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Die Erfindung betrifft ein Farbwerk mit einer Schmiermittelzufuhr nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 eine Druckmaschine nach Anspruch 8 sowie ein Verfahren zum Abdichten einer Farbwanne gemäß Anspruch 9.
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Ein Farbkasten oder eine Farbwanne umfasst herkömmlicherweise eine Duktorwalze und einen Farbkastenboden, die eine im Betrieb mit Farbe, insbesondere UV-Druckfarbe, gefüllte Farbkammer begrenzen. Entlang eines unteren Rands des Farbkastenbodens sind in einer Reihe mehrere Farbschieber angeordnet, die zusammen mit der Duktorwalze am Farbkastenbogen der Farbkammer einen Spalt bilden, über den durch Drehung der Duktorwalze Farbe aus der Farbkammer herausgefördert wird. Der Abstand zwischen Farbschieber und Duktorwalze bestimmt die Dicke der aus der Farbkammer herausgeförderten Farbschicht. Dieser Abstand ist für jeden Farbschieber einzeln einstellbar, so dass eine Farbschicht von zonenweise variabler Dicke erhalten wird.
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Da die Farbschieber in unmittelbarem Kontakt mit der Farbe in der Farbkammer stehen und gegeneinander beweglich sein müssen besteht die Möglichkeit, dass Farbe in einen Spalt zwischen einem Seitenteil und einem Farbschieber oder zwischen zwei Farbschiebern eindringt und die bei einem Wechsel der Farbe nötige Reinigung des Farbkastens erschwert oder sogar die Verstellung der Farbschieber behindert. Um dies zu verhindern werden derzeit die Farbschieber bei der Montage gefettet, so dass Fett in den Spalten zwischen den Seitenteilen und Farbschiebern und zwischen den Farbschiebern der Farbe den Weg versperrt. Da das Fett im Laufe der Zeit in die Farbe übergeht, ist regelmäßiges Nachfetten erforderlich.
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Eine kritische Stelle für Undichtigkeiten des Farbkastens liegt zudem zwischen der drehenden Duktorwalze und den Seitenwänden des Farbkastens. Diese Seitenwände, häufig auch Farbbacken genannt, weisen eine der Duktorwalze zugewandte und in der Krümmung abgestimmte Fläche auf. Zum Abdichten wird häufig ein Schmiermittel von außen aufgetragen. Häufig kommen bei konventionellen Farben und/oder Lacken auch selbstschmierende Materialien zwischen Seitenwand und Duktorwalze zum Einsatz.
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Durch die
WO 2019/110807 A1 ist eine Bearbeitungsmaschine mit einem Druck- und/oder Lackwerk mit mindestens einem Farbkasten bekannt. Ein Vorratsbehälter weist eine Walze und einen Boden auf. Gemeinsam begrenzen beide eine Vorratskammer für Substrat. An einem Auftragsspalt sind Schieber mit pneumatischen Mitteln angeordnet. Bevorzugt können die pneumatischen Mittel den Bereich des oder der Schieber unterhalb des Bodens insbesondere außerhalb des Austrittspaltes bzw. Dichtflächen von Stirnseiten frei vom Medium halten. Besonders bevorzugt halten die pneumatischen Mittel einen Freiraum zwischen Flächen einer Seitenfläche und einem Schieber und/oder Freiräume zwischen Flächen von Schiebern frei vom Medium. Dabei kann durch die pneumatischen Mittel ein Überdruck erzeugt werden, wobei dieser Druck ein oberhalb des Umgebungsdruckes liegender Druck ist. Dieser Überdruck wird so ausgelassen bzw. freigesetzt, dass dieser ein Eindringen des Mediums, insbesondere von Druckfarbe bzw. UV-Druckfarbe, in die Freiräume, insbesondere Spalte, reduziert bzw. verhindert. Die pneumatischen Mittel erstrecken sich dabei besonders bevorzugt ununterbrochen über den oder alle vorgesehenen Schieber zwischen den die Vorratskammer begrenzenden Seitenwänden. Wenn ein oder mehrere Farbschieber in einer Reihe zwischen Stirnwänden des Farbkastens angeordnet sind, kann ein von sich gegenüberliegenden insbesondere parallelen Flanken einer der Stirnwände und des Farbschiebers begrenzter Spalt über eine oder die Druckgasleitung mit Druckgas beaufschlagt und dadurch frei von Farbe gehalten werden. Die Druckgasleitung kann eine Bohrung in wenigstens einer Stirnwand des Farbkastens umfassen. Die Stirnwand ist gut geeignet, um dort einen Versorgungsanschluss für die Zufuhr des Druckgases zu platzieren.
