DE102022109056A1 - Routerclip, Kabelbaum, Verfahren zur Herstellung des Kabelbaums und Verfahren zur Montage des Kabelbaums - Google Patents

Routerclip, Kabelbaum, Verfahren zur Herstellung des Kabelbaums und Verfahren zur Montage des Kabelbaums Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Routerclip (50) für einen Kabelbaum (10) eines Fahrzeugs (15) und einen Kabelbaum (10) mit dem Routerclip (50) sowie ein Verfahren zur Montage des Kabelbaums (10) in dem Fahrzeug (15), wobei der Routerclip (50) einen Kabelhalter (55) und ein Befestigungsteil (60) aufweist, wobei der Kabelhalter (55) einen Umgreifungsabschnitt (70) und einen mit dem Umgreifungsabschnitt (70) verbundenen, ersten Verbindungsabschnitt (65) aufweist, wobei der Umgreifungsabschnitt (70) umfangsseitig einen Aufnahmeraum (140) umschließt, wobei das Befestigungsteil (60) einen korrespondieren zu dem ersten Verbindungsabschnitt (65) ausgebildeten zweiten Verbindungsabschnitt (165) und einen Befestigungsabschnitt (160) zum Eingriff in eine Fahrzeugkomponente (300) des Fahrzeugs (15) aufweist, wobei der erste Verbindungsabschnitt (65) und der zweite Verbindungsabschnitt (165) ineinander eingreifen und eine reversibel zerstörungsfrei lösbare Verbindung ausbilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Routerclip gemäß Patentanspruch 1, einen Kabelbaum gemäß Patentanspruch 9, ein Verfahren zur Herstellung des Kabelbaums gemäß Patentanspruch 10 sowie ein Verfahren zur Montage des Kabelbaums gemäß Patentanspruch 11.
  • Aus DE 10 2016 108 522 A1 ist ein Kabelbaum mit einem Befestigungselement bekannt. Das Befestigungselement ist in einer Ummantelung des Kabelbaums eingebettet und ist einstückig und materialeinheitlich ausgebildet. Insbesondere beim Verguss der Ummantelung kann ungewollterweise ein Befestigungsabschnitt des Befestigungselements umgossen werden. Ferner kann die Montage des Kabelbaums mit dem einstückig und materialeinheitlich ausgebildeten Befestigungselement erschwert sein.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Routerclip für einen Kabelbaum, einen verbesserten Kabelbaum, ein verbessertes Herstellungsverfahren zur Herstellung des Kabelbaums und ein verbessertes Montageverfahren bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird mittels eines Routerclips gemäß Patentanspruch 1, mittels eines Kabelbaums gemäß Patentanspruch 9, mittels eines Verfahrens zur Herstellung des Kabelbaums gemäß Patentanspruch 10 sowie mittels eines Verfahrens zur Montage des Kabelbaums gemäß Patentanspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Es wurde erkannt, dass ein verbesserter Routerclip für einen Kabelbaum eines Fahrzeugs dadurch bereitgestellt werden kann, dass der Routerclip einen Kabelhalter und ein Befestigungsteil aufweist. Der Kabelhalter weist einen Umgreifungsabschnitt und einen mit dem Umgreifungsabschnitt verbundenen, ersten Verbindungsabschnitt auf. Der Umgreifungsabschnitt umschließt umfangsseitig einen Aufnahmeraum. Der Aufnahmeraum kann durch ein Kabelbündel des Kabelbaums durchgriffen werden, wobei der Umgreifungsabschnitt umfangsseitig um das Kabelbündel herum angeordnet ist. Das Befestigungsteil weist einen korrespondierend zum ersten Verbindungsabschnitt ausgebildeten zweiten Verbindungsabschnitt und einen Befestigungsabschnitt zum Eingriff in eine Fahrzeugkomponente des Fahrzeugs auf. Der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt greifen ineinander ein und bilden eine reversibel zerstörungsfrei lösbare Verbindung aus.
  • Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Kabelhalter und das Befestigungsteil voneinander getrennt und ineinander montiert werden können, ohne dass dabei der Kabelhalter und/oder das Befestigungsteil beschädigt werden. Ferner kann der Kabelhalter und das Befestigungsteil in besonders einfachen Spritzgussformen, beispielsweise aus einem Kunststoff, jeweils spritzgegossen werden. Dadurch ist der Routerclip besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist einer der beiden Verbindungsabschnitte eine Aufnahme mit einer Aufnahmeöffnung auf. Der andere Verbindungsabschnitt ist entlang einer Verbindungsachse über die Aufnahmeöffnung in die Aufnahme einführbar. Der Befestigungsabschnitt erstreckt sich entlang einer Steckachse und ist ausgebildet, entlang der Steckachse in die Fahrzeugkomponente eingeführt zu werden. Die Steckachse ist geneigt, vorzugsweise senkrecht, zu der Verbindungsachse ausgerichtet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass ein ungewolltes Lösen der Verbindung in montiertem Zustand des Routerclips an der Fahrzeugkomponente entlang der Steckachse nicht erfolgen kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist zumindest einer der beiden Verbindungsabschnitte plattenförmig ausgebildet. Die Aufnahme ist vorzugsweise nutförmig ausgebildet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Verbindungsabschnitt besonders schlank ausgebildet ist und somit der Routerclip einen besonders kompakten Aufbau aufweist.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der zweite Verbindungsabschnitt eine erste Führungsfläche und eine zweite Führungsfläche auf, wobei die erste Führungsfläche auf einer dem Befestigungsabschnitt abgewandten Seite angeordnet ist, wobei an der zweiten Führungsfläche der Befestigungsabschnitt befestigt ist. Die zweite Führungsfläche überragt seitlich den Befestigungsabschnitt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine besonders gute Abstützung von Biegekräften aus dem Befestigungsabschnitt an der ersten und zweiten Führungsfläche in den Kabelhalter und umgekehrt sichergestellt ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die erste Führungsfläche und die zweite Führungsfläche jeweils plan ausgebildet. Vorzugsweise sind die erste Führungsfläche und die zweite Führungsfläche parallel zu einander ausgerichtet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Verbindungsabschnitt eine besonders einfache und kompakte und gut spritzgussfähige Ausgestaltung aufweist. Dadurch ist der Routerclip besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der erste Verbindungsabschnitt auf einer dem Umgreifungsabschnitt abgewandten Seite einen ersten Wandungsabschnitt auf. Der erste Wandungsabschnitt begrenzt auf der zum Umgreifungsabschnitt abgewandten Seite die Aufnahme. In dem ersten Wandungsabschnitt ist eine Durchgangsöffnung angeordnet, die sich in eine dem Umgreifungsabschnitt abgewandte Richtung erstreckt und in der Aufnahme mündet. Der Befestigungsabschnitt durchgreift die Durchgangsöffnung. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass in einer Querrichtung der Routerclip besonders kompakt ausgebildet ist und dadurch auch für besonders schlanke Kabelbäume geeignet ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist wenigstens einer der beiden Verbindungsabschnitte ein Rastmittel auf. Das Rastmittel ist an der Aufnahme angeordnet und ausgebildet, den jeweils anderen Verbindungsabschnitt durch ein Anschlagen des anderen Verbindungsabschnitts an dem Rastmittel in der Aufnahme zu halten. Dadurch kann ein ungewolltes Lösen der Verbindung zuverlässig vermieden werden. Insbesondere wird ein ungewolltes Lösen der Verbindung in Querrichtung verhindert.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Kabelhalter, insbesondere sind der erste Verbindungsabschnitt und der Umgreifungsabschnitt, einstückig und materialeinheitlich aus einem ersten Werkstoff gefertigt. Zusätzlich oder alternativ ist das Befestigungsteil, insbesondere sind der Befestigungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt, einstückig und materialeinheitlich aus einem zweiten Werkstoff gefertigt. Der erste Werkstoff und der zweite Werkstoff können identisch sein. Von besonderem Vorteil ist, wenn der der Kabelhalter wenigstens einen der folgenden ersten Werkstoffe und/oder wenn das Befestigungsteil wenigstens einen der folgenden zweiten Werkstoffe Polyamid, Polypropylen, Kunststoff aufweist.
