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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klapptisch, insbesondere zur Verwendung in Besprechungs- oder Schulungsräumen.
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Im Stand der Technik sind Klapptische bekannt, bei denen die Tischfläche aus einer im Wesentlichen horizontalen Position in eine im Wesentlichen vertikale Position geklappt werden kann. Derartige Klapptische können dann platzsparend an eine Wand oder dergleichen positioniert werden. Es sind ferner Tische bekannt, bei denen Tischlatten durch Schiebe- oder Klappmechanismen hinsichtlich ihrer Größe verändert werden können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Klapptisch bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mit den Klapptischen gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Klapptisch bereitgestellt, der eine erste Tischplatte und eine mit der ersten Tischplatte klappbar verbundene zweite Tischplatte aufweist. Der erfindungsgemäße Klapptisch weist ferner mindestens zwei Tischbeine mit je einem Beinabschnitt und einem Tischplattenauflageabschnitt zum Aufliegen der ersten Tischplatte und der zweiten Tischplatte auf. In dem erfindungsgemäßen Klapptisch sind mindestens zwei der Tischbeine derart drehbar gelagert, dass in einer ersten Drehposition der mindestens zwei Tischbeine sowohl die erste Tischplatte als auch die zweite Tischplatte auf den jeweiligen Tischplattenauflageabschnitten zum Bilden einer gemeinsamen Arbeitstischfläche aufliegen und in einer zweiten Drehposition der mindestens zwei Tischbeine lediglich die erste Tischplatte auf den Tischplattenauflageabschnitten aufliegt und die zweite Tischplatte zum Bilden einer gegenüber der Arbeitstischfläche verkleinerten Ablagetischfläche eingeklappt ist.
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Dadurch ist es möglich, dass der Klapptisch im aufgeklappten Zustand eine Arbeitstischfläche aufweist und im eingeklappten Zustand eine gegenüber der Arbeitstischfläche verkleinerte Ablagetischfläche bereithält. Der erfindungsgemäße Klapptisch kann dadurch insbesondere auch im eingeklappten Zustand weiter genutzt werden, beispielsweise zur Ablage von Gegenständen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Tischplatte mindestes eine gerade verlaufende, lange Seite aufweist. Der Begriff „gerade verlaufende, lange Seite“ bezeichnet eine Seite der ersten Tischplatte, die sich im Wesentlichen entlang einer Achse erstreckt und zudem länger ist als gegebenenfalls vorhandene kürzere Seiten der ersten Tischplatte. Die zweite Tischplatte ist an der gerade verlaufenden, langen Seite mit der ersten Tischplatte klappbar verbunden. Zudem ist eine Tiefe der ersten Tischplatte gemessen in einer Richtung senkrecht zur gerade verlaufenden, langen Seite maximal oder weniger als 50 %, vorzugsweise maximal oder weniger als 40 %, noch bevorzugter maximal oder weniger als 35 %, einer Gesamttiefe des Klapptischs im aufgeklappten Zustand. Die Gesamttiefe wird wiederum in einer Richtung senkrecht zur lange Seite gemessen.
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Indem der Klapptisch an seiner langen Seite und nicht an einer möglicherweise vorhandenen kürzeren Seite klappbar ist, kann der Platzbedarf des eingeklappten Klapptischs in der Tiefe erheblich verringert werden. Insbesondere kann die Gesamttiefe des Klapptischs (inklusive der Beine) im eingeklappten Zustand um 50 %, 60 % oder 65 % oder mehr reduziert werden. Davon unabhängig besteht weiterhin die Ablagemöglichkeit auf der Ablagetischfläche, da die erste Tischplatte nicht abgeklappt wird.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Klapptisch eine dritte Tischplatte aufweist, die an einer der zweiten Tischplatte gegenüberliegenden Seite mit der ersten Tischplatte klappbar verbunden ist, wobei zwei weitere Tischbeine derart drehbar gelagert sind, dass in einer ersten Drehposition der zwei weiteren Tischbeine sowohl die erste Tischplatte als auch die dritte Tischplatte auf jeweiligen Tischplattenauflageabschnitten aufliegen und in einer zweiten Drehposition der zwei weiteren Tischbeine lediglich die erste Tischplatte auf den Tischplattenauflageabschnitten aufliegt und die dritte Tischplatte eingeklappt ist.
