DE102022102639A1 - Freiprogrammierbare Fahrer-Fahrgast-Schnittstelle - Google Patents

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DE102022102639A1
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Florian Kremser
David Gerlinger
Martin Zademach
Holger Mohra
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MAN Truck and Bus SE
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MAN Truck and Bus SE
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    • B60K35/10
    • B60K35/80
    • B60K2360/11
    • B60K2360/1438
    • B60K2360/148
    • B60K2360/56

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Omnibus, aufweisend ein Cockpit (1) mit einer Bedienvorrichtung (20). Die Bedienvorrichtung (20) umfasst dabei eine Anzeigeeinrichtung (21) mit einer Anzeigefläche (22). Die Bedienvorrichtung (20) umfasst ferner eine Kommunikationsschnittstelle (23) zur Kommunikation mit einem Fahrgastendgerät (3), die eingerichtet ist, eine Fahrgastanfrage vom Fahrgastendgerät (3) zu empfangen. Weiterhin umfasst die Bedienvorrichtung (20) eine Steuereinrichtung (24), die eingerichtet ist, die Anzeigeeinrichtung (21) anzusteuern, in Abhängigkeit von der empfangenen Fahrgastanfrage eine Fahrermeldung (2) und zumindest ein Bedienelement (2a ... 2n) auf der Anzeigefläche anzuzeigen. Hierbei ist vorgesehen, dass dem zumindest einen Bedienelement (2a ... 2n) eine vorbestimmte Steuerfunktion zum Senden einer Rückantwort auf die Fahrgastanfrage an das Fahrgastendgerät (3) über die Kommunikationsschnittstelle (22) zugeordnet ist und/oder eine vorbestimmte Steuerfunktion zum Steuern einer in den Omnibus integrierten Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponente zugeordnet ist. Weiterhin umfasst die Bedienvorrichtung (20) eine Betätigungseinrichtung (25), mittels derer die dem zumindest einen Bedienelement (2a ... 2n) zugeordnete Steuerfunktionen auslösbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Omnibus mit einem Cockpit, das eine Bedienvorrichtung umfasst.
  • Bei Stadt- und Reisebussen erfolgt das Steuern bzw. Bedienen von fahrzeugspezifischen Ausstattungskomponenten (z. B. Ambientenbeleuchtung, Türsteuerung, Toilettenfreigabe, Küchenfreigabe etc.) gewöhnlich durch den Fahrer über entsprechende Schalter bzw. Taster am Cockpit. Folglich müssen bei der Busherstellung die Schalterbelegung sowie die Kennzeichnung und Funktionalität der Schalter im Hinblick auf kundenspezifische Anforderungen individuell angepasst werden, was mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden ist.
  • Neben fertigungstechnischen Problemen (Unterbringung, Kennzeichnung, Verkabelung) führt eine hohe Anzahl an Schaltelementen („Schalterfülle“) auch zu einem wenig übersichtlichen Arbeitsplatz für den Fahrer und erschwert die Fahrzeugbedienung, da der Fahrer aus der Vielzahl an Bedienelementen zunächst die gewünschte Funktion bzw. den entsprechenden Schalter finden muss. Hierdurch kann er von der eigentlichen Fahrzeugführung abgelenkt werden.
  • Ferner besteht im Zusammenhang mit den busspezifischen Ausstattungskomponenten in der Regel die Problematik, dass der Fahrer zunächst zuverlässig über einen entsprechenden Fahrgastwunsch (wie z. B. Ausstieg oder Benutzung der Toilette) informiert werden muss, um eine diesbezügliche Steuerung (z. B. einer Türsteuerung und/oder einer Toilettentürfreigabe) durch Drücken eines passenden Schalters auslösen zu können.
  • Hinsichtlich der vorgenannten Probleme bieten die bisherigen Ansätze nur eine unzureichende Lösung. Entsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Möglichkeit zur Fahrer-Fahrgast-Interaktion und/oder zur verbesserten Reaktion auf Anliegen von Fahrgästen bereitzustellen. Bevorzugt ist es dabei eine Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit bereitzustellen, mittels derer der Fahrer einfach und schnell Ausstattungskomponenten des Omnibusses in Abhängigkeit entsprechender Fahrgastwünsche bedienen kann.
  • Diese Aufgaben können mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst werden. Vorteilhafte Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
  • Gemäß einem unabhängigen Aspekt wird ein Omnibus (z. B. ein Linienbus oder ein Reisebus) bereitgestellt. Der Omnibus weist ein Cockpit mit einer, vorzugsweise programmierbaren, Bedienvorrichtung auf. Unter einem „Cockpit“ kann hierbei bevorzugt ein Bereich eines Busses verstanden werden, der den Arbeitsplatz für den Busfahrer bildet und/oder in dem entsprechende Bedienelemente zur Fahrzeugführung (z. B. ein Lenkrad) angeordnet sind.
  • Die Bedienvorrichtung umfasst eine Anzeigeeinrichtung mit einer Anzeigefläche (z. B. in Form eines Bildschirms oder Displays). Die Anzeigefläche kann beispielsweise in eine Verkleidung des Cockpits eingelassen sein.
  • Ferner weist die Bedienvorrichtung eine Kommunikationsschnittstelle (z. B. in Form eines WLAN- und/oder Bluetooth-Transceivers) auf. Bevorzugt dient die Kommunikationsschnittstelle zur (z. B. drahtlosen) Kommunikation mit einem Fahrgastendgerät. Das Fahrgastendgerät kann vorzugsweise ein mobiles Fahrgastendgerät, wie z. B. ein Tablet oder Mobiltelefon, sein. Die Kommunikationsschnittstelle ist weiterhin eingerichtet, eine Fahrgastanfrage (z. B. eine Toilettenbenutzungsanfrage) vom Fahrgastendgerät (z. B. über eine drahtlose Kommunikationstechnik wie WLAN, Bluetooth, UMTS und/oder LTE) zu empfangen. D. h., die Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, Informationen von dem Fahrgastendgerät zu empfangen, welche eine Aufforderung und/oder ein Gesuch des Fahrgasts an einen Fahrer des Omnibusses betreffen.
  • Die Bedienvorrichtung umfasst ferner eine Steuereinrichtung (z. B. in Form einer elektronischen Schaltung). Die Steuereinrichtung kann mit der Anzeigeeinrichtung signaltechnisch verbunden sein. Die Steuereinrichtung ist eingerichtet, die Anzeigeeinrichtung anzusteuern, in Abhängigkeit von der empfangenen Fahrgastanfrage eine Fahrermeldung (z. B. eine Textnachricht, ein Symbol und/oder eine Animation) und zumindest ein Bedienelement (z. B. ein Icon oder Menüsymbol) auf der Anzeigefläche anzuzeigen. Lediglich beispielhaft kann im Fall, dass die Fahrgastanfrage eine Toilettenbenutzungsanfrage ist, dem Fahrer als Fahrermeldung die Textnachricht „Toilettenanfrage eines Fahrgasts“ angezeigt werden. Im alternativen Fall, dass die Fahrgastanfrage eine Anfrage zur Bereitstellung einer Einstiegshilfe ist, kann dem Fahrer z. B. als Fahrermeldung die Textnachricht „Einstiegshilfe wurde angefordert“ angezeigt werden. Weiterhin kann dem zumindest einen Bedienelement eine vorbestimmte, d. h. zuvor festgelegte, Steuerfunktion zum Senden einer Rückantwort auf die Fahrgastanfrage an das Fahrgastendgerät über die Kommunikationsschnittstelle zugeordnet sein. Lediglich beispielhaft kann es sich bei der Rückantwort um eine Textnachricht „Anfrage erhalten“ oder „Service derzeit nicht möglich“ handeln. Zudem oder alternativ kann dem zumindest einen Bedienelement auch eine vorbestimmte Steuerfunktion zum Steuern einer in den Omnibus integrierten Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponente zugeordnet sein. Beispielsweise kann es sich bei der Ausstattungskomponente um eine Freigabe einer Toilettentür oder einen Antrieb einer Einstiegshilfe handeln. Weiterhin kann das zumindest eine Bedienelement auch mehrere Bedienelemente umfassen, welchen jeweils alternative Steuerfunktionen zugeordnet sein können.