  • Ein verbesserter Kabelbaum für ein Fahrzeug kann dadurch bereitgestellt werden, dass der Kabelbaum ein Kabelbündel mit mehreren elektrischen Kabeln, eine Ummantelung und wenigstens einen Routerclip, der wie oben beschrieben ausgebildet ist, aufweist. Der Umgreifungsabschnitt umgreift zumindest abschnittsweise das durch den Aufnahmeraum geführte Kabelbündel. Das Kabelbündel und der Umgreifungsabschnitt sind in die Ummantelung zumindest abschnittsweise eingebettet. Der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt sind zumindest abschnittsweise außerhalb der Ummantelung angeordnet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Verbindung reversibel zerstörungsfrei lösbar ist und der Kabelbaum und das Befestigungsteil in getrennten Verfahrensschritten in dem Fahrzeug montiert werden können.
  • Ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Kabelbaums kann dadurch bereitgestellt werden, dass der oben beschriebene Kabelhalter, vorzugsweise mehrere Kabelhalter, in einen Formraum einer Form beabstandet zueinander eingesetzt werden. In den Formraum und in den Aufnahmeraum werden elektrische Kabel des Kabelbündels eingelegt. Der Umgreifungsabschnitt hält die elektrischen Kabel in dem Formraum. Ein flüssiger dritter Werkstoff und/oder ein erstes flüssiges Vorprodukt und/oder ein Gemisch aus einem ersten Vorprodukt und einem zweiten Vorprodukt wird in den Formraum eingebracht. Der flüssige dritte Werkstoff und/oder das erstes flüssiges Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten Vorprodukt und dem zweiten Vorprodukt umschließt die elektrischen Kabel und den Umgreifungsabschnitt zumindest abschnittsweise. Der flüssige dritte Werkstoff und/oder das erstes flüssiges Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten Vorprodukt und dem zweiten Vorprodukt wird zu der Ummantelung ausgehärtet. Der Kabelbaum wird aus dem Formraum entnommen und der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt werden zur Ausbildung der reversibel zerstörungsfrei lösbaren Verbindung entlang der Verbindungsachse gefügt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Kabelhalter durch das Einbetten in die Ummantelung besonders gut mechanisch mit dem Kabelbündel verbunden ist.
  • Ein Verfahren zur Montage eines Kabelbaums in einem Fahrzeug kann dadurch bereitgestellt werden, dass der Kabelbaum, der wie oben beschrieben ausgebildet ist, bereitgestellt wird. Der Befestigungsabschnitt wird in eine Befestigungsöffnung einer Fahrzeugkomponente, insbesondere eines Karosseriebauteils, des Fahrzeugs entlang der Steckachse eingeführt. Der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt werden zeitlich nach Einfügen des Befestigungsabschnitts in die Befestigungsöffnung, entlang der Verbindungsachse gefügt. Dadurch dass die Verbindungsachse geneigt zu der Steckachse angeordnet ist, wird beim Fügen des ersten und zweiten Verbindungsabschnitts nicht der Befestigungsabschnitt aus der Befestigungsöffnung herausgezogen. Ferner wird ein guter Halt des ersten und zweiten Verbindungsabschnitts sichergestellt, sodass der Kabelbaum einfach und zuverlässig in dem Kraftfahrzeug montiert werden kann. Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn mehrere erste und zweite Verbindungsabschnitte vorgesehen sind und mehrere Befestigungsabschnitte in mehrere zugeordnete Befestigungsöffnungen eingesteckt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 eine Teilexplosionsdarstellung eines Ausschnitts eines Kabelbaums;
    • 2 eine perspektivische Darstellung des Kabelhalters des Routerclips;
    • 3 eine Unteransicht auf den in 1 und 2 gezeigten Kabelhalter;
    • 4 eine Schnittansicht entlang einer in 3 gezeigten Schnittebene A-A durch den in 2 gezeigten Kabelhalter;
    • 5 eine perspektivische Darstellung des Befestigungsteils;
    • 6 eine perspektivische Darstellung des Routerclips in montiertem Zustand;
    • 7 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des in 1 gezeigten Kabelbaums;
    • 8 einen Ausschnitt einer Form zur Herstellung des in 1 und 7 gezeigten Kabelbaums;
    • 9 bis 12 jeweils eine Schnittansicht entlang einer in 8 gezeigten Schnittebene B-B durch die in 8 gezeigte Form zur Herstellung des in 1 gezeigten Kabelbaums;
    • 13 einen Ausschnitt einer perspektivischen Darstellung des Fahrzeugs während eines ersten Montageschritts;
    • 14 einen Ausschnitt einer perspektivischen Darstellung des Fahrzeugs während eines dritten Montageschritts;
    • 15 eine perspektivische Darstellung eines Routerclips gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
    • 16 einen Routerclip gemäß einer dritten Ausführungsform.
  • In den nachfolgenden Figuren wird zum erleichterten Verständnis auf ein Koordinatensystem verwiesen. Das Koordinatensystem ist als Rechtssystem beispielhaft ausgebildet und weist eine x-Achse (Längsrichtung), eine y-Achse (Querrichtung) und eine z-Achse (Höhenrichtung) auf.
  • 1 zeigt eine Teilexplosionsdarstellung eines Ausschnitts eines Kabelbaums 10.
  • Der Kabelbaum 10 ist in einem Fahrzeug 15, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, eingebaut. Der Kabelbaum 10 weist ein Kabelbündel 20, eine Ummantelung 40 und einen Routerclip 50 auf. Das Kabelbündel 20 weist eine Vielzahl von sich im Wesentlichen in Längsrichtung (x-Richtung) erstreckenden elektrischen Kabeln 25 auf. Die elektrischen Kabel 25 laufen im Wesentlichen parallel zueinander. Jedes der elektrischen Kabel 25 weist einen elektrischen Leiter 30 und eine Kabelisolierung 35 auf, wobei die Kabelisolierung 35 umfangsseitig um jeweils den entsprechenden elektrischen Leiter 30 angeordnet ist und den elektrischen Leiter 30 elektrisch isoliert. Das elektrische Kabel 25 kann zur Übertragung von Datensignalen und/oder zur Übertragung von elektrischer Leistung ausgebildet sein. Auch kann das elektrische Kabel 25 als abgeschirmtes Kabel 25 ausgebildet sein, sodass umfangsseitig um den zur Daten- oder Leistungsübertragung ausgebildeten elektrischen Leiter 30 eine Schirmung vorgesehen sein kann. Auch können ein oder mehrere Kabel 25 spiralförmig umeinandergewickelt sein und in dem Kabelbündel 20 verlaufen. Insbesondere ist denkbar, dass beispielsweise zwei elektrische Kabel 25 als Twisted-Pair-Kabel in dem Kabelbündel 20 angeordnet sind.
  • Das Kabelbündel 20 ist in einer Ummantelung 40 des Kabelbaums 10 eingebettet. Die Ummantelung 40 verbindet die einzelnen elektrischen Kabel 25 untereinander stoffschlüssig. Dabei kann die Ummantelung 40 insbesondere einen Schaumwerkstoff aufweisen. Der Schaumwerkstoff kann geschlossenporig oder offenporig ausgebildet sein. Insbesondere kann der Schaumwerkstoff Polyurethan und/oder Silikon aufweisen.
  • In der Ausführungsform weist die Ummantelung 40 beispielhaft eine im Wesentlichen rechteckförmige Außenkontur auf. Die Außenkontur 45 der Ummantelung 40 kann aber auch beispielsweise kreisförmig, elliptisch oder trapezförmig ausgebildet sein. In der Ausführungsform ist das Kabelbündel 20 derart in der Ummantelung 40 angeordnet, dass das Kabelbündel 20 im Wesentlichen beabstandet zu der Außenkontur 45 in der Ummantelung 40 geführt ist.
