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Die
Erfindung betrifft einen insbesondere als Wohn- oder Expeditionsfahrzeug
aufgerüsteten
Lastkraftwagen mit einem Chassis, auf das ein Kastenaufbau mit Fahrerhaus
und einem Laderaum aufgesetzt ist, dessen von einem Dach abgedeckter,
von Seitenwänden
umgebener und mit einer öffenbaren Heckwand
abgeschlossener Boden die Ladefläche bildet,
und an das ein Hubwerk angeschlossen ist, dessen Hubladebühne in im
Wesentlichen horizontaler Lage auf Fahrbahn-Niveau absenkbar und
auf das Ladeflächen-Nievau
anhebbar ist.
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Lastkraftwagen
(LKW) mit einer verschließbaren
heckseitigen Öffnung
mit Hubladebühne,
die zum Entladen diese Hubladebühne
auf die Fahrbahnebene absenkt und auf Höhe der Ladefläche anhebt,
sind bekannt. In aller Regel ist für die Hub-Bewegung vorzugsweise
die bordeigene Pneumatik oder Hydraulik vorgesehen. In einer Ausführungsform
sind diese Hubladebühnen
an die Ladefläche
so angelenkt, dass sie aus der angehobenen Stellung in Vertikalstellung
geschwenkt werden können,
zum Verschließen
der heckseitigen Öffnung,
wobei zur Abdeckung der gesamten heckseitigen Öffnung deren oberer Teil mit
einem Querriegel so abgedeckt ist, dass Querriegel und Ladeklappe
zusammen die Fläche
der heckseitigen Öffnung überdecken.
In einer alternativen Ausführungsform
ist die Hubladebühne faltbar
ausgebildet und an das Chassis so angelenkt, dass sie eingefahren
und gefaltet unter dem Chassis verbleibt. In diesem Fall ist die
heckseitige Öffnung mittels
Klapptüren
oder Rolltor verschließbar.
Es ist weiter bekannt, Ladefahrzeuge mit dem LKW mitzuführen und
diese mit der Hubladebühne
von der Ladefläche
auf die Fahrbahnebene abzusenken und von der Fahrbahnebene wieder
auf die Ladefläche anzuheben.
Für diese
Fahrzeuge – im
aller Regel Gabelstapler – wird
kein Heckabteil benötigt,
sie stehen gesichert auf der Ladefläche. Aus
DE 201 19 419 ist ein LKW mit einem
Aufbau bekannt, der im Heckbereich ein Heckabteil zum Aufnehmen
eines Kleinwagen aufweist. Dazu ist eine Seitenwand mit einer Tür versehen,
an die zum Auf- und
Abfahren des Kleinwagens eine Auffahrrampe angesetzt wird. Zum Öffnen der
fahrerseitigen Tür
des Kleinwagens ist eine Hecktür
vorgesehen, die das Aussteigen des Fahrers erlaubt. Zum Auf- und
Abfahren mit eigener Kraft ist der Auffahrwinkel klein zu halten:
daher müssen
die Auffahrrampen eine relativ große Länge aufweisen. Somit muss für das Ein-
und das Ausfahren erheblich Platz an der Seite vorgesehen werden; auch
ist das Verlassen des eingeparkten Kleinwagens für den Fahrer nicht ohne Probleme.
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Somit
stellt sich die dieser Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen
LKW der genannten Gattung so weiter zu bilden. dass der Kleinwagen
in das Heckabteil überführt und
aus diesem wieder ausgeführt
werden kann, wobei das Heckabteil eine die Breite des Kleinwagens
nur unwesentlich übersteigende
Länge aufweist.
Diese Aufgabe lösen
für einen gattungsgemäßen LKW
die kennzeichnende Merkmale des Hauptanspruchs: vorteilhafte Weiterbildungen
und bevorzugte Ausführungsformen
beschreiben die Unteransprüche.
