DE102021102466A1 - Bergefahrzeug oder Container zum Bergen von havarierten Fahrzeugen und Bergeverfahren - Google Patents

Bergefahrzeug oder Container zum Bergen von havarierten Fahrzeugen und Bergeverfahren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Container (100) zum Bergen von brandgefährdeten oder ausgebrannten Unfall- oder Pannenfahrzeugen, umfassend: einen Containerboden (14), zwei Seitenwände (11, 11'), eine Frontwand (12) und eine Rückwand (13), welche einen wenigstens teilweise mit einer Flüssigkeit (28) befüllbaren Innenraum (10) ausbilden.Bei bekannten Bergecontainern wird das havarierte Fahrzeug (32) durch in der Regel in der Rückwand enthaltene Ladeklappe in den Container gezogen. Um den Container mit Löschflüssigkeit befüllen zu können, muss diese Tür wasserdicht verschlossen werden. Weiterhin erfolgt die Befüllung des Containers in der Regel über einen externen Tank, so dass das Bergefahrzeug nicht autark einsetzbar ist.Um diese Nachteile zu beseitigen, wird vorgeschlagen, dass im Innenraum (10) wenigstens eine oberhalb des Containerbodens (14) angeordnete, bewegliche Plattform (16) angeordnet ist, welche mit einer Hub/Senkvorrichtung (40) relativ zum Containerboden (14) bewegbar ist.In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Container (100) an ein Fahrgestell (20) gekoppelt und bildet damit einen Bergeanhänger (200).Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bergen havarierter Fahrzeuge (32), bei dem das Fahrzeug (32) auf eine zum Containerboden (14) bewegliche Plattform (16) absetzbar und mit dieser beweglichen Plattform (16) im Container (100) absenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Container zum Bergen von brandgefährdeten oder ausgebrannten Unfall- oder Pannenfahrzeugen, umfassend: einen Containerboden, zwei Seitenwände, eine Frontwand und eine Rückwand, welche einen wenigstens teilweise mit einer Flüssigkeit befüllbaren Innenraum ausbilden, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Bergen havarierter Fahrzeuge, bei dem das havarierte Fahrzeug in einem Innenraum eines Containers unterbringbar und mit einer im Container enthaltenen Flüssigkeit, vorzugweise Löschwasser, abkühlbar ist.
  • Hintergrund der Erfindung sind die Schwierigkeiten, die mit der Bergung von brennenden, abgebrannten oder brandgefährdeten Fahrzeugen einhergehen. Das Löschen brennender Fahrzeuge mit Wasser ist grundsätzlich möglich, jedoch werden dem Löschwasser häufig Zusätze beigemischt, die zwar die Löscheigenschaften verbessern, für die Umwelt aber toxisch sein können. Das mit Zusätzen versehene Löschmittel kann sich mit etwaigen aus dem havarierten Fahrzeug austretenden Betriebsmitteln, wie Ölen, Fetten, Kraftstoffen und Batterieflüssigkeit, vermischen und birgt eine hohe Kontaminationsgefahr für die den Einsatzort umgebende Umwelt. Die genannten Risiken betreffen sowohl konventionelle Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch Hybridfahrzeuge, also Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, sowie Fahrzeuge mit einem ausschließlich elektrischen Antriebssystem.
  • Die Bergung von Hybridfahrzeugen und Elektrofahrzeugen ist insbesondere dann schwierig, wenn das Fahrzeug brennt, gebrannt hat oder Brandgefahr besteht. Elektrofahrzeuge weisen üblicherweise Akkumulatoren auf, die bereits nach wenigen Minuten oberhalb einer kritischen Zündtemperatur eigenständig abbrennen können. Es besteht deshalb auch eine hohe Gefahr einer erneuten Selbstentzündung, wenn ein zunächst gelöschtes Fahrzeug nicht dauerhaft unter die kritische Zündtemperatur abgekühlt wird.
  • Aus EP 10 2016 211 854 B3 ist ein Behälter zum Bergen havarierter Fahrzeuge, insbesondere Elektrofahrzeuge, mit einem Innenraum, einem Dach, insbesondere einem Faltdach und einer den Innenraum verschließenden Öffnung bekannt. Bei der verschließbaren Öffnung handelt es sich um eine klappbare Rückwand, die den Innenraum im geschlossenen Zustand wasserdicht verschließt. Im Innenraum des Containers ist eine Winde mit Zugmittel angeordnet. Die ausgeklappte Rückwand stellt eine schiefe Ebene dar, über die das havarierte Fahrzeug mittels der Winde ins Innere des Behälters überführt werden kann. Danach wird die Rückwand geschlossen. Der Innenraum wird sodann mit Wasser oder Löschmittel, das in einem externen Tank bereitgestellt werden muss, geflutet. Das im Innenraum gelagerte Fahrzeug wird vom Löschmittel umspült und etwaige noch vorhandenen Brand- oder Schwellnester werden gelöscht. Zudem wird das im Löschmittel stehende Fahrzeug vom Löschmittel gekühlt, so dass die insbesondere bei Elektroautos bestehende Selbstentzündungsgefahr beseitigt wird.
