-
Die Erfindung betrifft eine Rückenlehnen-Anordnung für einen Stuhl, insbesondere Bürostuhl. Ferner richtet sich die Erfindung auf einen Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einer derartigen Rückenlehnen-Anordnung.
-
Stühle mit Rückenlehnen sind durch offenkundige Vorbenutzung allgemein bekannt und haben sich bewährt. Nachteilig bei diesen Stühlen ist häufig, dass sie einen vergleichsweise großen Raum einnehmen, was deren Transport, Verstauung bei einem Nichtgebrauch oder dergleichen erschwert.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Rückenlehnen-Anordnung geschaffen werden, die zum einen einem Benutzer bei Gebrauch eine äußerst komfortable und bequeme Nutzung des Stuhls und zum anderen eine besonders platzsparende Verstauung bei Nichtgebrauch erlaubt.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Hauptansprüchen 1 und 15 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt in einer Rückenlehne, die zwischen einer Gebrauchsstellung und Verstaustellung verlagerbar bzw. verstellbar ist. In der Gebrauchsstellung liefert die Rückenlehne einem Benutzer eine Anlehnfläche und erstreckt sich vorzugsweise (im Wesentlichen), beispielsweise insgesamt, vertikal bzw. aufrecht. In der Verstaustellung erstreckt sich die Rückenlehne dagegen bevorzugt (im Wesentlichen), beispielsweise insgesamt, horizontal. Es ist zweckmäßig, wenn sich die Rückenlehne in ihrer Verstaustellung über das Sitzteil zumindest teilweise erstreckt. Die Rückenlehnen-Anordnung bzw. der Stuhl hat dann in der Verstaustellung eine wesentlich niedrigere vertikale Höhe als in der Gebrauchsstellung und ist vergleichsweise kompakt.
-
Der Stuhl ist so beispielsweise unter einem Tisch, wie Schreibtisch, platzsparend verstaubar. Die Rückenlehne ist bevorzugt aus ihrer Gebrauchsstellung um eine horizontale Achse nach vorne schwenkbar bzw. klappbar. Sie ist günstigerweise analog aus der Verstaustellung in die Gebrauchsstellung schwenkbar bzw. klappbar. Es ist zweckmäßig, wenn die Rückenlehne zwischen ihrer Gebrauchsstellung und Verstaustellung werkzeuglos, d.h. insbesondere ohne Hilfsmittel, verlagerbar ist.
-
Der Rückenlehnen-Träger ist an einem Stuhlteil, insbesondere an einem Sitzteil, wie Sitzträger, beispielsweise lösbar oder unlösbar, anordenbar bzw. angeordnet und ist bevorzugt ein Metallteil, wie Eisenteil. Er ist günstigerweise starr. Es ist von Vorteil, wenn der Rückenlehnen-Träger winkelartig ist.
-
Das Sitzteil umfasst bevorzugt einen Sitzträger und eine/n an/auf dem Sitzträger angeordnete/n Sitz bzw. Polsterung, der/die eine Sitzfläche für den Benutzer des Stuhls ausbildet und ein bequemes, komfortables Sitzen ermöglicht. Der Sitz bzw. die Polsterung ist günstigerweise nachgiebig bzw. weich. Es ist zweckmäßig, wenn das Sitzteil zwei Armlehnen trägt bzw. im Stande ist, diese zu tragen.
-
Das Fußgestell umfasst vorzugsweise eine Stuhlsäule und an dieser angeordnete Laufrollen zur Abstützung gegenüber einem Boden, wie Fußboden. Alternativ weist das Fußgestell beispielsweise mindestens einen Fuß zur Abstützung gegenüber dem Boden auf.
-
Es ist zweckmäßig, wenn die Rückenlehnen-Anordnung symmetrisch zu einer Symmetrieebene ist.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 führt zu einer Rückenlehnen-Anordnung, die besonders benutzerfreundlich ist. Die Rückenlehne ist bevorzugt zwischen der unteren Haltestellung und oberen Verschwenkstellung geführt, wie linear und/oder bogenförmig geführt, verschiebbar. Die obere Verschwenkstellung ist vorzugsweise eine obere Endstellung. Die untere Haltestellung befindet sich unterhalb der oberen Verschwenkstellung.
