DE102022122654A1 - Kraftfahrzeug mit einer integrierten Wagenhebereinrichtung und Verfahren zum Steuern eines Wagenhebers - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einer integrierten Wagenhebereinrichtung und Verfahren zum Steuern eines Wagenhebers Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug (10) mit einer integrierten Wagenhebereinrichtung (12) umfassend einen Wagenheber (14) und eine Steuereinrichtung (16) zum Ansteuern des Wagenhebers (14), wobei der Wagenheber (14) dazu ausgelegt ist, bei Ansteuerung durch die Steuereinrichtung (16) mindestens einen Bereich (B1, B2) des Kraftfahrzeugs (10) gegenüber einem Untergrund (30) durch Abstützung auf dem Untergrund (30) anzuheben. Dabei ist die Steuereinrichtung (16) dazu ausgelegt, den Wagenheber (14) zum Anheben des mindestens einen Bereichs (B1, B2) des Kraftfahrzeugs (10) in Abhängigkeit von einem Erfülltsein zumindest einer ersten Bedingung (C1) anzusteuern, die darin besteht, dass mindestens ein bestimmter Fehlerzustand (22) eines Energiespeichers (18) des Kraftfahrzeugs (10) detektiert wurde.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer integrierten Wagenhebereinrichtung umfassend einen Wagenheber und eine Steuereinrichtung zum Ansteuern des Wagenhebers, wobei der Wagenheber dazu ausgelegt ist, bei Ansteuerung durch die Steuereinrichtung mindestens einen Bereich des Kraftfahrzeugs gegenüber einem Untergrund durch Abstützung auf dem Untergrund anzuheben. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Ansteuern eines Wagenhebers.
  • Kraftfahrzeuge mit integrierten Wagenhebern sind aus dem Stand der Technik bekannt und beispielsweise in der DE 10 2018 006 284 A1 , der DE 1 096 227 B und in der DE 198 48 382 A1 beschrieben.
  • Derartige integrierte Wagenheber können in vielen Situationen nützlich sein, zum Beispiel um die Kühlung des Fahrzeugs während des Ladebetriebs zu verbessern, indem das Kraftfahrzeug währenddessen angehoben wird, oder um dem Benutzer in beliebigen Situationen, zum Beispiel zum Zwecke des Reifenwechsels, ein Anheben des Fahrzeugs zu ermöglichen, zum Beispiel einfach durch Betätigen eines Schalters im Fahrzeuginnenraum des Kraftfahrzeugs.
  • Wünschenswert wäre es dennoch, den Funktionsumfang eines solchen Wagenhebers weiter auszuweiten, insbesondere zur Steigerung der Sicherheit.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren bereitzustellen, die es ermöglichen, mittels eines integrierten Wagenhebers die Sicherheit zu steigern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.
  • Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug weist eine integrierte Wagenhebereinrichtung mit einem Wagenheber und einer Steuereinrichtung zum Ansteuern des Wagenhebers auf, wobei der Wagenheber dazu ausgelegt ist, bei Ansteuerung durch die Steuereinrichtung mindestens einen Bereich des Kraftfahrzeugs gegenüber einem Untergrund durch Abstützung auf dem Untergrund anzuheben. Dabei ist die Steuereinrichtung dazu ausgelegt, den Wagenheber zum Anheben des mindestens einen Bereichs des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von einem Erfülltsein zumindest einer ersten Bedingung anzusteuern, die darin besteht, dass mindestens ein bestimmter Fehlerzustand eines Energiespeichers des Kraftfahrzeugs detektiert wurde.
  • Die Erfindung beruht dabei gleichzeitig auf mehreren Erkenntnissen: Zum einen kann es bei Elektrofahrzeugen, die einen Energiespeicher, insbesondere eine Hochvolt-Batterie, aufweisen, in seltenen Fällen zu einem Fehlzustand kommen, wie zum Beispiel einem thermischen Durchgehen einer Batteriezelle einer solchen Hochvolt-Batterie, oder sogar einem Batteriebrand. In einem solchen Fall ist es oftmals von Vorteil, insbesondere um einen Batteriebrand zu verhindern, diesem entgegenzuwirken oder zu löschen, die Batterie mit einem Kühl- oder Löschmittel von außen zu beaufschlagen oder ein solches Kühl- oder Löschmittel sogar in die Batterie einzubringen. Eine solche Hochvolt-Batterie ist bei Elektrofahrzeugen oftmals im Bereich des Unterbodens unterhalb der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Damit ist der Bereich der Batterie typischerweise nicht besonders einfach zugänglich. Insbesondere kann in Zukunft angedacht sein, dass bei solchen Bränden ein extern angesteuerter Roboter unter das Fahrzeug manövriert wird und dieser zum Beispiel ein Loch in die Batterie bohrt, um diese dann schließlich von innen schnell zu löschen, zum Beispiel indem durch das gebohrte Loch das Löschmittel, wie beispielsweise ein Löschschaum oder Wasser, über einen mit dem Roboter verbundenen Schlauch zugeführt wird. Oftmals sind solche Roboter jedoch höher als der Durchgang zwischen der Fahrbahn und der Schwellenunterkante des Kraftfahrzeugs, zumindest bei flachen BEV-Fahrzeugen, das heißt batterieelektrischen Fahrzeugen. Um einen solchen Roboter entsprechend unter ein Kraftfahrzeug manövrieren zu können, wäre es bislang erforderlich, eine zusätzliche Hebeeinrichtung einzusetzen, die zum Fahrzeug gebracht und einsatzfähig gemacht werden muss, was entsprechend gefährlich für die auszuführende Person werden kann. Die Erfindung nutzt nun diese Erkenntnisse, um einen integrierten Wagenheber vorzusehen, der im Falle eines solchen bestimmten Fehlerzustands des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs genutzt werden kann, um dieses zumindest bereichsweise anzuheben. Dadurch kann ein Löschroboter oder auch Löschpersonal beziehungsweise Rettungskräfte deutlich einfacher von unten an den Energiespeicher des Kraftfahrzeugs gelangen, um diesen mit einem Kühl- oder Löschmittel zu beaufschlagen, entweder von außen oder sogar von innen. Hierdurch könnte zum Beispiel auch deutlich einfacher eine Löschlanze von der Feuerwehr durch die Unterseite der Batterie gebohrt und diese dann mit Wasser oder einem anderen Löschmittel geflutet werden. Durch den integrierten Wagenheber ist es damit vorteilhafterweise nicht mehr erforderlich, sich dem brennenden Fahrzeug zu nähern, um dieses anzuheben. Die Sicherheit kann damit deutlich gesteigert werden. Außerdem kann das Anheben an sich deutlich schneller initialisiert und ausgeführt werden, was auch ein schnelleres Einsetzen des Löschvorgangs ermöglicht. Außerdem lassen entsprechende Hebeeinrichtungen nicht von den Rettungskräften beziehungsweise der Feuerwehr mitgeführt werden, da sie bereits im Kraftfahrzeug vorhanden sind.
