DE102022107514A1 - Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, Betätigungsvorrichtung mit einem Handhebel und Verfahren zur Montage des Handhebels - Google Patents

Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, Betätigungsvorrichtung mit einem Handhebel und Verfahren zur Montage des Handhebels Download PDF

Info

Publication number
DE102022107514A1
DE102022107514A1 DE102022107514.1A DE102022107514A DE102022107514A1 DE 102022107514 A1 DE102022107514 A1 DE 102022107514A1 DE 102022107514 A DE102022107514 A DE 102022107514A DE 102022107514 A1 DE102022107514 A1 DE 102022107514A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hand lever
lever
housing
fork
actuating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022107514.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Stephane Rocquet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102022107514.1A priority Critical patent/DE102022107514A1/de
Publication of DE102022107514A1 publication Critical patent/DE102022107514A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K23/00Rider-operated controls specially adapted for cycles, i.e. means for initiating control operations, e.g. levers, grips
    • B62K23/02Rider-operated controls specially adapted for cycles, i.e. means for initiating control operations, e.g. levers, grips hand actuated
    • B62K23/06Levers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J45/00Electrical equipment arrangements specially adapted for use as accessories on cycles, not otherwise provided for
    • B62J45/40Sensor arrangements; Mounting thereof
    • B62J45/42Sensor arrangements; Mounting thereof characterised by mounting
    • B62J45/422Sensor arrangements; Mounting thereof characterised by mounting on the handlebar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Abstract

Es wird ein einfach und schnell zu montierender Handhebel 1 für eine Betätigungsvorrichtung bereitgestellt. Der Handhebel 1 kann einen Bestandteil einer Betätigungsvorrichtung 20 zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs bilden. Der Handhebel 1 umfasst ein Hebelgehäuse 2 und eine Achseinrichtung 3, welche eine Schwenkachse 9 definiert, um die der Handhebel 1 eine Schwenkbewegung ausführen kann. Der Handhebel 1 weist eine Übertragungseinrichtung 16 zur Übertragung der Schwenkbewegung auf einen Geberzylinder 22 der Betätigungsvorrichtung 20 auf. Das Hebelgehäuse 2 und die Übertragungseinrichtung 16 bilden gemeinsam eine Kugelgelenkeinrichtung umfasst, wobei die Übertragungseinrichtung 16 und das Hebelgehäuse 2 mittels der Kugelgelenkeinrichtung 12 gelenkig verbunden und/oder verbindbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Betätigungsvorrichtung mit dem Handhebel und ein Verfahren zur Montage des Handhebels.
  • Bremssysteme von lenkergeführten Klein- und/oder Kleinstfahrzeugen umfassen oftmals Bremsgeber mit manuell betätigbaren Bremshebeln, welche an einem Lenker des Klein- und/oder Kleinstfahrzeugs angeordnet sind. Mittels des Bremsgebers kann durch eine manuell eingeleitete Kraft eine Betätigungskraft erzeugt und in einen Bremsnehmer des Bremssystems eingeleitet werden, um ein Rad des Fahrzeugs abzubremsen. Derartige Bremsgeber sind hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Beispielsweise beschreibt die Druckschrift EP 3 736 199 A1 eine Hydraulikgebervorrichtung für eine hydraulische Bremse oder Kupplung eines lenkergeführten Fahrzeugs mit einem Hebel und mit einem Hydraulikzylinder, welcher in einem Lenkerrohr des Fahrzeugs anordbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach und schnell montierbaren sowie optisch verbesserten Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs vorzuschlagen. Diese Aufgabe wird durch einen Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Betätigungsvorrichtung mit dem Handhebel gemäß dem Anspruch 9 und durch ein Verfahren zur Montage des Handhebels gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten
    Figuren.
    Es wird ein Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung vorgeschlagen. Vorzugsweise kann der Handhebel in der Betätigungsvorrichtung integriert werden, um einen Bestandteil der Betätigungsvorrichtung zu bilden. Die Betätigungsvorrichtung ist dazu ausgebildet ist, eine Bremseinrichtung eines Fahrzeugs manuell zu betätigen. Bei der Betätigungsvorrichtung handelt es sich insbesondere um eine Geberarmatur, welche an einer Lenkeinrichtung des Fahrzeugs, z.B. an einem Lenker, Lenkhebel oder Lenkrad, anordbar ist.
  • Beispielsweise ist das Fahrzeug als ein einspuriges oder mehrspuriges Fahrzeug ausgebildet. Optional ist das Fahrzeug als ein niederfluriges Fahrzeug ausgebildet. Vorzugsweise ist das Fahrzeug als ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug ausgebildet. Insbesondere ist das Fahrzeug ein Elektroklein- oder Kleinstfahrzeug oder als ein Elektromobil ausgebildet. Unter den Fahrzeugen sind insbesondere Fahrzeuge ohne Sitz oder selbstbalancierende Fahrzeuge mit oder ohne Sitz zu verstehen. Beispielsweise kann das Fahrzeug als ein elektrisches Einrad, z.B. als ein sogenanntes Monowheel oder Solowheel ausgebildet sein. Mit zwei oder mehr Rädern ist das Fahrzeug bevorzugt als ein Fahrrad, insbesondere als ein Elektrofahrrad, z.B. als ein Pedelec oder als ein E-Bike, ausgebildet. Das Fahrzeug kann alternativ als ein mehrspuriges Fahrrad, insbesondere mit drei oder mehr Rädern ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Fahrzeug ein Transport- oder Lastenrad, insbesondere ein motorisiertes bzw. elektrisch angetriebenes Transport- oder Lastenrad, im Speziellen ein Dreirad- oder Vierrad-Pedelec oder eine Rikscha, insbesondere mit oder ohne Dach, oder ein Kabinenroller sein. Alternativ kann das Fahrzeug als ein Roller, insbesondere als ein Elektromotorrad, als ein Elektromotorroller, als ein Elektroroller, Elektrotretroller, Elektroscooter, z.B. E-Scooter ausgebildet sein. Möglich ist im Rahmen der Erfindung auch, dass das Fahrzeug als ein Segway, Hoverboard, Kickboard, Skateboard, Longboard o.ä. ausgebildet ist.
