DE102022117174A1 - Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Öffnen und vorzugsweise Schließen einer Sitzbank eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Öffnen und vorzugsweise Schließen einer Sitzbank (1) eines Kraftfahrzeugs (10), bei welchem zunächst ein kontinuierliches Erfassen von aktuellen Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs (10) mittels einer Sensorik (3) und anschließend ein Vergleichen der aktuellen Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs (10) mit in einem Steuergerät (4) hinterlegten Grenzwerten (5) mittels des Steuergeräts (4) erfolgt. Anschließend wird bei einem Erreichen und/oder Überschreiten zumindest eines der Grenzwerte (5) ein Aktivieren eines Bewegungssensors (6) für eine vorbestimmte Zeit mittels des Steuergeräts (4) und danach ein Erfassen von Bewegungen in einem Erfassungsbereich des Bewegungssensors (6) durchgeführt. Dabei regelt bei einem Erfassen einer Bewegung in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors (6) das Steuergerät (4) eine Aktorik (7) der Sitzbank (1) derart, dass die Sitzbank (1) von einer geschlossenen Position (P1) in eine geöffnete Position (P2) bewegt wird.Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum automatischen Öffnen und vorzugsweise Schließen einer Sitzbank (1) eines Kraftfahrzeugs (10).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Öffnen und vorzugsweise Schließen einer Sitzbank eines Kraftfahrzeugs.
- Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Sitzbänken von Rollern bekannt, welche manuell geöffnet bzw. aufgeklappt werden. Die Sitzbank eines Motorrads wird im Stand der Technik meist nicht aufgeklappt, sondern nur komplett abgenommen. Darüber hinaus ist bislang keine Lösung für ein automatisches Öffnen einer Sitzbank eines Kraftfahrzeugs bekannt, welche ein sicheres und komfortables automatisches Öffnen der Sitzbank ermöglicht.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Öffnen und vorzugsweise Schließen einer Sitzbank eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welches ein sicheres und komfortables automatisches Öffnen der Sitzbank ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum automatischen Öffnen und vorzugsweise Schließen einer Sitzbank eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, bei welchem zunächst ein kontinuierliches Erfassen von aktuellen Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs mittels einer Sensorik und anschließend ein Vergleichen der aktuellen Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs mit in einem Steuergerät hinterlegten Grenzwerten mittels des Steuergeräts erfolgt. Anschließend wird bei einem Erreichen und/oder Überschreiten zumindest eines der Grenzwerte ein Aktivieren eines Bewegungssensors für eine vorbestimmte Zeit mittels des Steuergeräts und danach ein Erfassen von Bewegungen in einem Erfassungsbereich des Bewegungssensors durchgeführt. Dabei regelt, bei einem Erfassen einer Bewegung in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors, das Steuergerät eine Aktorik der Sitzbank derart, dass die Sitzbank von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position bewegt wird.
- Vorteilhaft daran ist, dass eine Lösung bereitgestellt wird, bei welcher ein automatisches Öffnen der Sitzbank und dementsprechend auch einen Zugang zu einem unter der Sitzbank angeordneten Stauraum gewährleistet ist. Aufgrund der Grenzwerte für ein Aktivieren des Bewegungssensors ist eine für den Fahrer während der Fahrt sichere Lösung bereitgestellt, welche darüber hinaus auch im Stand des Fahrzeugs einen Diebstahlschutz zur Verfügung stellt. Ferner ist das Verfahren aufgrund der Aktivierung des Bewegungssensors für lediglich eine vorbestimmte Zeit energieeffizient. Die Aktorik ist dabei vorzugsweise ein elektromechanischer Aktor, könnte jedoch auch ein hydraulischer oder ein pneumatischer Aktor sein. Das Kraftfahrzeug ist dabei ein einspuriges oder mehrspuriges Kraftfahrzeug, insbesondere ein Motorroller, ein Motorrad, ein Quad oder ein Dreirad.
