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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem Behälter, insbesondere zur Aufnahme von Obst und Gemüse, wobei in einer oder in mehreren Behälterwandungen wenigstens eine Öffnung zur Beeinflussung der in dem Behälter herrschenden Bedingungen vorhanden ist, und wobei ein oder mehrere Verschlusselemente vorgesehen sind, die ausgebildet sind, wenigstens eine der genannten Öffnungen teilweise oder vollständig zu verschließen.
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Aus dem Stand der Technik sind Schubfächer im Kühlschrank bekannt, in denen Obst und/oder Gemüse gelagert werden soll und die idealerweise dazu eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Durch diese hohe Luftfeuchtigkeit kann es in Kombination mit den geringen Lufttemperaturen, die von außen auf das Schubfach wirken, zu einer Kondensatbildung an den Innenflächen des Schubfachs kommen, was unerwünscht ist.
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Das Problem, die gewünschte Luftfeuchtigkeit bei gleichzeitig möglichst geringer Kondensatentstehung aufrechtzuerhalten, wird im Stand der Technik durch den Einsatz von Öffnungen oder Bereichen mit spezifischen Gasdurchlässigkeiten, wie z.B. mit einer Porenstruktur gelöst. Auf diese Weise wird der Abtransport von überschüssiger Feuchte aus dem Behälterinnenraum gewährleistet.
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Ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der
EP 3 187 805 A1 bekannt. Diese Druckschrift offenbart einen Behälter, der mit einer Mehrzahl von einheitlich ausgebildeten Öffnungen versehen ist, wobei Elemente vorhanden sind, die sich in Öffnungen einführen lassen und die Aufgabe haben, eine oder mehrere Öffnungen zu verschließen.
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Problematisch ist es, dass wie oben beschrieben kühle Luftströmungen, die von außen auf das Schubfach wirken, bei jedem Gerätetyp anders ausfallen können. Die Temperatur, die Intensität, die Richtung etc. einer Luftströmung hängt beispielsweise von der Position des Luftauslasses, der Leistung eines die Kaltluft fördernden Ventilators etc. ab. Dies führt dazu, dass eine an sich bei einem bestimmten Gerät als ideal anzusehende Struktur der Behälteröffnungen Kondensat verhindert, bei einem anderen Gerät in derselben Schublade jedoch Kondensat entsteht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine optimale Einstellung der Bedingungen in dem Behälter bei unterschiedlichen Gerätetypen gewährleistet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach ist vorgesehen, dass in der oder den Behälterwandungen wenigstens zwei Öffnungen vorhanden sind, die unterschiedlich dimensioniert sind. Diese Öffnungen können dann je nach Art des Gerätetyps, in dem der Behälter verwendet wird, durch Einsätze bzw. Verschlusselemente geschlossen werden, offengelassen werden oder mit Porenstrukturen versehen werden. Die Art und Dimension der freien, d.h. nicht verschlossenen sowie der teilweise oder vollständig geschlossenen Öffnungen kann somit auf einfache Art und Weise den Gegebenheiten der Gerätesituation angepasst werden.
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Durch die vorliegende Erfindung wird gewährleistet, dass durch einen einzigen (oder wenige) Grundtypen des Behälters, wie z.B. einer Schublade und/oder Deckel, der je nach Gerätetyp einfach angepasst werden kann, optimale Lagerbedingungen in dem Behälter gewährleistet werden können.
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Diese modulare Bauweise erlaubt auch neben dem primären Ziel der Feuchte- und Kondensatkontrolle durch entsprechende gewählte Porenstrukturen Einfluss auf z.B. die Gaszusammensetzung in dem Behälter zu nehmen (z.B. Ethylen, Sauerstoff, C02, etc.).
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Bei dem Behälter handelt es sich um einen beliebigen Aufbewahrungsbehälter für Kühl- und/oder Gefriergut, vorzugsweise um eine Schublade.
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Die Öffnungen können sich in derselben und/oder unterschiedlichen Wandungen des Behälters befinden.
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Denkbar ist es, dass sich wenigstens eine Öffnung in dem Deckel des Behälters bzw. der Schublade befindet.
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Das oder die Verschlusselemente können einen einteiligen Bestandteil der Wandung bilden.
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In dieser Ausführung ist wenigstens eine, vorzugsweise mehrere und ggf. alle Öffnungen werkseitig geschlossen. Beispielsweise können durch den Spritzgussvorgang Sollbruchstellen mit geringerer Wanddicke erzeugt werden, die dann je nach gewünschter Konfigurierung genutzt werden, um die entsprechenden Öffnungen durch Herausbrechen der Verschlusselemente zu erzeugen. Diese Konfigurierung kann z.B. direkt nach dem Spritzgussvorgang oder bei der Ausrüstung des Gerätes in der Produktion erfolgen.