  • Die Bremseinrichtung des Fahrzeugs umfasst z.B. eine Backen- oder Scheibenbremse, welche das Rad des Fahrzeugs mittels Reibung abbremsen kann. Eine Bremskraft wird insbesondere durch einen Nehmerzylinder der Bremseinrichtung erzeugt.
  • Vorzugsweise ist die Betätigungsvorrichtung dazu ausgebildet, durch eine auf den Handhebel ausgeübte Handkraft einen hydraulischen Druck zu erzeugen und in den Nehmerzylinder einzuleiten.
  • Der Handhebel weist ein Hebelgehäuse, z.B. aus einem Kunststoffmaterial oder aus Metall, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, auf. Optional weist das Hebelgehäuse einen Boden und mindestens eine Seitenwand, bevorzugt zwei sich gegenüberliegende Seitenwände, auf. Vorzugsweise ist das Hebelgehäuse nach oben, insbesondere gegenüberliegend zum Boden, geöffnet.
  • Der Handhebel umfasst eine Achseinrichtung, welche beispielsweise als ein Schwenkstift ausgebildet ist. Bevorzugt durchstößt die Achseinrichtung das Hebelgehäuse und/oder sie ist in dem Hebelgehäuse gehalten. Vorzugsweise erstreckt sich die Achseinrichtung durch zwei Löcher in den beiden Seitenwänden des Hebelgehäuses. Optional weist der Schwenkstift einen mittleren Stiftabschnitt und zwei äußere Stiftabschnitte auf. Vorzugsweise ist der mittlere Stiftabschnitt zwischen den beiden Seitenwänden angeordnet. Alternativ oder optional ergänzend erstrecken sich die äußeren Stiftabschnitte durch die Löcher in den Seitenwänden. Optional weist der mittlere Stiftabschnitt einen geringeren Durchmesser als die äußeren Stiftabschnitte auf. Insbesondere sind dadurch zwischen dem mittleren Stiftabschnitt und jedem der äußeren Stiftabschnitte Höhenabsätze gebildet.
  • Die Achseinrichtung definiert eine Schwenkachse, um die der Handhebel eine Schwenkbewegung ausführen kann, insbesondere, wenn er in der Betätigungsvorrichtung integriert ist. Optional kann der Handhebel zumindest abschnittsweise über die Achseinrichtung mit der Betätigungseinrichtung verbunden sein/werden. Hierfür kann die Achseinrichtung z.B. in einem Gehäuse der Betätigungseinrichtung festgelegt sein, wobei sie insbesondere durch Aussparungen in Gehäusewänden des Gehäuses gesteckt werden kann, welche das Hebelgehäuse abschnittsweise umgreifen. Vorzugsweise erfolgt die Schwenkbewegung um die Schwenkachse durch eine auf den Handhebel aufgebrachte Handkraft.
  • Der Handhebel weist eine Übertragungseinrichtung auf, welche dazu ausgebildet ist, die Schwenkbewegung auf den Geberzylinder der Betätigungsvorrichtung zu übertragen. Vorzugsweise wird bei und/oder während der Übertragung der Schwenkbewegung in dem Geberzylinder eine hydraulische Kraft zur Aktivierung des Nehmerzylinders und zur Erzeugung der Bremskraft erzeugt. Beispielsweise ist die Übertragungseinrichtung als eine Druckstange ausgebildet.
  • Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Handhebel eine Kugelgelenkeinrichtung umfasst, mittels der die Übertragungseinrichtung und das Hebelgehäuse gelenkig verbunden und/oder verbindbar sind. Vorzugsweise bilden das Hebelgehäuse und die Übertragungseinrichtung gemeinsam die Kugelgelenkeinrichtung aus. Hierzu weist die Übertragungseinrichtung als die Druckstange vorzugsweise einen ersten Kugelkopf auf, welcher an einem ersten Ende der Druckstange angeordnet ist und/oder dieses bildet. Das Hebelgehäuse, insbesondere der Boden, umfasst hierzu bevorzugt eine Kugelpfanne. Insbesondere ist die Kugelpfanne in den Boden des Hebelgehäuses einstückig und/oder einmaterialig integriert. Besonders bevorzugt ist es, dass die Kugelgelenkeinrichtung den ersten Kugelkopf und die Kugelpfanne umfasst, insbesondere, dass die Kugelgelenkeinrichtung durch den ersten Kugelkopf und durch die Kugelpfanne gebildet ist.
  • Vorteilhaft ist, dass auf eine separate Gelenkeinrichtung zur gelenkigen Lagerung der Druckstange sowie auf eine sichtseitig erkennbare Aufnahme und/oder Aussparung in dem Hebelgehäuse für die Gelenkeinrichtung, verzichtet werden kann. Dies führt insbesondere zu einer Reduzierung der benötigten Teilestückzahl und zu einer Verbesserung der Optik des Hebelgehäuses. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Verbindung der Druckstange mit der Gelenkeinrichtung, z.B. durch ein verhältnismäßig zeitintensives Einschrauben mittels eines separaten Werkzeugs, nicht notwendig ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist vielmehr lediglich ein Einstecken des ersten Kugelkopfes in die Kugelpfanne vorzunehmen, um beide miteinander zu verbinden. Dies kann zu einer deutlichen Erleichterung und Beschleunigung bei der Montage des Handhebels und somit zu einer Kostenreduzierung führen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Handhebel eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung der Übertragungseinrichtung gegen ein Lösen aus der gelenkigen Verbindung mit dem Hebelgehäuse, insbesondere zur Sicherung des ersten Kugelkopfes in der Kugelpfanne, auf. Vorzugsweise hindert die Sicherungseinrichtung den Kugelkopf daran, sich ungewollt aus der Kugelpfanne zu lösen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Sicherungseinrichtung dazu ausgebildet und/oder angeordnet, den Schwenkstift als die Achseinrichtung gegen ein Lösen von dem Hebelgehäuse zu sichern. Vorzugsweise verhindert die Sicherungseinrichtung eine ungewolltes Herausbewegen des Schwenkstifts aus zumindest einem der Löcher in den Seitenwänden des Hebelgehäuses.