  • Der Routerclip 50 ist zweiteilig ausgebildet und weist einen Kabelhalter 55 und ein mit dem Kabelhalter 55 mechanisch verbundenes reversibel lösbares Befestigungsteil 60 auf. Das Befestigungsteil 60 und der Kabelhalter 55 fixieren das Kabelbündel 20 mechanisch in dem Fahrzeug 15.
  • 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Kabelhalters 55 des Routerclips 50.
  • Der Kabelhalter 55 weist einen ersten Verbindungsabschnitt 65 und einen Umgreifungsabschnitt 70 auf. Der Umgreifungsabschnitt 70 ist mit dem ersten Verbindungsabschnitt 65 verbunden. Der erste Verbindungsabschnitt 65 ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet. In der Ausführungsform erstreckt sich der erste Verbindungsabschnitt 65 im Wesentlichen in einer xy-Ebene. Der erste Verbindungsabschnitt 65 weist eine erste Seitenfläche 75 und eine in Querrichtung gegenüberliegend zur ersten Seitenfläche 75 angeordnete zweite Seitenfläche 80 auf. In 2 ist die erste Seitenfläche 75 im Wesentlichen dem Betrachter zugewandt. Die erste Seitenfläche 75 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu dem Kabelbündel 20 und verläuft beispielsweise in einer xz-Ebene. Die zweite Seitenfläche 80 erstreckt sich im Wesentlichen ebenso entlang der Kabelbündels 20 und kann parallel zu der ersten Seitenfläche 75 ausgerichtet sein. Der erste Verbindungsabschnitt 65 weist zwischen der ersten Seitenfläche 75 und der zweiten Seitenfläche 80 ein erste maximale Breite bmax auf.
  • Die erste Seitenfläche 75 wird mittels einer ersten Stirnseite 85 mit der zweiten Seitenfläche 80 und mittels einer zweiten Stirnseite 90 verbunden. Die erste Stirnseite 85 und die zweite Stirnseite 90 sind in Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet und können beispielsweise in einer yz-Ebene verlaufen. Dabei erstrecken sich die erste und zweite Stirnseite 85, 90 im Wesentlichen geneigt, vorzugsweise senkrecht zu dem Kabelbündel 20.
  • Der erste Verbindungsabschnitt 65 weist eine erste Aufnahme 95 auf. Die erste Aufnahme 95 ist im Wesentlichen nutförmig in der ersten Seitenfläche 75 ausgebildet und erstreckt sich in Längsrichtung zwischen der ersten Stirnseite 85 und der zweiten Stirnseite 90. Die erste Aufnahme 95 ist hin zu der zweiten Seitenfläche 80 beabstandet angeordnet. Die erste Aufnahme 95 weist eine Aufnahmeöffnung 100 auf, die in der ersten Seitenfläche 75 angeordnet ist. Die erste Aufnahme 95 erstreckt sich in Längsrichtung von der ersten Stirnseite 85 bis hin zur zweiten Stirnseite 90, wobei die erste Aufnahme 95 in 2 beispielhaft zur ersten Stirnseite 85 hin und/oder beispielhaft zur zweiten Stirnseite 90 hin jeweils offen ausgebildet ist.
  • Die erste Aufnahme 95 weist einen Aufnahmegrund 105 und eine Aufnahmeöffnung 100 auf. Der Aufnahmegrund 105 ist auf einer der zweiten Seitenfläche 80 zugewandten Seite der ersten Aufnahme 95 angeordnet. Die Aufnahmeöffnung 100 ist an der ersten Seitenfläche 75 angeordnet. Die erste Aufnahme 95 weist zwischen einem Aufnahmegrund 105 der ersten Aufnahme 95, der in Querrichtung gegenüberliegend zu einer Aufnahmeöffnung 100 der ersten Aufnahme angeordnet ist, und der Aufnahmeöffnung 100 eine zweite maximale Breite bA in Querrichtung auf. Ein Verhältnis der maximalen zweiten Breite bA zu der ersten maximalen Breite bmax beträgt vorzugsweise einschließlich 50 % bis einschließlich 90 %.
  • Auf der zum Umgreifungsabschnitt 70 abgewandten Seite des ersten Verbindungsabschnitts 65 weist der erste Verbindungsabschnitt 65 einen ersten Wandungsabschnitt 110 auf, der auf der zum Umgreifungsabschnitt 70 abgewandten Seite in z-Richtung die erste Aufnahme 95 begrenzt. In z-Richtung gegenüberliegend auf der zum Umgreifungsabschnitt 70 zugewandten Seite weist der erste Verbindungsabschnitt 65 einen zweiten Wandungsabschnitt 115 auf. Der erste Wandungsabschnitt 110 und der zweite Wandungsabschnitt 115 sind dünnwandig ausgebildet, wobei der Umgreifungsabschnitt 70 auf der zur ersten Aufnahme 95 abgewandten Seite sich an den zweiten Wandungsabschnitt 115 anschließt.
  • Der erste Wandungsabschnitt 110 und der zweite Wandungsabschnitt 115 sind in der Ausführungsform auf der zur ersten Aufnahme 95 zugewandten Seite jeweils derart ausgebildet, dass die erste Aufnahme 95 in Querrichtung und vorzugsweise in Längsrichtung jeweils eine konstante Höhe h in z-Richtung aufweist. Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn die Höhe h in z-Richtung deutlich kleiner ist als die maximale zweite breite bA in Querrichtung oder eine maximale Länge 1 des ersten Verbindungsabschnitts 65 in Längsrichtung.
  • 3 zeigt eine Unteransicht auf den in 1 und 2 gezeigten Kabelhalter 55.
  • In dem zweiten Wandungsabschnitt 115 ist eine Durchgangsöffnung 120 angeordnet. Die Durchgangsöffnung 120 erstreckt sich beispielhaft in z-Richtung vollständig durch den zweiten Wandungsabschnitt 115 von einer dem Umgreifungsabschnitt 70 abgewandten Unterseite 125 des ersten Verbindungsabschnitts 65. Die Durchgangsöffnung 120 mündet in der ersten Aufnahme 95. Die Durchgangsöffnung 120 ist beispielhaft in Querrichtung hin zu der ersten Seitenfläche 75 offen ausgebildet. In Richtung der zweiten Seitenfläche 80 ist die Durchgangsöffnung 120 geschlossen. Dabei weist in Querrichtung die Durchgangsöffnung 120 eine maximale dritte Breite bD auf, die kleiner oder gleich der zweiten maximalen Breite bA der ersten Aufnahme 95 ist.
  • Die Durchgangsöffnung 120 weist in der Unteransicht eine im Wesentlichen rechteckförmige Ausgestaltung auf. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Durchgangsöffnung 120 in der Unteransicht eine andersartige Ausgestaltung aufweist.
  • 4 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in 3 gezeigten Schnittebene A-A durch den in 2 gezeigten Kabelhalter 55.
  • Der Umgreifungsabschnitt 70 weist beispielhaft ein Umgreifungselement 130 und ein Gegenhalteelement 135 auf. Das Umgreifungselement 130 ist hakenförmig ausgebildet und begrenzt zusammen mit dem stegförmig ausgebildeten Gegenhalteelement 135 einen Aufnahmeraum 140. Der Aufnahmeraum 140 wird unterseitig durch den ersten am Umgreifungselement 130 beispielhaft verdickt ausgebildeten Verbindungsabschnitt 65 und in Querrichtung durch das Gegenhalteelement 135 und das Umgreifungselement 130 begrenzt.
