-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner ein computerlesbares Medium zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs, ein System zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs, sowie ein Fahrzeug umfassend das System zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs.
-
Aktuelle Fahrzeuge können einen Fahrer beim Einparken in einen Parkplatz durch eine Vielzahl von Assistenzsystemen unterstützen. Weiter sind aus dem Stand der Technik Systeme bekannt, die eine Auslastungsinformation zu Parkplätzen in Parkhäusern und Parkplätzen in einem Navigationssystem eines Fahrzeugs anzeigen.
-
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Fahrer eines Fahrzeugs effizient bei einem Parken des Fahrzeugs zu unterstützen. Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Fahrerassistenzsystem bereitzustellen, welches einen Fahrer des Fahrzeugs an einem Zielort effizient beim Parken des Fahrzeugs unterstützt.
-
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
-
Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs. Das Verfahren kann ein computerimplementiertes Verfahren und/oder ein steuergeräteimplementiertes Verfahren sein. Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug sein. Das Fahrerassistenzsystem kann in Kombination mit einem Navigationssystem des Fahrzeugs betrieben werden. Beispielsweise kann das Verfahren bei einer Zieleingabe und/oder ein Zielprädiktion eines Fahrtziels ausgeführt werden und den Fahrer beim Parken am Fahrtziel unterstützen.
-
Das Verfahren umfasst ein Empfangen einer Vielzahl von Parkassistenzfunktionen des Fahrzeugs. Die Vielzahl der Parkassistenzfunktionen kann fahrzeugspezifisch sein und beispielweise von einer Fahrzeugkonfiguration und/oder einer aktuellen Verfügbarkeit von Parkassistenzfunktionen in dem Fahrzeug abhängen. Weiter umfasst das Verfahren ein Empfangen eines aktuellen Navigationsziel des Fahrzeugs. Beispielsweise kann das aktuelle Navigationsziel durch einen Fahrer oder einen Nutzer des Fahrzeugs in ein Navigationssystem des Fahrzeugs eingegeben werden und/oder durch ein Navigationssystem des Fahrzeugs prädiziert werden.
-
Weiter umfasst das Verfahren ein Bestimmen einer ersten Parkart in Abhängigkeit des aktuellen Navigationsziels des Fahrzeugs. Eine Parkart, beispielsweise die erste Parkart, kann abhängig von einer Auslastung von Parkplätzen einer oder mehrerer Parkarten am Navigationsziel bestimmt werden. Eine Parkart kann repräsentativ für eine Parkrichtung und/oder einen Ort eines Parkplatzes sein. Der Ort eines Parkplatzes kann eine Position oder eine Region eines Parkplatzes umfassen. Schließlich umfasst das Verfahren ein Bereitstellen einer Vorschlagsnachricht zum Ausführen einer Parkassistenzfunktion aus der Vielzahl von Parkassistenzfunktionen an den Fahrer des Fahrzeugs in Abhängigkeit der ersten Parkart.
-
Vorteilhafterweise kann das Verfahren flexibler Parkassistenzfunktionen einem Fahrer des Fahrzeugs bereitstellen. Das Fahrzeug kann dem Fahrer eine Vorschlagsnachricht zu einer Parkassistenzfunktion bereitstellen, mit der der Fahrer eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, einen Parkplatz zu finden, in den das Fahrzeug mit der vorgeschlagenen Parkassistenzfunktion eingeparkt werden kann. Der Fahrer wird somit effizient und proaktiv beim Parken des Fahrzeugs an einem Navigationsziel unterstützt.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Parkart repräsentativ für eine Parkrichtung und/oder einen Ort eines Parkplatzes sein. Hiermit kann die Parkart präzise spezifiziert werden. Vorzugsweise ist mit einer Parkart eine Parkassistenzfunktion verknüpft, mit der das Fahrzeug in einen Parkplatz der Parkart teil-, hoch-, oder vollautomatisiert einparken kann.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Vielzahl von Parkassistenzfunktionen eine oder mehrere der folgenden Parkassistenzfunktionen umfassen:
- - eine Parkassistenzfunktion zum Parken in einem öffentlichen Parkhaus; und/oder
- - eine Parkassistenzfunktion zum Parken auf einem öffentlichen Parkplatz; und/oder
- - eine Parkassistenzfunktion zum Parken auf einem privaten Grundstück; und/oder
- - eine Parkassistenzfunktion zum Parken entlang einer Straße. Hiermit kann das Fahrzeug flexibler in eine Vielzahl von Parkplätzen eingeparkt werden.