-
Auch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 3 führt zu einer besonders benutzerfreundlichen Rückenlehnen-Anordnung. Ein Verschwenken der Rückenlehne beabstandet zu der oberen Verschwenkstellung, wie in der unteren Haltestellung oder einer Zwischenstellung, ist blockiert bzw. gesperrt. Ausschließlich/nur in der oberen Verschwenkstellung ist ein Verschwenken zwischen der Gebrauchsstellung und der Verstaustellung möglich.
-
Die Rückenlehnen-Anordnung gemäß dem Unteranspruch 4 ist besonders funktionssicher. Die erste Lagereinrichtung ist beispielsweise als Lagerkassette bzw. Führungskassette ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn diese, insbesondere aus Montagegründen, mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ist. Bevorzugt hat sie ein erstes Teil und zweites Teil. Die erste Lagerungswand und zweite Lagerungswand sind bevorzugt jeweils eben ausgeführt. Vorzugsweise sind sie in zusammengesetztem Zustand der ersten Lagereinrichtung einander zugewandt. Die erste und/oder zweite Lagerungswand weist beispielsweise mehrere Lagerungswandbereiche auf. Die erste und zweite Lagereinrichtung sind bevorzugt relativ zueinander verlagerbar, insbesondere in Abhängigkeit der Stellung der Rückenlehne verschiebbar und/oder verschwenkbar.
-
Gemäß dem Unteranspruch 5 ist die erste Lagereinrichtung, direkt oder indirekt, an der Rückenlehne oder dem Rückenlehnen-Träger angeordnet. Wenn die erste Lagereinrichtung beispielsweise an der Rückenlehne angeordnet ist, so ist die zweite Lagereinrichtung, direkt oder indirekt, an dem Rückenlehnen-Träger angeordnet. Eine umgekehrte Anordnung ist alternativ möglich.
-
Die erste und zweite Hauptfläche gemäß dem Unteranspruch 6 ist bevorzugt jeweils eben ausgeführt. Sie sind günstigerweise einander abgewandt. Es ist von Vorteil, wenn der Lagerkörper plattenartig, stegartig, blockartig oder dergleichen ist.
-
Die zweite Lagereinrichtung gemäß dem Unteranspruch 7 führt wieder zu einer besonders funktionssicheren und benutzerfreundlichen Rückenlehnen-Anordnung. Der mindestens eine Schwenkkörper erstreckt sich bevorzugt horizontal. Es ist zweckmäßig, wenn dieser durchgängig ist. Der mindestens eine Schwenkkörper hat bevorzugt einen (Außen-)Durchmesser, der (im Wesentlichen) dem Abstand der ersten und zweiten Hauptflächen zueinander entspricht.
-
Gemäß dem Unteranspruch 8 ist der mindestens eine Schwenkkörper als Zylinderkörper, bevorzugt Vollzylinderkörper, ausgeführt. Er ist beispielsweise stiftartig, stabartig oder dergleichen. Es ist zweckmäßig, wenn der mindestens eine Schwenkkörper und der Lagerkörper einteilig bzw. einstückig miteinander verbunden sind.
-
Die Rückenlehnen-Anordnung gemäß dem Unteranspruch 9 ist wieder besonders funktionssicher und benutzerfreundlich. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Schwenkkörper beidseitig gegenüber dem Lagerkörper, insbesondere gleichmäßig, vorsteht.
-
Gemäß dem Unteranspruch 10 sperrt bzw. blockiert die erste Lagerungswand in der unteren Haltestellung der Rückenlehne ein Verschwenken der Rückenlehne aus der Gebrauchsstellung in die Verstaustellung. In der oberen Verschwenkstellung der Rückenlehne ist die erste Lagerungswand, insbesondere nach oben, versetzt gegenüber der ersten Hauptfläche angeordnet, sodass die Sperrung bzw. Blockierung aufgehoben ist.
