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Die Erfindung betrifft einen Container zum Bergen von brandgefährdeten oder ausgebrannten Unfall- oder Pannenfahrzeugen, umfassend: einen Containerboden, zwei Seitenwände, eine Frontwand und eine Rückwand, welche einen wenigstens teilweise mit einer Flüssigkeit befüllbaren Innenraum ausbilden, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Bergen havarierter Fahrzeuge, bei dem das havarierte Fahrzeug in einem Innenraum eines Containers unterbringbar und mit einer im Container enthaltenen Flüssigkeit, vorzugweise Löschwasser, abkühlbar ist.
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Hintergrund der Erfindung sind die Schwierigkeiten, die mit der Bergung von brennenden, abgebrannten oder brandgefährdeten Fahrzeugen einhergehen. Das Löschen brennender Fahrzeuge mit Wasser ist grundsätzlich möglich, jedoch werden dem Löschwasser häufig Zusätze beigemischt, die zwar die Löscheigenschaften verbessern, für die Umwelt aber toxisch sein können. Das mit Zusätzen versehene Löschmittel kann sich mit etwaigen aus dem havarierten Fahrzeug austretenden Betriebsmitteln, wie Ölen, Fetten, Kraftstoffen und Batterieflüssigkeit, vermischen und birgt eine hohe Kontaminationsgefahr für die den Einsatzort umgebende Umwelt. Die genannten Risiken betreffen sowohl konventionelle Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch Hybridfahrzeuge, also Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, sowie Fahrzeuge mit einem ausschließlich elektrischen Antriebssystem.
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Die Bergung von Hybridfahrzeugen und Elektrofahrzeugen ist insbesondere dann schwierig, wenn das Fahrzeug brennt, gebrannt hat oder Brandgefahr besteht. Elektrofahrzeuge weisen üblicherweise Akkumulatoren auf, die bereits nach wenigen Minuten oberhalb einer kritischen Zündtemperatur eigenständig abbrennen können. Es besteht deshalb auch eine hohe Gefahr einer erneuten Selbstentzündung, wenn ein zunächst gelöschtes Fahrzeug nicht dauerhaft unter die kritische Zündtemperatur abgekühlt wird.
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Aus
DE 10 2016 211 854 B3 ist ein Behälter zum Bergen havarierter Fahrzeuge, insbesondere Elektrofahrzeuge, mit einem Innenraum, einem Dach, insbesondere einem Faltdach und einer den Innenraum verschließenden Öffnung bekannt. Bei der verschließbaren Öffnung handelt es sich um eine klappbare Rückwand, die den Innenraum im geschlossenen Zustand wasserdicht verschließt. Im Innenraum des Containers ist eine Winde mit Zugmittel angeordnet. Die ausgeklappte Rückwand stellt eine schiefe Ebene dar, über die das havarierte Fahrzeug mittels der Winde ins Innere des Behälters überführt werden kann. Danach wird die Rückwand geschlossen. Der Innenraum wird sodann mit Wasser oder Löschmittel, das in einem externen Tank bereitgestellt werden muss, geflutet. Das im Innenraum gelagerte Fahrzeug wird vom Löschmittel umspült und etwaige noch vorhandenen Brand- oder Schwellnester werden gelöscht. Zudem wird das im Löschmittel stehende Fahrzeug vom Löschmittel gekühlt, so dass die insbesondere bei Elektroautos bestehende Selbstentzündungsgefahr beseitigt wird.
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Der in
EP 3 263 402 B1 offenbarte Behälter arbeitet nach dem Prinzip bekannter Abrollcontainer. Solche Container werden üblicherweise zu einem Einsatzort gebracht und vom Transport-Fahrzeug mittels einer Krananlage abgesetzt. Danach werden sie beladen und anschließend mit der Krananlage auf das Transportfahrzeug aufgesetzt bzw. aufgezogen.
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Beim Auf- und Abladen des Containers gerät dieser in eine ganz erhebliche Schieflage. Ein mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Löschwasser, beladener Container würde sich beim Auf- oder Abladen weitgehend entleeren. Hieraus ergibt sich als Konsequenz beim Einsatz eines solchen Containers zum Bergen brandgefährdeter Fahrzeuge, dass ein abgesetzter und mit einem havarierten Fahrzeug sowie Löschwasser gefüllter Container solange am Unfallort verbleiben muss, bis die Brandgefahr nicht mehr besteht, das Wasser abgelassen und der Container auf das Transportfahrzeug geladen werden kann. Alternativ dazu wäre es auch möglich, zunächst lediglich das havarierte Fahrzeug im Container aufzunehmen, dann den Container auf das Transportfahrzeug zu laden und anschließend Löschwasser einzufüllen.
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Ein weiterer Nachteil der erwähnten Vorrichtung ist die Notwendigkeit, einen zusätzlichen Wassertank bis zur Unfallstelle mitzuführen. Da für brennende Elektrofahrzeuge sehr viel Wasser, beispielsweise etwa 11.000 Liter für ein modernes Elektrofahrzeug, benötigt wird, ist ein zusätzliches Tankfahrzeug, beispielsweise ein entsprechendes Feuerwehrfahrzeug, erforderlich.
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Ein sowohl mit beispielsweise 10 m3 Löschwasser (gleich 10 Tonnen) als auch mit dem havarierten Fahrzeug beladener Behälter, der auf dem Transport-LKW angeordnet ist, hat zudem ein sehr hohes Gesamtgewicht mit einem zudem sehr hohen Schwerpunkt. Hierdurch ist eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr, soweit überhaupt zulässig, schwierig. Zudem kann beim Transport eines mit einem havarierten Fahrzeug und Löschmittel befüllten Behälters die Winde bei ungünstigen Fahrbedingungen, beispielsweise beim Bremsen des Zugfahrzeuges vom Löschwasser umspült werden kann. Beim geschlossenen Behälter ist der Zugang zur Winde nur über das Schiebe- bzw. Faltdach möglich.
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Ein weiterer Nachteil der in
EP 3 263 402 offenbarten Lösung ist, dass der Behälter eine mechanisch aufwendige klappbare Rückwand aufweist, durch die das zu bergende Fahrzeug in den Behälter gezogen werden kann. Diese Tür muss nach dem Einbringen des Fahrzeuges wasserdicht verschlossen werden, damit eingefülltes Löschwasser nicht auslaufen und den Boden kontaminieren kann. Ein solches System ist aufwendig und störanfällig.
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Zudem erfolgt die Ladungssicherung des Fahrzeuges im Container mittels Zurrgurten, die über das Dach des Fahrzeuges gespannt werden. Das Fahrzeug wird somit von oben zusammengedrückt und zusätzlich beschädigt.
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Aus
DE 20 2006 006 890 U1 ist eine mobile Arbeitswerkstatt in Form eines Anhängers mit einer integrierten Hebebühne. Die Hebebühne ist in eine Wanne absenkbar. Die Wanne ist öldicht. Im Transportzustand ist die Arbeitsplatzform in der Wanne abgesenkt. Die Wanne ist so flach, dass ein darauf stehendes Fahrzeug im abgesenkten Zustand nicht in ein Wasserbad eingetaucht werden kann und der Anhänger zur Bergung von brandgefährdeten oder ausgebrannten Unfall- oder Pannenfahrzeugen ungeeignet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mittels derer ein havariertes Fahrzeug bei Gewährleistung der Arbeitssicherheit während der Berge- und Transportarbeiten auf effiziente Art und Weise geborgen werden kann und dann transportabel ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, das havarierte Fahrzeug vor zusätzlichen durch die Bergung bedingten Beschädigungen und die Umwelt vor kontaminierten Stoffen zu schonen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Container zum Bergen von brandgefährdeten oder ausgebrannten Unfall- oder Pannenfahrzeugen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Der Container umfasst einen Containerboden, zwei Seitenwände, eine Frontwand und eine Rückwand. Der Containerboden und die Containerwände bilden einen wenigstens teilweise mit einer Flüssigkeit befüllbaren Innenraum aus. In der Rückwand ist eine vorzugsweise verschließbare Öffnung zum Überführen des Fahrzeuges in den oder aus dem Innenraum des Containers vorgesehen. Die Öffnung kann bis zum Boden des Containers reichen. Falls die Öffnung bis zum Boden des Containers reicht, ist eine Tür oder Klappe vorgesehen, mit der die Öffnung mindestens bis zur Höhe des maximal im Container vorgesehenen Flüssigkeitsstands flüssigkeitsdicht verschließbar ist.
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Erfindungsgemäß ist an der Frontwand eine Führung vorgesehen, die geeignet ist, ein Zugmittel einer nicht am Container angeordneten Zugvorrichtung in Richtung Rückwand des Containers und darüber hinaus zu einem außerhalb des Containers befindlichen zu bergenden Fahrzeug zu leiten, so dass das zu bergende Fahrzeug mittels der Zugvorrichtung auf die Plattform aufziehbar ist. Als Zugvorrichtung ist vorzugsweise eine Seilwinde und als Zugmittel dementsprechend ein Seil, vorzugsweise ein Stahlseil vorgesehen. Grundsätzlich ist aber auch der Einsatz anderer Zugvorrichtungen und Zugmittel, beispielsweise Kettenförderer und Ketten, möglich. Weiterhin ist der Einsatz von Zuggurten auf Textilbasis möglich.
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In einer einfachen Ausführungsform kann es sich bei der Führung um einen in der Frontwand des Containers angeordneten Durchbruch handeln, der einen Freiraum für das Zugmittel schafft. Auf diese Weise kann beispielsweise mittels einer vor dem Container platzierten Zugvorrichtung das Zugmittel durch den Container hindurch zu einem hinter dem Container platzierten Pannenfahrzeug geleitet werden. Besonders vorteilhaft ist, dass Berge-Lastkraftwagen in aller Regel bereits mit einer Zugvorrichtung in Form einer Seilwinde ausgestattet sind. Im Gegensatz zu als Stand der Technik bekannten Lösungen, bei denen der Container eine zusätzliche Seilwinde aufweist, ermöglicht die erfindungsgemäß vorgesehene Führung im Container den Einsatz einer externen Zugvorrichtung, insbesondere einer bereits an einem Berge-Lastkraftwagen vorhandenen Seilwinde.
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Der Durchbruch für das Zugmittel ist vorzugsweise oberhalb des im Container vorgesehenen maximalen Flüssigkeitsspiegel angeordnet. Die durch den Durchbruch ausgebildete Führung kann somit auch bei mit Flüssigkeit gefüllten Container genutzt werden. Vorzugsweise ist der Durchbruch so angeordnet und dimensioniert, dass ein durch die Führung geführtes Zugmittel, linear und berührungsfrei zu Bauteilen des Containers, durch den Container hindurch zu einem hinter dem Container befindlichen Pannenfahrzeug geführt und dort angekoppelt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführung umfasst der Container einen unteren Bereich, der als flüssigkeitsdichte Wanne ausgebildet ist und einen oberen Bereich, in dem die vorzugsweise verschließbare Öffnung enthalten ist. Die Öffnung reicht von oben gesehen somit lediglich bis an den maximal vorgesehenen Flüssigkeitsstand heran. In diesem Fall bildet der Container unterhalb der Öffnung somit eine flüssigkeitsdichte Wanne aus.
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Die Herstellung einer flüssigkeitsdichten Wanne, beispielsweise als Schweißkonstruktion, ist im Vergleich zur Herstellung einer flüssigkeitsdichten Wanne, bei der eine Seiten- oder Rückwand klappbar ist, einfacher, kostengünstiger und dauerhaft betriebssicherer. Weiterhin kann in einer so gebildeten Wanne Flüssigkeit zum Einsatzort mitgeführt werden. Als Flüssigkeit kann beispielsweise Brauch- oder Leitungswasser, oder mit Zusätzen versehenes Brauch- oder Leitungswasser, genutzt werden. Mit Zusätzen versehenes Brauch- oder Leitungswasser kann auch als Löschwasser oder Löschmittel bezeichnet werden.