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Der
Kastenaufbau des LKWs ist mit einer Wand quer zu dessen Fahrrichtung
so unterteilt, dass ein Heckabteil gebildet ist, das zur Aufnahme
eines Kleinwagen eingerichtet ist. Diese Querwand teilt das Heckabteil
gegenüber
dem Rest des Laderaumes sicher ab, so dass der Kleinwagens getrennt
vom Rest-Raum, der im Sinne eines Wohnwagens oder eines Expeditionsfahrzeugs
als Aufenthaltsraum für Personen
vorgesehen ist. eingestellt werden kann.
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Zum
Einladen wird der Kleinwagen mit der Hubladebühne vom Fahrbahnniveau auf
die Ladehöhe
des LKW angehoben bzw. zum Ausladen abgesenkt. Auf dieser Hubladebühne ist
eine Verschiebeplattform vorgesehen, die bei angehobener Hubladebühne in Fahrtrichtung
des LKW durch die heckseitige Öffnung
in das Heckabteil ein- bzw. ausschiebbar ist. Bei abgesenkter Hubladebühne wird
der Kleinwagen von einer Seite her auf diese Verschiebeplattform
aufgefahren und auf Ladeflächen-Niveau
angehoben. So angehoben kann die Verschiebeplattform mit dem Kleinwagen
in das Heckabteil verschoben und dort für den Transport geparkt werden.
Zum Ausladen wird umgekehrt verfahren. Dabei ist der Kleinwagen
nicht besetzt und es besteht keine Notwendigkeit, Vorsorge für einen
ungefährdeten
Ausstieg des Fahrers zu treffen.
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Zum
Auffahren des Kleinwagend weist dieses Verschiebeplattform zwei
quer zur Fahrtrichtung des LKWs ausgerichtete Fahrspuren auf, die
L- oder U-förmig
ausgebildet entsprechend der Spurweite des Kleinwagens voneinander
beabstandet sind. Es versteht sich dabei von selbst, dass diese
Fahrspuren typgerecht angepasst sind. In einer vorteilhaften Weiterbildung
ist der Abstand der Fahrspuren veränderbar. Bei einer Ausführungsform
sind die von U- oder L-Profilen gebildeten Fahrspuren mittels zweier voneinander
beabstandeter Querträger
zu einer Verschiebeplattform verbunden. Alternativ sind die von diesen
U- oder L-Profilen
gebildeten Fahrspuren auf einer Platte angeordnet und bilden so
die Verschiebeplattform. Zum Auf- bzw. Abfahren des Kleinwagens
sind an die Fahrspuren Rampenteile ansetz- oder ausziehbar, und
zwar an der Seite, über
die der Kleinwagen gefahren wird. Diese Rampenteile gleichen den
Höhenunterschied
zwischen dem Fahrbahnniveau und dem Niveau der Fahrspuren der Verschiebeplattform
aus. Zweckmäßig sind
beide Fahrspuren an jedem ihrer Enden mit Mitteln zum Ansetzen der
Rampenteile versehen. Dies ermöglicht
das Auf- bzw. Abfahren von beiden Seiten. Vorteilhaft sind auf der
Verschiebeplattform Aufnahmen vorgesehen, die diese Rampenteile
bei Nicht-Gebrauch aufnehmen. Alternativ können die Rampenteile auch ausziehbar
in Aufnahmen unter den Fahrspuren angeordnet sein. In diesem Fall
sind die Rampenteile derart an die Aufnahme angelenkt, dass diese
nach dem Ausziehen auf die Fahrbahn abgesenkt und dabei durch Verriegelung
festgelegt sind.