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Konventionelle Druckfarben sind mineralölbasiert und trocknen überwiegend oxidativ, d. h. eventuell noch unterstützt durch Heißluft und IR Strahlung, aber überwiegend mit der Zeit durch Kontakt mit der Umgebungsluft. Zum anderen kommen UV-Farben zum Einsatz. Hier vernetzen überwiegend langkettige Kunststoffe zu einer festen Schicht, diese Vernetzung wird durch einen Energieeintrag in Form von UV-Strahlung aktiviert. Die konventionellen Farben kommen überwiegend im Verpackungsbereich zum Einsatz, dies hat seine Gründe in einer minimalen Beeinflussung von z.B. Lebensmitteln aber auch im Preis.
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UV-Farben werden eher im Akzidenzbereich, sprich dem Druck von hochwertigen Produkten wie Prospekten, Magazinen, Geschäftsberichten ... eingesetzt, wo vor allem die schnelle Trocknung des Druckproduktes zur Weiterverarbeitung und die farbliche Brillanz im Vordergrund steht.
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Allerdings weisen UV-Farben reaktive Komponenten auf, die zu Undichtigkeiten an Farbabstreifern führen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk, eine Druckmaschine mit einem solchen Farbwerk und ein Verfahren zum Abdichten zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, 8 und durch die Merkmale des Anspruches 9 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine verbesserte Seitenwand eines Farbkastens geschaffen wurde. Die Seitenwand weist eine Schmiermittelzufuhr, insbesondere zum Abdichten und/oder Schmieren, auf. Die Schmiermittelzufuhr führt das Schmiermittel zwischen der Duktorwalze und der, der Duktorwalze zugeordneten Fläche, der Seitenwand zu. Ein solches Schmiermittel kann beispielsweise ein Fett sein oder weiter bevorzugt ein Medium mit einer geringeren Viskosität, wie beispielsweise ein Schmieröl, sein. Besonders vorteilhaft gelingt dadurch eine besonders effektive Schmierung, da eine Schmierung direkt auf die Oberfläche der Seitenwand aufgetragen wird.
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Die Seitenwand mit Schmiermittelzufuhr ist besonders für den Einsatz von aggressiven und/oder abrasiven Farben und/oder Lacken geeignet. Insbesondere UV-Farben und/oder UV-Lacke weisen solche aggressiven und abrasiven Eigenschaften auf. UV-Farben und/oder Lacke können Pigmente und/oder leicht reaktive Komponenten, insbesondere korrosiv wirkende Komponenten, enthalten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Seitenwand einen Vorratsbehälter zum Vorhalten von Schmiermittel auf. Dadurch steht der Fläche zwischen der drehenden Duktorwalze und der zugewandten Fläche der Seitenwand eine ausreichende Schmiermittelmenge über einen gewissen Zeitraum zur Verfügung. Weiter bevorzugt weist der Vorratsbehälter eine Abdeckung zum Verschließen des Behälters auf. Bevorzugt ist die Abdeckung zum Überwachen des Füllstandes an Schmiermittel zumindest teilweise transparent ausgebildet. Dadurch kann ein Bediener in einfacher Weise überwachen, ob genügend Schmiermittel im Vorratsbehälter ist und ob genügend Schmiermittel zum Schmieren und/oder Abdichten zur Verfügung steht. Weiterhin wird aus dem Vorratsbehälter zur Kontrollierten Zufuhr des Schmiermittels mittels der Abdeckung eine Druckkammer. Der Füllstand des Schmiermittels ist für den Bediener weiterhin sichtbar, da diese mit einem transparenten Werkstoff druckdicht abgedeckt ist.