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Denkbar ist jedoch auch eine Ausführung, bei der die Öffnung(en) bereits werkseitig offen sind.
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Das oder die Verschlusselemente können kompakt, d.h. vollständig geschlossen oder auch porös, d.h. teilweise offen sein.
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Denkbar ist es weiterhin, wenn die Verschlusselemente ein Dekor aufweisen. Dies erlaubt die Nutzung der Öffnungen bzw. der Verschlusselemente als Designelemente. So können die Verschlusselemente beispielsweise aus Metall bestehen, spezielle Schraffuren aufweisen etc.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung haben die Verschlusselemente außer der Funktion, die Öffnung teilweise oder vollständig zu verschließen, wenigstens eine weitere Funktion.
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Bei dieser weiteren Funktion kann es sich beispielsweise um die Funktion handeln, dass die Verschlusselemente eine Struktur aufweisen, die ausgebildet und geeignet ist, das Abtropfen von Kondensat zu verhindern oder die ausgebildet ist, das Kondensat in eine bestimmte Richtung zu leiten.
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Die Verschlusselemente können somit z.B. auch strukturiert sein, so dass entstehendes Kondensat nicht abtropfen kann bzw. gezielt abtransportiert werden kann. Dazu können beispielweise geneigte Kanalstrukturen in den Verschlusselementen vorhanden sein, die das Kondensat abführen, so dass es außerhalb des Behälters verdunstet.
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Denkbar ist es, dass die Öffnungen alle dieselbe Form oder unterschiedliche Formen aufweisen.
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Vorzugsweise weist der Behälter abgesehen von den Verschlusselementen keine Einstellelemente auf, mittels derer die Luftfeuchtigkeit in dem Behälter durch einen Nutzer einstellbar ist. Vorzugsweise ist der Behälter somit so ausgeführt, dass der Nutzer keine Einstellungen vornehmen muss, um auf die Luftfeuchtigkeits- bzw. Kondensatsituation innerhalb des Behälters Einfluss zu nehmen.
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An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „ein“ und „eine“ nicht zwingend auf genau eines der Elemente verweisen, wenngleich dies eine mögliche Ausführung darstellt, sondern auch eine Mehrzahl der Elemente bezeichnen können. Ebenso schließt die Verwendung des Plurals auch das Vorhandensein des fraglichen Elementes in der Einzahl ein und umgekehrt umfasst der Singular auch mehrere der fraglichen Elemente.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: eine Draufsicht auf einen Schubladendeckel ohne Verschlusselemente,
- 2: eine Draufsicht auf einen Schubladendeckel mit Verschlusselementen in einer ersten Anordnung und
- 3: eine Draufsicht auf einen Schubladendeckel mit Verschlusselementen in einer zweiten Anordnung.
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1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 einen z.B. aus Kunststoff bestehenden Schubladendeckel, wobei im eingesetzten Zustand der Schublade die Oberseite zur Geräterückseite weist und die Unterseite zur Tür. In 1 ist keine der Öffnungen 11 mit einem Verschlusselement versehen.
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Wie dies aus 1 ersichtlich ist, sind die Öffnungen 11 nicht alle identisch, sondern unterscheiden sich in Form (z.B. Dreieck, Rechteck) und/oder Querschnittsfläche.
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2 zeigt eine Ausbildung des in 1 gezeigten Deckels, bei dem einige Öffnungen 11 durch Verschlusselemente 20 komplett verschlossen sind, eine Öffnung komplett offen ist und drei Öffnungen 11 mit Verschlusselementen 22 versehen sind, die eine Porenstruktur, wie z.B. eine Membran, Kanäle etc. aufweist und/oder als Designelement ausgeführt ist.
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Diese Anordnung ist beispielsweise für einen exemplarischen Gerätetyp A vorteilhaft, um die Kondensatbildung in dem Schubfach zu vermeiden.
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3 zeigt ebenfalls den Deckel 10 gemäß 1, allerdings mit einer Anordnung der Verschlusselemente, die von der in 2 abweicht.
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Wie dies aus 3 ersichtlich ist, sind drei Öffnungen mit den Verschlusselementen 22 versehen und alle anderen Öffnungen durch Verschlusselemente 20 komplett verschlossen. Diese Anordnung ist beispielsweise für einen exemplarischen Gerätetyp B (der sich von Gerätetyp A unterscheidet) vorteilhaft, um die Kondensatbildung in dem Schubfach zu vermeiden.
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Der Grundkörper der Schublade incl. des Deckels bleibt für die verschiedenen Gerätetypen identisch, so dass ein und derselbe Schubladen- bzw. Behältergrundtyp für unterschiedliche Gerätetypen verwendet werden kann.
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Eine individuelle Anpassung an die Gegebenheiten des Gerätes erfolgt durch das Freilassen oder teilweise oder vollständige Verschließen von Öffnungen der oder den Behälterwandungen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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