  • Der in EP 3 263 402 B1 offenbarte Behälter arbeitet nach dem Prinzip bekannter Abrollcontainer. Solche Container werden üblicherweise zu einem Einsatzort gebracht und vom Transport-Fahrzeug mittels einer Krananlage abgesetzt. Danach werden sie beladen und anschließend mit der Krananlage auf das Transportfahrzeug aufgesetzt bzw. aufgezogen.
  • Beim Auf- und Abladen des Containers gerät dieser in eine ganz erhebliche Schieflage. Ein mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Löschwasser, beladener Container würde sich beim Auf- oder Abladen weitgehend entleeren. Hieraus ergibt sich als Konsequenz beim Einsatz eines solchen Containers zum Bergen brandgefährdeter Fahrzeuge, dass ein abgesetzter und mit einem havarierten Fahrzeug sowie Löschwasser gefüllter Container solange am Unfallort verbleiben muss, bis die Brandgefahr nicht mehr besteht, das Wasser abgelassen und der Container auf das Transportfahrzeug geladen werden kann. Alternativ dazu wäre es auch möglich, zunächst lediglich das havarierte Fahrzeug im Container aufzunehmen, dann den Container auf das Transportfahrzeug zu laden und anschließend Löschwasser einzufüllen.
  • Ein weiterer Nachteil der erwähnten Vorrichtung ist die Notwendigkeit, einen zusätzlichen Wassertank bis zur Unfallstelle mitzuführen. Da für brennende Elektrofahrzeuge sehr viel Wasser, beispielsweise etwa 11.000 Liter für ein modernes Elektrofahrzeug, benötigt wird, ist ein zusätzliches Tankfahrzeug, beispielsweise ein entsprechendes Feuerwehrfahrzeug, erforderlich.
  • Ein sowohl mit beispielsweise 10 m3 Löschwasser (gleich 10 Tonnen) als auch mit dem havarierten Fahrzeug beladener Behälter, der auf dem Transport-LKW angeordnet ist, hat zudem ein sehr hohes Gesamtgewicht mit einem zudem sehr hohen Schwerpunkt. Hierdurch ist eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr, soweit überhaupt zulässig, schwierig. Zudem kann beim Transport eines mit einem havarierten Fahrzeug und Löschmittel befüllten Behälters die Winde bei ungünstigen Fahrbedingungen, beispielsweise beim Bremsen des Zugfahrzeuges vom Löschwasser umspült werden kann. Beim geschlossenen Behälter ist der Zugang zur Winde nur über das Schiebe- bzw. Faltdach möglich.
  • Ein weiterer Nachteil der in EP 3 263 402 offenbarten Lösung ist, dass der Behälter eine mechanisch aufwendige klappbare Rückwand aufweist, durch die das zu bergende Fahrzeug in den Behälter gezogen werden kann. Diese Tür muss nach dem Einbringen des Fahrzeuges wasserdicht verschlossen werden, damit eingefülltes Löschwasser nicht auslaufen und den Boden kontaminieren kann. Ein solches System ist aufwendig und störanfällig.
  • Weiterhin besteht beim Einziehen des havarierten Fahrzeuges in den relativ engen Container mittels der Winde die Gefahr zusätzlicher Beschädigungen, die bei Einsatz einer Leiteinrichtung in Form seitlicher Leitbleche am Behälter er vergrößert als reduziert wird. Zudem erfolgt die Ladungssicherung des Fahrzeuges im Container mittels Zurrgurten, die über das Dach des Fahrzeuges gespannt werden. Das Fahrzeug wird somit von oben zusammengedrückt und zusätzlich beschädigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mittels derer ein havariertes Fahrzeug bei Gewährleistung der Arbeitssicherheit während der Berge- und Transportarbeiten auf effiziente Art und Weise transportabel ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, das havarierte Fahrzeug vor zusätzlichen durch die Bergung bedingten Beschädigungen und die Umwelt vor kontaminierten Stoffen zu schonen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Container zum Bergen von brandgefährdeten oder ausgebrannten Unfall- oder Pannenfahrzeugen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Der Container umfasst einen Containerboden, zwei Seitenwände, eine Frontwand und eine Rückwand. Der Containerboden und die Containerwände bilden einen wenigstens teilweise mit einer Flüssigkeit befüllbaren Innenraum aus. Erfindungsgemäß ist im Innenraum wenigstens eine oberhalb des Containerbodens angeordnete, bewegliche Plattform angeordnet, welche mit einer Hub/Senkvorrichtung relativ zum Containerboden bewegbar ist.