- In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Sitzbank mittels eines Scharniers an dem Kraftfahrzeug befestigt ist und die Sitzbank beim Bewegen mittels des Scharniers zwischen der geschlossenen Position und der geöffneten Position rotiert. Dabei ist günstig, dass die Sitzbank automatisch mittels des Scharniers rotiert und folglich ein Zugang zu einem unter der Sitzbank angeordneten Stauraum möglich ist, ohne die Sitzbank abzunehmen und beiseite legen zu müssen.
- In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sensorik zumindest einen Sensor zur Erfassung der Position der Sitzbank ist und beim kontinuierlichen Erfassen eine Position der Sitzbank bestimmt wird und/oder ein Wegsensor, eine NFC-Schnittstelle oder eine Bluetooth-Schnittstelle zur Erfassung einer Position eines Funkschlüssels ist und beim kontinuierlichen Erfassen eine Position des Funkschlüssels bestimmt wird und/oder ein Drehzahlsensor zur Erfassung einer Drehzahl eines Rades des Kraftfahrzeugs ist und beim kontinuierlichen Erfassen eine Raddrehzahl erfasst wird und/oder eine Sensorik zur Ermittlung eines Sitzbelegungsstatus, insbesondere ein Kraftsensor, und beim kontinuierlichen Erfassen eine Sitzbelegung erfasst wird und/oder eine Sensorik zur Bestimmung der Position eines Seitenständers und/oder eines Hauptständers und beim kontinuierlichen Erfassen eine Position des Seitenständers und/oder Hauptständers erfasst wird und/oder eine Sensorik zur Erfassung eines Zündungsstatus ist und beim kontinuierlichen Erfassen ein Zündungsstatus erfasst wird. Auf diese Weise können sämtliche sicherheits- und komfortrelevanten Daten erfasst werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Grenzwerte zumindest eine Position des Funkschlüssels innerhalb von einem vorbestimmten Radius zu dem Kraftfahrzeug und/oder eine Raddrehzahl von 0 und/oder ein Sitzbelegungsstatus „nicht belegt“ und/oder eine Position des Seitenständers und/oder des Hauptständers „ausgefahren“. Dadurch wird der Bewegungssensor ausschließlich aktiviert, wenn zumindest sich der Funkschlüssel innerhalb eines vorbestimmten Radius zu dem Kraftfahrzeug befindet und/oder das Fahrzeug steht und/oder kein Fahrer auf der Sitzbank sitzt, wodurch die Sicherheitsaspekte hinsichtlich eines automatischen Öffnens gewährleistet sind.
- Ferner ist eine Ausführung günstig, bei welcher nach dem Aktivieren des Bewegungssensors der Bewegungssensor deaktiviert wird, wenn eine Position des Funkschlüssels außerhalb von einem vorbestimmten Radius zu dem Kraftfahrzeug beträgt und/oder eine Raddrehzahl größer 0 und/oder ein Sitzbelegungsstatus belegt und/oder eine Position des Seitenständers und/oder des Hauptständers eingefahren ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Sitzbank nicht automatisch geöffnet werden kann, wenn das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird oder der Fahrer sich plötzlich wieder von dem Fahrzeug entfernt.
- In einer weiteren vorteilhaften Variante wird der Bewegungssensor nach dem Aktivieren des Bewegungssensors deaktiviert, wenn die vorbestimmte Zeit abgelaufen ist.
- In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass, falls der Bewegungssensor deaktiviert wird und sich die Sitzbank in einer Position zwischen der geschlossenen Position und der geöffneten Position oder in der geöffneten Position befindet, die Sitzbank mittels der Aktorik in die geschlossene Position bewegt wird. Vorteilhaft daran ist, dass die Sitzbank automatisch geschlossen wird, sofern diese nicht bereits in der geschlossenen Position angeordnet ist. Hierfür weist die Sitzbank einen entsprechenden Einklemmschutz auf.
- Weiter vorteilhaft ist es, wenn nach einem Deaktivieren des Bewegungssensors ein Reaktivieren des Bewegungssensors für die vorbestimmte Zeit mittels einem Betätigen der Zündung von einem Zündungsstatus „aus“ nach „an“ oder eines entsprechenden Betätigens des Funkschlüssels erfolgt. Dadurch lässt sich das Erfassen von Bewegungen in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors erneut aktivieren.