  • Weiterhin umfasst die Bedienvorrichtung eine Betätigungseinrichtung, mittels derer die dem zumindest einen Bedienelement zugeordnete Steuerfunktion auslösbar ist. D. h., die Betätigungseinrichtung kann somit ausgebildet sein, (z. B. auf Basis einer Nutzerinteraktion) die dem zumindest einen Bedienelement zugeordnete Steuerfunktion (z. B. das Senden der Rückantwort und/oder das Steuern der Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponente) auszulösen. Lediglich beispielhaft kann die Betätigungseinrichtung ein Drehdrücksteller und/oder ein berührungssensitiver Bereich der (z. B. als Touch-Screen ausgebildeten) Anzeigefläche sein.
  • Insgesamt ermöglicht die Bedienvorrichtung damit auf vorteilhafte Weise, sowohl den Fahrer auf einfache Weise über einen Fahrgastwunsch bzw. eine Fahrgastanfrage zu informieren als auch dem Fahrer sogleich an die Anfrage angepasste Reaktionsmöglichkeiten auf derselben Anzeigefläche bereitzustellen. Hierdurch kann für den Fahrer ein entsprechendes Suchen nach dem richtigen Schalter entfallen, wodurch auf vorteilhafte Weise weniger von der eigentlichen Fahrzeugführung abgelenkt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die entsprechende Bedienvorrichtung eine Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrgast ermöglicht wird, ohne dass hierzu ein direkter Kontakt zwischen den jeweiligen Personen nötig ist, sodass insbesondere auch bereits vor einem Einsteigen eine Interaktion des Fahrgasts mit dem Fahrer (z. B. ein Fahrkartenkauf und/oder eine Anfrage zur Bereitstellung einer Rollstuhlrampe) ermöglicht werden kann.
  • Nach einem Aspekt kann die Steuereinrichtung eingerichtet sein, die Anzeigeeinrichtung anzusteuern, dass die Fahrermeldung und das zumindest eine Bedienelement gleichzeitig auf der Anzeigefläche angezeigt werden. D. h., die Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, die Anzeigeeinrichtung derart anzusteuern, dass die Fahrermeldung und das zumindest eine Bedienelement gemeinsam auf der Anzeigefläche angezeigt werden.
  • Zudem oder alternativ kann die Steuereinrichtung eingerichtet sein, die Anzeigeeinrichtung anzusteuern, dass die Fahrermeldung und das zumindest eine Bedienelement benachbart (z. B. aneinander angrenzend) auf der Anzeigefläche angezeigt werden. Beispielsweise kann das zumindest eine Bedienelement innerhalb eines die Fahrermeldung begrenzenden Rahmens und/oder innerhalb eines Textfeldes der Fahrermeldung angeordnet sein.
  • Zudem oder alternativ kann die Steuereinrichtung eingerichtet sein, die Anzeigeeinrichtung anzusteuern, dass die Fahrermeldung und das zumindest eine Bedienelement räumlich einander zugeordnet auf der Anzeigefläche angezeigt werden. Beispielsweise können die Fahrermeldung und das zumindest eine Bedienelement beisammen und/oder in räumlicher Nähe zueinander auf der Anzeigefläche angezeigt werden. All diese Varianten ermöglichen aufgrund der räumlichen Nähe zwischen den jeweiligen Elementen auf vorteilhafte Weise ein möglichst schnelles Wahrnehmen der die Fahrgastanfrage betreffenden Reaktionsmöglichkeiten durch den Fahrer, wodurch ein Suchen nach einem entsprechenden Bedienelement vermieden werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann die vorbestimmte Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements an die Fahrgastanfrage und/oder die Fahrermeldung angepasst sein. D. h., die vorbestimmte Steuerfunktion kann in einem logischen Zusammenhang mit der Fahrgastanfrage und/oder der Fahrermeldung stehen. Betrifft die Fahrgastanfrage und/oder die Fahrermeldung beispielsweise eine Anfrage eines Fahrgasts, die (aktuell abgeschlossene) Toilette zu benutzen, kann die vorbestimmte Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements z. B. ein Freigeben der Toilettentür oder das Senden einer Rückantwort „Toilettenfreigabe derzeit nicht möglich“ sein. Betrifft die Fahrgastanfrage und/oder die Fahrermeldung hingegen eine Sitzplatzreservierungsanfrage, kann die vorbestimmte Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements z. B. das Senden einer Rückantwort „Sitzplatz 4A wurde für Sie reserviert“ oder „eine Sitzplatzreservierung ist derzeit nicht möglich“ sein. Auf vorteilhafte Weise kann dem Fahrer somit eine fixe und damit gegebenenfalls gewohnte Stelle im Cockpit (= Anzeigefläche) zur Verfügung gestellt werden, auf dem ihm die entsprechenden Fahrermeldungen angezeigt werden, zugleich jedoch auch immer je nach Fahrgastanfrage verschiedene bzw. an die jeweilige Anfrage angepasste Reaktionsmöglichkeiten bereitgestellt werden.
