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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geräuschmesseinrichtung zur Geräuschmessung in einem Fahrzeuginnenraum gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine gattungsgemäße Geräuschmesseinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2007 023 720 B4 bekannt und umfasst eine mehrere Mikrofone aufweisende Mikrofonanordnung sowie eine Halteeinrichtung zum lösbaren Befestigen der Geräuschmesseinrichtung an einem Fahrzeugsitz, wobei die Mikrofonanordnung an der Halteeinrichtung festgelegt ist.
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Aus der
DE 10 2018 105 535 A1 ist eine Haltevorrichtung für eine Last auf einem Fahrzeugsitz bekannt, wobei die Haltevorrichtung eine Befestigungsvorrichtung aufweist, die als Isofix-Rastarm ausgestaltet ist und zum Festlegen der Haltevorrichtung an einem Fahrzeugsitz mit einem am Fahrzeugsitz angeordneten Isofix-Bügel zusammenwirkt.
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Aus der
EP 3 667 285 A1 ist eine Haltevorrichtung zum Halten einer Fahrzeugtesteinrichtung bekannt, die eine Trägerschale zum Aufnehmen der Testeinrichtung aufweist, wobei diese Trägerschale auf einem Frontsitz abstellbar ist, so dass sie sich an einem Sitzpolster und an einer Rückenlehne des Frontsitzes abstützt, und mit Hilfe von Gurten an einem Rücksitz fixierbar ist. Hierzu sind die Gurte mit Isofix-Rastarmen ausgestattet, die mit am Rücksitz ausgebildeten Isofix-Bügeln zusammenwirken.
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Aus der
WO 2016/116610 A1 ist eine Aufnahmevorrichtung bekannt, bei der eine Basisplatte mit Hilfe von Isofix-Rastarmen an Isofix-Bügeln festlegbar ist, die an einem Fahrzeugsitz angeordnet sind.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Geräuschmesseinrichtung der vorstehend genannten Art eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine einfache Handhabung auszeichnet, wobei außerdem eine verbesserte Geräuschmessung angestrebt wird.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Halteeinrichtung so zu konfigurieren, dass sie mittels eines Isofix-Befestigungssystems lösbar am Fahrzeugsitz befestigt werden kann. Ein derartiges Isofix-Befestigungssystem lässt sich leicht handhaben, wodurch eine zuverlässige Montage der Geräuschmesseinrichtung am Fahrzeugsitz erzielbar ist. Außerdem kann dadurch erreicht werden, dass für die Mikrofonanordnung eine standardisierte Position im Fahrzeuginnenraum realisierbar ist, wodurch die Geräuschmessung objektiver und dementsprechend qualitativ besser wird.
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Im Einzelnen schlägt die Erfindung vor, die Halteeinrichtung mit wenigstens einem Isofix-Rastarm auszustatten, der zum Befestigen der Geräuschmesseinrichtung am Fahrzeugsitz mit einem am Fahrzeugsitz angeordneten Isofix-Bügel zusammenwirkt. Das Isofix-Befestigungssystem oder kurz Isofix-System ist normiert in der Norm ISO 13216 und ist für Fahrzeuge in der ECR 145 näher spezifiziert. Bei den am Fahrzeugsitz angeordneten Isofix-Bügeln handelt es sich somit um standardisierte Isofix-Bügel, die am Fahrzeugsitz in der Regel ohnehin vorhanden sind, beispielsweise um einen Kindersitz lösbar am Fahrzeugsitz zu befestigen.
