-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Türscharniervorrichtung für ein Fahrzeug. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs ohne B-Säule, die den Öffnungs- und Schließvorgang einer hinteren Tür unabhängig von einer vorderen Tür ermöglicht, indem die hintere Tür für den Öffnungs- und Schließvorgang nach hinten verschoben wird, um eine Drehbahn der hinteren Tür zu sichern und eine Beeinträchtigung der vorderen Tür zu vermeiden.
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
Im Allgemeinen ist eine Fahrzeugtür eine Tür, die den Innen- und Außenbereich des Fahrzeugs voneinander trennt. Die Fahrzeugtür schirmt Außenlärm, Regen, Staub, Wind usw. ab und erfüllt bei einem Seitenaufprall eine wichtige Funktion zum Schutz der Insassen, indem sie den Aufprall zusammen mit der Seitenstruktur absorbiert, um einen Insassen sicher zu schützen.
-
Es gibt verschiedene Arten von Fahrzeugtüren, darunter auch Spezialtüren, aber am häufigsten werden in Personenkraftwagen Pendeltüren mit Scharnieren eingesetzt.
-
Im Allgemeinen bezieht sich eine Schwenktür auf eine Tür, die sich zur Außenseite der Fahrzeugkarosserie hin um eine Scharnierwelle öffnet, die zwischen der Tür und der Fahrzeugkarosserie mittels einer Scharnierhalterung vorgesehen ist, und die Vorteile leichten Öffnens und Schließens und einer einfachen Struktur aufweist, die eine einfache Wartung und Reparatur ermöglicht.
-
Andererseits gibt es Fahrzeuge mit gegenläufigen Flügeltüren, die beim Öffnen der Tür ein großes Öffnungsgefühl vermitteln und den Insassen das Ein- und Aussteigen erleichtern.
-
Diese gegenüberliegenden Flügeltüren gibt es in einer Ausführung ohne B-Säule und in einer Ausführung mit B-Säule.
-
1 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit gegenüberliegenden Flügeltüren gemäß einem Beispiel aus dem Stand der Technik, und 2 ist eine Querschnittsansicht, die beispielhaft einen Bereich zeigt, in dem eine Vordertür und eine hintere Tür in dem Fahrzeug von 1 aufeinandertreffen.
-
Zunächst wird unter Bezugnahme auf 1 und 2 ein Beispiel für gegenüberliegende Flügeltüren an einem Fahrzeug 100 ohne B-Säule dargestellt. Eine Vordertür 110 hat eine Scharnierwelle, die am vorderen Endabschnitt der Vordertür 110 vorgesehen ist, und eine hintere Tür 120 hat eine Scharnierwelle, die am hinteren Endabschnitt der hinteren Tür 120 vorgesehen ist.
-
Zur Aufrechterhaltung des verriegelten Zustands ist an einer Seite der Vordertür 110 oder der hinteren Tür 120 in den gegenüberliegenden Flügeltüren ein Riegel L vorgesehen.
-
Außerdem ist zwischen dem hinteren Endabschnitt der Vordertür 110 und dem vorderen Endabschnitt der hinteren Tür 120 eine Dichtung S für die Luftdichtheit vorgesehen.
-
Wie oben beschrieben, haben zwar die gegenüberliegenden Flügeltüren des Fahrzeugs 100 Wie oben beschrieben, haben die gegenüberliegenden Flügeltüren des Fahrzeugs 100 ohne B-Säule ein gutes Öffnungsgefühl beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste oder bei Freizeitaktivitäten. Es besteht jedoch der Nachteil, dass ein Öffnungs-/Schließablauf so voreingestellt sein kann, dass vor dem Öffnen oder Schließen der hinteren Tür 120 zunächst die Vordertür 110 geöffnet oder geschlossen werden muss, da sich die Drehbahnen der Vordertür 110 und der hinteren Tür 120 beim Öffnen und Schließen der Vordertür 110 und der hinteren Tür 120 überschneiden.
-
Da der Ablauf des Öffnens/Schließens der Vordertür 110 und der hinteren Tür 120 voreingestellt ist, besteht das Problem, dass die hintere Tür 120 nicht allein geöffnet oder geschlossen werden kann.
-
3 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs, das mit gegenüberliegenden Flügeltüren nach einem anderen Beispiel des verwandten Standes der Technik versehen ist, und 4 ist eine Querschnittsansicht, die beispielhaft einen Bereich zeigt, in dem eine Vordertür und eine hintere Tür in dem Fahrzeug von 3 aufeinandertreffen.
-
In 3 und 4 ist ein Beispiel für gegenüberliegende Flügeltüren an einem Fahrzeug 200 mit einer B-Säule 230 dargestellt. Auch in diesem Fall hat eine Vordertür 210 eine Scharnierwelle, die am vorderen Endabschnitt der Vordertür 2110 vorgesehen ist, und eine hintere Tür 220 hat eine Scharnierwelle, die am hinteren Endabschnitt der hinteren Tür 220 vorgesehen ist.
-
Bei den vorliegenden Pendeltüren ist zwischen der B-Säule 230 und jeder Seite der Vordertür 210 und der hinteren Tür 220 ein Riegel L zur Aufrechterhaltung eines verriegelten Zustands vorgesehen.
-
Außerdem ist zwischen der B-Säule 230 und dem hinteren Endabschnitt der Vordertür 210 sowie dem vorderen Endabschnitt der hinteren Tür 220, der mit der B-Säule 230 korrespondiert, eine Dichtung S für die Luftdichtheit vorgesehen.