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Da der Flüssigkeitsstand die Unterkante der Öffnung nicht übersteigt, ist die Anbringung einer Tür oder Klappe für ein flüssigkeitsdichtes Verschließen der Öffnung nicht zwingend erforderlich. Eine Tür oder Klappe zum Verschließen der Öffnung kann jedoch optional vorgesehen sein um eine zusätzliche Sicherheit gegen das Herausschwappen von Flüssigkeit während einer Transportfahrt zu erhalten.
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Der Vorteil einer oberhalb des maximalen Flüssigkeitsstands angeordneten Öffnung liegt insbesondere darin, dass eine beispielsweise als Schweißkonstruktion ausgeführte Wanne sehr robust ist und Dichtigkeitsprobleme, wie sie bei einer flüssigkeitsdichten Tür durch Verschleiß oder Beschädigungen der Dichtungen auftreten können, ausgeschlossen sind.
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Vorzugsweise umfass die im Container für das Zugmittel vorgesehene Führung wenigstens eine Umlenkrolle. Die Umlenkrolle kann in einen in der Frontwand vorgesehenen Durchbruch integriert oder am oberen Rand der Frontwand aufgesetzt sein. Der Einsatz einer oder mehrerer Umlenkrollen ermöglicht eine nichtlineare Führung des Zugmittels. Vereinfacht gesagt verhindern die Umlenkrollen, dass das Zugmittel beim Einziehen des Pannenfahrzeuges Bauteile des Containers berührt oder beschädigt.
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Es können auch mehrere Umlenkrollen vorgesehen sein. Beispielsweise ist es möglich, eine erste Umlenkrolle im oberen Bereich der Frontwand vorzusehen, eine zweite Umlenkrolle vertikal darunter und eine dritte Umlenkrolle an der Unterseite der in der Rückwand vorgesehenen Öffnung. Insbesondere dann, wenn als Zugmittel das Seil einer am Berge-Lastkraftwagen vorhandenen Seilwinde genutzt wird, kann mit einer solchen, mehrere Umlenkrollen aufweisenden Führung das zu bergende Fahrzeug sicher in den Innenraum des Containers eingezogen werden ohne dass dabei die Gefahr besteht, dass das Seil beim Einziehen Bauteile des Containers berührt und beschädigt.
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Vorzugsweise ist im Innenraum des Containers wenigstens eine oberhalb des Containerbodens angeordnete, bewegliche Plattform angeordnet, welche mit einer Hub/Senkvorrichtung relativ zum Containerboden bewegbar ist.
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Da an der Unfallstelle häufig kein Löschwasser zur Verfügung steht, beseitigt ein im Inneren des Containers mitgeführte Wasservorrat die Abhängigkeit von Tankfahrzeugen oder anderen Zugängen zu Wasseranschlüssen. Der sichere Transport des mitgeführten Löschmittelvorrats wird durch die erfindungsgemäße Plattform mit Hubvorrichtung ermöglicht. Die Plattform wird beim Transport zur Einsatzstelle so hoch angehoben, dass ihre Unterseite den Wasserspiegel bedeckt. Die unterhalb der Plattform lagernde Flüssigkeit bildet somit einen kompakten Block, der während der Fahrt nicht schwappt und die durch Massenträgheitskräfte bewirkte Bewegungen der Flüssigkeit blockiert.
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Am Einsatzort kann das havarierte Fahrzeug mit Hilfe einer in der Regel an Standard-Berge-Lastkraftwagen vorhandenen Hubvorrichtung, wie einem Kran, erfasst und auf die Plattform abgesetzt werden. Mittels der Hub/Senkvorrichtung kann das auf der Plattform befindliche Fahrzeug sodann direkt ins Löschwasser abgelassen werden.
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Hierdurch ergibt sich eine besonders schonende Behandlung sowohl des havarierten Fahrzeuges als auch der Umwelt, da kein Wasser auslaufen kann. Außerdem kann das Wasser mehrfach (bei mehreren Einsätzen) verwendet werden. Der Löscheinsatz mit dem Container gemäß Erfindung ist gegenüber dem bisherigen Stand der Technik erheblich vereinfacht.
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Die Plattform kann wenigstens eine Dichtung umfassen, welche am Umfang der Plattform eingebracht ist und die Plattform zu den Containerwänden hin abdichtet. Als Dichtung kann eine ein- oder zweiseitige Gummilippe eingesetzt werden, welche über die Innenfläche der Containerwände gleitet. Hierdurch wird einerseits ein direkter Kontakt von Plattform und Containerwand und die hierdurch bedingte Reibung und Verschleiß vermieden, andererseits wird bei über den Flüssigkeitspegel angehobener Plattform das herausschwappen von Flüssigkeit, insbesondere bei der Transportfahrt zur Einsatzstelle, vermieden.
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An der Plattform können ein oder mehrere Ventile eingebaut sein. Vorzugsweise ist die Plattform rechteckig und weist insgesamt vier Ventile auf, die in je eine Plattformecke eingebaut sein. Die geöffneten Ventile ermöglichen beim Anheben und Absenken der Plattform einen Flüssigkeitsaustauch aus einem Bereich unterhalb der Plattform in einen Bereich oberhalb der Plattform und umgekehrt. In geschlossener Position verhindern die Ventile diesen Flüssigkeitsaustausch.
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Alternativ oder ergänzend dazu kann die Plattform auch einen Bereich umfassen, in den ein oder mehrere Durchbrüche eingebracht sind, die sich mit einer Art Schottplatte öffnen und verschließen lassen. Ein solches System kann auch als „Schottventil“ bezeichnet werden. Die Schottplatte kann beispielsweise mittels eines Zylinders, bei dem es sich vorzugsweise um einen Pneumatik- oder Hydraulikzylinder handelt, verschiebbar sein. Alternativ zu einer Verschiebung mit einem Zylinder kann das Schottventil aber auch anders geöffnet oder geschlossen werden, beispielweise manuell durch direktes Verschieben oder durch einen Seilzug mit Kurbel.
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Wird die Schottplatte vor die Öffnungen geschoben und verschließt diese somit, kann kein Flüssigkeitsaustausch zwischen den Bereichen oberhalb und unterhalb der Plattform stattfinden. Im entgegengesetzten Fall kann ein Flüssigkeitsaustausch stattfinden. Der Vorteil eines solchen Schottventils ist, dass zum einen das Öffnen und Schließen sehr einfach und schnell erfolgen kann und zum anderen bei geöffnetem Schottventil sehr schnell große Mengen von Flüssigkeit durch die Öffnungen fließen können. Hierdurch werden Druckschwankungen im System, beispielsweise das Entstehen von Unterdruck unterhalb der Plattform beim Anheben der Plattform, verhindert oder zumindest reduziert. Das auf die Plattform abgesetzte Fahrzeug kann mit Ladungssicherungsmittel, vorzugsweise Zurrbügel oder Zurrseilen, an der Plattform fixiert werden. Zu diesem Zweck können an der Plattform Befestigungselemente, wie angeschweißte Ösen oder dergleichen vorgesehen sein. Fixiert werden können außer der Karosserie vor allem die Fahrzeugräder. Eine solche Befestigung schont das Fahrzeug beziehungsweise vermeidet zusätzliche Beschädigungen.
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Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass die Zurrmittel bei angehobener Plattform sehr montagefreundlich angebracht werden können. Bei dem weiter oben als Stand der Technik gemäß
EP 3 263 402 B1 beschriebenen Behälter befindet sich das in den Behälter eingezogene Fahrzeug dagegen am Boden des Behälters. Die Abstände zu den umgebenden Behälterwänden sind so gering, dass die Anbringung von Zurrbügeln an den Rädern nicht möglich ist und das Fahrzeug vielmehr durch über das Fahrzeugdach gespannte Seile gesichert werden muss.
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Im Übrigen ermöglicht die Montage bei angehobener Plattform die Verwendung bekannter und üblicher Zurrmittel. Spezial-Befestigungs- und/oder Zurrmittel sind nicht erforderlich.
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Am Container können wenigstens ein Zulauf und/oder wenigstens ein Ablauf angeordnet sein. Der Zulauf ist vorzugsweise im oberen Bereich der Frontwand, dagegen der Ablauf im unteren Bereich der Frontwand platziert. Es ist auch möglich, die Zu- und Abläufe an anderen Stellen der Wandung, beispielsweise an der Rückwand anzuordnen unter Berücksichtigung der oberen und unteren Bereiche.
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Als Zu- und/oder Abläufe kommen insbesondere Kupplungen nach DIN 14303 oder DIN 14322 in Betracht, wie sie unter der Bezeichnung „Storz-Kupplung“ bekannt sind. Eine Storz-Kupplung basiert auf einem symmetrischen Kupplungssystem mit jeweils gleichen Anschlussmaßen in den Größen D, C, B und A. Die Kupplungen lassen sich leicht, bis zur Größe C mit der Hand, kuppeln und entkuppeln.
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Da der Container über standardmäßige Zu- und Abläufe verfügt ist er nicht nur für das Bergen von Fahrzeugen einsetzbar, sondern auch als Pufferbehälter für Löschwasser. Bei einem Brand, beispielsweise im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall, können zur Brandbekämpfung eingesetzte Löschfahrzeuge einen Löschwasserschlauch an die Ablaufkupplung des Containers anschließen und sich aus dem im Container enthaltenen Löschwasservorrat bedienen. Der Container fungiert in diesem Fall als eine Art Pufferspeicher für Löschwasser. Dieser Pufferspeicher kann durch Feuerwehr-Tankfahrzeuge immer wieder nachgefüllt werden, so dass über den angeschlossenen Löschwasserschlauch kontinuierlich Löschwasser ausgebracht werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Plattform wenigstens eine, vorzugsweise zwei, ausziehbare Verladeschienen, welche im ausgezogenen Zustand eine Auffahrrampe bilden, über die das zu bergendes Fahrzeug mittels der Zugvorrichtung in den Innenraum des Containers einziehbar ist. Die Verladeschienen dienen zur Überbrückung der Höhendifferenz zwischen dem Boden, auf dem das zu bergende Pannenfahrzeug steht, und dem Plattform-Niveau, auf das das Pannenfahrzeug zur Überführung in den Container gezogen werden soll. Dadurch, dass die Verladeschienen ausziehbar in die Plattform integriert sind, sind sie immer dort, wo sie gebraucht werden. Außerdem haben die Verladeschienen ein nicht unerhebliches Gewicht. Werden sie an einer anderen Stelle des Bergefahrzeuges gelagert, müssen sie bei Bedarf zur Öffnung getragen und dort eingehängt werden. Dahingegen lassen die in die Plattform integrierten Verladeschienen sich manuell bei Bedarf einfach ausziehen ohne getragen werden zu müssen.
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Vorzugsweise sind in die Plattform, auf die das zu bergende Pannenfahrzeug gezogen oder abgesetzt wird, Mulden zur Aufnahme der am zu bergenden Fahrzeug angebrachten Räder eingebracht. Die Plattform selbst kann aus Stabilitätsgründen nicht beliebig dünn ausgeführt werden, sondern weist in der Regel eine Höhe von ca. 100mm bis 150mm auf. Die Integration von Mulden beeinträchtigt die Stabilität nur unerheblich. Solche Mulden lassen sich realisieren, indem Aussparungen in die Plattform eingebracht werden, die nach unten hin beispielsweise durch einfache Blechzuschnitte begrenzt werden. Das Pannenfahrzeug wird somit soweit auf die Plattform gezogen, bis die Räder von den Mulden aufgenommen werden und das Fahrzeug somit gegenüber der die Mulden umgebenden Plattformoberfläche vertikal in die Mulden abgesenkt sind.
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Bei gleicher im Container vorhandener Flüssigkeitsmenge hat ein in den Mulden stehendes Fahrzeug deshalb eine tiefere Position als stünde es auf der Plattformoberfläche. Ein tiefer positioniertes Fahrzeug verdrängt mehr Wasser und hebt somit den Pegel an. Bei einer Muldentiefe von ca. 60mm wird im Container in Abhängigkeit vom Volumen des zu bergenden Fahrzeuges ca. 1 m3 Flüssigkeit weniger benötigt um das Pannenfahrzeug ausreichend tief in die Löschflüssigkeit abzusenken. Wird die Löschflüssigkeit im Container zur Einsatzstelle mitgeführt, erhöht sich durch den geringeren Wasserbedarf die zur Verfügung stehende Nutzlast erheblich, des im genannten Beispiel um ca. eine Tonne.
