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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem als Vertiefung ausgeführten Stauraum, sowie mit einem Stauraumboden, der mittels einer Hubvorrichtung zwischen einer zu einem unteren Endbereich des Stauraums benachbarten unteren Endstellung und einer im Bereich einer oberseitigen Öffnung des Stauraums befindlichen oberen Endstellung hubbeweglich in dem Stauraum gelagert ist. Die Erfindung betrifft zudem einen Stauraum für ein solches Kraftfahrzeug mit einem Stauraumboden, der mittels einer Hubvorrichtung zwischen einer zu einem unteren Endbereich des Stauraums benachbarten unteren Endstellung und einer im Bereich einer oberseitigen Öffnung des Stauraums befindlichen oberen Endstellung hubbeweglich in dem Stauraum gelagert ist.
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Aus der
DE 10 2016 100 095 A1 ist ein Stauraum für ein Nutzfahrzeug bekannt, der einen höhenverlagerbaren Stauraumboden aufweist. Der Stauraumboden ist plattenförmig ausgeführt und mittels eines Hubscherenmechanismus zwischen einer unteren Endstellung und einer oberen Endstellung in Hochrichtung verlagerbar. Der Stauraumboden ist zudem schwenkbeweglich und/oder entfernbar zu dem Hubscherenmechanismus ausgeführt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug und einen Stauraum der eingangs genannten Art zu schaffen, die gegenüber dem Stand der Technik eine weiter verbesserte Nutzung des Stauraums ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird für das Kraftfahrzeug und für den Stauraum dadurch gelöst, dass dem Stauraumboden wenigstens eine Zusatzfunktionseinrichtung zugeordnet ist, die an einer Unterseite des Stauraumbodens positioniert und gemeinsam mit einer Hubbewegung des Stauraumbodens hubbeweglich ist. Der Stauraumboden dient zur Ablage von Transportgut. Durch die Zusatzfunktionseinrichtung ist es möglich, dem Stauraumboden eine weitere Funktion zuzuordnen, die zur Erhöhung des Komforts für einen Nutzer des Kraftfahrzeugs dient.
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Die Hubvorrichtung weist vorteilhaft einen Scherenmechanismus oder einen anders gestalteten Hubmechanismus auf, die durch einen insbesondere elektrischen Hubantrieb betätigbar sind.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist als Zusatzfunktionseinrichtung eine Horizontalführungsmechanik an der Unterseite des Stauraumbodens befestigt, die in der oberen Endstellung eine Horizontalverlagerung des Stauraumbodens über die oberseitige Öffnung des Stauraums hinweg ermöglicht. Dadurch kann der Stauraumboden über an den Stauraum angrenzende Karosserieteile oder andere fahrzeugfeste Teile hinweg verlagert werden, um entweder eine weiter vereinfachte Beladung oder Entladung des Stauraumbodens zu ermöglichen, oder um den Stauraumboden in anderer Funktion zu nutzen, insbesondere als Ablage-, Tisch- oder Stützplatte.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Unterseite des Stauraumbodens wenigstens ein zwischen einer Ruheposition und einer Stützposition beweglich gelagerter Stützfuß zugeordnet. Der wenigstens eine Stützfuß ist in seiner Ruheposition an der Unterseite des Stauraumbodens festgelegt und ragt in seiner Stützposition vertikal nach unten ab, um auf einem Untergrund, auf dem auch das Kraftfahrzeug steht, abgestützt zu werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens eine Stützfuß teleskopierbar ausgeführt. Dies ermöglicht zum einen eine platzsparende Unterbringung des wenigstens einen Stützfußes in seiner Ruheposition an der Unterseite des Stauraumbodens. Zum anderen ist dennoch in der Stützposition eine große Höhe durch entsprechendes Ausfahren des Stützfußes überbrückbar zwischen der Unterseite des Stauraumbodens und dem Untergrund, auf dem der wenigstens eine Stützfuß abgestützt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Stauraumboden aus wenigstens zwei relativ zueinander klappbeweglichen Bodenteilen aufgebaut. In seiner Zusatzfunktion in horizontal verlagerter Stellung des Stauraumbodens über die oberseitige Öffnung des Stauraums hinweg kann die nutzbare Abstellfläche des Stauraumbodens somit vergrößert werden. In zusammengeklapptem Zustand ist der Stauraumboden dennoch im Stauraum kompakt verstaubar. Vorteilhaft sind zwischen den Bodenteilen Scharnieranordnungen vorgesehen, die die Klappbeweglichkeit der Bodenteile relativ zueinander gewährleisten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Stauraumboden