  • Oberseitig weist das Umgreifungselement 130 einen Verschlussabschnitt 145 auf, der sich im Wesentlichen in einer in 4 gezeigten Halteposition entlang der y-Achse in Querrichtung erstreckt und im Wesentlichen eine Aufnahmeraumöffnung 150 verschließt. In der Halteposition ist der Verschlussabschnitt 145 entspannt. Das Umgreifungselement 130 weist ferner einen Halteabschnitt 155 auf, wobei der Halteabschnitt 155 sich im Wesentlichen entlang der z-Achse erstreckt und an einem Ende mit dem ersten Verbindungsabschnitt 65 verbunden ist. Gegenüberliegend zum ersten Verbindungsabschnitt 65 ist der Halteabschnitt 155 mit dem Verschlussabschnitt 145 verbunden.
  • Die Aufnahmeraumöffnung 150 ist auf einer zum ersten Verbindungsabschnitt 65 abgewandten Seite in z-Richtung angeordnet. In entlastetem Zustand des Verschlussabschnitts 145, der sich in Querrichtung im Wesentlichen vollständig über den Aufnahmeraum 140 erstreckt, ist die Aufnahmeraumöffnung 150 im Wesentlichen vollständig verschlossen oder kann als schmaler Schlitz zwischen einem freien Ende des Verschlussabschnitts 145 und dem Gegenhalteelement 135 ausgebildet sein.
  • Von besonderem Vorteil ist, wenn der Kabelhalter 55 aus einem ersten Werkstoff gefertigt ist, wobei der erste Werkstoff insbesondere im Bereich des Gegenhalteelements 135 und/oder des Umgreifungselements 130 mehrfach reversibel um eine Biegeachse 245 um wenigstens 30°, vorzugsweise um wenigstens 50° elastisch verformbar ist. Die Biegeachse 245 erstreckt sich dabei im Wesentlichen parallel zur x-Achse.
  • Durch den Aufnahmeraum 140 ist in montiertem Zustand des Kabelbaums 10 das Kabelbündel 20 (schematisch in 4 dargestellt) geführt. Dabei umgreift das Umgreifungselement 130 das Kabelbündel 20 umfangsseitig im Wesentlichen vollständig und verhindert mit dem Verschlussabschnitt 145 ein Herausrutschen des Kabelbündels 20 und der einzelnen elektrischen Kabel 25 aus dem Aufnahmeraum 140. Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn der Verschlussabschnitt 145 von einem festen Ende hin zu einem freien Ende schräg mit abnehmendem Abstand zum ersten Verbindungsabschnitt 65 ausgebildet ist. Zusätzlich verhindert das Gegenhalteelement 135 ein seitliches Vorbeigleiten der elektrischen Kabel 25 und/oder des Kabelbündels 20 am Verschlussabschnitt 145 über die Aufnahmeöffnung 100 aus dem Aufnahmeraum 140.
  • 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Befestigungsteils 60.
  • Das Befestigungsteil 60 ist vorzugsweise einstückig und materialeinheitlich aus einem zweiten Werkstoff hergestellt. Der zweite Werkstoff kann beispielsweise eine höhere mechanische Festigkeit aufweisen als der erste Werkstoff. Insbesondere kann das Befestigungsteil 60 aus wenigstens einem der folgenden zweiten Werkstoffe hergestellt sein: Polyamid, Polypropylen, Kunststoff. Von besonderem Vorteil ist, wenn das Befestigungsteil 60 einstückig und materialeinheitlich, beispielsweise mittels eines Spritzgussvorgangs, aus dem zweiten Werkstoff hergestellt ist.
  • Das Befestigungsteil 60 weist einen Befestigungsabschnitt 160 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 165 auf. Der zweite Verbindungsabschnitt 165 ist plattenförmig ausgebildet und ist vorzugsweise korrespondierend zu der ersten Aufnahme 95 ausgebildet. Von besonderem Vorteil ist, wenn die Höhe h der ersten Aufnahme 95 (vgl. 4) in z-Richtung im Wesentlichen einer Dicke d1 des ausgebildeten zweiten Verbindungsabschnitts 165 entspricht oder beispielsweise um 1 Prozent bis 5 Prozent geringer ist als die Dicke d1.
  • Der zweite Verbindungsabschnitt 165 weist eine im Wesentlichen plan ausgebildete erste Führungsfläche 170 und eine in z-Richtung gegenüberliegend zur ersten Führungsfläche 170 angeordnete zweite Führungsfläche 175 auf. Die erste Führungsfläche 170 und die zweite Führungsfläche 175 können im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sein und beispielsweise jeweils in einer xy-Ebene verlaufend ausgebildet sein. An der zweiten Führungsfläche 175 ist der Befestigungsabschnitt 160 angeordnet. Der Befestigungsabschnitt 160 erstreckt sich entlang einer Steckachse 180. Die Steckachse 180 verläuft in der Ausführungsform im Wesentlichen parallel zur z-Achse. Der Befestigungsabschnitt 160 kann beispielsweise tannenbaumartig ausgebildet sein und wenigstens eine, vorzugsweise eine Anordnung von Haltelamellen 185 aufweisen, die schräg geneigt zu der zweiten Führungsfläche 175 sich in Richtung der zweiten Führungsfläche 175 erstrecken. Die zweite Führungsfläche 175 überragt in Längsrichtung und Querrichtung den Befestigungsabschnitt 160.
  • 6 zeigt eine perspektivische Darstellung des Routerclips 50 in montiertem Zustand.
  • In montiertem Zustand ist der zweite Verbindungsabschnitt 165 in die erste Aufnahme 95 des ersten Verbindungsabschnitts 65 eingesteckt. Das Fügen des zweiten Verbindungsabschnitts 165 in die erste Aufnahme 95 des ersten Verbindungsabschnitts erfolgt entlang einer in 6 angedeuteten Verbindungsachse 325, die parallel zur y-Achse verläuft. In vollständig eingestecktem Zustand schlägt beispielsweise der zweite Verbindungsabschnitt 165 am Aufnahmegrund 105 (in 6 verdeckt) an. Ferner durchgreift der Befestigungsabschnitt 160 die Durchgangsöffnung 120 und ragt unterseitig auf der zum Umgreifungsabschnitt 70 abgewandten Seite über den ersten Verbindungsabschnitt 65 in z-Richtung heraus.
  • Zusätzlich kann der Routerclip 50 ein Rastmittel 190 aufweisen (schematisch in 6 angedeutet). Das Rastmittel 190 kann beispielsweise eine Rastnase 195 aufweisen, die an dem ersten Verbindungsabschnitt 65, beispielsweise am ersten oder zweiten Wandungsabschnitt 110, 115 angeordnet ist. Die Rastnase 195 kann sich beispielsweise von dem ersten Wandungsabschnitt 110, wie in 6 schematisch angedeutet, oder von dem zweiten Wandungsabschnitt 115 in Richtung des gegenüberliegenden Wandungsabschnitts 110, 115 in z-Richtung erstrecken. Dabei kann das Rastmittel 190 beispielhaft angrenzend an die erste Seitenfläche 75 am ersten Verbindungsabschnitt 65 angeordnet sein. In montiertem Zustand des Befestigungsteils 60 am Kabelhalter 55 sichert das Rastmittel 190 den zweiten Verbindungsabschnitts 165 gegen ein Herausrutschen aus der ersten Aufnahme 95 entlang der Verbindungsachse 325. Eine Bewegung des Befestigungsteils 60 relativ zu dem Kabelhalter 55 wird in Längsrichtung durch ein Anschlagen des Befestigungsabschnitts 160 an der Durchgangsöffnung 120 blockiert.
  • In der Ausführungsform ist in Längsrichtung beispielhaft der zweite Verbindungsabschnitt 165 breiter als der erste Verbindungsabschnitt 65 ausgebildet, sodass beispielhaft beidseitig der zweite Verbindungsabschnitt 165 an der ersten Stirnseite 85 über die erste Stirnseite 85 und an der zweiten Stirnseite 90 über die zweite Stirnseite 90 beispielhaft herausragt. Selbstverständlich kann der zweite Verbindungsabschnitt 165 die gleiche Länge 1 in Längsrichtung aufweisen wie der erste Verbindungsabschnitt 65 oder kürzer als die Länge 1 des ersten Verbindungsabschnitts 65 ausgebildet sein.
