DE10322614A1

DE10322614A1 - Kommunikationsvorrichtung für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE10322614A1
Application number: DE10322614A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. Dittrich; Achim Dipl.-Ing. Knoll; Ina Dipl.-Ing. Rastetter (BA); Wolfgang Dipl.-Ing. Stephan; Andreas Dr.-Ing. Zygan
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Daimler AG
Priority date: 2003-05-20
Filing date: 2003-05-20
Publication date: 2004-10-07

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kommunikationsvorrichtung für ein Fahrzeug, die wenigstens eine im Fahrzeug angeordnete Dockingstation und ein Endgerät aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Dockingstation eine Recheneinheit aufweist, die mit einer Zentrale verbunden ist und das Endgerät aus der Dockingstation frei herausnehmbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kommunikationsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäss den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Eine gattungsgemäße Kommunikationsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 10229205 A1 bekannt. Diese Unterhaltungsvorrichtung ist mit einer Energieversorgung und einem Audio-System ausgestattet und besteht aus einer Informationswiedergabevorrichtung, die geeignet ist zur Aufnahme eines Speichermediums, einem Videobildschirm, einem Schalter zur selektiven Ausgabe erster oder zweiter Signale, elektronischen Bauteilen mit einem oder mehreren Anschlüssen und geeignet zur Aufnahme, Verarbeitung und Wiedergabe von Informationen des Speichermediums in Form von Bildern auf dem Video-Bildschirm in einer ersten Ausrichtung, wenn der Schalter die ersten Signale abgibt und in einer zweiten Ausrichtung, wenn der Schalter die zweiten Signale ausgibt, einem Gehäuse, welches die Informationswiedergabevorrichtung und die elektronischen Bauteile enthält und mit dem Video-Bildschirm schwenkbar verbunden ist und mindestens einer mit dem Fahrzeug verbundene Fahrzeugaufnahmehalterung, welche geeignet ist, das Gehäuse herausnehmbar aufzunehmen. Diese Geräte sind verhältnismässig teuer und werden daher häufig Opfer von Diebstählen. Die Herausnehmbarkeit hat den Vorteil, dass das Gerät bei Verlassen des Fahrzeuges mitgenommen werden kann oder im Handschuhfach versteckt werden kann.

Diese Unterhaltungsvorrichtung weist einen Bildschirm auf, der zur Ausgabe von Textdaten oder auch Videobildern genutzt werden. Diese Unterhaltungsvorrichtung hat den Nachteil, dass sie nur zum Abspielen beispielweise von CD oder DVD nutzbar ist und keine weiteren Funktionen bieten. Es ist sowohl im eingebauten als auch im freien Betrieb als Audio- oder Videosystem nutzbar. Hierzu weist die Unterhaltungsvorrichtung eine Batterie zur Versorgung mit elektrischer Energie auf, sowie einen Video-Bildschirm, der schwenkbar mit der Unterhaltungsvorrichtung verbunden ist.

Die Aufgabe der Erfindung ist eine Kommunikationsvorrichtung für ein Fahrzeug anzubieten, die verschiedene Funktionen im Fahrzeug vereint.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltungen liegt darin, eine Kommunikationsvorrichtung in einem Fahrzeug vorzusehen, die aus wenigstens einer im Fahrzeug fest angeordneten Dockingstation und einem herausnehmbaren Endgerät besteht, wobei die Dockingstation eine Recheneinheit aufweist, die mit einer Zentrale verbunden ist und das Endgerät aus der Dockingstation frei herausnehmbar ist. Mit diesem Endgerät können dann unter anderem fernbedienbar verschiedene Fahrzeugkomponenten bedient werden. Hierzu ist ein Touchscreen auf dem Endgerät angeordnet, auf welchem die Bedienelemente graphisch dargestellt werden. Dabei werden zuerst die zur Auswahl stehenden Funktionen, die bedient werden können, zur Auswahl angezeigt. Desweiteren können nach der Auswahl der Funktion, die ausgewählte Funktion, wie beispielsweise die Klimaanlage, mittels auf dem Touchscreen dargestellten Bedienelementen fernbedient werden.