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Wie bereits angesprochen kann der Container eine Hub/Senkvorrichtung umfassen, mit welcher die Plattform mit daran fixiertem Fahrzeug gegenüber dem Containerboden abgesenkt und angehoben werden kann. Die Hub/Senkvorrichtung kann auf unterschiedliche Art bewegt werden. Beispielsweise kann sie wenigstens ein Hebemittel umfassen, bei dem es sich vorzugsweise um einen elektrisch oder fluidisch angetriebene Hubzylinder handelt.
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An Stelle von Hubzylindern kann als Hebemittel auch ein oder mehrere Elektro- oder Hydraulikmotoren und davon angetriebene Spindeln bzw. Zahnstangen vorgesehen sein.
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Vorzugsweise bilden die Hebemittel eine Art von Parallelsteuerung, mit deren Hilfe die Plattform planparallel zum Containerboden anhebbar und/oder absenkbar ist.
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In einer beispielhaften Ausführung kann eine Parallelsteuerung für eine hydraulische Hub/Senkvorrichtung vorgesehen sein, bei der Mengenteiler die Hydraulikölströme so aufteilen, dass die Hubbewegung bewirkenden Kammern der Hubzylinder - beziehungsweise die die Senkbewegung der Hubzylinder bewirkenden Kammern - gleichmäßig mit Öl beaufschlagt werden. Alternativ dazu ist es auch möglich, die Parallelsteuerung mittels einer master-slave-Anordnung der Hubzylinder zu realisieren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Hub/Senkvorrichtung Hubzylinder, die bei in Endposition ausgefahrenen Kolbenstangen die Plattform und/oder den Container nach oben hin nicht überragen. Hierzu können senkrecht arbeitende Hubzylinder, bei denen es sich zur Bauraumreduzierung um Teleskopzylinder handeln kann, unterhalb der Plattform angebracht sein.
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Besonders bevorzugt ist jedoch die Anbringung der Hubzylinder außerhalb des Containers. Außen am Container angebrachte Hubzylinder erlauben den Einsatz einer Plattform, die hinsichtlich ihrer Abmessungen an den Innenraum des Containers angepasst ist ohne Einschränkung der Vertikalbewegung.
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Damit die außerhalb des Containers angeordneten Hubzylinder die Plattform, und/oder den Container selbst, auch bei in Endposition ausgefahrenen Kolbenstangen nicht überragen, sind sie vorzugsweise horizontal und im Wesentlichen parallel zum Oberkantenverlauf der Seitenwände angeordnet. Bei horizontal angebrachten Hubzylindern kann die horizontale Bewegung der aus- und einfahrende Hubzylinder in eine vertikale Bewegung der Plattform übersetzt werden, indem in die Hub/Senkvorrichtung ein System aus Umlenkrollen und an die Hebemittel gekoppelte Zugmittel, beispielsweise Seile, Ketten oder Gurte, integriert wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Hub/Senkvorrichtung Umlenkrollen und an die Hebemittel gekoppelte Zugmittel, vorzugsweise Seile, so dass die Höhenlage der Plattform mit Hilfe der Umlenkrollen und der Seile veränderbar ist. Mittels der über Umlenkrollen geführten Zugmittel kann die Plattform somit wahlweise nach oben oder unten gezogen werden. Das aktive nach unten ziehen der Plattform ist wichtig und vorteilhaft, weil hierdurch ein Aufschwimmen der Plattform auf der im Container vorhandenen Flüssigkeit vermieden wird. Damit die Plattform unter den Flüssigkeitsspiegel gezogen werden kann, werden die bereits weiter oben genannten Ventile in ihre Offen-Position gebracht, so dass die unterhalb der Plattform befindliche Flüssigkeit einen nur geringen Widerstand gegen das Herunterziehen der Plattform bedingt.
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Vorzugsweise weist der Container Seitenwände mit einer Höhe von wenigstens 500 mm und/oder eine Rückwand mit einer Höhe von wenigstens 500 mm auf. Die Plattform nimmt dann in einer auf Ladeniveau angehobenen Position etwa die Höhe der Oberkante der Seitenwände und/oder die Höhe der Rückwand des Containers ein. Ein havariertes Fahrzeug kann dann einfach durch die in der Rückwand vorgesehene Öffnung oder mittels einer Krananlage oder gegebenenfalls auch mit einem anderen Hubmittel, beispielsweise einem Gabelstapler, auf die Plattform gestellt und dort abgesetzt werden. Bei in etwa in Höhe der Container-Oberkante befindlicher Plattform ist die Plattform und das darauf abgestellte Fahrzeug von allen Seiten frei zugänglich. Etwaige an der Krananlage vorhandene Fixierungen, beispielweise an den Rädern angebrachte Träger und Seile, können nach dem Absetzen des Fahrzeuges problemlos gelöst werden. Ebenso problemlos lassen sich Halterungen zur Fixierung des Fahrzeuges auf der Plattform anbringen.
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Zu einer planparallelen Ausrichtung der Plattform und derer ungestörten vertikalen Bewegung können Führungen beitragen, die vorzugsweise an den Innenseiten der Seitenwände angeordnet sein können. Bei den Führungen kann es sich beispielsweise um Führungskanäle handeln, in denen an der Plattform angebrachte Vorsprünge, beispielsweise Stützfüße, vertikal auf- und abwärts gleiten. Die Führungen und/oder die Vorsprünge sind vorzugsweise mit Gleitelementen ausgekleidet. Die Gleitelemente schützen sowohl die Plattform als auch die Containerinnenwände vor Verschleiß ermöglichen ein widerstandsarmes Anheben und Absenken der Plattform.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Höhe einer abgesenkten Position (P2) der Plattform zum Abtransport eines havarierten Fahrzeuges variierbar. Hierdurch wird ermöglicht, dass
- - bei Abtransport eines brandgefährdeten Fahrzeuges die Plattform auf eine Höhe absenkbar ist, in der die im Container enthaltene Flüssigkeit eine im Fahrzeug angeordnete Batterie und/oder andere brandgefährdete Bauteile umspült oder
- - bei Abtransport eines nicht brandgefährdeten Fahrzeuges die Plattform auf Höhe des Flüssigkeitspegels absenkbar ist.
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Mittels der Hub/Senkvorrichtung ist die Höhe der Plattform innerhalb des Containers stufenlos variierbar. Vereinfacht gesagt muss ein havariertes Fahrzeug immer nur so tief in die im Container enthaltene Flüssigkeit abgesenkt werden, wie es für Lösch- und/oder Kühlungszwecke erforderlich ist. Hierdurch werden unnötige Beschädigungen am Fahrzeug vermieden. Hat das Fahrzeug eine brandgefährdete Batterie und ist diese beispielsweise sehr tief im Fahrzeug angeordnet, so kann es ausreichend, wenn das Fahrzeug nur wenig in die Flüssigkeit eingetaucht wird, nämlich nur so weit, bis die Batterie ausreichend von Flüssigkeit umspült ist. Hierdurch wird die Kühlung der Batterie gewährleitstet und die Gefahr einer Selbstentzündung reduziert und im Idealfall ausgeschlossen.
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Besteht überhaupt keine Brandgefahr, ist es ausreichend, wenn die Plattform lediglich bis zum Erreichen des Flüssigkeitsspiegels in den Container abgesenkt wird. Die unterhalb der Plattform befindliche Flüssigkeit kommt in diesem Fall nicht in Kontakt mit dem havarierten Fahrzeug und verursacht auch keine zusätzlichen Schäden.
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Für den Abtransport eines in die Flüssigkeit abgesenkten Fahrzeuges ist es vorteilhaft, auf dem Containerboden oder unterhalb der Plattform wenigstens ein den Flüssigkeitsbewegungen entgegenwirkendes Trennwandmodul zu platzieren. Das Trennwandmodul kann aus mehreren Schottwänden (Trennwand-Abschnitten) bestehen, welche vorzugsweise senkrecht zur Längsausrichtung des Containers und senkrecht zur Plattform angeordnet sind.
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Die Trennwandmodule können im vorderen und/oder hinteren Bereich zwischen dem auf der Plattform stehenden Fahrzeug und der Front- bzw. Rückwand platziert sein. Die Aufgabe eines Trennwandmoduls ist, den in der Flüssigkeit durch plötzliche Bewegungen verursachten Trägheitskräften entgegenzuwirken. Insbesondere bei Bremsmanövern kann so die Energie der gegen die Frontwand des Containers drückenden Flüssigkeit zumindest teilweise kompensiert und eine unsichere Fahrsituation oder ein Überschwappen von Flüssigkeit verhindert werden.
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Das Trennwandmodul ist vorzugsweise aus einem hydrophobem Material, wie Hartgummi oder Kunststoff, gefertigt. Solches Material ist unempfindlich und leicht in der benötigten Größe konfigurierbar.
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Alternativ oder ergänzend zu dem erläuterten Trennwandmodul können auch ein oder mehrere Schottventile vorgesehen sein, wie sie weiter oben schon erläutert worden sind.
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Es ist möglich, im Bereich der Frontwand oder der Rückwand des Containers eine Krananlage fest oder lösbar anzubringen. Hierdurch ist der Container, und natürlich auch ein mit dem Container bestücktes Fahrzeug, autark einsetzbar und bei der Bergung eines havarierten Fahrzeuges nicht auf die Unterstützung eines anderen Kran-Fahrzeuges angewiesen.
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Eine Krananlage kann auch an einem Fahrgestell montiert sein, welches an den Container gekoppelt ist und einen gezogenen Bergeanhänger oder einen selbstfahrenden Berge-Lastkraftwagen bildet.
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Um das Fahrzeug im Bedarfsfall automatisch absenken zu können, kann auch eine Automatik vorgesehen sein. Beispielsweise kann an einer geeigneten Stelle ein Temperaturfühler angebracht sein, der ein Erwärmen des Fahrzeuges, insbesondere der Batterie, detektiert und bei einer vordefinierten Temperatur die Plattform automatisch absenkt. Da das Absenken der Plattform auch durch die Schwerkraft von Plattform und darauf abgestelltem Fahrzeug erfolgen kann, reicht es aus, wenn der Temperatursensor bei Brandgefahr ein Steuersignal an ein die Plattform haltendes Sperrventil sendet und dieses öffnet. Der Betrieb des Temperaturfühlers kann über die am Bergefahrzeug vorhandene 24V-Stromversorgung erfolgen. Hierdurch ist es möglich, die Brandgefahr nicht nur während einer Transportfahrt zu reduzieren, sondern auch dann, wenn das Bergefahrzeug mit dem havarierten und eventuell nach wie vor brandgefährdetem Fahrzeug auf einem Lagerplatz abgestellt ist.
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Der Temperaturfühler kann zudem über eine SIM-Karte an ein Telefon gekoppelt werden, so dass eine Bedienperson beispielweise über automatisches Versenden einer SMS informiert werden kann, wenn die vom Temperaturfühler detektierte Temperatur den vordefinierten Grenzwert erreicht oder überschreitet. Zudem ist es möglich, eine Temperaturkurve aufzuzeichnen und so anhand des Temperaturverlaufs zu beurteilen, ob die Gefahr einer Selbstentzündung noch besteht oder nicht.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch ein Bergefahrzeug, insbesondere einen von einem Zugfahrzeug gezogenen Bergeanhänger oder einen selbstfahrendes Berge-Lastkraftwagen gelöst. Ein solches Bergefahrzeug umfasst ein Fahrgestell und einen an das Fahrgestell gekoppelten Container nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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Der Container kann beispielsweise nach Art bekannter Absetzmulden demontierbar auf dem Bergefahrzeug angebracht sein.
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Der erfindungsgemäße Container kann aber auch fest in das Bergefahrzeug integriert sein und so einen Bergeanhänger oder einen selbstfahrenden Berge-Lastkraftwagen bilden. Der Vorteil eines in ein Bergefahrzeug integrierten Containers liegt insbesondere darin, dass der Container eine tiefere Position einnehmen kann als ein aufgesetzter Container. Der Container kann somit in das Fahrgestell integriert werden und selbst eine tragende Funktion zumindest mit übernehmen. Hierdurch ergibt sich ein gegenüber einem aufgesetzten Container reduziertes Gesamtgewicht und ein tieferer Schwerpunkt. Das reduzierte Gesamtgewicht ermöglicht eine größere Nutzlast. Der niedrige Schwerpunkt erhöht die Fahrsicherheit.