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Dadurch wird ein dreiteiliger Klapptisch bereitgestellt, bei dem durch Drehen der jeweiligen, Tischbeine die zweite und/oder dritte Tischplatte unabhängig voneinander eingeklappt werden kann. Gleichzeitig bleibt aufgrund der nicht eingeklappten ersten Tischplatte die gewünschte Ablagetischfläche verfügbar.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Tischplatte zwei parallel zueinander verlaufende lange Seiten und gegebenenfalls zwei oder mehrere kurze Seiten aufweist, die zweite Tischplatte und die dritte Tischplatte an den beiden langen Seiten der ersten Tischplatte mit der ersten Tischplatte klappbar verbunden sind und eine Tiefe der ersten Tischplatte gemessen in einer Richtung senkrecht zu den beiden langen Seiten maximal oder weniger als 50 %, vorzugsweise maximal oder weniger als 40 %, noch bevorzugter maximal oder weniger als 35 % einer Gesamttiefe des Klapptischs im aufgeklappten Zustand ist.
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Damit wird auch bei einem dreiteiligen Klapptisch der geringe Platzbedarf in der Tiefe beibehalten, denn auch bei dem dreiteiligen Klapptisch werden letztlich die zweite und/oder dritte Tischplatte an den jeweiligen langen Seiten der ersten Tischplatte abgeklappt.
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Vorzugsweise weist die Arbeitstischfläche bzw. der Klapptisch im aufgeklappten Zustand eine kreisförmige, insbesondere kreisrunde, ovale oder polygonale Form auf.
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Dadurch wird ein zwei- oder dreiteiliger Klapptisch bereitgestellt, dessen Arbeitstischfläche vielfältige Form aufweisen kann und dennoch im eingeklappten Zustand einen geringen Platzbedarf in der Tiefe hat.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich der Beinabschnitt eines jeweiligen Tischbeins im Wesentlichen vertikal und erstreckt sich der Tischplattenauflageabschnitt eines jeweiligen Tischbeins im Wesentlichen horizontal. Dadurch wird ein im Wesentlicher 90° Winkel zwischen dem Beinabschnitt und dem Tischplattenauflageabschnitt erreicht.
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Vorteilhaft ist es, wenn ein jeweiliger Beinabschnitt zudem in der Länge variabel, insbesondere mechanisch variabel einstellbar ist. Dadurch kann die Höhe der Arbeitstischfläche bzw. Ablagetischfläche auf den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden.
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Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Tischbeine je einen Fußabschnitt aufweisen, an dem vorzugsweise jeweils eine Rolle angebracht ist. Damit lässt sich der Klapptisch mühelos bewegen bzw. rollen.
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Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der Fußabschnitt und der Auflageabschnitt im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Weiter vorteilhaft ist es, wenn sich in der ersten Drehposition eines drehbar gelagerten Tischbeins der zugehörige Tischplattenauflageabschnitt im Wesentlichen von einem Mittenbereich der ersten Tischplatte in einen Eckbereich der zweiten bzw. dritten Tischplatte erstreckt. Die Tischplattenauflageabschnitte stabilisieren dadurch insbesondere die Eckbereiche der zweiten bzw. dritten Tischplatte, so dass ein besonders stabiler Klapptisch im aufgeklappten Zustand vorhanden ist.
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Vorteilhaft ist es ferner, wenn sich in der zweiten Drehposition eines drehbar gelagerten Tischbeins der zugehörige Tischplattenauflageabschnitt im Wesentlichen von einem Mittenbereich der ersten Tischplatte zu einem seitlichen Randbereich der ersten Tischplatte erstreckt. Dadurch werden insbesondere auch im eingeklappten Zustand die seitlichen Randbereiche der ersten Tischplatte unterstützt, wodurch der Klapptisch auch im eingeklappten Zustand besonders stabil ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind in der zweiten Drehposition die Tischplattenauflageabschnitte von je zwei Tischbeinen im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Dies ermöglicht es, die Tischplattenauflageabschnitten im Wesentlichen parallel und unterhalb der ersten Tischplatte verstauen zu können. Die parallele Anordnung kann zudem zu einem verbesserten Stand des eingeklappten Klapptischs beitragen.
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Vorteilhaft ist auch, wenn sich in der zweiten Drehposition die Tischplattenauflageabschnitte von je zwei Tischbeinen im Wesentlichen entlang einer gemeinsamen Achse erstrecken. Dabei können Endabschnitte der Tischplattenauflageabschnitten einander zugewandt oder einander abgewandt sein.