-
Dementsprechend ist es bei den gegenläufigen Flügeltüren des Fahrzeugs 200 mit B-Säule vorteilhaft, dass die vordere Tür 210 und die hintere Tür 220 unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden können und somit der Bedienablauf nicht eingeschränkt ist. Allerdings verschlechtert sich durch den Einsatz der B-Säule 230 das Öffnungsgefühl beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste oder bei Freizeitaktivitäten.
-
Je nach Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der B-Säule haben die gegenüberliegenden Flügeltüren ein unterschiedliches Öffnungs- und Schließverhalten der Vordertür und der hinteren Tür.
-
Unterdessen gibt es, um, wie oben beschrieben, das Problem des beschränkten Betriebsablaufs der vorderen Tür 110 und der hinteren Tür 120 zu lösen, während das Öffnungsgefühl des Fahrzeugs 100 ohne die B-Säule erhalten bleibt, ein Beispiel im Stand der Technik, das eine Scharniervorrichtung mit Schwanenhals als eine Türscharniervorrichtung für gegenüberliegende Schwingtüren einsetzt. Eine solche Scharniervorrichtung vom Schwanenhals-Typ erfordert jedoch aufgrund ihrer charakteristischen Form viel freien Raum in der Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie, so dass es schwierig ist, das Layout der Fahrzeugkarosserie effizient einzurichten.
-
Dementsprechend ist beim Einsatz gegenläufiger Flügeltüren an einem Fahrzeug ohne B-Säule eine Türscharniervorrichtung vorteilhaft, die für die Implementierung einer neuen Öffnungs-/Schließstruktur eingerichtet ist.
-
Die in diesem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung“ enthaltenen Informationen dienen lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und dürfen nicht als Anerkenntnis oder als Hinweis dahingehend verstanden werden, diese Informationen bildeten Stand der Technik, der dem Fachmann bereits bekannt ist.
-
KURZER ÜBERBLICK
-
Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, eine Türscharniervorrichtung für ein Fahrzeug ohne B-Säule bereitzustellen, die das Öffnen und Schließen einer hinteren Tür unabhängig von einer vorderen Tür ermöglicht, indem die hintere Tür für den Öffnungs- und Schließvorgang nach hinten verschoben wird, um eine Drehbahn der hinteren Tür sicherzustellen und eine Beeinträchtigung der vorderen Tür zu vermeiden.
-
Eine Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfasst eine Gleiteinheit mit einem Gleitkörper und einem Hauptgleiter, wobei der Gleitkörper an einer Seite einer Fahrzeugkarosserie vorgesehen ist, die einem Endabschnitt einer Tür in dem Fahrzeug entspricht, und der Hauptgleiter in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs in Bezug auf den Gleitkörper beweglich ist, und eine Türscharnierhalterung, die mit dem Endabschnitt der Tür in Eingriff steht und funktionsfähig mit dem Hauptgleiter verbunden ist.
-
Eine Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann ferner einen zweistufigen Scharniergleiter umfassen, der eingerichtet ist, in der Breitenrichtung des Fahrzeugs und auch in Richtung einer Fahrzeugrückseite gleichzeitig gemäß einem voreingestellten Radius durch entsprechende Brücken beweglich ist, die in einer oberen Gleitnut und einer unteren Gleitnut, die in dem Hauptgleiter ausgebildet sind, drehbar sind. Die Türscharnierhalterung kann über eine Scharnierwelle mit dem zweistufigen Scharniergleiter verbunden sein.
-
Eine Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann ferner eine Antriebseinheit umfassen, die eingerichtet ist, ein Antriebsdrehmoment für den Hauptgleiter und die Brücken derart bereitzustellen, dass, nachdem sich der Hauptgleiter bezüglich des Gleitkörpers in der Breitenrichtung des Fahrzeugs bewegt, sich der zweistufige Scharniergleiter in einem voreingestellten Bereich bezüglich des Hauptgleiters entsprechend dem voreingestellten Radius in der Breitenrichtung des Fahrzeugs und auch in Richtung der Fahrzeugrückseite bewegt.
-
Der Gleitkörper kann eine hintere Platte, eine obere Platte und eine untere Platte umfassen, wobei die Innenflächen der oberen Platte und der unteren Platte, die einander zugewandt sind, als Schienenflächen ausgebildet sind, die geneigt sind, und in einem unteren Abschnitt der hinteren Platte ein erster Zahnradschlitz und ein zweiter Zahnradschlitz ausgebildet sind. Der Hauptgleiter kann eine mittlere Schiene, eine obere Schiene und eine untere Schiene umfassen, die auf einer hinteren Fläche des Hauptgleiters ausgebildet sind, um in Richtung einer Fahrzeugvorderseite vorzustehen, ist in der Breitenrichtung des Fahrzeugs entlang der Schienenflächen des Gleitkörpers beweglich vorgesehen, bildet die obere Gleitnut zwischen der mittleren Schiene und der oberen Schiene und die untere Gleitnut zwischen der mittleren Schiene und der unteren Schiene und umfasst einen Zahnstangenabschnitt und ein Zahnradloch in einem unteren Abschnitt der hinteren Fläche entsprechend dem ersten und zweiten Zahnradschlitz.
-
Der Endabschnitt der Tür kann ein hinterer Endabschnitt einer hinteren Tür des Fahrzeugs sein.
-
Der Gleitkörper kann an einem seitlichen Außenblech vorgesehen sein, das dem hinteren Endabschnitt der hinteren Tür derart entspricht, dass die Schienenflächen von einer vorderen Innenseite der Fahrzeugkarosserie zu einer hinteren Außenseite des Fahrzeugs hin verlaufen.
-
Der erste Zahnradschlitz kann unterhalb des zweiten Zahnradschlitzes ausgebildet sein.