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Zur
Begrenzung des Fahrweges des Kleinwagens beim Auffahren sind die
Fahrspuren zumindest in Auffahrtrichtung mit Radschuhen versehen, gegen
die sich die Vorderräder
beim Auffahren legen. Sind die mit den Vorderrädern (bzw. beim Auffahren rückwärts die
Hinterräder)
zusammenwirkenden Radschuhe fest angebracht, muss der Kleinwagen
gegen die Auffahrtrichtung abfahren. Ein Abfahren in gleicher Richtung
wird möglich,
wenn der Radschuh von der Fahrspur abnehmbar ist. An den Fahrspuren können auch
Radschuhe für
die Hinterräder
(bzw. bei Rückwärts-Auffahren
die Vorderräder)
vorgesehen sein. Diese sind abnehmbar und werden nach dem Auffahren
so gesetzt, dass die Hinterräder
anliegen und so ungewollte Bewegungen des Kleinwagens in beiden
Richtungen verhindern. Um ein Auf- und ein Abfahren in Vorwärtsrichtung
zu erlauben, werden die Rad schuhe lösbar angesetzt. So sind die
mit den Vorderrädern
zusammenwirkenden Radschuhe beim Vorwärts-Auffahren zum Begrenzen
des Fahrwegs gesetzt und zum Vorwärts-Abfahren zum Freigeben des
Weges entfernt. Es versteht sich von selbst, dass Entsprechendes
auch für
mit den Hinterrädern
zusammenwirkende Radschuhe gilt.
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Zum
lösbaren
Ansetzen der Radschuhe sind diese vorteilhaft mit Hintergreifungsnasen
versehen, die mit in den die Radspuren bildenden U- oder L-Profilen
vorgesehenen korrespondierenden Ausnehmungen zusammenwirken. Diese
korrespondierenden Ausnehmungen sind dabei auf den Radstand des
zu transportierenden Kleinwagens abgestellt, wobei auch mehrere
Ausnehmungen für
verschiedene Kleinwagen mit unterschiedlichen Radständen vorgesehen
sein können.
Aufgefahren wird der Kleinwagen so durch Festlegungen fixiert, dass
er nach Lösen
wieder abgefahren werden kann, während
des Verbleibens auf den Fahrspuren jedoch sicher gehalten werden
kann. Dazu dienen zum einen Radschuhe und zum anderen Verspannungsmittel,
mit denen die Räder
in den Fahrspuren festgelegt werden.
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Zum
Verbringen der Verschiebeplattform von der Hubladebühne auf
die Ladefläche
des Heckabteils oder zurück,
ist diese mit zumindest zwei in Fahrrichtung des LKW ausgerichtete
Rollensätze versehen.
Dazu sind an den Querträgern
bzw. an der Platte Rollensätze
mit zumindest zwei Rollen vorgesehen, die diese Verschiebbarkeit
sicherstellen. Die Rollen jedes der Rollensätze sind dabei so angeordnet,
dass jeweils eine einer der Fahrspuren zugeordnet ist. Diese Rollen
laufen sowohl auf der Hubladebühne
und sind vorteilhaft als Breit-Rollen ausgebildet, zum besseren
Einhalten der Rollrichtung. In bevorzugter Ausführungsform werden vorteilhaft
die Rollen paarig angeordnet, wobei jeweils eine der Rollen vor
und die zweite der Rollen nach der Fahrspur angeordnet ist. So kann
die Verschiebeplattform auch größere Spaltweiten überwindend
von der Hubladebühne
in das Heckabteil und zurück
verschoben werden.
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Zum
Verbringen der Verschiebeplattform von der angehobenen Hubladebühne in das
Heckabteil bzw. aus diesem zurück
auf die Hubladebühne
können
Seilzüge,
Spindeln oder auch Hydraulik- bzw. Pneumatikzylinder eingesetzt
werden, wobei letztere vorteilhaft mit der Bordpneumatik/-hydraulik
des LKW verbunden sind. Bei Anwendung eines Seilzugs ist es vorteilhaft,
diesen durch die Querwand zu führen
und vom restlichen Laderaum aus mit einer Winde, Haspel o.dgl. zu
bedienen. Für
einen sauberen Einlauf der Verschiebeplattform in das Heckabteil sind
im Heckabteil beidseits Führungen
so vorgesehen, dass die Verschiebe plattform beim Einlaufen in das
Heckabteil anschnäbelt,
um in Endposition durch diese Führungen
gegen ein Verrutschen quer zur Fahrrichtung des LKWs fixiert zu
sein.