  • Ein besonders großer Vorteil der Erfindung besteht nun vor allem aber noch darin, dass die Ansteuerung des Wagenhebers abhängig von dem Erfülltsein zumindest einer ersten Bedingung erfolgt, die darin besteht, dass mindestens ein bestimmter Fehlerzustand des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs detektiert wurde. Dies erlaubt nämlich zahlreiche und später noch näher erläuterte Ausführungen, wie zum Beispiel eine vollständig automatische Auslösung des Anhebens des Fahrzeugs durch den Wagenheber, ohne dass ein Auslösesignal durch einen Benutzer vorgegeben werden muss, oder auch die Fernsteuerung des Wagenhebers durch ein universelles Ansteuersignal, ohne dabei einen Missbrauch durch Unbefugte oder ein Anheben in einer ungünstigen oder sogar gefährlichen Situation befürchten zu müssen.
  • Der Wagenheber an sich kann dabei grundsätzlich, abgesehen von der durch die Steuereinrichtung der Wagenhebereinrichtung umgesetzte Steuerlogik, als ein aus dem Stand der Technik bekannter Wagenheber ausgebildet sein. Dabei kann es zusätzlich auch vorgesehen sein, dass die Wagenhebereinrichtung auch in herkömmlichen, normalen Situationen nutzbar ist, zum Beispiels zum Zwecke des Reifenwechsels. Hierzu kann der Benutzer beispielsweise einfach ein Bedienelement im Fahrzeug betätigen, um das Ansteuern des Wagenhebers auszulösen, auch ohne dass die erste Bedingung erfüllt sein muss. Dass Bedienelement kann dann ein dem Benutzer zugeordnetes Bedienelement darstellen, dass nur von einer autorisierten Person nutzbar ist, z. B. ein im Innenraum des Kraftfahrzeugs befindliches Bedienelement. Auch das Hubprinzip kann dabei beliebig ausgestaltet sein. Beim Wagenheber kann es sich um einen hydraulischen oder pneumatischen oder elektromechanischen Wagenheber handeln oder dieser kann auch auf einem beliebig anderen Hubprinzip beruhen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Wagenheber beispielsweise unterseitig am Kraftfahrzeug montiert ist, wenngleich auch eine Montage an einer von der Unterseite des Fahrzeugs verschiedenen Außenseite des Kraftfahrzeugs ebenso denkbar wäre.
  • Der Wagenheber kann dabei zudem eines oder mehrere Stützelemente aufweisen, die es ermöglichen, das Kraftfahrzeug gegenüber dem Untergrund an verschiedenen Bereichen abzustützen und dabei verschiedene Bereiche des Kraftfahrzeugs gegenüber dem Untergrund anzuheben, insbesondere auch in unterschiedlichem Ausmaß. Die Wagenheberelemente können zum Beispiel durch elektrische oder pneumatische Zylinder, einen Luftsack oder Ähnliches bereitgestellt sein. Wird das Kraftfahrzeug beispielsweise in einem bestimmten Bereich des Kraftfahrzeugs angeordnet, so werden dabei typischerweise entsprechend auch andere Bereiche des Kraftfahrzeugs, die starr mit diesem Bereich verbunden sind, mitangehoben. Dass mindestens ein Bereich des Kraftfahrzeugs gegenüber dem Untergrund angehoben wird, soll dabei im Allgemeinen so verstanden werden, dass sich ein Abstand zwischen diesem Bereich und dem Untergrund des Kraftfahrzeugs vergrößert. Dabei kann ein anderer Bereich des Kraftfahrzeugs, zum Beispiel ein Rad oder auch zwei Räder oder sogar drei Räder des Kraftfahrzeugs in anderen Bereichen, auch weiterhin in Kontakt mit dem Untergrund bleiben. Das Kraftfahrzeug kann dabei also so angehoben werden, dass ein Seite des Kraftfahrzeugs durch Verkippung gegenüber dem Untergrund angehoben wird, oder das Kraftfahrzeug kann als Ganzes translatorisch nach oben bewegt werden, insbesondere auch so, dass keines der Räder mehr Kontakt zum Untergrund hat, was jedoch weniger bevorzugt ist und in den meisten Fällen auch nicht erforderlich ist, um eine gute Zugänglichkeit zum Energiespeicher zu ermöglichen. Der Wagenheber kann zum Beispiel einen, zwei, drei oder auch vier Stützpunkte oder auch beliebig viele aufweisen, um ein Anheben und/oder Kippen des Fahrzeugs gegenüber dem Untergrund, insbesondere um eine beliebige durch das Kraftfahrzeug verlaufende Kippachse zu ermöglichen. Dabei kann das Kraftfahrzeug um seine Kraftfahrzeugquerachse verkippt werden und/oder um seine Kraftfahrzeuglängsachse oder grundsätzlich auch um jede beliebige Achse parallel zur Ebene, die von der Kraftfahrzeugquerachse und Kraftfahrzeuglängsachse aufgespannt wird.
  • Vorteilhaft ist es dabei vor allem, wenn der Wagenheber beziehungsweise die Wagenheberelemente, die zuvor als Stützelemente bezeichnet wurden und die der Abstützung gegenüber dem Untergrund dienen und sich zu diesem Zweck zum Beispiel ausfahren lassen, außerhalb des Bereichs der Batterie beziehungsweise des Energiespeichers angeordnet ist, insbesondere zumindest bezüglich der Kraftfahrzeuglängsachse sowie vorzugsweise auch bezüglich der Kraftfahrzeugquerachse. Der Wagenheber beziehungsweise die Wagenheberelemente sollten sich bevorzugt also möglichst weit von dem Energiespeicher entfernt befinden beziehungsweise möglichst weit entfernt von der potentiellen Brandstelle, und diese können zum Beispiel im Bereich der vorderen und hinteren Längsträger und/oder Querträger angeordnet sein. Dadurch sind die Wagenheberelemente dann vorteilhafterweise bei der Ausführung des Lösch- oder Brandbekämpfungsvorgangs nicht im Weg. Außerdem kann so die Funktionsfähigkeit des Wagenhebers auch im Brandfall deutlich länger gewährleistet werden.