  • 7 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des in 1 gezeigten Kabelbaums 10.
  • Von besonderem Vorteil ist, wenn zumindest der Umgreifungsabschnitt 70 zumindest abschnittsweise zumindest zu wenigstens 80 % seiner Außenseite in der Ummantelung 40 des Kabelbaums 10 eingebettet ist. Dabei wird unter einer Einbettung verstanden, dass die jeweilige Komponente (Umgreifungsabschnitt und/oder Kabelbündel) außenseitig durch die Ummantelung 40 umschlossen und bedeckt ist.
  • Insbesondere ist in 7 gezeigt, dass die Ummantelung 40 den Verschlussabschnitt 145 zumindest teilweise abdeckt. Die Ummantelung 40 ist im Wesentlichen durchgängig ausgebildet und umschließt das Kabelbündel 20. Dadurch dass die Ummantelung 40 den Verschlussabschnitt 145 abdeckt, kann die Ummantelung 40 zusätzlich ein ungewolltes Aufbiegen des Verschlussabschnitts 145 bei Einleitung von Zugkräften in z-Richtung in dem Verschlussabschnitt 145 abstützen und ein ungewolltes Aufweiten oder ein Herausrutschen des Kabelbündels 20 aus dem Aufnahmeraum 140 verhindern.
  • Die Ummantelung 40 erstreckt sich in z-Richtung bis hin zu dem ersten Verbindungsabschnitt 65, wobei die erste Aufnahme 95 frei ist und keine Ummantelung 40 in der ersten Aufnahme 95 angeordnet ist.
  • 8 zeigt einen Ausschnitt einer Form 200 zur Herstellung des in 1 und 7 gezeigten Kabelbaums 10.
  • Die Form 200 weist eine erste Wandung 205 und eine in Querrichtung gegenüberliegend zur ersten Wandung 205 angeordnete zweite Wandung 210 auf. Die erste und zweite Wandung 205, 210 verlaufen beispielhaft im Wesentlichen parallel zueinander. Die erste Wandung 205 begrenzt mit einer ersten Wandungsseitenfläche 215 und die zweite Wandung 210 begrenzt mit einer zweiten Wandungsseitenfläche 220 einen Formraum 225. Der Formraum 225 ist beispielhaft nach oben hin offen und wird unterseitig durch einen in 8 nicht dargestellten Formgrund 230 begrenzt.
  • 9 bis 12 zeigen jeweils eine Schnittansicht entlang einer in 8 gezeigten Schnittebene B-B durch die in 8 gezeigte Form 200 zur Herstellung des in 1 gezeigten Kabelbaums 10.
  • Der Formraum 225 weist im Wesentlichen in der Schnittansicht eine rechteckförmige beispielhafte Ausgestaltung auf, sodass beispielhaft die erste Wandungsseitenfläche 215 parallel zur zweiten Wandungsseitenfläche 220 verläuft. Dadurch dass der Umgreifungsabschnitt 70 angrenzend an den ersten Verbindungsabschnitt 65 schlanker in y-Richtung als der erste Verbindungsabschnitt 65 ausgebildet ist, überragt der erste Verbindungsabschnitt 65 in Querrichtung den angrenzenden Umgreifungsabschnitt 70.
  • Die Form 200 weist für jeden Kabelhalter 55 wenigstens eine zweite Aufnahme 235 auf. Die zweite Aufnahme 235 schließt sich nach unten hin an den Formgrund 230 an und ist korrespondierend zum ersten Verbindungsabschnitt 65 ausgebildet. Der Formgrund 230 ist beispielsweise im Wesentlichen plan ausgebildet. Ferner ist vorzugsweise eine Breite bF des Formraums 225 am Formgrund 230 in Querrichtung im Wesentlichen entsprechend zu der maximalen ersten Breite bmax des ersten Verbindungsabschnitts 65 gewählt.
  • In einem ersten Verfahrensschritt (9) wird vorzugsweise in regelmäßigen Abständen (in x-Richtung) jeweils ein Kabelhalter 55 in den Formraum 225 derart eingesetzt, dass der erste Verbindungsabschnitt 65 in die zweite Aufnahme 235 eingreift und die Form 200 die erste und zweite Seitenfläche 75, 80 sowie die erste und zweite Stirnseite 85, 90 dichtend die erste Aufnahme 95 umfangsseitig abschließt.
  • Die Form 200 kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass zumindest abschnittsweise der Verschlussabschnitt 145 und/oder ein freies Ende des Gegenhalteelements 135 über eine Oberseite 240 der Form 200 herausragt. Auch kann der Kabelhalter 55 vollständig in dem Formraum 225 angeordnet sein.
  • In einem zweiten Verfahrensschritt (vgl. 10), der vorzugsweise mehrfach wiederholt wird, werden die elektrischen Kabel 25 in den Aufnahmeraum 140 und in den Formraum 225 eingelegt. Dies kann beispielsweise erfolgen, dass der Verschlussabschnitt 145 aus der Halteposition in den Aufnahmeraum 140 in Richtung des ersten Verbindungsabschnitts 65 in eine Einlegeposition gebogen wird oder der Verschlussabschnitt 145 vom Aufnahmeraum 140 nach oben hin um die Biegeachse 245 in die Einlegeposition weggebogen wird. Durch den elastischen ersten Werkstoff kann das Wegbiegen oder in den Aufnahmeraum 140 Hineinbiegen des Verschlussabschnitts 145 mehrfach reversibel erfolgen. Das Aufbiegen oder das Hineinbiegen des Verschlussabschnitts 145 aus der Halteposition in die Einlegeposition erfolgt vorzugsweise um wenigstens 30°, insbesondere um wenigstens 50°, von besonderem Vorteil um wenigstens 70° um die parallel zur x-Achse verlaufende Biegeachse 245.
  • Dadurch dass der Verschlussabschnitt 145 in den Aufnahmeraum 140 oder vom Aufnahmeraum 140 in die Einlegeposition weggebogen wird, wird die Aufnahmeraumöffnung 150 geöffnet und über die Aufnahmeraumöffnung 150 kann in der Einlegeposition ein oder mehrere elektrische Kabel 25 des Kabelbündels 20 beim Routen der elektrischen Kabel 25 eingelegt werden. Die Kräfte, die zum Aufbiegen des Verschlussabschnitts 145 oder zum Hineinbiegen des Verschlussabschnitts 145 in die Einlegeposition notwendig sind, werden über die erste und zweite Seitenfläche 75, 80 an der zweiten Aufnahme 235 abgestützt. Der Halteabschnitt 155 und das Gegenhalteelement 135 bleiben beim Aufbiegen oder beim Hineinbiegen des Verschlussabschnitts 145 in die Einlegeposition im Wesentlichen in ihrer Position. Zwischen den in Längsrichtung versetzt angeordneten Kabelhaltern 55 wird das elektrische Kabel 25 beim Routen des elektrischen Kabels 25 in den Formraum 225 lose, im Wesentlichen entlang der x-Achse verlaufend eingelegt.
  • Beim Aufbiegen des Verschlussabschnitts 145 vom Aufnahmeraum 140 weg bzw. beim Hineinbiegen des Verschlussabschnitts 145 in den Aufnahmeraum 140 in die Einlegeposition wird das Umgreifungselement 130 gespannt. Nach Aufhebung der Spannung und Einlegen des elektrischen Kabels 25 in den Aufnahmeraum 140 kehrt der Verschlussabschnitt 145 aus der Einlegeposition selbsttätig in die in 10 gezeigte, mit durchgezogener Linie angedeutete Halteposition wieder zurück.