  • Eine bevorzugte konstruktive Umsetzung der Erfindung sieht vor, dass die Sicherungseinrichtung als eine Gabel ausgebildet ist, welche einen Gabelkopf und zumindest zwei Gabelzinken aufweist. Vorzugsweise ist die Gabel innerhalb des Hebelgehäuses angeordnet. Bevorzugt ist die Gabel an dem Hebelgehäuse, z.B. an dem Boden des Hebelgehäuses, befestigt. Beispielsweise ist die Gabel an dem Gabelkopf oder an einer dem Gabelkopf zugewandten Seite der Gabelzinken mit dem Hebelgehäuse, insbesondere dem Boden, form- und/oder kraftschlüssig verbunden, z.B. verschraubt. Vorzugsweise ist die Gabel so innerhalb des Hebelgehäuses angeordnet, dass die Gabelzinken zumindest bereichsweise, z.B. mit einem zentralen Bereich, auf dem ersten Kugelkopfes und/oder auf einer oberen Kante der Kugelpfanne aufliegen. Insbesondere umklammern die Gabelzinken die Druckstange in dieser Anordnung. Bevorzugt erstrecken sich die Gabelzinken bis zu dem Schwenkstift oder darüber hinaus, wobei die Gabelzinken mit ihren Endbereichen dem Boden zugewandt unterhalb des Schwenkstifts, insbesondere unterhalb des mittleren Abschnitts des Schwenkstifts, angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Gabelzinken, insbesondere die Endbereiche, kontaktierend mit dem Schwenkstift angeordnet.
  • Besonderes bevorzugt ist, dass die Gabelzinken durch die zuvor genannte gabelkopfseitige Befestigung an dem Hebelgehäuse, insbesondere an dem Boden, durch die Auflage der Gabelzinken auf dem ersten Kugelkopf und/oder auf der oberen Kante der Kugelpfanne sowie durch das Hindurchführen der Gabelzinken unterhalb des Schwenkstifts vorgespannt angeordnet sind. Dies bewirkt insbesondere, dass die Gabelzinken gegen eine dem Boden zugewandte Unterseite des mittleren Stiftabschnitts unter Vorspannung gedrückt werden und/oder drücken.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Kugelkopf der Druckstange in der Kugelpfanne dadurch mittels der Gabel gesichert, dass die Druckstange mittig zwischen den beiden Gabelzinken angeordnet, insbesondere eingeklemmt, ist und/oder dass die Gabelzinken gegen den ersten Kugelkopf drücken. Durch die Vorspannung der Gabel, insbesondere der Gabelzinken, und/oder durch die Anordnung der Gabelzinken unterhalb des Gelenkstifts können sich diese nicht nach oben bewegen. Dadurch halten sie den ersten Kugelkopf in der Kugelpfanne zurück, sodass sich dieser nicht ungewollt aus der Kugelpfanne lösen kann.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Schwenkstift dadurch in den Löchern der beiden Seitenwände gesichert ist, dass die Gabelzinken kontaktierend mit dem mittleren Stiftabschnitt angeordnet sind und/oder gegen diesen drücken. Bevorzugt fungieren die beiden Höhenabsätze zwischen dem mittleren und den äußeren Stiftabschnitten als Anschläge, welche mit zumindest einem der Gabelzinken zusammenwirken können. Vorzugsweise fungieren die Gabelzinken als Gegenanschläge für die Anschläge. Insbesondere schlagen die Anschläge an eine der Gabelzinken an, wenn sich der Schwenkstift ungewollt entlang der Schwenkachse bewegt. Dadurch kann in vorteilhafter Weise das Lösen des Schwenkstifts aus zumindest einem der Löcher bei einer auf die Schwenkachse bezogenen axialen Bewegung verhindert werden. Vorteilhaft ist es auch, dass sich der Schwenkstift ebenfalls nicht axial aus den Aussparungen in den Gehäusewänden herausbewegen kann. Dadurch kann mittels des durch die Gabel positionsgesicherten Schwenkstifts eine sichere Verbindung mit dem Gehäuse der Betätigungsvorrichtung geschaffen und im Betrieb aufrechterhalten werden.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, dass auf eine durch den Boden des Hebelgehäuses zu schraubende Sicherungsschraube zur Lagesicherung des Schwenkstifts verzichtet werden kann. Dadurch kann die Bauteileanzahl reduziert und die Montage des Handhebels vereinfacht und vergünstigt werden. Außerdem wird kein Loch für die Schraube in dem Boden benötigt. Vielmehr ist die Gabel unsichtbar in dem Hebelgehäuse aufgenommen. Die Vermeidung von Montageschnittstellen, wie z.B. den Löchern für die Schraube und für das Werkzeug zum Schrauben der Druckstange, und der Entfall von Abdeckungen der Montageschnittstellen führt insbesondere zu einer optischen Verbesserung und Aufwertung des Handhebels.
  • Eine Betätigungsvorrichtung zur Betätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs bildet einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Die Betätigungseinrichtung umfasst den Handhebel nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Betätigungsvorrichtung das Gehäuse, das z.B. ein Kunststoffmaterial oder ein Metall, insbesondere eine Aluminiumlegierung, umfasst oder daraus gebildet ist. Beispielsweise weist das Gehäuse eine Befestigungsschnittstelle zur Befestigung der Betätigungsvorrichtung an der Lenkereinrichtung des Fahrzeugs auf.
  • Bevorzugt ist der Handhebel, z.B. mittels des Schwenkstifts, an dem Gehäuse schwenkbar befestigt, insbesondere relativ zu diesem um die Schwenkachse schwenkbeweglich angeordnet. Hierzu ist der Schwenkstift insbesondere durch die Aussparungen in den Gehäusewänden des Gehäuses und durch die Löcher in den Seitenwänden des Hebelgehäuses gesteckt. Durch die Schwenkbewegung kann der Handhebel von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung geschwenkt werden, wobei der Geberzylinder in der Arbeitsstellung betätigt ist.