  • Zudem oder alternativ kann die vorbestimmte Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements eine verfügbare Steueraktion eines Fahrers des Omnibusses in Reaktion auf die Fahrgastanfrage und/oder Fahrermeldung betreffen. D. h., die vorbestimmte Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements kann gezielt in Hinblick auf eine mögliche oder wahrscheinliche Steuer- bzw. Bedienhandlung des Fahrers festgelegt sein. Die verfügbare Steueraktion kann dabei je nach aktueller Ausstattung des Omnibusses variieren. Die verfügbaren Steueraktionen können dabei im Rahmen von Wartungs- und oder Reparaturarbeiten am Omnibus (z. B. nach Installation einer neuen Ausstattungskomponente) festgelegt und/oder angepasst werden (z. B. über eine nachfolgend noch eingehender beschriebene Programmierschnittstelle der Bedienvorrichtung). Vorstellbar ist jedoch auch, dass der Fahrer vor Antritt der Fahrt entsprechende Voreinstellungen hinsichtlich möglicher Steuerfunktionen bzw. verfügbare Steueraktionen (z. B. über ein Konfigurationsmenü) vornehmen kann. Auf vorteilhafte Weise können dem Fahrer dadurch insgesamt möglichst „passende“ Bedienelemente bereitgestellt werden, die ein schnelles und einfaches Reagieren auf die entsprechende Fahrgastanfrage bzw. Fahrermeldung ermöglichen.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann die Fahrgastanfrage zumindest eine der folgenden Anfragen umfassen: eine Toilettenbenutzungsanfrage, eine Küchenbenutzungsanfrage, eine Sitzplatzreservierungsanfrage, eine Gepäckraumbuchungsanfrage, eine Gepäckausgabeanfrage, eine Anfrage zur Bereitstellung einer Einstiegshilfe, eine Anfrage zur Bereitstellung einer Rollstuhlrampe, eine Anfrage betreffend einen Programm- und/oder Lautstärkewunsch für eine Infotainment-Einrichtung des Omnibusses und eine Kaufanfrage (z. B. eine Ticket-, Essens- und/oder Getränkekaufanfrage). Zudem oder alternativ kann die die Fahrgastanfrage auch eine Anfrage betreffend ein Öffnen und/oder Schließen einer Fahrzeugtür, eine Klimatisierungsanfrage und/oder eine Beleuchtungsanfrage umfassen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Fahrgastanfrage eine Gepäckraumbuchungsanfrage für ein im Omnibus zu verstauendes Gepäckstück umfassen. Bei dem zu verstauenden Gepäckstück kann es sich beispielsweise um ein sperriges Gepäckstück, wie z. B. Skier, ein Fahrrad und/oder einen Kinderwagen handeln. Die Gepäckraumbuchungsanfrage kann dabei zum Inhalt haben, ob und/oder wo ein entsprechendes Gepäckstück (z. B. Sperrgepäck) im Omnibus verstaut werden kann. Die Rückantwort kann hieraufhin eine Zuweisung eines bestimmten Gepäckablageortes für das zu verstauende Gepäckstück im Omnibus umfassen. D. h., dem zumindest einen Bedienelement, das dem Fahrer zur entsprechenden Fahrermeldung (z. B. „Buchungsanfrage für Skier“) angezeigt wird, kann als Steuerfunktion das Senden einer Rückantwort, wie z. B. „Gepäck bitte in Gepäckraum 2 verstauen“ oder „Gepäck bitte in Gepäckbox am Heck des Busses verstauen“, zugeordnet sein. Bevorzugt ist die Steuereinrichtung in diesem Zusammenhang eingerichtet, mögliche Gepäckablageorte anzupassen bzw. zu aktualisieren (z. B. indem bereits zugewiesene Plätze abgespeichert werden und vollständig belegte Ablageorte nicht mehr auswählt werden können), sodass auf vorteilhafte Weise die Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements mit der aktuellen Beladungssituation variieren kann.
  • Zudem oder alternativ kann die Fahrgastanfrage auch eine Gepäckausgabeanfrage für ein im Omnibus verstautes Gepäckstück umfassen. Die Gepäckausgabeanfrage kann somit zum Inhalt haben, dass ein zuvor (z. B. vom Fahrer händisch) im Omnibus verstautes Gepäckstück (z. B. ein Koffer) ausgegeben werden soll. Die Gepäckausgabeanfrage kann ferner auch die Anfrage beinhalten, wo sich ein entsprechendes Gepäckstück derzeit im Omnibus (z. B. in welchem Gepäckraum) befindet. Die Rückantwort kann hierauf eine Bestätigung des Empfangs des Ausgabewunsches und/oder einen Hinweis auf einen aktuellen Gepäckablageort des Gepäckstücks im Omnibus umfassen. D. h., dem zumindest einen Bedienelement, das dem Fahrer zur entsprechenden Fahrermeldung (z. B. „Gepäckausgabeanfrage von Fahrgast X“) angezeigt wird, kann als Steuerfunktion das Senden einer Rückantwort, wie z. B. „Ausgabewunsch bestätigt“ oder „Gepäck befindet sich in Gepäckraum 3“, zugeordnet sein. Bevorzugt ist die Steuereinrichtung in diesem Zusammenhang eingerichtet, dem entsprechenden Fahrgastendgerät automatisch den entsprechenden Ablageort zuzuordnen und dem Fahrer anzuzeigen (z. B. indem der Ablageort zuvor bei der Beladung zusammen mit dem Fahrgast bzw. dem Fahrgastendgerät abgespeichert wurde). Insgesamt kann dadurch auf vorteilhafte Weise ein einfaches und zuverlässiges Gepäckmanagement bereitgestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann die in den Omnibus integrierte Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponente zumindest eine der folgenden Komponenten umfassen: eine Toiletteneinrichtung, eine Toilettenbeleuchtung, eine Toilettentürfreigabe, eine Kücheneinrichtung, eine Küchenbeleuchtung, eine Küchentürfreigabe, ein Gepäckraum, eine Gepäckraumbeleuchtung, eine Gepäckraumtürfreigabe, eine Einstiegshilfe, eine Rollstuhlrampe, eine Mikrofonanlage, eine Infotainment-Einrichtung zur Anzeige von Fahrgastinformationen und/oder Unterhaltungsbeiträgen. Zusätzlich oder alternativ zu den vorgenannten Komponenten kann die in den Omnibus integrierte Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponente auch eine Fahrzeugtürsteuerung, eine Fahrgastraumklimaanlage und/oder eine Fahrgastraumbeleuchtung (z. B. in Form einer Ambientenbeleuchtung) umfassen. Da sich die jeweilige Ausstattung von Omnibussen insbesondere in den vorgenannten Komponenten unterscheidet, kann durch das Vorsehen einer entsprechenden „universellen“ Bedienvorrichtung, welche (z. B. über die Programmierschnittstelle) schnell an die spezifische Ausstattung des jeweiligen Fahrzeugs anpassbar ist, insgesamt auf vorteilhafte Weise die Fahrzeugfertigung vereinfacht werden. Hierbei kann der Ausdruck „Ausstattungskomponente“ bevorzugt ein in den Bus montierbares Einbauteil verstanden werden. Der Ausdruck „Ausstattungsfunktionskomponente“ kann hingegen vorzugsweise ein mögliches Funktionselement bzw. eine mögliche Funktion einer Ausstattungskomponente bezeichnen. So kann z. B. die Ausstattungskomponente „Ambientenbeleuchtung“ beispielsweise die Ausstattungsfunktionskomponenten „Dimmen“ und „Farbwechsel“ und „Notbeleuchtung“ aufweisen. Alternativ können z. B. bei der Ausstattungskomponente „Fahrgastsitz“ mögliche Ausstattungsfunktionskomponenten verschiedene Verstellfunktionen des entsprechenden Fahrgastsitzes sein.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann die Steuereinrichtung eingerichtet sein, bei einer Auswahl des zumindest einen Bedienelements durch die Betätigungseinrichtung die vorbestimmte Steuerfunktion unmittelbar auszulösen. Beispielsweise kann dem zumindest einen Bedienelement die Steuerfunktion „Freigeben der Toilettentür“ zugeordnet sein, welche bei einem entsprechenden Betätigen (z. B. Anklicken) über das Bedienelement (z. B. Touch-Sceen) sodann umgehend ein entsprechendes Entsperren der Toilettentür auslösen kann.
  • Zudem oder alternativ kann die Steuereinrichtung auch eingerichtet sein, bei einer Auswahl des zumindest einen Bedienelements durch die Betätigungseinrichtung die Anzeigeeinrichtung anzusteuern, dass zusätzlich zum oder anstelle des zumindest einen Bedienelements eine Mehrzahl von Optionsbedienelementen angezeigt werden. Bevorzugt sind den Optionsbedienelementen dabei jeweils verschiedene (z. B. alternative) Steuerfunktionen zugeordnet. Die Optionsbedienelemente können in diesem Zusammenhang auch als Untermenü bzw. Unterfunktionen verstanden werden. Beispielsweise kann im Fall, dass der Fahrer die Anfrage zur Änderung der Innenraumklimatisierung erhält, zunächst nur ein Bedienelement „Klimaanlage“ angezeigt werden, welches durch ein entsprechendes Anwählen Zugriff auf weitere Optionsbedienelemente, wie z. B. Temperatur, Lüftung, Luftfeuchtigkeit etc., ermöglicht.