-
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Bestimmen der ersten Parkart in Abhängigkeit des aktuellen Navigationsziels des Fahrzeugs ein Bestimmen einer Auslastung der ersten Parkart umfassen, und kann das Verfahren die Vorschlagsnachricht zum Ausführen einer Parkassistenzfunktion aus der Vielzahl von Parkassistenzfunktionen an einen Fahrer des Fahrzeugs in Abhängigkeit der ersten Parkart und der Auslastung der ersten Parkart bereitstellen. Die Auslastung kann eine prognostizierte Auslastung zu einem Zeitpunkt einer Ankunft am Navigationsziel sein. Beispielsweise kann die Auslastung unter Verwendung historischen Auslastungsdaten prognostiziert werden. Hiermit kann das Fahrzeug dem Fahrer genauer eine Parkassistenzfunktion vorschlagen. Das Fahrerassistenzsystem kann präziser betrieben werden.
-
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Verfahren weiterhin ein Bestimmen einer zweiten Parkart in Abhängigkeit des aktuellen Navigationsziels des Fahrzeugs, ein Ermitteln einer relativen Häufigkeit der bestimmten ersten Parkart und einer relativen Häufigkeit der bestimmten zweiten Parkart, und ein Bereitstellen einer Vorschlagsnachricht zum Ausführen einer Parkassistenzfunktion aus der Vielzahl von Parkassistenzfunktionen in Abhängigkeit der relativen Häufigkeit der ersten Parkart und/oder der relativen Häufigkeit der zweiten Parkart umfassen, wobei die Parkassistenzfunktion aus der Vielzahl von Parkassistenzfunktionen repräsentativ für die bestimmte erste Parkart und/oder die bestimmte zweite Parkart an einen Fahrer des Fahrzeugs ist. Hiermit kann das Verfahren genauer eine Parkassistenzfunktion dem Fahrer des Fahrzeugs vorschlagen.
-
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das Verfahren das Bereitstellen der Vorschlagsnachricht zum Ausführen einer Parkassistenzfunktion unterdrücken, falls die relative Häufigkeit der ersten Parkart und/oder die relative Häufigkeit der zweiten Parkart innerhalb eines vorgegebenen Häufigkeitsintervalls liegt. Hiermit kann das Verfahren genauer eine Parkassistenzfunktion dem Fahrer des Fahrzeugs vorschlagen. Ist beispielsweise die erste Parkart und die zweite Parkart gleichhäufig oder ähnlich häufig und liegen damit innerhalb des vorgegebenen Häufigkeitsintervalls, kann es vorkommen, dass mehrere Parkassistenzfunktionen des Fahrzeugs zu ähnlich schlechten oder guten Ergebnissen bezüglich eines Parkplatzes führen. Die Vorschlagnachricht kann deshalb unterdrückt werden, um zu verhindern, dass ein Parken mit einem der Parkassistenzfunktionen möglicherweise fehlschlägt. Nur wenn die relative Häufigkeit außerhalb des vorgegeben Häufigkeitsintervall liegt, kann das Verfahren eine Parkassistenzfunktion, nämlich die häufigere Parkassistenzfunktion, vorschlagen. Mit dem Verwenden der häufigeren Parkassistenzfunktion kann der Fahrer erfolgreicher parken.
-
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Verfahren weiterhin ein Empfangen einer Bedieneingabe des Fahrers zum Ausführen der Parkassistenzfunktion in Antwort auf die bereitgestellte Vorschlagsnachricht, und ein Ausführen der Parkassistenzfunktion durch das Fahrzeug nach dem Empfangen der Bedieneingabe des Fahrers zum Ausführen der Parkassistenzfunktion umfassen. Hiermit kann der Fahrer einfach die vorgeschlagene Parkassistenzfunktion ausführen.