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Die Erfindung nutzt somit eine am Fahrzeugsitz in der Regel ohnehin vorhandene Befestigungsstruktur, nämlich die Isofix-Bügel, wodurch der Aufwand zur Realisierung der Geräuschmessung reduziert ist. Gleichzeitig wird durch den Standard des Isofix-Systems eine erhöhte Objektivität für die Geräuschmessung gewährleistet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Halteeinrichtung zwei Isofix-Rastarme aufweisen, die zum Befestigen der Geräuschmesseinrichtung am Fahrzeugsitz jeweils mit einem am Fahrzeugsitz angeordneten Isofix-Bügel zusammenwirken. Gemäß dem Isofix-System sind am Fahrzeugsitz standardmäßig ohnehin zwei Isofix-Bügel vorgesehen. Durch die Bereitstellung von zwei Isofix-Rastarmen an der Halteeinrichtung kann hier eine Verwechslungsgefahr reduziert werden. Außerdem ergibt sich eine höhere Stabilität der Haltewirkung für die Geräuschmesseinrichtung im montierten Zustand.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Halteeinrichtung einen Tragrahmen aufweisen, der zwei Längsträger und einen die beiden Längsträger miteinander verbindenden Querträger aufweist, wobei der jeweilige Isofix-Rastarm an einem vom Querträger entfernten Längsende des jeweiligen Längsträgers angeordnet ist. Über diesen Tragrahmen lässt sich die Halteeinrichtung und somit die gesamte Geräuschmesseinrichtung besonders einfach am Fahrzeugsitz festlegen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann nun der Tragrahmen so geformt sein, dass er bei am Fahrzeugsitz montierter Geräuschmesseinrichtung zumindest im Bereich des Querträgers auf einem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes aufliegt. Hierdurch besitzt der Tragrahmen und somit die Halteeinrichtung einen zusätzlichen Fixpunkt für die räumliche Positionierung der Geräuschmesseinrichtung am Fahrzeugsitz und somit der Mikrofonanordnung im Fahrzeuginnenraum. Hierdurch wird die subjektive Geräuschmessung und somit deren Qualität verbessert. Es ist klar, dass der Querträger unmittelbar auf dem Sitzpolster abgestützt sein kann oder ein Polster aufweist, über das sich der Querträger am Sitzpolster abstützt.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform schlägt vor, dass die Halteeinrichtung einen Abstützbügel aufweist, der bei am Fahrzeugsitz montierter Geräuschmesseinrichtung an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes anliegt. Auch diese Maßnahme schafft einen zusätzlichen Fixpunkt für die räumliche Anordnung der Geräuschmesseinrichtung am Fahrzeugsitz und somit letztlich auch der Mikrofonanordnung im Fahrzeuginnenraum. Auch diese Maßnahme erhöht die Objektivität und somit die Qualität der Geräuschmessung.
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Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung, bei welcher der Abstützbügel um eine parallel zum Querträger verlaufende Schwenkachse verschwenkbar an den Längsträgern angeordnet ist. Hierdurch lässt sich die Halteeinrichtung besonders einfach so am Fahrzeugsitz anordnen, dass sie einerseits über den Querträger direkt oder indirekt am Sitzpolster und andererseits über den Abstützbügel an der Rückenlehne am Fahrzeugsitz abgestützt ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders zuverlässige Abstützung und Positionierung der Halteeinrichtung am Fahrzeugsitz, was letztlich die Objektivität, Zuverlässigkeit und Qualität der Geräuschmessung unterstützt.
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Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung, bei welcher der Abstützbügel eine Rasteinrichtung aufweist, mit deren Hilfe ein zwischen dem Abstützbügel und dem jeweiligen Längsträger eingestellter Schwenkwinkel fixierbar ist. Beispielsweise ist es dadurch möglich, nach dem Verrasten des jeweiligen Isofix-Rastarms mit dem zugehörigen Isofix-Bügel den Abstützbügel so weit in Richtung Rückenlehne zu verschwenken, bis einerseits der Querträger am Sitzpolster vorgespannt anliegt und andererseits der Abstützbügel vorgespannt an der Rückenlehne anliegt. Hierdurch wird eine besonders stabile Lagepositionierung bzw. Lagefixierung der Geräuschmesseinrichtung am Fahrzeugsitz ermöglicht. Hierdurch lässt sich die Qualität der Geräuschmessung steigern.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann die Mikrofonanordnung verstellbar an der Halteeinrichtung angeordnet sein, derart, dass bei am Fahrzeugsitz montierter Geräuschmesseinrichtung die Position der Mikrofonanordnung innerhalb des Fahrzeuginnenraums einstellbar ist. Beispielsweise lässt sich die Mikrofonanordnung bezüglich der Fahrzeugquerrichtung in die Mitte des Fahrzeuginnenraums verstellen, wenn die Halteeinrichtung an einem außermittig angeordneten Rücksitz montiert ist.