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In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist die Seitenwand ein Pumpsystem zum automatischen Nachfüllen des Schmiermittels auf. Der Vorteil besteht darin, dass kein händisches Nachfüllen mit Schmiermittel nötig ist. Außerdem ist das Nachfüllen bedienerunabhängig. Eine Maschinenverfügbarkeit erhöht sich. Bevorzugt erfolgt die Schmiermittelzuführung über eine oder mehrere Ölpumpen. In einer bevorzugten Ausführungsform steht die Zufuhrleitung entweder mit einem Schmiermittelbecken, insbesondere einer Ölwanne bzw. dem Ölsumpf, der Druckmaschine in Wirkverbindung oder mit einem eigenen separaten Schmiermittelbecken bzw. einem Vorratsbehälter an Schmiermittel. Die Schmierstoffzuführung erfolgt nicht mehr von außen, sondern innerhalb der Seitenwände. Dazu weist die Seitenwand Zufuhrleitungen auf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Seitenwand des Farbkastens aus einem gegenüber UV-Farben unempfindlichen Material. Daher werden für UV-Farben wieder ausschließlich härtere metallische Abstreifer mit guter Wärmeableitung, wie Bronze, benutzt. Klassischer Weise sorgt bei den Bronze-Farbabstreifern zusätzlich ein Schmiermittel, Öl, an der Kontaktfläche zum Farbduktor für reduzierte Reibung und auch für eine Sperrschicht gegenüber eindringender Druckfarbe.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Seitenwand eine Luftzufuhr auf. Die Farbzonenelemente sind zwar mit sehr niedrigen Toleranzen aneinander gepaart, dennoch tritt in die minimalen Spalte zwischen den Farbzonenelementen Druckfarbe ein und kann durch Druck und Scherkräfte zwischen den sich unterschiedlich bewegenden Farbzonenelementen ebenfalls anfangen zu vernetzen und damit die Farbzonen verkleben/blockieren. Diese Thematik hat sich vor wenigen Jahren mit einer neuen Generation UV-Farben deutlich verschärft. Zur Lösung wird die Luft unter Druck über die Seitenwand zu den Farbzonen geleitet und wirkt dort als Sperrluft zum Verhindern eines Farbeintritts zwischen den einzelnen Farbzonen. Bevorzugt weist die Seitenwand somit eine Schmiermittelzufuhr und eine Luftzufuhr, insbesondere Sperrluft, auf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Farbwerk in einer Druckmaschine eingebaut. Bevorzugt verdruckt die Druckmaschine beispielsweise konventionelle Farbe und/oder UV-Farben bzw. Lacke.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Pumpsystem eine Einbindung in den Leitstand auf. Dies ermöglicht einem Bediener beispielsweise das Pumpsystem bzw. die Ölpumpe bzw. die Ölpumpen am Leitstand zu aktivieren oder zu deaktivieren. Weiterhin kann auch eine Füllstandskontrolle in das Schmiermittelzufuhrsystem integriert werden und die Ölpumpe bei einem zu geringen Füllstand, beispielsweise automatisch, aktiviert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht des Farbkastens mit Duktorwalze in einer Schnittdarstellung;
- 2 eine Seitenansicht des Farbkastens mit Duktorwalze in einer Schnittdarstellung durch die Seitenwand.
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Im Falle einer nicht weiter dargestellten bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine speziell in Aggregat- und Reihenbauweise, können ein oder mehrere Druckwerke und ggf. ein oder mehrere Lackwerke vorgesehen sein, in denen entsprechende Vorratsbehälter angeordnet sind. Insbesondere kann in einem jeweiligen Druckwerk ein Vorratsbehälter als Farbkasten ausgeführt sein, welcher eine Duktorwalze 01, Seitenwände und einen Farbkastenboden 03 umfasst, welche gemeinsam eine nach oben hin offene Farbkammer 04 für Druckfarbe, insbesondere UV-Druckfarbe, begrenzen. Weiter kann aber auch eine Abdeckung oder ähnliches über dem Farbkasten vorgesehen sein. Bevorzugt weist die Maschine Trockner für die auf das Substrat, insbesondere Bedruckstoff, beispielsweise Bogen oder Bahnen aus Papier, Folie o. ä., aufgebrachte Druckfarbe auf. Insbesondere sind UV-Trockner bzw. UV-Zwischentrockner in der Maschine zum Trocknen bzw. Aushärten der bevorzugt eingesetzten UV-Druckfarbe vorgesehen.
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Über mindestens einen bevorzugt aber eine Mehrzahl von entlang des Randes des Farbkastenbodens 03 angeordnete Farbschieber 06 des Farbkastens wird dabei zusammen mit der Duktorwalze 01 ein Farbaustrittsspalt 13 für die Druckfarbe gebildet, durch welchen die Druckfarbe beispielsweise über einen Walzenstuhl im Druckwerk zu einem Form- bzw. Plattenzylinder gefördert wird. Beispielsweise können bei einer mittelformatigen Maschine in etwa fünfunddreißig Farbschieber 06 nebeneinander in einer Reihe angeordnet sein, so dass entsprechend viele einzeln steuerbare Farbzonen gebildet werden. Bei großformatigen Maschinen können mehr Farbschieber 06, beispielsweise bis zu neunundvierzig oder mehr Farbschieber 06, zum Einsatz kommen.
