DE102022210166A1

DE102022210166A1 - Vordersitz für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102022210166A1
Application number: DE102022210166.9A
Authority: DE
Inventors: Kai Rudolph
Original assignee: PSA Automobiles SA
Current assignee: Stellantis Auto Sas Fr
Priority date: 2022-09-27
Filing date: 2022-09-27
Publication date: 2024-03-28

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vordersitz (3) für ein Kraftfahrzeug (1), der für eine darauf sitzende Person mit Blick nach vorne gesehen links oder rechts eine Sitzblende (11) besitzt, mit der ein unterhalb einer Sitzfläche (5) befindlicher Teil des Vordersitzes (3) verdeckt wird. An der Sitzblende (11) ein ist erstes Befestigungselement (19) zur abnehmbaren Befestigung eines Reinigungselements (15) für eine Frontscheibe (17) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Vordersitz für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein leichtes Nutzfahrzeug wie bspw. einem Lieferwagen oder einem Camper.
Bei Nutzung eines Kraftfahrzeugs besteht im Winter die Notwendigkeit, bei Frosttemperaturen die Scheiben von Schnee und Eis zu befreien. Solche Reinigungsmittel wie bspw. Eiskratzer oder Handbesen insbesondere für die Frontscheibe liegen dann irgendwo im Fahrzeug herum und müssen dann unpraktischerweise bei Kälte gesucht werden. Je besser das Fahrzeug mit Staufächern und dergleichen ausgestattet ist, desto mehr Möglichkeiten gibt es für den Ablageort, so dass das Suchen solcher Gerätschaften ein Quell steter Freude ist.
Die WO 2009/040078 A1 beschreibt einen oberen Teil eines Vordersitzes, der auf der der zweiten Sitzreihe zugewandten Rückseite seiner Rückenlehne ein Ablageelement für einen Eiskratzer sowie einen Handbesen besitzt.
Es ist eine Aufgabe einer Ausführungsform der Erfindung, eine dauerhafte Ablagemöglichkeit für derartige Reinigungsmittel bereitzustellen, die vom Fahrersitz aus bequem aus mit der Hand erreichbar ist.
Eine Lösungsmöglichkeit für die oben genannte Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Vordersitzes für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein leichtes Nutzfahrzeug, einen Camper, ein Wohnmobil oder einen PKW des C- oder D-Segments, bei denen der Zwischenraum zwischen dem Vordersitz und der Innenverkleidung hinreichend weit ist.
Der Vordersitz hat, bezogen für eine darauf sitzende und nach vorne blickende Person (Blick in Längsrichtung), auf der linken oder rechten Seite eine Sitzblende. Bezogen auf die Einbauposition des Vordersitzes im Kraftfahrzeug blickt die Person also in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne und beziehen sich die Angaben „links“ und „rechts“ auf die Fahrzeugquerrichtung. Mit der Sitzblende wird ein unterhalb einer Sitzfläche befindlicher (äußerer) Teil des Vordersitzes verdeckt, konkret für den Fahrersitz der linke Teil und für den Beinfahrersitz der rechte Teil des Vordersitzes.
An der Sitzblende ist dabei ein erstes Befestigungselement zur abnehmbaren Befestigung eines Reinigungselements für eine Frontscheibe des Kraftfahrzeugs angeordnet.
Mit diesem Vorschlag wird durch das erste Befestigungselement der Sitzblende ein fester Aufbewahrungsort für das Reinigungselement angeboten, so dass es nicht mehr gesucht werden muss. Dieser Aufenthaltsort ist zudem leicht von Hand erreichbar. Handelt es sich bei dem Vordersitz nämlich um den Fahrersitz, befindet sich der Aufenthaltsort für den Fahrer seitlich links etwa auf Handhöhe. Handelt es sich bei dem Vordersitz um den Beifahrersitz, befindet sich der Aufenthaltsort für den Beifahrer seitlich rechts ebenfalls etwa auf Handhöhe. In beiden Fällen kommt das Reinigungsmittel somit intuitiv ideal zu liegen.
In einer Ausführungsform ist ferner ein Reinigungselement mit einem zweiten Befestigungselement vorgesehen ist, das funktionell mit dem ersten Befestigungselement zusammenwirkt.
Für die Befestigung kann eine formschlüssige Verbindung gewählt werden, bspw. eine Verrastung, ein Befestigungsklipp, eine Druckknopf- oder eine Klettverbindung, so dass als erstes Befestigungselement eine Vertiefung und als zweites Befestigungselement ein in die Vertiefung hineinsteckbarer Kopf gewählt werden kann, oder umgekehrt. Damit ist das Reinigungselement an der Sitzblende abgelegt bzw. in die Sitzlehne integriert und lässt sich leicht mit der Hand greifen.
In einer weiteren Ausführungsform ist das erste Befestigungselement an oder in einer streifenförmigen, nach oben gerichteten Auflagefläche der Sitzblende ausgebildet. Die streifenförmige Ausbildung gewährleistet, dass der Zwischenraum zwischen Innenverkleidung und Sitzblende nur wenig gemindert wird und damit zugänglich bleibt. Wenn die Auflagefläche nach oben gerichtet angeordnet ist kann das Reinigungselement leicht mit der Hand von oben kommend ergriffen werden bzw. bei dessen Ablage leicht von oben aufgelegt werden, was für den (Bei-) Fahrer intuitiv ist.
Eine Alternative zur letztgenannten Ausführungsform besteht darin, dass das erste Befestigungselement an oder in einer streifenförmigen, nach links oder rechts gerichteten Auflagefläche der Sitzblende ausgebildet ist. In Einbauposition im Fahrzeug ist somit die Fahrzeugquerrichtung ganz grob die Oberflächennormale zur Auflagefläche bzw. steht senkrecht zu ihr. Auf eine exakte senkrechte Ausrichtung kommt es dabei gar nicht an. Bei einer Ablage des Reinigungselements kann der Fahrer dann mit dem Arm eine Schwenkbewegung in Fahrzeugquerrichtung machen, die an der Innenverkleidung startet und bis zur Sitzblende verläuft. Die Ausführungsform des letzten Absatzes ist im Vergleich hierzu unabhängiger von der Körpergröße der Person, die bei der Ausführungsform dieses Absatzes die richtige Höhe für die Befestigung erst suchen muss.
Es bietet sich ferner an, wenn die Kontur der Auflagefläche an eine Kontur des Reinigungselements bzw. einer Kontur einer Ablagefläche des Reinigungselements angepasst ist. Ablagefläche und Auflagefläche sind in einem solchen Fall in vollflächigem Kontakt, was einerseits die Stabilität der Ablage fördert und zudem im entsprechenden Fahrzeugbereich zusätzliche Ecken vermeidet, an denen der Fahrer oder der Beifahrer, bspw. mit dem Ärmel, hängenbleiben kann.
Bei dem Reinigungselement kann es sich um einen Eiskratzer, einen Handbesen, ein chemisches, insbesondere flüssiges, Reinigungsmittel, bspw. in einer Spraydose, oder bspw. ein Eisfrei-Spray gegen vereiste Scheiben handeln.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dabei zeigen die nicht maßstabsgerechten Figuren, bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände zeigen, Folgendes:

