DE102022110892A1 - Vorrichtung für ein kommunikationssystem - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/12Supports; Mounting means
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    • HELECTRICITY
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    • H01Q1/42Housings not intimately mechanically associated with radiating elements, e.g. radome

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) für ein Kommunikationssystem, mit einer Antenneneinheit (2) und einem Mast (3), wobei der Mast (3) zur Montage von Straßenleuchten ausgelegt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Kommunikationssystem.
  • Kabellose Internetverbindungen auf der Basis eines WLAN-Standards sind an sich bekannt und in Privatwohnungen sowie Geschäftsräumen weit verbreitet. Potential lässt sich jedoch beim Auf- und Ausbau eines WLAN-Netzes im öffentlichen Bereich erkennen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine vorteilhafte Kommunikationsvorrichtung anzugeben, die zum Aufbau eines öffentlichen WLAN-Netzes genutzt werden kann.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit der Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Diese weist zusätzlich zu der Antenneneinheit, die bspw. mit einer WLAN-Basisstation ausgestattet sein kann (siehe unten im Detail), einen Mast auf, an dem die Antenneneinheit montiert ist. Dabei liegt die Besonderheit darin, dass dieser Mast eigentlich zur Montage einer Straßenleuchte ausgelegt ist. Es wird also vereinfacht zusammengefasst nicht ein Mast speziell für die Kommunikationsvorrichtung entwickelt, sondern wird ein für eine andere Anwendung an sich verfügbarer Mast genutzt.
  • Dies mag zwar ggf. die Freiheitsgrade gegenüber einer anwendungsspezifischen Mastkonstruktion verringern, umgekehrt kann die Verwendung eines an sich bestehenden Masts bzw. Masttyps jedoch bspw. wegen eingeübter Arbeitsvorgänge die spätere Montage der Masten beschleunigen bzw. vereinfachen. Auch bereits die Fundamentlegung ist bei den an sich von Straßenleuchten bekannten Masten beherrscht, es kann also bspw. auch der Aufwand für die Implementierung bei Tiefbauunternehmen etc. begrenzt werden. Eine Vereinheitlichung mit den Straßenleuchten kann die Montagearbeiten weiter beschleunigen, bspw. wenn entlang der Straße dann nur ein Fundament-/Masttyp für sowohl die Straßenleuchten als auch die Kommunikationsvorrichtung(en) gehandhabt werden muss.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen und der gesamten Offenbarung, wobei bei der Darstellung der Merkmale nicht immer im Einzelnen zwischen Vorrichtungs- und Verfahrens- bzw. Verwendungsaspekten unterschieden wird; jedenfalls implizit ist die Offenbarung hinsichtlich sämtlicher Anspruchskategorien zu lesen. Wird bspw. eine bestimmte Kommunikationsvorrichtung bzw. deren Verwendung beschrieben, ist dies stets auch auf eine entsprechende Installationsanordnung zu lesen, welche die montierte Kommunikationsvorrichtung betrifft.
  • Im Einzelnen ist ein erstes axiales Ende des Masts zur Montage an einem im Erdboden angebrachten Fundament ausgelegt, dies ist das vertikal untere Ende des montierten Masts. Am axial entgegengesetzten zweiten Ende ist bzw. wird die Antenneneinheit montiert. Dies erfolgt bevorzugt an einem als Mastzopf bezeichneten Abschnitt des Masts, der am zweiten axialen Ende angeordnet ist und ansonsten als definierte Schnittstelle für die Montage eines Leuchtenaufsatzes dient (und dazu bspw. einen definierten Durchmesser haben kann). Beim montierten Mast ist das zweite axiale Ende oben, es kann bspw. um mindestens 2 m, 2,5 m bzw. 3 m über einer Oberkante des Erdbodens liegen (mit möglichen Obergrenzen bei z. B. höchstens 15 m, 10 m bzw. 5 m).
