-
Die Erfindung betrifft eine Schälvorrichtung für im Querschnitt im Wesentlichen zylindrisch und als Gemüsestangen ausgebildetes Gemüse, wie insbesondere Karotten, Spargel, Schwarzwurzeln, Gurken, Porree, Lauch, Stangensellerie, Mangold oder dgl., mit einer Schälmaschine und einer der Schälmaschine vorangestellten Zufuhreinrichtung, wobei die Schälmaschine ein Gehäuse aufweist, in dem ein Förderer für vereinzelte Gemüsestangen und eine Schäleinrichtung im Bereich des Förderers angeordnet ist, wobei das Gehäuse im Bereich eines ersten Endes des Förderers eine Eingabe für ungeschälte Gemüsestangen und im Bereich eines zweiten Endes des Förderers eine Ausgabe für geschälte Gemüsestangen aufweist und wobei der Förderer die Gemüsestangen von der Eingabe zur Ausgabe fördert und wobei der Eingabe eine Fördereinrichtung der Zufuhreinrichtung vorgeschaltet ist, die die Gemüsestangen einem Förderer der Zufuhreinrichtung rechtwinklig zur Förderrichtung des Förderers vereinzelt zufördert.
-
Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Zufuhreinrichtung für eine derartige Schälvorrichtung mit einer Fördereinrichtung, die die Gemüsestangen einem Förderer rechtwinklig zur Förderrichtung des Förderers vereinzelt zufördert und an eine Schälmaschine anschließbar ist.
-
Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Schälvorrichtung für im Querschnitt im Wesentlichen zylindrisch und als Gemüsestangen ausgebildetes Gemüse, wie insbesondere Karotten, Spargel, Porree, Lauch, Stangensellerie, Mangold oder dgl., wobei die Schälvorrichtung eine Schälmaschine mit einem Gehäuse aufweist, in dem ein Förderer für vereinzelte Gemüsestangen und eine Schälvorrichtung im Bereich des Förderers angeordnet ist, wobei ungeschälte Gemüsestangen einer Eingabe des Gehäuses im Bereich eines ersten Endes des Förderers zugeführt, mit dem Förderer an der Schälvorrichtung vorbeigeführt und dabei geschält werden und abschließend geschälte Gemüsestangen über eine, im Bereich eines zweiten Endes des Förderers angeordnete Ausgabe für geschälte Gemüsestangen ausgegeben werden, wobei der Förderer die Gemüsestangen von der Eingabe zur Ausgabe fördert, wobei die Gemüsestangen über eine der Eingabe der Schälmaschine vorgeschalteten Zufuhreinrichtung mit einer Fördereinrichtung und einem Förderer in der Zufuhreinrichtung zugeführt werden, wobei die Gemüsestangen dem Förderer rechtwinklig zur Förderrichtung des Förderers vereinzelt zugefördert werden.
-
Derartige Schälvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise als Spargel-Schälmaschinen angeboten und insbesondere auch in Supermärkten, Discountern oder anderen Anbietern von Gemüse eingesetzt. Bei diesen Spargel-Schälmaschinen ist es aus Sicherheitsgründen und auch aus Gründen der Bedienbarkeit erforderlich, dass der Betrieb einer solchen Spargel-Schälmaschine von einer ausgebildeten oder zumindest angelernten Person ausgeführt wird. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin der Verkaufsstätte, die von einem Kunden ausgewählte Spargelstangen ungeschält der Spargel-Schälmaschine zuführt und nach Durchlauf der Spargel-Schälmaschine als geschälte Spargelstangen entnimmt und dem Kunden übergibt.
-
Der Spargel wird über einen Auflegetisch in die Spargel-Schälmaschine geschoben. Mehrere pendelnd aufgehängte Transportrollenpaare bilden einen Förderer im Gehäuse und sorgen für eine schonende und sichere Förderung der Spargelstangen durch die Spargel-Schälmaschine. Die Transportrollen sind in der Spargel-Schälmaschine eng zueinander angeordnet, so dass eine entsprechend große Anzahl von Transportrollen einen engen Kontakt zum Spargel herstellen und insbesondere auch eine Drehung der Spargelstangen während des Schälprozesses nicht erlauben. Für den Schälprozess sind innerhalb der Spargel-Schälmaschine mehrere Schälstationen mit jeweils zwei Messern vorgesehen, um ein gutes Schälergebnis zu erzielen. Die Schälstationen sind derart angeordnet, dass die Spargelstangen während des Transports durch die Spargel-Schälmaschine rundum geschält werden. Das Transportsystem, nämlich der Förderer und die Schälstationen sind an die Form der Spargelstangen angepasst, so dass ein perfektes und prozesssicheres Schälergebnis möglich ist und dies auch bei gebogenen Stangen.
-
Der Schäldruck der Schälstationen ist in Abhängigkeit unterschiedlicher Spargelsortierungen programmierbar. Des Weiteren weist eine hier beschriebene Spargel-Schälmaschine ein Spülsystem auf, mit dem von den Spargelstangen entfernte Schalen entfernt werden können.
-
Aus der
EP 2 687 109 B1 ist eine Vorrichtung zum Schälen von langgestrecktem Schälgut mit einer Schneideinrichtung enthaltend eine Messerklinge zum Schälen des Schälguts, mit einer Transporteinrichtung zum Transportieren des Schälguts von einer ersten Schälstation zu einer zweiten Schälstation bekannt, wobei an den Schälstationen das Schälgut mittels der Schneideinrichtung geschält wird. Es ist eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen von Messerklingen der Schneideinrichtung vorgesehen, wobei die Reinigungseinrichtung Mittel umfasst zur Abgabe eines Reinigungsfluidstrahls über eine Spüldüse an die Messerklinge gerichtet.