  • Um den Fahrer auf vorteilhafte Weise auf die Fahrermeldung aufmerksam zu machen, kann gemäß einem weiteren Aspekt die Bedienvorrichtung eine akustische Ausgabeeinrichtung (z. B. einen Lautsprecher) umfassen. Weiterhin kann die Steuereinrichtung eingerichtet sein, die akustische Ausgabeeinrichtung anzusteuern, ein akustisches Signal (z. B. einen Pling-Ton) auszugeben, falls die Fahrermeldung auf der Anzeigefläche angezeigt wird. Beispielsweise kann das akustische Signal beim Erscheinen der Fahrermeldung auf der Anzeigefläche ausgegeben werden und gegebenenfalls erneut nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne, in der keine Eingabe bzw. Reaktion durch den Fahrer erfolgt.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann Bedienvorrichtung eine Schnittstelle zur Programmierung der Bedienvorrichtung umfassen, welche im Folgenden als Programmierschnittstelle bezeichnet werden kann. Mittels dieser Programmierschnittstelle (z. B. einer API-Schnittstelle, engl. application programming interface) können die Steuerfunktionen des zumindest einen Bedienelements veränderbar sein und/oder neue Bedienelemente bereitstellbar sein. D. h., mittels der Programmierschnittstelle können somit beispielsweise neue Funktionen der Bedienvorrichtung - z. B. vom Bushersteller und/oder einem von diesem autorisierten Dritten (z. B. einem Nachrüstunternehmen) - durch über die Programmierschnittstelle eingespielte oder eingebundene Software integrierbar sein. Lediglich beispielhaft kann die Programmierschnittstelle z. B. eingerichtet sein, dass z. B. Applikationen („Apps“) oder andere Softwareinhalte hierüber in die Bedienvorrichtung integrierbar sind. Auf vorteilhafte Weise können dadurch fahrzeugspezifische, d. h. speziell bzw. an die jeweilige Ausstattung des entsprechenden Fahrzeugs angepasste, Bedienelemente an der Bedienvorrichtung bereitgestellt werden. Da die Bedienelemente dabei mittels Programmierung der Bedienvorrichtung (Software) anstelle durch physische Schalter (Hardware) zur Verfügung gestellt werden, können auf vorteilhafte Weise schnell fahrzeugspezifische Anpassungen vorgenommen werden bzw. nachträglich Änderungen vorgenommen werden, ohne dass dabei notwendigerweise Änderungen an der Cockpithardware (z. B. ein Austausch von Schaltern etc.) vorgenommen werden müssen. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist ferner, dass über eine entsprechende Programmierung bzw. Menüführung auf vorteilhafte Weise Bedienelemente eingespart werden können bzw. die Komplexität im Cockpit insgesamt reduziert werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Programmierschnittstelle eine, vorzugsweise standardisierte, Anwendungsprogrammierschnittstelle, kurz API-Schnittstelle, sein. Die API-Schnittstelle kann dabei eingerichtet sein, vordefinierte Kommandos, Funktionen und/oder Protokolle zur Verfügung zu stellen, um dadurch auf vorteilhafte Weise eine Interaktion mit der Programmstruktur der Bedienvorrichtung zu vereinfachen, ohne dass deren Hardware direkt angesprochen werden muss. Beispielsweise kann die API-Schnittstelle Zugriff auf Datenbanken, Oberflächen und/oder Anwendungsfunktionen der programmierbaren Bedienvorrichtung ermöglichen. Ferner kann die API-Schnittstelle für einen Datenaustausch nach einer vorab festgelegten Struktur und/oder zur Übergabe von Befehlen ausgebildet sein. Die API-Schnittstelle kann als eine externe API-Schnittstelle ausgebildet sein, auf die nur indirekt über eine vom Bushersteller (z. B. auf einem Webserver) bereitgestellte Benutzerumgebung zugegriffen werden kann.
  • Zudem oder alternativ kann die Bedienvorrichtung ein Konfigurations-Framework (z. B. ein Application Framework, was auch als App Framework bezeichnet werden kann) umfassen, auf das bevorzugt mittels der Programmierschnittstelle zugreifbar ist. Beispielsweise kann das Konfigurations-Framework in der Steuereinrichtung der Bedienvorrichtung bzw. in einem Speicher dieser Steuereinrichtung hinterlegt sein. Unter dem Ausdruck Konfigurations-Framework kann dabei ein Programmiergerüst zur Erstellung einer Anwendung, z. B. zur Erstellung oder Anbindung von Apps, verstanden werden. Das Konfigurations-Framework kann dazu eine wiederverwendbare, gemeinsame Struktur (z. B. in Form von Basisbausteinen) für Programme bzw. Anwendungen zur Verfügung stellen, mittels derer externe Softwareinhalte möglichst einfach in die Programmstruktur der programmierbaren Bedienvorrichtung integriert werden können.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann eine Anordnung und/oder Darstellung der Fahrermeldung auf der Anzeigefläche von einem Fahrer des Omnibusses veränderbar sein. Zudem oder alternativ kann eine Anordnung und/oder Darstellung des zumindest einen Bedienelements auf der Anzeigefläche von einem Fahrer des Omnibusses veränderbar sein. Bevorzugt kann somit z. B. auf Basis individueller Präferenzen des Fahrers eine entsprechende Anpassung der Fahrermeldung und/oder des zumindest einen Bedienelements vorgenommen werden, wodurch auf vorteilhafte Weise eine möglichst optimale Wahrnehmung bzw. Bedienung für den Fahrer erreicht werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Betätigungseinrichtung einen Taster aufweisen. Beispielsweise kann es sich um einen Taster auf einem Multifunktionslenkrad, einen Taster auf einem Lenkstockhebel und/oder einen Taster (z. B. Shortcut-Taster) im Bereich der Anzeigefläche handeln. Zudem oder alternativ kann die Betätigungseinrichtung auch einen Drehdrücksteller und/oder eine berührungsempfindliche Anzeigefläche (z. B. Touch-Screen) aufweisen. Zudem oder alternativ kann die Betätigungseinrichtung ein Mittel (z. B. eine Kamera) zur Erfassung von (z. B. berührungslosen) Gesten und/oder ein Mittel (z. B. ein Mikrofon) zur Erfassung von Spracheingaben aufweisen.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann der Omnibus mindestens eine Bildschirmanzeige in einem Fahrgastraum des Omnibusses umfassen. D. h., der Omnibus kann zusätzlich zur Anzeigeeinrichtung bzw. Anzeigefläche der Bedienvorrichtung im Bereich des Cockpits zumindest eine weitere (Bildschirm-)Anzeige umfassen, welche in einem Bereich des Busses angeordnet sein kann, in welchem sich die Fahrgäste aufhalten dürfen bzw. sollen. Das zumindest eine Bedienelement kann hierbei ein Bedienelement (z. B. in Form eines Icons oder Symbols) umfassen, mittels dessen eine Darstellung der Bildschirmanzeige veränderbar ist. Bevorzugt ist dabei mittels des entsprechenden Bedienelements ein Hinweis und/der eine Statusinformation, d. h. eine Angabe zum Zustand und/oder der Einstellung einer Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponente, auf der Bildschirmanzeige anzeigbar. Beispielsweise können für zumindest einen Teil der integrierten Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponenten (z. B. aktuelle) Statusinformationen der jeweiligen Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponenten angezeigt werden (z. B. ob die Toilettentür verschlossen bzw. die Toilette belegt ist). Zudem oder alternativ kann der Hinweis eine Angabe zu Haltestellen, Anschlussmöglichkeiten, Störungen, Verkehrsdaten und/oder Warnungen enthalten. Vorstellbar ist beispielsweise, dass der Fahrer mittels einer Fahrermeldung auf der Anzeigefläche über (z. B. von einer Leitwarte mittels der Kommunikationsschnittstelle empfangener) aktueller Gegebenheiten (z. B. Störungen auf der Fahrstrecke) informiert wird und der Fahrer mittels des entsprechenden Bedienelements diese Information an die Bildschirmanzeige bzw. die Fahrgäste weitergeben kann. D. h., die entsprechenden Informationen des Fahrers können über die Bedienvorrichtung bzw. die Bildschirmanzeige mit den Fahrgästen geteilt werden. Beispielswiese kann in diesem Zusammenhang auch eine Synchronisierung von Fahrplänen unterschiedlicher Buslinien erfolgen. Insgesamt können die Fahrgäste somit auf vorteilhafte Weise über aktuelle Gegebenheiten bzw. den aktuellen Zustand der Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponenten informiert werden.