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform schlägt vor, dass die Geräuschmesseinrichtung einen Bildschirm aufweist, der an der Halteeinrichtung festgelegt ist. Der in die Geräuschmesseinrichtung integrierte Bildschirm vereinfacht die Handhabung der Geräuschmesseinrichtung. Zusätzlich oder alternativ kann die Geräuschmesseinrichtung einen Computer aufweisen, der an der Halteeinrichtung festgelegt ist und der elektrisch mit der Mikrofonanordnung verbunden ist. Die Integration des Computers in die Geräuschmesseinrichtung vereinfacht die Installation bzw. Montage der Geräuschmesseinrichtung im Fahrzeug. insbesondere kann die komplette Verkabelung zwischen der Mikrofonanordnung und dem Computer in die Geräuschmesseinrichtung integriert sein. Sofern zusätzlich zum Computer der vorstehend genannte Bildschirm vorhanden ist, sind Bildschirm und Computer elektrisch miteinander verbunden, so dass vom Computer bereitgestellte Daten am Bildschirm dargestellt werden können.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Mikrofone in der Mikrofonanordnung kugelförmig angeordnet sind. Hierdurch lässt sich die Geräuschmessung besser dreidimensional durchführen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann die Mikrofonanordnung eine Fachwerkstruktur aufweisen, bei der Fachwerkknoten bzw. Knoten über Fachwerktragstäbe bzw. Tragstäbe miteinander verbunden sind. Insbesondere lässt sich dadurch auch eine kugelförmige Fachwerkstruktur realisieren. Beispielsweise sind polygonale, z.B. hexagonale, Elemente denkbar, deren Ecken durch Knoten gebildet sind und deren Kanten durch Tragstäbe gebildet sind. Die Knoten der Fachwerkstruktur können durch die Mikrofone gebildet sein. Ebenso ist denkbar, die Knoten der Fachwerkstruktur durch Mikrofonhalter zu bilden, an denen die Mikrofone angebracht sind.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Vorstehend genannte und nachfolgend noch zu nennende Bestandteile einer übergeordneten Einheit, wie z.B. einer Einrichtung, einer Vorrichtung oder einer Anordnung, die separat bezeichnet sind, können separate Bauteile bzw. Komponenten dieser Einheit bilden oder integrale Bereiche bzw. Abschnitte dieser Einheit sein, auch wenn dies in den Zeichnungen anders dargestellt ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
- 1 eine isometrische Ansicht einer Geräuschmesseinrichtung,
- 2 eine isometrische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums im Bereich einer an einem Fahrzeugsitz montierten Geräuschmesseinrichtung.
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Entsprechend den 1 und 2 umfasst eine Geräuschmesseinrichtung 1 eine Mikrofonanordnung 2, die mehrere Mikrofone 3 aufweist, sowie eine Halteeinrichtung 4, an welcher die Mikrofonanordnung 2 festgelegt ist. Die Geräuschmesseinrichtung 1 dient zur Geräuschmessung in einem in 2 erkennbaren Fahrzeuginnenraum 5 eines in 2 nur teilweise dargestellten Fahrzeugs 6, bei dem es sich vorzugsweise um einen Personenkraftwagen handelt. Die Halteeinrichtung 4 ist so konfiguriert, dass mit Hilfe der Halteeinrichtung 4 die Geräuschmesseinrichtung 1 an einem Fahrzeugsitz 7 des Fahrzeugs 6 lösbar befestigt werden kann. Hierzu die Halteeinrichtung 4 mit wenigstens einem Isofix-Rastarm 8 ausgestattet. Im gezeigten Beispiel ist die Halteeinrichtung 4 mit zwei solchen Isofix-Rastarmen 8 ausgestattet. Der jeweilige Isofix-Rastarm 8 wirkt beim Befestigen der Geräuschmesseinrichtung 1 am Fahrzeugsitz 7 mit einem Fahrzeugsitz 7 angeordneten Isofix-Bügel 9 zusammen. Dieses Zusammenwirken besteht in der Regel aus einer Verrastung des Isofix-Rastarms 8 am jeweiligen Isofix-Bügel 9. In 2 sind zwei derartige Isofix-Bügel 9 mit unterbrochener Linie angedeutet. Üblicherweise befinden sich diese Isofix-Bügel 9 am Übergang zwischen einem Sitzpolster 10 des Fahrzeugsitzes 7 und einer Rückenlehne 11 des Fahrzeugsitzes 7. Zum Fixieren der Halteeinrichtung 4 am Fahrzeugsitz 7 verrastet der jeweilige Isofix-Rastarm 8 am jeweiligen Isofix-Bügel 9. Diese Verrastung lässt sich z.B. durch manuelle Betätigung eines entsprechenden Entriegelungselements 12 lösen bzw. aufheben. Im Beispiel der 1 und 2 ist das Entriegelungselement 12 durch eine Stange gebildet, die mit beiden Isofix-Rastarmen 8 gekoppelt ist. Somit ist es möglich, durch eine Betätigung des Entriegelungselements 12 gleichzeitig beide Isofix-Rastarme 8 zu entriegeln, so dass die Halteeinrichtung 4 bzw. die Geräuschmesseinrichtung 1 von den Isofix-Bügeln 9 abgezogen und vom Fahrzeugsitz 7 entfernt werden kann.