-
Eine gattungsgemäße Schälvorrichtung, eine gattungsgemäße Zufuhreinrichtung sowie ein gattungsgemäßes Verfahren sind aus der
US 4 212 237 A bekannt.
-
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Schälvorrichtung, eine gattungsgemäße Zufuhreinrichtung für eine Schälvorrichtung und ein gattungsgemäßes Verfahren derart weiterzubilden, dass das Schälergebnis verbessert wird und eine solche Schälvorrichtung einen sicheren Betrieb durch einen Kunden beispielsweise in einem Supermarkt erlaubt, so dass auf ein Abstellen von ausgebildetem oder angelerntem Personal durch einen Supermarktbetreiber bzw. eine Supermarktbetreiberin verzichtet werden kann.
-
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung ist bei einer erfindungsgemäßen Schälvorrichtung vorgesehen, dass der Förderer und ein Übergabebereich von der Fördereinrichtung auf den Förderer gegen Zugriff geschützt in einem Gehäuse angeordnet ist.
-
Bei einer erfindungsgemäßen Schälvorrichtung ist somit zum einen dem Förderer der Zufuhreinrichtung eine Fördereinrichtung zugeordnet. Die Fördereinrichtung fördert die einzelnen Gemüsestangen dem Förderer zu, so dass diese Gemüsestangen von der Fördereinrichtung kommend auf den Förderer übernommen und anschließend der Schälmaschine zugeführt werden. Durch diese Ausgestaltung kann beispielsweise der Förderer und die Fördereinrichtung eingehaust werden, so dass ein Zugang zu der Schälmaschine erschwert ist. Die vorgeschaltete Zufuhreinrichtung mit der Fördereinrichtung ermöglicht es einem Kunden bzw. einer Kundin die von ihm bzw. von ihr ausgewählten Gemüsestangen mit großem Abstand zu den Schälwerkzeugen in der Schälmaschine zuzuführen, so dass für den Kunden bzw. die Kundin keine Gefahr besteht, dass Körperteile mit den Messern in Kontakt kommen.
-
Insgesamt ergibt sich hieraus eine auch ohne Ausbildung oder ohne Anlernen bedienbare Schälvorrichtung, insbesondere Spargel-Schälvorrichtung, die somit in Verkaufsstätten betrieben werden können, ohne dass es auf ausgebildetes oder angelerntes Personal ankommt. Die erfindungsgemäße Schälvorrichtung kann somit als do-it-yourself-Vorrichtung verwendet werden, so dass die Kosten des Betriebs einer solchen Schälvorrichtung nicht durch Personalkosten belastet sind.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Bereich der Ausgabe der Schälmaschine eine Sammeleinrichtung für geschälte Gemüsestangen angeordnet ist, wobei die Sammeleinrichtung einen Sensor aufweist, über den eine Quantität, insbesondere eine Anzahl und/oder ein Gewicht der aufgenommenen geschälten Gemüsestangen detektierbar ist und wobei die detektierte Quantität die Fördereinrichtung die Zufuhreinrichtung steuert.
-
Bei der erfindungsgemäßen Schälvorrichtung ist somit ergänzend vorgesehen, dass eine Sammeleinrichtung an das Ende der Schälvorrichtung, nämlich in den Bereich der Ausgabe angeordnet ist. Die Sammeleinrichtung dient dazu, die zuvor über die Fördereinrichtung zugeführten Gemüsestangen nach dem Schälvorgang aufzunehmen. Auch hier ist es von Vorteil, dass die Sammeleinrichtung mit einem entsprechenden Abstand zu den Schälmessern angeordnet werden kann und der Kunde bzw. die Kundin denklogisch lediglich die im Sammelbehälter aufgenommenen geschälten Gemüsestangen entnimmt und beispielsweise in eine Tüte verpackt. Die Sammeleinrichtung ist mit einem Sensor ausgebildet, über den die Quantität der in der Sammeleinrichtung aufgenommenen Gemüsestangen erfasst wird. Dies kann sowohl als Anzahl der Gemüsestangen erfolgen als auch durch Messung eines in der Sammeleinrichtung angeordneten Gewichts. Durch diese Ausgestaltung hat der Kunde bzw. die Kundin ergänzend die Möglichkeit, eine bestimmte Menge der geschälten Gemüsestangen vorzuwählen, sei es durch Eingabe eines Gewichts oder sei es durch Eingabe einer Anzahl von Gemüsestangen. Über den Sensor wird sodann die Fördereinrichtung gesteuert. Demnach wird bei Erreichen einer bestimmten Quantität, sei es einer voreingestellten Quantität oder einer individuell eingestellten Quantität die Fördereinrichtung abgeschaltet. Es werden keine weiteren Gemüsestangen zugeführt. Es kann auch die Schälmaschine über den Sensor abgeschaltet werden.
-
Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schälvorrichtung ist vorgesehen, dass die Fördereinrichtung der Zufuhreinrichtung ein umlaufendes Förderelement aufweist, auf dessen Oberfläche Distanzelemente in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen zwei Distanzelementen im Wesentlichen dem Durchmesser einer Gemüsestange entspricht. Das Bestücken des Förderers erfolgt beispielsweise dadurch, dass die einzelnen Gemüsestangen in einzelne Aufnahmen des umlaufenden Förderelements eingelegt und sodann dem Förderer der Zufuhreinrichtung zugefördert werden. Es wird hierbei bereits eine Vereinzelung der Gemüsestangen vorgesehen, so dass die Gemüsestangen auch nur vereinzelt auf den Förderer der Zufuhreinrichtung aufgelegt werden. Ergänzend kann die Fördereinrichtung mit einem vorgeschalteten Behälter zur Aufnahme einer größeren Anzahl von Gemüsestangen ausgebildet sein, die aus diesem Behälter durch die einzelnen unter den Behälter geführten Aufnahmekammern auf dem Förderelement abgezogen werden. Hierbei erfolgt ein automatisiertes Vereinzeln der Gemüsestangen, die zuvor in einer größeren Anzahl in den Aufnahmebehälter eingelegt sind.