  • Um auf vorteilhafte Weise ein Ablenken des Fahrers in (z. B. kritischen) Fahrsituationen zu vermeiden, kann die Bedienvorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt ein Freigabeelement umfassen, mittels dessen ein Anzeigen der Fahrermeldung wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar ist. Beispielsweise kann das Freigabeelement ein auf der Anzeigefläche angezeigtes Bedienelement sein, das mittels der Betätigungseinrichtung auslösbar ist. Alternativ kann das Freigabeelement auch ein physischer Schalter sein.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann die Steuereinrichtung eingerichtet sein, ein Anzeigen der Fahrermeldung und/oder des zumindest einen Bedienelements in Abhängigkeit von empfangenen Fahrzeugdaten (z. B. Geschwindigkeitsdaten) automatisch zu deaktivieren und/oder zu verzögern. Bevorzugt dient dies zur Vermeidung einer Ablenkung des Fahrers in kritischen Fahrsituationen. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung eingerichtet sein, ein Anzeigen der Fahrermeldung und/oder des zumindest einen Bedienelements zu deaktivieren und/oder zu verzögern, falls der Omnibus eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet oder falls eine Rückwärtsfahrt festgestellt wird. Unter Verzögern kann hierbei bevorzugt verstanden werden, dass das Anzeigen zunächst aufgeschoben wird und später angezeigt wird (z. B. die Fahrt mit hoher Geschwindigkeit oder die Rückwärtsfahrt beendet ist).
  • Die zuvor beschriebenen Aspekte und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
    • 1A: eine schematische Darstellung eines Cockpits eines Omnibusses mit einer Bedienvorrichtung gemäß einer Ausführungsform;
    • 1 B: eine schematische Detail-Darstellung einer Anzeigefläche der in 1A gezeigten Bedienvorrichtung gemäß einer Ausführungsform; und
    • 2: eine schematische Darstellung einer Bedienvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen beschrieben und zum Teil nicht gesondert beschrieben.
  • 1A zeigt eine schematische Darstellung eines Cockpits 1 eines (nicht näher dargestellten) Omnibusses mit eine Bedienvorrichtung 20 gemäß einer Ausführungsform der. Bevorzugt kann unter einem Cockpit 1 dabei der Bereich des Omnibusses verstanden werden, der den Arbeitsplatz für den Busfahrer bildet und/oder in dem das Lenkrad sowie entsprechende Bedieneinrichtungen zur Fahrzeugführung angeordnet sind. Vorzugsweise kann unter einem Cockpit 1 im Speziellen die (z. B. aus Kunststoff gefertigte) sich im Fahrzeug zumeist entlang der Windschutzscheibe erstreckende Verkleidung verstanden werden, welche neben der Aufnahme von Messanzeigern (z. B. Tachometer) und/oder Bedieneinrichtungen auch als Ablagefläche dienen kann. Die Bedienvorrichtung 20 kann zumindest teilweise in diese Verkleidung integriert und/oder aufgenommen sein.
  • Die Bedienvorrichtung 20 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 21 mit einer Anzeigefläche 22, eine Kommunikationsschnittstelle 23, eine Steuereinrichtung 24 und eine Betätigungseinrichtung 25.
  • Die Anzeigefläche 22 der Anzeigeeinrichtung 21 kann beispielsweise ein LC-Display oder ein TFT-Display aufweisen. Die Anzeigefläche 22 kann eine berührungsempfindliche Anzeigefläche (z. B. ein Touch-Screen) sein. Die Anzeigefläche 22 kann in die Verkleidung des Cockpits 1 eingelassen sein. Die Anzeigefläche 22 kann Teil eines Infotainment-Systems des Omnibusses sein. Zusätzlich zur Anzeigefläche 22 kann die Anzeigeeinrichtung 21 Steuermittel zur Bilderzeugung, wie z. B. einen Prozessor, einen Speicher und/oder eine Schnittstelle zur Datenkommunikation umfassen.
  • Die Kommunikationsschnittstelle 23 der Bedienvorrichtung 20 kann bevorzugt zur Funkkommunikation (z. B. über WLAN, Mobilfunk und/oder Bluetooth) ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Kommunikationsschnittstelle 23 eine Antenne und/oder einen Empfänger zum Empfangen von Funksignalen umfassen. Die Kommunikationsschnittstelle 23 kann ferner auch einen Sender umfassen. D. h. die Kommunikationsschnittstelle 23 kann auch eine Kommunikationsschnittstelle 23 zur bidirektionalen Kommunikation sein. Die Kommunikationsschnittstelle 23 dient zur Kommunikation mit einem Fahrgastendgerät 3 (z. B. über eine entsprechende Kommunikationsverbindung). Die Kommunikationsschnittstelle 23 und das Fahrgastendgerät 3 können dabei z. B. über, vorzugsweise standardisierte, Kommunikationsprotokolle miteinander kommunizieren.
  • Bei dem Fahrgastendgerät 3 kann es sich bevorzugt um ein zur Bedienung durch den Fahrgast vorgesehenes Gerät handeln. Das Fahrgastendgerät 3 kann beispielsweise ein mobiles (z. B. tragbares) Fahrgastendgerät 3, wie z. B. ein Mobiltelefon, ein Tablet oder eine Smartwatch, sein. Das Fahrgastendgerät 3 kann jedoch auch fest in den Omnibus integriert sein (z. B. in Form eines in einer Rückenlehne integrierten Touch-Screens). Entsprechend kann die Kommunikationsschnittstelle 23 der Bedienvorrichtung 20 mit dem Fahrgastendgerät 3 auch mittels einer physischen Signalleitung verbunden sein. Bevorzugt ist die Kommunikationsschnittstelle 23 allerdings zur drahtlosen Kommunikation mit dem Fahrgastendgerät 3 eingerichtet.
  • Die Kommunikationsschnittstelle 23 der Bedienvorrichtung 20 ist ferner eingerichtet, eine Fahrgastanfrage vom Fahrgastendgerät 3 zu empfangen. Als Fahrgastanfrage kann dabei bevorzugt eine vom Fahrgastendgerät 3 an die Kommunikationsschnittstelle 23 gesendete Information verstanden werden, welche eine Aufforderung und/oder ein Gesuch an einen Fahrer des Omnibusses zum Inhalt haben kann. Beispielsweise kann es sich bei der Fahrgastanfrage um eine Toiletten- und/oder Küchenbenutzungsanfrage, eine Sitzplatzreservierungsanfrage und/oder um eine Anfrage zur Bereitstellung einer Rollstuhlrampe handeln. Die Fahrgastanfrage kann dabei beispielsweise über eine auf dem Fahrgastendgerät 3 vorhandene Applikation („App“) generiert werden. Hierbei können dem Fahrgast z. B. eine Mehrzahl vordefinierter Anfragemöglichkeiten über eine graphische Benutzeroberfläche zur Verfügung gestellt sein, aus welchen er eine „passende“ Anfrage auswählen kann.