  • Der Energiespeicher des Kraftfahrzeugs ist bevorzugt als Hochvolt-Energiespeicher, insbesondere als Hochvolt-Batterie, ausgebildet. Dieser kann insbesondere in einem Unterbodenbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet sein, insbesondere unterhalb einer Fahrgastzelle, wie oben bereits beschrieben. Der Energiespeicher kann dabei mehrere Batteriezellen aufweisen, zum Beispiel Lithium-Ionen-Zellen. Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich entsprechend um ein Elektro- oder Hybridfahrzeug handeln. Um den bestimmten Fehlerzustand des Energiespeichers zu detektieren, kann eine Detektionseinrichtung des Kraftfahrzeugs verwendet werden. Als bestimmter Fehlerzustand wird dabei zum Beispiel ein thermisches Durchgehen einer oder mehrerer Batteriezellen des Energiespeichers, ein Brand einer Zelle des Energiespeichers oder des Energiespeichers als Ganzes, ein Rauchaustritt aus einer Batteriezelle oder aus dem Energiespeicher, eine übermäßig hohe Temperatur einer Batteriezelle oder des Energiespeichers als Ganzes und/oder ein übermäßig hoher Druck in einer Batteriezelle oder innerhalb des Speichergehäuses detektiert. Als Fehlerfall kann auch ein Unfalls des Kraftfahrzeugs und/oder die ein Kurzschluss innerhalb des Energiespeichers detektiert werden. Zur Detektion solcher Fehlerfälle kann zum Beispiel eine Crash-Sensorik vorgesehen sein, Temperatursensoren innerhalb des Energiespeichers, Drucksensoren innerhalb des Energiespeichers sowie auch elektrische und/oder elektronische Mess- und Überwachungsschaltungen, die mit den Zellen des Energiespeicher gekoppelt sind.
  • Bei einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, das Anheben durch den Wagenheber automatisch auszulösen, sobald das Erfülltsein der zumindest einen ersten Bedingung erfasst wurde. Es ist also keine zusätzliche Auslösung durch einen Benutzer erforderlich. Im Gegensatz zu einer manuellen Betätigung, z.B. eines Bedienelements im Kraftfahrzeug, hat dies den Vorteil, dass der Innenraum des Kraftfahrzeugs nicht zugänglich sein muss, um den Wagenheber auszulösen. Dies ist gerade in Notsituationen sehr vorteilhaft und ermöglicht eine schnelle Brandbekämpfung.
  • Dabei kann nicht nur die erste Bedingung, nämlich dass der mindestens eine bestimmte Fehlerzustand des Energiespeichers des Kraftfahrzeugs detektiert wurde, als einzige Bedingung vorgegeben sein, sondern es können auch zusätzlich noch weitere Bedingungen definiert sein, an welche dieser automatische Auslösemechanismus geknüpft ist und die nachfolgend noch näher erläutert werden. Diese Bedingungen können damit vorteilhafterweise sicherstellen, dass diese automatische Auslösemechanismus des Wagenhebers nur in Notsituationen verwendet wird, und zudem kann durch weitere Bedingungen auch sichergestellt werden, dass daraus auch sonst keine weiteren Gefahren resultieren. Sobald also dann beispielsweise erfasst wird, dass ein bestimmter Fehlerzustand des Energiespeichers vorliegt und zum Beispiel dass sich das Kraftfahrzeug im Stillstand befindet, kann die Steuereinrichtung den Wagenheber automatisch ansteuern, um diesen entsprechend auszufahren und dadurch das Anheben des Kraftfahrzeugs auszulösen, ohne dass dies durch einen Benutzer autorisiert oder initialisiert werden muss. Dies ermöglicht eine besonders schnelle und zuverlässige Einleitung eines Löschvorgangs.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Wagenhebereinrichtung zum Anheben des mindestens einen Bereichs des Kraftfahrzeugs durch ein fahrzeugexternes Fernsteuersignal ansteuerbar ausgebildet. Wird die Wagenhebereinrichtung also beispielsweise durch ein solches Fernsteuersignal angesteuert, zum Beispiel mittels einer Fernbedienung der Feuerwehr oder einer Behörde oder Ähnliches, so kann die Steuereinrichtung die Aktivierung des Wagenhebers auslösen, der daraufhin automatisch das Kraftfahrzeug anhebt. In diesem Fall ist also zusätzlich eine Auslösung durch einen Benutzer, zum Beispiel einen Feuerwehrmann oder Ähnliches, erforderlich. Ohne ein solches Fernsteuersignal wird der Wagenheber also entsprechend nicht aktiviert. Dies erlaubt vorteilhafterweise eine bedarfsgerechte Aktivierung, und ein unerwünschtes Anheben des Kraftfahrzeugs kann hierdurch noch zuverlässiger vermieden werden.
  • Denkbar ist es auch, dass ein solches Ansteuersignal durch den oben erwähnten Löschroboter selbst gesendet wird. Damit kann zum Beispiel auch die Auslösung des Wagenhebers an die Anwesenheit eines solchen Löschroboters in der Nähe des Kraftfahrzeugs gekoppelt sein. Dies gilt im Übrigen auch für die automatische Auslösung ohne externes Signal. Kann kein solcher Löschroboter verwendet werden, so ist auch das Anheben des Kraftfahrzeugs eventuell nicht erforderlich. Beispielsweise kann die Anwesenheit eines solchen Löschroboters auch eine weitere Bedingung darstellen, an die das Anheben des Wagenhebers, insbesondere auch eine automatisierte Anhebung durch Ansteuerung durch die Steuereinrichtung, geknüpft wird.
  • Um den Wagenheber beziehungsweise die Wagenhebereinrichtung durch ein externes Fernsteuersignal ansteuern zu können, ist es sehr vorteilhaft, hierfür eine möglichst kurzreichweitige Signalübertragungsmöglichkeit zu nutzen, zum Beispiel Infrarot oder Bluetooth. Dadurch lässt sich die Missbrauchsgefahr weiter reduzieren. Außerdem ist es von Vorteil, hierfür ein unverschlüsseltes, universelles Signal verwenden zu können. Mit anderen Worten soll nach Möglichkeit eine Aktivierung des Wagenhebers, insbesondere eine externe Aktivierung, nicht nur von autorisierten Personen, sondern grundsätzlich für jedermann mit einer Universalfernbedienung für die Wagenhebereinrichtung und insbesondere z.B. für jede andere Wagenhebereinrichtung desselben Typs möglich sein. Durch eine kurzreichweitige Kommunikationsmöglichkeit kann hierdurch sichergestellt werden, dass zum Beispiel andere Wagenheber, die in Kraftfahrzeuge in der Nähe integriert sind, auf dieses Signal entsprechend nicht ansprechen. Um einen Missbrauch zu vermeiden, ist es entsprechend sehr vorteilhaft, dass die Aktivierungsmöglichkeit des Wagenhebers an oben besagte erste Bedingung geknüpft ist, dass ein entsprechender Fehlerfall des Energiespeichers detektiert wurde. Eine solche externe Ansteuermöglichkeit ist also nur dann möglich, wenn auch ein Notfall vorliegt.