schwenkbeweglich zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung an einem Staufachrahmen gehalten, der durch die Hubvorrichtung höhenverlagerbar ist, und an dem Staufachrahmen ist ein wannenförmiges Staubehältnis gehalten, dessen offene Oberseite in der Öffnungsstellung des Stauraumbodens von oben her zugänglich ist. Der Staufachrahmen und das wannenförmige Staubehältnis bilden eine Zusatzfunktionseinrichtung im Sinne der Erfindung. In dem wannenförmigen Staubehältnis unterhalb des Stauraumbodens können kleine Gegenstände unsichtbar und gesichert verstaut werden. Da der Staufachrahmen und das wannenförmige Staubehältnis gemeinsam mit dem Stauraumboden höhenverlagerbar sind, ist bei hochgefahrenem Stauraumboden eine einfache Zugänglichkeit zu entsprechenden, in dem Staubehältnis gelagerten Gegenständen ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Stauraumboden eine manuelle Verschlussanordnung vorgesehen, mittels der der Stauraumboden in seiner Schließstellung relativ zu dem Staufachrahmen verriegelbar ist. Der Stauraumboden bildet demzufolge einen mit dem Staufachrahmen verriegelbaren Deckel für das Staubehältnis. Die Verschlussanordnung kann abschließbar oder nicht abschließbar ausgeführt sein. Dies bedeutet, dass zusätzlich zu einer manuell bedienbaren Verriegelungsmechanik noch ein mittels eines Schlüssels oder einer Zahlenkombination bedienbares Schloss vorgesehen sein kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Stauraumboden schwenkbeweglich zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung an einem Trägerrahmen gehalten, und an einer Unterseite des Stauraumbodens ist wenigstens eine Halteaufnahme befestigt, die zur Befestigung oder Sicherung eines Transportguts dient. Die Halteaufnahme kann als Netz, in Form von Klammern, als elastisch nachgiebige Halter, als Rastanordnung oder Ähnliches ausgeführt sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Stauraum in einem Frontbereich des Kraftfahrzeugs vorgesehen. Damit ist der Stauraum des Kraftfahrzeugs von einer Frontseite des Kraftfahrzeugs aus zugänglich.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
- 1 zeigt in perspektivischer und schematischer Darstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stauraums in einem Frontbereich des Kraftfahrzeugs,
- 2 in vergrößerter, perspektivischer Darstellung einen Stauraumboden des Stauraums nach 1 von einer Unterseite her,
- 3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt III der Darstellung gemäß 2,
- 4 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stauraums für ein Kraftfahrzeug gemäß 1, wobei der Stauraum ähnlich 1 gestaltet ist,
- 5 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stauraums in schematischer, perspektivischer Darstellung und
- 6 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stauraums ähnlich 5.
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Ein Personenkraftwagen 1 weist gemäß 1 in einem Frontbereich eine nicht näher dargestellte Fronthaube auf, unter der ein Stauraum 2 vorgesehen ist. Der Stauraum 2 ist nach oben hin offen, so dass der Stauraum 2 bei geöffneter Fronthaube von oben her zugänglich ist. Der Stauraum 2 weist eine umlaufende Seitenwandung auf, die den Stauraum 2 zur Seite hin begrenzt. Form und Gestalt der umlaufenden Seitenwandung sind an angrenzende Fahrzeugteile des Frontbereichs des Personenkraftwagens 1 in nicht näher dargestellter Weise angepasst. Zu einer Unterseite des Kraftfahrzeugs hin weist der Stauraum 2 einen unteren Endbereich auf, in dem eine Hubvorrichtung 3 vorgesehen ist, die einen Stauraumboden 4 trägt. Die Hubvorrichtung 3 weist beim Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 3 einen Scherenmechanismus auf, der eine Höhenverlagerung des Stauraumbodens 4 ermöglicht. Der Scherenmechanismus wird durch einen elektrischen Hubantrieb angetrieben, der Teil der Hubvorrichtung ist. Die Hubvorrichtung 3 ermöglicht somit eine Höhenverlagerung des Stauraumbodens 4 in Fahrzeughochrichtung zwischen einer unteren Endstellung und einer oberen Endstellung. In der unteren Endstellung ist der Scherenmechanismus weitgehend flach zusammengedrückt. In der oberen Endstellung ist der Scherenmechanismus X-förmig aufgestellt. In beiden Endstellungen ist der Stauraumboden 4, der plattenförmig ausgeführt ist, in einer horizontalen Ebene ausgerichtet, die durch eine Fahrzeugquerrichtung und eine Fahrzeuglängsrichtung aufgespannt ist.