-
Die Rückenlehne-Zusatz-Schwenksicherung gemäß dem Unteranspruch 11 ist optional. Sie kann bei dem Stuhl bzw. der Rückenlehnen-Anordnung zusätzlich bzw. ergänzend Anwendung finden und betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung, insbesondere der Gegenstände gemäß der Ansprüche 1 bis 10. Sie führt zu einer besonders hohen Funktionssicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Der Sicherungskörper ist bevorzugt einteilig. Es ist zweckmäßig, wenn dieser pilzförmig, schraubenartig, hakenartig oder dergleichen ist. Der Fuß und das Sicherungsteil stehen in direkter oder in indirekter Verbindung miteinander. Das Sicherungsteil ist zum Beispiel als Kopf, Vorsprung, Arm oder dergleichen ausgebildet.
-
Die Sicherungs-Öffnungsanordnung ist beispielsweise schlüssellochförmig. Vorzugsweise ist sie durchgängig und bildet eine Verbindung zwischen der ersten und zweiten Hauptfläche aus.
-
Die Längsöffnung erstreckt sich bevorzugt vertikal. Es ist zweckmäßig, wenn die Längsöffnung an einem Ende und seitlich räumlich begrenzt ist. Sie hat günstigerweise eine einheitliche Breite. Ihr eines Ende ist beispielsweise abgerundet.
-
Die Hindurchführöffnung steht mit der Längsöffnung in, direkter oder indirekter, Verbindung. Zum Beispiel ist die Hindurchführöffnung (im Wesentlichen) kreisförmig. Sie ist bevorzugt oberhalb der Längsöffnung angeordnet.
-
In der unteren Haltestellung der Rückenlehne verhindert das Sicherungsteil ein Verschwenken der Rückenlehne von der Gebrauchsstellung in die Verstaustellung. In der oberen Verschwenkstellung ist das Sicherungsteil durch die Hindurchführöffnung hindurchführbar, sodass dort die Schwenksicherung aufgehoben ist.
-
Der Sicherungskörper ist gemäß dem Unteranspruch 12 ist an der ersten oder zweiten Lagereinrichtung, direkt oder indirekt, angeordnet. Wenn beispielsweise der Sicherungskörper an der ersten Lagereinrichtung angeordnet ist, so ist die Sicherungs-Öffnungsanordnung in der zweiten Lagereinrichtung angeordnet. Eine umgekehrte Anordnung ist alternativ möglich. Es ist zweckmäßig, wenn der Sicherungskörper an der ersten Lagereinrichtung angeordnet ist und dessen Fuß von der zweiten Lagerungswand bzw. benachbart von dieser ausgeht.
-
Das mindestens eine Rückmeldungsmittel gemäß dem Unteranspruch 13 ist optional. Es betrifft eine vorteilhafte Ausbildung der Rückenlehnen-Anordnung, insbesondere der Gegenstände gemäß der Ansprüche 1 bis 12. Es ist beispielsweise als Quetschmittel ausgebildet und ergibt eine Rückenlehnen-Anordnung, die äußerst benutzerfreundlich ist. Fehlbedienungen sind reduzierbar bzw. vermeidbar.
-
Das mindestens eine Rückmeldungsmittel gemäß dem Unteranspruch 14 ist bevorzugt benachbart zu der oberen Verschwenkstellung angeordnet bzw. dieser zugeordnet. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Rückmeldungsmittel der oberen Verschwenkstellung beim Verschieben der Rückenlehne in die obere Verschwenkstellung vorgeordnet ist. Der Rückmeldungsvorsprung ist beispielsweise als Rippe, Nase, Schräge, Flanke oder dergleichen ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn der Rückmeldungsvorsprung für das Verschieben der Rückenlehne in die obere Verschwenkstellung überwindbar ist. Bevorzugt ist der mindestens eine Schwenkkörper dem mindestens einen Rückmeldungsmittel zugeordnet, sodass diese für die Rückmeldung gegebenenfalls miteinander wechselwirken.