  • Somit ist es also auf vorteilhafte Weise möglich, dass die Aktivierung der einzelnen Wagenheberelemente beziehungsweise der Wagenhebereinrichtung als Ganzes von Feuerwehr oder Behörden über ein externes Device drahtlos ausgesteuert werden kann. Das Funksignal zur externen Ansteuerung kann aber auch vom Roboter selbst, der, wie bereits beschrieben, zum Beispiel mit dem Fahrzeug kommuniziert und dadurch auch den Wagenheber selbständig ansteuert, gesendet werden. Eine fahrzeugseitige Freigabelogik für eine externe Ansteuerung des Wagenhebers ist dann sehr vorteilhaft und könnte zum Beispiel wieder über die automatische Erkennung eines möglichen Batteriebrands erfolgen oder über einen anderen detektierten Fehlerfall des Energiespeichers.
  • Daher stellt es eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dar, wenn die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, ein Auslösen des Anhebens des mindestens einen Bereichs des Kraftfahrzeugs mittels des Wagenhebers durch das externe Ansteuern freizugeben, sobald das Erfülltsein der zumindest einen ersten Bedingung erfasst wurde, und insbesondere das Auslösen des Anhebens des mindestens einen Bereichs des Kraftfahrzeugs mittels des Wagenhebers durch das externe Ansteuern nicht freizugeben, solange nicht erfasst wurde, dass die zumindest eine erste Bedingung erfüllt ist. Dadurch kann, wie oben beschrieben, die Missbrauchsgefahr deutlich reduziert werden. Somit kann gefahrlos auch ein universelles Ansteuersignal zum Ansteuern des Wagenhebers verwendet werden. Dies ermöglicht wiederum ein einfaches Ansteuern durch beliebige Feuerwehren, Behörden oder den Löschroboter selbst.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht eine zweite und/oder dritte Bedingung darin, dass mittels einer ersten Sensorik des Kraftfahrzeugs erfasst wurde, dass sich das Kraftfahrzeug im Stillstand befindet und/oder sich keine Insassen im Kraftfahrzeug befinden. Gerade, dass sich das Kraftfahrzeug im Stillstand befindet, stellt eine besonders vorteilhafte zusätzliche Bedingung dar, da so ein Auslösen des Wagenhebers während der Fahrt vermieden werden kann, selbst wenn der Fehlzustand des Energiespeichers während der Fahrt detektiert wird. Daraufhin kann zum Beispiel zunächst gewartet werden, bis sich das Kraftfahrzeug auch sicher im Stillstand befindet. Auch das Erfülltsein dieser dritten Bedingung kann also wiederholt geprüft werden, sobald die Detektion eines bestimmten Fehlerzustands des Energiespeichers detektiert wurde, und sobald die dritte Bedingung ebenfalls erfüllt ist, kann zum Beispiel das Ansteuern über das externe Signal freigegeben werden und/oder die automatische Aktivierung des Wagenhebers ausgelöst werden. Vorteilhaft ist es dabei auch, wenn sich währenddessen keine Insassen im Kraftfahrzeug befinden. Ob sich Insassen im Kraftfahrzeug befinden, kann zum Beispiel mittels Sitzbelegungssensoren erkannt werden und/oder mittels einer Innenraumkamera oder einer anderen Sensorik. Das Anheben durch den Wagenheber kann unter Umständen auch die Bergung von Insassen beziehungsweise die Befreiung der Insassen aus dem Kraftfahrzeug erschweren. Dies kann damit vorteilhafterweise verhindert werden.
  • Die Abwesenheit von Insassen im Kraftfahrzeug kann aber beispielsweise auch nur dann eine zusätzliche zweite Bedingung darstellen, wenn es um die automatische Aktivierung des Wagenhebers geht, nicht jedoch um das Auslösen mittels eines externen Signals. Somit kann zum Beispiel ein automatisches Aktivieren des Wagenhebers verhindert werden, wenn sich noch Insassen im Kraftfahrzeug befinden. Das Anheben des Fahrzeugs mittels des Wagenhebers kann aber beispielsweise auch für die Befreiung der Insassen aus dem Kraftfahrzeug hilfreich sein. Somit kann zum Beispiel auch die Feuerwehr vor Ort, wenn der Wagenheber nicht automatisch ausgelöst hat, dieses Aktivieren des Wagenhebers über das externe Signal auslösen, selbst wenn sich noch Insassen im Kraftfahrzeug befinden. Entsprechend kann die automatischen Aktivierung des Wagenhebers durch die Steuereinrichtung ohne extern Ansteuerung und die Aktivierung des Wagenhebers durch externe Ansteuerung an verschiedene Bedingungen geknüpft sein. Für beide ist jedoch die oben genannte erste Bedingung zu erfüllen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht eine vierte Bedingung darin, dass eine Umgebung des Kraftfahrzeugs, insbesondere der Untergrund des Kraftfahrzeugs, eine vorbestimmte Bedingung erfüllt. Dies ist sehr vorteilhaft, da so beispielsweise geprüft werden kann, ob das Kraftfahrzeug einen ausreichend sicheren Stand auf einem Untergrund hat, sodass durch das Anheben des Kraftfahrzeugs keine zusätzliche Gefahr resultiert. Steht das Kraftfahrzeug beispielsweise aktuell an einem steilen Hang, sodass befürchtet werden müsste, dass das einseitige Anheben des Kraftfahrzeugs zu einem Umkippen des Kraftfahrzeugs führt, so kann entsprechend die Aktivierung des Wagenhebers vorteilhafterweise verhindert werden. Zu diesem Zweck können zum Beispiel zusätzlich Außenkameras und/oder ein Navi beziehungsweise GPS des Kraftfahrzeugs verwendet werden, die Informationen über den Standort des Kraftfahrzeugs und/oder die Bodenbeschaffenheit des Untergrunds bereitstellen. Damit kann der Wagenheber auch in Abhängigkeit von solchen Parametern ausgesteuert werden. Die Sicherheit kann hierdurch zusätzlich gesteigert werden. Diese weiteren genannten Bedingungen können also zusätzlich zur oben beschriebenen ersten Bedingung vorgesehen sein, das heißt also als Bedingungen, in Abhängigkeit von welchen die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, den Wagenheber zum Anheben des mindestens einen Bereichs des Kraftfahrzeugs anzusteuern. Mit anderen Worten kann eine Ansteuerung des Wagenhebers erst dann freigegeben beziehungsweise automatisiert durch die Steuereinrichtung ausgeführt werden, wenn eine oder mehrere dieser optionalen Zusatzbedingungen erfüllt sind. Zudem können noch weitere Bedingungen vorgesehen sein, die erfüllt sein müssen, um ein automatisches Anheben oder ein Anheben basierend auf einem externen Steuersignal freizuschalten.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Kraftfahrzeug dazu ausgelegt, mittels einer zweiten Sensorik des Kraftfahrzeugs mindestens einen Umgebungsparameter einer Umgebung des Kraftfahrzeugs zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, den Wagenheber in Abhängigkeit vom mindestens einen Umgebungsparameter anzusteuern. Im Allgemeinen kann also die Steuereinrichtung dazu ausgelegt sein, den Wagenheber in Abhängigkeit von mindestens einem durch eine zweite Sensorik des Kraftfahrzeugs bereitgestellten Umgebungsparameter anzusteuern. Anhand des Umgebungsparameters kann zum Beispiel ermittelt werden, ob die oben genannte vierte Bedingung, die an den Untergrund des Kraftfahrzeugs geknüpft ist, erfüllt ist oder nicht. Auch andere Bedingungen können an die Umgebung des Kraftfahrzeugs geknüpft sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Steuereinrichtung oder im Allgemeinen die Wagenhebereinrichtung so ausgelegt ist, dass auch die Art und Weise, wie der Wagenheber angesteuert wird, in Abhängigkeit vom Umgebungsparameter gewählt werden kann. Kann der Wagenheber das Kraftfahrzeug an unterschiedlichen Seiten des Kraftfahrzeugs anheben, so kann zum Beispiel diejenige Seite gewählt werden, die, wenn das Kraftfahrzeug am Hang steht, eine Neigung des Kraftfahrzeugs gegenüber der Horizontalen vermindert. Dadurch wird also ein Umkippen des Kraftfahrzeugs nicht gefordert, sondern im Gegenteil die Gefahr eines Umkippens durch das Ausfahren des Wagenhebers sogar verringert.