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Die Halteeinrichtung 4 weist hier einen Tragrahmen 13 auf, der zwei Längsträger 14 und einen Querträger 15 umfasst, wobei der Querträger 15 die beiden Längsträger 14 miteinander verbindet. Im Beispiel der 2 erstrecken sich die beiden Längsträger 14 bei am Fahrzeugsitz 7 montierter Geräuschmesseinrichtung 1 parallel zu einer Fahrzeuglängsachse, während sich der Querträger 15 parallel zu einer Fahrzeugquerachse erstreckt. Die Isofix-Rastarme 8 sind jeweils an einem vom Querträger 15 entfernten bzw. abgewandten Längsende des jeweiligen Längsträgers 14 angeordnet. Gemäß 2 ist der Tragrahmen 13 so konfiguriert, dass er bei am Fahrzeugsitz 7 montierter Geräuschmesseinrichtung 1 zumindest im Bereich des Querträgers 15 auf dem Sitzpolster 10 aufliegt. Dabei kann der Querträger 15 wie im gezeigten Beispiel unmittelbar auf dem Sitzpolster 10 aufliegen. Denkbar ist jedoch auch eine Ausführungsform, bei welcher am Querträger 15 ein hier nicht gezeigtes Stützpolster angeordnet ist, so dass sich der Querträger 15 über dieses Stützpolster am Sitzpolster 10 abstützt.
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Die Halteeinrichtung 4 kann außerdem mit einem Abstützbügel 16 ausgestattet sein, der so an der Halteeinrichtung 4 angeordnet ist, dass er bei am Fahrzeugsitz 7 montierter Geräuschmesseinrichtung 1 an der Rückenlehne 11 anliegt. Der Abstützbügel 16 ist hierzu mit einem Stützpolster 17 ausgestattet, das sich im montierten Zustand an der Rückenlehne 11 abstützt. Zweckmäßig kann nun vorgesehen sein, dass der Abstützbügel 16 um eine parallel zum Querträger 15 verlaufende Schwenkachse 18 verschwenkbar an den Längsträgern 14 angeordnet ist. Somit lässt sich ein Schwenkwinkel 19 zwischen dem Abstützbügel 16 und den Längsträgern 14 einstellen. Der Schwenkwinkel 19 ist in 1 eingetragen und kann beispielsweise an einer dem Querträger 15 zugewandten Seite gemessen sein. Im Zustand der 1 beträgt der Schwenkwinkel etwa 90°. Beim Verschwenken des Abstützbügels 16 gegenüber den Längsträgern 14 ich Richtung auf die Rückenlehne 11 vergrößert sich der Schwenkwinkel 19. So zeigt 2 einen Zustand, bei dem der Schwenkwinkel 19 vergrößert ist, also mehr als 90°, z.B. etwa 120°, beträgt. Durch die Verschwenkbarkeit des Abstützbügels 16 lässt sich die Halteeinrichtung 4 an den jeweiligen Fahrzeugsitz 7 so anpassen, dass nach dem Verrasten der Isofix-Rastarme 8 mit den Isofix-Bügeln 9 einerseits eine sichere Abstützung des Querträgers 15 am Sitzpolster 10 und andererseits eine sichere Abstützung des Abstützbügels 16 an der Rückenlehne 11 bewirkt werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher der Abstützbügel 16 mit einer Rasteinrichtung 20 ausgestattet ist, die den jeweils eingestellten Schwenkwinkel 19 fixiert. Denkbar ist, dass die Rasteinrichtung 20 eine stufenweise Winkelverstellung zulässt, beispielsweise in 5°-Stufen, so dass der Abstützbügel 16 bei Schwenkwinkeln 19 von 90°, 95°, 100° etc. verrastet. Die Rasteinrichtung 20 kann dabei so konfiguriert sein, dass sie nur ein Verkleinern des Schwenkwinkels 19 sperrt, während ein Vergrößern des Schwenkwinkels 19 weiterhin möglich ist. Die Rasteinrichtung 20 kann mit einem Entriegelungselement 21 ausgestattet sein, das hier als Stab ausgestaltet ist. Durch manuelle Betätigung des Entriegelungselements 21 lässt sich die jeweilige Verrastung der Rasteinrichtung 20 aufheben bzw. lösen, so dass dann der Schwenkwinkel 19 wieder verkleinert werden kann, beispielsweise um die in 1 gezeigte Ausgangsstellung wiederherzustellen.