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Für ein niedriges Gesamtgewicht und einer daraus resultierenden hohen Nutzlast wird der Container vorzugsweise aus Aluminium hergestellt.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Bergen havarierter Fahrzeuge, insbesondere brandgefährdeter oder ausgebrannter Unfall- oder Pannenfahrzeuge, bei dem das havarierte Fahrzeug in einen Innenraum eines Containers unterbringbar und mit einer im Container enthaltenen Flüssigkeit, vorzugweise Löschwasser, abkühlbar ist.
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Dementsprechend umfasst die Beladung des Containers mit dem havarierten Fahrzeug die nachfolgend aufgelisteten Verfahrensschritte:
- - Bereitstellen eines zwei Seitenwände, eine Frontwand und eine Rückwand umfassenden Containers oder eines Bergfahrzeuges;
- - Bereitstellen einer Zugvorrichtung, vorzugsweise einer Seilwinde, und einem daran angebrachten Zugmittel vorzugsweise einem Seil,
- - Platzieren des Containers oder des Bergefahrzeuges in Fahrtrichtung gesehen vor dem Fahrzeug,
- - Führen des Zugmittels von der Zugvorrichtung mittels einer am Container angebrachte Führung zum Fahrzeug und Kopplung des Fahrzeuges an das Zugmittel,
- - Einziehen des Fahrzeuges mittels der Zugvorrichtung,
- - Abkühlen des im Innenraum des Containers befindlichen Fahrzeuges mit der Flüssigkeit.
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Die genannte Zugvorrichtung ist vorzugsweise an einem Berge-Lastkraftwagen angebracht. Handelt es sich bei dem Bergefahrzeug um einen selbstfahrenden Berge-Lastkraftwagen mit einem darauf befindlichen Container, so wird der Berge-Lastkraftwagen insgesamt vor dem zu bergenden Pannenfahrzeug platziert.
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Handelt es sich bei dem Bergefahrzeug um einen Bergeanhänger oder einen separaten Container, so wird lediglich der Bergeanhänger bzw. der Container vor dem zu bergenden Pannenfahrzeug platziert. Die Zugvorrichtung, bei der es sich vorzugsweise um eine auf einem Berge-Lastkraftwagen befindliche Seilwinde handelt wird sodann vor dem Bergeanhänger bzw. dem Container platziert, so dass das Zugmittel mittels der in den Container integrierten Führung von der Zugvorrichtung über den Bergeanhänger bzw. Container hinaus zum zu bergenden Fahrzeug geführt und dort an das Fahrzeug gekoppelt werden kann.
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Die Anwendung dieses Verfahrens hat im Vergleich zu den als Stand der Technik bekannten Verfahren, bei denen ein zu bergendes Fahrzeug mittels einer am Container angebrachten Seilwinde in den Container gezogen wird, den Vorteil, dass der Container selbst weder eine Zugvorrichtung noch einen Antrieb für eine solche Zugvorrichtung benötigt. Da im Straßenverkehr eingesetzte Berge-Lastkraftwagen in aller Regel bereits mit einer Seilwinde ausgestattet sind, wird somit für die Bergung von zu löschenden und/oder zu kühlenden brandgefährdeten Fahrzeugen lediglich ein Bergecontainer mit einer geeigneten Seilführung benötigt. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Bergeverfahrens reduziert somit die Kosten und nutzt Synergieeffekte.
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Der Container kann in seinem Innenraum eine Hub/Senkvorrichtung mit einer vertikal beweglichen Plattform umfassen. Ist das der Fall, kann der Container insgesamt, oder zumindest ein unterer Teil des Containers, als flüssigkeitsdicht ausgebildete Wanne zur Aufnahme einer Flüssigkeit, vorzugsweise Löschwasser, ausgebildet sein. Im Gegensatz zu einem Container bis an den Containerboden reichenden Öffnung kann die benötigte Löschflüssigkeit in der Wanne voreingefüllt sein und somit zum Einsatzort mittransportiert werden. Besonders vorteilhaft ist, dass im Innenraum des Containers, und damit in der mit Löschflüssigkeit vorgefüllten Wanne, eine Hub/Senkvorrichtung vorgesehen sein kann.
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Bei einem solchen Container kann als weiterer Verfahrensschritt vorgesehen sein, dass das Pannenfahrzeug auf die im Innenraum des Containers befindliche vertikal bewegliche Plattform gezogen und dort abgesetzt wird. Alternativ zum Einziehen mittels der Zugvorrichtung ist es auch möglich, dass Pannenfahrzeug mittels einer geeigneten Hebe- oder Krananlage auf der Plattform abzusetzen. Beispielsweise kann der eingesetzte Berge-Lastkraftwagen bereits mit einer Krananlage ausgerüstet sein. In beiden Fällen, also sowohl dann, wenn das Pannenfahrzeug mit einer Seilwinde auf die Plattform gezogen wird, als auch, wenn es mit einem Kran auf der Plattform abgesetzt wird, ist um das Fahrzeug herum zusätzlicher Freiraum vorhanden, da das Fahrzeug nicht auf dem Containerboden, sondern auf der im Container angeordneten Hub/Senkvorrichtung abgesetzt wird. Bei den als Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist das Pannenfahrzeug dagegen vom Containerboden bis zur Oberkante der Containerwände von den Containerwänden umgeben. Durch den zusätzlichen Freiraum lässt sich das havarierte Fahrzeug auf besonders einfache Art und Weise auf der Plattform sichern, so dass zusätzliche Beschädigungen vermieden werden.
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Die Oberfläche der Plattform weist ein gegenüber dem Containerboden höheres Niveau auf. Insbesondere kann ist sie bedarfsweise auf unterschiedliche Höhen anhebbar. Zum Bergen des Pannenfahrzeuges wird die Plattform vorzugsweise ungefähr bis zur Oberkante des Containers angehoben. Falls es erforderlich ist, das Pannenfahrzeug zu löschen oder zu kühlen, wird die Plattform abgesenkt und das havarierte Fahrzeug so tief in die Flüssigkeit eingetaucht, wie es für Lösch- und Kühlzwecke erforderlich ist. Der Bediener kann somit sicherstellen, dass beispielsweise bei einem havarierten Elektro- oder Hybridfahrzeug, die Batterie vollständig umspült wird und zusätzliche Wasserschäden vermieden werden. Zudem besteht dann, wenn das Fahrzeug eine geschlossene Wanne aufweist, eine nur sehr geringe Gefahr, dass kontaminiertes Löschmittel aus dem Behälter austritt, da das Löschmittel sich in einer rundum geschlossenen Wanne befindet, die lediglich nach oben hin offen ist. Das Löschmittel kann zudem für mehrere Einsätze verwendet werden muss nicht nach jedem Einsatz aufwendig entsorgt werden.
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Soweit ein Transport des havarierten Fahrzeuges im Container erforderlich ist, ist auch eine Fixierung des Fahrzeuges im Container erforderlich. Vorzugsweise erfolgt die Fixierung und damit die Sicherung des Fahrzeuges mit an der Hubvorrichtung vorhandenen Befestigungs-, bzw. Ladungssicherungsmitteln.
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In einer bevorzugten Gestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Fixierung des havarierten Fahrzeuges, indem nach dem Absetzen des havarierten Fahrzeuges auf der Plattform etwaige an der Zugvorrichtung oder der Hubvorrichtung vorhandene Befestigungsmittel vom havarierten Fahrzeug gelöst werden und/oder das havarierte Fahrzeug mit Ladungssicherungsmittel, auf der Plattform gesichert wird. Fixiert werden können insbesondere die Fahrzeugräder wobei vorzugsweise Zurrbügeln einsetzbar sind. Ein mit Zurrbügeln fixiertes Fahrzeug steht stabil und sicher auf der Plattform und ermöglicht einen sicheren Transport des im Container angeordneten Fahrzeuges.
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Der Container kann eine Rückwand mit einer vorzugsweise verschließbaren Öffnung aufweisen. Die Öffnung kann bis zum Containerboden reichen. In diesem Fall kann die Rückwand-Öffnung durch eine flüssigkeitsdichte Tür verschließbar sein. Falls eine Hub/Senkvorrichtung vorgesehen ist, ist das zu bergende Pannenfahrzeug durch die Öffnung in den Innenraum auf die Plattform der Hub/Senkvorrichtung einziehbar. Falls keine Hub/Senkvorrichtung vorgesehen ist, kann das Pannenfahrzeug eingezogen und unmittelbar auf dem Containerboden abgesetzt werden. In beiden Fällen wird sodann die flüssigkeitsdichte Tür verschlossen, so dass der Innenraum des Containers bei Lösch- oder Kühlbedarf mit der Löschflüssigkeit geflutet werden kann.
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Alternativ zu einer bis an den Containerboden reichenden Öffnung kann auch lediglich ein Teil, nämlich der obere Teil der Rückwand, mit einer Öffnung ausgestattet sein. Ist das der Fall ist, wird der Container-Innenraum nicht von vier Außenwänden mit gleicher Höhe umgeben, sondern von drei im Wesentlichen gleich hohen Außenwänden und einer Rückwand, deren Oberkante lediglich bis zu der Öffnung reicht. Diese Öffnung im oberen Teil der Rückwand kann verschließbar sein, muss aber nicht verschließbar sein, da es ausreichen kann, wenn der maximale Flüssigkeitsspiegel unterhalb der Öffnung liegt, so dass die Flüssigkeit nicht durch die Öffnung in der Rückwand ausfließen kann.
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Zum Bergen eines Pannenfahrzeug in einem Container mit Teil-Öffnung in der Rückwand wird das Pannenfahrzeug somit bis zur unterhalb der Rückwandöffnung gelegenen Oberkante der Rückwand hochgezogen und dann durch die Öffnung in den Innenraum des Containers auf die Plattform der Hub/Senkvorrichtung eingezogen. Das Pannenfahrzeug muss in einem Container mit teilweiser Öffnung der Rückwand beim Hochziehen somit zwar eine Höhendifferenz überwinden, diese ist jedoch signifikant geringer als bei einem Container ohne Rückwand-Öffnung. Hierdurch vereinfacht sich einerseits das Einziehen erheblich, andererseits wird der Vorteil einer unterhalb der Öffnung gelegenen geschlossenen Wanne erhalten.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bergeverfahrens wird die Plattform im unbeladenem Zustand während der Fahrt zu einer Einsatzstelle, beispielsweise einem Unfallort, auf eine Höhe gebracht, in der sie mit ihrer Unterseite in einer Zwischenlage (A) angeordnet ist, welche einem Wasserpegel des gefluteten Volumenteils des Container-Innenraums entspricht. Hierdurch ist die unterhalb der Plattform im Container enthaltene Flüssigkeit während der Fahrt in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
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So kann das für die Löscharbeiten benötigte Löschwasser auf dem Weg zur Einsatzstelle auf einfache und sichere Art und Weise unterhalb der auf den Flüssigkeitspegel abgelassenen Plattform mitgeführt werden. Zudem sind die Bergearbeiten nicht davon abhängig, dass ein Tankfahrzeug das benötigte Löschmittel anliefert. Das Absenken einer Plattform in ein Flüssigkeitsbad spart im Übrigen Zeit gegenüber dem Befüllen des Behälters mittels Pumpen. Je schneller ein havariertes Fahrzeug geborgen und bei Bedarf in ein Flüssigkeitsbad abgelassen werden kann, desto geringer ist die Brandgefahr beziehungsweise die Brandschäden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Bergeverfahren wird die Plattform mittels der Hub/Senk-Vorrichtung mit Zug- und/oder Drückmitteln aktiv in Richtung Containerboden bewegt. Durch das aktive Ziehen und/oder Drücken lässt sich die Plattform schnell und zuverlässig in eine Position bringen, in der das im Container enthalten Löschmittel das havarierte Fahrzeug in der gewünschten Weise umspült. Zwar ist ein Absenken der Plattform auf Schwerkraftbasis grundsätzlich möglich. Jedoch besteht je nach Dichtigkeit der Plattform gegenüber den Containerwänden und nach Art etwaiger in der Plattform eingebrachter Durchlässe beziehungsweise Ventile, die Gefahr, dass eine auf Schwerkraftbasis abgesenkte Plattform auf der Flüssigkeit aufschwimmt oder sich nur sehr langsam in eine gewünschte Position unterhalb des Flüssigkeitspegels absenkt.