- In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bewegungssensor an einer Karosserie oder Verkleidung des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, insbesondere an einer linken und/oder einer rechten Seite und/oder im Frontbereich und/oder im Heckbereich. Bei einer Anordnung an einer Unterseite der Karosserie oder Verkleidung kann auf diese Weise beispielsweise eine Fußbewegung eines Fahrers erkannt werden. Darüber hinaus ist auch eine Anordnung in einem Cockpit des Kraftfahrzeugs denkbar, wodurch eine Gestensteuerung umgesetzt werden kann.
- In einer weiteren vorteilhaften Variante ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Aktorik die Sitzbank vor dem Bewegen in die geöffnete Position entriegelt und nach dem Bewegen in die geschlossene Position verriegelt. Dadurch ist eine Verriegelung der Sitzbank und somit eine Diebstahlsicherung umgesetzt.
- In einer alternativen Ausführung ist ferner vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug ein Topcase oder einen Seitenkoffer mit einem Verschluss und einer weiteren Aktorik umfasst. Bei einem Erfassen einer Bewegung in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors regelt das Steuergerät die weitere Aktorik derart, dass der Verschluss von einer weiteren geschlossenen Position in eine weitere geöffnete Position bewegt wird. Außerdem bewegt die weitere Aktorik den Verschluss in die weitere geschlossene Position, wenn die Aktorik die Sitzbank in die geschlossene Position bewegt. Dadurch werden sämtliche Staufächer des Kraftfahrzeugs gleichzeitig geöffnet.
- Erfindungsgemäß wird ferner eine Vorrichtung zum automatischen Öffnen und vorzugsweise Schließen einer Sitzbank eines Kraftfahrzeugs, insbesondere gemäß eines Verfahrens nach der vorstehenden Offenbarung, mit einer Sensorik zum kontinuierlichen Erfassen von aktuellen Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs, einer Aktorik zum Bewegen der Sitzbank von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position, einem Bewegungssensor zur Erfassung von Bewegungen in einem Erfassungsbereich und einem Steuergerät zum Vergleichen der aktuellen Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs mit in dem Steuergerät hinterlegten Grenzwerten und zur Regelung der Aktorik sowie des Bewegungssensors vorgeschlagen. Dabei ist bei einem Erfassen einer Bewegung in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors die Aktorik mittels des Steuergeräts derart regelbar, dass die Sitzbank von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position bewegt wird.
- Vorteilhaft daran ist, dass eine Vorrichtung bereitgestellt wird, mittels welcher ein automatisches Öffnen der Sitzbank und dementsprechend auch ein Zugang zu einem unter der Sitzbank angeordneten Stauraum gewährleistet ist. Aufgrund der Grenzwerte für ein Aktivieren des Bewegungssensors ist eine für den Fahrer während der Fahrt sichere Lösung bereitgestellt, welche darüber hinaus auch im Stand des Fahrzeugs einen Diebstahlschutz zur Verfügung stellt. Ferner ist das Verfahren aufgrund der Aktivierung des Bewegungssensors für lediglich eine vorbestimmte Zeit energieeffizient. Die Aktorik ist dabei vorzugsweise ein elektromechanischer Aktor, könnte jedoch auch ein hydraulischer oder ein pneumatischer Aktor sein. Darüber hinaus sind auch Varianten mit einer Feder in Kombination mit einem manuellen Schließen der Sitzbank denkbar.