  • Der zweite Verfahrensschritt wird solange wiederholt, bis alle elektrischen Kabel 25 des Kabelbündels 20 in den Formraum 225 und die jeweiligen Aufnahmeräume 140 der Kabelhalter 55 eingelegt sind.
  • In einem auf den zweiten Verfahrensschritt folgenden dritten Verfahrensschritt (vgl. 3) wird ein erstes Vorprodukt oder ein Gemisch aus einem ersten Vorprodukt und einem zweiten Vorprodukt oder ein dritter Werkstoff 250 in flüssigem Phasenzustand in den Formraum 225 eingebracht. Vorzugsweise weist das erste Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten und zweiten Vorprodukt und/oder der dritte flüssige Werkstoff 250 eine dünnflüssige Viskosität auf. Das erste Vorprodukt oder das Gemisch aus dem ersten und zweiten Vorprodukt oder der dünnflüssige dritte Werkstoff 250 fließen von der Einbringungsposition in Richtung des Formgrunds 230. Dabei umschließt das erste Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten und zweiten Vorprodukt und/oder der dritte flüssige Werkstoff 250 das Kabelbündel 20 und die in dem Formraum 225 angeordneten Kabelhalter 55. Um eine besonders gute Umschließung des Kabelhalters 55 in dem Formraum 225 sicherzustellen kann wie im zweiten Verfahrensschritt ebenso der Verschlussabschnitt 145 in die Einlegeposition aus der Halteposition gebogen werden und in der Einlegeposition das das erste Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten und zweiten Vorprodukt und/oder der dritte flüssige Werkstoff 250 in den Aufnahmeraum 140 eingebracht werden.
  • In einem vierten Verfahrensschritt, der fakultativ ist, wird das erste Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten Vorprodukt und dem zweiten Vorprodukt und/oder der flüssige dritte Werkstoff 250 aufgeschäumt. Das Aufschäumen kann mechanisch und/oder chemisch erfolgen. So können beispielsweise das erste und zweite Vorprodukt derart gewählt sein, dass das erste und zweite Vorprodukt chemisch aufschäumen. Der dritte Verfahrensschritt und der vierte Verfahrensschritt können zeitgleich durchgeführt werden, sodass beim Einbringen des dritten Werkstoffs 250 und/oder des Gemischs aus dem ersten und zweiten Vorprodukt und/oder des ersten Vorprodukts das erste Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten und zweiten Vorprodukt und/oder der dritte Werkstoff 250 aufgeschäumt, insbesondere gegebenenfalls mechanisch aufgeschäumt wird.
  • Beim Aufschäumen kann das erste Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten und zweiten Vorprodukt und/oder der dritte Werkstoff 250 so weit aufschäumen, dass diese über die Oberseite 240 herausragen und den Verschlussabschnitt 145 umschließen. (vgl. 12).
  • In einem auf den vierten Verfahrensschritt folgenden fünften Verfahrensschritt wird das erste Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten und zweiten Vorprodukt und/oder der dritte Werkstoff 250 zu dem Schaumwerkstoff der Ummantelung 40 ausgehärtet. Dabei wird unter einer Aushärtung verstanden, dass das bis zum vierten Verfahrensschritt vorliegende flüssige erste Vorprodukt und/oder das flüssige Gemisch aus dem ersten Vorprodukt und dem zweiten Vorprodukt und/oder der flüssige dritte Werkstoff 250 durch eine Vernetzung in einen festen Phasenzustand zur Ausbildung des Schaumwerkstoff der Ummantelung 40 übergeht.
  • In einem auf den fünften Verfahrensschritt folgenden sechsten Verfahrensschritt, der durchgeführt wird, wenn die Ummantelung 40 im Wesentlichen vollständig ausgehärtet ist, wird der Kabelbaum 10 aus dem Formraum 225 zusammen mit den in der Ummantelung 40 eingebetteten Kabelhaltern 55 entnommen.
  • 13 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen Darstellung des Fahrzeugs 15 während eines ersten Montageschritts. 14 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen Darstellung des Fahrzeugs 15 während eines dritten Montageschritts.
  • Das Fahrzeug 15 weist eine Fahrzeugkomponente 300, beispielsweise ein Karosseriebauteil 305 auf. Die Fahrzeugkomponente 300 weist wenigstens eine Befestigungsöffnung 310 auf. Vorzugsweise die Fahrzeugkomponente 300 eine Vielzahl von Befestigungsöffnung 310, die vorzugsweise einer Anzahl der Kabelhalter 55 des Kabelbaums 10 entspricht auf.
  • Die Befestigungsöffnung 310 kann beispielsweise eine kreisförmige Öffnungskontur aufweisen. Die Befestigungsöffnung 310 und der Befestigungsabschnitt 160 sind aufeinander korrespondierend abgestimmt. Die Fahrzeugkomponente 300 ist in der Ausführungsform beispielhaft dünnwandig, beispielsweise aus einem Kunststoff oder einem Blech, gefertigt. Dabei wird unter dünnwandig eine Wandstärke der Fahrzeugkomponente 300 von 0,3 mm bis 5 mm verstanden. Selbstverständlich kann die Fahrzeugkomponente 300 auch andersartig ausgebildet sein.
  • In dem ersten Montageschritt wird das Befestigungsteil 60 entlang der Steckachse 180 in Steckrichtung in die Befestigungsöffnung 310 bis zu Erreichen einer Befestigungsposition eingesteckt. Dabei hintergreifen die Haltelamellen 185 die Fahrzeugkomponente 300 auf der zum zweiten Verbindungsabschnitt 165 zugewandten Seite. Von besonderem Vorteil ist, wenn der Befestigungsabschnitt 160 so weit in die Befestigungsöffnung 310 eingesteckt wird, bis ein am Befestigungsabschnitt 160 angeordneter Anschlag, der sich an die zweite Führungsfläche 175 anschließt, an der zum zweiten Verbindungsabschnitt 165 zugewandten Fahrzeugkomponentenseite 315 anschlägt. In dieser Position hat das Befestigungsteil 60 seine Befestigungsposition erreicht. Die Befestigungsposition wird durch den Hintergriff der schräg geneigten Haltelamellen 185 an der Fahrzeugkomponente 300 gesichert.
  • In der Ausführungsform wird entsprechend der Anzahl von an dem Kabelbaum 10 befestigten Kabelhaltern 55 im ersten Montageschritt jeweils ein Befestigungsteil 60 an der Fahrzeugkomponente 300 in die jeweils zugeordnete Befestigungsöffnung 310 eingesteckt.
  • Nachdem alle Befestigungsteile 60 an der Fahrzeugkomponente 300 befestigt sind, wird der in dem ersten bis fünften Verfahrensschritt hergestellte Kabelbaum 10 in dem Fahrzeug 15 in einem zweiten Montageschritt ausgelegt.
  • In dem dritten Montageschritt, der auf den zweiten Montageschritt vorzugsweise folgt, wird der erste Verbindungsabschnitt 65 mit der ersten Aufnahme 95 auf den zweiten Verbindungsabschnitt 165 entlang der Verbindungsachse 325, die geneigt zu der Steckachse 180 verläuft und vorzugsweise senkrecht zu der Steckachse 180 angeordnet ist, aufgeschoben. Dabei wird der zweite Verbindungsabschnitt 165 so weit in die erste Aufnahme 95 eingeschoben, bis der zweite Verbindungsabschnitt 165 am Aufnahmegrund 105 anschlägt. Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn der Kabelhalter 55 so weit aufgeschoben wird, dass, sollte das Rastmittel 190 vorgesehen sein, das Rastmittel 190 den zweiten Verbindungsabschnitt 165 an dem ersten Verbindungsabschnitt 65 gegen ein ungewolltes Lösen sichert. Dabei führen die erste und zweite Führungsfläche 170, 175 den Kabelhalter 55 und verhindern ein Verkippen des Kabelhalters 55 an dem Befestigungsteil 60. Ferner wird beim Einschieben des zweiten Verbindungsabschnitts 165 in die erste Aufnahme 95 der Befestigungsabschnitt 160 in die erste Durchgangsöffnung 120 eingefügt.