  • Die Betätigungsvorrichtung umfasst den hydraulischen Geberzylinder zur Erzeugung des hydraulischen Drucks und zur Übertragung des hydraulischen Drucks auf den Nehmerzylinder der Bremseinrichtung des Fahrzeugs. Vorzugsweise ist der Geberzylinder hierzu strömungstechnisch, z.B. über eine Fluidleitung, an den Nehmerzylinder anbindbar und/oder angebunden. Bevorzugt weist der Geberzylinder einen Druckraum und einen Kolben auf, wobei der Kolben in dem Druckraum beweglich angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Druckraum mit einem Fluid befüllt und/oder befüllbar.
  • Bevorzugt ist die Druckstange als die Übertragungseinrichtung des Handhebels mit dem Kolben wirkverbunden. Insbesondere ist die Übertragungseinrichtung an den Kolben mittelbar oder unmittelbar angebunden. Hierzu kann die Druckstange an einem zweiten Ende einen zweiten Kugelkopf aufweisen, mit dem sie formschlüssig in einer Formschlussaufnahme des Kolbens oder eines Verbindungsteils angeordnet ist. Insbesondere kann die durch die Schwenkbewegung des Handhebels hervorgerufene Schwenkung der Druckstange in der Kugelpfanne in eine translatorische Bewegung des Kolbens umgesetzt werden. Vorzugsweise führt der Kolben einen Vorwärtshub in dem Druckraum aus und verdrängt das Fluid, sodass dieses aus dem Druckraum ausströmt. Wenn die Betätigungsvorrichtung an den Nehmerzylinder angebunden ist, fließt das Fluid vorzugsweise durch die Fluidleitung zu dem Nehmerzylinder, um diesen zu aktivieren und die Bremskraft zu erzeugen.
  • Vorzugsweise bildet ein Fahrzeug mit der Betätigungsvorrichtung einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Bevorzugt ist das Fahrzeug nach der bisherigen Beschreibung ausgebildet. Vorzugsweise umfasst das Fahrzeug die Lenkeinrichtung, die Bremseinrichtung mit dem Nehmerzylinder und mit der Fluidleitung zur Anbindung des Nehmerzylinders an den Geberzylinder der Betätigungsvorrichtung.
  • Ein Verfahren zur Montage des Handhebels nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bildet einen weiteren Gegenstand der Erfindung.
  • Im Rahmen des Verfahrens wird die Sicherungseinrichtung zur Sicherung der gelenkigen Verbindung zwischen der Übertagungseinrichtung und dem Hebelgehäuse unter Vorspannung innerhalb des Hebelgehäuses angeordnet. Bevorzugt wird der Handhebel zuvor so zwischen zwei Gehäusewänden des Gehäuses der Betätigungsvorrichtung angeordnet, dass die Löcher in dem Hebelgehäuse mit den Aussparungen in den Gehäusewänden deckungsgleich angeordnet sind. Vorzugsweise wird der Schwenkstift anschließend durch die Löcher und durch die Aussparungen gesteckt.
  • In einem weiteren bevorzugten Verfahrensschritt wird der erste Kugelkopf des Gelenkstifts vor oder nach dem Hindurchstecken des Schwenkstifts in der Kugelpfanne des Hebelgehäuses angeordnet, insbesondere in diese eingesteckt. Besonders bevorzugt wird die Gabel als die Sicherungseinrichtung so angeordnet, dass die zentralen Bereiche der Gabelzinken auf der Oberseite der Gelenkpfanne und/oder auf dem ersten Kugelkopf zumindest abschnittsweise aufliegen und an beiden Seiten des Gelenkstifts anliegen und/oder diesen umklammern. Optional ergänzend werden die Gabelzinken mit ihren Endbereichen zwischen dem Boden und dem mittleren Stiftabschnitt des Schwenkstifts angeordnet. Insbesondere wird die Gabel nach deren Anordnung in dem Hebelgehäuse zur Erzeugung der Vorspannung gabelkopfseitig an dem Hebelgehäuse, insbesondere an dem Boden, befestigt, z.B. verschraubt. Vorzugsweise werden die Gabelzinken durch die Vorspannung gegen die Unterseite des mittleren Stiftabschnitts gedrückt.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
    • 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs;
    • 2 eine Schnittansicht der Betätigungsvorrichtung;
    • 3 eine perspektivische Draufsicht auf ein Hebelgehäuse eines Handhebels der Betätigungsvorrichtung;
    • 4 eine perspektivische Sicht in das Hebelgehäuse, wobei eine Sicherungseinrichtung bereitgestellt wird;
    • 5 eine perspektivische Draufsicht auf die als Gabel mit zwei Gabelzinken ausgebildete Sicherungseinrichtung des Handhebels;
    • 6a-d Verfahrensschritte zur Montage des Handhebels, insbesondere zur Sicherung einer Übertragungseinrichtung und einer Schwenkeinrichtung des Handhebels, durch die Sicherungseinrichtung;
    • 7 eine perspektivische Sicht in das Hebelgehäuse mit Blick auf die Schwenkeinrichtung und auf einen Teil der montierten Sicherungseinrichtung;
    • 8 eine Sicht in das Hebelgehäuse, auf die Schwenkeinrichtung und auf einen Teil der Sicherungseinrichtung.
  • Gleiche oder einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine Betätigungsvorrichtung 20 mittels der eine Bremseinrichtung eines lenkergeführten Klein- oder Kleinstfahrzeugs manuell betätigt werden kann. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein durch Muskelkraft und/oder elektrisch angetriebenes Fahrrad oder um einen Roller, z.B. um ein Pedelec, E-Bike, einen Elektroroller oder E-Scooter. Die 2 zeigt eine Schnittansicht der Betätigungsvorrichtung 20.