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Eine weitere vorteilhaft Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Klapptischs sieht vor, dass der Klapptisch ferner mindestens ein Regalanbauelement aufweist, wobei das Regalanbauelement an der ersten Tischplatte angeordnet ist. Insbesondere ist das Regalanbauelement seitlich an der ersten Tischplatte angeordnet, so dass das Regalanbauelement als seitliche Verlängerung zur ersten Tischplatte dienen kann
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Regalanbauelement eine Tiefe aufweist, die kleiner oder gleich der Tiefe der ersten Tischplatte ist. Dies hat den Vorteil, dass auch im eingeklappten Zustand des Klapptischs das Regalanbauelement nicht vorsteht und damit der Platzbedarf in der Tiefe letztlich unverändert bleibt.
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Weiter vorteilhaft ist es, wenn das Regalanbauelement mindestens einen Regalboden aufweist, der sich oberhalb und vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur ersten Tischplatte erstreckt. Dadurch wird oberhalb der ersten Tischplatte eine weitere Ablagefläche bereitgestellt.
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Zusätzlich ist es eine Option, dass das Regalanbauelement mindestens einen weiteren Regalboden aufweist, der sich in seitlicher Verlängerung der ersten Tischplatte erstreckt.
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Eine Gesamttiefe des Klapptisches, also inklusive Tischplatte und Tischbeine, im zusammengeklappten Zustand maximal 50 %, vorzugsweise maximal 40 %, bevorzugter maximal 35 %, einer Gesamttiefe des Klapptischs im aufgeklappten Zustand ist.
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Der erfindungsgemäße Klapptisch weist vorzugsweise ferner mindestens ein Tischbeingestell zum Halten der Tischbeine auf. Es sind mindestens zwei derTischbeine in dem Tischbeingestell derart drehbar gelagert sind, dass in der ersten Drehposition der mindestens zwei Tischbeine sowohl die erste Tischplatte als auch die zweite Tischplatte auf den jeweiligen Tischplattenauflageabschnitten zum Bilden der gemeinsamen Arbeitstischfläche aufliegen und in der zweiten Drehposition der mindestens zwei Tischbeine lediglich die erste Tischplatte auf den Tischplattenauflageabschnitten aufliegt und die zweite Tischplatte zum Bilden der gegenüber der Arbeitstischfläche verkleinerten Ablagetischfläche eingeklappt ist. Es können insbesondere auch mehrere Tischbeingestelle vorgesehen sein, zum Beispiel um jeweils ein Paar Tischbeine drehbar zu halten. Unter „Tischbeingestell“ ist jegliche Ausführung zu verstehen, die die Tischbeine dreh- bzw. schwenkbar lagert. Mehrere Tischbeingestelle eines Tisches können auch miteinander verbunden sein.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Klapptisch mit insgesamt genau zwei oder insgesamt genau vier Tischbeinen bereitgestellt. Die zwei bzw. vier Tischbeine sind dabei die einzigen Tischbeine, die den Klapptisch sowohl im eingeklappten als auch aufgeklappten Zustand tragen. Der erfindungsgemäße Klapptisch weist eine erste Tischplatte und mindestens eine weitere Tischplatte auf. Die erste Tischplatte weist mindestens eine gerade verlaufende, lange Seite und ggf. eine oder mehrere kurze Seiten auf. Die mindestens eine weitere Tischplatte ist an der mindestens einen gerade verlaufenden, langen Seite der ersten Tischplatte mit der ersten Tischplatte klappbar verbunden. Eine Tiefe der ersten Tischplatte gemessen in einer Richtung senkrecht zu der mindestens einen langen Seite ist maximal oder weniger als 50 %, vorzugsweise maximal oder weniger als 40 %, noch bevorzugter maximal oder weniger als 35 %, einer Gesamttiefe des Klapptischs im aufgeklappten Zustand.