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen, werden nachstehend mit der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Die Figuren zeigen:
- 1 zeigt einen Container gemäß Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 zeigt einen aus dem Container gemäß 1 und einem Fahrgestell zusammengesetzten Bergeanhänger, in einer perspektivischen Ansicht;
- 3 zeigt den Bergeanhänger gemäß 2 mit geflutetem unterem Bereich des Containers, in einer Seitenansicht;
- 4 zeigt den Bergeanhänger in einem Schnitt C - C gemäß 3;
- 5 zeigt den Bergeanhänger mit einem havarierten Fahrzeug, welches auf eine sich in Höchstposition befindende Plattform abgesetzt worden ist, in einer perspektivischen Ansicht;
- 6 zeigt den Bergeanhänger gemäß 5, jedoch mit einer zusätzlichen Krananlage, Seitenansicht;
- 7 zeigt den Bergeanhänger in einem Schnitt A - A gemäß 6;
- 8 zeigt den Bergeanhänger mit der auf Transportniveau abgesenkten Plattform und mit darauf befestigtem havariertem Fahrzeug, in einer perspektivischen Ansicht;
- 9 zeigt den Bergeanhänger in einer Seitenansicht;
- 10 zeigt den Bergeanhänger in einem Schnitt B - B gemäß 9;
- 11 zeigt den Bergeanhänger mit in Montageposition angehobener Plattform in einer Seitenansicht;
- 12 zeigt den Bergeanhänger mit in Transportposition abgesenkter Plattform in einer Seitenansicht;
- 13 zeigt einen Ausschnitt X1 aus 14;
- 14 zeigt die Plattform mit Hub/Senksystem;
- 15 zeigt die Plattform mit Hub/Senksystem und einer master-slave Steuerung;
- 16 zeigt die Seilführung er Hub/Senkvorrichtung in einem Eckbereich der Plattform in einer Seitenansicht;
- 17 zeigt die Seilführung er Hub/Senkvorrichtung in einem Eckbereich der Plattform in einer Ansicht von hinten;
- 18 zeigt einen Eckbereich des Containers;
- 19 zeigt den Bergeanhänger mit auf die Plattform abgesetztem Fahrzeug in Montageposition M / P1 in einer Ansicht von hinten;
- 20 zeigt den Bergeanhänger mit auf die Plattform abgesetztem Fahrzeug in Zwischenposition P2 in einer Ansicht von hinten;
- 21 zeigt den Bergeanhänger mit auf die Plattform abgesetztem Fahrzeug in Transportposition P3 in einer Ansicht von hinten;
- 22 zeigt den Bergeanhänger mit einem Trennwandmodul in einer Draufsicht;
- 23 zeigt das Trennwandmodul gemäß 22 in einer perspektivischen Ansicht;
- 24 zeigt einen Abschleppwagen mit angekoppeltem Bergeanhänger gemäß 3, in einer Seitenansicht;
- 25 zeigt ein Abschleppfahrzeug mit angehängtem Bergeanhänger und dahinter stehendem Pannenfahrzeug in einer schematischen Seitenansicht;
- 26 zeigt einen Ausschnitt aus 25 in einer vergrößerten Darstellung;
- 27 zeigt den Heckbereich eines Bergeanhängers mit einer durch Türen verschlossenen Öffnung;
- 28 zeigt den Heckbereich des Bergeanhängers gemäß 27 mit geöffneten Türen und ausgefahrenen Verladeschienen;
- 29 zeigt ein auf einer Plattform eines Bergeanhänger in Mulden stehendes Pannenfahrzeug;
- 30 zeigt die Plattform des Bergeanhängers gemäß 29 mit in der Plattform integrierten Mulden;
- 31 zeigt eine im hinteren Bereich des Bergeanhängers enthaltene Kammer mit einem Schottventil;
- 32 zeigt die Kammer gemäß 31 mit Blick auf das Schottventil im geöffneten Zustand;
- 33 zeigt analog zu 32 die Kammer gemäß 31 mit Blick auf das Schottventil in halbgeschlossenem Zustand;
- 34 zeigt eine Plattform eines Bergeanhängers in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben;
- 34 zeigt die Plattform gemäß 34 in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten.
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Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht näher beschriebenen Kombinationen zusammengeführt werden können. Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung, soweit dies technisch sinnvoll ist, beliebig miteinander kombiniert sein können. Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele haben somit nur beschreibenden Charakter und sind nicht dazu gedacht, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.
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Die im Weiteren verwendeten Begriffe: „obere“, „oben“, „untere“, „linke“ oder „rechte“ beziehen sich auf die in der Zeichnung dargestellte Anordnung der Komponenten des Containers bzw. des Bergeanhängers im Bereitschafts- und im Betriebsmodus.
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Weiterhin werden im Folgenden Gruppen von im Wesentlichen gleichen Bauteile mit einer gemeinsamen Bezugszahl beschrieben. Soweit die Beschreibung sich auf ein spezielles Bauteil bezieht, erhält dieses Bauteil die Bezugszahl der Gruppe sowie einen das Bauteil individualisierenden Anhang. Beispielsweise weist ein in der nachfolgenden Beschreibung erläutertes Ausführungsbeispiel insgesamt vier Hubzylinder auf, für die die Bezugszahl 19 verwendet wird. An Stellen, bei denen die Funktion eines speziellen Hubzylinders 19 beschrieben wird, erhält dieser spezielle Hubzylinder 19 einen Anhang und wird dann beispielsweise als Hubzylinder 19-1 bezeichnet.
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1 zeigt einen Container 100 mit zwei Seitenwänden 11, 11', einem Containerboden 14, einer Frontwand 12 und einer Rückwand 13. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rückwand 13 geschlossen. Der Container 100 hat einen von oben offenen Innenraum 10, welcher eine Plattform 16 beinhaltet. An der Außenseite der Seitenwände 11, 11' sind jeweils (in 1 nur auf der Seitenwand 11 sichtbar) zwei Hubzylinder 19 angebracht, die eine Parallelsteuerung 43 bilden und Bestandteile einer Hub/Senkvorrichtung 40 sind. Die Hub/Senkvorrichtung 40 dient zum Anheben und Absenken der im Container 100 enthaltene Plattform 16 (in 1 nicht sichtbar).
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In einem oberen Bereich des Containers 100, vorzugsweise in der Frontwand 12, ist ein Zulauf 70 und in einem unteren Bereich ein Ablauf 71 vorgesehen, die zum Einbeziehungsweise Ablassen einer Flüssigkeit 28 dienen. Bei der Flüssigkeit 28 handelt es sich vorzugsweise um Wasser, das mit Löschzusätzen versehen sein kann.
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Der Container 100 gemäß 1 kann autark verwendet werden. In diesem Fall erfolgt der Antrieb der Hub/Senkvorrichtung 40 vorzugsweise über am Container 100 installierte Antriebsmittel, beispielsweise eine Pumpe, Mengenteiler, Steuerung etc.
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2 zeigt eine bevorzugte Ausführung der Erfindung, bei der der Container 100 an ein Fahrgestell 20 gekoppelt ist und somit einen Bergeanhänger 200 beziehungsweise ein Bergefahrzeug 300 bildet. Am Fahrgestell 20 ist eine Deichsel 44 angebracht, die an ein geeignetes Zugfahrzeug, beispielsweise ein Abschlepp-Fahrzeug 30 mit Bergekran (vgl. 21) koppelbar ist. Im Inneren des Containers 100 befindet sich wiederum eine Plattform 16, die mittels der Hub/Senkvorrichtung anhebbar und absenkbar ist. Um ohne Ausbau der Plattform 16 Inspektions- beziehungsweise Wartungsarbeiten durchführen zu können, ist an der Rückwand 13 eine Inspektionsöffnung 51 vorgesehen. Die Inspektionsöffnung 51 ist durch eine demontierbare Klappe verschlossen. Bei in eine obere Stellung angehobener Plattform 16 ist der Raum unterhalb der Plattform 16 nach Demontage der genannten Klappe somit für gegebenenfalls erforderliche Wartungsarbeiten zugänglich.
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3 zeigt den Bergeanhänger 200 gemäß 2 in einer Seitenansicht von außen, jedoch mit Hervorhebung der im Inneren des Containers 100 befindlichen Plattform 16. Weiterhin sind weitere Bestandteile der Hub/Senkvorrichtung 40, nämlich die Hydraulikzylinder 19, an die Hydraulikzylinder 19 gekoppelte Seile 41 sowie Umlenkrollen 50 angedeutet. Die Funktionsweise der Hub/Senkvorrichtung 40 wird im Zusammenhang mit den 14 bis 18 im Detail erläutert. Die Plattform 16 ist mittels der Hub/Senkvorrichtung 41 im Container in Richtung R1 anhebbar und in Richtung R2 absenkbar. In der in 3 dargestellten Situation befindet sich die Plattform 16 in einer Zwischenlage A, die eine Zwischenposition P2 zwischen einer höchsten Position P1 und einer niedrigsten Position P3 bildet.
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4 zeigt einen Schnitt C-C gemäß 3. Die Plattform 16 im Innenraum 10 des Container 100 befindet sich in der Zwischenposition P2. Unterhalb der Plattform 16 ist ein Volumenteil 22 des Innenraums 10 mit der Flüssigkeit 28 gefüllt. Dieser Volumenteil 22 bildet eine geschlossene Wanne 79 im Innenraum 10 des Containers. Bei der Flüssigkeit 28 handelt es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um Löschwasser. Die Plattform 16 weist eine Unterseite 24 auf. In der 4 ist zu erkennen, dass die Lage er Zwischenposition P2 so gewählt ist, dass die Flüssigkeit 28 bis an die Unterseite 24 der Plattform 16 reicht. In dieser Position ist die Flüssigkeit 28 somit durch die Plattform 16 fixiert. Diese Konfiguration ist besonders gut für den Fahrbetrieb geeignet, da die Flüssigkeit 28 unterhalb der Plattform 16 sich nicht oder nur unwesentlich bewegen kann. Bei einer Fahrt zu einem Einsatzort kann die Flüssigkeit 28 somit verkehrssicher im Bergeanhängers 200 mitgeführt werden. Der Bergeanhänger 200 wird beispielsweise von einem in 24 dargestellten Abschleppfahrzeug 30 mit Hubvorrichtung 42 (Krananlage 39) gezogen.
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Alternativ zu einer Ausführung, bei der der Container 100 in einen Bergeanhänger 200 integriert ist, könnte der Container 100 auch in ein selbstfahrendes Abschleppfahrzeug 30, das dann einen Berge-Lastkraftwagen bildet, integriert sein. Weiterhin könnte ein Container 100, analog zu bekannten Abroll- oder Absetzbehältern, mittels eines dafür vorgesehenen Trägerfahrzeuges transportiert werden.
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Die 5 bis 8 zeigen den Bergeanhänger 200 mit in vertikaler Richtung R1 in eine höchste Position P1 angehobenen Plattform 16. In diese Position wird die Plattform 16 gebracht, wenn der Container, im dargestellten Ausführungsbeispiel also der Bergeanhänger 200, an der Einsatzstelle, beispielsweise einem Unfallort eingetroffen ist. Die Position P1 stellt gleichzeitig ein Montageniveau M dar. Bei auf Montageniveau M angehobener Plattform 16 befindet sich die Oberfläche der Plattform 16 in etwa auf Höhe der Oberkante der Containerwände 11, 11', 12 und 13, so dass die Plattform 16 von allen Seiten frei zugänglich ist.
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Die Aufnahme eines Kraftfahrzeuges 32 auf die Plattform 16 kann auf unterschiedliche Arten erfolgen.