Diese Kommunikationsvorrichtung hat den weiteren Vorteil, dass der Fahrer das Endgerät herausnehmen und damit einzelne Fahrzeugfunktionen fernbedienen kann. Dies erfolgt über einen Touchscreen, der auf dem Endgerät angeordnet ist und der in einem Modus die gewünschten Bedientasten anzeigt, die dann mittels Berührung auswählbar sind. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei NFZ, die zur Auslieferung von Waren dienen. So kann nach einer Lieferung der Fahrer das Endgerät dem Abnehmer zur Quittierung der Lieferung aus dem Fahrzeug herausgeben, wo er direkt auf dem Touchscreen, der auf dem Endgerät angeordnet ist, unterschreiben kann. Als weitere Alternative ist es möglich an der Dockingstation im Fahrzeug einen Drucker anzuordnen, der einen Lieferschein direkt vor Ort ausdruckt. Hierzu werden die Daten direkt an die Dockingstation übermittelt. Die Dockingstation steht aber auch mit einer Zentrale in Verbindung, so dass die Daten direkt online dorthin übermittelt werden können.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit einer Figurenbeschreibung näher erläutert. Dabei zeigen:
1 eine Kommunikationsvorrichtung mit einer Dockingstation in einem Fahrzeug mit eingesetztem Endgerät
2 eine Dockingstation in einem Fahrzeug allein,
3 ein Endgerät
4 eine Bedienoberfläche des Touchscreen.
1 zeigt eine Kommunikationsvorrichtung 1 in einem Fahrzeug, das aus wenigstens einer im Fahrzeug fest angeordneten Dockingstation 3 und einem herausnehmbaren Endgerät 4 besteht. Es ist die Dockingstation 3 in einem Fahrzeug mit eingesetztem Endgerät 4 gezeigt. Die Dockingstation 3 ist dabei in der Mitte des Armaturenbretts 2 angeordnet, in dem Bereich, der in den Fahrzeuginnenraum hineinreicht. Die Dockingstation 3 ist dabei so angeordnet, dass sie für den Fahrer, wenn er seinen Fahrerplatz eingenommen hat, einfach zugänglich ist. Es weist die Dockingstation 3 eine Recheneinheit auf, die mit einer Zentrale 7 verbunden ist und das Endgerät 4 aus der Dockingstation 3 frei herausnehmbar ist. Die Dockingstation 3 weist eine Schnittstelle 8 auf, die eine Kommunikation mit dem Endgerät 3 ermöglicht. Dies kann beispielsweise eine Funkschnittstelle 8 sein, so dass eine Übertragung beispielsweise mit Bluetooth erfolgt. Befindet sich das Endgerät 4 in der Dockingstation 3 kann das Endgerät 4 genauso bedient werden, wie es im unabhängigen Zustand möglich ist. Allerdings ist dann eine direkte Leitung 9 zur Dockingstation 3 vorhanden, so dass die Funkschnittstelle 8 nicht aktiviert wird. Die Übertragung der Bedienbefehle erfolgt dann über eine feste direkte Leitung 9 an die Dockingstation 3 bzw. an die Recheneinheit der Dockingstation 3. Diese Recheneinheit 10 verarbeitet die Eingabebefehle und veranlasst die einzelne Bedienung der zu bedienenden Funktionen. Hierzu gibt sie einen Befehl an das für die Funktion zuständige Steuergerät bzw. an das zentrale Steuergerät im Fahrzeug ab, das dann die Weiterleitung des Befehls zentral übernimmt. Soll eine Kommunikation mit einer weit entfernten Zentrale 7 erfolgen, ist an der Dockingstation 3 eine Schnittstelle 10 vorgesehen, die das Aussenden von Information an die Zentrale 7 ermöglicht. Entnimmt der Fahrer das Endgerät 4 aus der Dockingstation 3, so können mit dem Endgerät 4 einzelne Fahrzeugfunktionen fernbedient werden. Hierzu erscheinen auf dem Bildschirm 5, der als Touchscreen ausgebildet ist, verschiedene Bedienfunktionen zur Auswahl der anzusteuernden Funktion, wie