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Dadurch wir ein Klapptisch geschaffen, der im eingeklappten Zustand in der Tiefe maximal oder weniger als 50 %, vorzugsweise maximal oder weniger als 40 %, noch bevorzugter maximal oder weniger als 35 %, der Gesamttiefe des Klapptischs im aufgeklappten Zustand aufweist.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Klapptischs mit zwei Tischplatten im aufgeklappten Zustand;
- 2 eine Ansicht des aufgeklappten Klapptischs gemäß 1 von unten;
- 3 eine Ansicht des Klapptischs von 1, wobei die zweite Tischplatte teilweise eingeklappt ist;
- 4 eine Ansicht des Klapptischs von 1 im vollständig eingeklappten Zustand;
- 5 eine Ausführungsform des Klapptischs von 1 mit einem Regalanbauelement;
- 6 eine weitere Ausführungsform des Klapptischs gemäß 1 mit Regalanbauelementen;
- 7 eine Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klapptischs mit drei Tischplatten im aufgeklappten Zustand;
- 8 eine Ansicht des aufgeklappten Klapptischs gemäß 7 von unten;
- 9 eine Ansicht ähnlich 8, wobei der Klapptisch eine Höhenverstellung aufweist;
- 10 eine Ansicht des Klapptischs der 7-9, wobei eine der beiden Tischplatten eingeklappt und die Höhenverstellung eingefahren ist;
- 11 eine Ansicht des Klapptischs der 7-10 im vollständig eingeklappten Zustand;
- 12 eine Ansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klapptischs, wobei die Arbeitstischfläche eine kreisrunde Form aufweist;
- 13 eine Ansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klapptischs, wobei die Arbeitstischfläche eine polygonale, hier sechseckige, Form aufweist; und
- 14 eine Ansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klapptischs, wobei die Arbeitstischfläche eine ovale Form aufweist.
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In der 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klapptischs 10 im aufgeklappten Zustand gezeigt. Der Klapptisch 10 weist eine im Wesentlichen rechteckige erste Tischplatte 12 mit zwei kurzen Seiten 14 und zwei gerade verlaufenden, langen Seiten 16 auf. Der Klapptisch 10 weist ferner eine zweite Tischplatte 18 auf, die an einer der beiden langen Seiten 16 beispielsweise durch Scharniere mit der ersten Tischplatte 12 klappbar verbunden ist. Die erste und zweite Tischplatte 12, 18 bilden im aufgeklappten Zustand des Klapptischs 10 eine gemeinsame Arbeitstischfläche 20. Eine Gesamttiefe des Klapptischs 10 gemessen in einer Richtung senkrecht zu den gerade verlaufenden, langen Seiten 16 der ersten Tischplatte 12 ist durch das Bezugszeichen 21 angedeutet.
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Im aufgeklappten Zustand des Klapptischs 10 ist die Form des Klapptischs bzw. die Form der Arbeitstischfläche 20 im Wesentlichen rechteckig. Wie später in Zusammenhang mit 12 bis 14 gezeigt, kann der aufgeklappte Klapptisch 10 jedoch auch andere, nicht notwendigerweise rechteckige Formen aufweisen.
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Der Klapptisch 10 weist ferner zwei Tischbeine 22 auf. Die beiden Tischbeine 22 sind vorzugsweise in einem Tischbeingestell 24 gehalten. Die beiden Tischbeine 22 sind im Tischbeingestell 24 zudem drehbar gelagert und können zwischen einer ersten Drehposition und einer zweiten Drehposition bewegt werden. In 1 ist die erste Drehposition der Tischbeine 22 gezeigt. In der ersten Drehposition der Tischbeine 22 tragen die Tischbeine 22 sowohl die erste Tischplatte 12 als auch die zweite Tischplatte 18, so dass die Arbeitstischfläche 20 gebildet wird.
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2 zeigt den Klapptisch 10 gemäß 1 von einer Unterseite zeigt. Jedes der beiden Tischbeine 22 weist einen Beinabschnitt 26, einen mit dem Beinabschnitt 26 verbundenen Fußabschnitt 28 und einen mit dem Beinabschnitt 26 verbundenen Tischplattenauflageabschnitt 30 auf. Im konkreten Beispiel von 2 sind der Tischplattenauflageabschnitt 30 und der Flussabschnitt 28 parallel zueinander angeordnet. Zudem ist der Tischplattenauflageabschnitt 30 in einem rechten Winkel zum Beinabschnitt 26 angeordnet, so dass sich der Beinabschnitt 26 im Wesentlichen vertikal und der Tischplattenauflageabschnitt 30 und der Fußabschnitt 28 jeweils im Wesentlichen horizontal erstrecken. Wie in 2 zu erkennen, liegen in der ersten Drehposition der Tischbeine 22 die erste Tischplatte 12 und die zweite Tischplatte 18 auf den jeweiligen Tischplattenauflageabschnitten 30 auf, so dass die bereits beschriebene gemeinsame Arbeitstischfläche 20 gebildet ist. In der ersten Drehposition der Tischbeine 22 erstrecken sich die Tischplattenauflageabschnitte 30 zudem von einem Mittenbereich 32 der ersten Tischplatte 12 hin zu einem Eckbereich 34 der zweiten Tischplatte 18.