  • Die Betätigungsvorrichtung 20 weist ein Gehäuse 21 und einen Handhebel 1 auf, welcher schwenkbeweglich mit dem Gehäuse 21 verbunden ist. Die Betätigungsvorrichtung 20 umfasst einen hydraulischen Geberzylinder 22, welcher in dem Gehäuse 21 angeordnet ist. Der hydraulische Geberzylinder 22 umfasst einen mit einem Fluid, zum Beispiel einer Hydraulikflüssigkeit, gefüllten Druckraum 23. Das Fluid kann durch einen Fluidzugang 26 in dem Gehäuse 21 in den Druckraum 23 eingeleitet werden. Der hydraulische Geberzylinder 22 weist auch einen Kolben 24 auf, der in dem Druckraum 23 beweglich angeordnet ist und bei Kraftbeaufschlagung einen Vorwärtshub in dem Druckraum 23 zur Erzeugung einer hydraulischen Kraft zurücklegen kann. Mittels einer Fluidleitung kann der Geberzylinder 22 fluidtechnisch an einen Nehmerzylinder der Bremseinrichtung angebunden sein/werden. Die Bremseinrichtung ist z.B. als eine Reibbremse ausgebildet. Bei der Betätigung des Geberzylinders kann der Nehmerzylinder eine Bremskraft erzeugen und diese auf ein Rad des Fahrzeugs übertragen.
  • Die Betätigungsvorrichtung 20 weist auch eine Sensoreinrichtung 27 auf, welche die Betätigung der Betätigungsvorrichtung 20 durch die Schwenkung des Handhebels 1 erfasst und signaltechnisch an das Fahrzeug, z.B. zur Aktivierung eines Bremslichts des Fahrzeugs, übermittelt. Die Sensoreinrichtung 27 ist in dem Gehäuse 21 angeordnet und durch eine zu öffnende Abdeckung 28 des Gehäuses 21 zugänglich.
  • Die Betätigungsvorrichtung 20 umfasst eine Befestigungseinrichtung 25, welche z.B. als eine zweiteilige Montageklemme ausgebildet ist. Die Befestigungseinrichtung 25 ist an dem Gehäuse 21 befestigt, insbesondere mit diesem verschraubt. Mittels der Befestigungseinrichtung 25 kann die Betätigungsvorrichtung 20 an einer Lenkeinrichtung des Fahrzeugs befestigt sein/werden.
  • Ein Hebelgehäuse 2 des Handhebels 1 ist in der 3 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Das Hebelgehäuse 2 ist im Wesentlichen Z-förmig ausgebildet, aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt und weist einen Boden 7 und zwei Seitenwände 5a,5b auf. Das Hebelgehäuse 2 ist nach oben, insbesondere gegenüberliegend zu dem Boden 7, geöffnet. Eine äußere Sichtseite 6 des Bodens 7 weist keinerlei Montageschnittstellen wie z.B. verschließbare Löcher auf. Die äußeren Sichtseiten 8 der Seitenwände 5a, 5b weisen bis auf zwei Löcher 4a, 4b in den Seitenwänden 5a, 5b keine weiteren Montageschnittstellen auf. Dadurch ist die Optik des Handhebels 1 besonders ansprechend gestaltet.
  • In Zusammenschau der 1, 2 und 3 weist das Hebelgehäuse 2 eine Achseinrichtung 3 auf, welche als ein Schwenkstift 10 ausgebildet ist. Zur Verbindung des Handhebels 1 mit dem Gehäuse 21 der Betätigungsvorrichtung 20 ist der Handhebel 1 zwischen zwei Gehäuseabschnitten 29a, 29b des Gehäuses 21 angeordnet und mittels des Schwenkstifts 10 mit diesen verbunden. Hierfür ist der Schwenkstift 10 durch Aussparungen 15 in den Gehäuseabschnitten 29 und durch die Löcher 4 in den Seitenwänden 5 des Hebelgehäuses 2 gesteckt. Der Schwenkstift 10 definiert eine Schwenkachse 9, um welche der Handhebel 1 bei Aufbringen einer Handkraft durch einen Fahrer des Fahrzeugs schwenken kann.
  • Wie in aus der 2 zu entnehmen, weist der Handhebel 1 eine Übertragungseinrichtung 16 auf. Die Übertragungseinrichtung 16 ist als eine Druckstange 17 mit einem ersten Kugelkopf 18 an einem ersten Ende und mit eine zweiten Kugelkopf 19 an einem zweiten Ende der Druckstange 17 ausgebildet.
  • Die Druckstange 17 als die Übertragungseinrichtung 16 kann die Schwenkbewegung des Handhebels 1 um die Schwenkachse 9 auf den Geberzylinder 22 der Betätigungsvorrichtung 20 übertragen. Hierzu ist die Druckstange 17 über den ersten Kugelkopf 18 mit dem Hebelgehäuse 2 gelenkig gekoppelt und über den zweiten Kugelkopf 19 mit dem Geberzylinder 22 wirkverbunden. Insbesondere ist der zweite Kugelkopf 19 mit einer Formschlussaufnahme 37 des Kolbens 24 formschlüssig gekoppelt.
  • In der 4 ist eine perspektivische Sicht in das Hebelgehäuse 2 mit Blick auf den Boden 7 gezeigt. An den Boden 7 ist eine Kugelpfanne 11 angeordnet, insbesondere in diesen integriert. Der erste Kugelkopf 18 ist in der Kugelpfanne 11 angeordnet und kann darin geschwenkt und/oder gedreht werden. Die Kugelpfanne 11 und der erste Kugelkopf 18 bilden gemeinsam eine Kugelgelenkeinrichtung 12, in der die Druckstange 17 gelenkig mit dem Hebelgehäuses 2 verbunden ist.
  • Der Handhebel 1 weist eine Sicherungseinrichtung 13 auf, welche in das Hebelgehäuse 2 eingesetzt wird und dort zur Sicherung der gelenkigen Verbindung zwischen der Druckstange 17 und dem Hebelgehäuse 2 verbleibt. Die Sicherungseinrichtung 13 verhindert ein Lösen des ersten Kugelkopfes 18 aus der Kugelpfanne 11. Die Sicherungseinrichtung 13 sichert auch die Lage des Schwenkstifts 10 in den Löchern 4a, 4b des Hebelgehäuses 2 und in den Aussparungen 15 des Gehäuses 21, wobei sie ein Herausbewegen des Schwenkstifts 10 aus zumindest eines der Löcher 4a, 4b und/oder aus zumindest einer der Aussparungen 15 verhindert.