-
Die mittlere Schiene kann mittig auf der hinteren Fläche ausgebildet sein, um in Richtung der Fahrzeugvorderseite davon vorzustehen. Die obere Schiene kann oberhalb der mittleren Schiene auf der hinteren Fläche so ausgebildet sein, dass sie zur Fahrzeugvorderseite hin vorsteht, kann eine obere Fläche aufweisen, die als eine Gleitfläche ausgebildet ist, die eine Schienenfläche der oberen Platte des Gleitkörpers unter den Schienenflächen berührt, und bildet die obere Gleitnut zwischen der oberen Schiene und der mittleren Schiene. Die untere Schiene kann unterhalb der mittleren Schiene auf der hinteren Fläche ausgebildet sein, um in Richtung der Fahrzeugvorderseite vorzustehen, kann eine untere Fläche umfassen, die als eine Gleitfläche ausgebildet ist, die eine Schienenfläche der unteren Platte des Gleitkörpers unter den Schienenflächen berührt, und die untere Gleitnut zwischen der unteren Schiene und der mittleren Schiene umfasst.
-
Im Hauptgleiter kann eine obere Führungsnut auf einer unteren Fläche der oberen Schiene bzw. einer oberen Fläche der mittleren Schiene entsprechend einem Radius einer oberen Brücke ausgebildet sein. Eine untere Führungsnut kann auf einer oberen Fläche der unteren Schiene bzw. einer unteren Fläche der mittleren Schiene entsprechend einem Radius einer unteren Brücke ausgebildet sein.
-
Der zweistufige Scharniergleiter kann obere und untere Scharniergleiter umfassen, die in der oberen und unteren Gleitnut des Hauptgleiters durch eine obere bzw. untere Brücke vorgesehen sind, die um entsprechende Brückenwellen derart drehbar sind, dass obere und untere Scharniergleiter in der Breitenrichtung des Fahrzeugs und auch in Richtung der Fahrzeugrückseite gleichzeitig entsprechend dem voreingestellten Radius beweglich sind.
-
Beim zweistufigen Scharniergleiter kann der obere Scharniergleiter beweglich in der oberen Gleitnut angeordnet sein. Die obere Brücke kann in der oberen Gleitnut um eine obere Brückenwelle drehbar angeordnet und mit dem oberen Scharniergleiter über eine obere Drehführungsstange verbunden sein. Der untere Scharniergleiter kann beweglich in der unteren Gleitnut angeordnet sein. Die untere Brücke kann in der unteren Gleitnut um eine untere Brückenwelle drehbar gelagert und über eine untere Drehführungsstange mit dem unteren Scharniergleiter verbunden sein.
-
Die obere Brücke kann im Vergleich zur unteren Brücke in Richtung einer Fahrzeugaußenseite der Karosserie ausgebildet sein.
-
Die obere Drehführungsstange kann sich in der oberen Gleitnut bewegen, wobei deren Endabschnitte in die obere Führungsnut eingesetzt sind. Die untere Drehführungsstange kann sich in der unteren Gleitnut bewegen, wobei deren Endabschnitte in die untere Führungsnut eingesetzt sind.
-
Die Türscharnierhalterung kann mit dem Endabschnitt der Tür in Eingriff gebracht werden und ist über die Scharnierwelle mit einem fahrzeugaußenseitigen Endabschnitt des zweistufigen Scharniergleiters verbunden.
-
Die Antriebseinheit kann eingerichtet sein, dass, während eine Vielzahl von Zahnrädern durch ein Antriebsmoment betätigt wird, nachdem der Hauptgleiter in der Breitenrichtung des Fahrzeugs entlang einer Schienenfläche des Gleitkörpers bewegt wird, der zweistufige Scharniergleiter in der oberen Gleitnut und der unteren Gleitnut des Hauptgleiters in dem voreingestellten Bereich in der Breitenrichtung des Fahrzeugs und auch in Richtung der Fahrzeugrückseite gemäß dem voreingestellten Radius bewegt wird.
-
Die Antriebseinheit kann Folgendes umfassen: einen Motor, der auf einer am Gleitkörper ausgebildeten Motorhalterung angebracht ist, um das Antriebsdrehmoment bereitzustellen, ein erstes Motorzahnrad, das auf einer Motorwelle des Motors vorgesehen ist und über den ersten Zahnradschlitz kontinuierlich mit dem Zahnstangenabschnitt des Hauptgleiters in Eingriff steht, ein zweites Motorzahnrad, das auf der Motorwelle des Motors vorgesehen ist und entsprechend dem zweiten Zahnradschlitz angeordnet ist, ein Brückenantriebszahnrad, das an einer an der hinteren Platte des Gleitkörpers ausgebildeten Zahnradhalterung angebracht ist und kontinuierlich mit dem zweiten Motorzahnrad in Eingriff steht, und ein Brückenzahnrad, das an der unteren Brücke angebracht ist und mit dem Brückenantriebszahnrad in dem voreingestellten Bereich durch das Zahnradloch und den zweiten Zahnradschlitz in Eingriff bringbar ist.
-
Das zweite Motorzahnrad und das Brückenantriebszahnrad können ein Übersetzungsverhältnis haben, um das Antriebsmoment des Motors verzögert auf das Brückenzahnrad zu übertragen.
-
Der zweite Zahnradschlitz kann derart quer zur Rückwand des Schlittenkörpers in Breitenrichtung des Fahrzeugs ausgebildet sein, dass das Brückenzahnrad mit dem Brückenantriebszahnrad in Eingriff steht, nachdem es sich zum Brückenantriebszahnrad hin bewegt hat.