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3 zeigt den Klapptisch 10 in einem teilweise eingeklappten Zustand, bei dem die zweite Tischplatte 18 im Wesentlichen geneigt zur ersten Tischplatte 12 ist.
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4 zeigt den Klapptisch 10 in einem vollständig eingeklappten Zustand. In diesem Zustand bilden die erste Tischplatte 12 und die zweite Tischplatte 18 im Wesentlichen einen rechten Winkel zueinander. Mit anderen Worten hängt die zweite Tischplatte 18 seitlich vertikal von der ersten Tischplatte 12 herunter. Die erste Tischplatte 12 ist weiterhin im Wesentlichen horizontal angeordnet und bildet somit eine gegenüber der bereits beschriebenen Arbeitstischfläche 20 verkleinerte Ablagetischfläche 36. Eine mit einem Bezugszeichen 38 angedeutete Tiefe der ersten Tischplatte 12 gemessen in eine Richtung senkrecht zu den beiden langen Seiten 16 ist dabei mehr als 50 %, vorzugsweise mehr als 60 %, noch bevorzugter mehr als 65 %, kleiner als die in Zusammenhang mit 1 erwähnte Gesamttiefe 21 des Klapptischs 10 im aufgeklappten Zustand. Der Platzbedarf des Klapptischs 10 in der Tiefe ist daher im vollständig eingeklappten Zustand (vergleiche 4) um mehr als 50 %, 60 % oder sogar 65 %, reduziert im Vergleich zum aufgeklappten Zustand (vergleiche 1).
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Im eingeklappten Zustand befinden sich die drehbar gelagerten Tischbeine 22 in der zweiten Drehposition. In der zweiten Drehposition liegt lediglich die erste Tischplatte 12 auf den jeweiligen Tischplattenauflageabschnitten 30 auf. Die zweite Tischplatte 18 liegt hingegen nicht auf den Tischplattenauflageabschnitten 30 auf. In der zweiten Drehposition der Tischbeine 22 erstrecken sich die Fußabschnitte 28 wie auch die Tischplattenauflageabschnitte 30 zudem im Wesentlichen entlang einer gemeinsamen Achse. Im konkreten Beispiel von 4 sind Endabschnitte 40 der Fußabschnitte 28 bzw. Tischplattenauflageabschnitte 30 zudem einander zugewandt. In anderen Ausführungsformen können die Endabschnitte 40 der Fußabschnitte 28 bzw. Tischplattenauflageabschnitte 30 jedoch auch einander abgewandt angeordnet sein, wie beispielsweise näher zusammen mit 11 gezeigt.
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform des Klapptischs 10 von 1 gezeigt. In der Ausführungsform von 5 weist der Klapptisch 10 ein Regalanbauelement 42 auf bzw. ist der Klapptisch 10 in das Realanbauelement 42 integriert. Das Regalanbauelement 42 ist an der ersten Tischplatte 12 angeordnet. Das Regalanbauelement 42 weist mehrere Regalböden 44 auf. Im konkreten Beispiel von 5 sind die Regalböden 44 oberhalb der ersten Tischplatte 12 und parallel zur ersten Tischplatte 12 angeordnet. Die Regalböden 44 können als zusätzliche Ablagefläche genutzt werden.
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In 6 ist eine weitere Ausführungsform des Klapptischs 10 von 1 gezeigt. In der Ausführungsform von 6 weist der Klapptisch das Regalanbauelement 42 mit weiteren Regalböden 46 auf, die in seitlicher Verlängerung zur ersten Tischplatte 12 angeordnet sind. Wie zudem in 6 zu erkennen ist, sind die Tischbeine 22 höhenverstellbar. Beispielsweise lassen sich die Beinabschnitte 26 der Tischbeine 22 variabel in ihrer Länge einstellen. Die Höhenverstellung kann dabei insbesondere mechanisch, beispielsweise mittels Teleskoprohren, pneumatisch mittels Gasdruckfeder oder dergleichen erfolgen.