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Zum einen ist es möglich, mittels einer für solche Zwecke an einem Abschlepp- oder Berge-Lastkraftwagen vorgesehenen Hubvorrichtung 42, beziehungsweise Krananlage 39, das zu bergende Fahrzeug 32 auf die Plattform 16 zu heben. Zur Vorbereitung des Hebevorgangs werden am Berge-Lastkraftwagen notwendige Stützen zur Sicherung der Standfestigkeit ausgefahren, anschließend werden an den vier Rädern des zu bergenden Fahrzeuges 32 die Befestigungen angebracht. Diese verbinden sich dann mittels am oberen Ende angebrachter Stahlketten mit den Ösen an der Hebevorrichtung des Bergungskrans, die an der Unterseite eines Drehtellers angehängt ist. Danach wird ein zu bergendes Fahrzeug 32 angehoben und über den gewünschten Absetzort, hier also über die Plattform 16 manövriert. Hat das zu bergende Fahrzeug 32 in Bezug auf die Plattform 16 die gewünschte Position erreicht, wird es abgelassen und somit auf der Plattform 16 abgesetzt.
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Zum anderen ist es möglich, das zu bergende Fahrzeug 32 mittels einer Zugvorrichtung 75 auf die Plattform 16 zu ziehen. Diese Art der Aufnahme wird später im Zusammenhang mit den 25 bis 30 näher erläutert.
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Unabhängig davon, auf welche Art das zu bergende Fahrzeug auf der Plattform 16 platziert worden ist, werden dann, wenn das Fahrzeug am gewünschten Ort auf der Plattform platziert ist, die Befestigungen der Krananlage 39 beziehungsweise der Zugvorrichtung 75 vom Fahrzeug 32 gelöst. Mit Ladungssicherungsmitteln 33, beispielsweise Zurrbügeln oder Hemmschuhen, werden die Räder 85 des Fahrzeuges 32 sodann auf der Plattform 16 fixiert. Zu diesem Zweck verfügt die Plattform 16 über Ösen 52 (vgl. 13).
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Der Innenraum 10 hat in seinem oberen Bereich eine Breite B1 die größer ist als eine Breite B2 im unteren Bereich. Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile.
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Zum einen kann der Bergeanhänger 200 hinsichtlich seiner Gesamtbreite schmal gestaltet werden, da die Räder des Berganhängers 200 in dem durch die reduzierte Breite B2 geschaffenen äußeren Freiraum ausreichend Bauraum zur Verfügung steht.
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Weiterhin ist durch den sehr tief im Bergeanhänger 200 eingebauten Container 100 der Schwerpunkt des Bergeanhängers 200 insgesamt sehr niedrig. Dies insbesondere auch deshalb, weil die im Volumenteil 22 unterhalb der Plattform 16 mitgeführte Flüssigkeit 28 ein erhebliches Gewicht hat und es deshalb besonders günstig ist, wenn diese Flüssigkeit sehr tief angeordnet ist.
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Darüber hinaus bedingt die im Bodenbereich reduzierte Grundfläche, dass bei Absenken der Plattform 16 mit einem zu bergenden Fahrzeug 32 der Flüssigkeitspegel stärker ansteigt, als bei einer größeren Grundfläche. Hierdurch ist es - in Abhängigkeit von der konkreten konstruktiven Ausgestaltung - möglich, mit einer Pegelhöhe von beispielweise 20 cm bei in die Flüssigkeit abgesenkter Plattform mit Fahrzeug 32 eine Pegelhöhe von 40 cm zu erreichen. Hierdurch kann die Bereitstellung einer ausreichenden Tauchtiefe auch bei Einsatz relativ geringer Mengen an Flüssigkeit 28 gewährleistet werden.
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Schließlich ergibt sich aus dem im oberen Bereich des Containers auf die Breite B1 vergrößerten Maß ausreichend Freiraum für den oberen Bereich der zu bergenden Fahrzeuge angeordneten Außenspiegel.
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Um ein Fahrzeug 32 mit dem Bergehänger 200 autark bergen zu können und nicht auf externe Hubmittel angewiesen zu sein, kann der Bergeanhänger 200 optional mit einer beispielsweise am Fahrgestell 20 angebrachten Krananlage 39 ausgerüstet sein (vgl. 6).
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Nachdem die Kranhaken gelöst und das Fahrzeug 32 auf der Plattform 16 fixiert ist, wird die Plattform 16 samt Fahrzeug 32 mit Hilfe der Hub/Senkvorrichtung 49 und unter Einsatz der Parallelsteuerung 43 vertikal in Richtung R2 abgesenkt.
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Das Fahrzeug 32 wird soweit abgelassen, wie es für das Löschen oder die Kühlung brandgefährdeter Teile erforderlich ist. Bei Bergung eines havarierten Hybrid- oder Elektrofahrzeuges ist dieser Punkt in der Regel dann erreicht, wenn die Fahrzeugbatterie ausreichend tief in der Flüssigkeit 28 steht beziehungsweise ausreichend stark von der Flüssigkeit 28 umspült ist. Wie bereits erläutert ist der Flüssigkeitspegel bei vollständig abgelassener Plattform 16 signifikant höher als bei oberhalb des Flüssigkeitspegels befindlicher Plattform 16.
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Bei Bergung eines nicht brandgefährdetes Fahrzeug 32 wird die Plattform 16 Position P2 und damit in die Zwischenlage A abgesenkt, in der sich das Löschwasser unterhalb der Plattform 16 befindet (vgl. 20). Somit ergibt sich der große Vorteil, dass bei Meldung eines Unfallschadens mit dem Bergeanhänger 200 zu einem Einsatzort gefahren werden kann und die Einsatzleitung beziehungsweise die Bedienperson am Einsatzort kurzfristig entscheiden kann, ob Brandgefahr besteht und das zu bergende Fahrzeug 32 in die Flüssigkeit abzusenken ist oder ob die Bergung, beziehungsweise die zur Bergung anstehende Transportfahrt bei in Zwischenlage A abgesenkter Plattform 16 erfolgen kann, so dass zusätzliche Wasserschäden am zu bergenden Fahrzeug 32 vermieden werden.
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Die 8 bis 10 zeigen den Bergeanhänger 200 mit vollständig in die Flüssigkeit 28 abgesenkter Plattform 16. Der Zustand bei vollständig abgesenkter Plattform 16 entspricht einer im Funktonschema gemäß 16 gezeigten untersten Position P3. Bei der Darstellung gemäß 9 und 10 entspricht die unterste Position P3 gleichzeitig einem Transportniveau T der Plattform 16 beim Abtransport des havarierten Fahrzeuges 32. Wie der 9 und 10 zu entnehmen ist, ist die im unteren Teil des Fahrzeuges 32 gezeigte Batterie 38 komplett mit Flüssigkeit 28 abgedeckt.
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Das Absenken der Plattform 16 über die Zwischenlage A hinaus und damit das Absenken des havarierten Fahrzeuges 32 in die Flüssigkeit 28 hinein, ist dann erforderlich, wenn Brandgefahr besteht und/oder das Fahrzeug 32 gekühlt werden muss.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Plattform 16 eine geschlossene Kontur und kann zudem an ihrer äußeren Umrandung eine Dichtung, die beispielsweise aus flexiblen Kunststoffstreifen oder aus einer Gummidichtung bestehen kann, aufweisen. Eine zumindest weitgehend geschlossene Kontur verhindert jedoch das Herabziehen der Plattform 16 oder erschwert es zumindest. Um die Plattform 16 trotzdem widerstandsarm unter den Flüssigkeitspegel ziehen zu können, weist die Plattform 16 Ventile 23. Die Ventile 23 sind vorzugsweise in den Ecken 26 der Plattform 16 angeordnet (vgl. 22). Bei geöffneten Ventilen 23 ist ein Flüssigkeitsaustausch aus einem Bereich 29 unterhalb der Plattform 16 in einen Bereich 31 oberhalb der Plattform 16 möglich. Beim Herabziehend der Plattform 16 unter den Flüssigkeitspegel versinkt das brandgefährdete Fahrzeug 32 somit zumindest teilweise in der Flüssigkeit 28.
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Alternativ oder ergänzend zu den Ventilen 23 können auch ein oder mehrere Schottventile 94 vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist sowohl im vorderen Bereich als auch im hinteren Bereich des Containers 100 ein Schottventil 94 vorgesehen. Die 31 bis 33 erläutern das im hinteren Bereich des Containers 100 vorgesehene Schottventil 94, das in eine Kammer 88 integriert ist. Die Kammer 88 umfasst eine vordere Kammerwand 89 mit Öffnungen 90, durch die ein Flüssigkeitsaustausch zwischen dem mit Flüssigkeit gefluteten Bereich unterhalb der Plattform 16 und der Kammer 88 erfolgen kann. Die Kammer 88 weist weiterhin eine Kammerdecke 93 sowie eine innerhalb der Kammer 88 angeordnete Zwischenplatte 91 auf. In die Zwischenplatte 91 sind Öffnungen 92 eingebracht, die mit einer beweglichen Schiebeplatte 96 geöffnet und geschlossen werden können.
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Die 31 und 32 zeigen die hintere Kammer 88 mit vollständig geöffneten Öffnungen 92. Befindet sich die Plattform 16 auf Höhe der Zwischenplatte 91 und der Flüssigkeitsstand auf Höhe der Kammerdecke 93, so kann beim Anheben der Plattform 16 Flüssigkeit aus dem Bereich oberhalb der Plattform 16 durch die Öffnungen 99 zunächst in die Kammer 88 und dann durch die Öffnungen 92 und 99' in den Bereich unterhalb der Plattform 16 gelangen. Hierdurch wird ein beim Anheben und Absenken der Plattform 16 ein schneller Flüssigkeitsaustausch gewährleistet und das Entstehen von Unterdruck unterhalb der Plattform 16 beim Anheben der Plattform 16 vermieden. Zudem wird beim Absenken der Plattform 16 der von der Flüssigkeit gegen die Unterseite der Plattform 16 ausgeübte Gegendruck stark reduziert.
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Mittels einer Schiebeplatte 96, die sich unmittelbar unterhalb der Zwischenplatte 91 befindet und analog zu der Zwischenplatte 91 ebenfalls Öffnungen aufweist, können die Öffnungen in der Zwischenplatte 91 geschlossen werden. Hierzu ist die Schiebeplatte 96 über einen Schiebebock 97 an einen Zylinder 95 gekoppelt, bei dem es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Pneumatikzylinder handelt. In den 31 und 32 ist der Zylinder 96 ausgefahren und die Öffnungen 92 der Zwischenplatte 91 liegen genau oberhalb der Öffnungen der Schiebeplatte 96. Das hierdurch ausgebildete Schottventil 94 ist somit geöffnet.
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33 zeigt, wie die Schiebeplatte 96 in Richtung Zylinder 95 gezogen wird und die Öffnungen 92 in der Zwischenplatte 91 bereits ca. zur Hälfte verschlossen sind. Wird die Schiebeplatte 96 weiter in Richtung Zylinder 95 gezogen, verschließen die Öffnungen 92 sich vollständig und das Schottventil 94 befindet sich in geschlossenem Zustand. Ein Flüssigkeitsaustausch vom oberen Bereich der Kammer 88 in den unteren Bereich und umgekehrt ist dann nicht mehr möglich. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass unterhalb der Plattform 16 befindliche Flüssigkeit während der Transportfahrt weitgehend fixiert wird und durch Trägheitskräfte nicht hin- und herbewegt und im Extremfall überschwappen kann. Grundsätzlich ist jede Hub/Senkvorrichtung einsetzbar, die ein Absenken der Plattform 16 innerhalb eines Containers 100 ermöglicht. Beispielsweise kann bei einer Ausführung, bei der die Plattform 16 keine geschlossene Kontur aufweist, eine Hub/Senkvorrichtung ausreichend sein, bei der lediglich das Anheben der Plattform 16 unter Einsatz von Hebemitteln erfolgt, während das Absenken der Plattform unter Ausnutzung der schwerkraftbedingt geschieht.