  • Die Sicherungseinrichtung 13 ist in der 5 in einer perspektivischen Draufsicht gezeigt. Die Sicherungseinrichtung 13 ist als eine Gabel 14 mit einem Gabelkopf 30 und mit zwei Gabelzinken 31a, 31b ausgebildet. An einem dem Gabelkopf 30 zugewandten Ende weist jeder Gabelzinken 31a, 31 b eine Formschlussschnittstelle in Gestalt einer Eingriffsnase 32a, 32a auf.
  • In den 6a bis 6d sind Verfahrensschritte zur Montage des Handhebels 1, insbesondere zur Anordnung der Gabel 14 in dem Hebelgehäuse 2 gezeigt. Der Handhebel 1 ist mittels des Schwenkstifts 10 bereits mit dem Gehäuse 21 schwenkbar verbunden. Hierfür wurden der Handhebel 1 zwischen den beiden Gehäusewänden 29a, 29b angeordnet und der Schwenkstift 10 durch die Aussparungen 15 und die Löcher 4a, 4b gesteckt.
  • Bezugnehmend auf die 7, die den durch das Hebelgehäuse 2 gesteckten Schwenkstift 10 in einer perspektivischen Draufsicht zeigt, weist der Schwenkstift 10 entlang seiner Längserstreckung zwei äußere Stiftabschnitte 33a, 33b und einen mittleren Stiftabschnitt 34 auf. Wie aus der 8 ersichtlich, die eine Draufsicht in das Hebelgehäuse 2 und auf den Schwenkstift 10 zeigt, ist zu erkennen, dass die äußeren Stiftabschnitte 33a, 33b einen größeren Durchmesser 35 aufweisen als der mittlere Stiftabschnitt 34, welcher einen kleineren Durchmesser 36 aufweist.
  • Gemäß den 7 und 8 sind die äußeren Stiftabschnitte 33a, 33b in den Löchern 4a, 4b angeordnet und ragen seitlich aus diesen heraus, sodass sie, wie in der 1 gezeigt, in den Aussparungen 15 in den Gehäusewänden 29a, 29b angeordnet werden können. Der mittlere Stiftabschnitt 34 ist zwischen den beiden Seitenwänden 5a, 5b des Hebelgehäuses 2 angeordnet.
  • Wie in den 6a bis 6d dargestellt, wurde die Druckstange 17 zur Montage des Handhebels 1 und zur Verbindung des Handhebels 1 mit dem Geberzylinder 22 mit dem zweiten Kugelkopf 19 in der Formschlussaufnahme 37 des Kolbens 24 angeordnet. Mit dem ersten Kugelkopf 18 wurde die Druckstange 17 in der Kugelpfanne 11 angeordnet.
  • Gemäß der 4 und 6a wird die Gabel 15 mit den Gabelzinken 31a, 31 b voran in das Hebelgehäuse 2 eingelegt, wobei die Druckstange 17 zwischen den Gabelzinken 31a, 31b angeordnet wird. Der Gabelkopf 30 wird so positioniert, dass die Eingriffsnasen 32a, 32a in nicht gezeigte Eingriffsaufnahmen an Innenseiten der Seitenwände 5a, 5b formschlüssig eingreifen.
  • Gemäß der 6b weist der Boden 7 des Hebelgehäuses 2 eine Schraubaufnahme 38 mit einem Innengewinde auf. Die Gabelzinken 31a, 31b werden gabelkopfseitig zumindest abschnittsweise auf eine obere Kante der Schraubaufnahme 38 und im weiteren Verlauf auf den ersten Kugelkopf 18 und/oder auf eine obere Kante der Kugelpfanne 11 aufgelegt sowie mit von dem Gabelkopf 30 abgewandten offenen Endbereichen unterhalb des mittleren Stiftabschnitts 34 des Schwenkstifts 10 angeordnet.
  • Gemäß der 6c wird eine Schraube 39 bereitgestellt, die gemäß der 6d in die Schraubaufnahme 38 eingeschraubt wird, wodurch die Gabel 15 auf einer dem Gabelkopf 30 zugewandten Seite der Gabelzinken 31a, 31b befestigt wird. Die Schraube 39 wird zwischen den Gabelzinken 31a, 31b positioniert und eingeschraubt, sodass ein Schraubkopf der Schraube 39 gegen die Gabelzinken 31a, 31b drückt. Durch die Befestigung werden die Gabelzinken 31a, 31b zumindest an ihren offenen Endbereichen unter Vorspannung angehoben und gegen den mittleren Stiftabschnitt 34 gedrückt. Aufgrund der Vorspannung drücken die Gabelzinken 31 a, 31b gegen den ersten Kugelkopf 18 und halten ihn dadurch in der Kugelpfanne 11.