- Die vorstehend offenbarten Merkmale sind beliebig kombinierbar, soweit dies technisch möglich ist und diese nicht im Widerspruch zueinander stehen.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum automatischen Öffnen und Schließen einer Sitzbank eines einspurigen Kraftfahrzeugs. - In
1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum automatischen Öffnen und Schließen einer Sitzbank 1 eines einspurigen Kraftfahrzeugs 10 dargestellt. Die Vorrichtung umfasst eine Sensorik 3 zum kontinuierlichen Erfassen von aktuellen Betriebsparametern 2 des einspurigen Kraftfahrzeugs 10, eine Aktorik 7 zum Bewegen der Sitzbank 1 von einer geschlossenen Position P1 in eine geöffnete Position P2, einem Bewegungssensor 6 zur Erfassung von Bewegungen in einem Erfassungsbereich und einem Steuergerät 4 zum Vergleichen der aktuellen Betriebsparameter 3 des einspurigen Kraftfahrzeugs 10 mit in dem Steuergerät 4 hinterlegten Grenzwerten 5 und zur Regelung der Aktorik 7 sowie des Bewegungssensors 6. Dabei ist die Aktorik 7 bei einem Erfassen einer Bewegung in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors 6 mittels des Steuergeräts 4 derart regelbar, dass die Sitzbank 1 von einer geschlossenen Position P1 in eine geöffnete Position P2 bewegt wird. Die Sitzbank 1 ist mittels eines Scharniers 9 an dem einspurigen Kraftfahrzeug 10 befestigt. Der Bewegungssensor 6 ist an einer linken Unterseite einer Verkleidung des einspurigen Kraftfahrzeugs 10 angeordnet. - Ferner umfasst die Sensorik 3 zumindest einen Sensor zur Erfassung der Position der Sitzbank 1 und einen Wegsensor, eine NFC-Schnittstelle oder eine Bluetooth-Schnittstelle zur Erfassung einer Position eines Funkschlüssels und einen Drehzahlsensor zur Erfassung einer Drehzahl eines Motors des einspurigen Kraftfahrzeugs 10 und einen Drehzahlsensor zur Erfassung einer Drehzahl eines Rades des einspurigen Kraftfahrzeugs 10 und eine Sensorik zur Ermittlung eines Sitzbelegungsstatus, insbesondere ein Kraftsensor, und eine Sensorik zur Bestimmung der Position eines Seitenständers und/oder eines Hauptständers und eine Sensorik zur Erfassung eines Zündungsstatus.
- Die Vorrichtung zum automatischen Öffnen und Schließen der Sitzbank 1 des einspurigen Kraftfahrzeugs 10 ist ausgebildet, ein Verfahren zum automatischen Öffnen und Schließen der Sitzbank 1 des einspurigen Kraftfahrzeugs 10 durchzuführen, bei welchem zunächst ein kontinuierliches Erfassen von aktuellen Betriebsparametern 2 des einspurigen Kraftfahrzeugs 10 mittels der Sensorik 3 und anschließend ein Vergleichen der aktuellen Betriebsparameter 3 des einspurigen Kraftfahrzeugs 10 mit den in dem Steuergerät 4 hinterlegten Grenzwerten 5 mittels des Steuergeräts 4 erfolgt. Anschließend wird bei einem Erreichen und/oder Überschreiten zumindest eines der Grenzwerte 5 ein Aktivieren des Bewegungssensors 6 für eine vorbestimmte Zeit mittels des Steuergeräts 4 und danach ein Erfassen von Bewegungen in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors 6 durchgeführt. Dabei regelt bei einem Erfassen einer Bewegung in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors 6 das Steuergerät 4 die Aktorik 7 der Sitzbank 1 derart, dass die Sitzbank 1 von der geschlossenen Position P1 in die geöffnete Position P2 bewegt wird. Beim Bewegen mittels des Scharniers 9 zwischen der geschlossenen Position P1 und der geöffneten Position P2 rotiert die Sitzbank 1.
- Außerdem wird beim kontinuierlichen Erfassen eine Position des Funkschlüssels bestimmt und/oder beim kontinuierlichen Erfassen eine Raddrehzahl erfasst und/oder beim kontinuierlichen Erfassen eine Sitzbelegung erfasst und/oder beim kontinuierlichen Erfassen eine Position des Seitenständers und/oder Hauptständers erfasst und/oder beim kontinuierlichen Erfassen ein Zündungsstatus erfasst. Dabei sind die Grenzwerte 5 zumindest eine Position des Funkschlüssels innerhalb von einem vorbestimmten Radius zu dem einspurigen Kraftfahrzeug 10 und/oder eine Raddrehzahl von 0 und/oder ein Sitzbelegungsstatus nicht belegt und/oder eine Position des Seitenständers und/oder des Hauptständers ausgefahren.