-
Die hier verwendeten Ausdrücke „oben“, „oberhalb“, „unten“, „unterhalb“ oder dergleichen beziehen sich auf die bestimmungsgemäße Anordnung des Stuhls auf einem Boden. Die Ausdrücke „vorne“, „hinten“ oder dergleichen werden analog verwendet.
-
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines Stuhls mit einer erfindungsgemäßen Rückenlehnen-Anordnung, deren Rückenlehne sich in einer aufrechten Gebrauchsstellung befindet,
- 2 eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Stuhls, wobei sich die Rückenlehne in ihrer nach vorne geschwenkten bzw. geklappten Verstaustellung befindet,
- 3 eine perspektivische Ansicht, die eine erste und zweite Lagereinrichtung der Rückenlehnen-Anordnung des veranschaulichten Stuhls veranschaulicht, wobei sich die erste Lagereinrichtung in einer unteren Haltestellung befindet,
- 4 eine Explosionsansicht von 3,
- 5 eine Schnittansicht von 3, in welcher sich die erste Lagereinrichtung wieder in der unteren Haltestellung befindet,
- 6 eine 3 entsprechende perspektivische Ansicht, wobei sich die erste Lagereinrichtung in der oberen Verschwenkstellung befindet,
- 7 eine 6 entsprechende perspektivische Ansicht, wobei im Vergleich mit 6 die erste Lagereinrichtung nach vorne geschwenkt bzw. geklappt ist,
- 8 eine Schnittansicht von 6,
- 9 eine Schnittansicht von 7, und
- 10 einen vergrößerten Teilschnitt, der die Verschiebung der ersten Lagereinrichtung und die Ausbildung von Rückmeldungsmitteln veranschaulicht
-
Ein in den 1, 2 in der Gesamtheit veranschaulichter Bürostuhl umfasst ein Fußgestell 1, das sich über mehrere Laufrollen 2 gegenüber einem nicht dargestellten Boden, wie Fußboden, abstützt.
-
An dem Fußgestell 1 ist eine höhenverstellbare, in einer vertikalen Richtung verlaufende Stuhlsäule 3 angeordnet.
-
An dem oberen Ende der Stuhlsäule 3 ist ein Sitzträger 4 angeordnet. Der Sitzträger 4 ist beispielsweise im Wesentlichen zweiteilig ausgestaltet; er weist dann ein vorderes Sitz-Trägerteil und ein hinteres Sitz-Trägerteil auf, die miteinander in gelenkiger Verbindung stehen. Alternativ ist er einteilig ausgeführt. An dem Sitzträger 4 ist eine Sitz-Höhen-Verstelleinrichtung (nicht dargestellt) montiert, die zur Höhenverstellung der Stuhlsäule 3 dient.
-
Auf dem Sitzträger 4 wiederum befindet sich ein gepolsterter Sitz 5 mit einer nach oben gewandten Sitzfläche für einen Benutzer (nicht dargestellt). Der Sitzträger 4 und der Sitz 5 bilden zusammen ein Sitzteil.
-
Der Bürostuhl umfasst außerdem eine Rückenlehnen-Anordnung 6, die von dem Sitzträger 4 getragen ist. Die Rückenlehnen-Anordnung 6 weist einen Rückenlehnen-Träger 7 auf, der an dem Sitzträger 4 angebracht ist. Sie hat außerdem eine Rückenlehne 8, die von dem Rückenlehnen-Träger 7 getragen ist und eine Anlehnfläche 9 aufweist.
-
Der Rückenlehnen-Träger 7 umfasst ein Anschlussteil 10, das sich an den Sitzträger 4 anschließt und von diesem nach hinten verläuft. Das Anschlussteil 10 erstreckt sich (im Wesentlichen) horizontal. Es ist stegartig bzw. leistenförmig ausgeführt.