  • Die eine Steuereinrichtung 24 der Bedienvorrichtung 20 kann beispielsweise als Steuergerät ausgebildet sein. Die Steuereinrichtung 24 kann mit der Anzeigeeinrichtung 21, der Kommunikationsschnittstelle 23 und der Betätigungseinrichtung 25 signaltechnisch (z. B. über Signalverbindungen) verbunden sein. Die Steuereinrichtung 24 kann einen Prozessor und/oder einen Speicher aufweisen. Die Steuereinrichtung 24 ist dabei eingerichtet, die Anzeigeeinrichtung 21 anzusteuern, in Abhängigkeit von der empfangenen Fahrgastanfrage eine Fahrermeldung 2 (vgl. 1B oder 2) auf der Anzeigefläche 22 anzuzeigen. Die Steuereinrichtung 24 kann somit ausgebildet sein, auf Grundlage der zuvor empfangenen Fahrgastanfrage die Anzeigeeinrichtung 21 derart anzusteuern, dass auf deren Anzeigefläche 22 eine Fahrermeldung 2 angezeigt wird.
  • Als Fahrermeldung 2 kann dabei bevorzugt eine den Fahrer über die entsprechende Fahrgastanfrage informierende vorbestimmte Benachrichtigung verstanden werden. Bei der Fahrermeldung 2 kann es sich beispielsweise um eine Textnachricht, ein Symbol, eine Animation und/oder eine Audioausgabe handeln. Wie in 1B beispielhaft dargestellt ist, kann z. B. auf eine Toilettenbenutzungsanfrage eines Fahrgasts dem Fahrer die Textnachricht „Toilettenanfrage“ als Fahrermeldung ausgegeben werden. Alternativ kann z. B. auf eine Gepäckraumbuchungsanfrage eines Fahrgasts dem Fahrer, wie beispielhaft in 2 dargestellt ist, die Textnachricht „Gepäckraumbuchungsanfrage“ als Fahrermeldung ausgegeben werden.
  • Weiterhin ist die Steuereinrichtung 24 eingerichtet, die Anzeigeeinrichtung 21 anzusteuern, in Abhängigkeit von der empfangenen Fahrgastanfrage zumindest ein Bedienelement 2a ... 2n auf der Anzeigefläche 22 anzuzeigen. Die Steuereinrichtung 24 kann somit ausgebildet sein, auf Grundlage der zuvor empfangenen Fahrgastanfrage die Anzeigeeinrichtung 21 derart anzusteuern, dass auf deren Anzeigefläche 22 zusätzlich zur Fahrermeldung 2 auch zumindest ein Bedienelement 2a ... 2n angezeigt wird. Bei dem zumindest einen Bedienelement 2a ... 2n kann es sich - wie in 1 B dargestellt ist - um ausschließlich ein Bedienelement 2a handeln. Das zumindest einen Bedienelement 2a ... 2n kann jedoch auch mehrere Bedienelemente 2a ... 2n umfassen, wie beispielhaft in 2 für den Fall von zwei Bedienelementen 2a und 2b dargestellt ist.
  • Ferner ist vorgesehen, dass dem zumindest einen Bedienelement 2a ... 2n eine vorbestimmte, d. h. zuvor festgelegte, Steuerfunktion zum Steuern einer in den Omnibus integrierten Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponente zugeordnet sein kann. Wie beispielhaft in 1B dargestellt ist, kann dem zumindest einen Bedienelement 2a z. B. die Steuerfunktion „Toilette freigeben“ zum Steuern einer in den Omnibus integrierten Toilettentürfreigabe sein.
  • Zudem oder alternativ kann dem zumindest einen Bedienelement 2a ... 2n auch eine vorbestimmte, d. h. zuvor festgelegte, Steuerfunktion zum Senden einer Rückantwort auf die Fahrgastanfrage an das Fahrgastendgerät 3 über die Kommunikationsschnittstelle 22 zugeordnet sein. Beispielsweise kann bei einer Betätigung des zumindest einen Bedienelements 2a auch eine Rückantwort in Form einer Textnachricht „Toilette ist freigeben“ an das Fahrgastendgerät 3 gesendet werden. Bevorzugt kann dabei unter dem Ausdruck „Rückantwort“ eine von der Bedienvorrichtung 20 an das Fahrgastendgerät 3 in Abhängigkeit von einer Betätigung des zumindest einen Bedienelements 2a ... 2n gesendete Information verstanden werden. Bei der Rückantwort kann es sich beispielsweise um eine Bestätigung, Ablehnung, Zahlungsaufforderung, Zuweisung eines Sitzplatzes und/oder eines Gepäckablageorts handeln. Die Rückantwort kann dem Fahrgast auf dem Fahrgastendgerät 3 (z. B. als Textnachricht, Bilddarstellung und/oder Audioausgabe) ausgegeben werden. Beispielsweise kann es sich bei der Rückantwort in dem in 2 dargestellten Fall um eine Nachricht „Service derzeit nicht möglich“ handeln, falls das Bedienelement 2b betätigt wird. Ferner kann es sich bei der Rückantwort um die Nachricht „Gepäck bitte in Gepäckraum 2 verstauen“ handeln, falls zunächst Bedienelement 2a betätigt wurde, woraufhin dem Fahrer mehrere Unterbringungsoptionen in Form mehrerer Optionsbedienelemente (z. B. „Gepäckraum 1“, „Gepäckraum 2“, „Gepäckbox am Heck“) zur Auswahl gestellt wurden und dieser sodann das Optionsbedienelement „Gepäckraum 2“ ausgewählt hat.
  • Die Betätigungseinrichtung 25 der Bedienvorrichtung 20 kann z. B. einen Taster, einen Drehdrücksteller, ein Mittel zur Erfassung von (z. B. streifenden) Gesten, ein Mittel zur Erfassung von Spracheingaben und/oder einen Touch-Screen der Anzeigeeinrichtung 21 umfassen. Mittels der Betätigungseinrichtung 25 soll die dem zumindest einen Bedienelement 2a ... 2n zugeordnete Steuerfunktionen auslösbar sein. D. h., über die Betätigungseinrichtung 25 kann das zumindest eine Bedienelement 2a ... 2n auswählbar (z. B. anklickbar) bzw. bedienbar sein. Die Bedienung kann dabei (z. B. im Fall einer hierarchischen Menüführung) auch eine Kombination verschiedener Elemente der Betätigungseinrichtung 25 umfassen. Beispielsweise kann über Shortcut-Taster der Betätigungseinrichtung 25 das zumindest eine Bedienelement 2a ... 2n auswählbar sein, wobei bei einer entsprechenden Auswahl zusätzlich zum oder anstelle des zumindest einen Bedienelements 2a ... 2n eine Mehrzahl von Optionsbedienelementen (z. B. in Form eines Untermenüs) angezeigt werden. Die Bedienung/Einstellung dieser Optionsbedienelemente kann dann z. B. über einen Drehdrücksteller, Touch-Screen und/oder eine Sprachbedienung erfolgen.