  • Diese Lösung hat mehrere Vorteile.
  • Die Herstellung einer flüssigkeitsdichten Wanne, beispielsweise als Schweißkonstruktion, ist im Vergleich zur Herstellung einer flüssigkeitsdichten Wanne, bei der eine Seiten- oder Rückwand klappbar ist, einfacher, kostengünstiger und dauerhaft betriebssicherer. Weiterhin kann in einer so gebildeten Wanne Flüssigkeit zum Einsatzort mitgeführt werden. Als Flüssigkeit kann beispielsweise Brauch- oder Leitungswasser, oder mit Zusätzen versehenes Brauch- oder Leitungswasser, genutzt werden. Mit Zusätzen versehenes Brauch- oder Leitungswasser kann auch als Löschwasser oder Löschmittel bezeichnet werden.
  • Da an der Unfallstelle häufig kein Löschwasser zur Verfügung steht, beseitigt der im Inneren des Containers mitgeführte Wasservorrat die Abhängigkeit von Tankfahrzeugen oder anderen Zugängen zu Wasseranschlüssen. Der sichere Transport des mitgeführten Löschmittelvorrats wird durch die erfindungsgemäße Plattform mit Hubvorrichtung ermöglicht. Die Plattform wird beim Transport zur Einsatzstelle so hoch angehoben, dass ihre Unterseite den Wasserspiegel bedeckt. Die unterhalb der Plattform lagernde Flüssigkeit bildet somit einen kompakten Block, der während der Fahrt nicht schwappt und die durch Massenträgheitskräfte bewirkte Bewegungen der Flüssigkeit blockiert.
  • Am Einsatzort kann das havarierte Fahrzeug mit Hilfe einer in der Regel an Standard-Bergefahrzeugen vorhandenen Hubvorrichtung, wie einem Kran, erfasst und auf die Plattform abgesetzt werden. Mittels der Hub/Senkvorrichtung kann das auf der Plattform befindliche Fahrzeug sodann direkt ins Löschwasser abgelassen werden.
  • Hierdurch ergibt sich eine besonders schonende Behandlung sowohl des havarierten Fahrzeuges als auch der Umwelt, da kein Wasser auslaufen kann. Außerdem kann das Wasser mehrfach (bei mehreren Einsätzen) verwendet werden. Der Löscheinsatz mit dem Container gemäß Erfindung ist gegenüber dem bisherigen Stand der Technik erheblich vereinfacht.
  • Die Plattform kann wenigstens eine Dichtung umfassen, welche am Umfang der Plattform eingebracht ist und die Plattform zu den Containerwänden hin abdichtet. Als Dichtung kann eine ein- oder zweiseitige Gummilippe eingesetzt werden, welche über die Innenfläche der Containerwände gleitet. Hierdurch wird einerseits ein direkter Kontakt von Plattform und Containerwand und die hierdurch bedingte Reibung und Verschleiß vermieden, andererseits wird bei über den Flüssigkeitspegel angehobener Plattform das herausschwappen von Flüssigkeit, insbesondere bei der Transportfahrt zur Einsatzstelle, vermieden.
  • An der Plattform können ein oder mehrere Ventile eingebaut sein. Vorzugsweise ist die Plattform rechteckig und weist insgesamt vier Ventile auf, die in je eine Plattformecke eingebaut sein. Die geöffneten Ventile ermöglichen beim Anheben und Absenken der Plattform einen Flüssigkeitsaustauch aus einem Bereich unterhalb der Plattform in einen Bereich oberhalb der Plattform und umgekehrt. In geschlossener Position verhindern die Ventile diesen Flüssigkeitsaustausch.
  • Das auf die Plattform abgesetzte Fahrzeug kann mit Ladungssicherungsmittel, vorzugsweise Zurrbügel oder Zurrseilen, an der Plattform fixiert werden. Zu diesem Zweck können an der Plattform Befestigungselemente, wie angeschweißte Ösen oder dergleichen vorgesehen sein. Fixiert werden können außer der Karosserie vor allem die Fahrzeugräder. Eine solche Befestigung schont das Fahrzeug beziehungsweise vermeidet zusätzliche Beschädigungen.
  • Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass die Zurrmittel bei angehobener Plattform sehr montagefreundlich angebracht werden können. Bei dem weiter oben als Stand der Technik gemäß EP 3 263 402 B1 beschriebenen Behälter befindet sich das in den Behälter eingezogene Fahrzeug dagegen am Boden des Behälters. Die Abstände zu den umgebenden Behälterwänden sind so gering, dass die Anbringung von Zurrbügeln an den Rädern nicht möglich ist und das Fahrzeug vielmehr durch über das Fahrzeugdach gespannte Seile gesichert werden muss.