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Die 11 bis 18 veranschaulichen die Funktionsweise eines bevorzugten Beispiels einer Hub/Senkvorrichtung 40 mit zwangsweisem Abheben und Absenken der Plattform 16. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Hub/Senkvorrichtung 40 an jeder Seite 11 und 11' je zwei Hubzylinder 19. Bei den Hubzylinder 19 handelt es sich um Gleichlaufzylinder.
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Die Gleichlaufzylinder besitzen auf beiden Seiten der Kolbenfläche eine Kolbenstange. Das Volumen des ein- und ausströmenden Hydrauliköls ist deshalb immer gleich groß und somit fährt er auch mit derselben Geschwindigkeit ein und aus. Gleichlaufzylinder können auch mit nur einer Kolbenstange realisiert werden. Dabei sorgt eine spezielle Form der Kolbenstange mit internen Bohrungen dafür, dass die Flächenverhältnisse gleich sind.
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12 zeigt die beiden an der Seitenwand 11 angebrachten Hubzylinder 19-1 und 19-2. Der Hubzylinder 19-1 weist eine Kolbenstange 53-1 auf, die horizontal in Richtung R4 ausgefahren ist. Dahingegen ist eine Kolbenstange 53-2 des Hubzylinders 19-2 horizontal in Richtung R4 ausgefahren. Die Kolbenstangen 53-1 und 53-2 sind an je ein Seil 41-1 und 41.2 gekoppelt. Die Seile 41 werden über Umlenkrollen 50 so geführt, dass an jeder der vier Ecken 26 der Plattform ein Seil das Ziehen der Plattform 16 nach oben in Richtung R1 und ein Seil 41 das Ziehen der Plattform 16 nach unten in Richtung R2 ermöglicht.
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Das Ziehen in Richtung R1 wird durch die Seile 41-1 bewirkt, das Ziehen der Plattform 16 in Richtung R2 durch die Seile 41-2 (vgl. 17). Die Gleichlaufzylinder 19-1 und 19-2 sind spiegelsymmetrisch zueinander an die Versorgung mit Hydrauliköl angeschlossen. Das heißt: Wenn die Kolbenstange 53-1 des Hubzylinders 19-1 in Richtung R4 ausfährt, fährt gleichzeitig die Kolbenstange 53-2 des Hubzylinders 19-2 in Richtung R3 aus. Die Plattform 16 wird deshalb planparallel zum Containerboden 14 angehoben beziehungsweise abgesenkt.
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14 zeigt eine Plattform 16 sowie die wesentlichen Bauteile der Hub/Senkvorrichtung 40. Der gleichmäßige Lauf der Kolbenstangen der Hubzylinder 19 ist beispielsweise über die Integration eines Mengenteiles (nicht dargestellt) in den Hydraulikkreislauf realisierbar. 13 zeigt einen Ausschnitt X1 aus 4, nämlich einen Teil der Plattform 16 mit einer in die Plattform 16 eingebauten Öse 52, die zur Ladungssicherung eines havarierten Fahrzeuges 32 dienen kann.
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Alternativ zu einer Gleichlaufsteuerung über Mengenteiler ist das planparallele Anheben und Absenken auch mittels einer sogenannte master-slave Verbindung der Hubzylinder 19-1 bis 19-4 realisierbar.
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15 zeigt eine solche master-slave Verbindung. Vereinfacht gesagt sind die vier Hubzylinder 19-1, 19-2, 1-3 und 19-4 beziehungsweise deren Zylinderräume 55 in Reihe geschaltet und haben somit einen gemeinsamen Zulauf 34 und einen gemeinsamen Rücklauf 35. Bei Umkehr der Strömungsrichtung wird aus dem Zulauf 34 ein Rücklauf und aus dem Rücklauf 35 ein Zulauf.
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Bei Beaufschlagung des Zulaufs 35 mit Hydrauliköl strömt Öl in die Kammer 55-1 des Hubzylinders 19-1 und bewegt den Kolben 54 in Richtung R4 nach rechts. Hierdurch wird das in Kammer 55-2 enthaltene Öl verdrängt und über eine Leitung 61 in die Kammer 56-2 des Hubzylinders 19-2 gedrückt. Der Kolben 54 des Zylinders 19-2 bewegt sich nach links in Richtung R3 und drückt das in der Kammer 56-1 enthaltene Öl über die Leitung 62 in die Kammer 57-1 des Zylinders 19-3.
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Der Kolben 54 des Zylinders 19-3 bewegt sich nach rechts in Richtung R4 und drückt das in der Kammer 57-2 enthaltene Öl über die Leitung 63 in die Kammer 58-2 des Zylinders 19-4. Der Kolben 54 des Zylinders 19-4 bewegt sich in Richtung R3 nach links und drückt das in Kammer 58-1 enthaltene Öl in den Rücklauf 35.
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Da alle Kammern 58 der Zylinder 19-1 bis 19-4 gleich groß sind ergibt sich hierdurch eine gleichmäßige Bewegung der Kolbenstangen und damit auch ein planparalleles Anheben und Absenken der Plattform 16.
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Um etwaige mit der Zeit entstehende, ungleichmäßige Leckagen in einzelnen Kammern auszugleihen oder das System insgesamt zu justieren, umfassen die Hubzylinder 19 zusätzliche Anschlüsse, über welche Öl nachgefüllt werden kann. Hierzu werden die Kolben vorzugsweise in eine Endlagenstellung bewegt.
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Die 16 bis 18 zeigen einen Eckbereich der Plattform 16 und die Anbindung der Plattform 16 an die Seile 41 sowie die Führung der Plattform 16 über hierzu vorgesehene Stützfüße 65 in Führungskanälen 66 des Containers 100.
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In jeder Ecke 26 des Containers ist von einem Hubzylinder 19 ein Seil 41-1 über eine Umlenkrolle 51-1 direkt mit einem Stützfuß 65 verbunden. Die ebenfalls in jeder Ecke 26 der Plattform 16 vorhandenen Stützfüße 66 sind seitlich an der Plattform 16 angebracht und werden beim Anheben beziehungsweise Absenken der Plattform 16 in Führungskanälen 66 geführt. Um Verschleiß und Reibung zu minimieren sind in den Führungskanälen 66 und/oder an den Stützfüßen 65 vorzugsweise Gleitelemente, beispielsweise Kunststoff-Gleitstreifen, angebracht.
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Wenn mittels eines Hubzylinder 19 am Seil 41-1 in Richtung R4 gezogen wird, wird diese Zugkraft über die Umlenkrolle 50-1 auf einen Kopplungspunkt 67 übertragen und die Plattform bewegt sich in Richtung R1 nach oben.
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Im entgegengesetzten Fall, wenn nämlich über das Seil 41-2 und die Umlenkrollen 50-2 und 50-3 eine Zugkraft auf das Seil 41-2 ausgeübt wird, wird die Plattform 16 aktiv in Richtung R2 nach unten gezogen. Dabei ist das Seil 41-2 von unten an einem Koppelpunkt 68 des Stützfußes 85 angebracht. Vorteilhaft ist, dass die Seile 41-1 und 41-2 über die Umlenkrollen so geführt werden, dass die Zugkraft vertikal in Richtung R1 beziehungsweise R2 eingeleitet wird, so dass keine Querkräfte entstehen und die Stützfüße 65 sich nicht in den Führungskanälen 66 verkanten.
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18 zeigt eine Ansicht von schräg oben in eine Containerecke 26 in einer perspektivischen Darstellung. Besonders vorteilhaft ist, dass die Seile 41 durch Öffnungen in den Innenraum 10 des Containers 100, beziehungsweise des Führungskanals 66, eingeleitet werden, die in einem oberen Bereich des Containers 100 angeordnet sind. Die Umlenkrolle 50-2 wird bei der Darstellung gemäß 18 durch den Stützfuß 66 verdeckt. Sie befindet sich jedoch ebenfalls im Führungskanal 66, nämlich in einem Flüssigkeitssumpf unterhalb des Stützfußes 66. Der Container 100 ist somit in seinem unteren Bereich als geschlossene Wanne ausgeführt und damit sehr robust und wenig Leckage-gefährdet.
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Weiterhin zeigt 18 eine Öffnung 69, die zum Einbau eines Ventils 23 (nicht dargestellt) dient. Der Austausch von Flüssigkeit aus dem Bereich oberhalb der Plattform 16 in den Bereich unterhalb ist zudem mittels des weiter oben bereits erläuterten Schottventils 94 möglich.
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Die 19, 20 und 21 erläutern den Ablauf eines Bergeverfahrens, bei dem das zu bergende Fahrzeug 32 nicht mittels einer Zugvorrichtung auf die Plattform gezogen, sondern mittels einer Hubvorrichtung auf die Plattform getragen worden ist. Gemäß 19 wird ein zu bergendes Fahrzeug zunächst mittels einer Hubvorrichtung 42, beispielsweise einer an einem Abschleppfahrzeug oder am Berganhänger 200 angebrachten Krananlage 39 auf die in Position P1 befindliche Plattform 16 abgesetzt. Sodann entfernt eine Bedienperson das Ladegeschirr der Krananlage und sichert das Fahrzeug 32 mit geeigneten Ladungssicherungsmitteln 33 auf der Plattform 16. Um diese Montagearbeiten zu erleichtern, kann der Container 100 einen oder mehrere vorzugsweise klappbare Montagestände 49 aufweisen. Die Flüssigkeit 28 befindet sich im unteren Bereich des Containers 100.
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20 zeigt die mittels der Hub/Senkvorrichtung auf die Position P2 abgelassen Plattform 16. Falls keine Brandgefahr besteht, kann der Bergeanhänger mit in dieser Position befindlicher Plattform 16 und auf der Plattform 16 fixiertem Fahrzeug 32 am Straßenverkehr teilnehmen.
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21 zeigt die in Position P3 abgesenkte Plattform 16. In dieser Position wird der untere Bereich des Fahrzeugs 32, insbesondere eine dort enthaltene Batterie 38 mit Flüssigkeit umspült und gekühlt.
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Der in den 19 bis 21 dargestellte Bergeanhänger 200 mit dem auf Transportniveau P2 oder P3 abgesenkten Fahrzeug 32 abtransportiert werden.
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22 zeigt die Ausrüstung eines Berganhängers 200 mit einem Trennwandmodul 17. Das Trennwandmodul 17 wird vorzugsweise in den freien Raum zwischen der Frontwand 12 und dem mit der Plattform 16 fixierten Fahrzeug 32 platziert. Das Trennwandmodul 17 minimalisiert unerwünschte Wasserbewegungen bzw. Wasserstöße gegen die Frontwand 12, die beispielsweise bei einem plötzlichen Bremsvorgang auftreten können.
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Die 19, 20 und 21 zeigen weiterhin einen in die Plattform 16 integrierten Temperaturfühler 27. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Temperatursensor 27 ca. in der Mitte der Plattform 16 angebracht. Da sich die Batterieeinheit bei Elektrofahrzeugen in der Regel im mittleren Bereich des Elektrofahrzeuges befindet, kann eine von der Batterie ausgehende Selbsterwärmung vom Temperaturfühler 27 leicht detektiert werden. Bei Überschreiten einer vordefinierten Temperatur, beispielsweise 55°C, sendet der Temperatursensor ein Steuersignal zum Starten der Absenkbewegung an die Hub/Senkvorrichtung 40 und/oder veranlasst eine Warnmeldung an eine Bedienperson. Je nach vorgewählter Einstellung wird die Plattform 16 mit dem darauf befindlichen Fahrzeug entweder automatisch in die Flüssigkeit 28 abgesenkt oder es findet eine Überprüfung der Situation durch die per Warnmeldung informierte Bedienperson statt, die dann entscheidet, ob ein Absenken der Plattform 16 erfolgen soll oder nicht.
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Eine beispielhafte Ausführung des Trennwandmoduls 17 zeigt die 23. Das Trennwandmodul 17 setzt sich zusammen aus zwei Paaren von voneinander beabstandeten Schotten-Abschnitten 45 und einem dazwischen angeordneten mittleren Schotten-Abschnitt 46. Die Schottenabschnitte 45 und 46 sind auf einer Basisplatte 47 befestigt. Bei einem unerwarteten Wasserstoß gegen die Frontwand 12 fließt das Wasser mäanderartig durch die Schotten-Abschnitte 45, 46 und verliert einen Teil seiner Dynamik. Vorzugsweise ist das Trennwandmodul 17 mittels einer Rasthalterung an der Frontwand 12 oder über nicht gezeigte kleine Führungen an den Seitenwänden 11, 11' lösbar befestigt.