  • Von besonderem Vorteil ist, wenn beim Einfügen des zweiten Verbindungsabschnitts 165 in die erste Aufnahme 95 der erste Verbindungsabschnitt 65 geringfügig in z-Richtung aufgeweitet und der erste Werkstoff im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts 65 gespannt wird. In montiertem Zustand presst der erste Verbindungsabschnitt 65 den ersten und zweiten Wandungsabschnitt 110, 115 vorzugsweise mit jeweils einer Spannkraft FS, die gegeneinander gerichtet sind, gegen die jeweils zugeordnete Führungsfläche 170, 175. Dadurch bildet sich ein Reibschluss zwischen der ersten Führungsfläche 170 und dem ersten Wandungsabschnitt 110 und ein zwischen der zweiten Führungsfläche 175 und dem zweiten Wandungsabschnitt 115 aus. Dadurch wird in montiertem Zustand der zweite Verbindungsabschnitt 165 sowohl mittels einer kraftschlüssigen und formschlüssigen Verbindung am ersten Verbindungsabschnitt 65 befestigt.
  • Die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt 65 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 165 ist reversibel zerstörungsfrei dadurch lösbar, dass entlang der Verbindungsachse 325 der erste Verbindungsabschnitt 65 von dem zweiten Verbindungsabschnitt 165 abgezogen wird. Gegebenenfalls (falls vorhanden) ist hierzu das Rastmittel 190 zu entrasten.
  • Der dritte Montageschritt wird für jeden Kabelhalter 55 zur Befestigung an dem bereits vormontierten Befestigungsteil 60 wiederholt
  • Die oben beschriebene Ausgestaltung und das oben beschriebene Montageverfahren haben den Vorteil, dass der Kabelbaum 10 an schlecht zugänglichen Stellen im Fahrzeug einfach montiert werden kann. Ferner kann auf ein zusätzliches Montagewerkzeug, insbesondere auf Schraubenzieher oder Zangen, verzichtet werden.
  • 15 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Routerclips 50 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Der Routerclip 50 ist im Wesentlichen identisch zu dem in den 1 bis 14 gezeigten Routerclip 50 ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich auf die Unterschiede des in 15 gezeigten Routerclips 50 gegenüber dem in den 1 bis 14 gezeigten Routerclip 50 eingegangen.
  • Der Umgreifungsabschnitt 70 ist geometrisch geringfügig anders gestaltet, sodass sich jeweils das Gegenhalteelement 135 und der Halteabschnitt 155 im Wesentlichen parallel zur z-Achse geradlinig erstrecken.
  • Ferner sind in Längsrichtung der erste Verbindungsabschnitt 65 und der zweite Verbindungsabschnitt 165 gleich lang ausgebildet, sodass der zweite Verbindungsabschnitt 165 an der ersten Stirnseite 85 sowie an der zweiten Stirnseite 90 des ersten Verbindungsabschnitts 65 bündig mit dem ersten Verbindungsabschnitt 65 abschließt. Ferner wird beispielhaft in 15 auf das Rastmittel 190 verzichtet, sodass geringfügig an der ersten Seitenfläche 75 beispielhaft der zweite Verbindungsabschnitt 165 über die erste Seitenfläche 75 herausragen kann.
  • 16 zeigt einen Routerclip 50 gemäß einer dritten Ausführungsform.
  • Der Routerclip 50 ist im Wesentlichen identisch zu dem in den 1 bis 14 gezeigten Routerclip 50 ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich auf die Unterschiede des in 16 gezeigten Routerclips 50 gegenüber den in den 1 bis 14 gezeigten Routerclip 50 eingegangen.
  • Beispielhaft ist der erste Verbindungsabschnitt 65 in Längsrichtung länger als der in den 1 bis 14 gezeigte erste Verbindungsabschnitt 65 ausgebildet. Der Umgreifungsabschnitt 70 ist beispielsweise nahe, vorzugsweise bündig, an der ersten Stirnseite 85 angeordnet. Zusätzlich kann an dem ersten Verbindungsabschnitt 65, wie in 16 beispielhaft dargestellt, der der Kabelhalter einen weiteren Umgreifungsabschnitt 330 aufweisen, der beispielhaft identisch zu dem Umgreifungsabschnitt 70 ausgebildet ist. Vorzugsweise kann der weitere Umgreifungsabschnitt 330 bündig zu der zweiten Stirnseite 90 an dem ersten Verbindungsabschnitt 65 und somit in Längsrichtung beabstandet zu dem Umgreifungsabschnitt 70 angeordnet sein.
  • Beispielhaft ist der zweite Verbindungsabschnitt 165 kürzer als die maximale Länge 1 des ersten Verbindungsabschnitts 65 ausgebildet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass für verschiedene geometrisch unterschiedlich ausgebildete Kabelhalter 55, wie sie beispielhaft in den 1 bis 16 in unterschiedlichen Ausführungsformen dargestellt sind, mit einem identisch ausgebildeten Befestigungsteil 60 kombiniert werden können. Dadurch kann die Bauteilvielzahl für den Kabelbaum 10 geringgehalten werden. Insbesondere kann auch das in den 1 bis 14 gezeigte Befestigungsteil 60, wenn es mit dem in 16 gezeigten Kabelhalter 55 kombiniert wird, einen sicheren Halt des Kabelbaums 10 im Fahrzeug 15 sicherstellen.
  • Von besonderem Vorteil ist bei der in 16 gezeigten Ausgestaltung, dass durch die beiden Umgreifungsabschnitte 70, 330 eine besonders gute Führung und ein besonders guter Halt des Kabelbündels 20 an dem Kabelhalter 55 sichergestellt ist. Zusätzlich kann durch die beiden Umgreifungsabschnitte 70, 330 der Kabelhalter 55 ein besonders schweres Kabelbündel 20 und/oder ein besonders großes Kabelbündel 20 an der Fahrzeugkomponente 300 halten.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kabelbaum
    15
    Fahrzeug
    20
    Kabelbündel
    25
    elektrisches Kabel
    30
    elektrischer Leiter
    35
    Kabelisolierung
    40
    Ummantelung
    45
    Außenkontur
    50
    Routerclip
    55
    Kabelhalter
    60
    Befestigungsteil
    65
    erster Verbindungsabschnitt
    70
    Umgreifungsabschnitt
    75
    erste Seitenfläche
    80
    zweite Seitenfläche
    85
    erste Stirnseite
    90
    zweite Stirnseite
    95
    erste Aufnahme
    100
    Aufnahmeöffnung
    105
    Aufnahmegrund
    110
    erster Wandungsabschnitt
    115
    zweiter Wandungsabschnitt
    120
    Durchgangsöffnung
    125
    Unterseite
    130
    Umgreifungselement
    135
    Gegenhalteelement
    140
    Aufnahmeraum
    145
    Verschlussabschnitt
    150
    Aufnahmeraumöffnung
    155
    Halteabschnitt
    160
    Befestigungsabschnitt
    165
    zweiter Verbindungsabschnitt
    170
    erste Führungsfläche
    175
    zweite Führungsfläche
    180
    Steckachse
    185
    Haltelamelle
    190
    Rastmittel
    195
    Rastnase
    200
    Form
    205
    erste Wandung
    210
    zweite Wandung
    215
    erste Wandungsseitenfläche
    220
    zweite Wandungsseitenfläche
    225
    Formraum
    230
    Formgrund
    235
    zweite Aufnahme
    240
    Oberseite
    245
    Biegeachse
    250
    dritter Werkstoff
    300
    Fahrzeugkomponente
    305
    Karosseriebauteil
    310
    Befestigungsöffnung
    315
    Fahrzeugkomponentenseite
    325
    Verbindungsachse
    330
    weiterer Umgreifungsabschnitt
    bmax
    erste maximale Breite des ersten Verbindungsabschnitts
    bA
    zweite maximale Breite der ersten Aufnahme
    bF
    Breite des Formraums
    bD
    dritte Breite der Durchgangsöffnung
    d1
    Dicke des zweiten Verbindungsabschnitts
    FS
    Spannkraft
    h1
    Höhe der ersten Aufnahme
    1
    maximale Länge des ersten Verbindungsabschnitts
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016108522 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Routerclip (50) für einen Kabelbaum (10) eines Fahrzeugs (15) , - wobei der Routerclip (50) einen Kabelhalter (55) und ein Befestigungsteil (60) aufweist, - wobei der Kabelhalter (55) einen Umgreifungsabschnitt (70) und einen mit dem Umgreifungsabschnitt (70) verbundenen, ersten Verbindungsabschnitt (65) aufweist, - wobei der Umgreifungsabschnitt (70) umfangsseitig einen Aufnahmeraum (140) umschließt, - wobei das Befestigungsteil (60) einen korrespondieren zu dem ersten Verbindungsabschnitt (65) ausgebildeten zweiten Verbindungsabschnitt (165) und einen Befestigungsabschnitt (160) zum Eingriff in eine Fahrzeugkomponente (300) des Fahrzeugs (15) aufweist, - wobei der erste Verbindungsabschnitt (65) und der zweite Verbindungsabschnitt (165) ineinander eingreifen und eine reversibel zerstörungsfrei lösbare Verbindung ausbilden.