-
Ferner weist der Rückenlehnen-Träger 7 einen Lagerkörper 11 auf, der mit dem Anschlussteil 10 in einteiliger, fester Verbindung steht und somit dem Sitzteil zugeordnet ist. Der Lagerkörper 11 ragt von dem Anschlussteil 10 vertikal nach oben und schließt mit diesem beispielsweise einen (im Wesentlichen) rechten Winkel ein. Der Lagerkörper 11 ist wieder stegartig bzw. leistenförmig. Er hat eine ebene Vorderfläche 12 und eine ebene hintere Fläche 13. Die Vorderfläche 12 ist nach vorne in Richtung auf den Sitz 5 gewandt und bildet eine erste Hauptfläche. Die hintere Fläche 13 ist der Vorderfläche 12 und dem Sitz 5 abgewandt. Sie bildet eine zweite Hauptfläche. Die Vorderfläche 12 und hintere Fläche 13 verlaufen parallel zueinander. Der Lagerkörper 11 ist symmetrisch.
-
In dem Lagerkörper 11 ist eine umfangsseitig begrenzte Sicherungs-Öffnungsanordnung 14 angeordnet. Die Sicherungs-Öffnungsanordnung 14 umfasst eine Längsöffnung 15, die sich in Breiten- bzw. Querrichtung des Lagerkörpers 11 mittig in dem Lagerkörper 11 vertikal erstreckt und eine vertikale Länge aufweist, die beispielsweise zwischen 5 cm und 20 cm liegt. Die Längsöffnung 15 ist nach unten und in Querrichtung bzw. Breitenrichtung räumlich begrenzt. Sie ist durchgängig und stellt eine Verbindung zwischen der Vorderfläche 12 und hinteren Fläche 13 her.
-
Die Sicherungs-Öffnungsanordnung 14 hat außerdem eine Hindurchführöffnung 16, die sich oben direkt an die Längsöffnung 15 anschließt und benachbart zu einem oberen Ende 17 des Lagerkörpers 11 angeordnet ist. Die Hindurchführöffnung 16 steht seitlich gleichmäßig gegenüber der Längsöffnung 15 über. Sie ist (im Wesentlichen) kreisförmig bzw. zylindrisch. Die Hindurchführöffnung 16 ist durchgängig und stellt wieder eine Verbindung zwischen der Vorderfläche 12 und der hinteren Fläche 13 her. Sie hat einen Durchmesser D, der (wesentlich) größer als eine horizontale Breite B der Längsöffnung 15 ist. Beispielsweise ist der Durchmesser D mindestens 10 %, vorzugsweise mindestens 20 %, vorzugsweise mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 40 %, vorzugsweise mindestens 50 %, größer als die Breite B. Ausgehend von der Längsöffnung 15 erweitert sich die Breite der Sicherungs-Öffnungsanordnung 14 in der Hindurchführöffnung 16.
-
An das obere Ende 17 des Lagerkörpers 11 schließt sich direkt ein Zylinderkörper 18 an, der sich horizontal erstreckt und beidseitig gleichmäßig gegenüber dem Lagerkörper 11 seitlich vorsteht. Der Zylinderkörper 18 und der Lagerkörper 11 stehen in einteiliger fester Verbindung miteinander.
-
An/in der Rückenlehne 8 ist unten eine Lagerkassette 19 angeordnet, die ein plattenartiges erstes Teil 20 und ein plattenartiges zweites Teil 21 umfasst. Das erste Teil 20 weist eine innere ebene erste Lagerungswand 22 auf, während das zweite Teil 21 eine innere ebene zweite Lagerungswand 23 hat. Die Lagerungswände 22, 23 verlaufen in zusammengesetztem Zustand der Lagerkassette 19 parallel und beabstandet zueinander. Die Lagerkassette 19 ist symmetrisch.
-
Das erste Teil 20 hat ein erstes Abschlusselement 24 und seitlich zwei erste Seitenelemente 25, die sich an das erste Abschlusselement 24 endseitig anschließen. Das erste Abschlusselement 24 und die ersten Seitenelemente 25 springen gegenüber der ersten Lagerungswand 22 in Richtung auf das zweite Teil 21 randseitig vor.
-
Das erste Teil 20 weist ferner eine Öffnung 26 auf, die sich zwischen den beiden ersten Seitenelementen 25 erstreckt. Die Öffnung 26 ist seitlich und zu dem ersten Abschlusselement 24 hin räumlich begrenzt. Sie ist an ihrer dem ersten Abschlusselement 24 abgewandten Seite nach außen offen und grenzt an die erste Lagerungswand 22 an. Sie ist in einem Bereich des ersten Teils 20 angeordnet, der gegenüberliegend zu dem ersten Abschlusselement 24 ist.