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Die
Verschiebeplattform ist selbst sowohl auf Hubladebühne sowie
in dem Heckabteil des LKW fixierbar, so dass sie zum Auf- bzw. Abfahren
eines Kleinwagens bzw. in dem Heckabteil des LKW festgelegt werden
kann, diese Fixierung jedoch zum Ein- bzw. Ausschieben wieder gelöst werden
kann. Dazu werden geeignete Mittel – beispielsweise Bolzen, Riegel
o.dgl. – vorgesehen.
Zur Fixierung der Verschiebeplattform auf der Hubladebühne bzw.
auf der Ladefläche
des Heckabteils mittels zweier Bolzen, werden diese an geeigneter
Stelle der Verschiebeplattform vorgesehen, und in korrespondierende
Löcher
der Hubladebühne
eingesetzt. Mit diesen Bolzen ist die Verschiebeplattform auf der
Hubladebühne
festgelegt. Die Ladefläche
des Heckabteils weist korrespondierend zu den Bolzen ebenfalls Löcher auf,
in die die Bolzen nach dem Einbringen der Verschiebeplattform in
das Heckabteil eingesetzt werden. So ist die Verschiebeplattform
auch in dieser Stellung gesichert.
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Zur
Sicherung der Verschiebeplattform gegen Nickbewegungen des LKW werden
die Bolzen vorteilhaft so vorgesehen, dass deren Aufnahmen im Heckabteil
im Bereich des heckseitigen Querträger liegen und als Bolzenlöcher auch
mit Gewinde versehen das Einschrauben der Bolzen erlauben. So verschraubt,
wird die Verschiebeplattform auf der Ladefläche gehalten und ist gegen
Nickbewegungen des LKWs etwa bei Notbremsungen gesichert. Es verstehet
sich von selbst, dass anstelle der Bolzen auch Riegel o.dgl. vorgesehen
sein können.
Als eine wietere Sicherung der belasteten wie auch der unbelasteten
Verschiebeplattform gegen Nickbewegungen können an der der Querwand zugeordneten
Seite des Heckabteils Niederhalter, beispielsweise in Form von Winkeln
oder Leisten, angeordnet sein, die mit der Verschiebeplattform zusammenwirkend,
deren vorgehende Teile übergreifen
und so die Verschiebeplattform im Heckabteil auch bei plötzlichen
Beschleunigungen die Verschiebeplattform auf der Ladefläche halten.
Zum Festlegen des auf die Verschiebeplattform aufgefahrenen Kleinwagens
wird dieser lösbar
fixiert. Dazu sind an der Verschiebeplattform Zurrbänder vorgesehen,
mit denen die Felgen vorzugsweise kreuzweise verzurrbar sind. Alternativ sind
an der Verschiebeplattform / den Fahrspuren Radhalter so vorgesehen,
dass das anliegende Rad in gewünschter
Position fixiert ist.
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Auf
der Verschiebeplattform ist der Kleinwagen so zu sichern, dass die
Federwege der Karosserie gegenüber
dem Chassis ausgeschaltet sind. Dies verhin dert, dass der Kleinwagen
während
der Fahrt des LKW infolge der nicht auszuschaltenden Fahrbewegungen
in Schwingungen kommt, so dass es zu einer Beschädigung der Karosserie des Kleinwagens oder
der Wände
des Heckabteils kommen kann. Dazu sind bei einer Ausführungsform
Zurrbänder vorgesehen,
mit denen die Karosserie des Kleinwagens nieder gehalten wird. Alternativ
werden Stützen vorgesehen,
die die Karosserie an den für
Wagenheber vorgesehenen Unterstützungspunkten
untergreifen und so ausheben, wobei diese auch als hydraulisch oder
pneumatisch ausfahrbare Stützen
ausgebildet sein können.
Dabei ist die federungsbedingte Bewegungsfreiheit der Karosserie
des Kleinwagens aufgehoben.