-
Der voranstehend beschriebene Aufnahmebehälter stellt somit eine Bevorratungseinrichtung für ungeschälte Gemüsestangen dar, aus der die Gemüsestangen vereinzelt auf die Fördereinrichtung entnehmbar sind.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Förderer zwei, im Wesentlichen V-förmig zueinander ausgerichtete Förderelemente, insbesondere Förderbänder aufweist. Die von der Fördereinrichtung auf den Förderer aufzulegenden Gemüsestangen werden in den sich öffnenden Bereich zwischen den beiden V-förmig zueinander ausgerichteten Förderelemente eingelegt und mittels der beiden Förderelemente, die vorzugsweise als Förderbänder ausgebildet sind, in Richtung zur Schälmaschine mit den Schälwerkzeugen gefördert. Im Bereich der Schälwerkzeuge kann ein Förderer der Schälmaschine aus einzelnen nacheinander angeordneten Rollenpaaren bestehen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Antrieb die Fördereinrichtung mit einer Fördergeschwindigkeit v1 antreibt und dass ein Antrieb den Förderer mit einer Fördergeschwindigkeit v2 antreibt, wobei v2 größer ist als v1. Bei dieser Ausgestaltung ist die Fördergeschwindigkeit des Förderers größer als die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung, so dass eine auf den Förderer aufgelegte Gemüsestange schnell aus einem Bereich der Übergabe von Gemüsestangen von der Fördereinrichtung auf die Fördereinrichtung entfernt werden kann und der Förderer zur Aufnahme der nächsten Gemüsestange einen Freiraum bietet.
-
Oberhalb der Fördereinrichtung kann nach einer Ausführungsform der Erfindung ein optischer Sensor zur Erfassung einer auf der Fördereinrichtung aufliegenden Gemüsestange angeordnet sein. Durch diese Ausgestaltung kann eine Steuerung der Fördereinrichtung und/oder des Förderers der Zufuhreinrichtung vorgesehen sein, die den Antrieb der Fördereinrichtung nur dann einschaltet, wenn über den Sensor ein Freiraum auf dem Förderer festgestellt ist. Es wird hierdurch vermieden, dass zwei Gemüsestangen gleichzeitig der Schälmaschine und damit den Schälwerkzeugen zugeführt werden. Hierdurch können Betriebsstörungen der Schälvorrichtung sowohl in der Schälmaschine als auch in der Zufuhreinrichtung weitgehend vermieden werden.
-
Andererseits kann über den optischen Sensor auch erfasst werden, dass auf der Fördereinrichtung zu schälende Gemüsestangen aufgelegt sind, so dass die Schälmaschine und nachfolgend die Zufuhreinrichtung gestartet und die zu schälenden Gemüsestangen über die Fördereinrichtung dem Förderer und anschließend der Schälmaschine zugeführt werden, sobald die Fördergeschwindigkeit des Förderers ausreichend hoch und sobald die Schälwerkzeuge in der Schälmaschine einen Schälvorgang ausführen können. Hierdurch wird ein automatisierter Betrieb der Schälvorrichtung auch für einen Kunden bzw. eine Kundin ermöglicht, indem beispielsweise zu schälende Gemüsestangen in die Bevorratungseinrichtung oder direkt auf die Fördereinrichtung ein- bzw. aufgelegt werden, über den Sensor das Vorhandensein von Gemüsestangen erkannt wird, so dass nachfolgend der Förderer und die Schälwerkzeuge aktiviert und in Betrieb genommen werden, bevor nun die Fördereinrichtung einzelne Gemüsestangen aufnimmt und dem Förderer der Zufuhreinrichtung und nachfolgend der Schälmaschine vereinzelt zuführt. Ist die Bevorratungseinrichtung geleert, so kann über den Sensor erkannt werden, dass weitere Gemüsestangen nicht vorhanden sind, so dass nachfolgend nach vollständigem Durchlauf der Gemüsestangen die Schälvorrichtung stillgesetzt wird. Dies dient insbesondere auch der Energieeinsparung und der Reduzierung von Verschleiß, da die Betriebsstunden der Schälvorrichtung auf die Zeit begrenzt werden, in der auch ein Schälvorgang ausgeführt wird.
-
Es ist schließlich bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schälvorrichtung vorgesehen, dass der Förderer im Bereich einer Übergabe von der Fördereinrichtung auf den Förderer mit einem Sensor ausgebildet ist, mit dem bei Anwesenheit einer Gemüsestange im Bereich der Übergabe ein Signal generierbar und zur Steuerung des Antriebs des Förderers nutzbar ist. Wird über den Sensor festgestellt, dass keine Gemüsestange im Übergabebereich vorhanden ist, so besteht die Möglichkeit des automatisierten Abschaltens des Förderers und damit der Schälvorrichtung.
-
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einen vorgeschriebenen Sensor zur Erfassung der von einer Sammeleinrichtung aufgenommenen Quantität verzichtet wird. Es ist stattdessen lediglich nur ein Sensor, vorzugsweise ein optischer Sensor vorgesehen, mittels dem detektiert werden kann, ob eine Sammeleinrichtung bestimmungsgemäß platziert ist oder ob es an einer solchen Sammeleinrichtung noch fehlt. Sofern mittels eines solchen Sensors das Fehlen einer Sammeleinrichtung detektiert wird, ist ein bestimmungsgemäßer Schälbetrieb der Schälvorrichtung nicht möglich. Dieser wird erst freigeschaltet, wenn eine Sammeleinrichtung bestimmungsgemäß platziert ist und diese vom dafür vorgesehenen Sensor detektiert wird.