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7 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Klapptisch 48. Im Gegensatz zum bereits erwähnten Klapptisch 10 ist der Klapptisch 48 als dreiteiliger Klapptisch ausgebildet.
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Der Klapptisch 48 weist eine erste Tischplatte 50 auf, die zwei kurze Seiten 52 und zwei parallel zueinander verlaufende, lange Seiten 54 aufweist. Der Klapptisch 48 weist ferner eine zweite Tischplatte 56 und eine dritte Tischplatte 58 auf, die jeweils an den beiden langen Seiten 54 der ersten Tischplatte 50 mit der ersten Tischplatte 52 klappbar verbunden sind. Der Klapptisch 48 weist ferner vier Tischbeine 60 und in der dargestellten Ausführungsform vorzugsweise ein optionales Tischbeingestell 62 auf. Die Tischbeine 60 sind in dem Tischbeingestell 62 drehbar gelagert.
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Die drei Tischplatten 52, 56, 58 bilden im aufgeklappten Zustand des Klapptischs 48 eine gemeinsame Arbeitstischfläche 64. Eine Gesamttiefe des Klapptischs 48 gemessen in einer Richtung senkrecht zu den parallel verlaufenden, langen Seiten 54 der ersten Tischplatte 50 ist durch das Bezugszeichen 68 angedeutet.
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In 8 ist der Klapptisch 48 von unten gezeigt. Wie zu erkennen ist, weist jedes Tischbein 60 einen Beinabschnitt 70, ein mit dem Beinabschnitt 70 verbundenen Fußabschnitt 72 sowie ein mit dem Beinabschnitt 70 verbundenen Tischplattenauflageabschnitt 74 auf. Die Beinabschnitte 70 bilden zusammen mit den Tischplattenauflageabschnitten 74 wiederum einen rechten Winkel. Zudem verlaufen die Tischplattenauflageabschnitte 74 parallel zu den Fußabschnitten 72. Beim Klapptisch 48 weisen die Fußabschnitte 72 zudem je eine Rolle 76 auf, damit der Klapptisch 48 leicht bewegt werden kann. Solche Rollen 76 können auch in allen anderen Ausführungsformen der Erfindung zu Einsatz kommen.
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Im aufgeklappten Zustand des Klapptischs 48 befinden sich die Tischbeine 60 wiederum in der ersten Drehposition, in der die erste Tischplatte 50, die zweite Tischplatte 56 und die dritte Tischplatte 58 auf den Tischplattenauflageabschnitten 74 aufliegen. In der ersten Drehposition erstrecken sich die Tischplattenauflageabschnitte 74 zudem von einem Mittenbereich 78 der ersten Tischplatte 50 hin zu einem Eckbereich 80 der zweiten Tischplatte 56 bzw. dritten Tischplatte 58, so dass die Eckbereiche 80 der zweiten und dritten Tischplatte 56, 58 durch die Tischplattenauflageabschnitte 74 unterstützt sind.
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In 9 ist eine Ausführungsform des Klapptischs 48 gezeigt, bei dem die Tischbeine 60 höhenverstellbar, insbesondere mechanisch und/oder pneumatisch (z.B. mittels Gasdruckfeder) höhenverstellbar sind. Wie bereits in Zusammenhang mit 6 erwähnt, sind beispielsweise die Beinabschnitte 70 in ihrer Länge variable einstellbar, zum Beispiel in Form von Teleskoprohren oder dergleichen.
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10 zeigt den Klapptisch 48 in einem Zustand, bei dem die zweite Tischplatte 56 eingeklappt ist. Ein Tischbeinpaar der vier Tischbeine 60 befindet sich hierfür in der zweiten Drehposition, so dass lediglich die erste Tischplatte 50, nicht aber die zweite Tischplatte 56 auf den Tischplattenauflageabschnitten 74 des jeweiligen Tischbeinpaars aufliegt. Zudem erstrecken sich die Tischplattenauflageabschnitte 74 im Wesentlichen entlang einer gemeinsamen Achse 82. Im konkreten Beispiel von 10 sind Endabschnitte der Tischplattenauflageabschnitte 74 in der zweiten Drehposition zudem einander abgewandt, so dass die seitlichen Randbereiche 84 der ersten Tischplatte 50 besser unterstützt werden können.