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Die
Erfindung wird an Hand der in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen
an Hand der Silhouette eines SMART (TM der Daimler-Chrysler) ohne
Beschränkung
darauf näher
erläutert;
dabei zeigen:
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1: LKW mit Aufbau, Kleinwagen
im Heckabteil,
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1a: Seitansicht (teilgeschnitten),
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1b: Rückseiten-Ansicht – ohne Heckklappe – gegenüber
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1a vergrößert;
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2: LKW mit Hubladebühne, schematische
Seitansicht,
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2a: Hubladebühne abgesenkt,
Kleinwagen aufgefahren,
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2b: Hubladebühne angehoben,
Kleinwagen bereit zum Einschieben;
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3: LKW mit abgesenkter Hubladebühne – Rückansicht
schematisch:
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3a: Kleinwagen beim Auffahren.
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3b: Kleinwagen aufgefahren,
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3c: Kleinwagen beim Abfahren;
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4: Hubladebühne mit
Verschiebeplattform (Aufsicht);
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4a Verschiebeplattform auf
Hubladebühne,
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4b Verschiebeplattform im
Heckabteil:
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5: Hubladebühne mit
Verschiebeplattform (Seitansicht – Schnitt);
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Die
Figuren zeigen einen LKW 1 mit einem auf Rädern 2 angeordneten
Chassis 3 mit dem Fahrerhaus 4. Das Chassis 3 weist
dabei die für
LKW typischen Einzelheiten und Anlagen auf, wie etwa den Kraftstofftank 5,
eine elektrische Bordanlage 6 mit Generator und Batterie
sowie einer pneumatischen Bordanlage 7 mit Drucklufterzeuger
und Speichervolumina. Auf das Chassis 3 ist der Aufbau 14 – hier als Kastenaufbau
dargestellt – aufgesetzt,
der die Ladefläche 22 überdeckt,
und der den Erfordernissen eines Wohnmobils oder eines Expeditions fahrzeugs entsprechend
ausgebildet ist. Dabei werden die Wohn- und Schlafabteile 19 voneinander
mit Querwänden
(nicht näher
bezeichnet) abgeteilt. Die dem Heck zugewandte Querwand 21 teilt
das Heckabteil 20 ab, das eine Parkgarage für einen
Kleinwagen 40 bildet. Die Seitenwände 16 des Aufbaus 14 sind
mit (nicht näher
dargestellten) Tür-
bzw. Fensteröffnungen
versehen.
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An
das Chassis 3 ist heckseitig ein Hubwerk 10 angesetzt,
das eine Hubladebühne 12 aufweist, die
mit dem Hubwerk 10 auf die Fahrbahn absenkbar und auch
zur Höhe
der Ladefläche 22 anhebbar
ist. Dabei kommt es nicht auf die Art des Hubwerks 10 an.
Ist dieses so ausgebildet, dass die Hubladebühne 12 nach Anheben
in Vertikallage gebracht wird, bildet diese Heckwand 17 den
Verschluss der heckseitigen Öffnung
des Aufbaues 14. Ein zwischen der Oberkante der Hubladebühne 12 und
dem Dach 15 des Aufbaues bestehender Freiraum wird – wie bekannt – von einem
diesen Freiraum überbrückenden
Stillstand 18 verschlossen. Ist das Hubwerk 10 so
ausgebildet, dass – wie
dargestellt – die
Hubladebühne 12 faltbar
ist und gefaltet unter dem Chassis 3 Platz findet, werden
zum Verschließen
der heckseitigen Öffnung
Klapp- oder Rolltüren
vorgesehen. In beiden Fällen
kann die an dem Chassis 3 angeordnete Hubladebühne 12 mit
dem Hubwerk 10 in horizontale Position gebracht vom Niveau
der Ladefläche 22 auf das
Niveau der Fahrbahn abgesenkt werden. Dazu ist das gegen das Chassis 3 abgestützte Hubwerk 10 mit
einem Ausleger mit Hubzylinder 11 versehen, der mit der
Bordhydraulik bzw. der -pneumatik verbunden ist. Ein Ausfahren bzw.
ein Einfahren eines Hubzylinders 11 bewirkt, dass dieser
die Hubladebühne 12 je
nach Bewegungsrichtung des Hubzylinders 11 absenkt bzw.
anhebt.