  • Weiterhin kann die Bedienvorrichtung 20 eine akustische Ausgabeeinrichtung 26 umfassen. Die akustische Ausgabeeinrichtung 26 kann signaltechnisch mit der Steuereinrichtung 24 verbunden sein. Ferner kann die Steuereinrichtung 24 eingerichtet sein, die akustische Ausgabeeinrichtung 26 anzusteuern, ein akustisches Signal auszugeben, falls die Fahrermeldung 2 auf der Anzeigefläche angezeigt wird. Beispielsweise kann das akustische Signal beim Erscheinen der Fahrermeldung auf der Anzeigefläche 22 ausgegeben werden und gegebenenfalls erneut nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne, in der keine Eingabe bzw. Reaktion durch den Fahrer erfolgt.
  • Die Bedienvorrichtung 20 kann ferner eine Programmierschnittstelle 27 (z. B. eine API-Schnittstelle) umfassen. Diese kann zur Programmierung der Bedienvorrichtung 20 dienen. Die Programmierschnittstelle 27 kann mit der Steuereinrichtung 24 signaltechnisch verbunden sein. Mittels der Programmierschnittstelle 27 können die Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements 2a ... 2n veränderbar sein und/oder neue Bedienelemente 2a ... 2n bereitstellbar sein. Entsprechend kann die Bedienvorrichtung 20 eine programmierbare, vorzugsweise freiprogrammierbare, Bedienvorrichtung 20 sein.
  • Nachdem vorstehend vorrangig auf die konstruktive Ausgestaltung der Bedienvorrichtung 20 eingegangen worden ist, soll nachfolgend unter Bezugnahme auf 1B die Anzeige näher beschrieben werden. 1 B zeigt dazu exemplarisch eine auf der Anzeigefläche 22 angezeigte Fahrermeldung 2 sowie zumindest ein Bedienelement 2a. Bei der Fahrermeldung 2 kann es sich um eine Textnachricht handeln. Die Textnachricht bzw. Fahrermeldung 2 kann farblich von Hintergrund abgehoben sein. Die Fahrermeldung 2 kann durch entsprechende Symbole und/oder einen Rahmen hervorgehoben sein. Ferner kann die Steuereinrichtung 24 eingerichtet sein, die Anzeigeeinrichtung 21 anzusteuern, dass die Fahrermeldung 2 und das zumindest eine Bedienelement 2a gleichzeitig und/oder benachbart zueinander auf der Anzeigefläche 22 angezeigt werden. Bevorzugt handelt es sich bei der Fahrermeldung 2 sowie dem zumindest einen Bedienelement 2a um Anzeigeelemente, die erst in Reaktion auf die empfangene Fahrgastanfrage auf der Anzeigefläche 22 angezeigt werden. Entsprechend kann es sich bei dem zumindest einen Bedienelement 2a um ein Bedienelement handeln, welches zuvor in einem Untermenü angeordnet war und/oder an anderer Stelle auf der Anzeigefläche 22 angeordnet war. Bevorzugt werden die Fahrermeldung 2 und das zumindest ein Bedienelement 2a größer als andere auf der Anzeigefläche 22 sichtbare Elemente dargestellt. Weiterhin kann die vorbestimmte Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements 2a an die Fahrgastanfrage bzw. die Fahrermeldung 2 angepasst sein. D. h., die vorbestimmte Steuerfunktion kann in einem logischen Zusammenhang mit der Fahrgastanfrage bzw. der Fahrermeldung 2 stehen. Die vorbestimmte Steuerfunktion kann dabei eine wahrscheinliche Aktion des Fahrers auf die Fahrgastanfrage bzw. der Fahrermeldung 2 betreffen.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Bedienvorrichtung 20 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Bedienvorrichtung 2 umfasst wiederum eine Anzeigeeinrichtung 21 mit einer Anzeigefläche 22, eine Kommunikationsschnittstelle 23, eine Steuereinrichtung 24 und eine Betätigungseinrichtung 25. Hierbei versteht sich, dass die unter Bezugnahme auf die in 2 beschriebenen Techniken und Merkmale mit den Techniken und Merkmalen, die unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben sind, kombinierbar sind, einzeln oder in jeglicher Kombination.
  • Vorliegend weist die Betätigungseinrichtung 25 exemplarisch einen berührungssensitiven Bereich der (z. B. als Touch-Screen ausgebildeten) Anzeigefläche 22 auf. Weiterhin kann die Steuereinrichtung 24 beispielsweise ein Kommunikationsmodul 2.1 umfassen, in das die Kommunikationsschnittstelle 23 und/oder die Programmierschnittstelle 27 integriert sein können. Das Kommunikationsmodul 2.1 kann dabei eine (gegebenenfalls austauschbare) geschlossene Funktionseinheit innerhalb der Steuereinrichtung 24 bilden. Über die Programmierschnittstelle 27 können neue Funktionen der Bedienvorrichtung 20 (z. B. vom Bushersteller und/oder einem von diesem autorisierten Dritten) integrierbar sein. Beispielsweise kann dies durch über die Programmierschnittstelle 27 eingespielte oder eingebundene Software erfolgen. Bei der Software kann es sich beispielsweise um Apps oder andere Softwareinhalte handeln. Vorzugsweise ist die Programmierschnittstelle 27 dabei eine Anwendungsprogrammierschnittstelle, kurz API-Schnittstelle. Die API-Schnittstelle kann als eine externe API-Schnittstelle ausgebildet sein, auf die nur indirekt über eine vom Bushersteller (z. B. auf einem Webserver) bereitgestellte Benutzerumgebung zugegriffen werden kann. Die Programmierschnittstelle 27 kann dazu z. B. mittels Mobilfunk, WLAN, Powerline oder einer Kabelverbindung an einen Backend-Server oder lokalen Speicher des Busherstellers 4 und/oder an einen Backend-Server oder lokalen Speicher des vom Bushersteller autorisierten Drittanbieters 5 verbindbar sein.