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Wie anhand der 1 bis 3 gut erkennbar ist, ist der Stauraumboden 4 an dem Scherenmechanismus der Hubvorrichtung mittels einer Horizontalführungsmechanik 5 zusätzlich in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne verfahrbar, ausgehend von einer Ausgangslage, in der der Staurumboden 4 von den Seitenwandungen des Stauraums 2 umgrenzt ist. Die Hubvorrichtung 3 einschließlich ihres Scherenmechanismus ist derart gestaltet, dass der Stauraumboden 4 in der oberen Endstellung relativ zu oberen Rändern der umlaufenden Seitenwandung des Stauraums 2 so positioniert ist, dass bei einer Verfahrbewegung des Stauraumbodens 4 mittels der Horizontalführungsmechanik 5 horizontal nach vorne der Stauraumboden 4 über den vorderen oberen Rand der umlaufenden Seitenwandung des Stauraums 2 hinwegbewegt werden kann. Der vordere Rand der umlaufenden Seitenwandung des Stauraums 2 ist Teil eines umlaufenden Rands des Stauraums 2, der die oberseitige Öffnung des Stauraums 2 umgrenzt. Der vordere Rand des umlaufenden Rands der oberseitigen Öffnung des Stauraums 2 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel in Fahrzeughochrichtung tiefer gelegen als ein rückseitiger Rand des umlaufenden Rands der oberseitigen Öffnung des Stauraums 2.
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Die Horizontalführungsmechanik 5 ist als schubladenähnliches Führungsschienensystem gestaltet, das an der Unterseite des Stauraumbodens 4 angreift. An der Unterseite des Stauraumbodens 4 sind zudem zwei zueinander beabstandete Stützfüße 6 vorgesehen, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die beiden Stützfüße 6 sind in ihrer vertikal nach unten ragenden Stützstellung teleskopförmig ausfahrbar und in dieser ausgefahrenen Stützstellung auch arretierbar. Beide Stützfüße 6 sind mittels eines anhand der 3 erkennbaren Schwenkscharniers schwenkbeweglich zwischen einer Ruheposition und der Stützposition um etwa 90° verlagerbar. Die Schwenkscharniere sind an einer Unterseite des Stauraumbodens 4 befestigt. Jeder Stützfuß 6 ist in seiner an der Unterseite des Stauraumbodens 4 anliegenden Ruheposition arretiert. Die Arretierung kann manuell gelöst werden, wodurch der jeweilige Stützfuß 6 um 90° nach unten schwenkt. In der dann von dem Stauraumboden 4 aus vertikal nach unten abragenden Stützposition ist die entsprechende Schwenkstellung des jeweiligen Stützfußes 6 relativ zum Stauraumboden 4 ebenfalls arretierbar, um ein unbeabsichtigtes Einschwenken der Stützfüße 6 zu vermeiden. Auch die dann ausgefahrene Teleskopstellung der Stützfüße 6 gemäß 1 ist arretierbar, so dass entsprechende Teleskoprohrteile der Stützfüße 6 nicht unbeabsichtigt bei Druck von oben auf den Stauraumboden 4 zusammengeschoben werden können. Die entsprechenden Arretierungen sowohl für die Teleskopierbarkeit der Stützfüße 6 als auch für die nach unten geschwenkte Stützposition und für die an der Unterseite des Stauraumbodens 4 anliegende Ruheposition können manuell gelöst werden.