  • Hinsichtlich der Montage des Masts an bzw. in dem Fundament im Erdboden gibt es verschiedene Möglichkeiten, der Mast kann bspw. mit einer Flanschplatte am unteren Ende aufgeschraubt oder ein Stück weit in den Erdboden eingeschoben sein, bspw. in ein sog. Fundamentrohr. Der Mast kann aber bspw. auch direkt einbetoniert, also mit Schüttbeton vor Ort im Erdboden befestigt werden. Je nach Fundament kann das erste Ende des Masts also bspw. bündig mit der Oberkante des Erdbodens liegen oder in diesen hineinversetzt sein. Unabhängig vom Fundamenttyp im Einzelnen kann ein weiterer Vorteil der Verwendung eines Laternenmasts darin liegen, dass auch dessen Anbindung an das Stromnetz beherrscht und standardmäßig verfügbar ist. Bei den Tiefbauarbeiten ist bzgl. der Stromversorgung für die Kommunikationsvorrichtung im Vergleich zu einer Straßenleuchte kein anderes Vorgehen erforderlich. Die Stromanbindung kann zwar im Allgemeinen auch über die Mantelwand des Masts erfolgen, bevorzugt ist jedoch eine Kabelverlegung durch das erste (untere) axiale Ende des Masts.
  • Im montierten Zustand ist der Mast im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, ist also bspw. seine Längsachse gegenüber der Vertikalen um höchstens 15°, 10° bzw. 5° verkippt, bevorzugt liegt sie parallel dazu. Im Allgemeinen ist zwar auch ein Mast mit gekrümmter Erstreckung denkbar (sog. Peitschenmast), bevorzugt ist jedoch ein gerader Mast (dessen Längsachse geradlinig verläuft). Um die Längsachse kann eine Mantelwand des Masts dreh-, vorzugsweise rotationssymmetrisch sein (von z. B. einer Revisionstür oder Ähnlichem abgesehen). Im Allgemeinen könnte der Mast zusätzlich zur Antennen- auch eine Beleuchtungseinheit tragen, bevorzugt ist jedoch keine solche vorgesehen; in anderen Worten ist allein die Antenneneinheit am zweiten Ende montiert.
  • Unter dem Begriff „Antenneneinheit“ werden sowohl das eigentliche Funk- bzw. WLAN-Modul, im Folgenden als „Basisstation“ bezeichnet, als auch die zu dessen Befestigung am Mast vorgesehenen Montagemittel etc. subsummiert. Die Antenneneinheit weist also die Basisstation als elektronische Einheit und Montage- bzw. Befestigungsmittel auf. Bevorzugt kann eine WLAN-Basisstation vorgesehen sein, deren Antenne z. B. für eine Emission von elektromagnetischer Strahlung in einem Frequenzbereich von 300 MHz bis 30 GHz ausgelegt ist. Als Basisstation, auch als „drahtloser Zugangspunkt“ bzw. „wireless access point“ bezeichnet, kann dabei ein an sich kommerziell verfügbares Produkt genutzt werden. Ein Vorteil der vorliegenden Kommunikationsvorrichtung kann auch gerade in der Kompatibilität mit unterschiedlichen Basisstationen liegen (diese können bedarfsweise ausgewählt werden, z. B. in Abhängigkeit von gewünschter Reichweite, Montagehöhe etc.).
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Antenneneinheit einen Mastaufsatz mit einem Rohrstutzen auf, über den sie am zweiten axialen Ende des Masts montiert ist. Der Rohrstutzen kann dazu in den Mast ein- oder bevorzugt auf den Mast aufgeschoben werden und so bspw. das obere Mastende abdecken. Die Befestigung am Mast, insbesondere am sog. Mastzopf (siehe vorne), kann dann bspw. mit einer Verschraubung durch die Mantelwand des Rohrstutzens erfolgen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist der Mastaufsatz einen Flansch auf, der sich von dem Rohrstutzen radial wegerstreckt, vorzugsweise nach radial außen. Dies kann bspw. die zur Montage des Basismoduls und/oder einer Abdeckhaube zur Verfügung stehende Grundfläche vergrößern, siehe unten im Detail. Bevorzugt ist der Flansch axial endseitig am Rohrstutzen vorgesehen, also im montierten Zustand an dessen axial oberen Ende. Im Falle des Mastaufsatzes beziehen sich die Angaben „axial“ und „radial“ etc. auf die Rohrachse des Rohrstutzens, um welche dieser bspw. dreh-, insbesondere rotationssymmetrisch sein kann. Bevorzugt liegt die Rohrachse des montierten Rohrstutzens koaxial mit der Längsachse des Masts.