-
Gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird beim Öffnen der hinteren Tür der hintere Endabschnitt der hinteren Tür im Voraus in Richtung der hinteren Außenseite des Fahrzeugs geschoben, um die Drehbahn der hinteren Tür ohne Beeinträchtigung anderer Komponentenabschnitte zu sichern, und gegenwärtigen Zustand wird der Öffnungs- und Schließvorgang der hinteren Tür allein ermöglicht.
-
Daher ist gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen bei gegenläufigen Flügeltüren eines Fahrzeugs ohne B-Säule die Reihenfolge des Öffnens und Schließens der Türen nicht begrenzt, wobei der Vorteil eines guten Öffnungsgefühls beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste oder bei Freizeitaktivitäten erhalten bleibt.
-
Darüber hinaus ist eine Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform schlanker als eine herkömmliche Schwanenhals-Scharniervorrichtung und hat auch einen Vorteil bei der Konfiguration der Fahrzeugkarosserie, da sie keinen zusätzlichen freien Raum für die Betätigung der hinteren Tür benötigt.
-
Die erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen weisen weitere Merkmale und Vorteile auf, die aus den beigefügten Zeichnungsfiguren, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erläutern, ersichtlich sind oder näher erläutert werden.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit gegenüberliegenden Flügeltüren gemäß einem Beispiel aus dem Stand der Technik.
- 2 ist eine Querschnittsansicht, die beispielhaft einen Bereich zeigt, in dem eine vordere Tür und eine hintere Tür in dem Fahrzeug von 1 aufeinander treffen.
- 3 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit gegenüberliegenden Flügeltüren gemäß einem anderen Beispiel aus dem Stand der Technik.
- 4 ist eine Querschnittsansicht, die beispielhaft einen Bereich zeigt, in dem eine vordere Tür und eine hintere Tür in dem Fahrzeug von 3 aufeinander treffen.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 6 ist eine weitere perspektivische Ansicht einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 7 ist eine weitere perspektivische Ansicht einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 8 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus der 7.
- 9 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus der 7.
- 10 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie C-C aus der 7.
- 11 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus der 7 einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen vor dem Betrieb.
- 12 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus 7 in einem Betriebszustand des Hauptgleiters in einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 13 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus der 7 in einem Betriebszustand des zweistufigen Scharniergleiters in einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 14 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus der 7 in einem geöffneten Zustand in einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
-
Die beigefügten Zeichnungsfiguren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu und stellen eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale dar, die die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin enthalten sind, einschließlich z. B. spezifischer Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen, werden zum Teil durch die speziell beabsichtigte Anwendung und Einsatzumgebung bestimmt.
-
In den Figuren beziehen sich die Bezugsziffern auf die gleichen oder gleichwertige Teile der vorliegenden Erfindung in den verschiedenen Figuren der Zeichnung.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Es wird nun im Detail auf verschiedene erfindungsgemäßen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung(en) Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren dargestellt und im Folgenden beschrieben sind. Während die vorliegende(n) Erfindung(en) in Verbindung mit beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen beschrieben wird (werden), versteht es sich, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu dient, die vorliegende(n) Erfindung(en) auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Andererseits soll(en) die vorliegende(n) Erfindung(en) nicht nur die beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen abdecken, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, die im Rahmen von Erfindungsidee und erfindungsgemäßen Schutzumfang gemäß den beigefügten Ansprüchen enthalten sein können.
-
Nachfolgend wird eine beispielhafte Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren im Detail beschrieben.
-
Die Größe und Dicke der einzelnen Elemente sind in den Zeichnungen willkürlich dargestellt, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise darauf beschränkt, und in den Zeichnungsfiguren sind die Dicken der Schichten, Folien, Platten, Bereiche usw. aus Gründen der Klarheit übertrieben dargestellt. Darüber hinaus sind die Zeichnungsfiguren und die Beschreibung als beschreibend und nicht als einschränkend zu betrachten.
-
Bei der Beschreibung verschiedener beispielhafter erfindungsgemäßer wird zur Vereinfachung der Beschreibung eine untere linke Richtung in 5 als eine Fahrzeugaußenseite, eine obere rechte Richtung in 5 als eine Fahrzeuginnenseite, eine obere linke Richtung in 5 als eine Fahrzeugrückseite und eine untere rechte Richtung in 5 als eine Fahrzeugvorderseite bezeichnet. Ferner kann eine Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen an beiden hinteren Türen der Fahrer- und Beifahrerseite vorgesehen sein. Zur Beschreibung wird im Folgenden ein Beispiel für eine Türscharniervorrichtung an der hinteren Tür (Hintertür) der Beifahrerseite beschrieben.
-
5 ist eine perspektivische Ansicht einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen, 6 ist eine weitere perspektivische Ansicht einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen, und 7 ist eine weitere perspektivische Ansicht einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
-
Ferner sind 8, 9 und 10 jeweils eine Querschnittsansicht entlang der Linien A-A, B-B und C-C aus der 7, und 11 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus der 7 einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen vor Betätigung.
-
Eine Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann an einer hinteren Tür eines Fahrzeugs (z. B. eines Personenkraftwagens) ohne B-Säule angebracht werden. Das heißt, der Öffnungs- und Schließvorgang der hinteren Tür wird allein dadurch ermöglicht, dass die hintere Tür für den Öffnungs- und Schließvorgang nach hinten verlagert wird, um eine Drehbahn der hinteren Tür sicherzustellen, die eine Kollision mit einer Vordertür verhindert.
-
Unter Bezugnahme auf 5 bis 11 umfasst eine Türscharniervorrichtung 1 eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen eine Gleiteinheit 5 mit einem Gleitkörper 10 und einem Hauptgleiter 20, einem zweistufigen Scharniergleiter 30, einer Türscharnierhalterung 40 und einer Antriebseinheit 50.