  • Daher stellt es eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dar, wenn der Wagenheber dazu ausgelegt ist, das Kraftfahrzeug in einem ersten Bereich und in einem vom ersten verschiedenen zweiten Beriech anzuheben, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, den Wagenheber in Abhängigkeit von mindestens einem Situationsparameter derart anzusteuern, dass der Wagenheber abhängig vom Situationsparameter entweder den ersten Bereich mehr als den zweiten Bereich gegenüber dem Untergrund anhebt oder den zweiten Bereich mehr als den ersten Bereich gegenüber dem Untergrund anhebt oder den ersten und zweiten Bereich gleich gegenüber dem Untergrund anhebt, insbesondere wobei der Situationsparameter den mindestens einen Umgebungsparameter darstellt.
  • Dies erlaubt vorteilhafterweise ein an die Umgebungssituation angepasstes Anheben des Kraftfahrzeugs. Aus bestimmten Umgebungsbedingungen resultierende Gefahren können somit reduziert oder ganz eliminiert werden. Dabei kann nicht nur der Umgebungsparameter in die Ansteuerung des Wagenhebers als Situationsparameter eingehen, sondern es sind auch weitere Situationsparameter denkbar, die berücksichtigt werden können, und die vom oben beschriebenen Umgebungsparameter verschieden sind. Auch kann die Positionierung von noch im Fahrzeug befindlichen Insassen innerhalb des Kraftfahrzeugs einen solchen Situationsparameter darstellen. Auch kann die Lokalisierung eines Fahrzeugbrands einen solchen weiteren Situationsparameter darstellen. Brennt zum Beispiel nur ein Teil des Energiespeichers, zum Beispiel nur ein Batteriemodul auf der Fahrerseite des Fahrzeugs, so kann entsprechend das Fahrzeug mittels des Wagenhebers auf der Fahrerseite angehoben werden. Auch vielzählige andere Situationsparameter sind denkbar. Eine Lokalisierung des Fahrzeugbrands kann wiederum mittels einer kraftfahrzeuginternen Sensorik, insbesondere einer energiespeicherinternen Sensorik durchgeführt werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung betrifft der mindestens eine Umgebungsparameter eine Zugänglichkeit einer Seite des Kraftfahrzeugs und/oder eine Neigung des Untergrunds des Kraftfahrzeugs. Die Berücksichtigung der Neigung des Untergrunds bei der Ansteuerung des Wagenhebers wurde bereits beschrieben. Ebenso vorteilhaft ist es vor allem auch, eine Zugänglichkeit einer Seite des Kraftfahrzeugs als solchen Umgebungsparameter zu berücksichtigen. Dabei kann die Zugänglichkeit des Kraftfahrzeugs nicht nur für eine Seite des Kraftfahrzeugs durch den Untergrund beurteilt werden, sondern auch von mehreren verschiedenen Seiten des Kraftfahrzeugs. Entsprechend ist es bevorzugt, dass das Kraftfahrzeug auf einer Seite mittels des Wagenhebers angeordnet ist, die gut oder besser zugänglich ist als eine andere Seite des Kraftfahrzeugs. Beispielsweise kann mittels einer Umgebungssensorik des Kraftfahrzeugs überprüft werden, ob sich in der Nähe des Kraftfahrzeugs ein Hindernis befindet, welches die Zugänglichkeit zu einer Seite des Kraftfahrzeugs einschränkt. Ist dies der Fall, so wird der Wagenheber bevorzugt so angesteuert, dass das Kraftfahrzeug auf einer anderen Seite als der des Hindernisses angehoben wird. Ein solches Hindernis kann zum Beispiel eine Wand darstellen, neben welcher das Kraftfahrzeug aktuell geparkt ist, zum Beispiel in einem Parkhaus oder auf einem Schiff. Damit ist die Zugänglichkeit auf der Seite dieser Wand erschwert. Vorteilhaft ist es entsprechend, das Kraftfahrzeug in der anderen Richtung anzuheben, sodass also die angehobene Seite des Kraftfahrzeugs von der Wand abgewandt ist. Ist das Kraftfahrzeug beispielsweise an einem Straßenrand geparkt, so wird vorzugsweise ebenfalls die dem Straßenrand abgewandte Seite des Kraftfahrzeugs mittels des Wagenhebers angehoben. Damit wird eine besonders situationsangepasste Ansteuerung des Wagenhebers ermöglicht. Der Löschvorgang des Energiespeichers wird dadurch zusätzlich erleichtert.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Steuern eines Wagenhebers als Teil einer in ein Kraftfahrzeug integrierten Wagenhebereinrichtung mittels einer Steuereinrichtung der Wagenhebereinrichtung, wobei der Wagenheber bei Ansteuerung durch die Steuereinrichtung mindestens einen Bereich des Kraftfahrzeugs gegenüber einem Untergrund durch Abstützung auf dem Untergrund anhebt. Dabei steuert die Steuereinrichtung den Wagenheber zum Anheben des mindestens einen Bereichs des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von einem Erfülltsein zumindest einer ersten Bedingung an, die darin besteht, dass mindestens ein bestimmter Fehlerzustand eines Energiespeichers des Kraftfahrzeugs detektiert wurde.