1 ein Kraftfahrzeug;
2 einen Vordersitz.

1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1 in Gestalt eines leichten Nutzfahrzeugs und 2 zwei von dessen insgesamt drei vorderen Vordersitzen 3. Diese haben wie üblich eine Sitzfläche 5, eine Rückenlehne 7 und eine Kopfstütze 9. Die Vordersitze 3 haben seitlich links bzw. rechts eine Sitzblende 11 unterhalb der Sitzfläche 5, mit denen der Bereich unterhalb des Sitzes verdeckt wird.
Integral in dieser Sitzblende 11 ist eine Auflagefläche 13 zur Auflage eines Reinigungselements 15 zum Reinigen der Frontscheibe des Kraftfahrzeugs 1 eingearbeitet. Die Auflagefläche 13 ist konturiert und ist in diesem Beispiel länglich und dabei in Längsrichtung ausgerichtet. In einer zur Längsrichtung verlaufenden Querrichtung, mit der eine horizontale Ebene aufgespannt wird (in Einbauposition im Fahrzeug also in Fahrzeugquerrichtung). Das Reinigungselement 15 hat eine hierzu korrespondierende Kontur, so dass beim Auflegen des Reinigungselements 15 durch Absenken vertikal nach unten auf die Auflagefläche 13 die beiden Konturen vollständig bzw. vollflächig miteinander in Kontakt kommen.
Um das Reinigungselement 15, vorliegend ein Handbesen, zu fixieren, hat die Auflagefläche 13 der Sitzblende 11 ein abragendes erstes Befestigungselement 19 und hierzu funktionell zusammenwirkendes zweites Befestigungselement 21. In diesem Beispiel handelt es sich um eine Druckknopfverbindung, mit der sich das Reinigungselement leicht befestigen aber auch leicht abnehmen lässt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2009/040078 A1 [0003]

Claims

Vordersitz (3) für ein Kraftfahrzeug (1), der für eine darauf sitzende Person mit Blick nach vorne gesehen links oder rechts eine Sitzblende (11) besitzt, mit der ein unterhalb einer Sitzfläche (5) befindlicher Teil des Vordersitzes (3) verdeckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sitzblende (11) ein erstes Befestigungselement (19) zur abnehmbaren Befestigung eines Reinigungselements (15) für eine Frontscheibe (17) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist.
Vordersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reinigungselement (15) mit einem zweiten Befestigungselement (21) vorgesehen ist, das funktionell mit dem ersten Befestigungselement (19) zusammenwirkt.
Vordersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement (19) an oder in einer streifenförmigen, nach oben gerichteten Auflagefläche (13) der Sitzblende (11) ausgebildet ist
Vordersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement (19) an oder in einer streifenförmigen, nach links oder rechts gerichteten Auflagefläche (13) der Sitzblende (11) ausgebildet ist
Vordersitz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Auflagefläche (13) an eine Kontur des Reinigungselements (15) angepasst ist.
Vordersitz nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Reinigungselement (15) um einen Eiskratzer, einen Handbesen oder um ein chemisches Reinigungsmittel handelt.