-
Zunächst ist der Gleitkörper 10 auf einer Seite der Fahrzeugkarosserie 3 vorgesehen, die einem Endabschnitt der hinteren Tür entspricht, und der Hauptgleiter 20 der Gleiteinheit 5 ist in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs in Bezug auf den Gleitkörper 10 beweglich.
-
Im Einzelnen umfasst der Gleitkörper 10 eine hintere Platte 15, eine obere Platte 11 und eine untere Platte 13. Die obere Platte 11 und die untere Platte 13 sind einstückig an einem oberen bzw. einem unteren Endabschnitt der hinteren Platte 15 ausgebildet. Der Gleitkörper 10 ist an einer Seite der Fahrzeugkarosserie 3 vorgesehen, die einem hinteren Endabschnitt der hinteren Tür DR entspricht.
-
Die Innenflächen der oberen Platte 11 und der unteren Platte 13, die einander zugewandt sind, sind jeweils als eine schräge Schienenfläche RF ausgebildet. Außerdem sind in einem unteren Teil der hinteren Platte 15 ein erster und ein zweiter Zahnradschlitz GS1 und GS2 ausgebildet.
-
Die Schienenfläche RF des Gleitkörpers 10 ist von einer vorderen Innenseite der Fahrzeugkarosserie 3 in Richtung einer hinteren Außenseite des Fahrzeugs angeordnet, und der Gleitkörper 10 ist auf einer Seite einer seitlichen Außenplatte PL, die dem hinteren Endabschnitt der hinteren Tür DR entspricht, durch die hintere Platte 15 vorgesehen.
-
Außerdem ist im Gleitkörper 10 der erste Zahnradschlitz GS1 an der hinteren Platte 15 unterhalb des zweiten Zahnradschlitzes GS2 ausgebildet.
-
Der Hauptgleiter 20 ist derart vorgesehen, dass er in der Breitenrichtung des Fahrzeugs entlang der Schienenfläche RF des Gleitkörpers 10 verschiebbar ist.
-
Im Einzelnen umfasst der Hauptgleiter 20 eine mittlere Schiene 21, eine obere Schiene 23 und eine untere Schiene 25, die an einer hinteren Fläche 29 ausgebildet sind.
-
Zunächst ist die Mittelschiene 21 mittig auf der hinteren Fläche (Rückseite) 29 des Hauptgleiters 20 ausgebildet und ragt in Richtung der Fahrzeugfront.
-
Die obere Schiene 23 ist oberhalb der mittleren Schiene 21 des Hauptgleiters 20 an der hinteren Fläche 29 so ausgebildet, dass sie zur Fahrzeugfront hin vorsteht, und umfasst eine obere Fläche, die als Gleitfläche SF ausgebildet ist, die die Schienenfläche RF der oberen Platte 11 des Gleitkörpers 10 berührt.
-
Darüber hinaus ist die untere Schiene 25 unterhalb der mittleren Schiene 21 des Hauptgleiters 20 an der hinteren Fläche 29 derart ausgebildet, dass sie zur Fahrzeugfront hin vorsteht, und umfasst eine untere Fläche, die als Gleitfläche SF ausgebildet ist, die die Schienenfläche RF der unteren Platte 13 des Gleitkörpers 10 berührt.
-
Dabei bildet die obere Schiene 23 eine obere Gleitnut SG1 zwischen der oberen Schiene 23 und der mittleren Schiene 21 aus, und die untere Schiene 25 bildet eine untere Gleitnut SG2 zwischen der unteren Schiene 25 und der mittleren Schiene 21 aus.
-
Darüber hinaus sind in einem unteren Teil der hinteren Fläche 29 des Hauptgleiters 20 ein Zahnstangenabschnitt 27 und ein Zahnradloch GH ausgebildet, die den ersten und zweiten Zahnradschlitzen GS1 und GS2 des Gleitkörpers 10 entsprechen.
-
Im Einzelnen ist der Zahnstangenabschnitt 27 im unteren Teil der hinteren Fläche 29 des Hauptgleiters 20 entsprechend dem ersten Zahnradschlitz GS1 ausgebildet, und das Zahnradloch GH ist in einem vorgegebenen Bereich in der hinteren Fläche 29 des Hauptgleiters 20 entsprechend dem zweiten Zahnradschlitz GS2 ausgebildet.
-
Außerdem umfasst der zweistufige Scharniergleiter 30 einen oberen Scharniergleiter 31, eine obere Brücke 35, einen unteren Scharniergleiter 33 und eine untere Brücke 37.
-
Der obere Scharniergleiter 31 ist beweglich in der oberen Gleitnut SG1 des Hauptgleiters 20 angeordnet, und der untere Scharniergleiter 33 ist beweglich in der unteren Gleitnut SG2 des Hauptgleiters 20 angeordnet.
-
Ein erster Endabschnitt der oberen Brücke 35 ist in der oberen Gleitnut SG1 vorgesehen, um eine obere Brückenwelle 51 drehbar zu sein, und ein vorderer Endabschnitt der oberen Brücke 35 ist mit dem oberen Scharniergleiter 31 durch eine obere Drehführungsstange 53 verbunden.
-
Darüber hinaus ist ein erster Endabschnitt der unteren Brücke 37 in der unteren Gleitnut SG2 vorgesehen, um eine untere Brückenwelle 55 drehbar zu sein, und ein vorderer Endabschnitt der unteren Brücke 37 ist mit dem unteren Scharniergleiter 33 durch eine untere Drehführungsstange 57 verbunden.
