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Die Erfindung betrifft einen Achsstopper gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Achsstoppers.
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Achsstopper werden üblicherweise dazu verwendet, ein S-förmiges Durchschlagen von achsführenden Blattfedern zu verhindern. Sie kommen insbesondere im Bereich kommerzieller Fahrzeuge zum Einsatz.
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Ein solcher Achsstopper ist beispielsweise aus der
DE3620883C2 bekannt. Hierbei handelt es sich um einen Gummiendanschlag für ein CV Federpaket, beispielsweise eine Blattfeder, der zwar in der Lage ist, Stöße abzufedern, jedoch nicht in der Lage ist, Energie zu absorbieren.
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Ein weiterer Achsstopper ist aus der
US6113084A bekannt. Hierbei handelt es sich um einen Anschlag aus mikrozellulärem Polyurethan, der auf einer Substratplatte fixiert ist. Dabei wird die Substratplatte zumindest teilweise in das mikrozelluläre Polyurethan eingegossen. Die Substratplatte selbst kann anschließend mechanisch, beispielsweise mittels einer Vernietung, auf einem Träger fixiert werden. Der Träger kann dann seinerseits am Rahmen eines Fahrzeuges befestigt werden.
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Problematisch ist bei den bisher bekannten Achsstoppern zumeist, dass sie zum einen teuer und/oder aufwändig in der Herstellung sind. Zum anderen werden oft kompakte Elastomere verwendet, die kaum in der Lage sind, die auf die Blattfedern einwirkenden Stöße zu dämpfen. Vielmehr haben sie eine hohe Rückprallelastizität.
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Es stellt sich insofern die Aufgabe, einen verbesserten Achsstopper bereit zu stellen, der ein S-förmiges Durchschlagen einer Blattfeder zuverlässig verhindern kann, gleichzeitig aber auch Stoßenergie absorbieren kann. Zudem soll das Bauteil kostengünstig herstellbar sein. In einem weiteren Aspekt soll ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Achsstoppers bereitgestellt werden.
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Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 sowie Anspruch 10 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9 und 11 bis 14.
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Bei einem Achsstopper für ein Fahrzeug mit Blattfeder, wobei der Achsstopper eine Tragvorrichtung und einen Stopper aufweist, ist vorgesehen, dass der Stopper aus mikrozellulärem Polyurethan besteht und formschlüssig und/oder kraftschlüssig an der Tragvorrichtung fixiert ist.
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Die Tragvorrichtung ist dabei ein nicht elastisches Bauteil, das am Rahmen eines Fahrzeugs montierbar ist. An der Tragvorrichtung ist der Stopper formschlüssig und/oder kraftschlüssig montiert.
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Eine formschlüssige Fixierung des Stoppers kann dabei dadurch erreicht werden, dass zumindest ein Teil des Stoppers mit einem passenden Gegenteil der Tragvorrichtung verrastet ist, dass ein Teil des Stoppers ein entsprechend passendes Gegenteil der Tragvorrichtung hintergreift oder dass ein Teil des Stoppers in ein entsprechend passendes Gegenteil der Tragvorrichtung eingeschoben ist.
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Eine kraftschlüssige Fixierung des Stoppers kann dabei dadurch erreicht werden, dass zumindest ein Teil des Stoppers in einem entsprechend passenden Gegenteil der Tragvorrichtung eingeklemmt wird. Beispielsweise ist denkbar, dass der Stopper zunächst in eine Führungsnut der Tragvorrichtung eingesetzt wird und die Führungsnut anschließend derart umgebogen wird, dass der Stopper an der Tragvorrichtung festgeklemmt ist.
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Selbstverständlich ist auch vorstellbar, dass der Stopper gleichzeitig sowohl kraft- als auch formschlüssig an der Tragvorrichtung fixiert ist.
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Besonders vorteilhaft ist in jedem Fall die Ausführung des Stoppers aus mikrozellulärem Polyurethan. Dabei handelt es sich um einen sogenannten mikrozellulären Schaum, auch als MCU-Schaum bezeichnet. Die Ausführung des Stoppers aus MCU-Schaum bietet den Vorteil, dass der Stopper einerseits ein geringes Gewicht aufweist, andererseits aber auch gute Feder- und Energieabsorptionseigenschaften aufweist. Er weist eine hohe Zugfestigkeit und einen niedrigen Kompressionssatz auf. Gleichzeitig ist er sehr beständig gegenüber Abrieb und gegenüber der Einwirkung von Chemikalien.