-
Ein solcher Sensor zur Erfassung des Vorhandenseins einer Sammeleinrichtung ist bevorzugterweise mit einem von der Schälmaschine bereitgestellten Sensor kombiniert, der förderseitig der Schälmaschine angeordnet ist. Dieser Sensor dient dazu, die in die Schälmaschine zwecks Schälung eingeführten Gemüsestangen zu zählen. Dieser schälmaschinenseitig zumeist ohnehin vorgesehene Sensor kann mithin dazu genutzt werden, die Quantität der im Weiteren geschälten Gemüsestangen anhand ihrer Anzahl festzustellen. Dabei ist die ausgangsseitig der Schälmaschine vorgesehene Sammeleinrichtung hinsichtlich ihrer Aufnahmekapazität so ausgelegt, dass sie eine bestimmte Anzahl an geschälten Gemüsestangen aufnehmen kann. Sobald mittels des schälmaschinenseitigen Sensors die maximal erreichte Anzahl an vom Sammelbehälter aufzunehmenden Gemüsestangen detektiert worden ist, erfolgt eine Abschaltung der Zufuhreinrichtung. Es können mithin keine weiteren Gemüsestangen der Schälmaschine mehr zugeführt werden. Die sich noch innerhalb der Schälmaschine befindlichen Gemüsestangen werden indes noch endfertig zu Ende geschält. Eine Wiedereinschaltung der Zufuhreinrichtung ist bevorzugterweise erst dann möglich, wenn mittels des sammelbehälterseitigen Sensors eine Entnahme der Sammeleinrichtung gefolgt von einer Positionierung einer neuen Sammeleinrichtung detektiert worden ist. Es ist so in einfacher Weise im Ergebnis erreicht, dass ein bestimmungsgemäßer Schälvorgang nur durchgeführt wird, wenn ausgangsseitig der Schälmaschine eine Sammeleinrichtung bestimmungsgemäß positioniert ist. Dabei findet eine Abschaltung eines Schälvorgangs automatisch dann statt, wenn die maximal vom Sammelbehälter aufnehmbare Anzahl an Gemüsestangen erreicht ist. Es ist so maschinenseitig ein vollautomatisierter Betrieb möglich, was in vorteilhafterweise eine Bedienung der Maschine beziehungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch durch nicht fachkundiges Bedienpersonal ermöglicht.
-
Die vorbeschriebene Ausführungsform ist vorteilhafterweise mit einem schon vorgeschriebenen optischen Sensor für die Fördereinrichtung der Zufuhreinrichtung kombiniert. Mittels dieses optischen Sensors kann eine verwenderseitige Bestückung der Fördereinrichtung mit zu schälenden Gemüsestangen detektiert werden, was einen automatischen Betriebsstart ermöglicht, wenn zuvor eine ordnungsgemäß positionierte Sammeleinrichtung detektiert worden ist. Anstelle eines optischen Sensors kann natürlich auch ein verwenderseitig zu bedienender Taster, Schalter oder dergleichen Auslöseelement vorgesehen sein.
-
Zur Lösung der voranstehend dargestellten Aufgabenstellung ist bei einer erfindungsgemäßen Zufuhreinrichtung für eine voranstehend beschriebene Schälvorrichtung vorgesehen, dass der Förderer und ein Übergabebereich von der Fördereinrichtung auf den Förderer gegen Zugriff geschützt in einem Gehäuse angeordnet sind.
-
Weiterhin kann ergänzend eine im Bereich einer Ausgabe der Schälmaschine angeordnete Sammeleinrichtung für geschälte Gemüsestangen vorgesehen sein, wobei die Sammeleinrichtung einen Sensor aufweist, über den eine Quantität, insbesondere eine Anzahl und/oder ein Gewicht der aufgenommenen geschälten Gemüsestangen detektierbar ist und wobei die detektierte Quantität die Zufuhreinrichtung steuert. Eine solche Zufuhreinrichtung hat insbesondere den Vorteil, dass sie ergänzend einer bereits bestehenden und aus dem Stand der Technik bekannten Schälmaschine zugeordnet werden kann, um diese schon bestehende Schälvorrichtung derart auszubauen bzw. nachzurüsten, dass sie die voranstehend beschriebenen Vorteile insbesondere der Bedienbarkeit erfüllt.
-
Die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zufuhreinrichtung und insbesondere deren weiterbildenden Vorteile entsprechen den bereits zuvor zur Schälvorrichtung beschriebenen Vorteile und sind bei der Zufuhreinrichtung ebenfalls in vorteilhafter Weise vorgesehen, wobei auch die bereits zur Schälvorrichtung beschriebenen Vorteile vollumfänglich erreicht werden.
-
Zur Lösung der voranstehenden Aufgabenstellung ist bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass die geschälten Gemüsestangen im Bereich der Ausgabe der Schälmaschine einer Sammeleinrichtung für geschälte Gemüsestangen zugeführt werden, die einen Sensor aufweist, über den eine Quantität der in die Sammeleinrichtung aufgenommenen geschälten Gemüsestangen festgestellt wird und ein von dem Sensor generiertes Signal entsprechend der detektierten Quantität in der Sammeleinrichtung die Fördereinrichtung und/oder den Förderer steuert.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist somit vorgesehen, dass zu schälende Gemüsestangen über eine Fördereinrichtung dem Förderer zugeführt werden, wobei die Fördereinrichtung dem Förderer derart zugeordnet ist, dass die Gemüsestangen dem Förderer in einer rechtwinklig zur Förderrichtung des Förderers vereinzelt zugefördert werden. Die Ausrichtung der Fördereinrichtung ist somit bezogen auf ihre Förderrichtung rechtwinklig zur Förderrichtung des Förderers in der Schälmaschine, mit dem die zu schälenden Gemüsestangen den Schälwerkzeugen zugeführt werden.