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Wenn der Stauraumboden 4 gemäß 1 nach vorne über die oberseitige Öffnung des Stauraums 2 nach vorne verfahren und nach unten durch die Stützfüße 6 abgestützt ist, kann die Oberseite des Stauraumbodens 4 als Tischfläche eingesetzt werden. Ausgehend von dieser Tischfunktion können die Stützfüße 6 teleskopisch zusammengeschoben und in ihre Ruheposition an der Unterseite des Stauraumbodens 4 eingeschwenkt sowie dort arretiert werden. Anschließend wird der Stauraumboden 4 nach hinten zurückgeschoben, bis der Stauraumboden 4 wieder in Hochrichtung mit dem Stauraum 2 fluchtet. Abschließend kann der Stauraumboden 4 mittels der Hubvorrichtung 3 nach unten verfahren werden.
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Die Ausführungsform gemäß 4 entspricht weitgehend der anhand der 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsform. Baugleiche oder funktionsgleiche Abschnitte oder Teile sind mit gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Buchstabens a versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird ergänzend auf die Ausführungen zu der Ausführungsform gemäß den 1 bis 3 verwiesen. Nachfolgend wird bezüglich der 4 auf die Unterschiede eingegangen.
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Wesentlicher Unterschied bei der Ausführungsform nach 4 ist es, dass der Stauraumboden 4a zweigeteilt ist längs einer in Fahrzeugquerrichtung erstreckten Trennungslinie. Hierdurch werden für den plattenförmigen Stauraumboden 4a zwei Plattenteile, auch als Bodenteile bezeichnet, gebildet, die in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander positioniert sind. Die beiden Plattenteile sind über eine Scharnieranordnung relativ zueinander schwenk- oder klappbeweglich miteinander verbunden. In einer aufeinandergeklappten Staustellung liegen die beiden Plattenteile mit ihren Oberseiten aufeinander. Die beiden Plattenteile des Stauraumbodens 4a weisen etwa gleiche Außenabmessungen auf, so dass die beiden Plattenteile in aufeinandergeklappter Ruhestellung mit ihren Außenrändern in Hochrichtung zueinander fluchten. Die Außenabmessungen jedes Plattenteils sind derart auf eine lichte Weite innerhalb des Stauraums 2a abgestimmt, dass die Plattenteile in aufeinandergeklapptem Zustand mit ihren Außenrändern an die umlaufende Seitenwandung des Stauraums 2a zumindest weitgehend angrenzen.
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Auch der Stauraumboden 4a ist mit zwei Stützfüßen 6a versehen, die an dem in ausgeklapptem Zustand vorderen Plattenteil angeordnet sind. Im Gegensatz zur Ausführungsform nach den 1 bis 3 werden die ebenfalls teleskopierbaren Stützfüße 6a nicht in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten in Richtung ihrer Ruheposition verschwenkt, sondern vielmehr in Fahrzeugquerrichtung gegenläufig zueinander. Damit liegen die beiden Stützfüße 6a in ihrer nach oben geklappten und teleskopisch zusammengeschobenen Ruheposition nur an der Unterseite des vorderen Plattenteils an. In zusammengeklapptem Zustand der Plattenteile sind die Stützfüße 6a somit von oben her sichtbar.
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Der Stauraumboden 4a ist im Übrigen in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach den 1 bis 3 mit einer Horizontalführungsmechanik versehen, um den Stauraumboden 4a nach vorne in der oberen Endstellung der Hubvorrichtung 3a über den vorderen Rand der oberseitigen Öffnung des Stauraums 2a hinweg zu verschieben. In zusammengeklapptem Zustand der beiden Plattenteile des Stauraumbodens 4a kann der Stauraumboden 4a mittels der Hubvorrichtung 3a in die untere Endstellung abgesenkt werden, nachdem der Stauraumboden 4a mittels der Horizontalführungsmechanik wieder in seine in Hochrichtung fluchtende Stellung auf dem Scherenmechanismus der Hubvorrichtung 3a zurückgeschoben wurde. Die Horizontalführungsmechanik greift bei der Ausführungsform gemäß 4 nur an dem hinteren Plattenteil des Stauraumbodens 4a, dort an dessen Unterseite, an. Sie ist in gleicher Weise gestaltet wie die Horizontalführungsmechanik 5 gemäß den 1 bis 3.
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Die Horizontalführungsmechanik 5, die Stützfüße 6 und 6a und der klappbare Stauraumboden gemäß 4 bilden Zusatzfunktionseinrichtungen im Sinne der Erfindung.