  2. Routerclip (50) nach Anspruch 1, - wobei einer der beiden Verbindungsabschnitte (65, 165) eine Aufnahme (95) mit einer Aufnahmeöffnung (100) aufweist, - wobei der andere Verbindungsabschnitt (65, 165) entlang einer Verbindungsachse (325) über die Aufnahmeöffnung (100) in die Aufnahme (95) einführbar ist, - wobei der Befestigungsabschnitt (160) sich entlang einer Steckachse (180) erstreckt und ausgebildet ist, entlang der Steckachse (180) in die Fahrzeugkomponente (300) eingeführt zu werden, - wobei die Steckachse (180) geneigt, vorzugsweise senkrecht, zu der Verbindungsachse (325) ausgerichtet ist.
  3. Routerclip (50) nach Anspruch 2, - wobei zumindest einer der beiden Verbindungsabschnitte (65, 165) plattenförmig ausgebildet ist, - wobei die Aufnahme (95) nutförmig ausgebildet ist.
  4. Routerclip (50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - wobei der zweite Verbindungsabschnitt (165) eine erste Führungsfläche (170) und eine zweite Führungsfläche (175) aufweist, - wobei die erste Führungsfläche (170) auf einer dem Befestigungsabschnitt (160) abgewandten Seite angeordnet ist, - wobei an der zweiten Führungsfläche (175) der Befestigungsabschnitt (160) befestigt ist, - wobei die zweite Führungsfläche (175) seitlich den Befestigungsabschnitt (160) überragt.
  5. Routerclip (50) nach Anspruch 4, - wobei die erste Führungsfläche (170) und die zweite Führungsfläche (175) jeweils plan ausgebildet sind und vorzugsweise parallel zu einander ausgerichtet sind.
  6. Routerclip (50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - wobei der erste Verbindungsabschnitt (65) auf einer dem Umgreifungsabschnitt (70) abgewandten Seite einen ersten Wandungsabschnitt (110) aufweist, - wobei der erste Wandungsabschnitt (110) auf der zum Umgreifungsabschnitt (70) abgewandten Seite die Aufnahme (95) begrenzt, - wobei in dem ersten Wandungsabschnitt (110) eine Durchgangsöffnung (120) angeordnet ist, die sich in eine dem Umgreifungsabschnitt (70) abgewandte Richtung erstreckt und in der Aufnahme (95) mündet, - wobei der Befestigungsabschnitt (160) die Durchgangsöffnung (120) durchgreift.
  7. Routerclip (50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - wobei wenigstens einer der beiden Verbindungsabschnitte (65, 165) ein Rastmittel (190) aufweist, - wobei das Rastmittel (190) an der Aufnahme (95) angeordnet und ausgebildet ist, den jeweils anderen Verbindungsabschnitt (65, 165) durch ein Anschlagen des anderen Verbindungsabschnitts (65, 165) an dem Rastmittel (190) in der Aufnahme zu halten.
  8. Routerclip (50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - Wobei der Kabelhalter (55), insbesondere der erste Verbindungsabschnitt (65) und der Umgreifungsabschnitt (70), einstückig und materialeinheitlich aus einem ersten Werkstoff gefertigt ist, - und/oder - wobei das Befestigungsteil (60), insbesondere der Befestigungsabschnitt (160) und der zweite Verbindungsabschnitt (165), einstückig und materialeinheitlich aus einem zweiten Werkstoff gefertigt ist.
  9. Kabelbaum (10) für ein Fahrzeug (15), - wobei der Kabelbaum (10) ein Kabelbündel (20) mit mehreren elektrischen Kabeln (25), eine Ummantelung (40) und wenigstens einen Routerclip (50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, - wobei der Umgreifungsabschnitt (70) das durch den Aufnahmeraum (140) geführte Kabelbündel (20) zumindest abschnittsweise umgreift, - wobei vorzugsweise das Kabelbündel (20) und der Umgreifungsabschnitt (70) in die Ummantelung (40) zumindest abschnittsweise eingebettet sind, - wobei der erste Verbindungsabschnitt (65) und der zweite Verbindungsabschnitt (165) zumindest abschnittsweise außerhalb der Ummantelung (40) angeordnet sind.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Kabelbaums (10) nach Anspruch 9, - wobei der Kabelhalter (55), vorzugsweise mehrere Kabelhalter (55), in einen Formraum (225) einer Form (200) beabstandet zueinander eingesetzt werden, - wobei in den Formraum (225) und in den Aufnahmeraum (140) elektrische Kabel (25) des Kabelbündels (20) eingelegt werden, - wobei der Umgreifungsabschnitt (70) die elektrischen Kabel (25) in dem Formraum (225) hält, - wobei ein flüssiger dritter Werkstoff und/oder ein flüssiges erstes Vorprodukt und/oder ein Gemisch aus einem ersten Vorprodukt und einem zweiten Vorprodukt in den Formraum (225) eingebracht wird, - wobei der flüssige dritte Werkstoff und/oder das flüssige erste Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten Vorprodukt und dem zweiten Vorprodukt die elektrischen Kabel (25) und den Umgreifungsabschnitt (70) zumindest abschnittsweise umschließt, - wobei der flüssige dritte Werkstoff und/oder das flüssige erste Vorprodukt und/oder das Gemisch aus dem ersten Vorprodukt und dem zweiten Vorprodukt zu der Ummantelung (40) ausgehärtet wird, - wobei der Kabelbaum (10) aus dem Formraum (225) entnommen wird und der erste Verbindungsabschnitt (65) und der zweite Verbindungsabschnitt (165) zur Ausbildung der reversibel zerstörungsfrei lösbaren Verbindung entlang der Verbindungsachse (325) gefügt werden.
  11. Verfahren zur Montage eines Kabelbaums (10) in einem Fahrzeug (15), - wobei der Kabelbaum (10) nach Anspruch 9 bereitgestellt wird, - wobei der Befestigungsabschnitt (160) in eine Befestigungsöffnung (310) einer Fahrzeugkomponente (300), insbesondere eines Karosseriebauteils (305), des Fahrzeugs (15) entlang der Steckachse (180) eingeführt wird, - wobei der erste Verbindungsabschnitt (65) und der zweite Verbindungsabschnitt (165) zeitlich nach Einfügen des Befestigungsabschnitts (160) in die Befestigungsöffnung (310), entlang der Verbindungsachse (325) gefügt werden.
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