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mastaufsatz in sich drehbar, ist nämlich der Flansch drehbar am Rohrstutzen gelagert. Es wird bzw. ist dann also der Rohrstutzen am Mast, bspw. am Mastzopf, befestigt, also in seiner Axial- und insbesondere auch Drehposition festgelegt. Der am Rohrstutzen drehbar gelagerte Flansch kann dann aber noch immer verdreht werden, wobei die Drehachse bevorzugt mit der Rohrachse zusammenfällt. Die Verdrehbarkeit kann bspw. die Montage des Basismoduls vereinfachen, z. B. einem Monteur auf der Leiter oder Hebebühne einfacher Zugang zu wahlweise dessen Vorder- oder Rückseite bieten. Alternativ oder zusätzlich kann die Verdrehbarkeit auch der Ausrichtung dienen, kann damit also bspw. das Basismodul und damit dessen Antenne auf einen bestimmten Bereich ausgerichtet werden. Im Allgemeinen kann die Drehbarkeit auf einen bestimmten Winkelbereich begrenzt sein, bevorzugt ist das Flanschteil über mindestens 360° drehbar am Rohrstutzen gelagert. Im Einzelnen kann dies bspw. über ein Rollen- oder Gleitlager realisiert sein, wobei Rohrstutzen und Flansch bevorzugt axial formschlüssig zusammengehalten sind (auch unabhängig vom Lager).
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist die Basisstation über eine Adapterplatte an dem Mastaufsatz montiert, vorzugsweise am Flansch. Die Adapterplatte ist vorzugsweise zur Montage unterschiedlicher Basisstationen vorkonfektioniert, bspw. mit einer Vielzahl in unterschiedlichem Abstand vorgesehenen Durchgangsöffnungen versehen. Von dem montierten Basismodul ist dann nur ein Teil der Öffnungen belegt, und bei der Montage eines anderen Moduls würden zumindest teilweise andere Öffnungen genutzt. Bevorzugt ist die Adapterplatte reversibel lösbar an dem Flansch befestigt, bspw. in eine Schiene eingeschoben und/oder angeschraubt, wozu die Adapterplatte bspw. an ihrem unteren Ende mit einem Winkel geformt sein kann. Dies kann bspw. die Montagearbeiten vereinfachen. Das Basismodul lässt sich z. B. zunächst an der Adapterplatte montieren, anschließend kann diese Einheit am Flansch befestigt werden, was aufgrund der definierten Schnittstelle einfacher und damit besser auf einer Leiter oder auch Hebebühne auszuführen sein kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Antenneneinheit eine Haube auf, die aufgesetzt werden kann bzw. ist und das Basismodul abdeckt. Die Haube ist reversibel abnehmbar, lässt sich also bspw. zu das Basismodul betreffenden Revisions- bzw. Montagezwecken abnehmen und anschließend wieder aufsetzen. Bevorzugt kann dies ohne Eingriff in die Montage des Basismoduls am Mast erfolgen, kann also die Haube vom Basismodul ohne Eingriff in dessen Montage am Mast abgenommen werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist das geschlossene, obere Ende der Haube mit einer konvex gewölbten Außenwandfläche vorgesehen (von außen betrachtet), was bspw. einer Verschmutzung und insbesondere Vogelbesiedlung vorbeugen kann. Bevorzugt wird die konvex gewölbte Außenwandfläche von einer entsprechend gekrümmten Wand der Haube gebildet, ist also eine der konvex gewölbten Außenwandfläche entgegengesetzte Innenwandfläche vom Inneren der Haube aus gesehen konkav gewölbt (was hinsichtlich des verfügbaren Innenraumvolumens von Vorteil sein kann).
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist die Haube an dem Flansch des Mastaufsatzes befestigt, bevorzugt sitzt sie auf dem Flansch auf (z. B. mit einer Dichtung dazwischen). Dazu bzw. zur weiteren Befestigung kann sie an ihrem offenen, also im montierten Zustand unteren Ende bspw. einen Kragen aufweisen, dessen Außenumfang kann bspw. im Wesentlichen deckungsgleich mit jenem des Flansches liegen. Über den Kragen lässt sich die Haube jedenfalls gut am Flansch befestigen, bspw. daran verschrauben oder mit einem profilierten Spannband axial formschlüssig daran festlegen. Unabhängig von der Art der Befestigung im Einzelnen sind der Flansch und die Haube bevorzugt gegeneinander gedichtet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Haube mit einem Arretierungsmittel an dem Mastaufsatz befestigt, das verschließ- und/oder plombierbar ist, insbesondere verschlossen und/oder plombiert ist. Bevorzugt ist die Haube mit dem Arretierungsmittel am Flansch befestigt, insbesondere ein Kragen der Haube (siehe vorne). Im Allgemeinen kann bspw. auch eine Schraube die Befestigung schaffen und an ihrem dem Schraubenkopf entgegengesetzten Ende mit einem Durchgangsloch zum Einsetzen einer Plombe / eines Schlosses versehen sein.