-
Eine der Ausgabe für die geschälten Gemüsestangen nachgeschaltete Sammeleinrichtung für geschälte Gemüsestangen ist mit einem Sensor ausgebildet, wobei über diesen Sensor eine Quantität der in die Sammeleinrichtung aufgenommenen Gemüsestangen festgestellt wird und auf der Grundlage dieser Quantität die Fördereinrichtung und/oder der Förderer der Zufuhreinrichtung gesteuert werden. Hierbei ist vorgesehen, dass bei Erreichen einer vorbestimmen Quantität an geschälten Gemüsestangen die Fördereinrichtung und nachfolgend der Förderer der Zufuhreinrichtung abgeschaltet werden. Hierzu kann sowohl eine festgesetzte Quantität vorgesehen und vorgegeben werden, wie auch eine individuell durch einen Kunden bzw. eine Kundin eingegebene Quantität vorgesehen sein. Als Sensor kommt hier beispielsweise ein optischer Sensor oder aber auch ein Kraftaufnahmesensor, wie beispielsweise ein Dehnungsmessstreifen in Frage.
-
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, dass ein Kunde oder eine Kundin beispielsweise 500 Gramm Spargel einer bestimmten Qualitätsstufe schälen möchte, eine bestimmte Menge ungeschälter Spargelstangen im Bereich der Fördereinrichtung auflegt, beispielweise in eine Bevorratungseinrichtung, von wo aus die ungeschälten Spargelstangen über die Fördereinrichtung dem Förderer und nachfolgend der Schälmaschine mit den Schälwerkzeugen zugeführt werden. Nach dem Schälvorgang erreichen die geschälten Spargelstangen die Sammeleinrichtung, bei der es sich beispielsweise auch um eine schalenförmige Aufnahme handeln kann. Sobald nun hier die vorbestimmte Quantität von 500 Gramm erreicht wird, erhält die Schälmaschine, insbesondere die Antriebe der Förderer und der Schälwerkzeuge sowie die der Fördereinrichtung und des Förderers der Zufuhreinrichtung ein Signal, dass die gewünschte Quantität erreicht ist und keine weitere Spargelstange geschält und zugeführt werden muss. Die Schälmaschine kann hierdurch automatisiert abschalten, bevor dem Kunden bzw. der Kundin der Zugang zur Sammeleinrichtung und damit zur Entnahme der gewünschten Quantität an Spargelstangen ermöglicht wird.
-
Der Kunde bzw. die Kundin sind bei einem solchen Verfahren vor einem Zugriff in Richtung der Schälwerkzeuge in der Schälmaschine geschützt, da diese, wie auch der Förderer und ggf. die Fördereinrichtung der Zufuhreinrichtung vollständig in Gehäusen angeordnet werden können, so dass ein Zugriff von außen nicht ohne ein Öffnen der Gehäuse möglich ist.
-
Vorzugsweise werden die Gemüsestangen dem Förderer von der Fördereinrichtung vereinzelt zugeführt, so dass in dem nachfolgenden Bearbeitungsprozess, nämlich dem Schälprozess keine Betriebsstörungen durch beispielsweise gleichzeitig zugeführte Gemüsestangen verursacht werden.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fördereinrichtung über einen Antrieb mit einer Fördergeschwindigkeit v1 angetrieben wird und dass der Förderer über einen Antrieb mit einer Fördergeschwindigkeit v2 angetrieben wird, wobei v2 größer ist als v1, so dass eine von der Fördereinrichtung auf den Förderer übergebene Gemüsestange aus einem Bereich der Übergabe von der Fördereinrichtung auf den Förderer entfernt ist, bevor eine nachfolgende Gemüsestange den Bereich der Übergabe erreicht.
-
Vorzugsweise wird über einen oberhalb der Fördereinrichtung angeordneten optischen Sensor zur Erfassung einer auf der Fördereinrichtung aufliegenden Gemüsestange der Antrieb der Fördereinrichtung und/oder des Förderers gesteuert, wobei hier insbesondere ein Anlaufen und ein Abstellen des Förderers bzw. der Fördereinrichtung vorgesehen sind.
-
Schließlich ist es bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass über einen Sensor im Übergabebereich von der Fördereinrichtung auf den Förderer der Antrieb des Förderers und/oder der Fördereinrichtung in Abhängigkeit der Anwesenheit einer Gemüsestange im Übergabebereich gesteuert wird. Durch diesen Verfahrensschritt lässt sich ein Auflegen von zwei oder mehr Gemüsestangen in den selben Bereich des Förderers vermeiden.
-
Alternativ kann in schon vorbeschriebener Weise ein Sensor hinsichtlich der Sammeleinrichtung vorgesehen sein, der nicht der Bestimmung der Quantität geschälter Gemüsestangen dient, sondern lediglich erfassen kann, ob eine Sammeleinrichtung vorhanden ist. Gemäß dieser alternativen Ausführungsform erfolgt eine Quantitätserfassung durch einen schälmaschinenseitigen Sensor, der beispielsweise die Anzahl der in die Schälmaschine eingeführten Gemüsestangen detektiert.