-
An dem ersten Teil 20 sind außerdem zwei seitliche erste Rückmeldungsrippen 27 angeordnet, die gegenüber/von der ersten Lagerungswand 22, seitlich von dieser oder von den ersten Seitenelementen 25 in Richtung auf das zweite Teil 21 vorspringen. Die ersten Rückmeldungsrippen 27 sind seitlich zu der Öffnung 26 angeordnet. Jede erste Rückmeldungsrippe 27 ist beispielsweise benachbart zu einem Bereich der Öffnung 26 angeordnet, der benachbart zu der ersten Lagerungswand 22 ist.
-
Das zweite Teil 21 weist ein zweites Abschlusselement 28 und seitlich zwei zweite Seitenelemente 29 auf, die sich an das zweite Abschlusselement 28 endseitig anschließen. Das zweite Abschlusselement 28 und die zweiten Seitenelemente 29 springen gegenüber der zweiten Lagerungswand 23 in Richtung auf das erste Teil 20 randseitig vor.
-
Jedes zweite Seitenelement 29 ist beabstandet zu dem zweiten Abschlusselement 28 unter Bildung eines Endanschlags 30 verbreitert. Jeder Endanschlag 30 weist eine zu dem zweiten Abschlusselement 28 gewandte Endanschlagsfläche auf, die an die zweite Lagerungswand 23 angrenzen.
-
An dem zweiten Teil 21 sind außerdem zwei seitliche zweite Rückmeldungsrippen 31 angeordnet, die gegenüber/von der zweiten Lagerungswand 23 bzw. seitlich von dieser auf das erste Teil 20 vorspringen. Die zweiten Rückmeldungsrippen 31 sind benachbart zu den Endanschlägen 30, aber beabstandet zu diesen angeordnet. Sie weisen jeweils einen geringeren Abstand zu dem zweiten Abschlusselement 28 als die Endanschläge 30 auf. Jede zweite Rückmeldungsrippe 31 grenzt seitlich innen an ein zweites Seitenelement 29 an.
-
Das zweite Teil 21 weist mittig zwischen den zweiten Seitenelementen 29 eine zylindrische Öffnung 32 auf, die als Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Die Öffnung 32 ist in einem Randbereich des zweiten Teils 21 angeordnet, der sich gegenüberliegend zu dem zweiten Abschlusselement 28 erstreckt.
-
In zusammengesetztem Zustand der Lagerkassette 19 grenzen das erste Anschlusselement 24 und das zweite Anschlusselement 28 aneinander an, die eine identische Länge haben. Jedes erste Seitenelement 25 schließt sich an ein zweites Seitenelement 29 an. Die ersten und zweiten Seitenelemente 25, 29 haben eine identische Länge. Die ersten Rückmeldungsrippen 27 und die zweiten Rückmeldungsrippen 31 sind paarweise einander gegenüberliegend angeordnet und springen aufeinander zu. Die Endanschläge 30 sind benachbart zu der Öffnung 26 angeordnet. Sie sind benachbart zu einem Bereich der Öffnung 26 angeordnet, der wiederum benachbart zu der ersten Lagerungswand 22 ist. Jeder Endanschlag 30 hat einen Abstand zu einem Anschlusselement 24 bzw. 28, der größer als ein Abstand der Öffnung 26 zu dem Anschlusselement 24 bzw. 28 ist. Die Öffnung 32 ist ebenfalls benachbart zu der Öffnung 26 angeordnet. Diese befindet sich benachbart zu einem Bereich der Öffnung 26, der beabstandet zu der ersten Lagerungswand 22 ist. Die Öffnung 32 ist so in einem Bereich des ersten Teils 20 angeordnet, der bei dem ersten Teil 20 gegenüberliegend zu dem ersten Anschlusselement 24 ist.
