratische Form oder eine andersartige Form ausformen. Innerhalb des geschlossenen Querschnitts kann folglich Erdmaterial eingebracht werden, worin eine Bepflanzung angeordnet werden kann.
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Mit den erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann folglich eine Sitzelementegruppe bereitgestellt werden, die begründet werden kann. Des Weiteren kann die Sitzgruppe mit beliebigen andersartigen Betonelementen kombiniert werden, die beispielsweise als Pflanzkübel o. Ä. ausgeformt sein können. Dadurch kann eine optisch ansprechende Gestaltung von öffentlichen oder auch privaten Anlagen ermöglicht werden, wodurch durch den modularen Aufbau die einzelnen Elemente mit einfachen Gabelstaplern transportiert werden können. Schweres Gerät, wie insbesondere der Einsatz von Kränen, ist dabei nicht notwendig.
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ZEICHNUNGEN
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den vorliegenden Zeichnungen. Die dargestellten Merkmale können vom Fachmann beliebig miteinander kombiniert werden, sodass unterschiedlich ausgestalteten Betonelemente entstehen. Dabei zeigt:
- 1 unterschiedliche Ausführungen von Betonelementen als Sitzelemente;
- 2 unterschiedliche Ausführungen von Betonelementen als Bepflanzungselemente;
- 3 eine Ausführung als Bepflanzungselement;
- 4 unterschiedliche Ausführungen von Betonelementen als Sitzelemente;
- 5 unterschiedliche Ausführungen von Betonelementen als Sitzelemente;
- 6 eine weitere Ausführung als Sitzelement;
- 7 eine Teilansicht eines Betonelements in einer Draufsicht;
- 8 unterschiedliche Ausführungen von Betonelementen als Sitzelemente;
- 9 eine Ausführungsform mit Befestigungselementen;
- 10 eine Ausführungsform als umlaufende Baugruppe;
- 11 eine weitere Ausführungsform als umlaufende Baugruppe;
- 12 eine Ausführungsform eines modularen Möbelsystems;
- 13 weitere Ausführungsformen eines modularen Möbelsystems.
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1 zeigt unterschiedliche Ausführungen von Betonelementen 2 als Sitzelemente. Jedes Betonelement 2 kann eine unterschiedliche Länge aufweisen, wodurch eine unterschiedlich große Sitzfläche ausgebildet sein kann. Bevorzugt weisen jedoch alle Betonelemente 2 dieselbe Höhe auf, sodass diese als modulares System kombiniert werden können. Sollen mehrere Betonelemente 2 nebeneinander angeordnet werden, so hat jedes Betonelement 2 vorteilhafterweise dieselbe Tiefe, sodass eine zusammenhängende fluchtende Struktur erstellt werden kann.
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In der gezeigten Ausführungsformen sind an den Seitenflächen unterschiedliche Elemente erkennbar, die beispielsweise einen elektronischen Kontakt bzw. eine elektronische Kontaktvorrichtung aufweisen können. Dadurch kann eine Kupplung mit einem mobilen Endgerät, beispielsweise zum Laden eines mobilen Endgeräts oder zum Datenaustausch, erzeugt werden. Des Weiteren können einzelne Nuten vorgesehen sein, in welchen Befestigungselemente für Fahrrädern o. Ä. vorgesehen sein können.
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Die dargestellten Ausführungsformen weisen jeweils eine Rückenlehne sowie zwei Seitenläden auf, die stetig ineinander übergehen. Dadurch kann beispielsweise auch eine Art Sessel ausgeformt werden, der mit anderen Sesselelementen oder Sofaelementen kombiniert werden kann. Weiterhin können derartige Elemente mit Begrünungselementen kombiniert werden, die in der folgenden Figur gezeigt sind.
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In 2 sind unterschiedliche Ausführungen von Betonelementen 2 als Begrünungselemente dargestellt. Diese Begrünungselemente können beispielsweise als Pflanzenkübel ausgeformt sein und eine unterschiedliche Länge aufweisen. So können bepflanzte bzw. begrünte Flächen mit Sitzelementen kombiniert werden. Bevorzugt weisen daher alle Elemente dieselbe Höhe auf, sodass eine zusammenhängende Struktur erstellt werden kann.
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3 zeigt eine Ausführung als Begrünungselement. An der Unterseite 13 kann ein Sockel ausgeformt sein, der rückversetzt zu den übrigen Seitenbereichen des Betonelements 2 angeordnet ist. Dadurch entsteht ein Freiraum, in welchen beispielsweise eine Beleuchtung angebracht werden kann. An der Unterseite 13 können ebenso Öffnungen vorgesehen sein, um ein Abfließen von Wasser aus dem Pflanzenkübel zu ermöglichen.
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4 zeigt unterschiedliche Ausführungen von Betonelementen 2 als Sitzelemente. Hierbei sind Sitzelemente gezeigt, die teilweise ohne Armlehnen oder mit nur einer Armlehne ausgeformt sein können. Dadurch kann eine Anordnung über Eck ausgeformt werden, wie beispielsweise in 12 gezeigt.
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In 5 sind weitere Ausführungen von Betonelementen 2 als Sitzelemente gezeigt. So können in zwei nahezu gleichlangen Betonelementen zwei unterschiedlich große Sitzfläche ausgeformt werden, wobei mit einer kleineren Sitzfläche eine Art Tisch bzw. Ablagefläche auf der Armlehne kombiniert werden kann.
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6 zeigt eine weitere Ausführung als Sitzelement mit einem Sockel 9 an der Unterseite 13. An der Unterseite 13 können weiterhin Rillen bzw. Quernuten vorgesehen sein, um ein Einführen eines Gabelstaplers zu erleichtern. Damit können die einzelnen Betonelemente 2 einfach und flexibel transportiert werden.