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In jedem Fall ist es günstig, wenn die Tragvorrichtung wenigstens eine Längsnut aufweist. Bevorzugt weist die Tragvorrichtung zwei einander gegenüberliegende Längsnuten auf. Jede der Längsnuten weist einen Nutflügel auf. Weiterhin weisen die Längsnuten ein im Wesentlichen U-förmiges oder C-förmiges Profil auf. Ein solches U-förmiges oder C-förmiges Profil zeichnet sich üblicherweise dadurch aus, dass es einen Querschnitt aufweist, der in drei Richtungen im Wesentlichen geschlossen ist und in eine vierte Richtung eine Öffnung aufweist. Es ist besonders günstig, wenn die Öffnungen der U-förmigen oder C-förmigen Profile der Längsnuten einander zugewandt sind. Dann kann der Stopper in die beiden einander gegenüberliegenden Längsnuten einfach eingeschoben werden.
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Dabei ist es denkbar, dass der Stopper, nachdem er in die Längsnuten eingeschoben wurde, zusätzlich mit Hilfe der Nutflügel kraftschlüssig fixiert wird. Dazu können die Nutflügel einfach nach dem Einschieben des Stoppers in die Längsnuten zum Stopper hin umgebogen werden. Auf diese Weise klemmen die Nutflügel den Stopper ein und fixieren ihn kraftschlüssig an der Tragvorrichtung.
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Darüber hinaus können die Nutflügel auch einen axialen Überlastendanschlag bilden. Ein solcher Überlastendanschlag kann den Stopper vor zu starkem Quetschen schützen.
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In jedem Fall ist es auch günstig, wenn der Stopper Längsfedern aufweist. Diese Längsfedern korrespondieren mit den Längsnuten der Tragvorrichtung. Im montierten Zustand greifen die Längsfedern des Stoppers in die Längsnuten der Tragvorrichtung.
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Günstig ist es bei einem solchen Achsstopper, wenn die Tragvorrichtung aus einem hohlstranggepressten Aluminiumprofil geschnitten ist. Ein solches hohlstranggepresstes Alumuniumprofil ist bevorzugt durch Extrusion hergestellt, wodurch ein langer Aluminumextrustionsstrang entsteht, dessen Profil dem Profil der gewünschten Tragvorrichtung entspricht und der anschließend in kleinere Abschnitte geschnitten werden kann. Die Tragvorrichtung ist auf diese Weise schnell und günstig in großer Stückzahl herstellbar. Außerdem können durch die Geometrie des Aluminiumprofils alle Funktionselemente der Tragvorrichtung in einem einzigen Bauteil bereitgestellt werden. Besonders vorteilhaft ist auch, dass mit Hilfe eines solchen Herstellungsverfahrens auf sehr einfache Weise die Längsnuten an der Tragvorrichtung ausgebildet werden können. Die Längsnuten sind dabei beispielsweise in Extrusionsrichtung des Aluminiumprofils ausgebildet. In solche Längsnuten kann der Stopper dann wie bereits beschrieben eingeschoben werden. Es sind keine weiteren Bauteile zur Montage des Stoppers notwendig. Ein weiterer großer Vorteil des Achsstoppers liegt insofern darin, dass der Achsstopper aus genau zwei Bauteilen besteht. Der Achsstopper umfasst als einzige Bauteile die Tragvorrichtung und den Stopper. Dabei sind alle Funktionselemente der Tragvorrichtung einstückig ausgebildet. Es ist mithin insbesondere keine Trag- oder Montageplatte notwendig, auf der der Stopper separat montiert werden müsste. Funktionselemente der Tragvorrichtung sind beispielsweise ein Abschnitt, um die Tragvorrichtung am Rahmen eines Fahrzeuges zu montieren, oder auch ein Abschnitt, an dem der Stopper fixiert werden kann.
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Man erkennt insofern, dass es günstig ist, wenn die Tragvorrichtung einen Montageabschnitt aufweist. Der Montageabschnitt kann dazu dienen, die Tragvorrichtung und mithin den Achsstopper am Rahmen eines Fahrzeuges zu montieren. Dabei ist es günstig, wenn der Montageabschnitt Montagebohrungen aufweist.