-
Die Seitenelemente 25, 29 und die Anschlusselemente 24, 28 sowie die Lagerungswände 22, 23 begrenzen in zusammengesetztem Zustand der Lagerkassette 19 eine Lagerungsaufnahme 33, die auch durch die Endanschläge 30 begrenzt ist.
-
Der Zylinderkörper 18 ist in zusammengesetztem Zustand der Rückenlehnen-Anordnung 6 in der Lagerungsaufnahme 33 aufgenommen. Seine stirnseitigen Enden 34 sind den Seitenelementen 25, 29 zugewandt und erstrecken sich benachbart zu diesem. Beispielsweise stehen die Enden 34 zumindest bereichsweise mit den Seitenelementen 25, 29 in Kontakt.
-
An dem zweiten Teil 21 ist ein Sicherungskörper 35 örtlich festgelegt. In die Öffnung 32 ist ein Fuß 36 des Sicherungskörpers 35 eingesetzt und dort festgelegt, wie durch Einschrauben des Fußes 36 oder Aufschrauben einer äußeren Mutter. Der Fuß 36 ist zylindrisch und steht gegenüber der zweiten Lagerungswand 23 in Richtung auf das erste Teil 20 vor. Der Sicherungskörper 35 hat einen Sicherungskopf 37, der sich direkt an den Fuß 36 anschließt und seitlich gegenüber diesem unter Bildung einer ringförmigen Sicherungsfläche 38 vorsteht. Die Sicherungsfläche 38 ist der zweiten Lagerungswand 23 zugewandt und beabstandet zu dieser angeordnet.
-
In der Gebrauchsstellung (1) ist die Rückenlehne 8 aufrecht angeordnet. Die Anlehnfläche 9 ist nach vorne gewandt, sodass ein Benutzer im Stande ist, sich dort mit seinem Rücken anzulehnen.
-
Wie 3, 5 veranschaulichen, bildet das erste Teil 20 ein Vorderteil und das zweite Teil 21 ein hinteres Teil. Diese bzw. deren Lagerungswände 22 bzw. 23 erstrecken sich (im Wesentlichen) vertikal. Sie können auch gegenüber einer Vertikalen leicht geneigt sein. Die Öffnung 26 befindet sich unten und ist nach unten offen. Der Zylinderkörper 18 ist in der Lagerungsaufnahme 33 benachbart zu den Anschlusselementen 24, 28 angeordnet, die sich nun oben befinden. Beispielsweise liegt der Zylinderkörper 18 unten an diesen zumindest bereichsweise an und bildet einen Endanschlag.
-
Die Öffnung 32 befindet sich in einem unteren Bereich des zweiten Teils 21. Der Fuß 36 durchsetzt die Längsöffnung 15 in einem unteren Bereich derselben. Der Sicherungskopf 37 steht seitlich gegenüber der Längsöffnung 15 über und übergreift so quasi die Vorderfläche 12 des Lagerkörpers 11. Die Sicherungsfläche 38 ist so dort der Vorderfläche 12 zugewandt. Der Sicherungskopf 37 ist benachbart zu der Öffnung 26 angeordnet.
-
Der Lagerkörper 11 ist ebenfalls in der Lagerungsaufnahme 33 aufgenommen, sodass sich dessen Vorderfläche 12 oben benachbart und parallel zu der ersten Lagerungswand 22 erstreckt und dessen hintere Fläche 13 benachbart und parallel zu der zweiten Lagerungswand 23 erstreckt.
-
Nachdem sich die Sicherungsfläche 38 über die Vorderfläche 12 des Lagerkörpers 11, die erste Lagerungswand 22 benachbart zu der Vorderfläche 12 und die zweite Lagerungswand 23 benachbart zu der hinteren Fläche 13 erstrecken, ist die Lagerkassette 19 und damit auch die Rückenlehne 8 unverschwenkbar gegenüber dem Lagerkörper 11. Die Rückenlehne 8 befindet sich in ihrer unteren Haltestellung.
-
Die Lagerkassette 19 bildet eine erste Lagereinrichtung, während der Lagerkörper 11 und der Zylinderkörper 18 eine zweite Lagereinrichtung bilden.