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Beispielsweise kann das Farbwerk im Druckwerk als Filmfarbwerk oder bevorzugt als Heberfarbwerk ausgebildet sein, wobei die Duktorwalze 01 (auch Farbkastenwalze genannt) mit einer Farbheberwalze zusammenwirkt, welche die Druckfarbe auf die folgenden Walzen des Walzenstuhles überträgt. Die Walzen des Walzenstuhles können bekannte Reib- und Changierwalzen aufweisen, die die Druckfarbe möglichst gleichmäßig verteilen. Der Walzenstuhl kann weiterhin mit dem Plattenzylinder in Oberflächenkontakt stehende Farbauftragwalzen enthalten, die die Druckfarbe auf eine auf den Plattenzylinder gespannte Druckplatte übertragen. Weiter kann das Farbwerk auch als Farb- und Feuchtwerk mit einem Feuchtwerk ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Duktorwalze 01 einen eigenen Antrieb zum Antreiben dieser im Druckbetrieb aufweisen. Insbesondere kann dieser Antriebe als Duktor-Einzelantrieb ausgebildet sein, welcher alleinig die Duktorwalze 01 rotatorisch antreibt. Dabei kann der Einzelantrieb die Duktorwalze 01 auch mittels Übersetzungsgetriebe antreiben.
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Die 1 zeigt beispielweise einen Farbkasten für eine Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine beispielsweise wie oben beschrieben, umfassend eine Duktorwalze 01, die um eine zur Ebene der 1 und 2 senkrechte Achse 02 im Uhrzeigersinn drehangetrieben ist, und einen zur Duktorwalze 01 hin abschüssigen Farbkastenboden 03. Duktorwalze 01 und Farbkastenboden 03 bilden die Längsseiten einer Farbkammer 04. Stirnseiten der Farbkammer 04 sind durch Stirnwände 05 gebildet, in einer dieser Stirnwände 05 erstreckt sich die Schnittebene II - II der 2. Die Stirnwände 05, der Farbkastenboden 03 und/oder Farbschieber 06 des Farbkastens können in unmittelbarem Kontakt mit der Druckfarbe, insbesondere UV-Druckfarbe, stehen. Alternativ kann ein oder können mehrere oder alle dieser Elemente mittelbar beispielsweise über eine Folie o. ä. im Farbkasten mit der Farbe in Kontakt stehen.
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Entlang des unteren, der Duktorwalze 01 zugewandten Randes des Farbkastenbodens 03 ist mindestens ein und sind insbesondere mehrere Farbschieber 06 bevorzugt in einer Reihe angeordnet. Die Farbschieber 06 haben beispielsweise jeweils einen in etwa quaderförmigen Kopf 07 mit einer schräg auf die Duktorwalze 01 zulaufenden Stirnseite und zwei senkrecht zur Achse 02 orientierten Flanken 08 (siehe 3) und einen sich radial von der Achse 02 fort erstreckenden Schaft 09. Die Köpfe 07 der Farbschieber 06 sind beispielsweise in einer sich in Richtung der Achse 02 erstreckenden Rinne 10 am unteren Rand des Farbkastenbodens 03 aufgenommen, der Durchmesser der Schäfte 09 ist kleiner als der Abstand zwischen den Flanken 08 eines Kopfes 07, die Schäfte 09 verlaufen in Bohrungen 11, die sich vom Boden der Rinne 10 radial von der Achse 02 fort erstrecken.
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Eine Stirnseite eines jeden Kopfes 07 steht in unmittelbarem Kontakt mit der Farbe der Farbkammer 04. Eine der Duktorwalze 01 zugewandte Kante dieser Stirnseite ist bevorzugt durch eine Leiste 12 aus verschleißfestem Material wie etwa Hartmetall gebildet. Die Breite eines Farbaustrittsspalts 13 zwischen der Leiste 12 und der Duktorwalze 01 beträgt wenige 10 µm. Mit Einstellung des Abstandes der Leiste 12 zur Mantelfläche der Duktorwalze 01 (Farbaustrittsspalt 13) wird damit die Schichtdicke der aus dem Farbkasten austretenden Druckfarbe in der betreffenden Farbzone gestellt. Bevorzugt können einige oder alle Köpfe 07 bzw. Farbschieber 06 baugleich ausgeführt sein.
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In der Bohrung 11 ist insbesondere eine Feder 14 untergebracht, die eine von der Achse 02 fort gerichtete Kraft auf den Farbschieber 06 ausübt und den Farbschieber 06 im Anschlag an einer Stelleinrichtung 16 hält. Bei der Feder 14 kann es sich insbesondere um eine sich um den Schaft 09 herum erstreckende und zwischen einer Schulter der Bohrung 11 und einem auf den Schaft 09 aufgesteckten Sprengring 15 eingespannte Schraubenfeder handeln.