  • Wie aus den 7 und 8 zu entnehmen, sind die Gabelzinken 31a, 31b kontaktierend mit einer zum Boden 7 gerichteten Unterseite des mittleren Stiftabschnitts 34 angeordnet. Zwischen dem mittleren Stiftabschnitt 34 und den beiden äußeren Stiftabschnitten 33a, 33b sind Höhenabsätze 39a, 39b gebildet, welche als Anschläge 40a, 40b fungieren, die mit den Gabelzinken 31a, 31b zusammenwirken können. Bei einer Bewegung des Schwenkstifts 10 entlang der Schwenkachse 9 stößt jeweils einer der Anschläge 40a, 40b gegen den benachbarten Gabelzinken 31a, 31b. Dadurch wird der Schwenkstift 10 an einer weiteren axialen Bewegung und an einem Lösen aus den Öffnungen 4a, 4b und den Aussparungen 15 (1) gehindert. Der Handhebel 1 ist dadurch auch im Betrieb sicher mit dem Gehäuse 21 der Betätigungsvorrichtung 20 verbunden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handhebel
    2
    Hebelgehäuse
    3
    Achseinrichtung
    4a, b
    Löcher
    5a, b
    Seitenwände
    6
    äußere Sichtseite des Bodens
    7
    Boden
    8a, b
    äußere Sichtseiten der Seitenwände
    9
    Schwenkachse
    10
    Schwenkstift
    11
    Kugelpfanne
    12
    Kugelgelenkeinrichtung
    13
    Sicherungseinrichtung
    14
    Gabel
    15
    Aussparungen
    16
    Übertragungseinrichtung
    17
    Druckstange
    18
    erster Kugelkopf
    19
    zweiter Kugelkopf
    20
    Betätigungsvorrichtung
    21
    Gehäuse
    22
    Geberzylinder
    23
    Druckraum
    24
    Kolben
    25
    Befestigungseinrichtung
    26
    Fluidzugang
    27
    Sensoreinrichtung
    28
    Abdeckung
    29a, b
    Gehäusewände
    30
    Gabelkopf
    31a, b
    Gabelzinken
    32a, b
    Eingriffsnase
    33a, b
    äußere Stiftabschnitte
    34
    mittlerer Stiftabschnitt
    35
    größerer Durchmesser
    36
    kleinerer Durchmesser
    37
    Formschlussaufnahme
    38
    Schraubaufnahme
    39a, b
    Höhenabsätze
    40a, b
    Anschläge
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3736199 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Handhebel (1) für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, wobei der Handhebel (1) ein Hebelgehäuse (2) aufweist, wobei der Handhebel (1) eine Achseinrichtung (3) aufweist, wobei die Achseinrichtung (3) eine Schwenkachse (9) definiert, wobei der Handhebel (1) eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse (9) ausführen kann, wobei der Handhebel (1) eine Übertragungseinrichtung (16) zur Übertragung der Schwenkbewegung auf einen Geberzylinder (22) der Betätigungsvorrichtung (20) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhebel (1) eine Kugelgelenkeinrichtung (12) umfasst, wobei die Übertragungseinrichtung (16) und das Hebelgehäuse (2) mittels der Kugelgelenkeinrichtung (12) gelenkig verbunden und/oder verbindbar sind.
  2. Handhebel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhebel (1) eine Sicherungseinrichtung (13) aufweist, wobei die Sicherungseinrichtung (13) zur Sicherung der gelenkigen Verbindung zwischen der Übertagungseinrichtung (16) und dem Hebelgehäuse (2) ausgebildet und/oder angeordnet ist.
  3. Handhebel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achseinrichtung (3) das Hebelgehäuse (2) durchstößt, wobei die Sicherungseinrichtung (13) dazu ausgebildet und/oder angeordnet ist, die Achseinrichtung (3) gegen ein Lösen von dem Hebelgehäuse (2) zu sichern.
  4. Handhebel (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (13) als eine Gabel (14) mit einem Gabelkopf (30) und mit zwei Gabelzinken (31a, 31b) ausgebildet ist, wobei die Gabel (14) innerhalb des Hebelgehäuses (2) befestigt ist.
  5. Handhebel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (16) als eine Druckstange (17) mit einem endseitig angeordneten ersten Kugelkopf (18) ausgebildet ist, wobei das Hebelgehäuse (2) eine Kugelpfanne (11) aufweist, wobei der erste Kugelkopf (18) gelenkig in der Kugelpfanne (11) angeordnet ist, wobei die Druckstange (17) mittig zwischen den beiden Gabelzinken (31a, 31b) angeordnet ist.
  6. Handhebel (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achseinrichtung (3) als ein Schwenkstift (10) mit einem mittleren Stiftabschnitt (34) und mit zwei äußeren Stiftabschnitten (33a, 33b) ausgebildet ist, wobei der mittlere Stiftabschnitt (34) zwischen einer ersten Seitenwand (5a) und einer zweiten Seitenwand (5b) des Hebelgehäuses (2) angeordnet ist und/oder wobei sich die äußeren Stiftabschnitte (33a, 33b) durch Löcher (4a, 4b) in den beiden Seitenwänden (5a, 5b) erstrecken, wobei der mittlere Stiftabschnitt (34) einen geringeren Durchmesser (36) als die äußeren Stiftabschnitte (33a, 33b) aufweist, wobei zwischen den äußeren Stiftabschnitten (33a, 33b) und dem mittleren Stiftabschnitt (34) Höhenabsätze (39a, 39b) ausgebildet sind.
  7. Handhebel (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelzinken (31a, 31b) kontaktierend mit dem mittleren Stiftabschnitt (34) angeordnet sind und dass jeder Höhenabsatz (39a, 39b) als ein mit einem der Gabelzinken (31a, 31b) zusammenwirkender Anschlag (40a, 40b) fungiert.
  8. Handhebel (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (14) an dem Gabelkopf (30) oder an einer dem Gabelkopf (30) zugewandten Seite der Gabelzinken (31a, 31b) an dem Hebelgehäuse (2) befestigt ist und/oder wobei die Gabelzinken (31a, 31b) die Druckstange umklammern und zumindest bereichsweise auf einer oberen Kante der Kugelpfanne (11) und/oder auf dem ersten Kugelkopf (18) aufliegen und/oder wobei die Gabelzinken (31a, 31b) mit ihren offenen Endbereichen vorgespannt gegen den mittleren Stiftabschnitt (34) drücken.
  9. Betätigungsvorrichtung (20) zur Betätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, wobei die Betätigungsvorrichtung (20) einen hydraulischen Geberzylinder (22) umfasst, wobei die Betätigungsvorrichtung (20) den Handhebel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst, wobei der hydraulische Geberzylinder (22) mittels des Handhebels (1) aktivierbar ist.
  10. Verfahren zur Montage des Handhebels (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (13) zur Sicherung der gelenkigen Verbindung zwischen der Übertagungseinrichtung (16) und dem Hebelgehäuse (2) unter Vorspannung innerhalb des Hebelgehäuses (2) angeordnet wird.