-
In verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist dargestellt, dass die obere Brücke 35 im Vergleich zur unteren Brücke 37 zur Fahrzeugaußenseite hin ausgebildet ist, jedoch ist die beispielhafte Ausführungsform nicht darauf beschränkt. Es versteht sich, dass die Positionen der oberen und unteren Brücke 35 geändert werden können.
-
Der obere Scharniergleiter 31 und der untere Scharniergleiter 33 des zweistufigen Scharniergleiters 30 sind durch die obere Brücke 35 und die untere Brücke 37, die sich um die Brückenwellen 51 und 55 drehen, in der oberen und unteren Schiebenut SG1 und SG2 des Hauptgleiters 20 vorgesehen.
-
Das heißt, der obere Scharniergleiter 31 und der untere Scharniergleiter 33 sind in Breitenrichtung des Fahrzeugs und gleichzeitig in Richtung der Fahrzeugrückseite beweglich, entsprechend den Drehradien der oberen Brücke 35 und der unteren Brücke 37.
-
Hierbei ist in dem Hauptgleiter 20 eine obere Führungsnut GG1 zur Führung der Drehung der oberen Brücke 35 auf einer unteren Fläche der oberen Schiene 23 bzw. einer oberen Fläche der mittleren Schiene 21 entsprechend einem Radius der oberen Brücke 35 ausgebildet. Ferner ist eine untere Führungsnut GG2 zur Führung der Drehung der unteren Brücke 37 auf einer oberen Fläche der unteren Schiene 25 bzw. einer unteren Fläche der mittleren Schiene 21 entsprechend einem Radius der unteren Brücke 37 ausgebildet.
-
Das heißt, die obere Drehführungsstange 53 bewegt sich in der oberen Gleitnut SG1, während ihre Endabschnitte in die obere Führungsnut GG1 eingesetzt sind, und die untere Drehführungsstange 57 bewegt sich in der unteren Gleitnut SG2, während ihre Endabschnitte in die untere Führungsnut GG2 eingesetzt sind.
-
Die Türscharnierhalterung 40 wird mit einem Endabschnitt einer Tür in Eingriff gebracht und ist mit dem Hauptgleiter 20 einer Gleiteinheit 5 verbunden.
-
Im Einzelnen ist die Türscharnierhalterung 40 über eine Scharnierwelle 41 mit dem fahrzeugaußenseitigen Endabschnitt des zweistufigen Scharniergleiters 30 verbunden.
-
Das heißt, die Türscharnierhalterung 40 ist am hinteren Endabschnitt der hinteren Tür DR befestigt und über die Scharnierwelle 41 mit den fahrzeugaußenseitigen Endabschnitten des oberen Scharniergleiters 31 und des unteren Scharniergleiters 33 verbunden.
-
Beim Öffnen und Schließen der hinteren Tür (Hintertür) DR ermöglicht der Türscharnierbügel 40 eine Drehung, während er die hintere Tür DR gegenüber dem zweistufigen Scharniergleiter 30 stützt.
-
Außerdem umfasst die Antriebseinheit 50 einen Motor M, ein erstes und ein zweites Motorzahnrad MG1 und MG2, ein Brückenantriebszahnrad BG1 und ein Brückenzahnrad BG2.
-
Zunächst ist der Motor M an der hinteren Platte 15 des Gleitkörpers 10 angebracht. Das heißt, der Motor M ist nach oben an einer Motorhalterung 17 angebracht, die an einem unteren Teil der hinteren Platte 15 angeformt ist, um ein Drehmoment zu erzeugen.
-
Dabei kann der Motor M ein Schrittmotor sein, der zum Steuern der Drehgeschwindigkeit und der Drehrichtung eingerichtet ist.
-
Das erste Motorzahnrad MG1 ist auf einer Motorwelle MS des Motors angebracht. Dabei ist das erste Motorzahnrad MG1 durch den ersten Zahnradschlitz GS1 immer mit dem Zahnstangenabschnitt 27 des Hauptgleiters 20 in Eingriff.
-
Das zweite Motorzahnrad MG2 befindet sich auf der Motorwelle MS des Motors M. Dabei ist das zweite Motorzahnrad MG2 entsprechend dem zweiten Zahnradschlitz GS2 angeordnet.
-
Das Brückenantriebszahnrad BG1 ist auf einem Getriebeträger 19 angebracht, der an der hinteren Platte 15 des Gleitkörpers 10 ausgebildet ist, um sich um eine Getriebewelle 43 zu drehen. Dabei ist das Brückenantriebszahnrad BG1 immer mit dem zweiten Motorzahnrad MG2 in Eingriff.
-
Das Brückenzahnrad BG2 befindet sich auf der unteren Brückenwelle 55 und ist mit der unteren Brücke 37 gekoppelt. Dabei ist das Brückenzahnrad BG2 derart vorgesehen, dass es mit dem Brückenantriebszahnrad BG1 im voreingestellten Bereich durch die Zahnradloch GH und den zweiten Zahnradschlitz GS2 in Eingriff steht.
-
Hierbei kann das Brückenzahnrad BG2 teilweise aus einer vollständig kreisförmigen Zahnradform herausgeschnitten werden, um mit der unteren Brücke 37 zusammengefügt zu werden.
-
Unterdessen ist der zweite Zahnradschlitz GS2, der am Gleitkörper 10 ausgebildet ist, quer zur hinteren Platte 15 in Breitenrichtung des Fahrzeugs derart ausgebildet, dass das Brückenzahnrad BG2 mit dem Brückenantriebszahnrad BG1 in Eingriff gebracht werden kann, nachdem es zum Brückenantriebszahnrad BG1 bewegt wurde.