  • Bevorzugt umfasst die Steuereinrichtung 24 ferner ein (z. B. in einem Speicher der Steuereinrichtung 24 hinterlegtes) Konfigurations-Framework 2.2. Auf das Konfigurations-Framework 2.2 kann mittels der Programmierschnittstelle 27 zugreifbar sein. Das Konfigurations-Framework 2.2 kann ein Application Framework, welches auch als App Framework bezeichnet werden kann, sein. Das Konfigurations-Framework 2.2 kann ein Programmiergerüst zur Erstellung einer Anwendung, z. B. zur Erstellung oder Anbindung von Apps, aufweisen. Das Konfigurations-Framework 2.2 kann eine wiederverwendbare, gemeinsame Struktur (z. B. in Form von Basisbausteinen) für Programme bzw. Anwendungen zur Verfügung stellen, mittels derer externe Softwareinhalte möglichst einfach in eine Programmstruktur der Bedienvorrichtung 20 integrierbar sind.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Änderungen ausgeführt werden können und Äquivalente als Ersatz verwendet werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Folglich soll die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele begrenzt sein, sondern soll alle Ausführungsbeispiele umfassen, die in den Bereich der beigefügten Patentansprüche fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Cockpit
    2
    Fahrermeldung
    2a ... 2n
    Bedienelement
    2.1
    Kommunikationsmodul
    2.2
    App-Framework
    3
    Fahrgastendgerät
    4
    Backend Server oder lokalen Speicher des Busherstellers
    5
    Backend Server oder lokalen Speicher eines Drittanbieters
    20
    Bedienvorrichtung
    21
    Anzeigeeinrichtung
    22
    Anzeigefläche
    23
    Kommunikationsschnittstelle
    24
    Steuereinrichtung
    25
    Betätigungseinrichtung
    26
    Akustische Ausgabeeinrichtung
    27
    Programmierschnittstelle

Claims (15)

  1. Omnibus, aufweisend ein Cockpit (1) mit einer Bedienvorrichtung (20), wobei die Bedienvorrichtung (20) Folgendes umfasst: - eine Anzeigeeinrichtung (21) mit einer Anzeigefläche (22); - eine Kommunikationsschnittstelle (23) zur, vorzugsweise drahtlosen, Kommunikation mit einem, vorzugsweise mobilen, Fahrgastendgerät (3), die eingerichtet ist, eine Fahrgastanfrage vom Fahrgastendgerät (3) zu empfangen; - eine Steuereinrichtung (24), die eingerichtet ist, die Anzeigeeinrichtung (21) anzusteuern, in Abhängigkeit von der empfangenen Fahrgastanfrage eine Fahrermeldung (2) und zumindest ein Bedienelement (2a ... 2n) auf der Anzeigefläche anzuzeigen; wobei dem zumindest einen Bedienelement (2a ... 2n) eine vorbestimmte Steuerfunktion zum Senden einer Rückantwort auf die Fahrgastanfrage an das Fahrgastendgerät (3) über die Kommunikationsschnittstelle (22) zugeordnet ist und/oder eine vorbestimmte Steuerfunktion zum Steuern einer in den Omnibus integrierten Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponente zugeordnet ist; und - eine Betätigungseinrichtung (25), mittels derer die dem zumindest einen Bedienelement (2a ... 2n) zugeordnete Steuerfunktionen auslösbar ist.
  2. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) eingerichtet ist, die Anzeigeeinrichtung (21) anzusteuern, dass die Fahrermeldung (2) und das zumindest eine Bedienelement (2a ... 2n) a) gleichzeitig auf der Anzeigefläche (22) angezeigt werden; und/oder b) benachbart, vorzugsweise aneinander angrenzend, auf der Anzeigefläche (22) angezeigt werden; und/oder c) räumlich einander zugeordnet auf der Anzeigefläche (22) angezeigt werden.
  3. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements (2a ... 2n) a) an die Fahrgastanfrage und/oder die Fahrermeldung (2) angepasst ist; und/oder b) eine verfügbare Steueraktion eines Fahrers des Omnibusses in Reaktion auf die Fahrgastanfrage und/oder Fahrermeldung (2) betrifft.
  4. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrgastanfrage zumindest eine der folgenden Anfragen umfasst: - einen Toiletten- und/oder Küchenbenutzungsanfrage, - eine Sitzplatzreservierungsanfrage, - eine Gepäckraumbuchungsanfrage, und/oder eine Gepäckausgabeanfrage, - eine Anfrage zur Bereitstellung einer Einstiegshilfe und/oder Rollstuhlrampe, - eine Anfrage betreffend ein Programm und/oder einen Lautstärkewunsch für eine Infotainment-Einrichtung des Omnibusses, - eine Kaufanfrage, vorzugsweise eine Essens- und/oder Getränkekaufanfrage.
  5. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Fahrgastanfrage eine Gepäckraumbuchungsanfrage für ein im Omnibus zu verstauendes Gepäckstück umfasst und die Rückantwort eine Zuweisung eines bestimmten Gepäckablageortes für das zu verstauende Gepäckstück im Omnibus umfasst; und/oder b) dass die Fahrgastanfrage eine Gepäckausgabeanfrage für ein im Omnibus verstautes Gepäckstück umfasst und die Rückantwort einen Hinweis auf einen aktuellen Gepäckablageort des Gepäckstücks im Omnibus umfasst.
  6. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Omnibus integrierte Ausstattungs- und/oder Ausstattungsfunktionskomponente zumindest eine der folgenden Komponenten umfasst: - eine Toiletteneinrichtung, eine Toilettenbeleuchtung, eine Toilettentürfreigabe, - eine Kücheneinrichtung, eine Küchenbeleuchtung, eine Küchentürfreigabe - ein Gepäckraum, eine Gepäckraumbeleuchtung, eine Gepäckraumtürfreigabe, - eine Einstiegshilfe, eine Rollstuhlrampe, - eine Mikrofonanlage, eine Infotainment-Einrichtung zur Anzeige von Fahrgastinformationen und/oder Unterhaltungsbeiträgen.
  7. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) eingerichtet ist, bei einer Auswahl des zumindest einen Bedienelements (2a ... 2n) durch die Betätigungseinrichtung (25) a) die vorbestimmte Steuerfunktion unmittelbar auszulösen; oder b) die Anzeigeeinrichtung (21) anzusteuern, dass zusätzlich zum oder anstelle des zumindest einen Bedienelements (2a ... 2n) eine Mehrzahl von Optionsbedienelementen angezeigt werden, welchen jeweils verschiedene Steuerfunktionen zugeordnet sind.
  8. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung (20) ferner eine akustische Ausgabeeinrichtung (26) umfasst; und die Steuereinrichtung (24) eingerichtet ist, die akustische Ausgabeeinrichtung (26) anzusteuern, ein akustisches Signal auszugeben, falls die Fahrermeldung (2) auf der Anzeigefläche angezeigt wird.
  9. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung (20) eine Programmierschnittstelle (27) zur Programmierung der Bedienvorrichtung (20) umfasst, wobei mittels der Programmierschnittstelle (27) die Steuerfunktion des zumindest einen Bedienelements (2a ... 2n) veränderbar ist und/oder neue Bedienelemente (2a ... 2n) bereitstellbar sind.
  10. Omnibus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmierschnittstelle (26) eine API-Schnittstelle ist und/oder die Bedienvorrichtung (20) ein Konfigurations-Framework (2.2) umfasst, auf das mittels der Programmierschnittstelle (27) zugreifbar ist.
  11. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der folgenden Größen von einem Fahrer des Omnibusses veränderbar ist: a) eine Anordnung und/oder Darstellung der Fahrermeldung (2) auf der Anzeigefläche (22), b) eine Anordnung und/oder Darstellung des zumindest einen Bedienelements (2a ... 2n) auf der Anzeigefläche (22).
  12. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (25) einen Taster, einen Drehdrücksteller, ein Mittel zur Erfassung von Gesten, ein Mittel zur Erfassung von Spracheingaben und/oder einen Touch-Screen der Anzeigeeinrichtung (21) aufweist.
  13. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Bildschirmanzeige in einem Fahrgastraum des Omnibusses, die über eine Signalverbindung mit der Bedienvorrichtung (20) verbunden ist, wobei das zumindest eine Bedienelement (2a ... 2n) ein Bedienelement umfasst, mittels dessen eine Darstellung der Bildschirmanzeige veränderbar ist, vorzugsweise ein Hinweis und/der eine Statusinformation anzeigbar ist.
  14. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung (20) ein Freigabeelement umfasst, mittels dessen ein Anzeigen der Fahrermeldung (2) wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar ist.
  15. Omnibus nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) eingerichtet ist, ein Anzeigen der Fahrermeldung (2) und/oder des zumindest einen Bedienelements (2a ... 2n) in Abhängigkeit von empfangenen Fahrzeugdaten automatisch zu deaktivieren und/oder zu verzögern, vorzugsweise zur Vermeidung einer Ablenkung des Fahrers in kritischen Fahrsituationen.
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