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Weiterhin ist es günstig, wenn die Tragvorrichtung einen Stopperträgerabschnitt aufweist. An dem Stopperträgerabschnitt sind die Längsnuten wie oben beschrieben ausgebildet und an dem Stopperträgerabschnitt ist der Stopper montiert. Dabei kann der Stopperträgerabschnitt beispielsweise ein in Extrusionsrichtung des Aluminiumprofils offenes, quader- oder trapezförmiges Hohlprofil aufweisen. Ein solches Hohlprofil wird dabei von vier zueinander angeordneten Fläche begrenzt, die beispielsweise trapezförmig oder rechtwinklig zueinander angeordnet sein können. Eine erste Fläche dient dabei als Stoppertragfläche. Eine zweite, der Stoppertragfläche gegenüberliegende Fläche, kann als Bodenfläche dienen. Die Stoppertragfläche und die Bodenfläche sind durch einander ebenfalls gegenüberliegende Seitenfläche miteinander verbunden. Eine der beiden Seitenflächen kann dabei beispielsweise über die Bodenfläche des Hohlprofils hinaus verlängert sein und den Montageabschnitt der Tragvorrichtung bilden.
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In einer Ausführungsvariante ist denkbar, dass die Tragvorrichtung wenigstens eine Rastvertiefung aufweist. Die Rastvertiefung kann beispielsweise ein Sackloch sein, das in die Stoppertragfläche gebohrt ist, wobei die Stoppertragfläche im Bereich des Sacklochs vollständig durchstoßen wird. Denkbar ist auch, dass die Rastvertiefung eine Vertiefung in der Stoppertragfläche ist, die die Stoppertragfläche aber nicht vollständig durchstößt.
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Vorteilhaft ist es entsprechend auch, wenn der Stopper wenigstens ein Schnapp- oder Rastelement aufweist. Ein solches Schnapp- oder Rastelement kann einerseits ein Element sein, dass im montierten Zustand in die Rastvertiefung eingreifen kann. Beispielsweise kann das Schnapp- oder Rastelement eine Rastnocke sein, die an der Unterseite des Stoppers ausgebildet ist. Dabei korrespondiert die Stelle, an der die Rastnocke an der Unterseite des Stoppers ausgebildet ist mit der Stelle, an der die Rastvertiefung an der Stoppertragfläche ausgebildet ist, wenn sich die beiden Flächen, also die Unterseite des Stoppers und die Stoppertragfläche des Tragelementes, im montierten Zustand in der Endposition gegenüberliegen. Ergänzend oder alternativ kann der Stopper auch einen oder mehrere stirnseitige Rastwulste aufweisen, die den Rand der Tragplatte der Tragvorrichtung, insbesondere der Stoppertragfläche, hintergreifen. In jedem Fall bewirken solche Schnapp- oder Rastelemente, dass der Stopper im montierten Zustand mit der Tragvorrichtung verrastet ist.
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In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Herstellung eines Achsstoppers vorgeschlagen, umfassend die Schritte
- a) Bereitstellen einer Tragvorrichtung,
- b) Bereitstellen eines Stoppers,
- c) Einschieben des Stoppers in die Tragvorrichtung,
- d) Fixieren des Stoppers in der Tragvorrichtung.
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Die Tragvorrichtung ist dabei eine Tragvorrichtung wie oben beschrieben. Bevorzugt ist die Tragvorrichtung insofern aus einem hohlstranggepressten Aluminiumprofil geschnitten. Mit anderen Worten die Tragvorrichtung ist ein hohlstranggepresster Aluminiumprofilabschnitt, der einerseits in Extrusionsrichtung des Hohlstranges und andererseits in der im Wesentlichen rechtwinklig dazu angeordneten Schnittrichtung betrachtet werden kann. Man erkennt insofern, dass es günstig ist, wenn das Bereitstellen der Tragvorrichtung die Schritte a.1) Hohlstrangpressen eines Aluminiumprofils und a.2) Schneiden des Aluminiumhohlstrangprofils in Abschnitte umfasst.
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Der Stopper, der bereitgestellt wird, ist in jedem Fall ein Stopper wie oben beschrieben.
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Das Einschieben des Stoppers in die Tragvorrichtung erfolgt in Extrusionsrichtung des hohlstranggepressten Aluminiumprofil. Dazu werden die Längsfedern des Stoppers in die Längsnuten der Tragvorrichtung eingeführt und der Stopper wird in dieser so gebildeten Führung auf die Tragvorrichtung geschoben, bis die gewünschte Position erreicht ist.