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7 zeigt eine Teilansicht eines Betonelements 2 in einer Draufsicht. Die Darstellung zeigt ein Betonelement 2 als Sitzelement mit einer Rückenlehne und zwei Armlehnen. Um ein derartiges Element aus Beton herzustellen sind die Ecken abgewinkelt ausgeführt, um ein Entschalen mit einer ausreichenden Betonoberfläche zu ermöglichen.
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In 8 sind unterschiedliche Ausführungen von Betonelementen 2 als Sitzelemente gezeigt. Die Sitzelemente zeigen unterschiedliche Holzbeplankungen 7. So kann beispielsweise lediglich eine Holzbeplankung 7 auf der Sitzfläche angeordnet sein. In einer weiteren Ausführungsform kann eine weitere und davon unabhängige Holzbeplankung auf einer Lehnenfläche vorgesehen sein. Des Weiteren kann die Holzbeplankung 7 zusammenhängend als Lehnen- und Sitzelement ausgeformt sein. In einer weiteren Ausführungsform kann die Holzbeplankung 7 an der Oberkante des Betonelements 2 überstehen, sodass eine sehr hohe Rückenlehne ausgeformt sein kann. Diese kann weiterhin als eine Art Kopfstütze dienen. Daher kann eine Lehnenfläche unabhängig von der Höhe des Betonelements 2 ausgeformt werden. Die Holzbeplankung 7 kann dabei auf der Oberfläche des Betonelements 2 angeordnet werden, oder in diese integriert werden. Durch all diese Ausführungsformen kann der optische Eindruck des Betonelements 2 angepasst werden.
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9 zeigt eine Ausführungsform mit Befestigungselementen. Dazu kann ein Element 10 wie beispielsweise eine Nut, zum temporären Befestigen eines Fortbewegungsmittels an einem Seitenbereich 11 integriert sein. In der Nut beziehungsweise an diesem Element 10 kann eine schwenkbaren Öse 12 vorgesehen sein, die in der Nut versenkt werden kann. Im Bedarfsfall, wenn beispielsweise ein Fahrrad oder Pedelec an dem Betonelements 2 befestigt werden soll, kann die Öse 12 daher herausgeschwenkt werden.
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In der 10 ist eine Ausführungsform als umlaufende Baugruppe dargestellt. Durch eine Kombination von Betonelementen 2, die als Sitzelemente ausgeformt sind, und Bauelementen 4, die als Palisadensteine 6 ausgeformt sind, kann eine Fläche umschlossen werden, in welcher eine Begrünung angeordnet werden kann. So kann in der umschlossenen Fläche 14 beispielsweise auch ein Baum gepflanzt werden. Das optische Erscheinungsbild sowie das Stadtklima können dabei angenehm verbessert werden.
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11 zeigt eine weitere Ausführungsform als umlaufende Baugruppe. Im Unterschied zu 10 sind hier L-Steine 5 zwischen den Betonelements 2 vorgesehen.
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In 12 ist eine Ausführungsform eines modularen Möbelsystems 1 gezeigt. Hierbei sind zwei Betonelemente 2, die als Sitzelemente ausgeformt sind, mit einem Betonelements 2, das als Begrünungselement ausgeformt ist, kombiniert. All die Elemente zeigen dabei eine zusammenhängende Struktur, wobei jedes Element dieselbe Höhe aufweist. Eine abgewinkelte Sitzfläche kann dabei mit einem Pflanzenkübel oder ähnlichem kombiniert werden.
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13 zeigt weitere Ausführungsformen eines modularen Möbelsystems 1. Das modulare System 1 ist aus Beton hergestellt und umfassend zumindest zwei Betonelemente, die als Sitzelement und/oder als Begrünungselement ausgebildet sind, wobei die Betonelemente 2 auf einem Untergrund 3 benachbart zueinander, insbesondere direkt aneinander angrenzend oder über weitere Bauelemente 4 beabstandet zueinander, zur Ausbildung einer modularen Betonbaugruppe angeordnet sind. Jedes der Betonelemente 2 kann als Bank, als Sessel, als Sofa, als Pflanzkübel oder als Sofaelement, bevorzugt auch zur Ausbildung eines abgewinkelten Verlaufs, z.B. einer 90°-Ecke, oder einer 45° oder abweichenden Abwinkelung eines Möbelverlaufs, einer modularen Sofabaugruppe ausgebildet sein.
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Insgesamt mit kann mit dem vorgeschlagenen modularen System 1, eine beliebige zusammenhängende Struktur ausgeformt werden, die beliebig abgewinkelte Sitzmöglichkeiten, Bepflanzungen und Ähnliches darstellt. Des Weiteren können beispielsweise auch Müllkübel kombiniert werden, die als eigenes Betonelements 2 ausgeformt sein können.
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In den Zeichnungen ist erkennbar, dass die einzelnen Außenseiten bzw. Seitenbereiche jedes Betonelements für unterschiedliche Anwendungen, beispielsweise mit einer Kontaktstelle, einem Fahrradschloss und/oder zur Aufnahme mit einem Gabelstapler, ausgebildet sein können. Ebenso können diese Features an einem gemeinsamen Seitenbereich integriert sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- modulares System
- 2
- Betonelement
- 3
- Untergrund
- 4
- Bauelement
- 5
- L-Stein
- 6
- Palisadenstein
- 7
- Holzbeplankung
- 8
- Bodenseite
- 9
- Sockel
- 10
- Element
- 11
- Seitenbereich
- 12
- Öse
- 13
- Unterseite
- 14
- umschlossene Fläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017107844 U [0003, 0027]