  • Bevorzugt ist als Arretierungsmittel ein Spannring vorgesehen, der in einem geöffneten (geweiteten) Zustand das Abheben der Haube freigibt und diese in einem geschlossenen (verengten) Zustand am Mastaufsatz hält. Bevorzugt kann der Spannring hierfür profiliert sein, bspw. eine zur Rohrachse des Rohrstutzens des Mastaufsatzes hin offene U-Form haben (in einem Axialschnitt betrachtet, also einer die Rohrachse beinhaltenden Schnittebene). Es kann dann bspw. der Verschluss des Spannrings über einen Exzenterhebel zu betätigen sein und kann dieser Exzenterhebel mit einem Schloss und/oder einer Plombe im geschlossenen Zustand festgelegt werden.
  • Der Mast genügt in bevorzugter Ausgestaltung einer Norm der Normenfamilie DIN EN 40, ist also ein zertifizierter Lichtmast. Dies kann bspw. die Implementierung vereinfachen, nämlich den Zulassungsaufwand reduzieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Kommunikationsvorrichtung einen Medienkonverter auf, an den als Datenkabel ein Lichtwellenleiter anschließbar bzw. angeschlossen ist. In anderen Worten erfolgt die Datenanbindung bevorzugt über ein Glasfasernetz. Der Medienkonverter kann im Allgemeinen auch in die Basisstation integriert sein, sodass der Lichtwellenleiter also bspw. im Mast nach oben zur Basisstation geführt wird. Alternativ kann der Medienkonverter jedoch bspw. auch als separate Einheit vorgesehen sein, die dann vorzugsweise über ein Kupferkabel mit der Basisstation verbunden wird bzw. ist. Besonders vorteilhaft kann in dieser Hinsicht eine Installation dahingehend sein, dass der Medienkonverter an das Glasfaser- und das Stromnetz anschließbar bzw. angeschlossen ist und über ein Kupferkabel, bspw. Ethernetkabel, zwischen Medienkonverter und Basisstation dann sowohl die Datenübertragung als auch die Stromversorgung des Basismoduls erfolgt (über dasselbe Kabel).
  • Ein als gesondertes Bauteil verfügbarer Medienkonverter kann, egal ob er das Basismodul nur mit Daten oder auch Strom versorgt, bspw. gemeinsam mit diesem unter der Haube angeordnet sein. Alternativ bevorzugt kann der Medienkonverter jedoch außerhalb der Haube, bspw. in einem Bodengehäuse (siehe unten) oder vorzugsweise in dem Mast angeordnet werden. Bei der Anordnung im Mast kann er bspw. über eine Revisionstür zugänglich sein, was Wartungsarbeiten vereinfachen kann. Hierin kann generell ein Vorteil der Aufteilung von Basismodul und Medienkonverter außerhalb der Haube liegen, es kann nämlich der mit Aufwand verbundene Zugangsbedarf am oberen Mastende reduziert werden.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Installationsanordnung, die eine an einem im Erdboden angebrachten Fundament montierte Kommunikationsvorrichtung umfasst. Diese kann insbesondere an einer Straße, also bspw. neben der Fahrbahn oder dem Gehweg, montiert sein, oder aber bspw. auch an einem Weg, etwa einem Fuß- und/oder Fahrradweg. Die Kommunikationsvorrichtung kann auch an bzw. auf einem Platz montiert sein, z. B. einem befestigten Platz im Orts- bzw. Stadtbereich oder auch in einem Park. Bevorzugt ist das Fundament, das den Mast der Kommunikationsvorrichtung trägt, in einen Unterbau aus verdichtetem Schüttgut eingebettet, besonders bevorzugt in einen mehrschichtigen Straßenaufbau, der eine Asphalt- oder Plattenbelag-Deckschicht (z. B. Kopfsteinpflaster oder Gehwegplatten) umfasst.