  • Die für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug und seine Ausgestaltungen beschriebenen Vorteile gelten in gleicher Weise für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Zu der Erfindung gehört auch die Steuereinrichtung für das Kraftfahrzeug. Die Steuereinrichtung kann eine Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine Prozessoreinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein. Eine Prozessorschaltung der Prozessoreinrichtung kann z.B. zumindest eine Schaltungsplatine und/oder zumindest ein SoC (System on Chip) aufweisen.
  • Als eine weitere Lösung umfasst die Erfindung auch ein computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen Computer oder einen Computerverbund diesen veranlassen, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen. Das Speichermedium kann z.B. zumindest teilweise als ein nicht-flüchtiger Datenspeicher (z.B. als eine Flash-Speicher und/oder als SSD - solid state drive) und/oder zumindest teilweise als ein flüchtiger Datenspeicher (z.B. als ein RAM - random access memory) ausgestaltet sein. Das Speichermedium kann aber auch beispielsweise als sogenannter Appstore-Server im Internet betrieben sein. Durch den Computer oder Computerverbund kann eine Prozessorschaltung mit zumindest einem Mikroprozessor bereitgestellt sein. Die Befehle können als Binärcode oder Assembler und/oder als Quellcode einer Programmiersprache (z.B. C) bereitgestellt sein.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen. Die Erfindung umfasst also auch Realisierungen, die jeweils eine Kombination der Merkmale mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen aufweisen, sofern die Ausführungsformen nicht als sich gegenseitig ausschließend beschrieben wurden.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer integrierten Wagenhebereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
    • 2 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Ansteuern eines Wagenhebers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 10 mit einer Wagenhebereinrichtung 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Wagenhebereinrichtung umfasst einen Wagenheber 14, der in diesem Beispiel zwei Wagenheberstützen 14a, 14b als Wagenheberelemente aufweist. Diese können in diesem Beispiel ein- und ausgefahren werden. Die rechts dargestellte Wagenheberstütze14a befindet sich dabei im ausgefahrenen Zustand, während ihr eingefahrener Zustand gestrichelt veranschaulicht ist. Die links dargestellte Wagenheberstütze14b befindet sich in diesem Beispiel im eingefahrenen Zustand. Weiterhin umfasst die Wagenhebereinrichtung 12 noch eine Steuereinrichtung 16 zum Ansteuern des Wagenhebers 14. Das Kraftfahrzeug 10 weist weiterhin einen Energiespeicher 18 in Form einer Hochvolt-Batterie auf. In dem Energiespeicher 18 kann zudem eine Detektionseinrichtung 20 zur Detektion eines bestimmten Fehlerfalls 22 des Energiespeichers 18 zugeordnet sein. Ein solcher Fehlerfall 22 kann zum Beispiel ein thermisches Durchgehen einer Batteriezelle des Energiespeichers 18 darstellen oder auch einen Batteriebrand. Die Detektionseinrichtung 20 kann zum Beispiel Sensoren und/oder Widerstände in der Batterie 18 aufweisen, um einen solchen Brand 22 zu detektieren. Wird von der Detektionseinrichtung 20 ein solcher Fehlerfall 22 detektiert, so kann dieser an die Steuereinrichtung 16 gemeldet werden. Diese kann weiterhin auf das Vorliegen zusätzlicher zu erfüllender Bedingungen prüfen. Eine dieser Bedingungen kann zum Beispiel sein, dass sich das Fahrzeug 10 im Stillstand befinden muss. Dass sich das Kraftfahrzeug 10 aktuell im Stillstand befindet, kann über das Signal eines Fahrzeugsteuergeräts des Kraftfahrzeugs 10 der Steuereinrichtung 16 mitgeteilt werden. Eine weitere Bedingung kann sein, dass das Fahrzeug 10 frei von Personen im Innenraum 24 sein muss. Zu diesem Zweck kann zum Beispiel eine geeignete Sensorik 26, zum Beispiel eine Innenraumkamera oder eine Sitzbelegungserkennung, vorgesehen sein. Dies könnte zusätzlich noch mit Außenkameras oder im Allgemeinen einer Umgebungssensorik 28 kombiniert werden, sowie optional auch GPS-Informationen des Kraftfahrzeugs 10, die zum Beispiel über eine Navigationseinrichtung des Kraftfahrzeugs 10 bezogen werden können. Anhand dieser zusätzlichen Informationen können zum Beispiel der aktuelle Standort des Kraftfahrzeugs 10 sowie die Bodenbeschaffenheit oder andere Eigenschaften des Untergrunds 30 geprüft werden. In Abhängigkeit von diesen Informationen kann die Steuereinrichtung 16 nun den Wagenheber 14 ansteuern. Der Wagenheber 14 ist dazu ausgelegt, das Kraftfahrzeug 10 in mindestens einem Bereich B1, B2 anzuheben. Im vorliegenden Beispiel kann durch die erste Stütze 14a ein erster Bereich B1 gegenüber dem Untergrund 30 angehoben werden und durch die zweite Stütze 14b ein zweiter Bereich B2 gegenüber dem Untergrund 30. Ob oder welche dieser Stützen 14a, 14b zur Anhebung des Kraftfahrzeugs 10 angesteuert werden, kann nun vorteilhafterweise in Abhängigkeit verschiedener Parameter entschieden werden. Sind eine oder mehrere Bedingungen vorgegeben und sind diese entsprechend erfüllt, so kann die Steuereinrichtung 16 den Wagenheber 14 ansteuern, um eine oder mehrere der besagten Stützen 14a, 14b vollkommen automatisch auszufahren, das heißt, ohne dass irgendein Benutzer 32 zusätzlich eine Aktivierung des Wagenhebers 14 initialisieren muss. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass der Wagenheber 14 durch ein externes Ansteuerungssignal 34 aktiviert werden kann. Dieses kann zum Beispiel mittels einer Fernbedienung 36 des Benutzers 32 gesendet werden. Die Steuereinrichtung 16 kann eine entsprechende Kommunikationseinheit 38 aufweisen, um kabellos mit einer solchen Fernbedienung kommunizieren zu können und um insbesondere das Ansteuerungssignal 34 empfangen zu können. Wird dieses Signal 34 von der Steuereinrichtung 16 empfangen, so kann diese entsprechend den Wagenheber 14 ansteuern, um diesen auszulösen und entsprechend eine oder mehrere der Stützen 14a, 14b auszufahren. Auch diese externe Aktivierung kann an Zusatzbedingungen geknüpft werden.