-
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die erste Parkart in Abhängigkeit eines Parkverhaltens von Fahrzeugen einer Fahrzeugflotte in einem Umkreis um das aktuelle Navigationsziel bestimmt werden, wobei das Parkverhalten eine Häufigkeit eines Parkplatzes entlang der Straße und eine Häufigkeit eines Parkplatzes abseits der Straße umfasst, und wobei ein Parkplatz entlang der Straße und ein Parkplatz abseits der Straße in Abhängigkeit einer Entfernung einer Parkposition eines jeweiligen Fahrzeugs der Fahrzeugflotte ermittelt wird. Hiermit kann die erste Parkart effizienter bestimmt werden.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein computerlesbares Medium zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs, wobei das computerlesbare Medium Instruktionen umfasst, die, wenn ausgeführt, auf einem Computer und/oder einem Steuergerät, das oben beschriebene Verfahren ausführen.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein System zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs, wobei das System dazu ausgebildet ist, das oben beschriebene Verfahren auszuführen.
-
Gemäße einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Fahrzeug umfassend das oben beschriebene System zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Figur und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
-
Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Daraus ergeben sich weitere Details, bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung. Im Einzelnen zeigt schematisch 1 ein beispielhaftes Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs.
-
Im Detail zeigt 1 ein Verfahren 100 zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystem zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parken des Fahrzeugs. Das Verfahren kann eine Vielzahl von Parkassistenzfunktionen des Fahrzeugs empfangen. Die Vielzahl von Parkassistenzfunktionen kann von einer Konfiguration des Fahrzeugs abhängig sein. Beispielsweise kann die Vielzahl von Parkassistenzfunktionen eine Parkassistenzfunktion zum Parken in einem öffentlichen Parkhaus, eine Parkassistenzfunktion zum Parken auf einem öffentlichen Parkplatz, eine Parkassistenzfunktion zum Parken auf einem privaten Grundstück, und/oder eine Parkassistenzfunktion zum Parken entlang einer Straße. Zusätzlich kann eine Parkassistenzfunktion eine Funktion zum Suchen eines Parkplatzes umfassen. Beispielsweise kann die Parkassistenzfunktion zum Parken entlang der Straße ein Suchen eines Parkplatzes entlang der Straße durch das Fahrzeug umfassen.
-
Das Verfahren 100 kann ein aktuelles Navigationsziels des Fahrzeugs empfangen 104. Das aktuelle Navigationsziel kann ein aktuelles Navigationsziel eines Navigationssystem des Fahrzeugs sein. Alternativ kann das Navigationsziel ein prädiziertes Navigationsziel des Fahrzeugs sein, welches beispielsweise unter Verwendung historischer Routeninformationen des Fahrzeugs prädiziert wird.
-
Weiter kann das Verfahren 100 eine erste Parkart in Abhängigkeit des aktuellen Navigationsziels des Fahrzeugs bestimmen 106. Ist das aktuelle Navigationsziel ein Parkhaus oder ein Parkplatz, kann das Verfahren direkt aus dem aktuellen Navigationsziel die erste Parkart ableiten. Zusätzlich oder alternativ kann das Verfahren 100 die erste Parkart in Abhängigkeit eines Parkverhaltens von Fahrzeugen einer Fahrzeugflotte in einem Umkreis um das aktuelle Navigationsziel bestimmen. Beispielsweise kann das Parkverhalten eine Häufigkeit eines Parkplatzes entlang der Straße und eine Häufigkeit eines Parkplatzes abseits der Straße umfassen. Ein Parkplatz entlang der Straße und/oder ein Parkplatz abseits der Straße kann beispielsweise in Abhängigkeit einer Entfernung einer Parkposition eines jeweiligen Fahrzeugs der Fahrzeugflotte von der Straße oder von einem Abschnitt der Straße ermittelt werden. Ist beispielweise die Entfernung einer Parkposition eines Fahrzeugs von einer Straße oder eines Abschnitts einer Straße größer als ein vorgegebener Entfernungswert ist der Parkplatz abseits der Straße. Ist beispielweise die Entfernung einer Parkposition eines Fahrzeugs von einer Straße oder eines Abschnitts einer Straße kleiner als der vorgegebene Entfernungswert oder gleich eines vorgegebenen Entfernungswerts ist der Parkplatz entlang der Straße. Der vorgegebene Entfernungswert kann in Abhängigkeit einer geografischen Region und/oder eines geografischen Orts festgelegt sein.