-
Außerdem können das zweite Motorzahnrad MG2 und das Brückenantriebszahnrad BG1 ein Übersetzungsverhältnis haben, um das Antriebsmoment des Motors M durch Verlangsamung auf das Brückenzahnrad BG2 zu übertragen.
-
Das heißt, um das Antriebsmoment des Motors M durch Verlangsamung zu übertragen, d.h. um eine Erhöhung des Drehmoments zu erreichen, ist das zweite Motorzahnrad MG2 mit einem kleineren Durchmesser als das Brückenantriebszahnrad BG1 ausgebildet.
-
Durch die Antriebseinheit 50 werden, während eine Vielzahl von Zahnrädern des ersten und des zweiten Motorzahnrads MG1 und MG2, die entsprechend den ersten und zweiten Zahnradschlitzen GS1 und GS2 eingerichtet sind, das Brückenantriebszahnrad BG1 und das Brückenzahnrad BG2 durch den Betrieb des Motors M betrieben, nachdem der Hauptgleiter 20 in der Breitenrichtung des Fahrzeugs entlang der Schienenfläche RF des Gleitkörpers 10 bewegt wird, der zweistufige Gelenkgleiter 30 in der oberen Gleitnut und der unteren Gleitnut SG1 und SG2 des Hauptgleiters 20 in dem voreingestellten Bereich in der Breitenrichtung des Fahrzeugs und auch in Richtung der Fahrzeugrückseite entsprechend dem voreingestellten Radius bewegt wird.
-
Dementsprechend wird beim Öffnen und Schließen der hinteren Tür DR die hintere Tür DR in Richtung der hinteren Außenseite der Fahrzeugkarosserie 3 geschoben, um die Drehbewegung der hinteren Tür DR zu sichern.
-
Nachfolgend wird der Betrieb einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 11, 12 und 13 im Detail beschrieben.
-
12 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von 7 in einem Betriebszustand des Hauptgleiters in einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen, 13 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von 7 in einem Betriebszustand des zweistufigen Scharniergleiters in einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen, und 14 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von 7 in einem geöffneten Zustand der Tür in einer Türscharniervorrichtung eines Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
Zunächst befindet sich die hintere Tür DR (siehe 11) im geschlossenen Zustand.
-
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Hauptgleiter 20 zusammen mit dem zweistufigen Scharniergleiter 30, der Türscharnierhalterung 40 und dem hinteren Endabschnitt der hinteren Tür DR in einem Zustand, in dem er sich entlang der Schienenfläche RF auf dem Gleitkörper 10 in Richtung der vorderen Innenseite der Fahrzeugkarosserie 3 bewegt hat, und die hintere Tür DR bleibt im geschlossenen Zustand.
-
Wie in 12 dargestellt, wird der Motor M zunächst im Uhrzeigersinn betätigt, um die hintere Tür DR unabhängig zu öffnen.
-
Dementsprechend dreht sich das erste Motorzahnrad MG1 im Uhrzeigersinn, während es mit dem Zahnstangenabschnitt 27 des Hauptgleiters 20 in Eingriff steht, und dadurch wird der Hauptgleiter 20 in Richtung der hinteren Außenseite der Fahrzeugkarosserie 3 entlang der Schienenfläche RF eines Gleitkörpers 10 bewegt.
-
Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich die hintere Tür DR auch zusammen mit dem Hauptgleiter 20 in Richtung der hinteren Außenseite der Fahrzeugkarosserie 3, und das Brückenzahnrad BG2 bewegt sich zusammen mit dem Hauptgleiter 20, bis es mit dem Brückenantriebszahnrad BG1 in Eingriff kommt.
-
Dabei befindet sich der hintere Endabschnitt der hinteren Tür DR in dem Zustand, in dem er sich zusammen mit dem Hauptgleiter 20 in Richtung der hinteren Außenseite der Fahrzeugkarosserie 3 bewegt hat, und somit ist die Drehbahn zum unabhängigen Öffnen der hinteren Tür DR gesichert.
-
Das heißt, wenn ein Insasse die hintere Tür DR öffnet, wird die hintere Tür DR geöffnet, indem sie sich zusammen mit der Türscharnierhalterung 40 bezüglich des zweistufigen Scharniergleiters 30 um die Scharnierwelle 25 dreht.
-
Zusätzlich zu den obigen Ausführungen wird in verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen die Drehbahn der hinteren Tür in Bezug auf die vordere Tür wie folgt weiter gesichert.
-
Wie in 13 dargestellt, wird, nachdem sich das Brückenzahnrad BG2 bewegt hat, bis es mit dem Brückenantriebszahnrad BG1 in Eingriff steht, der Motor M weiter im Uhrzeigersinn angetrieben. Im vorliegenden Fall wird das Brückenantriebszahnrad BG1 durch die Rechtsdrehung des zweiten Motorzahnrads MG2 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben.
-
Dementsprechend wird das Brückenzahnrad BG2, das mit dem Brückenantriebszahnrad BG1 in Eingriff steht, im Uhrzeigersinn gedreht, um die untere Brücke 37 im Uhrzeigersinn um die untere Brückenwelle 55 zu drehen.
-
Dementsprechend bewegt sich der untere Scharniergleiter 33 in der unteren Gleitnut SG2 des Hauptgleiters 20 in Breitenrichtung des Fahrzeugs und auch in Richtung der Fahrzeugrückseite, wodurch der Spalt zwischen dem unteren Scharniergleiter 33 und der hinteren Platte 15 des Gleitkörpers 10 kollabiert.