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Die Rasteinrichtung 20 kann in einem nicht näher bezeichneten Beschlag, in dem die schwenkbare Lagerung des Abstützbügels 16 am jeweiligen Längsträger 14 erfolgt, eine Rastkontur und am oder im jeweiligen daran schwenkbar gelagerten Abschnitt des Abstützbügels 16 einen federbelasteten Riegel aufweisen, der mit der jeweiligen Rastkontur zusammenwirkt, um die stufenweise Verrastung zu verwirklichen. Mit Hilfe des Entriegelungselements 21 lässt sich dann der jeweilige Riegel entgegen der Federvorspannung aus der Rastkontur herausziehen, wodurch der Abstützbügel 16 frei verschwenkbar ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann die Mikrofonanordnung 2 an der Halteeinrichtung 4 verstellbar angeordnet sein, derart, dass es bei am Fahrzeugsitz 7 montierter Geräuschmesseinrichtung 1 möglich ist, die Position der Mikrofonanordnung 2 innerhalb des Fahrzeuginnenraums 5 einzustellen. Hierzu kann die Halteeinrichtung 4 eine teleskopierbare Schienenanordnung 22 aufweisen, die in 1 in einem eingefahrenen Zustand und in 2 in einem ausgefahrenen Zustand gezeigt ist. Die Schienenanordnung 22 ermöglicht beim gezeigten Beispiel eine Positionsverstellung der Mikrofonanordnung 2 parallel zum Querträger 15. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die Mikrofonanordnung 2 bei am Fahrersitz 7 montierter Geräuschmesseinrichtung 1 in der Mitte des Fahrzeuginnenraums 5 zu positionieren, wobei die Mitte auf die Fahrzeugquerachse bezogen ist. Gleichzeitig kann hierbei der Fahrzeugsitz 7, wie in 2 gezeigt, außermittig im Fahrzeuginnenraum 5 positioniert sein.
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Die Geräuschmesseinrichtung 1 kann außerdem mit einem Computer 23 ausgestattet sein, der hier nur in 2 dargestellt ist. Der Computer 23 ist an der Halteeinrichtung 4 festgelegt. Im Beispiel ist der Computer 23 an der Schienenanordnung 22 angeordnet, so dass er gemeinsam mit der Mikrofonanordnung 2 relativ zur Halteeinrichtung 4 verstellbar ist. Der Computer 23 ist zweckmäßig mit der Mikrofonanordnung 2 elektrisch verbunden. Außerdem kann die Geräuschmesseinrichtung 1 einen Bildschirm 24 aufweisen, der hier nur in 2 dargestellt ist. Zweckmäßig kann der Bildschirm 24 elektrisch mit dem Computer 23 verbunden sein.
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Besonders zweckmäßig ist die hier gezeigte Ausführungsform, bei der die Mikrofone 3 in der Mikrofonanordnung 2 kugelförmig angeordnet sind. Außerdem weist die Mikrofonanordnung 2 hier eine Fachwerkstruktur 25 auf, die sich durch eine Vielzahl von Knoten 26 sowie durch eine Vielzahl von Tragstäben 27 charakterisiert. Benachbarte Knoten 26 sind dabei über die Tragstäbe 27 mechanisch miteinander verbunden. Im Beispiel wird die kugelförmige Mikrofonanordnung 2 durch polygonale Elemente gebildet, deren Ecken jeweils durch einen Knoten 26 gebildet sind und deren Kanten jeweils durch einen Tragstab 27 gebildet sind. Die Knoten 26 können durch die Mikrofone 3 gebildet sein. Ebenso ist denkbar, dass die Knoten 26 lediglich Mikrofonhalter sind, an denen die Mikrofone 3 befestigt sind. An den Tragstäben 27 oder in den Tragstäben 27 können Kabel verlaufen, mit denen die Mikrofone 3 beispielsweise mit dem Computer 23 verbunden sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007023720 B4 [0002]
- DE 102018105535 A1 [0003]
- EP 3667285 A1 [0004]
- WO 2016116610 A1 [0005]