-
Für eine Verlagerung der Rückenlehne 8 aus ihrer Gebrauchsstellung in die Verstaustellung (2) wird die Rückenlehne 8 manuell nach oben bewegt. Dafür wird von außen auf die Rückenlehne 8 eine entsprechende Zug- bzw. Druckkraft ausgeübt. Die Lagerkassette 19 wird dabei auch entsprechend gleitend nach oben gegenüber dem Lagerkörper 11 bewegt. Die Anschlusselemente 24, 28 entfernen sich von dem Zylinderkörper 18 nach oben. Der Fuß 36 wird in der Längsöffnung 15 nach oben bewegt. Der Fuß 36 und der Sicherungskopf 37 nähern sich von unten an die Hindurchführöffnung 16 an. Der Zylinderkörper 18, der Lagerkörper 11 und/oder der Fuß 36 führen dabei die Lagerkassette 19 bei ihrer Bewegung bzw. Verlagerung nach vertikal oben.
-
Die Rückmeldungsrippen 27, 31 nähern sich von unten den seitlich vorstehenden Endbereichen des Zylinderkörpers 18 an und erschweren kurzzeitig die Verlagerung der Rückenlehne 8 bzw. Lagerkassette 19 nach oben. Sie erzeugen einen Widerstand. Nach der Überwindung der Rückmeldungsrippen 27, 31 kommen die Endanschläge 30 mit den Endbereichen des Zylinderkörpers 18 von unten in Anlage, was eine weitere Verschiebung der Lagerkassette 19 bzw. Rückenlehne 8 nach oben unterbindet bzw. sperrt ( 10).
-
Die erste Lagerungswand 22 befindet sich nun oberhalb des Lagerkörpers 11. Die Vorderfläche 12 befindet sich unterhalb der ersten Lagerungswand 22 und liegt frei. Sie erstreckt sich teilweise in der Öffnung 26. Ein oberer Bereich der hinteren Fläche 13 erstreckt sich benachbart zu einem unteren Bereich der zweiten Lagerungswand 23. Der Fuß 36 und der Sicherungskopf 37 sind nun benachbart zu der Hindurchführöffnung 16 angeordnet. Die Rückenlehne 8 und damit auch die Lagerkassette 19 befinden sich in ihrer oberen Verschwenkstellung (6, 8).
-
Ausgehend von der oberen Verschwenkstellung werden die Lagerkassette 19 und somit auch die Rückenlehne 8 nun um den Zylinderkörper 18 nach vorne in die Verstaustellung geschwenkt, wobei der Zylinderkörper 18 eine entsprechende horizontale Schwenkachse S vorgibt. Der Sicherungskopf 37 wird nach hinten durch die Hindurchführöffnung 16 geführt. Die Öffnung 26 wird an dem Lagerkörper 11 vorbeibewegt.
-
In der Verstaustellung (2, 7, 9) erstreckt sich die Lagerkassette 19 beispielsweise (im Wesentlichen) parallel zu dem Anschlussteil 10 bzw. senkrecht zu dem Lagerkörper 11. Sie erstreckt sich (im Wesentlichen) horizontal. Die Rückenlehne 8 erstreckt sich über den Sitz 5. Die Anschlusselemente 24, 28 sind nach vorne gewandt. Das erste Teil 20 befindet sich unter dem zweiten Teil 21. Der Lagerkörper 11 durchsetzt die Öffnung 26. Alternativ erstreckt sich die Lagerkassette 19 bzw. die Rückenlehne 8 in der Verstaustellung (leicht) gegenüber einer Horizontalen geneigt.
-
Falls gewünscht, ist die Rückenlehne 8 anschließend wieder in ihre Gebrauchsstellung umgekehrt zurück verlagerbar. Sie wird zunächst nach oben in ihre obere Verschwenkstellung geschwenkt. Ausgehend von ihrer oberen Verschwenkstellung wird die Rückenlehne 8 bzw. die Lagerkassette 19 wieder nach unten in ihre Gebrauchsstellung bewegt.