beispielsweise zur Auswahl des Radios, der Klimaanlage, Schiebedach auf/zu, Innenbeleuchtung an/aus, Niveauregulierung, Navigation, Abfahrtskontrolle. Zur Abfahrtskontrolle wird das Endgerät aus der Dockingstation herausgenommen und aus dem Fahrzeug genommen. Dann erfolgt ein Beleuchtungstest, wie die Blinkerkontrolle, wobei geprüft wird, ob alle Lichter funktionstüchtig sind. Durch Bedienung erfolgt die Auswahl einer Funktion. Es können nun weitere Bedientasten erscheinen, die eine Bedienung beispielsweise der ausgewählten Klimaanlage ermöglichen, wie Änderung der Temperatur, Änderung der Gebläsestärke, Automatikfunktion oder manuelle Bedienfunktion. Durch Berühren des Bedienelementes auf dem Touchscreen 5 erfolgt die Auswahl der Änderung der ausgewählten Funktion.
2 zeigt eine Dockingstation 3 im Armaturenbrett 2 eines Fahrzeuges. Die Dockingstation ist vorzugsweise auf einem Vorsprung des mittleren Armaturenbretts angeordnet, so dass die Dockingstation 3 vom Fahrer, wenn er sich auf seinem Fahrersitz befindet, leicht zugänglich ist. Die Dockingstation 3 weist eine Recheneinheit 10 auf, die über Satellit mit einer Zentrale 7 verbunden ist. Ausserdem ist die Dockingstation 3 so aufgebaut, dass das Endgerät 4 mit der Bildschirmfläche 5 nach oben in die Dockingstation 3 einsetzbar ist, so dass der Bildschirm 5 vom Fahrersitz gut einsehbar und bedienbar ist. Die Dockingstation 3 weist eine Funkschnittstelle 8 auf, die die Funksignale des Endgerätes 4 empfangen und zur Verarbeitung an die Recheneinheit 10 weiterleiten kann. Ausserdem weist die Dockingstation 3 eine Kontaktstelle 9 auf, die bei eingesetztem Endgerät 4 einen direkten Kontakt des Endgerätes 4 zur Dockingstation 3 bewirkt. Die Signale werden dann direkt über diesen Kontakt von dem Endgerät 4 an die Recheneinheit 10 der Dockingstation 3 übertragen.
3 zeigt ein Endgerät 3 unabhängig von der Dockingstation 4. Das Endgerät 3 ist aus der Dockingstation 4 herausnehmbar und bietet damit dem Fahrer die Möglichkeit fahrzeugsteuernde Funktionen, wie beispielsweise die Bedienung der Klimaanlage oder des Radios, Schiebedach auf/zu, Innenbeleuchtung an/aus, Niveauregulierung, Navigation, Abfahrtskontrolle als auch Information und Unterhaltung auf dem Beifahrersitz oder einer Liege zu nutzen. Als Bildschirm 5 und gleichzeitiger Bedienfläche ist ein Touchscreen vorgesehen. Dieser Touchscreen 5 sollte nicht zu klein sein, damit genügend Bedienfunktionen darauf darstellbar sind und dass eine ausreichende Fläche als Fernsehbildschirm zur Verfügung steht. Das Endgerät 4 kann auch nach hinter in den hinteren Fahrzeugraum mitgenommen werden, wo der Fahrer es sich in einer Ruhepause bequem machen kann. Der Bildschirm 5 des Endgerätes 4 dient dann als Bedienelement für Fernbedienfunktionen oder als Fernsehbildschirm oder als Computerbildschirm beispielsweise für einen Internetzugang. Der Ort des Endgerätes 4 ist dabei im Fahrzeug beliebig veränderbar. Je nach Leistungsklasse der Funkschnittstelle 6 ist das Endgerät 4 auch ausserhalb des Fahrzeuges voll funktionsfähig. Weitere Funktionen sind die Anzeige von Telematikdiensten, wie beispielsweise die Anzeige von Transport- und Fahraufträgen, der Anzeige von Emails oder SMS, der Zugang zu Internet und zur Frachtenbörse, wo Fahraufträge ersteigert werden können. Auch kann bei einem Nutzfahrzeug, das zur Lieferung von Waren dient, auf dem Bildschirm 5 ein Lieferschein angezeigt werden, der direkt am Bildschirm 5 