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Die Stelleinrichtung 16 eines jeden Farbschiebers 06 ist unabhängig von den anderen Stelleinrichtungen 16 betätigbar, um die Breite des Farbaustrittsspalts 13 zonenweise steuern zu können. Im hier gezeigten Fall umfasst die Stelleinrichtung 16 einen exzentrisch um eine zur Achse 02 parallele Achse 17 drehbaren Zapfen 18, der in eine Gabel 19 am dem Kopf 07 gegenüberliegenden Ende des Schafts 09 eingreift. Alternativ kann die Stelleinrichtung 16 eine Stellbewegung aber auch anderweitig, beispielsweise über eine konturierte Oberfläche, auf den Farbschieber 06 übertragen. Insbesondere kann eine Stelleinrichtung 16 einen Farbschieber 06 um ein parallel zur Achse 02 bzw. Rotationsachse der Duktorwalze 01 angeordnete Schwenkachse verlagern bzw. verschwenken.
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Durch die Köpfe 07 der Farbschieber 06 erstreckt sich parallel zur Achse 02 bzw. Rotationsachse der Duktorwalze 01 eine Bohrung 20. Der Durchmesser der Bohrung 20 kann größer sein als die Verstellbewegungsfreiheit der Farbschieber 06, um sicherzustellen, dass in jeder Stellung, die die Farbschieber 06 relativ zueinander einnehmen können, ihre Bohrungen 20 überlappen.
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Es überlappen sich die Bohrungen 20 auch mit einer axialen Bohrung 21 in wenigstens einer Stirnwand 05. Diese axiale Bohrung 21 kommuniziert mit einer in der Schnittebene der 2 verlaufenden Bohrung 22. Die Bohrung 22 endet hier beispielsweise an einem pneumatischen Steckverbinder 23 an einem von der Achse 02 abgewandten Rand der Stirnwand 05. Die Bohrungen 20, 21, 22 bilden gemeinsam eine Druckgasleitung. Der Steckverbinder 23 ist vorgesehen, um daran über einen komplementären Verbinder eine Druckluftquelle wie etwa einen Kompressor anzuschließen. Die pneumatische Verbindung kann aber alternativ auch an anderer Stelle bzw. mit entsprechend geeigneten Anschlüssen erfolgen. Die Druckluftquelle kann dabei beispielsweise einen Druck von zumindest annähernd zwei bar am Farbkasten zur Verfügung stellen.
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Die Flanken 08 der Farbschieber 06 sowie die einem Farbschieber 06 gegenüberliegende Innenseiten der Stirnwände 05 sind bevorzugt poliert, um die Breite von Spalten zwischen den Köpfen 07 sowie zwischen einer Stirnwand 05 und dem an sie angrenzenden Kopf 07, und damit die Neigung der Farbe in der Farbkammer 04, in die Spalte einzudringen, zu minimieren. Vollständig unterdrücken lässt sie sich auf diese Weise in der Regel nicht, da Kapillarkräfte das Eindringen in die Spalte begünstigen. Indem jedoch die Bohrungen 20 über die Bohrungen 22, 21 mit Pressluft beaufschlagt werden, wird in den Spalten ein jeweils von den Bohrungen 20 radial nach außen gerichteter Luftstrom aufrechterhalten, der einen dem Eindringen der Farbe entgegenwirkenden Überdruck in den Spalten erzeugt. Weiterbildend kann der im Spalt austretende Luftstrom insbesondere durch Formgebung des Kopfes 07 auch gerichtet bzw. zumindest bereichsweise begrenzt werden.
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Der Luftstrom ist umso stärker, je breiter der Spalt ist, so dass eine Restwelligkeit der einander gegenüberliegenden polierten Flanken 08 automatisch durch einen verstärkten Luftstrom ausgeglichen wird. Die Anforderungen an die Ebenheit der Flanken 08 können daher geringer sein als bei einem Farbkasten mit durch eine stationäre Fettschicht abgedichteten Spalten.
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Die Stirnwände 05 haben jeweils eine als Dichtfläche wirkende konkave Kante 26, die der Mantelfläche der Duktorwalze 01 gegenüberliegt. Wie zwischen den Farbschiebern 06 sollte ein Spalt 27 zwischen dieser Kante 26 und der Mantelfläche möglichst eng sein, um einem Eindringen der Farbe in den Spalt 27 entgegenzuwirken. Einer bevorzugten Ausgestaltung zufolge erstreckt sich zwischen dieser Kante 26 und der Bohrung 22 innerhalb der Stirnwand 05 eine Stichbohrung, über die Pressluft auch dem Spalt 27 zugeführt wird. Da die Drehung der Duktorwalze 01 die Ausbreitung der Luft im Spalt 27 in Drehrichtung begünstigt, kann sich ein Ausgangspunkt der Stichbohrung an einem oberen Ende der Kante 26 befinden.