  • Bevorzugt ist im selben Bereich eine Straßenleuchte montiert, bspw. in einem Abstand zur Kommunikationsvorrichtung von höchstens 100 m, 80 m, 60 m, 40 m bzw. 20 m (mit theoretischen Untergrenzen bei mindestens 1 m, 2 m bzw. 3 m). Diese Straßenleuchte und die Kommunikationsvorrichtung sind dann vorzugsweise mit baugleichen Masten ausgestattet und/oder an baugleichen Fundamenten montiert. Dies kann die Tiefbau- und Installationsarbeiten vereinfachen, vgl. die Anmerkungen eingangs.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist neben der an einem Fundament im Erdboden installierten Kommunikationsvorrichtung ein Bodengehäuse in den Erdboden eingebaut. Dieses dient als Zugangspunkt, das Basismodul ist also über das Bodengehäuse an das Datennetz angeschlossen, also bspw. an einen übergeordneten Knotenpunkt (z. B. Verteilerkasten oder Spleißmuffe). Das Bodengehäuse kann dabei die Installations- bzw. Erdarbeiten vereinfachen, es kann bspw. zunächst nur über ein Leerrohr an den übergeordneten Knotenpunkt angebunden sein, dann kann der Bodenaufbau hergestellt werden (siehe vorne), können also bspw. die Tiefbauarbeiten zumindest weitgehend abgeschlossen werden. Bevorzugt wird im selben Zuge auch bereits das Fundament für den Mast der Kommunikationsvorrichtung erstellt.
  • Soll dann später eine öffentliche WLAN-Versorgung aufgebaut werden, muss jedenfalls zwischen dem übergeordneten Knotenpunkt und dem Bodengehäuse nicht noch einmal aufgegraben werden, sondern lässt sich das Daten-, vorzugsweise Glasfaserkabel durch das Leerrohr bis in das Bodengehäuse verlegen. Dieses ist bevorzugt von oben zugänglich, vorzugsweise über einen bündig mit der Oberkante des Bodenaufbaus liegenden Deckel. Bevorzugt ist das Bodengehäuse möglichst nah am Fundament positioniert, bspw. um nicht mehr als 1,5 m, 1 m bzw. 0,5 m davon beabstandet, besonders bevorzugt direkt daran grenzend.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Verwendung eines Mastaufsatzes und/oder einer Haube und/oder eines Masts in einer vorliegend beschriebenen Kommunikations- oder Installationsanordnung. Bevorzugt wird die Kommunikationsvorrichtung bzw. Installationsanordnung zum Aufbau eines öffentlichen WLAN-Netzes genutzt, wobei die Antenneneinheit besonders bevorzugt an ein Glasfasernetz angeschlossen wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die einzelnen Merkmale im Rahmen der nebengeordneten Ansprüche auch in anderer Kombination erfindungswesentlich sein können und auch weiterhin nicht im Einzelnen zwischen den unterschiedlichen Anspruchskategorien unterschieden wird.
  • Im Einzelnen zeigt
    • 1 eine Kommunikationsvorrichtung mit einer Antenneneinheit in einer schematischen Seitenansicht;
    • 2 eine teilweise aufgebrochene Darstellung zu 1;
    • 3 die Antenneneinheit der Kommunikationsvorrichtung gemäß 1 in einer schrägen Aufsicht;
    • 4 die Antenneneinheit gemäß 3 in teilweise transparenter Darstellung zur Illustration des Innenaufbaus.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 für ein Kommunikationssystem, die eine Antenneneinheit 2 und einen Mast 3 aufweist. Teil der Antenneneinheit 2 ist eine in 4 gezeigte Basisstation, die einen drahtlosen Zugangspunkt für öffentliches WLAN schafft. Eine Besonderheit liegt vorliegend in dem Mast 3, der eigentlich zur Montage von Straßenleuchten vorgesehen und zertifiziert ist. Anstelle eines Leuchtenaufsatzes wird auf diesem Mast 3 jedoch die Antenneneinheit 2 platziert. Vereinfacht gesagt wird also nicht der Mast 3 an die Antenneneinheit 2, sondern wird diese an den Mast 3 angepasst (vgl. die Beschreibungseinleitung bzgl. der Vorteile).