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25 zeigt ein Abschleppfahrzeug 30 mit angehängtem Anhänger, 26 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung aus 25. Da der dort gezeigte Anhänger ein Fahrgestell 20 mit einem darauf aufgebauten Container 100 aufweist, handelt es sich bei dem Anhänger um einen Bergeanhänger 200. Das Abschleppfahrzeug 30 umfasst weiterhin eine durch eine Krananlage 39 ausgebildete Hubvorrichtung 42.
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Bei dem in 25 und 26 dargestellten Bergeverfahren wird das zu bergende Fahrzeug 32 jedoch nicht mittels der Hubvorrichtung 42 auf die Plattform 16 des Bergeanhängers 300 gesetzt, sondern vielmehr mittels einer am Abschleppfahrzeug 30 angeordneten Zugvorrichtung 75, bei der es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um eine Seilwinde 76 handelt, über Verladeschienen 82 auf die Plattform 16 gezogen.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Bergeanhänger 200 im Bereich seiner Rückwand eine Öffnung 72 auf, welche mit Türen 86 verschließbar ist. Der Container 100 umfasst einen unteren Bereich 77 und einen oberen Bereich 78. Der untere Bereich 77 bildete eine geschlossene Wanne 79 aus, in welcher eine Hub/Senkvorrichtung 40 mit darauf angebrachter Plattform 16 angeordnet ist. Die Wanne 79 ist, analog zu der beispielsweise in 7 dargestellten Ausführungsform, mit einer Löschflüssigkeit gefüllt. Die Plattform 16 ist, analog zu der in den 5 bis 10 dargestellten Ausführungsform mittels der Hub/Senkvorrichtung 40 anhebbar und absenkbar.
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In den 25 und 26 ist die Plattform 16 auf eine Zwischenposition P2 angehoben, in welcher sie den unteren Bereich 77 des Containers 100 so weit überragt, dass sich die in Führungen unterhalb des Plattformbodens gelagerten Verladeschienen 82 aus der Plattform 16 herausziehen lassen. Im ausgezogenen Zustand sind die Verladeschienen 82 an ihrem einen Ende um eine Drehachse 87 schwenkbar und lassen sich folglich mit ihrem anderen Ende auf den Untergrund absetzen, so dass sie Auffahrrampe 83 für das einzuziehende Fahrzeug 32 bilden.
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Diese Lösung, bei welcher in die Plattform 16 Verladeschienen integriert sind und das Fahrzeug 32 auf die Plattform 16 gezogen wird, ist auch für die beispielsweise in den 1 und 2 dargestellten Container 100 anwendbar. Da die in den 1 und 2 dargestellten Container 100 jedoch keine Öffnungen 72 aufweisen, muss in die Plattform in diesem Fall bis zum oberen Rand des Containers 100 angehoben werden. Bei sonst gleichen Randbedingungen müssen die ausgezogenen Verladeschienen 82 dann allerdings eine größere Höhendifferenz überbrücken, als es bei Container mit Öffnungen 72 der Fall ist.
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Wie in 25 zu sehen ist, ist das Seil 74 ausgehend von der Seilwinde 76 über Führungen 80 zunächst bis an das zu bergende Fahrzeug 32 herangeführt und dann daran befestigt worden. Im vorliegenden Fall sind werden die Führungen 80 durch Umlenkrollen 81 ausgebildet. Es sind aber auch andere Führungen denkbar, beispielsweise könnte in der Stirnwand des Containers 100 eine Öffnung vorgesehen sein, durch die hindurch das Seil 74 - vorzugsweise ohne Ausbildung von Kontaktstellen zum Container - weitgehend linear zum Fahrzeug 32 geführt wird.
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Nachdem das Fahrzeug 32 über die Verladeschienen 82 auf die Plattform 16 gezogen worden ist, werden die Verladeschienen 82 wieder in die Plattform 16 hineingeschoben und das Fahrzeug 32 auf der Plattform gesichert. Danach können die Türen 86 geschlossen werden. Soweit Brandgefahr besteht, wird die Plattform 16 mittels der Hub/Senkvorrichtung 40 abgesenkt und das Fahrzeug 32 damit so weit, wie notwendig, in die Löschflüssigkeit eingetaucht.
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Besteht keine Brandgefahr kann das Fahrzeug 32 auch bei in Zwischenposition P2 befindlicher Plattform 16 transportiert werden.
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27 zeigt den Heckbereich eines Bergeanhängers 200 mit verschlossenen Türen 86. Die Türen 86 befinden sich im oberen Bereich 78 des Containers. Dahingegen befindet sich die geschlossenen und im Arbeitseinsatz mit einer Flüssigkeit 28 gefüllte Wanne 79 im unteren Bereich 77. Die Anbringung von insbesondere flüssigkeitsdichten Türen 86 zum Verschließen der Öffnung 72 ist optional, da die Wanne 79 so konzipiert sein kann, dass der maximale Flüssigkeitspegel die Öffnung 72 grundsätzlich nicht erreicht. Optional installierte Türen 86 können jedoch vorteilhaft sein, weil sie das Austreten von Spritzwasser verhindern und den Container-Innenraum 10 sichern. Die im Ausführungsbeispiel dargestellten Türen 86 sind schwenkbar an den Seitenwänden 11, 11' des Containers 100 gelagert. Alternativ dazu ist auch die Ausrüstung mit einer um eine am unteren Rand der Öffnung 72 angeordnete und um eine horizontale Achse schwenkbare Ladeklappe möglich.
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28 zeigt den Heckbereich des Bergeanhängers gemäß 27 mit geöffneten Türen und ausgezogenen Verladeschienen 82. Die beiden Verladeschienen 82 sind mittels einer in die Plattform 16 integrierten Führung, die aus Führungsprofilen 59 gebildet wird in die Plattform 16 einschiebbar (vgl. 34 und 35). Im ausgezogenen Zustand sind sie um die Drehachse 87 schwenkbar und bilden gemeinsam die Auffahrrampe 83. Bei dem in den 34 und 35 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in der Plattform 16 keine Mulden 84 vorgesehen. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, eine mit Mulden 84 versehene Plattform 16 mit Führungsprofilen und darin geführten Verladeschienen 82 auszurüsten.
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29 zeigt ein auf der Plattform 16 eines Bergeanhängers 200 stehendes Pannenfahrzeug 32. Unterhalb der Plattform 16, im nicht sichtbaren Bereich der 29, sind Ladeschienen 82 angebracht. Der in 29 dargestellte Bergeanhänger 200 weist an seiner Rückwand 13 lediglich eine Inspektionsöffnung 51, aber keine Öffnung 72 auf. Das zu bergende Fahrzeug 32 kann entweder mittels einer in 29 nicht dargestellten Zugvorrichtung 75 über die Verladeschienen 82 zunächst bis auf Höhe des oberen Randes der Rückwand 13 und dann auf die Plattform 16 gezogen oder dort mittels einer Hubvorrichtung 42 auf die Plattform 16 gehoben und dort abgestellt werden.
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30 zeigt die Plattform 16 des Bergeanhängers 200 gemäß 29 im Detail. In der Plattform 16 sind vier Mulden 84 zur Aufnahme der Räder 85 des Fahrzeuges 32 eingearbeitet. Die Lage der Mulden 84 ist an die gängigen Radstände unterschiedlicher Fahrzeuge 32 angepasst. In Längsrichtung der Mulden gesehen können am Muldenanfang und am Muldenende schräge Ein- und Ausfahrhilfen vorgesehen sein. Der Boden der Mulden 84 wird durch flache Blechzuschnitte gebildet. Unterhalb der Mulden 84 können darüber hinaus die Verladeschienen 82 angebracht sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Innenraum
- 11, 11'
- Seitenwand
- 12
- Frontwand
- 13
- Rückwand
- 14
- Containerboden
- 15
- Umlenkrolle
- 16
- Plattform
- 17
- Trennwandmodul
- 18
- -
- 19
- Hubzylinder
- 19-1, 19-4
- Hubzylinder
- 20
- Fahrgestell
- 21
- Oberkante
- 22
- Volumenteil
- 23
- Ventil
- 24
- Unterseite (von 16)
- 25
- -
- 26
- Ecke (von 100)
- 27
- Temperaturfühler
- 28
- Flüssigkeit
- 29
- Bereich (unterhalb der Plattform 16)
- 30
- Abschleppfahrzeug
- 31
- Bereich (oberhalb der Plattform 16)
- 32
- Fahrzeug (Pannenfahrzeug)
- 33
- Ladungssicherungsmittel
- 34
- Zulauf (Hydraulik)
- 35
- Ablauf (Hydraulik)
- 36
- Kolbenstange
- 37
- -
- 38
- Batterie
- 39
- Krananlage
- 40
- Hub/Senkvorrichtung
- 41
- Seil
- 41-1,41-2
- Seil
- 42
- Hubvorrichtung
- 43
- Parallelsteuerung
- 44
- Deichsel
- 45
- Schotten-Abschnitt (von 17)
- 46
- mittlerer Schotten-Abschnitt
- 47
- Basisplatte (von 17)
- 48
- Aussparung (von 16; 17)
- 49
- Montagestand
- 50
- Umlenkrolle
- 50-1, 50-2, 50-3
- Umlenkrolle
- 51
- Inspektionsöffnung
- 52
- Öse
- 53-1, 53-2
- Kolbenstange (von 19)
- 54
- Kolben
- 55-1, 55-2
- Zylinderraum
- 56-1, 56-2
- Zylinderraum
- 57-1, 57-2
- Zylinderraum
- 58-1, 58-2
- Zylinderraum
- 59
- Führungsprofil (für 82)
- 60
- Leitung
- 61
- Leitung
- 62
- Leitung
- 63
- Leitung
- 64
- Leitung
- 65
- Stüfzuß
- 66
- Führungskanal
- 67
- Kopplungspunkt (von 41)
- 68
- Kopplungspunkt (von 41)
- 69
- Öffnung
- 70
- Zulauf (für 28)
- 71
- Ablauf (für 28)
- 72
- Öffnung
- 73
- Zugmittel
- 74
- Seil
- 75
- Zugvorrichtung
- 76
- Seilwinde
- 77
- unterer Bereich (von 100)
- 78
- oberer Bereich (von 100)
- 79
- Wanne (in 100)
- 80
- Führung
- 81
- Umlenkrolle
- 82
- Verladeschiene
- 83
- Auffahrrampe
- 84
- Mulde (in 16)
- 85
- Rad (von 32)
- 86
- Tür
- 87
- Drehachse (von 82)
- 88
- Kammer (vor 13)
- 89
- vordere Kammerwand (von 88)
- 90
- Öffnung (in 89
- 91
- Zwischenplatte (in 88)
- 92
- Öffnung (in 91)
- 93
- Kammerdecke (von 88)
- 94
- Schottventil
- 95
- Zylinder
- 96
- Schiebeplatte
- 97
- Schiebebock
- 98
- -
- 99
- obere Öffnung (in 89)
- 99'
- untere Öffnung (in 89)
- 100
- Container
- 200
- Bergeanhänger
- 300
- Bergefahrzeug
- A-A
- Schnitt
- B-B
- Schnitt
- C-C
- Schnitt
- A
- Zwischenlage (4)
- B1
- Breite (von 10)
- B2
- Breite (von 10)
- M
- Montageniveau
- P1
- höchste Position (19)
- P2
- Zwischenposition (20)
- P3
- unterste Position (Fig. 121
- R1
- Richtung (vertikal)
- R2
- Richtung (vertikal)
- R3
- Richtung (horizontal)
- R4
- Richtung (horizontal)
- RF
- Fahrtrichtung
- T
- Transportniveau
- X1
- Ausschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016211854 B3 [0004]
- EP 3263402 B1 [0005, 0032]
- EP 3263402 [0009]
- DE 202006006890 U1 [0011]