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An der Kante 26 kann eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 30 vorgesehen sein, um die Verteilung der Pressluft entlang der Kante 26 zu begünstigen und den Spalt 27 insbesondere in der Nähe seines unteren Endes, in großer Entfernung vom Ausgangspunkt der Stichbohrung, frei von Farbe zu halten.
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Um die Fertigung der Stirnwände 05 zu vereinfachen, können beide mit identischen Bohrungen 21, 22, versehen sein. Die axiale Bohrung 21 erstreckt sich von einer Hauptoberfläche der Stirnwand 05 zur anderen und ist an ihrem jeweils von den Farbschiebern 06 abgewandten Ende mit einem Verschluss versehen. Dann können außerdem die Bohrungen 20 der Farbschieber 06 von beiden Seiten her mit Druckluft beaufschlagt werden. Dies kann nötig sein, um in dem Fall, dass die Bohrungen 20 so schmal sind oder der Überlapp zwischen ihnen so klein ist, dass bei Versorgung über nur eine Stirnwand 05 in den Bohrungen 20 über die Länge der Anordnung von Farbschiebern 06 hinweg ein merklicher Druckabfall auftreten würde, eine ausreichende Versorgung aller Spalte und/oder Spalte 27 mit Druckluft sicherzustellen.
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Vorzugsweise sollte der Luftabfluss aus den Bohrungen 20 über die Spalte bzw. Spalte 27 jedoch so gering sein, dass entlang der Bohrungen 20 kein nennenswerter Druckabfall auftritt, nicht zuletzt, um zu vermeiden, dass innerhalb der Farbe der Farbkammer 04 Luftblasen aufsteigen, die, wenn sie den Farbaustrittsspalt 13 passieren, zu Schwankungen der Farbschichtdicke führen könnten. Beispielsweise können die zwischen zwei Stirnwänden 05 angeordnete Spalte und/oder zwischen Stirnwänden 05 und Duktorwalze 01 angeordnete Spalte 27 derart dimensioniert sein, dass ein Druckabfall über die Spalte 27 auf einen Wert, insbesondere 25 %, begrenzt ist.
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Die 4 zeigt eine Ausführung einer Stirnwand 05 eines Farbkastens in einem Druckwerk einer Verarbeitungsmaschine, insbesondere einer Offsetdruckmaschine, bevorzugt einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine in Aggregat- und Reihenbauweise, beispielsweise wie oben beschrieben. Die Stirnwand 05 kann beispielsweise auf der Bedienseite der Maschine angeordnet sein und die Farbkammer 04 des Farbkastens begrenzen. Die Stirnwand 05 weist eine Bohrung 22 auf, die mit einer Bohrungen 20 von Farbschiebern 06 versorgenden Bohrung 21 korrespondiert. Die Bohrung 21 ist hier lediglich in der den Farbschiebern 06 zugewandten Flanke 08 der Stirnwand 05 angeordnet, mitunter nicht durchgehend ausgeführt.
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Winklig, insbesondere orthogonal, zur Bohrung 22 ist eine weitere Bohrung, insbesondere eine Stichbohrung, vorgesehen, welche mit einer weiteren Bohrung einen Ausgangspunkt für eine Nut 30 in der zur Duktorwalze 01 weisenden Dichtungsfläche, insbesondere der zur Duktorwalze 01 weisenden Kante 26, der Stirnwand 05 bildet. Die Nut 30 verläuft hier insbesondere entlang der konkaven Kante 26 der Stirnwand 05. Der Ausgangspunkt wird insbesondere in etwa mittig zur Nut 30 angeordnet, so dass sich der Unterdruck vom Ausgangspunkt gleichmäßig entlang der Nut 30 ausbildet. Die Nut 30 kann beispielsweise eine insbesondere gleichmäßige Tiefe und/oder Breite von annähernd 3 mm aufweisen. Die Nut 30 kann an einem Ende oder bevorzugt an beiden Enden mit einem Krümmungsradius beispielsweise von 10 mm ausgeführt sein. Die den Ausgangspunkt 29 bildende Bohrung kann in der dargestellten Ausführungsform in einem Winkel von zumindest annähernd 20° zur Horizontalen in der Stirnwand 05 eingebracht sein und/oder einen Durchmesser von zumindest annähernd 3 mm aufweisen.