  • Dazu weist die Antenneneinheit 2 einen Mastaufsatz 20 auf, der auf ein zweites axiales Ende 3.2 des Masts 3 aufgesetzt ist, das dem an einem Fundament (nicht dargestellt) im Erdboden 4 montierten zweiten axialen Ende 3.1 des Masts 3 entgegengesetzt liegt. Der Mastaufsatz 20 umfasst einen Rohrstutzen 20.1, der auf den Mast 3 aufgeschoben und mit hier nicht dargestellten Schrauben daran befestigt ist. Von dem Rohrstutzen 20.1 erstreckt sich ein Flansch 20.2 des Mastaufsatzes 20 nach radial außen, was eine vergrößerte Grundfläche für die Montage der Technik schafft (vgl. 4). Der Flansch 20.2 trägt ferner eine Haube 21 der Antenneneinheit 2, vgl. auch 3 im Detail. Der Mast 3 ist gerade, seine Längsachse 3.3 liegt koaxial mit der Rohrachse 20.2 des Rohrstutzens 20.1 und einer Längsachse 21.1 der Haube 21.
  • 2 zeigt den Mast 3 in einer teilweise aufgebrochenen Ansicht. In dem Mast 3 ist ein Medienkonverter 30 angeordnet, der über ein Glasfaserkabel 31 an ein Datennetz und über ein Stromkabel 32 an die elektrische Versorgung angeschlossen ist. Aufgrund der Verwendung des ansonsten für Straßenleuchten genutzten Masts 3 kann die Anbindung an die Energieversorgung analog den Straßenleuchten erfolgen. Das Glasfaserkabel 31 kann entweder direkt von einem übergeordneten Knotenpunkt im Erdboden 4 bis in den Mast 3 verlegt werde, alternativ kann aber auch ein hier nicht dargestelltes Bodengehäuse zwischengeschaltet sein (vgl. die Beschreibungseinleitung im Einzelnen). Der Medienkonverter 30 setzt das Glasfaser- in ein Kupfersignal um, dieses wird über ein Kupferkabel 33 nach oben zur Antenneneinheit 2 geführt. Dabei schafft dasselbe Kupferkabel 33 auch die elektrische Versorgung der Basisstation, muss also kein gesondertes Stromkabel nach oben verlegt werden.
  • 3 zeigt die Antenneneinheit 2 in einer Schrägansicht von oben, illustriert also zunächst die Haube 21. Diese kann, wie dargestellt, zur mechanischen Verstärkung mit Rippen geformt sein, was aber nicht obligatorisch ist. Im Rohrstutzen 20.1 des Mastaufsatzes 20 sind Gewindebohrungen 20.1.1 zu erkennen, die der Verschraubung am Mast 3 bzw. Mastzopf dienen. An dem in dieser Schrägansicht nicht im Einzelnen zu erkennenden Flansch ist die Haube 21 mit einem Arretierungsmittel 23 befestigt, das vorliegend als Spannring ausgeführt ist. Dieser bildet ein nach innen offenes U-Profil, mit dem er einen Kragen am unteren Ende der Haube 21 und den Flasch 20.2 umgreift und zusammendrückt. Das Arretierungsmittel 23, also der Spannring, wird über einen Spannhebel 23.1 geöffnet und geschlossen (geweitet und verengt). Der Spannhebel 23.1 ist in der geschlossenen Stellung über Durchgangsöffnungen 23.2, die dann mit Durchgangsöffnungen im Ringkörper fluchten, arretierbar, dort kann also eine Plombe und/oder ein Schloss eingebracht werden.