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Die im Zusammenhang mit der Ausführungsform der 1-4 beschriebenen Größenverhältnisse zwischen aufgeklappter und eingeklappter Konfiguration können gleichermaßen auch für diesen Zustand gelten, bei dem die zweite Tischplatte 56 eingeklappt und die dritte Tischplatte 58 aufgeklappt ist. Mit anderen Worten kann damit bereits 50 %, vorzugsweise 60 % und noch bevorzugter 65 % der Tiefe bezogen auf die Tiefe der ersten und zweiten Tischplatte 50, 56 eingespart werden.
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In 11 ist schließlich der Klapptisch 48 in einem vollständig eingeklappten Zustand gezeigt. In vollständig eingeklappten Zustand befinden sich alle vier Tischbeine 60 in der zweiten Drehposition. Die jeweiligen Tischplattenauflageabschnitte 74 der jeweiligen Tischbeine 60 halten nunmehr nur noch die erste Tischplatte 50, nicht aber die zwei oder dritte Tischplatte 56, 58. Der Klapptisch 48 weist im vollständig eingeklappten Zustand eine gegenüber der Arbeitstischfläche 64 verkleinerte Ablagetischfläche 86, die letztlich durch die erste Tischplatte 50 gebildet ist.
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Wie ferner in 11 gezeigt ist, sind in der zweiten Drehposition je zwei Fußabschnitte 72 bzw. je zwei Tischplattenauflageabschnitte 24 parallel zueinander angeordnet.
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Im vollständig eingeklappten Zustand ist zudem eine mit einem Bezugszeichen 88 angedeutete Tiefe der ersten Tischplatte 50 gemessen in einer Richtung senkrecht zu den beiden parallelen langen Seiten 54 um mehr als 50 %, vorzugsweise mehr als 65 % und noch bevorzugter um mehr als 75 % kleiner als die in Zusammenhang mit 7 erwähnte Gesamttiefe 68 des Klapptischs 48 im vollständig aufgeklappten Zustand. Der Platzbedarf des Klapptischs 48 in der Tiefe ist daher im vollständig eingeklappten Zustand (vergleiche 11) auf weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 35 % und noch bevorzugter weniger als 25 %, reduziert im Vergleich zum vollständig aufgeklappten Zustand (vergleiche 7).
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12 zeigt eine Ausführungsform eines dreiteiligen Klapptischs 90 im aufgeklappten Zustand. Der Klapptisch 90 von 12 weist eine kreisrunde Form auf. Die zweite und dritte Tischplatte 92, 94 sind an den beiden langen Seiten 96 der ersten Tischplatte 98 klappbar befestigt.
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In 13 ist eine weitere Ausführungsform eines dreiteiligen Klapptischs 100 gezeigt, der im aufgeklappten Zustand eine polygonale Form, insbesondere eine hexagonale Form aufweist. Andere polygonale Formen (z.B. achteckig, zehneckig, etc.) sind auch möglich. Die zweite und dritte Tischplatte 102, 104 sind an den beiden langen Seiten 106 der ersten Tischplatte 108 klappbar befestigt.
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In 14 ist schließlich ein dreiteiliger, ovaler Klapptisch 110 gezeigt. Die zweite und dritte Tischplatte 112, 114 sind an den beiden langen Seiten 116 der ersten Tischplatte 118 klappbar befestigt.
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Selbstverständlich kann der Klapptisch in anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen andere, zweckmäßige Formen aufweisen.
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Mit Hilfe der Klapptische 10, 48, 90, 100, 110 ist es möglich, durch Drehen der entsprechenden Tischbeine 22, 60 variabel zwischen einer Arbeitstischfläche und einer Ablagetischfläche zu wählen. Die Klapptische 10, 48, 90, 100, 110 sind dabei insbesondere derart ausgebildet, dass die Tiefe 38, 88 der Klapptische im eingeklappten Zustand um mindestens 50 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 % oder 80% geringer ist als die Gesamttiefe 21, 68 der Klapptische 10, 48, 90, 100, 110 im aufgeklappten Zustand. Das Vorsehen von Rollen 76 ermöglicht zudem das einfache Bewegen und Wegräumen der Klapptische. Ein Höhenverstellung ist in allen Ausführungsformen möglich.