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Die Stirnwand 05 kann eine weitere Bohrung aufweisen, wie hier im Schnitt A-A gezeigt. Diese Bohrung kann zusätzlich oder alternativ zur pneumatischen Versorgung der Bohrung 22 der Stirnwand eingesetzt werden. Wird diese Bohrung zur pneumatischen Versorgung eingesetzt wird bevorzugt die Eingangsöffnung der Bohrung 22 verschlossen. Die Eingangsöffnung der gemäß Schnitt B-B gezeigten Stichbohrung wird im Betrieb der Maschine ebenfalls verschlossen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Stirnwand 05 beispielsweise auf der Antriebsseite der Maschine angeordnet sein und die Farbkammer 04 des Farbkastens begrenzen. Die Stirnwand 05 weist eine Bohrung 22 auf, die mit einer Bohrungen 20 von Farbschiebern 06 versorgenden Bohrung 21 korrespondiert. Die Bohrung 21 ist hier lediglich in der den Farbschiebern 06 zugewandten Flanke 08 der Stirnwand 05 angeordnet, mitunter nicht durchgehend ausgeführt.
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Winklig, insbesondere orthogonal, zur Bohrung 22 ist eine weitere Bohrung, insbesondere eine Stichbohrung, vorgesehen, welche mit einer weiteren Bohrung einen Ausgangspunkt für eine Nut 30 in der zur Duktorwalze 01 weisenden Dichtungsfläche, insbesondere der zur Duktorwalze 01 weisenden Kante 26, der Stirnwand 05 bildet. Die Nut 30 verläuft hier insbesondere entlang der konkaven Kante 26 der Stirnwand 05. Der Ausgangspunkt wird insbesondere in etwa mittig zur Nut angeordnet, so dass sich der Unterdruck vom Ausgangspunkt gleichmäßig entlang der Nut 30 ausbildet. Die Nut 30 kann beispielsweise eine insbesondere gleichmäßige Tiefe und/oder Breite von annähernd 3 mm aufweisen. Die Nut 30 kann an einem Ende oder bevorzugt an beiden Enden mit einem Krümmungsradius beispielsweise von 10 mm ausgeführt sein. Die den Ausgangspunkt bildende Bohrung kann in der dargestellten Ausführungsform in einem Winkel von zumindest annähernd 20° zur Horizontalen in der Stirnwand 05 eingebracht sein und/oder einen Durchmesser von zumindest annähernd 3 mm aufweisen.
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Die Stirnwand 05 kann eine weitere Bohrung aufweisen. Diese Bohrung kann zusätzlich oder alternativ zur pneumatischen Versorgung der Bohrung 22 der Stirnwand eingesetzt werden. Wird diese Bohrung zur pneumatischen Versorgung eingesetzt wird bevorzugt die Eingangsöffnung der Bohrung 22 verschlossen. Die Eingangsöffnung wird im Betrieb der Maschine ebenfalls verschlossen.
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Die beiden Stirnwände 05 können sich beispielsweise jeweils seitlich dem Farbkastenboden 03 anschließen und dabei mit dem Farbkastenboden 03 und der Duktorwalze 01 die nach oben offene Farbkammer 04 bilden, in welcher das Medium, insbesondere die Druckfarbe, speziell UV-Druckfarbe, gehalten wird. Der Farbkasten umfasst dabei bevorzugt genau die zwei Stirnwände 05, welche insbesondere einteilig ausgebildet bzw. einstückig sind.
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Über pneumatische Anschlüsse, beispielsweise die Steckverbinder 23, wird insbesondere beiden Stirnwänden 05 Druckgas, insbesondere Druckluft, zugeführt. Das Druckgas, insbesondere die Druckluft, kann beispielsweise durch einen oder zwei vom Steckverbinder 23 abnehmbare Verbinder zugeführt werden. Dabei kann beidseitig ein Druck von beispielsweise konstant etwa zwei bar angelegt werden. Weiter kann aber bei Bedarf auch die Intensität und/oder die Wirkdauer des Druckgases, insbesondere der Druckluft, eingestellt und/oder geändert werden. Insbesondere wird aber die Intensität und/oder die Wirkdauer des Druckgases, insbesondere der Druckluft, derart gewählt, dass an allen Spalten 25, 27 des Vorratsbehälters, insbesondere Farbkastens, ein ausreichend großer Luftstrom entsteht, der dichtend gegenüber dem Medium, insbesondere der Druckfarbe, wirkt.