ausgefüllt werden kann. Cer Lieferschein kann auch direkt an die Dockingstation 3 und von dort beispielsweise über Satellit. oder GSM-Netz an die Zentrale 7 übermittelt werden. So wird die Zentrale 7 immer über den Aufenthaltsort und die augenblickliche Liefersituation informiert und kann die Daten schnell und sicher weiterverarbeiten. Das Endgerät 4 weist eine Eingabefläche für eine zu leistende Unterschrift auf. So kann der Belieferte durch Unterschreiben auf der dafür vorgesehen Fläche auf dem Touchscreen 5 die erfolgte Lieferung bestätigen. Diese Unterschrift kann direkt mit dem Lieferschein über die Dockingstation 3 an die Zentrale 7 übermittelt werden. Zusätzlich kann das Endgerät 4 eine Browserfunktion aufweisen. Dadurch verfügt der Nutzer über einen Internetzugang am Endgerät 4. Der Touchscreen 5 dient dann als normaler Computerbildschirm mit Bedienfunktion. Zusätzlich kann die Dockingstation 3 eine Druckerfunktion aufweisen, die zum sofortigen Ausdruck eines schriftlichen Beleges dient. Hierzu ist an der Dockingstation 3 ein Drucker integriert oder mittels Kabel angeschlossen. Diese Funktion ist besonders bei Nutzfahrzeugen geeignet, mit welchen etwas ausgeliefert wird, so dass sofort nach Ablieferung ein Lieferschein ausgedruckt werden kann.
4 zeigt eine Bedienoberfläche des Touchscreen 5. Dabei wurde die Beleuchtung als zu bedienende Funktion ausgewählt. Nach dieser Auswahl erscheinen auf dem Bildschirm verschiedene Bedienelemente 11 für unterschiedliche Beleuchtungsfunktionen, wie Einschalten des Standlichts 11a und die Höhenverstellung des Lichts 11b und Zusatzscheinwerfer 11c und weitere. Gleichzeitig bleiben seitlich noch die Bedienelemente 12 für die Auswahl anderer Funktionen wie Klimatisierung etc. sichtbar. Durch Auswahl einer dieser Funktionen würde ein anderes Bedienmenue auf dem Bildschirm 5 erscheinen. Es sind zu allen Funktionen verschiedene Bedienmenues abgelegt, wobei nach Auswahl der Funktion das zugehörige Bedienmenue angezeigt wird. Diese Bedienmenues erscheinen, sowohl wenn sich das Endgerät 4 in der Dockingstation 3 befindet als auch wenn das Endgerät 4 herausgenommen wurde. Bei herausgenommenen Endgerät 4 werden die Bediensignale allerdings per Fernübertragung, gewöhnlich per Funk, an die Dockingstation 3 übermittelt. Das Endgerät 4 dient dann als Fernbedienung für die einzelnen Fahrzeugfunktionen oder Fahrzeugkomponenten.

Claims

Kommunikationsvorrichtung (1) für ein Fahrzeug, die wenigstens eine im Fahrzeug angeordnete Dockingstation (3) und ein Endgerät (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet , dass die Dockingstation (3) eine Recheneinheit aufweist, die mit einer Zentrale verbunden ist und das Endgerät (4) aus der Dockingstation (3) frei herausnehmbar ist.
Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem aus der Dockingstation (3) herausgenommenen Endgerät (4) einzelne Fahrzeugfunktionen fernbedient werden können.
Kommunikationsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (4) einen Bildschirm (5) aufweist, der als Touchscreen ausgebildet ist.
Kommunikationsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dockingstation (3) eine Druckerfunktion zum Ausdruck eines schriftlichen Beleges aufweist.
Kommunikationsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (4) eine Eingabefläche für eine zu leistende Unterschrift aufweist.
Kommunikationsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (4) eine Browserfunktion aufweist