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Auf
der Hubladebühne 12 ist
eine Verschiebeplattform 30 mit Fahrspuren 31 angeordnet,
die quer zur Fahrtrichtung des LKW 1 ausgerichtet sind. Jede
der Fahrspuren 31 ist zumindest zu einer Seite hin mit
einen hochstehenden Schenkel 32 versehen, der auch als
Radführung
wirkt und das ordnungsgemäße Auffahren
des Kleinwagens 40 sichert. Diese Fahrspuren 31 stehen
in einem der Spurweite der Räder 42 des
Kleinwagens 40 entsprechenden Abstand voneinander, der – in Darstellung
der 4 – durch
zwischen den Fahrspuren 31 angeordnete Querverbinder 33 vorgegeben
ist. Dabei versteht es sich von selbst, dass die Fahrspuren 31 auch
auf einer Platte o.dgl. angeordnete sein können: es versteht sich weiter
von selbst, dass dieser Abstand der Fahrspuren 31 zur Anpassung
an die Spurweite auch einstellbar sein kann.
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Zum
Bewegen der Verschiebeplattform 30 sind Rollen 34 vorgesehen,
die – in
den gewählten Darstellungen – in den
Querverbindern 33 angeordnet sind, wobei es sich von selbst
versteht, dass anstelle der Querverbinder 33 auch eine
Unterplatte (nicht näher
dargestellt) vorgesehen sein kann. Diese Querverbinder 33 sind
als nach unten hin offene U-Profile ausgebildet, deren hochstehenden
Schenkel die Lager von Rollen 34 aufnehmen, deren Achsen
quer zur Längsrichtung
des LKWs 1 ausgerichtet sind. Mit Hilfe dieser Rollen 34 kann
die Verschiebeeinheit 30 in Längsrichtung des LKWs 1 verschoben und
so von der auf das Niveau der Ladefläche 22 angehobenen
Hubladebühne 22 in
das Heckabteil 20 verschoben werden und umgekehrt. Um einen
Geradlauf zu erreichen, sind diese Rollen als Breitrollen ausgebildet.
Es versteht sich von selbst, dass zum Führen der Rollen auch Führungsmittel,
beispielsweise Rinnen, Schienen o.dgl. vorgesehen sein können, wobei
diese Führungsmittel
von Hubladebühne 12 und
Ladefläche 22 miteinander
fluchten. Dabei wird – in
an sich bekannter Weise – der
Spalt zwischen der Hubladebühne 12 und
der Ladefläche 22 des
LKWs 1 durch eine klappbare Brückenleiste 23 abgedeckt,
so dass ein glatter Übergang
gewährleistet
ist. Um zu verhindert , dass die Verschiebeplattform 22 über die
Ladeplattform 12 hinaus geschoben wird, ist der abseitige
Rand der Ladeplattform 12 mit einer ausklappbaren Abrollschutzleiste 12.1 versehen.
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Zum
Verladen fährt
der Kleinwagen 40 über an
die Fahrspuren 31 angesetzte Auffahrrampen 39 auf
die Fahrspuren 31 der Verschiebeplattform 30 auf.
Zur Begrenzung dieses Auffahrens sind zumindest an dem der Auffahrseite
gegenüber
liegenden Ende der Fahrspuren 31 Radschuhe 35 vorgesehen, gegen
die sich das korrespondierende Rad 42 des Kleinwagens 40 beim
Auffahren dann anlegt, wenn dieser in Endposition gekommen ist.
Um ein Abfahren in gleicher Richtung zu ermöglichen, sind diese Radschuhe 35 abnehmbar
auf die Fahrspuren 31 aufgesetzt. Ebenso werden auch die
hinteren Räder 42 des
Kleinwagens 40 gesichert, wobei die dazu vorgesehenen Radschuhe 35 erst
nach Erreichen der Endposition in die Radschuhaufnahmen 35.1 eingesetzt
werden, wobei ein Abfahren rückwärts bei dieser
Ausbildung selbstverständlich
auch möglich ist.
Der Kleinwagen 40 kann somit – je nach den Verhältnissen
am Einsatzort – entweder
nach links oder nach rechts vom LKW 1 abgesetzt werden.