-
Weiter kann das Bestimmen der ersten Parkart in Abhängigkeit des aktuellen Navigationsziels des Fahrzeugs ein Bestimmen einer Auslastung der ersten Parkart umfassen. Dazu kann beispielsweise eine maximale, verfügbare Anzahl an Parkplätzen für die erste Parkart und eine Anzahl von Parkvorgängen für die erste Parkart bestimmt werden. Unter Verwendung der maximalen, verfügbaren Anzahl an Parkplätzen der ersten Parkart und der Anzahl von Parkvorgängen für die erste Parkart kann eine Auslastung für die erste Parkart bestimmt werden.
-
Weiter kann das Verfahren 100 eine Vorschlagsnachricht zum Ausführen einer Parkassistenzfunktion aus der Vielzahl von Parkassistenzfunktionen an den Fahrer des Fahrzeugs in Abhängigkeit der ersten Parkart bereitstellen 108. Alternativ kann das Verfahren 100 die Vorschlagsnachricht zum Ausführen einer Parkassistenzfunktion aus der Vielzahl von Parkassistenzfunktionen an einen Fahrer des Fahrzeugs in Abhängigkeit der ersten Parkart und der Auslastung der ersten Parkart bereitstellen. In Antwort auf die bereitgestellte Vorschlagsnachricht kann der Fahrer des Fahrzeugs die Parkassistenzfunktion ausführen. Die Parkassistenzfunktion kann den Fahrer des Fahrzeugs beim Suchen eines Parkplatzes unterstützen und/oder das Fahrzeug in einen Parkplatz einparken.
-
Falls das aktuelle Navigationsziel ein Parkhaus ist, kann die Vorschlagsnachricht einen Vorschlag zum Ausführen der Parkassistenzfunktion zum Parken in einem öffentlichen Parkhaus umfassen. Falls das aktuelle Navigationsziel ein öffentlicher Parkplatz ist, kann Vorschlagsnachricht einen Vorschlag zum Ausführen der Parkassistenzfunktion zum Parken auf einem öffentlichen Parkplatz umfassen. Weiter kann das Verfahren 100 bestimmen, ob das aktuelle Navigationsziel eine Heimatadresse des Fahrers des Fahrzeugs ist. Falls das aktuelle Navigationsziel die Heimatadresse des Fahrers des Fahrzeugs ist, kann die Vorschlagsnachricht einen Vorschlag zum Ausführen einer Parkassistenzfunktion zum Parken auf einem privaten Grundstück umfassen. Die Parkassistenzfunktion zum Parken auf einem privaten Grundstück kann beispielsweise eine gespeicherte Trajektorie auf dem privaten Grundstück umfassen, die das Fahrzeug voll automatisiert auf dem Grundstück bis zum Zielpunkt der gespeicherten Trajektorie fährt. Falls in der Parkassistenzfunktion zum Parken auf einem privaten Grundstück keine gespeicherte Trajektorie umfasst, kann dem Fahrer mit der Parkassistenzfunktion zum Parken auf dem privaten Grundstück ein Aufzeichnen und Speichern einer Trajektorie zu einem Parkplatz auf dem privaten Grundstück vorgeschlagen werden. Bestätigt der Fahrer die Vorschlagsnachricht wird die Trajektorie zum Parkplatz auf dem privaten Grundstück aufgezeichnet und gespeichert. Ist das Navigationsziel erneut die Heimatadresse des Fahrers kann die Parkassistenzfunktion zum Parken auf dem privaten Grundstück die gespeicherte Trajektorie abfahren, um das Fahrzeug auf dem privaten Grundstück zu parken.