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Dabei können auch der oder die Schieber, insbesondere Farbschieber 06, während des anliegenden Druckgases, insbesondere der Druckluft, zur Einstellung des Austrittsspaltes 13 verstellt werden. Bei mehreren Schiebern, insbesondere Farbschiebern 06, werden diese zur Einstellung des jeweiligen Austrittsspaltes 13 von separaten Stelleinrichtungen 16 einzeln verlagert, wobei die Walze, insbesondere Duktorwalze 01, während des Betriebes der Maschine um die Achse 02 drehangetrieben ist.
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Weiterhin weist der Farbkasten eine Schmiermittelzufuhr 33 auf. Bevorzugt zusätzlich zu der vorher beschriebenen Luftzufuhr 39. Diese ist so ausgebildet, dass Schmiermittel auf eine der Duktorwalze 05 zugewandten Fläche 26 aufgetragen wird. Bevorzugt ist der Schmiermittelauslass 38 im, in vertikaler Richtung, oberen Drittel, bevorzugt zumindest in der oberen Hälfte, der Seitenwand 05 angeordnet. Als Schmiermittel kommt entweder ein Schmierfett oder bevorzugt ein Schmieröl zum Einsatz. Über die drehende Duktorwalze findet im Betrieb eine gleichmäßige Verteilung des Schmiermittels statt.
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Bevorzugt weist die Schmiermittelzufuhr 33 einen Vorratsbehälter 34 auf. Dieser ist bevorzugt in der Seitenwand 05 integriert angeordnet. Bevorzugt weist der Vorratsbehälter 34 eine Abdeckung 35 auf. Bevorzugt ist die Abdeckung 35 aus einem transparenten Werkstoff ausgebildet. Ein Füllstand kann somit von außen eingesehen werden. Weiterhin sorgt die Abdeckung 35 dazu, dass der Vorratsbehälter 34 unter Druck steht. Dadurch kann das Schmiermittel dosiert abgegeben werden.
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Weiterhin weist die Seitenwand 05 eine Zufuhrleitung 36 auf. Die Zufuhrleitung 36 verbindet bevorzugt einen Schmiermittelanschluss 37, bevorzugt die Steckverbindung 37, mit dem Vorratsbehälter 34. Die Zufuhrleitung 36 ist bevorzugt als Kanal in der Seitenwand ausgebildet. Beispielsweise ist die Zufuhrleitung 36 durch zwei gerade Bohrungen in der Seitenwand 05 gebildet. Mittels der Steckverbindung 37 kann ein Pumpsystem angeschlossen werden und beispielsweise kontinuierlich Schmiermittel nachgeführt werden. Das Pumpsystem weist zumindest eine Pumpe auf und fördert aus einem Schmiermittelbecken das Schmiermittel zur Seitenwand 05. In einer ersten Ausführungsform ist das Schmiermittelbecken ein gemeinsames Schmiermittelbecken oder eine gemeinsame Ölwanne mit der Druckmaschine. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Pumpsystem ein eigenes separates Schmiermittelbecken auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Pumpsystem eine Regelung und/oder Steuerung auf. Beispielsweise kann ein Sensor, bevorzugt Füllstandssensor, im Vorratsbehälter 34, mit dem Pumpsystem über eine Steuerung in Verbindung stehen. Bei Unterschreiten des Füllstandes wird dann das Pumpsystem gestartet. In einer bevorzugten Ausführungsform steht das Pumpsystem mit dem Leitstand in Verbindung. So kann das Nachfüllen an Schmiermittel beispielsweise von dem Bediener gestartet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Duktorwalze
- 02
- Achse
- 03
- Farbkastenboden
- 04
- Farbkammer
- 05
- Stirnwand
- 06
- Farbschieber
- 07
- Kopf
- 08
- -
- 09
- Schaft
- 10
- Rinne
- 11
- Bohrung
- 12
- Leiste
- 13
- Farbaustrittsspalt
- 14
- Feder
- 15
- Sprengring
- 16
- Stelleinrichtung
- 17
- Achse
- 18
- Zapfen
- 19
- Gabel
- 20
- Bohrung
- 21
- Bohrung
- 22
- Bohrung
- 23
- Steckverbinder
- 24
- -
- 25
- -
- 26
- Kante
- 27
- Spalt
- 28
- -
- 29
- -
- 30
- Nut
- 31
- Verschluss
- 32
- -
- 33
- Schmiermittelzufuhr
- 34
- Vorratsbehälter
- 35
- Abdeckung
- 36
- Zufuhrleitung
- 37
- Steckverbindung
- 38
- Schmiermittelauslass
- 39
- Luftzufuhr
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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