Vorteilhaft werden mehrere Aufnahmen 35.1 für die Radschuhe 35 in
Auf- bzw. Abfahrrichtung des Kleinwagens 40 vorgesehen,
in die die Radschuhe 35 verstellbar eingesetzt werden können, so
dass diese an den Rädern 42 des
Kleinwagens 40 anliegend, diesen fixieren.
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Ein
unbeabsichtigtes Verschieben der Verschiebeplattform 22 auf
der Hubladebühne 12 wird mit
Sperrmitteln verhindert, die – wie
dargestellt – in einfacher
Weise durch Sperrbolzen 36 gebildet sind, und die durch
entsprechende Löcher
etwa in der äußeren der
Fahrspuren 31 in korrespondierende Löcher der Hubladebühne 12 gesetzt
und ggf. mit einer Mutter gesichert werden. Mit der so fixierten
Verschiebeplattform 30 wird die Hubladebühne auf
die Höhe
der Ladefläche 22 angehoben,
das Holseil 28 an ein an der äußeren der Fahrspuren 31 vorgesehenes
Auge 28.1 angeschlagen und die Sperrbolzen 36 gelöst. Diese
Sperrbolzen 36 fixieren auch die Verschiebeplattform 30 im
Heckabteil 20. Dazu weist der heckseitige Querträger 24 des
LKWs 1 mit entsprechenden Aufnahmen 24.1 für diese
Sperrbolzen 36 auf, die zur Sicherung der Verschiebeplattform 30 im Heckabteil 20,
insbesondere während
des Transportes -wegen der massiven Ausbildung dieses Querträgers 24 – auch mit
Gewinde versehen, ein Verschrauben der Sperrbolzen 36 erlauben.
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Die
Verschiebeplattform 30 wird mit mechanisch wirkenden Mittel
(Seil- Kettenzug) oder hydraulisch bzw. pneumatisch wirkende Mittel
verschoben. In der Darstellung ist ein Seilzug mit Winde 27 im
Inneren des an das Heckabteil anschließenden Wohnabteils 19 vorgesehen,
dessen Holseil 28 zum Anschlagen an die Verschiebeplattform 30 in
das Heckabteil geführt
ist. Dieses Holseil 28 ist unter dem Kleinkraftwagen 40 durchgeführt und
an einem an der äußeren der
Fahrspuren 31 vorgesehenen Auge 28.1 angeschlagen.
Damit kann die Verschiebeplattform 30 ungeachtet eines
vorhandenen Gefälles
in das Heckabteil 20 gezogen werden. Zum Ausladen des Kleinkraftwagens 40 wird
das unter dem Kleinkraftwagen 40 durchführte Holseil 28, über eine
im Bereich des Außenrandes
der Ladeplattform 12 vorgesehene Umlenkrolle 29 geleitet
und an das Auge 28.1 an der äußeren der Fahrspuren 31 angeschlagen.
Damit ist die Zugrichtung des Holseiles zum Holen der Verschiebeplattform 30 aus
dem Heckabteil geändert.
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Zum
Ausrichten der Verschiebeplattform 30 sind im Heckabteil 20 Einlaufführungen 25 so
angeordnet, dass sie im Einlaufbereich die Verschiebeplattform 30 zwangsweise
in mittige Parkposition "schieben". Dabei liegen diese
Einlaufführungen 25 so
an der Verschiebeplattform 30 an, dass sie sie gegen Bewegungen
quer zur Fahrtrichtung des LKWs 1 sichern. Eine weitere
Sicherung insbesondere gegen Nickbewegungen des LKWs 1 – etwa beim Überfahren
von Unebenheiten im Gelände – sind an
der das Heckabteil 20 begrenzenden Querwand 21 Niederhalter 26 vorgesehen,
die die in das Heckabteil 20 eingeschobene Verschiebeplattform übergreifend niederhalten.
Damit ist die Verschiebeplattform 30 im Heckabteil 20 auch
an ihrer vorgehenden Seite fixiert.