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Das Fixieren des Stoppers in der Tragvorrichtung kann in einer ersten Variante erfolgen, in dem die Nutflügel umgeformt werden. Auf diese Weise werden die Längsfedern des Stoppers eingeklemmt und der Stopper wird kraftschlüssig an der Tragvorrichtung festgelegt. Durch das Festklemmen wird der Stopper gegen Herausrutschen gesichert. In dieser einfachen Ausführungsvariante ist nach dem Schneiden des Aluminiumprofils zur Herstellung der Tragvorrichtung keine weitere spanende Nachbearbeitung der Tragvorrichtung notwendig. Günstig ist es in diesem Fall wenn die Nutflügel derart dünn ausgeführt sind, dass sie leicht biegbar sind. Man erkennt insofern, dass es günstig sein kann wenn das Fixieren des Stoppers in der Tragvorrichtung den Schritt d.1) Umbiegen der Nutflügel umfasst.
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In einer weiteren Variante erfolgt das Fixieren des Stoppers an der Tragvorrichtung durch das Einrasten eines Teils des Stoppers in einer Rastvertiefung. Der Stopper ist in diesem Fall ein Stopper mit einer Rastnocke und in der Stoppertragfläche ist eine passende Rastvertiefung ausgebildet. Man erkennt insofern, dass es weiterhin günstig sein kann, wenn das Bereitstellen der Tragvorrichtung den Schritt a.3) Einbringen der Rastvertiefung und/oder Einbringen der Montagebohrungen mittels eines spanenden Verfahrens umfasst. Der Stopper wird bei dieser Art der Fixierung einfach solange in die Führungsnuten eingeschoben, bis die Rastnocke in der Rastvertiefung einrastet. Dies bietet insbesondere den Vorteil, dass der Stopper auch unter Last sicher fixiert ist. Dadurch, dass der Stopper aus einem elastomeren Werkstoff besteht, kann er sich insgesamt so verformen, dass ein Einschieben möglich ist, obwohl die Rastnocke in axialer Richtung einen geometrischen Hinterschnitt mit der Tragvorrichtung bildet.
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In noch einer weiteren Variante erfolgt das Fixieren des Stoppers an der Tragvorrichtung das Verrasten eines Rastwulstes des Stoppers mit dem Rand des Stopperträgerabschnittes. Dazu ist der Stopper an den jeweiligen Endseiten, die auch als Stirnseiten bezeichnet werden können, Rastwulsten versehen, welche nach dem Aufschieben des Stoppers hinter die Stoppertragfläche einrasten und damit ein Herausrutschen in Längsrichtung, d. h. Extrusionsrichtung, verhindern. Man erkennt insofern, dass es sowohl hinsichtlich der Fixierung mit Hilfe einer Rastnocke als auch hinsichtlich der Fixierung mit Hilfe von Rastwulsten günstig ist, wenn das Fixieren des Stoppers in der Tragvorrichtung das Verrasten wenigstens eines Teils des Stoppers mit dem Stopperträgerabschnitt umfasst.
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Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass der Stopper bei der Fixierung sowohl zunächst verrastet und anschließend noch durch Festklemmen kraftschlüssig fixiert wird.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
- 1 seitliche Ansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Achsstoppers
- 2a seitliche Ansicht eines zweites Ausführungsbeispiel eines Achsstoppers
- 2b Schnitt durch den Stopperträgerabschnitt des Ausführungsbeispiels von 2a entlang der Linie A-A
- 2c Schnitt durch das Ausführungsbeispiel der 2a und 2b entlang der Linie B-B
- 3 Schnitt durch den Stopperträgerabschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
- 4 Schnitt durch den Stopperträgerabschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
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In 1 erkennt man einen Achsstopper 10, der eine Tragvorrichtung 20 und einen Stopper 30 aufweist. Die Tragvorrichtung 20 ist durch das Zuschneiden eines hohlstranggepressten Aluminiumprofils hergestellt. In 1 sieht man insofern auf die Schnittebene, d. h. man schaut entlang der Richtung, in der das Aluminiumprofil extrudiert wurde. Diese Richtung wird auch als Extrusionsrichtung bezeichnet. Die Tragvorrichtung 20 hat einen Stopperträgerabschnitt 25 und einen Montageabschnitt 26. Mit Hilfe des Montageabschnittes 26 kann der Achsstopper 10 am Rahmen eines Fahrzeuges montiert werden. Der Stopperträgerabschnitt 25 hat eine Stoppersträgerfläche 24, eine Unterseite 28 und zwei Seitenflächen 29. Die Stoppertragfläche 24, die Unterseite 28 und die Seitenflächen 29 begrenzen einen Hohlraum 27, der in Extrusionsrichtung offen ist. Der Stopperträgerabschnitt 25 weist an der Stoppertragfläche zwei Längsnuten 21 auf, die jeweils einen Nutflügel 22 aufweisen.