-
Zur vereinfachten Verfahrensdurchführung kann die erfindungsgemäße Schälvorrichtung mit einer Anzeigeneinrichtung ausgestattet sein, die einem Verwender Handlungsanweisungen anzeigt und/oder Statusberichte ausgibt.
-
Gemäß einer ersten Ausführungsform kann die Anzeigeeinrichtung über statische Informationsanzeigen verfügen, die jeweils mit einem Leuchtmittel, beispielsweise einer LED kombiniert sind. Derartige Informationsanzeigen können beispielsweise sein „Sammelbehälter einsetzen“, „Gemüsestangen auflegen“, „Schälvorgang erledigt“ und/oder dergleichen. So leuchtet beispielsweise das der Informationsanzeige „Sammelbehälter einsetzen“ zugeordnete Leuchtmittel auf, wenn es an einem bestimmungsgemäß platzierten Sammelbehälter fehlt und ein Schälvorgang deshalb nicht eingeleitet werden kann. Sobald verwenderseitig der Sammelbehälter eingesetzt ist, erlischt das dieser Informationsanzeige zugeordnete Leuchtmittel und das der Informationsanzeige „Gemüsestange auflegen“ zugeordnete Leuchtmittel leuchtet auf. Einem Verwender ist so angezeigt, dass die Schälvorrichtung bereit ist und die nunmehr wünschenswerterweise zu schälenden Gemüsestangen auf die Fördereinrichtung der Zufuhreinrichtung aufzulegen sind.
-
Sobald verwenderseitig Gemüsestangen auf die Fördereinrichtung der Zufuhreinrichtung aufgelegt werden, wird dies vom optischen Sensor der Zufuhreinrichtung detektiert und die erfindungsgemäße Schälvorrichtung beginnt ihren bestimmungsgemäßen Betrieb. Solange das der Informationsanzeige „Gemüsestange auflegen“ zugeordnete Leuchtmittel aufleuchtet, kann eine verwenderseitige Bestückung der Fördereinrichtung der Zufuhreinrichtung mit zu schälenden Gemüsestangen stattfinden.
-
Der vorzugsweise schälmaschinenseitig vorgesehene Sensor zur Quantitätserfassung zählt die der Schälmaschine zugeführten Gemüsestangen. Sobald die maximale Aufnahmekapazität des Sammelbehälters erreicht ist, stockt die Zufuhreinrichtung und das der Informationsanzeige „Gemüsestange auflegen“ zugeordnete Leuchtmittel erlöscht. Die Schälmaschine wird weiterhin bestimmungsgemäß betrieben, sodass auch noch die zuletzt in die Schälmaschine eingeführte Gemüsestange ordnungsgemäß geschält wird. Sobald auch die zuletzt geschälte Gemüsestange in den Sammelbehälter überführt ist, leuchtet das der Informationsanzeige „Schäivorgang erledigt“ zugeordnete Leuchtmittel auf, was dem Verwender anzeigt, dass er nunmehr die geschälten Gemüsestangen sämtlich entnehmen kann.
-
Die Schälvorrichtung kann darüber hinaus mit einer Eingabeeinrichtung ausgestattet sein, entweder als separate Einrichtung oder in Kombination mit der Anzeigeeinrichtung. Die Eingabeeinrichtung ermöglicht es einem Verwender in vorteilhafterweise Vorgaben hinsichtlich der beabsichtigten Schälung der Gemüsestangen zu machen, beispielsweise hinsichtlich der zu schälenden Quantität. So können je nach eingesetzten Sensoren beispielsweise Vorgaben hinsichtlich der Gemüsestangenanzahl und/oder deren Gesamtgewicht gemacht werden. Auch andere Eingaben sind in vorteilhafterweise möglich, insbesondere hinsichtlich des Durchmessers der zu zählenden Gemüsestangen, was zu einer entsprechenden Einstellung der Schälmaschine führt.
-
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf eine Schälvorrichtung mit einer Zufuhreinrichtung und einer Schälmaschine;
- 2 eine Zufuhreinrichtung für die Schälvorrichtung gemäß 1 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;
- 3 die Zufuhreinrichtung gemäß 2 in einer Ansicht;
- 4 die Zufuhreinrichtung gemäß den 2 und 3 in einer Draufsicht;
- 5 die Zufuhreinrichtung gemäß den 2 bis 4 in einer ersten Seitenansicht;
- 6 die Zufuhreinrichtung gemäß den 2 bis 5 in einer zweiten Seitenansicht und
- 7 die Zufuhreinrichtung gemäß den 2 bis 6 in perspektivischer Ansicht.
-
1 zeigt eine Schälvorrichtung 1 für im Querschnitt im Wesentlichen zylindrisch und als Gemüsestangen ausgebildetes Gemüse, wie insbesondere Karotten, Spargel, Schwarzwurzeln, Gurken, Porree, Lauch, Stangensellerie, Mangold oder dgl. Bestandteil der Schälvorrichtung 1 ist eine Schälmaschine 2 und eine Zufuhreinrichtung 3, die der Schälmaschine 2 vorangeschaltet ist.