-
Falls das Parkverhalten in einem vorgegebenen Umkreis um das Navigationsziel anzeigt, dass die Häufigkeit eines Parkplatzes entlang der Straße und die Häufigkeit eines Parkplatzes abseits der Straße ähnlich häufig oder gleichhäufig sind, kann das Verfahren das Bereitstellen einer Vorschlagnachricht unterdrücken. Alternativ kann das Verfahren eine Vorschlagsnachricht mit mehreren Parkassistenzsystemen zu verschiedenen Parkarten an den Fahrer bereitstellen. Weiter alternativ kann das Verfahren eine Vorschlagsnachricht zum Ausführen einer Parkassistenzfunktion aus der Vielzahl von Parkassistenzfunktionen an den Fahrer des Fahrzeugs deren dazugehörige Parkart die geringste Auslastung anzeigt.
-
Falls das Parkverhalten in einem vorgegebenen Umkreis um das Navigationsziel anzeigt, dass die Häufigkeit eines Parkplatzes entlang der Straße und die Häufigkeit eines Parkplatzes abseits der Straße deutlich unterschiedlich sind, beispielsweise die Häufigkeiten sich mehr als 10% oder mehr als 20% unterscheiden, kann die Vorschlagnachricht eine Parkassistenzfunktion vorschlagen, deren Parkart häufiger um Umkreis des Navigationsziel ist.
-
Aus Fahrersicht kann ein beispielhafter Ablauf des Verfahrens 100 exemplarisch für folgt beschrieben werden: Der Fahrer kann als Navigationsziel den Odeonsplatz in München in das Navigationssystem des Fahrzeugs eingeben. Das Verfahren bestimmt die erste Parkart. Dazu kann das Verfahren beispielsweise einen Umkreis um das Navigationsziel Odeonsplatz festlegen und dort feststellen, mit welcher Parkart im Umkreis um das Navigationsziel geparkt wird. Die Parkart mit dem höchsten prozentualen Anteil wird als erste Parkart bestimmt. im Umkreis um das Navigationsziel kann das Verfahren als erste Parkart das Parken entlang der Straße bestimmen. Das Verfahren kann dem Fahrer des Fahrzeugs proaktiv eine Vorschlagsnachricht bereitstellen, mit der dem Fahrer die Parkassistenzfunktion zum Parken entlang einer Straße vorgeschlagen wird. Der Fahrer kann durch eine Eingabe in Antwort auf die Vorschlagsnachricht ein Ausführen der Parkassistenzfunktion bestätigen. Die Parkassistenzfunktion parkt das Fahrzeug in einen Parkplatz entlang der Straße ein. Vorzugsweise kann die Vorschlagsnachricht in einer vordefinierten Entfernung, beispielsweise 500m oder 1 km, zum Zielort dem Fahrer des Fahrzeugs vorgeschlagen werden, so dass mögliche Parklücken entlang der Straße zum Parken des Fahrzeugs mit der Parkassistenzfunktion erkannt werden können.
-
Vorteilhafterweise kann das Verfahren einen Nutzer, insbesondere einen Fahrer, des Fahrzeug effizient bei einem Parken des Fahrzeugs an einem Fahrtziel oder einem Navigationsziel unterstützen. Dem Nutzer des Fahrzeugs wird die Parkassistenzfunktion vorgeschlagen, mit der der Nutzer eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, einen Parkplatz für das Fahrzeug zu finden und/oder in den Parkplatz einzuparken. Der Nutzer kann somit einfacher eine Fahraufgabe Parken des Fahrzeugs ausführen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Verfahren
- 102
- Empfangen einer Vielzahl von Parkassistenzfunktionen
- 104
- Empfangen eines aktuellen Navigationsziels
- 106
- Bestimmen einer ersten Parkart
- 108
- Bereitstellen einer Vorschlagsnachricht