- Nach dem Aktivieren des Bewegungssensors 6 wird der Bewegungssensor 6 deaktiviert, wenn eine Position des Funkschlüssels außerhalb von einem vorbestimmten Radius zu dem einspurigen Kraftfahrzeug 10 beträgt und/oder eine Raddrehzahl größer 0 und/oder ein Sitzbelegungsstatus belegt und/oder eine Position des Seitenständers und/oder des Hauptständers eingefahren ist. Außerdem wird der Bewegungssensor 6 nach dem Aktivieren des Bewegungssensors 6 deaktiviert, wenn die vorbestimmte Zeit abgelaufen ist.
- Falls der Bewegungssensor 6 deaktiviert wird und sich die Sitzbank 1 in einer Position zwischen der geschlossenen Position P1 und der geöffneten Position P2 oder in der der geöffneten Position P2 befindet, wird die Sitzbank 1 mittels der Aktorik 7 in die geschlossene Position P1 bewegt. Darüber hinaus erfolgt nach einem Deaktivieren des Bewegungssensors 6 ein Reaktivieren des Bewegungssensors für die vorbestimmte Zeit mittels einem Betätigen der Zündung von „aus“ nach „an“ oder eines entsprechenden Betätigens des Funkschlüssels.
- Des Weiteren entriegelt die Aktorik 7 die Sitzbank 1 vor dem Bewegen in die geöffnete Position P2 und nach dem Bewegen in die geschlossene Position P1 verriegelt die Aktorik 7 die Sitzbank 1.
- Die Figuren sind beispielhaft schematisch. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren weisen auf gleiche funktionale und/oder strukturelle Merkmale hin.
- Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (12)
- Verfahren zum automatischen Öffnen und vorzugsweise Schließen einer Sitzbank (1) eines Kraftfahrzeugs (10), welches die folgenden Schritte umfasst: a. Kontinuierliches Erfassen von aktuellen Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs (10) mittels einer Sensorik (3), b. Vergleichen der aktuellen Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs (10) mit in einem Steuergerät (4) hinterlegten Grenzwerten (5) mittels des Steuergeräts (4), wobei bei einem Erreichen und/oder Überschreiten zumindest eines der Grenzwerte (5) die nachfolgenden Schritte ausgeführt werden: c. Aktivieren eines Bewegungssensors (6) für eine vorbestimmte Zeit mittels des Steuergeräts (4), d. Erfassen von Bewegungen in einem Erfassungsbereich des Bewegungssensors (6), wobei bei einem Erfassen einer Bewegung in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors (6) das Steuergerät (4) eine Aktorik (7) der Sitzbank (1) derart regelt, dass die Sitzbank (1) von einer geschlossenen Position (P1) in eine geöffnete Position (P2) bewegt wird.
- Verfahren gemäß
Anspruch 1 , wobei die Sitzbank (1) mittels eines Scharniers (9) an dem Kraftfahrzeug (10) befestigt ist und die Sitzbank (1) beim Bewegen mittels des Scharniers (9) zwischen der geschlossenen Position (P1) und der geöffneten Position (P2) rotiert. - Verfahren gemäß
Anspruch 1 oder2 , wobei die Sensorik (3) zumindest ein Sensor zur Erfassung der Position der Sitzbank (1) ist und beim kontinuierlichen Erfassen eine Position der Sitzbank (1) bestimmt wird und/oder ein Wegsensor, eine NFC-Schnittstelle oder eine Bluetooth-Schnittstelle zur Erfassung einer Position eines Funkschlüssels ist und beim kontinuierlichen Erfassen eine Position des Funkschlüssels bestimmt wird und/oder ein Drehzahlsensor zur Erfassung einer Drehzahl eines Rades des Kraftfahrzeugs (10) ist und beim kontinuierlichen Erfassen eine Raddrehzahl erfasst wird und/oder eine Sensorik zur Ermittlung eines Sitzbelegungsstatus, insbesondere ein Kraftsensor, und beim kontinuierlichen Erfassen eine Sitzbelegung erfasst wird und/oder eine Sensorik zur Bestimmung der Position eines Seitenständers und/oder eines Hauptständers und beim kontinuierlichen Erfassen eine Position des Seitenständers und/oder Hauptständers erfasst wird und/oder eine Sensorik zur Erfassung eines Zündungsstatus ist und beim kontinuierlichen Erfassen ein Zündungsstatus erfasst wird. - Verfahren gemäß