-
Die Schälmaschine 2 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet und es kann sich beispielsweise um eine Spargel-Schälmaschine mit der Bezeichnung TENRIT SOLO vom Hersteller Tenrit Foodtec Maschinenbau GmbH handeln. Diese Spargel-Schälmaschine ist insbesondere für das Schälen von Spargelstangen vorgesehen und sorgt für ein sehr gutes Schälergebnis. Die Schälmaschine 2 hat diesbezüglich einen nicht näher dargestellten Auflegetisch, über den die Spargelstangen in die Schälmaschine 2 eingeschoben werden. In der Schälmaschine 2 sind mehrere pendelnd aufgehängte Transportrollenpaare angeordnet, mit denen die Spargelstangen schonend und sicher durch die Schälmaschine 2 gefördert werden. Die Transportrollenpaare weisen kleine Transportrollen auf, so dass der Kontakt mit den Spargelstangen sehr eng ist und eine Drehung der Spargelstangen während des Schälprozesses verhindert wird. Dies führt zu einem optimierten Schälergebnis. In der Schälmaschine 2 sind darüber hinaus mehrere Schälstationen angeordnet, wobei jede Schälstation zwei Messer aufweist, mit denen die Spargelstangen geschält werden. Die Schälstationen sind derart angeordnet, dass die Spargelstangen während des Transports durch die Schälmaschine 2 rundum geschält werden. Die Transportrollen und die Schälstationen passen sich hierbei optimal der Form der Spargelstangen an und können darüber hinaus auf verschiedene Sortierungen von Spargelstangen hinsichtlich des Schäldrucks eingestellt werden. Hierzu kann vorgesehen sein, dass beim Betrieb der Schälmaschine 2 zuvor ein Durchmesser der Spargelstangen über eine Tastatur programmiert wird. Auch ein Schälbeginn sowie die Transportgeschwindigkeit und einzelne Schälstationen können individuell eingestellt werden. Die Messer und die Transportrollen sind im Übrigen mit einem Schnellwechselsystem ausgestattet, so dass sowohl Messer als auch Transportrollen ggf. verschleißabhängig ausgewechselt, insbesondere aber in einfacher Weise für die Reinigung aus der Schälmaschine 2 entnommen werden können.
-
In 1 ist die Zufuhreinrichtung 3 in einer Draufsicht dargestellt. Erkennbar ist ein Gehäuse 4, in dem ein Förderer 5 angeordnet ist, mit dem Gemüsestangen 8 in Richtung eines Pfeils 6 gefördert werden und dabei der Schälmaschine 2 zugeführt werden, die ebenfalls einen nicht näher dargestellten Förderer aus den pendelnd aufgehängten Transportrollenpaaren aufweist. Der Förderer 5 besteht aus zwei Förderbändern 7, die V-förmig zueinander angeordnet sind, so dass die zugeführten Gemüsestangen 8 mit beiden Oberflächen der beiden Förderbänder 7 in Kontakt stehen.
-
Der Förderer 5 ist im Gehäuse 4 angeordnet und die Zufuhr der Gemüsestangen 8 erfolgt über eine Fördereinrichtung 9 in einer Förderrichtung gemäß einem Pfeil 10. Die Fördereinrichtung 9 endet oberhalb eines Förderbands 7 des Förderers 5. Zwischen dem Förderer 5 und der Fördereinrichtung 9 ist ein Übergabebereich 11 ausgebildet, der sich ebenfalls innerhalb des Gehäuses 4 befindet.
-
Der Förderer 5 verfügt schälmaschinenseitig über ein Führungselement 31, das stiftförmig ausgebildet ist. Dieses Führungselement 31 schließt sich in Förderrichtung 6 an die beiden Förderbänder 7 des Förderers 5 an und sorgt dafür, dass eine kippmomentfreie Übergabe von Gemüsestangen 8 vom Förderer 5 in die Schälmaschine 2 stattfindet. Das Führungselement 31 unterstützt mithin eine gradlinige Zufuhr von Gemüsestangen 8 in die Schälmaschine 2, womit eine optimierte Zuführung zur Schälmaschine 2 und damit auch ein optimiertes Schälergebnis seitens des Förderers 5 unterstützt ist.
-
Die Fördereinrichtung 9 selbst erstreckt sich bis in einen Bereich außerhalb des Gehäuses 4, so dass die Gemüsestangen 8 händisch auf die Fördereinrichtung 9 aufgelegt werden können.
-
Die Fördereinrichtung 9 weist ein umlaufendes Förderelement 12 auf, auf dessen Oberfläche 13 Distanzelemente 14 in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind. Die Abstände zwischen den Distanzelementen 14 entsprechen im Wesentlichen dem Durchmesser der aufzunehmenden Gemüsestangen 8. Jeweils vier Distanzelemente 14 bilden einen Aufnahmebereich für eine Gemüsestange 8, wobei jeweils zwei Distanzelemente 14 gegenüberliegend in Förderrichtung gemäß Pfeil 10 angeordnet sind.
-
Erkennbar ist, dass die Förderrichtung gemäß Pfeil 10 der Fördereinrichtung 9 rechtwinklig zur Förderrichtung gemäß Pfeil 6 des Förderers 5 ausgerichtet ist. Des Weiteren ist erkennbar, dass durch das Gehäuse 4 insbesondere der Zugang, nämlich die Eingabe in die Schälmaschine 2 dem Grunde nach nicht zugänglich ist, so dass auch ein Zugriff in den Innenbereich der Schälmaschine 2 für eine, Gemüsestangen 8 auf das Förderelement 12 auflegende Person nicht möglich ist und hierdurch Verletzungsgefahren verhindert bzw. zumindest vermindert werden.
-
Die Fördereinrichtung 9 weist einen Antrieb 15 auf, der die Fördereinrichtung 9 mit einer Fördergeschwindigkeit v1 antreibt. Der Förderer 5 weist ebenfalls einen Antrieb 16 auf, mit dem beide Förderbänder 7 mit identischer Fördergeschwindigkeit v2 angetrieben werden. Die Fördergeschwindigkeiten v1 und v2 sind aufeinander abstimmbar, so dass sichergestellt ist, dass über eine höhere Fördergeschwindigkeit v2 auf den Förderer 5 aufgelegte Gemüsestangen 8 aus dem Übergabebereich 11 gefördert sind, bevor die Fördereinrichtung 9 eine nachfolgende Gemüsestange 8 auf die Förderbänder 7 des Förderers 5 auflegt. Hierdurch wird vermieden, dass mehr als eine Gemüsestange 8 in einem Bereich des Förderers 5 der Schälmaschine 2 zugeführt wird.