  • 4 zeigt die Antenneneinheit 2 in einer Schrägansicht gemäß 3, wobei die Haube 21 zur Illustration des Innenaufbaus durchscheinend dargestellt ist. Dadurch ist zunächst der Flansch 20.2 des Mastaufsatzes 20 zu erkennen, und zwar seine Oberseite. Auf dieser ist das Basismodul 24 der Antenneneinheit 2 montiert, bei dem es sich vorliegend um einen kommerziell verfügbaren wireless access point handelt. Da dieser durch die Haube 21 geschützt ist, müssen bspw. keine weitergehenden Anforderungen hinsichtlich Nässe-/Spritzwassereignung etc. erfüllt werden. Die Basisstation 24 ist über eine Adapterplatte 25 am Flansch 20.2 montiert, die bedarfsweise mit unterschiedlichen Basisstationen ausgestattet werden kann. Die Verschraubung zwischen Flansch 20.2 und Adapterplatte 25 ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt, gleiches gilt für die Verkabelung der Basisstation 24, die durch ein Loch 20.2.1 in dem Flasch 20.2 nach unten läuft.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) für ein Kommunikationssystem, mit einer Antenneneinheit (2) und einem Mast (3), wobei der Mast (3) zur Montage von Straßenleuchten ausgelegt ist, und wobei ein erstes axiales Ende (3.1) des Masts (3) zur Montage an einem im Erdboden (4) angebrachten Fundament ausgelegt ist, und wobei die Antenneneinheit (2) an einem dem ersten axialen Ende (3.1) entgegengesetzten zweiten axialen Ende (3.2) des Masts (3) montiert ist.
  2. Kommunikationsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, bei welcher die Antenneneinheit (2) einen Mastaufsatz (20) mit einem Rohrstutzen (20.1) aufweist, über den die Antenneneinheit (2) an dem zweiten axialen Ende (3.2) des Masts (3) montiert ist.
  3. Kommunikationsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, bei welcher der Mastaufsatz (20) einen Flansch (20.2) aufweist, der sich radial von dem Rohrstutzen (20.1) weg erstreckt.
  4. Kommunikationsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, bei welcher der Mastaufsatz (20) in sich verdrehbar ist, nämlich der Flansch (20.2) drehbar an dem Rohrstutzen (20.1) gelagert ist.
  5. Kommunikationsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei welcher eine Basisstation (24) der Antenneneinheit (2) über eine Adapterplatte (25) an dem Mastaufsatz (20) montiert ist, die zur Montage unterschiedlicher Basisstationen vorkonfektioniert ist.
  6. Kommunikationsvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher die Antenneneinheit (2) eine aufgesetzte und reversibel abnehmbare Haube (21) aufweist, die eine Basisstation (24) der Antenneneinheit (2) abdeckt.
  7. Kommunikationsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, bei welcher die Haube (21) an ihrem geschlossenen Ende, welche ihrem dem Mast (3) zugewandten offenen Ende entgegengesetzt liegt, eine konvex gewölbte Außenwandfläche hat.
  8. Kommunikationsvorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7 in Verbindung mit Anspruch 3 oder 4, bei welcher die Haube (21) an dem Flansch (20.2) des Mastaufsatzes (20) befestigt ist.
  9. Kommunikationsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 5, bei welcher die Haube (21) mit einem Arretierungsmittel (23) an dem Mastaufsatz (20) befestigt ist, das verschließ- und/oder plombierbar ist.
  10. Kommunikationsvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher der Mast (3) einer Norm der Normenfamilie DIN EN 40 genügt.
  11. Kommunikationsvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche einen Medienkonverter (30) zum Anschluss eines Glasfaserkabels (31) aufweist.
  12. Installationsanordnung mit einer Kommunikationsvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, die an einer Straße, einem Weg oder Platz montiert ist, und einer Straßenleuchte, die an derselben Straße, demselben Weg oder Platz montiert ist, wobei die Kommunikationsvorrichtung (1) und die Straßenleuchte mit zueinander baugleichen Masten (3) ausgestattet sind.
  13. Installationsanordnung mit einer Kommunikationsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei erstes axiales Ende (3.1) des Masts an einem im Erdboden (4) angebrachten Fundament montiert ist, und einem Bodengehäuse, das neben dem Fundament in den Erdboden (4) eingebaut ist, wobei die Antenneneinheit (2) der Kommunikationsvorrichtung (1) über das Bodengehäuse an ein Datennetz angeschlossen ist.
  14. Verwendung eines Mastaufsatzes (20) und/oder einer Haube (21) und/oder eines Masts (3) in einer Kommunikationsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder einer Installationsanordnung nach Anspruch 12 oder 13.
  15. Verwendung einer Kommunikationsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder einer Installationsanordnung nach Anspruch 12 oder 13 zum Aufbau eines öffentlich nutzbaren WLAN-Netzes.
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