Anspruch 3 , wobei die Grenzwerte (5) zumindest eine Position des Funkschlüssels innerhalb von einem vorbestimmten Radius zu dem Kraftfahrzeug (10) und/oder eine Raddrehzahl von 0 und/oder ein Sitzbelegungsstatus nicht belegt und/oder eine Position des Seitenständers und/oder des Hauptständers ausgefahren sind. - Verfahren gemäß
Anspruch 3 oder4 , wobei nach dem Aktivieren des Bewegungssensors (6) der Bewegungssensor (6) deaktiviert wird, wenn eine Position des Funkschlüssels außerhalb von einem vorbestimmten Radius zu dem Kraftfahrzeug (10) beträgt und/oder eine Raddrehzahl größer 0 und/oder ein Sitzbelegungsstatus belegt und/oder eine Position des Seitenständers und/oder des Hauptständers eingefahren ist. - Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis5 , wobei nach dem Aktivieren des Bewegungssensors (6) der Bewegungssensor (6) deaktiviert wird, wenn die vorbestimmte Zeit abgelaufen ist. - Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 5 oder6 , wobei, falls der Bewegungssensor (6) deaktiviert wird und sich die Sitzbank (1) in einer Position zwischen der geschlossenen Position (P1) und der geöffneten Position (P2) oder in der der geöffneten Position (P2) befindet, die Sitzbank (1) mittels der Aktorik (7) in die geschlossene Position (P1) bewegt wird. - Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis6 , wobei nach einem Deaktivieren des Bewegungssensors (6) ein Reaktivieren des Bewegungssensors für die vorbestimmte Zeit mittels einem Betätigen der Zündung von aus nach an oder eines entsprechenden Betätigens des Funkschlüssels erfolgt. - Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bewegungssensor (6) an einer Karosserie oder Verkleidung des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist, insbesondere an einer linken und/oder einer rechten Seite und/oder im Frontbereich und/oder im Heckbereich.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aktorik (7) die Sitzbank (1) vor dem Bewegen in die geöffnete Position (P2) entriegelt und nach dem Bewegen in die geschlossene Position (P1) verriegelt.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftfahrzeug (10) ein Topcase oder einen Seitenkoffer mit einem Verschluss und einer weiteren Aktorik umfasst, wobei bei einem Erfassen einer Bewegung in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors (6) das Steuergerät (4) die weitere Aktorik derart regelt, dass der Verschluss von einer weiteren geschlossenen Position in eine weitere geöffnete Position bewegt wird, wobei die weitere Aktorik den Verschluss in die weitere geschlossene Position bewegt, wenn die Aktorik (7) die Sitzbank (1) in die geschlossene Position (P1) bewegt.
- Vorrichtung zum automatischen Öffnen und vorzugsweise Schließen einer Sitzbank (1) eines Kraftfahrzeugs (10), insbesondere gemäß eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Sensorik (3) zum kontinuierlichen Erfassen von aktuellen Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs (10), einer Aktorik (7) zum Bewegen der Sitzbank (1) von einer geschlossenen Position (P1) in eine geöffnete Position (P2), einem Bewegungssensor (6) zur Erfassung von Bewegungen in einem Erfassungsbereich und einem Steuergerät (4) zum Vergleichen der aktuellen Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs (10) mit in dem Steuergerät (4) hinterlegten Grenzwerten (5) und zur Regelung der Aktorik (7) sowie des Bewegungssensors (6), wobei bei einem Erfassen einer Bewegung in dem Erfassungsbereich des Bewegungssensors (6) die Aktorik (7) mittels des Steuergeräts (4) derart regelbar ist, dass die Sitzbank (1) von einer geschlossenen Position (P1) in eine geöffnete Position (P2) bewegt wird.
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