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Ein Stauraum 2b gemäß 5 ist in gleicher Weise in einem Frontbereich eines Personenkraftwagens vorgesehen, wie dies gemäß 1 der Fall ist. Der Stauraum 2b weist analog dem Stauraum 2 gemäß 1 eine umlaufende Seitenwandung auf. In einem unteren Endbereich des Stauraums 2b ist eine Hubvorrichtung 3b vorgesehen, die einen Hubantrieb sowie einen Scherenmechanismus analog der Ausführungsform gemäß 1 aufweist. Identische oder funktionsgleiche Teile und Abschnitte sind demzufolge mit gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Buchstabens b versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird ergänzend auf die Ausführungsform gemäß den 1 bis 3 verwiesen.
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Wesentliche Unterschiede bei der Ausführungsform nach 5 sind es, dass zum einen der Stauraumboden 4b von einem Staufachrahmen 7 getragen ist, der wiederum mittels der Hubvorrichtung 3b höhenverlagerbar ist. Zum anderen ist der Stauraumboden 4b an dem Staufachrahmen 7 in Pfeilrichtung gemäß 5 zwischen einer auf dem Staufachrahmen 7 aufliegenden Horizontalstellung und einer nach hinten und nach oben verschwenkten Vertikalstellung schwenkbeweglich gelagert.
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Unterhalb des Staufachrahmens ist an dem Staufachrahmen ein wannenförmiges Staubehältnis 8 befestigt. Der Staufachrahmen 7 umgrenzt umlaufend eine Öffnung, die gleichzeitig auch die Öffnung des wannenförmigen Staubehältnisses 8 ist. Der Stauraumboden 4b dient als schwenkbeweglicher Deckel zum Verschließen der Öffnung des Staufachrahmens 7 und des Staubehältnisses 8. Der Stauraumboden 9 kann in seiner Horizontalstellung, in der der Stauraumboden 9 eine Oberseite des Staufachrahmens 7 und des Staubehältnisses 8 überdeckt und verschließt, mittels einer manuell bedienbaren mechanischen Verschlussanordnung 9 an dem Staufachrahmen 7 arretiert sein. Der Verschlussanordnung 9 kann zusätzlich ein Schloss zugeordnet sein, das eine Bedienung der Verschlussanordnung sperrt, so dass die Verschlussanordnung abschließbar ausgeführt ist. Die Verschlussanordnung ist formschlüssig mit dem Staufachrahmen verriegelbar oder relativ zu dem Staufachrahmen 7 entriegelbar.
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Die Ausführungsform gemäß 6 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß 5, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen ergänzend auf die Zeichnungen und die Beschreibung zur Ausführungsform gemäß 5 verwiesen wird. Funktionsgleiche Teile und Abschnitte der Ausführungsform gemäß 6 werden mit gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Buchstabens c versehen. Wesentlicher Unterschied bei der Ausführungsform gemäß 6 ist es, dass die Hubvorrichtung 3c statt eines Scherenmechanismus einen Spindeltrieb mit mehreren, in Fahrzeughochrichtung parallel zueinander ausgerichteten Gewindespindeln aufweist. Der Staufachrahmen 7c ist über nicht näher bezeichnete Gewindemuttern mit den Gewindespindeln gekoppelt. Der Hubantrieb der Hubvorrichtung 3c treibt die Gewindespindeln an, wodurch der Staufachrahmen 7c durch entsprechende Betätigung des Hubantriebs in Fahrzeughochrichtung durch entsprechendes Hochschrauben oder Herunterschrauben höhenverlagert werden kann.
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Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Stauraumboden ähnlich der Ausführungsformen nach den 5 und 6 an einem Trägerrahmen schwenkbeweglich gelagert, der wiederum mittels einer mit einem Hubantrieb versehenen Hubvorrichtung in Fahrzeughochrichtung höhenverlagert werden kann. An einer Unterseite des Stauraumbodens ist wenigstens eine Halteaufnahme befestigt. Bei einer Ausführungsform ist die Halteaufnahme als elastisches, rechteckiges Netz ausgeführt, das an der Unterseite des Stauraumbodens mit seinen Eckbereichen festgelegt ist und zur Sicherung von in das Netz eingelegten Transportgegenständen dient. Alternativ können andere Halteaufnahmen wie Rast- oder Steckaufnahmen an der Unterseite des Stauraumbodens angebracht sein, an denen Werkzeug oder andere Transportgegenstände manuell lösbar gesichert werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016100095 A1 [0002]