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Der Stopper 30 ist aus einem MCU-Schaum gefertigt. Der Stopper 30 weist eine Auflagefläche 35, ein Polster 32 und zwei Längsfedern 31 auf. Die Auflagefläche 35 liegt auf der Stoppertragfläche 24 der Tragvorrichtung 20 auf. Die Längsfedern 31 greifen in die Längsnuten 21 der Tragvorrichtung 20 ein.
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In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Nutflügel 22 der Längsnuten 21 umgebogen und klemmen den Stopper 30, insbesondere die Längsfedern 31 des Stoppers 30 ein. Der Stopper 30 ist mithin kraftschlüssig an der Tragvorrichtung 20 fixiert.
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Auch in 2a blickt man zunächst entlang der Richtung S, in der das Aluminiumprofil extrudiert wurde, auf den dargestellten Gegenstand. Auch hier, wie auch bei den übrigen 2b, 2c, 3 und 4, hat der Achsstopper 10 eine Tragvorrichtung 20 und einen Stopper 30. Die Tragvorrichtung 20 weist einen Montageabschnitt 26 und einen Stopperträgerabschnitt 25 auf, wobei der Stopperträgerabschnitt 25 Längsnuten 21 mit Nutflügeln 22 aufweist und wobei der Stopper 30 Längsfedern 31 aufweist, die in die Längsnuten 21 eingreifen. In jedem Fall ist der Stopper 30 am Stopperträgerabschnitt 25 fixiert.
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Der Stopper 30 hat eine Rastnocke 33. Die Rastnocke 33 ist an der Auflagefläche 35 des Stoppers 30 ausgebildet. Die Rastnocke 33 greift in eine Rastvertiefung 23 ein und ragt durch die Stoppertragfläche 24 hindurch in den Hohlraum 27 des Stopperträgerabschnittes 25 hinein.
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In 2b sieht man das gleiche Ausführungsbeispiel wie in 2a, allerdings in einer um 90 Grad gedrehten Ansicht, entsprechend der Schnittebene A-A. Hier erkennt man, dass die Rastvertiefung 23 des gezeigten Beispiels ein Sackloch ist, das die Stoppertragfläche 24 komplett durchstößt. Man erkennt weiter, dass die Rastnocke 33 des Stoppers 30 in die Rastvertiefung 23 eingreift.
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Auch 2c zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel wie die 2a und 2b, diesmal in der gleichen Blickrichtung wie in 2a und entlang der in 2b angezeigten Schnittebene B-B. Auch hier erkennt man, dass die Rastnocke 33 in die Rastvertiefung 23 eingreift. Der im Ausführungsbeispiel entsprechend den 2a, 2b und 2c gezeigte Stopper 30 ist mit der Tragvorrichtung 20 verrastet und insofern formschlüssig an der Tragvorrichtung 20 fixiert.
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In 2 erkennt man außerdem, dass der Montageabschnitt 26 Montagebohrungen 261 aufweist. Mit Hilfe dieser Montagebohrungen 261 kann der Achsstopper 10 am Rahmen eines Fahrzeuges festgelegt werden. Es versteht sich von selbst, dass auch die jeweiligen Montageabschnitte 26 der übrigen gezeigten Ausführungsvarianten der 1, 3 und 4 solche Montagebohrungen 261 aufweisen können.
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3 zeigt einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsvariante. Dabei entspricht die Schnittebene der Schnittebene, die auch in 2b zusehen ist. Gleiches gilt für 4. Da sich der Montageabschnitt 26 an der Seite des Achsstoppers 20 befindet, ist er in den Querschnitten der 2b, 3 und 4, die jeweils ausschließlich durch den Stopperträgerabschnitt 25 verlaufen, nicht zu sehen.