DE102022107514.1A 2022-03-30 2022-03-30 Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, Betätigungsvorrichtung mit einem Handhebel und Verfahren zur Montage des Handhebels Pending DE102022107514A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022107514.1A DE102022107514A1 (de) 2022-03-30 2022-03-30 Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, Betätigungsvorrichtung mit einem Handhebel und Verfahren zur Montage des Handhebels

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022107514.1A DE102022107514A1 (de) 2022-03-30 2022-03-30 Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, Betätigungsvorrichtung mit einem Handhebel und Verfahren zur Montage des Handhebels

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022107514A1 true DE102022107514A1 (de) 2023-10-05

Family

ID=88019136

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022107514.1A Pending DE102022107514A1 (de) 2022-03-30 2022-03-30 Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, Betätigungsvorrichtung mit einem Handhebel und Verfahren zur Montage des Handhebels

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022107514A1 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH10129567A (ja) 1996-11-06 1998-05-19 Honda Motor Co Ltd 油圧操作用レバー装置
EP1391361A1 (de) 2002-08-23 2004-02-25 ROBERT BOSCH GmbH Verbindungsvorrichtung für eine Betätigungsstange eines Bremskraftverstärkers
EP1433679A1 (de) 2002-12-23 2004-06-30 S.I.V. S.p.A. Vorrichtung zum Verbinden des Bremspedals eines Kraftfahrzeuges an den Betätigungsstössel der Servobremse
JP2005350053A (ja) 2004-05-14 2005-12-22 Honda Motor Co Ltd 油圧操作用レバー装置
CN101421139A (zh) 2006-04-10 2009-04-29 卢克摩擦片和离合器两合公司 活塞杆连接装置
DE102017120211A1 (de) 2017-09-01 2019-03-07 Shimano Inc. Betätigungsvorrichtung
EP3736199A1 (de) 2019-05-09 2020-11-11 Gustav Magenwirth GmbH & Co. KG Hydraulikgebervorrichtung für eine hydraulische bremse oder kupplung lenkergeführter fahrzeuge und hydraulische bremse eines lenkergeführten fahrzeuges

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH10129567A (ja) 1996-11-06 1998-05-19 Honda Motor Co Ltd 油圧操作用レバー装置
EP1391361A1 (de) 2002-08-23 2004-02-25 ROBERT BOSCH GmbH Verbindungsvorrichtung für eine Betätigungsstange eines Bremskraftverstärkers
EP1433679A1 (de) 2002-12-23 2004-06-30 S.I.V. S.p.A. Vorrichtung zum Verbinden des Bremspedals eines Kraftfahrzeuges an den Betätigungsstössel der Servobremse
JP2005350053A (ja) 2004-05-14 2005-12-22 Honda Motor Co Ltd 油圧操作用レバー装置
CN101421139A (zh) 2006-04-10 2009-04-29 卢克摩擦片和离合器两合公司 活塞杆连接装置
DE102017120211A1 (de) 2017-09-01 2019-03-07 Shimano Inc. Betätigungsvorrichtung
EP3736199A1 (de) 2019-05-09 2020-11-11 Gustav Magenwirth GmbH & Co. KG Hydraulikgebervorrichtung für eine hydraulische bremse oder kupplung lenkergeführter fahrzeuge und hydraulische bremse eines lenkergeführten fahrzeuges

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005005534T2 (de) Feststelleinrichtung für eine Fahrzeugradaufhängung
DE60101875T2 (de) Bremsvorrichtung
EP1009652B1 (de) Zweiradrahmen
DE102021113816A1 (de) In einer Lenkstange integrierte Hauptzylinderanordnung
DE60012129T2 (de) Fahrradscheibenbremse
DE102020106977A1 (de) Scheibenbremssattel
DE69826378T2 (de) Hydraulischer Hauptzylinder, Behälter und Bedienungshebelaufbau für Motorrad
WO2000050295A1 (de) Betätigungseinrichtung für ein motorgetriebenes fahrzeug, insbesondere für ein motorrad
DE102022107514A1 (de) Handhebel für eine Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, Betätigungsvorrichtung mit einem Handhebel und Verfahren zur Montage des Handhebels
DE9013266U1 (de) Zweirad mit einem höhenverstellbaren Sattel
DE102019120393B3 (de) Bremssicherheitsvorrichtung für ein Fahrzeug und Fahrzeug mit der Bremssicherheitsvorrichtung
DE10259448B4 (de) Lenkrolle
DE102021122717A1 (de) Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung eines Fahrzeugs, Transportsicherungseinrichtung zur Verwendung in einer Betätigungsvorrichtung und Fahrzeug mit der Betätigungsvorrichtung
DE102021108983A1 (de) Bremshebelanordnung für eine Bremsvorrichtung sowie Fahrzeug mit der Bremshebelanordnung
DE102020118362A1 (de) Bremsgeberanordnung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs, Lenkeranordnung mit der Bremsgeberanordnung und Fahrzeug mit der Lenkeranordnung
WO1999011512A1 (de) Kupplungseinrichtung
DE4201012C2 (de) Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen
DE102022100881A1 (de) Hydraulikgeberanordnung für ein Fahrzeug und Fahrzeug mit der Hydraulikgeberanordnung
DE19738971B4 (de) Kupplungseinrichtung
DE102021123809B4 (de) Betätigungsvorrichtung zur Handbetätigung einer Bremseinrichtung, eines Fahrzeugs und Fahrzeug mit der Betätigungsvorrichtung
DE102021125018A1 (de) Bremshebelanordnung mit arretierbaren Bremshebel sowie Nachrüstsatz für die Bremshebelanordnung
DE102020117720A1 (de) Bremsgebervorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs, Lenkeranordnung mit der Bremsgebervorrichtung und Fahrzeug mit der Lenkeranordnung
DE202012101466U1 (de) Rotorsystem für ein Fahrrad, insbesondere Bowdenzugeinhängung für das Rotorsystem
DE102020118107A1 (de) Bremsgeberanordnung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs, Lenkeranordnung mit der Bremsgeberanordnung und Fahrzeug mit der Lenkeranordnung
DE102021125022A1 (de) Bremshebelanordnung mit arretierbaren Bremshebel sowie lenkergesteuertes Fahrzeug mit der Bremshebelanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication