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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines zumindest teilweise elektrisch betreibbaren Kraftfahrzeugs mit einer Kühleinrichtung für zumindest eine elektrische Komponente einer elektrischen Ladeeinrichtung des Kraftfahrzeugs, bei welchem die zumindest eine elektrische Komponente, von der in einem Ladebetrieb der Ladeeinrichtung Wärme erzeugt wird, mittels eines ersten Luftstroms zur Kühleinrichtung in einer ersten Höhenposition zum Laden des Kraftfahrzeugs mittels der Kühleinrichtung gekühlt wird. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug.
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Kraftfahrzeuge, welche für einen zumindest teilweise elektrischen Betrieb ausgelegt sind, weisen insbesondere elektrische Komponenten auf, welche beispielsweise bei einem Ladevorgang eines elektrischen Energiespeichers beansprucht werden und dabei Wärme erzeugen. Beispielsweise kann diese elektrische Komponente der Energiespeicher selbst sein, aber beispielsweise auch ein sogenannter On-Board-Loader beziehungsweise Bordlader oder elektrische Verbindungsleitungen. Insbesondere die elektrischen Energiespeicher von Elektrofahrzeugen müssen während des Ladevorgangs, insbesondere beim Schnellladen, entsprechend gekühlt werden. Beispielsweise wird dies mithilfe von luftdurchströmten Wärmetauschern realisiert. Insbesondere beim Schnellladen treten jedoch hohe Temperaturen auf, sodass hohe Luftmassenströme benötigt werden, um den Kühlbedarf decken zu können. Insbesondere sind diese Luftmassenströme zum Laden derart hoch, dass diese einen benötigten Luftmassenstrom während eines Fahrbetriebs beispielsweise übertreffen.
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Durch den erhöhten Luftmassenbedarf beim Laden ist es derzeit notwendig, dass der Kühllufteinlass teilweise größer ausgelegt werden muss als dies für den Fahrbetrieb notwendig wäre. Diese resultiert durch die erhöhte Durchströmung in einem größeren Luftwiderstand, der in einer reduzierten Reichweite resultiert.
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Die
DE 10 2012 217 779 A1 offenbart ein Verfahren zur Einstellung eines für ein induktives Laden optimierten Abstands zwischen einem Spulensystem einer induktiven Ladestation und einem Spulensystems eines Elektrofahrzeugs. Es erfolgt eine ladestationsseitige Ermittlung des optimierten Abstands und Berechnung von Positionsdaten auf Grundlage des ermittelten optimierten Abstands. Es erfolgt eine Übertragung der ermittelten Positionsdaten an das Elektrofahrzeug. Es erfolgt eine Berechnung einer Fahrwerksauslegung des Elektrofahrzeugs auf Grundlage der Positionsdaten. Es wird eine Übergabe von Daten der berechneten Fahrwerksauslegung an eine Fahrwerksteuereinrichtung des Elektrofahrzeugs durchgeführt.
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Ferner offenbart die
US 2015/0306974 A1 ein Verfahren zur thermischen Anpassung eines Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs während des Ladevorgangs. An einer Ladestation wird eine thermische Information über den Energiespeicher empfangen. Es wird von der Ladestation elektrische Energie für den Energiespeicher während des Ladeprozesses empfangen. Es wird mittels einer Kühleinrichtung der Ladestation eine thermische Anpassung des elektrischen Energiespeichers durchgeführt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie ein Kraftfahrzeug zu schaffen, mittels welchen aufwandsreduziert eine verbesserte Kühlung einer elektrischen Komponente des Kraftfahrzeugs durchgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie durch ein Kraftfahrzeug gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines zumindest teilweise elektrisch betreibbaren Kraftfahrzeugs mit einer Kühleinrichtung für zumindest eine elektrische Komponente einer elektrischen Ladeeinrichtung des Kraftfahrzeugs. Bei dem Verfahren wird die zumindest eine elektrische Komponente, von der in einem Ladebetrieb der Ladeeinrichtung Wärme erzeugt wird, mittels eines ersten Luftstroms zur Kühleinrichtung in einer ersten Höhenposition zum Laden des Kraftfahrzeugs mittels der Kühleinrichtung gekühlt.
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Es ist vorgesehen, dass mittels einer Hebeeinrichtung des Kraftfahrzeugs das Kraftfahrzeug in eine zur ersten Höhenposition unterschiedliche zweite Höhenposition gehoben wird, wodurch ein zusätzlicher zweiter Luftstrom mittels der Kühleinrichtung erzeugt wird und die elektrische Komponente zusätzlich mittels des zweiten Luftstroms gekühlt wird.
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Dadurch ist eine aerodynamische Effizienz des Elektrofahrzeugs gesamtheitlich verbessert und beispielsweise für den Ladevorgang optimiert. Insbesondere ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Karosserie des Kraftfahrzeugs entsprechend beim Laden gehoben wird, wodurch der zweite Luftstrom mittels der Kühleinrichtung erzeugt wird. Dadurch ist ein Schnellladen, insbesondere mit einer erhöhten Energiedichte des elektrischen Energiespeichers als elektrische Komponente des Kraftfahrzeugs, ermöglicht.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass als elektrische Komponente der elektrischen Ladeeinrichtung beispielsweise ein On-Board-Loader beziehungsweise Bordlader, entsprechende Kabelleitungen, der elektrische Energiespeicher des zumindest teilweise elektrischen Kraftfahrzeugs sowie weitere Komponenten, welche zum Laden des elektrischen Energiespeichers benötigt werden, angesehen werden können. Die Ladeeinrichtung kann insbesondere dazu ausgelegt sein, elektrische Energie von einer kraftfahrzeugexternen Ladestation zu empfangen.
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Insbesondere hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, dass somit eine verbesserte Kühlung während des Schnellladens realisiert werden kann. Insbesondere wird dies mithilfe von luftdurchströmten Wärmetauschern realisiert, welche durch den zweiten Luftstrom verbessert Wärme abführen können. Dadurch kann insbesondere verhindert werden, dass beispielsweise Kühllufteinlässe des Kraftfahrzeugs für einen Fahrbetrieb größer ausgelegt werden, als dies für den Fahrbetrieb nötig wäre, da im Ladebetrieb das Kraftfahrzeug angehoben werden kann und somit der zusätzliche zweite Luftstrom erzeugt werden kann. Dadurch kann verhindert werden, dass auf Basis des zu groß gewählten Lufteinlasses wegen eines Ladebetriebs ein größerer Luftwiderstand beim Fahrbetrieb einhergeht. Dadurch kann eine erhöhte Reichweite realisiert werden. Außerdem wird die Gestaltungsfreiheit des Designs durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht eingeschränkt. Des Weiteren kann dadurch verhindert werden, dass beispielsweise die Kühleinrichtung aufgrund von Noise-Vibration-Harshness (NVH)-Gründen nicht mit mehr genügend hohen Drehzahl rotieren kann, und dennoch eine zuverlässige Kühlung der elektrischen Komponente ermöglicht werden kann. Ferner kann dadurch ermöglicht werden, dass die derzeitige Designsprache von Elektrofahrzeugen, welche zu großflächig geschlossenen Rädern tendiert, wodurch ein wichtiger Abluftpfad verblockt wird, dennoch durchgeführt werden kann.
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Dadurch kann insbesondere ermöglicht werden, dass eine erhöhte Bodenfreiheit des Kraftfahrzeugs zum Boden, insbesondere zur Ladestation, während des Ladebetriebs ermöglicht wird, wodurch der zweite Luftstrom mittels der Kühleinrichtung erzeugt werden kann.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass entsprechend der zweiten Höhenposition die Ladestation derart bereitgestellt wird, dass diese ein elektrisches Laden in der zweiten Höhenposition durchführen kann. Beispielsweise kann dies automatisiert, beispielsweise mittels eines Roboters, durchgeführt werden.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass der zweite Luftstrom in der ersten Höhenposition mittels der Kühleinrichtung nicht erzeugbar ist, da die entsprechende Bodenfreiheit zur Erzeugung des zweiten Luftstroms nicht gegeben ist.
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Ferner ist insbesondere vorgesehen, dass unter normalen Fahrbedingungen somit kein aerodynamischer Nachteil existiert, da die Kühleinrichtung entsprechend klein ausgebildet sein kann, jedoch im Ladebetrieb das Kraftfahrzeug angehoben wird, wodurch der zweite Luftstrom erzeugt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform wird die Ladeeinrichtung als induktive oder als konduktive Ladeeinrichtung bereitgestellt. Mit anderen Worten kann kontaktlos oder kontaktgebunden der elektrische Energiespeicher des Kraftfahrzeugs geladen werden. Insbesondere kann beispielsweise beim induktiven Laden am Fahrzeugboden beziehungsweise seitlich eine Induktionsspule angeordnet sein, welche dann mit einer Induktionsspule der Ladestation interagiert, um elektrische Energie kabellos übertragen zu können. Beim konduktiven Laden können beispielsweise Steckkontakte für ein manuelles oder automatisiertes Laden bereitgestellt werden. Ferner ist es insbesondere möglich, dass die Ladeeinrichtung sowohl zum Gleichstrom- als auch zum Wechselstromladen ausgebildet ist. Insbesondere bei dem induktiven als auch bei dem konduktiven Laden kann es beim Austausch der elektrischen Energie von der Ladestation zum elektrischen Energiespeicher zur Wärmebildung innerhalb der elektrischen Komponente kommen. Insbesondere durch ein Schnellladen wird dadurch eine hohe Wärmeenergie innerhalb der elektrischen Komponente erzeugt. Insbesondere durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es somit ermöglicht, dass mittels des ersten Luftstroms und mittels des zweiten Luftstroms beim induktiven oder beim konduktiven Laden verbessert Wärme von der elektrischen Komponente abgeführt werden kann.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn mittels einer als Fahrwerk des Kraftfahrzeugs ausgebildeten Hebeeinrichtung das Kraftfahrzeug in die zweite Höhenposition gehoben wird. Mit anderen Worten kann es sich bei dem Fahrwerk um ein sogenanntes aktives Fahrwerk handeln. Beispielsweise kann dazu ein Signal an das aktive Fahrwerk übertragen werden, dass das Kraftfahrzeugs sich in einer Ladeposition befindet, wobei dann wiederum das Fahrwerk entsprechend die Karosserie des Kraftfahrzeugs anhebt und mittels der Kühleinrichtung dann der zweite Luftstrom erzeugt werden kann. Dadurch ist es ermöglicht, dass aufwandsreduziert und bauteilreduziert das Kraftfahrzeug in die zweite Höhenposition gehoben werden kann. Insbesondere durch die Ausgestaltungsform als Fahrwerk ist es somit an einer Vielzahl von Ladestationen ermöglicht, die verbesserte Wärmeabfuhr von der elektrischen Komponente durchzuführen. Damit ist das Verfahren hochfunktionell einsetzbar.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform wird zumindest in der zweiten Höhenposition zumindest ein Luftstromkanal der Kühleinrichtung geöffnet. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass ein zusätzlicher Luftstromkanal vorgesehen ist, welcher in der ersten Höhenposition geschlossen ist und erst nach dem Anheben in die zweite Höhenposition geöffnet ist. Dadurch können aerodynamische Nachteile während des Fahrbetriebs verhindert werden, da erst in der zweiten Höhenposition der Luftstromkanal geöffnet wird. Ebenfalls kann möglich sein, dass der zweite Luftstromkanal erst durch die Erhöhung gebildet beziehungsweise gezeigt wird. Dadurch ist es ermöglicht, dass in der zweiten Höhenposition eine verbesserte Kühlung der elektrischen Komponente durchgeführt wird.
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Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn für einen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs das Kraftfahrzeug in die erste Höhenposition abgesenkt wird. Mit anderen Worten befindet sich das Kraftfahrzeug in der ersten Höhenposition bereit für einen Fahrbetrieb. In der zweiten Höhenposition befindet sich das Kraftfahrzeug lediglich bereit für einen Ladebetrieb oder die zweite Höhenposition ist durch den Fahrer oder den Betriebsmodus des Kraftfahrzeugs angesteuert um zum Beispiel eine Geländegängigkeit zu erhöhen oder Schlechtweg-Anhebung zu realisieren. Dadurch kann eine Belastung des Fahrwerks während des Fahrbetriebs verhindert werden, da lediglich das Kraftfahrzeug in die zweite Höhenposition hochgehoben wird, wenn das Kraftfahrzeug stillsteht oder es sich in einem bestimmten Fahrmodus befindet. Insbesondere kann dadurch verhindert werden, dass es beispielsweise zu aerodynamischen Verlusten während des Fahrbetriebs kommen kann.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn als erster Luftstrom ein erster Zuluftstrom und/oder ein erster Abluftstrom erzeugt wird und/oder als zweiter Luftstrom ein zweiter Zuluftstrom und/oder ein zweiter Abluftstrom erzeugt wird. Mit anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass mittels des Anhebens des Kraftfahrzeugs in die zweite Höhenposition sowohl ein zweiter Zuluftstrom als auch ein zweiter Abluftstrom entsprechend erzeugt werden kann. Dadurch ist eine verbesserte Kühlung der elektrischen Komponente ermöglicht. Beispielsweise kann der Abluftstrom in einem Radkasten strömen, während der Zuluftstrom beispielsweise in einem Kühlergrill des Kraftfahrzeugs einmünden kann.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, welches zumindest teilweise elektrisch betreibbar ist, mit einer Kühleinrichtung für zumindest eine elektrische Komponente einer elektrischen Ladeeinrichtung des Kraftfahrzeugs. Ferner weist das Kraftfahrzeug eine Hebeeinrichtung auf, wobei das Kraftfahrzeug zum Durchführen des Verfahrens oder einer vorteilhaften Ausgestaltungsform davon ausgebildet ist. Das Kraftfahrzeug ist insbesondere als Personenkraftwagen ausgebildet.
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Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Kraftfahrzeugs anzusehen. Das Kraftfahrzeug weist dazu gegenständliche Merkmale auf, welche eine Durchführung des Verfahrens ermöglichen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs in zwei Höhenpositionen; und
- 2 eine weitere schematische Seitenansicht des Kraftfahrzeugs gemäß 1 in den zwei Höhenpositionen.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in zwei Teilansichten eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs 10. Im Figurenteil a) der 1 ist das Kraftfahrzeug 10 in einer ersten Höhenposition 12 und im Figurenteil b) der 1 ist das Kraftfahrzeug 10 in einer zweiten Höhenposition 14. Hierbei ist die erste Höhenposition 12 niedriger als die zweite Höhenposition 14. Insbesondere hat ein Anheben 16 in der zweiten Höhenposition 14 stattgefunden.
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Das Kraftfahrzeug 10 ist zumindest teilweise elektrisch betreibbar. Das Kraftfahrzeug 10 weist eine Kühleinrichtung 18 für zumindest eine elektrische Komponente 20 einer elektrischen Ladeeinrichtung 22 des Kraftfahrzeugs 10 auf. Die elektrische Komponente 20 erzeugt bei einem Ladebetrieb der Ladeeinrichtung 22 Wärme, wobei die Kühleinrichtung 18 dazu ausgebildet ist, mittels eines ersten Luftstroms 24a, zur Kühleinrichtung 18 in der ersten Höhenposition 12 zum Laden des Kraftfahrzeugs 10 mittels der Kühleinrichtung 18 die elektrische Komponente 20 zu kühlen.
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Bei der elektrischen Komponente 20 kann es sich dabei beispielsweise um eine Batterie, insbesondere eine Li-Ionen Batterie, einen Spannungswandler, insbesondere einen DC/DC-Wandler oder einen AC/DC-Wandler, einen Bordlader, Stromleitungen und Stromschienen, einen Ladeanschluss, ein induktives Ladesystem am Kraftfahrzeug oder sonstige Teile der Elektronik, insbesondere Leistungselektronik, handeln, die einzeln oder zusammen mittels der Kühleinrichtung 18 gekühlt werden können.
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Es ist vorgesehen, dass mittels einer Hebeeinrichtung 26 des Kraftfahrzeugs 10 das Kraftfahrzeug 10 in die zur ersten Höhenposition 12 unterschiedliche zweite Höhenposition 14 gehoben wird, wodurch ein zusätzlicher zweiter Luftstrom 28a mittels der Kühleinrichtung 18 erzeugt wird und die elektrische Komponente 20 zusätzlich mittels des zweiten Luftstroms 28a zusammen mit dem ersten Luftstroms 24a gekühlt wird. Insbesondere ist dies im Figurenteil 1b) gezeigt.
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Insbesondere ist in der 1 gezeigt, dass der erste Luftstrom 24a und/oder der zweite Luftstrom 28a als Zuluftstrom 24a, 28a erzeugt wird. Somit ist durch das Anheben 16 es ermöglicht, dass mittels des ersten Zuluftstroms 24a und des zweiten Zuluftstroms 28a die Kühleinrichtung 18 mit dem Luftstrom 24a, 28a versorgt wird.
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Ferner kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Ladeeinrichtung 22 als induktive oder als konduktive Ladeeinrichtung 22 bereitgestellt wird. Mit anderen Worten kann sowohl induktiv als auch konduktiv beispielsweise ein elektrischer Energiespeicher 30 des Kraftfahrzeugs 10 geladen werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass bei dem Anheben 16 entsprechend der zweiten Höhenposition 14 eine Ladestation 32 das Laden dennoch durchführen kann.
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Ferner kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mittels einer als Fahrwerk des Kraftfahrzeugs 10 ausgebildeten Hebeeinrichtung 26 das Kraftfahrzeug 10 in die zweite Höhenposition 14 gehoben wird. Mit anderen Worten kann es sich bei dem Fahrwerk um ein sogenanntes aktives Fahrwerk handeln. Beispielsweise kann dazu ein Signal an das aktive Fahrwerk übertragen werden, dass das Kraftfahrzeugs 10 sich in einer Ladeposition befindet, wobei dann wiederum das Fahrwerk entsprechend die Karosserie des Kraftfahrzeugs 10 anhebt und mittels der Kühleinrichtung 18 dann sowohl der erste Luftstrom 24a als auch der zweite Luftstrom 28a erzeugt werden kann. Dadurch ist es ermöglicht, dass aufwandsreduziert und bauteilreduziert das Kraftfahrzeug 10 in die zweite Höhenposition 14 gehoben werden kann. Insbesondere durch die Ausgestaltungsform als Fahrwerk ist es somit an einer Vielzahl von Ladestationen ermöglicht, die verbesserte Wärmeabfuhr von der elektrischen Komponente 20 durchzuführen. Damit ist das Verfahren hochfunktionell einsetzbar.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass zumindest in der zweiten Höhenposition 14 ein Luftstromkanal 34 der Kühleinrichtung 18 geöffnet wird. Die 1 zeigt beispielsweise, dass in der ersten Höhenposition 12 der Luftstromkanal 34 geschlossen ist. In der zweiten Höhenposition 14 kann dann wiederum der Luftstromkanal 34 geöffnet werden, sodass der zweite Luftstrom 28a zur Kühleinrichtung 18 gelangen kann. Mit anderen Worten kann in der zweiten Höhenposition 14 eine Öffnung des Luftstromkanals 34 durchgeführt werden.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass sich das Kraftfahrzeug 10 in der ersten Höhenposition 12 in einem Fahrbetrieb befindet. Insbesondere ist in der Höhenposition 12 das Kraftfahrzeug 10 zum Fahrbetrieb bereitgestellt. Mit anderen Worten befindet sich das Kraftfahrzeug 10 in der ersten Höhenposition 12 bereit für einen Fahrbetrieb. In der zweiten Höhenposition 14 befindet sich das Kraftfahrzeug 10 lediglich bereit für einen Ladebetrieb. Dadurch kann eine Belastung des Fahrwerks während des Fahrbetriebs verhindert werden, da lediglich das Kraftfahrzeug 10 in die zweite Höhenposition 14 hochgehoben wird, wenn das Kraftfahrzeug 10 stillsteht. Insbesondere kann dadurch verhindert werden, dass es beispielsweise zu aerodynamischen Verlusten während des Fahrbetriebs kommen kann.
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2 zeigt das Kraftfahrzeug 10 gemäß 1. Im Figurenteil a) befindet sich das Kraftfahrzeug 10 in der ersten Höhenposition 12 und im Figurenteil b) befindet sich das Kraftfahrzeug 10 in der zweiten Höhenposition 14. Mittels der Hebeeinrichtung 26 wurde das Kraftfahrzeug 10 in der 2b) entsprechend angehoben. Die 2 zeigt insbesondere, dass als erster Luftstrom 24b ein erster Abluftstrom 24b erzeugt werden kann und als zweiter Luftstrom 28b ein zweiter Abluftstrom 28b erzeugt werden kann. Mit anderen Worten ist es möglich, dass neben den Zuluftströmen 24a, 28a auch entsprechende Räume/Luftkanäle geschaffen werden, um die Abluftströme 24b, 28b zu verbessern.
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Hierbei kann es durch das Anheben 16 des Kraftfahrzeugs 10 in die zweiten Höhenposition 14 ermöglicht sein, dass zu den bereits in der ersten Höhenposition 12 des Kraftfahrzeugs 10 erzeugbaren ersten Zuluftstrom 24a und/oder ersten Abluftstrom 24b auch noch der zweite Zuluftstrom 28a und/oder der zweite Abluftstrom 28b erzeugt werden kann. Damit soll verdeutlicht werden, dass es im Sinne der Erfindung je nach Ausführung der Kühleinrichtung 18 und je nach Höhenposition 12, 14 des Kraftfahrzeugs 10 zu beliebigen Kombinationen aus dem ersten Zuluftstrom 24a, dem zweiten Zuluftstrom 28a, dem ersten Abluftstrom 24b und/oder dem zweiten Abluftstrom 28b kommen kann, welche in vier Beispielen in den 1a), 1b), 2a) und 2b) dargestellt sind.
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Insbesondere kann durch das Anheben 16 des Kraftfahrzeugs 10 von der ersten Höhenposition 12 in die zweite Höhenposition 14 ein verbessertes Schnellladen des elektrischen Energiespeichers 30 durchgeführt werden. Dadurch ist es ermöglicht, dass zeitreduziert der elektrische Energiespeicher 30 geladen werden kann.
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Insgesamt zeigt die Erfindung eine aerodynamisch optimierte Batterie-Ladestrategie für ein Elektrofahrzeug.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 12
- erste Höhenposition
- 14
- zweite Höhenposition
- 16
- Anheben
- 18
- Kühleinrichtung
- 20
- elektrische Komponente
- 22
- elektrische Ladeeinrichtung
- 24a
- erster Zuluftstrom
- 24b
- erster Abluftstrom
- 26
- Hebeeinrichtung
- 28a
- zweiter Zuluftstrom
- 28b
- zweiter Abluftstrom
- 30
- elektrischer Energiespeicher
- 32
- Ladestation
- 34
- Luftstromkanal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012217779 A1 [0004]
- US 2015/0306974 A1 [0005]