  • Grundsätzlich besteht eine dieser Bedingungen darin, dass die Detektionseinrichtung 20 einen bestimmten Fehlerfall 22 des Energiespeichers 18 detektiert hat. Eine weitere optionale Bedingung kann darin bestehen, dass der Innenraum 24 frei von Insassen ist. Eine weitere kann darin bestehen, dass das Kraftfahrzeug 10 sich aktuell im Stillstand befindet. Auch kann mittels der Umgebungssensorik 28 überprüft werden, ob die Umgebung, insbesondere der Untergrund 30 ein sicheres Ausfahren der Stützen beziehungsweise des Wagenhebers 14 erlaubt, ohne das Fahrzeug beispielsweise zum Kippen zu bringen. Sind diese Bedingungen erfüllt, so wird der Wagenheber 14 aktiviert und der mindestens eine Bereich B1, B2 des Kraftfahrzeugs 10 wird angehoben.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei zudem, dass auch die Art des Anhebens in Abhängigkeit von einem Situationsparameter, insbesondere in Abhängigkeit von einem Umgebungsparameter, gesteuert werden kann. Beispielsweise kann in Abhängigkeit von einer Neigung α des Untergrunds gegenüber einer Horizontalen 40 ermittelt werden, in welchem Bereich B1, B2 das Kraftfahrzeug 10 angehoben werden soll. In diesem Beispiel wird die rechte Stütze 14a ausgefahren. Dadurch kann eine Neigung des Kraftfahrzeugs 10 gegenüber der Horizontalen 40 durch das Anheben des Wagenhebers 14 verringert werden. Ein Kipprisiko des Fahrzeugs 10 wird dadurch ebenfalls verringert.
  • Beispielsweise kann mit der Umgebungssensorik 28 auch detektiert werden, ob sich das Kraftfahrzeug 10 an einem Straßenrand 42 befindet beziehungsweise auf welcher Seite des Kraftfahrzeugs 10 sich dieser Straßenrand 42 befindet. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein anderes Hindernis 44, wie in diesem Beispiel eine Mauer 44, neben dem Kraftfahrzeug 10 detektiert werden. Der Straßenrand 42 sowie eine solche Mauer 44 erschweren dabei die Zugänglichkeit zum Kraftfahrzeug 10, in diesem Beispiel zur linken Seite 10 bezogen auf eine Draufsicht auf das Kraftfahrzeug 10 auf dessen Fahrzeugfront. Entsprechend ist es vorteilhaft, das Kraftfahrzeug 10 in dem Bereich B1 anzuheben, welcher dem Hindernis 42, 44 abgewandt ist, da der Zugang zum Fahrzeug 10 von der rechten Seite aus einfacher ist. Befindet sich das Fahrzeug 10 beispielsweise aus der Sichtweise eines Fahrers betrachtet am rechten Straßenrand, wird entsprechend die linke Fahrzeugseite angehoben, damit die bestmögliche Zugänglichkeit der Einsatzkräfte beziehungsweise eines Löschroboters von der befestigten Straße aus auf das Fahrzeug 10 gegeben ist, und befindet sich das Fahrzeug zum Beispiel am linken Straßenrand, wird die rechte Fahrzeugseite angehoben.
  • Grundsätzlich kann das Fahrzeug 10, insbesondere der Wagenheber 14, nicht nur zwei Stützen 14a, 14b aufweisen, sondern zum Beispiel auch drei oder vier. Entsprechend kann der Wagenheber 14 im Allgemeinen auch ausgebildet sein, nicht nur eine Fahrerseite oder Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs 10 selektiv anzuheben, sondern beispielsweise auch die Front des Kraftfahrzeugs 10 und/oder das Heck. Dies bietet zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten an eine gegebene Umgebungssituation, um den Löschvorgang so effizient wie möglich gestalten zu können.
  • Zum Anheben des Fahrzeugs 10 muss sich also keine Person dem brennenden Fahrzeug 10 nähern, was die Sicherheit erhöht. Die Batterie 18 kann damit schneller gelöscht werden, und eine Ausbreitung des Brands wird damit früher unterbunden.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Ansteuern des Wagenhebers 14 mittels der Steuereinrichtung 16 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Verfahren beginnt dabei im Schritt S10, in welchem überprüft wird, ob die erste Bedingung C1 erfüllt ist, dass ein bestimmter Fehlerfall 22 des Energiespeichers 18 detektiert wurde. Ist dies nicht der Fall, so kann der Schritt S10 wiederholt ausgeführt werden, bis ein solcher Fehlerfall 22 detektiert wird. Ist dies letztendlich der Fall, so wird zu Schritt zu S12 übergegangen, in welchem überprüft wird, ob eine zweite Bedingung C2 erfüllt ist, die darin besteht, dass sich das Kraftfahrzeug 10 aktuell im Stillstand befindet. Ist dies nicht der Fall, so kann auch dieser Schritt wiederholt ausgeführt werden, bis dies der Fall ist. Weiterhin kann analog auch auf das Erfülltsein weiterer optionaler Bedingungen C3 in Schritt S13 und C4 in Schritt S14 hin geprüft werden. Eine dritte Bedingung C3 kann zum Beispiel darin bestehen, dass sich keine Insassen mehr im Fahrzeug 10 befinden. Eine vierte Bedingung C4 kann eine Bedingung an die Umgebung des Kraftfahrzeugs 10 sein, die erfüllt sein muss, zum Beispiel ein sicherer Stand des Kraftfahrzeugs 10.
  • Sind diese Bedingungen erfüllt, so kann optional im Schritt S16 überprüft werden, ob ein externes Ansteuersignal zum Aktivieren des Wagenhebers 14 empfangen wurde. Ist dies nicht der Fall, so kann auch hier wiederum der Schritt S16 so lange erneut durchgeführt werden, bis ein solches Ansteuersignal empfangen wurde. Alternativ kann die Steuereinrichtung 16 in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung den Wagenheber 14 auch eigenständig ansteuern, sofern die zuvor genannten Bedingungen erfüllt sind. Die Ansteuerung sind zudem in beiden Fällen noch von weiteren Parametern, nämlich einem Situationsparameter S, insbesondere einem Umgebungsparameter U, abhängig gemacht werden. Entsprechend kann die Steuereinrichtung 16 in Schritt S18 überprüfen, zu welchem beispielsweise übergegangen wird, sobald in Schritt S16 ein Steuersignal zum Ansteuern des Wagenhebers 14 also ein externes Steuersignal empfangen wurde, in welcher aktuellen Umgebungssituation sich das Kraftfahrzeug 10 gerade befindet. Im Zuge dessen kann zum Beispiel überprüft werden, ob eine Seite oder mehrere Seiten des Kraftfahrzeugs 10 schwer zugänglich sind, beispielsweise weil sich dort eine Wand 44 oder ein Straßenrand 42 befindet oder in welcher Richtung der Untergrund 30 geneigt ist. Abhängig von diesen Umgebungsparametern U kann die Steuereinrichtung 16 den Wagenheber 14 in Schritt S20 so ansteuern, dass dieser das Kraftfahrzeug 10 im ersten Bereich B1 anhebt oder alternativ so ansteuern, dass dieser das Kraftfahrzeug 10 in Schritt 22 im zweiten Bereich B2 anhebt.
  • Anschließend kann beispielsweise ein Löschroboter unter das Fahrzeug 10 manövriert werden, welcher den Batteriebrand löscht. Zu diesem Zweck kann der Roboter ein Loch in die Batterie 18 bohren und diesen mit einem Löschmittel fluten.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine Funktionsweise von integrierten Wagenhebern im BEV-Batteriebrandfall bereitgestellt werden kann, die ein automatisches Anheben des Fahrzeugs, gegebenenfalls abhängig von einem externen Ansteuersignal, ermöglicht, ohne dass sich eine Person dem brennenden Fahrzeug nähern muss. Dadurch kann die Sicherheit erhöht werden, die Batterie kann schneller gelöscht werden, und eine weitere Ausbreitung des Brands kann damit früher unterbunden werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018006284 A1 [0002]
    • DE 1096227 B [0002]
    • DE 19848382 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug (10) mit einer integrierten Wagenhebereinrichtung (12) umfassend einen Wagenheber (14) und eine Steuereinrichtung (16) zum Ansteuern des Wagenhebers (14), wobei der Wagenheber (14) dazu ausgelegt ist, bei Ansteuerung durch die Steuereinrichtung (16) mindestens einen Bereich (B1, B2) des Kraftfahrzeugs (10) gegenüber einem Untergrund (30) durch Abstützung auf dem Untergrund (30) anzuheben, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (16) dazu ausgelegt ist, den Wagenheber (14) zum Anheben des mindestens einen Bereichs (B1, B2) des Kraftfahrzeugs (10) in Abhängigkeit von einem Erfülltsein zumindest einer ersten Bedingung (C1) anzusteuern, die darin besteht, dass mindestens ein bestimmter Fehlerzustand (22) eines Energiespeichers (18) des Kraftfahrzeugs (10) detektiert wurde.
  2. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (16) dazu ausgelegt ist, das Anheben durch den Wagenheber (14) automatisch auszulösen, sobald das Erfülltsein der zumindest einen ersten Bedingung (C1) erfasst wurde.
  3. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wagenhebereinrichtung (12) zum Anheben des mindestens einen Bereichs (B1, B2) des Kraftfahrzeugs (10) durch ein fahrzeugexternes Fernsteuersignal ansteuerbar ausgebildet ist.
  4. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (16) dazu ausgelegt ist, ein Auslösen des Anhebens des mindestens einen Bereichs (B1, B2) des Kraftfahrzeugs (10) mittels des Wagenhebers (14) durch das externe Ansteuern freizugeben, sobald das Erfülltsein der zumindest einen ersten Bedingung (C1) erfasst wurde, und insbesondere das Auslösen des Anhebens des mindestens einen Bereichs (B1, B2) des Kraftfahrzeugs (10) mittels des Wagenhebers (14) durch das externe Ansteuern nicht freizugeben, solange nicht erfasst wurde, dass die zumindest eine erste Bedingung (C1) erfüllt ist.
  5. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite und/oder dritte Bedingung (C2, C3) darin besteht, dass mittels einer ersten Sensorik des Kraftfahrzeugs (10) erfasst wurde, dass sich das Kraftfahrzeug (10) im Stillstand befindet und/oder sich keine Insassen im Kraftfahrzeug (10) befinden.
  6. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Bedingung (C4) darin besteht, dass eine Umgebung des Kraftfahrzeugs (10), insbesondere der Untergrund (30) des Kraftfahrzeugs (10), eine vorbestimmte Bedingung erfüllt.
  7. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ist das Kraftfahrzeug (10) dazu ausgelegt, mittels einer zweiten Sensorik (28) des Kraftfahrzeugs (10) mindestens einen Umgebungsparameter (U) einer Umgebung des Kraftfahrzeugs (10) zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung (16) dazu ausgelegt ist, den Wagenheber (14) in Abhängigkeit vom mindestens einen Umgebungsparameter (U) anzusteuern.
  8. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagenheber (14) dazu ausgelegt ist, das Kraftfahrzeug (10) in einem ersten Bereich (B1) und in einem vom ersten verschiedenen zweiten Beriech (B2) anzuheben, wobei die Steuereinrichtung (16) dazu ausgelegt ist, den Wagenheber (14) in Abhängigkeit von mindestens einem Situationsparameter (S) derart anzusteuern, dass der Wagenheber (14) abhängig vom Situationsparameter (S) entweder den ersten Bereich (B1) mehr als den zweiten Bereich (B2) gegenüber dem Untergrund (30) anhebt oder den zweiten Bereich (B2) mehr als den ersten Bereich (B1) gegenüber dem Untergrund (30) anhebt oder den ersten und zweiten Bereich (B1, B2) gleich gegenüber dem Untergrund (30) anhebt, insbesondere wobei der Situationsparameter (S) den mindestens einen Umgebungsparameter (U) darstellt.
  9. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Umgebungsparameter (U) eine Zugänglichkeit einer Seite des Kraftfahrzeugs (10) betrifft und/oder eine Neigung (a) des Untergrunds (30) des Kraftfahrzeug (10).
  10. Verfahren zum Steuern eines Wagenhebers (14) als Teil einer in ein Kraftfahrzeug (10) integrierten Wagenhebereinrichtung (12) mittels einer Steuereinrichtung (16) der Wagenhebereinrichtung (12), wobei der Wagenheber (14) bei Ansteuerung durch die Steuereinrichtung (16) mindestens einen Bereich (B1, B2) des Kraftfahrzeugs (10) gegenüber einem Untergrund (30) durch Abstützung auf dem Untergrund (30) anhebt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (16) den Wagenheber (14) zum Anheben des mindestens einen Bereichs (B1, B2) des Kraftfahrzeugs (10) in Abhängigkeit von einem Erfülltsein zumindest einer ersten Bedingung (C1) ansteuert, die darin besteht, dass mindestens ein bestimmter Fehlerzustand (22) eines Energiespeichers (18) des Kraftfahrzeugs (10) detektiert wurde.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096227B (de) 1959-05-27 1960-12-29 Daimler Benz Ag Kraftfahrzeug mit eingebauten Wagenhebern
DE19848382A1 (de) 1998-10-21 1999-09-16 Post Dieter Wagenheber-Fest-Einbau für alle PKW und LKW
DE102018006284A1 (de) 2018-08-08 2019-03-07 Daimler Ag Verfahren zum Betreiben eines zumindest teilweise elektrisch betreibbaren Kraftfahrzeugs mit einer Kühleinrichtung zum Kühlen einer elektrischen Komponente, sowie Kraftfahrzeug

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