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Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Stopper 30 ebenfalls eine Rastnocke 33 auf. Allerdings ist hier die Rastvertiefung 23' nicht als Loch ausgebildet, das die Stoppertragfläche 24 vollständig durchstößt, sondern als Vertiefung mit Boden. Nichts desto trotz kann die Rastnocke 33 auch hier in der Rastvertiefung 23' einrasten. Der Stopper 30 ist auch in diesem Ausführungsbeispiel formschlüssig an der Tragvorrichtung 20 fixiert.
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Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Stopper 30 zwei Rastwülste 34 auf. Der Stopper 30 liegt, wie auch in den anderen Ausführungsbeispielen, mit der Auflagefläche 35 auf der Stoppertragfläche 24 auf. Die Rastwülste 34 umgreifen die Ränder der Stoppertragfläche 24. Der Stopper 30 ist auf diese Weise mit der Stoppertragfläche 24 verrastet. Auch in diesem Beispiel ist der Stopper 30 insofern formschlüssig der Tragvorrichtung 20 fixiert.
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Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
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In jedem Fall ist jedoch der Achsstopper 10 für ein Fahrzeug mit Blattfeder, wobei der Achsstopper 10 eine Tragvorrichtung 20 und einen Stopper 30 aufweist, vorgesehen, und der Stopper 30 besteht aus mikrozellulärem Polyurethan und ist formschlüssig und/oder kraftschlüssig an der Tragvorrichtung 20 fixiert.
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Dabei ist es günstig, wenn der Achsstopper 10 aus genau zwei Bauteilen besteht und wenn die Tragvorrichtung 20 aus einem hohlstranggepressten Aluminiumprofil geschnitten ist. Die Tragvorrichtung 20 weist einen Montageabschnitt 26 und einen Stopperträgerabschnitt 25 auf. Günstig ist es weiterhin, wenn die Tragvorrichtung 20 wenigstens eine Längsnut 21 aufweist und wenn der Stopper 30 Längsfedern 31 aufweist.
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In einer Variante kann die Tragvorrichtung 10 wenigstens eine Rastvertiefung 23, 23' aufweisen. Der Stopper 30 kann wenigstens ein Schnapp- oder Rastelement 33, 34 aufweisen.
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Ein solcher Achsstopper 10 kann beispielsweise mit Hilfe eines Verfahrens zur Herstellung eines Achsstoppers hergestellt sein, umfassend die Schritte
- a) Bereitstellen einer Tragvorrichtung 20,
- b) Bereitstellen eines Stoppers 30,
- c) Einschieben des Stoppers 30 in die Tragvorrichtung 20,
- d) Fixieren des Stoppers 30 in der Tragvorrichtung 20.
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Dabei kann das Bereitstellen der Tragvorrichtung 20 die Schritte a.1) Hohlstrangpressen eines Aluminiumprofils und a.2) Schneiden des Aluminiumholstrangprofils in Abschnitte umfassen. Weiter kann das Fixieren des Stoppers 30 in der Tragvorrichtung 20 den Schritt d.1) Umbiegen der Nutflügel umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann das Fixieren des Stoppers 30 in der Tragvorrichtung 20 auch das Verrasten wenigstens eines Teils des Stoppers 30 mit dem Stopperträgerabschnitt 25 umfassen.
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Darüber hinaus das Bereitstellen der Tragvorrichtung 20 den Schritt a.3) Einbringen der Rastvertiefung 23, 23` und/oder Einbringen der Montagebohrungen 261 mittels eines spanenden Verfahrens umfassen.
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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- A-A
- Schnittebene
- B-B
- Schnittebene
- S
- Extrusionsrichtung
- R
- Längsrichtung
- 10
- Achsstopper
- 20
- Tragvorrichtung
- 21
- Längsnut
- 22
- Nutflügel
- 23
- Rastvertiefung
- 23`
- Rastvertiefung
- 24
- Stoppertragfläche
- 25
- Stopperträgerabschnitt
- 26
- Montageabschnitt
- 261
- Montagebohrung
- 27
- Hohlraum
- 28
- Unterseite
- 29
- Seitenfläche
- 30
- Stopper
- 31
- Längsfeder
- 32
- Polster
- 33
- Rastnocke
- 34
- Rastwulst
- 35
- Auflagefläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3620883 C2 [0003]
- US 6113084 A [0004]