-
2 zeigt die Zufuhreinrichtung 3 in einer perspektivisch dargestellten Explosionsansicht. Erkennbar ist ergänzend ein Rahmengestell 17, auf dem sowohl der Förderer 5 als auch die Fördereinrichtung 9 angeordnet sind. Das Rahmengestell 17 hat ein Anschlussblech 18, welches der Verbindung mit der Schälmaschine 2 dient. Zu diesem Zweck weist das Anschlussblech 18 beispielsweise schlüssellochartig ausgebildete Öffnungen zur Aufnahme von Verbindungsbolzen, so dass die Zufuhreinrichtung 3 durch einfaches Anheben von der Schälmaschine 2 getrennt werden kann.
-
Das Gehäuse 4 besteht aus einer Seitenabdeckung 19, die eine Frontseite des Rahmengestells 17 im Bereich des Förderers 5 und eine Seite der Fördereinrichtung 9 abdeckt. Die Seitenabdeckung 19 ist darüber hinaus Bestandteil einer haubenförmigen Abdeckung 20, die oberhalb des Förderers 5 auf dem Rahmengestell 17 angeordnet und mit dem Rahmengestell 17 verbunden ist. Die Abdeckung 20 hat darüber hinaus einen schwenkbaren Deckel 21 mit einem Handgriff 22. Der Deckel 21 ist an der Abdeckung 20 scharniert und kann ergänzend eine Verriegelung mit einem Schloss aufweisen, so dass ein Öffnen des Deckels 21 nur durch berechtigte Personen möglich ist, die beispielsweise einen Schlüssel zur Betätigung des Schlosses haben.
-
Des Weiteren weist die Zufuhreinrichtung 3 ein unterhalb der Fördereinrichtung 9 angeordnetes Abschlussblech 23 auf, welches die Unterseite der Fördereinrichtung 9 abdeckt und darüber hinaus auch ein Gehäuse 24 zur Abdeckung des Antriebs 15 hat. Das Abschlussblech 23 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel antiparallel zum Förderelement 12 ausgerichtet, so dass von dem Förderelement 12 herabfallende Gemüsestangen 8 oder Teile davon über das geneigt angeordnete Abschlussblech 23 in einen Bereich des Rahmengestells 17 unterhalb des Förderers 5 abrutschen können. Unterhalb des Förderers 5 ist eine Schublade 25 mit einem Schloss 26 angeordnet. Die Schublade 25 kann nach Entriegelung des Schlosses 26 entgegen der Förderrichtung des Förderers 5 aus dem Rahmengestell 17 herausgezogen werden, so dass in regelmäßigen Intervallen sich in diesem Bereich, d.h. im Bereich der Schublade 25 ansammelnde Gemüsestangen 8 oder deren Teile entfernt werden können.
-
Der Deckel 21 weist darüber hinaus einen Sensor 27 auf, der im Fall des Öffnens des Deckels 21 sowohl den Förderer 5 als auch die Fördereinrichtung 9 abschaltet, so dass beispielsweise bei einer Reinigung der Zufuhreinrichtung 3 unterhalb des Deckels 21 keine Gefahr von Verletzungen durch bewegte Teile besteht.
-
Ein weiterer Sensor 28 ist im Bereich des Abschlussbleches 23 vorgesehen und dient einer Produktabfrage. Der Sensor 28 ist als optischer Sensor 28 ausgebildet und kann auch dazu verwendet werden, dass bei Auflage von Gemüsestangen 8 sowohl der Förderer 5 und nachfolgend die Fördereinrichtung 9 anlaufen. Hierüber kann auch die Schälmaschine 2 gestartet oder stillgesetzt werden.
-
Innerhalb des Gehäuses 4 ist sodann noch ein Führungsblech 29 im Bereich der Förderbänder 7 angeordnet (2). Das Führungsblech 29 ist dem Übergabebereich 11 gegenüberliegend angeordnet, so dass von der Fördereinrichtung 9 auf den Förderer 5 übergebene Gemüsestangen 8 nicht über den Förderer 5 hinaus gefördert werden können.
-
Ergänzend ist in den 5 und 6 zu erkennen, dass die Zufuhreinrichtung 3 an der Unterseite des Abschlussbleches 23 zwei Tragarme 30 aufweist, mit denen die Zufuhreinrichtung 3 ebenfalls an der Schälmaschine 2 zur Ausbildung der Schälvorrichtung 1 befestigbar ist. Die Tragarme 30 sind an dem, dem Abschlussblech 23 gegenüberliegenden Ende der Zufuhreinrichtung 3 angeordnet.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schälvorrichtung
- 2
- Schälmaschine
- 3
- Zuführeinrichtung
- 4
- Gehäuse
- 5
- Förderer
- 6
- Pfeil
- 7
- Förderband
- 8
- Gemüsestange
- 9
- Fördereinrichtung
- 10
- Pfeil
- 11
- Übergabebereich
- 12
- Förderelement
- 13
- Oberfläche
- 14
- Distanzelement
- 15
- Antrieb
- 16
- Antrieb
- 17
- Rahmengestell
- 18
- Anschlussblech
- 19
- Seitenabdeckung
- 20
- Abdeckung
- 21
- Deckel
- 22
- Handgriff
- 23
- Abschlussblech
- 24
- Gehäuse
- 25
- Schublade
- 26
- Schloss
- 27
- Sensor
- 28
- Sensor
- 29
- Führungsblech
- 30
- Transportarme
- 31
- Führungselement