-
Währenddessen bewegt sich der obere Scharniergleiter 31 in der oberen Gleitnut SG1 des Hauptgleiters 20 zusammen mit dem unteren Scharniergleiter 33 und bewegt sich daher entsprechend dem Radius der oberen Brücke 35 gleichzeitig in Breitenrichtung des Fahrzeugs und auch in Richtung der Fahrzeugrückseite der Fahrzeugkarosserie 3.
-
In verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann der Radius der oberen Brücke 35 gleich dem Radius der unteren Brücke 33 sein.
-
Dabei sind bei dem zweistufigen Scharniergleiter 30 die fahrzeugaußenseitigen Endabschnitte des oberen und unteren Scharniergleiters 31 und 33 über die Scharnierwelle 41 mit der Türscharnierhalterung 40 verbunden, und der obere und untere Scharniergleiter 31 und 33 sind mit der oberen und unteren Brücke 35 und 37 an unterschiedlichen Verbindungspositionen in der oberen Gleitnut und der unteren Gleitnut SG1 und SG2 verbunden. Daher können sich der obere und der untere Scharniergleiter 31 und 33 entsprechend der Drehung der oberen und der unteren Brücke 35 und 37 stabil bewegen und unerwünschte Bewegungen, wie z. B. Verdrehungen, vermeiden.
-
Dementsprechend kann sich der hintere Endabschnitt der hinteren Tür DR weiter in Richtung der hinteren Außenseite der Fahrzeugkarosserie 3 bewegen, wodurch die Drehbahn der hinteren Tür DR weiter gesichert wird.
-
Wenn ein Insasse die hintere Tür öffnet, dreht sich die hintere Tür DR zusammen mit der Türscharnierhalterung 40 bezüglich des zweistufigen Scharniergleiters 30 um die Scharnierwelle 41 und wird geöffnet, ohne die vordere Tür zu beeinträchtigen (vgl. 14) .
-
Unterdessen wird der Schließvorgang der hinteren Tür DR derart in umgekehrter Weise wie der Öffnungsvorgang durchgeführt, dass der Öffnungs- und Schließvorgang der hinteren Tür DR unabhängig von der vorderen Tür durchgeführt werden kann, und der Vorgang wird nicht weiter beschrieben.
-
Daher kann eine Türscharniervorrichtung 1 eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen an der Fahrzeugkarosserie 3 und dem hinteren Endabschnitt der hinteren Tür DR unter den gegenüberliegenden Schwingtüren eines Fahrzeugs ohne B-Säule angebracht werden, wodurch der Öffnungs- und Schließvorgang der hinteren Tür DR unabhängig von der Vordertür erleichtert wird.
-
Gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen gleitet der Hauptgleiter 20 durch den Betrieb des Motors M zunächst entlang der Schienenfläche RF am Gleitkörper 10 von der vorderen Innenseite des Fahrzeugaufbaus 3 zur hinteren Außenseite des Fahrzeugs. Danach werden der obere und der untere Scharniergleiter 31 und 33 in dem zweistufigen Scharniergleiter 30 durch die obere und die untere Brücke 35 und 37 weiter in Breitenrichtung des Fahrzeugs und gleichzeitig auch in Richtung der Fahrzeugrückseite bewegt.
-
Dementsprechend wird beim Öffnen der hinteren Tür DR der hintere Endabschnitt der hinteren Tür DR im Voraus in Richtung der hinteren Außenseite der Fahrzeugkarosserie 3 geschoben, um die Drehbahn der hinteren Tür DR ohne Beeinträchtigung anderer Komponentenabschnitte zu sichern, wodurch der Öffnungs- und Schließvorgang der hinteren Tür DR allein möglich ist.
-
Dementsprechend kann gemäß einer Türscharniervorrichtung 1 eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen bei gegenläufigen Schwenktüren eines Fahrzeugs ohne B-Säule unter Beibehaltung des Vorteils eines guten Öffnungsgefühls beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste oder bei Freizeitaktivitäten die Drehbahn der hinteren Tür DR gesichert werden, wenn die hintere Tür DR geöffnet und geschlossen wird, und dadurch wird die Türöffnungs- und Schließabfolge nicht eingeschränkt.
-
Darüber hinaus ist eine Türscharniervorrichtung 1 eines Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform schlanker als eine herkömmliche Schwanenhals-Scharniervorrichtung und hat auch einen Vorteil bei der Konfiguration der Fahrzeugkarosserie, da sie keinen zusätzlichen freien Raum für die Betätigung der hinteren Tür benötigt.
-
Zur Vereinfachung der Erklärung und zur genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „oberer“, „unterer“, „innerer“, „äußerer“, „oben“, „unten“, „aufwärts“, „abwärts“, „vorne“, „hinten“, „rückwärtig“, „innen“, „außen“, „nach innen“, „nach außen“, „innenseitig“, „außenseitig“, „interner“, „externer“, „vorwärts“ und „rückwärts“ werden verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellten Positionen dieser Merkmale zu beschreiben. Der Begriff „verbinden“ oder seine Ableitungen beziehen sich sowohl auf eine direkte als auch auf eine indirekte Verbindung.
-
Die vorstehenden Beschreibungen spezifischer beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden zur Veranschaulichung und Beschreibung vorgelegt. Sie nehmen weder in Anspruch, erschöpfend zu sein, noch die vorliegende Erfindung auf die genauen offenbarten Formen zu begrenzen, und natürlich sind im Lichte der obigen Lehren viele Modifikationen und Variationen möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte erfindungsgemäße Prinzipien und ihre praktische Anwendung zu erläutern, damit andere Fachleute in der Lage sind, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifikationen davon herzustellen und zu verwenden. Der erfindungsgemäße Schutzumfang soll durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert sein.