  • Im Übrigen ermöglicht die Montage bei angehobener Plattform die Verwendung bekannter und üblicher Zurrmittel. Spezial-Befestigungs- und/oder Zurrmittel sind nicht erforderlich.
  • Am Container können wenigstens ein Zulauf und/oder wenigstens ein Ablauf angeordnet sein. Der Zulauf ist vorzugsweise im oberen Bereich der Frontwand, dagegen der Ablauf im unteren Bereich der Frontwand platziert. Es ist auch möglich, die Zu- und Abläufe an anderen Stellen der Wandung, beispielsweise an der Rückwand anzuordnen unter Berücksichtigung der oberen und unteren Bereiche.
  • Als Zu- und/oder Abläufe kommen insbesondere Kupplungen nach DIN 14303 oder DIN 14322 in Betracht, wie sie unter der Bezeichnung „Storz-Kupplung“ bekannt sind. Eine Storz-Kupplung basiert auf einem symmetrischen Kupplungssystem mit jeweils gleichen Anschlussmaßen in den Größen D, C, B und A. Die Kupplungen lassen sich leicht, bis zur Größe C mit der Hand, kuppeln und entkuppeln.
  • Da der Container über standardmäßige Zu- und Abläufe verfügt ist er nicht nur für das Bergen von Fahrzeugen einsetzbar, sondern auch als Pufferbehälter für Löschwasser. Bei einem Brand, beispielsweise im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall, können zur Brandbekämpfung eingesetzte Löschfahrzeuge einen Löschwasserschlauch an die Ablaufkupplung des Containers anschließen und sich aus dem im Container enthaltenen Löschwasservorrat bedienen. Der Container fungiert in diesem Fall als eine Art Pufferspeicher für Löschwasser. Dieser Pufferspeicher kann durch Feuerwehr-Tankfahrzeuge immer wieder nachgefüllt werden, so dass über den angeschlossenen Löschwasserschlauch kontinuierlich Löschwasser ausgebracht werden kann.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die bereits angesprochene Hub/Senkvorrichtung, mit welcher die Plattform mit daran fixiertem Fahrzeug gegenüber dem Containerboden abgesenkt und angehoben werden kann. Die Hub/Senkvorrichtung kann auf unterschiedliche Art bewegt werden. Beispielsweise kann sie wenigstens ein Hebemittel umfassen, bei dem es sich vorzugsweise um einen elektrisch oder fluidisch angetriebene Hubzylinder handelt.
  • An Stelle von Hubzylindern kann als Hebemittel auch ein oder mehrere Elektro- oder Hydraulikmotoren und davon angetriebene Spindeln bzw. Zahnstangen vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise bilden die Hebemittel eine Art von Parallelsteuerung, mit deren Hilfe die Plattform planparallel zum Containerboden anhebbar und/oder absenkbar ist.
  • In einer beispielhaften Ausführung kann eine Parallelsteuerung für eine hydraulische Hub/Senkvorrichtung vorgesehen sein, bei der Mengenteiler die Hydraulikölströme so aufteilen, dass die Hubbewegung bewirkenden Kammern der Hubzylinder - beziehungsweise die die Senkbewegung der Hubzylinder bewirkenden Kammern - gleichmäßig mit Öl Beaufschlagt werden. Alternativ dazu ist es auch möglich, die Parallelsteuerung mittels einer master-slave-Anordnung der Hubzylinder zu realisieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Hub/Senkvorrichtung Hubzylinder, die bei in Endposition ausgefahrenen Kolbenstangen die Plattform und/oder den Container nach oben hin nicht überragen. Hierzu können senkrecht arbeitende Hubzylinder, bei denen es sich zur Bauraumreduzierung um Teleskopzylinder handeln kann, unterhalb der Plattform angebracht sein.
  • Besonders bevorzugt ist jedoch die Anbringung der Hubzylinder außerhalb des Containers. Außen am Container angebrachte Hubzylinder erlauben den Einsatz einer Plattform, die hinsichtlich ihrer Abmessungen an den Innenraum des Containers angepasst ist ohne Einschränkung der Vertikalbewegung.
  • Damit die außerhalb des Containers angeordneten Hubzylinder die Plattform, und/oder den Container selbst, auch bei in Endposition ausgefahrenen Kolbenstangen nicht überragen, sind sie vorzugsweise horizontal und im Wesentlichen parallel zum Oberkantenverlauf der Seitenwände angeordnet. Bei horizontal angebrachten Hubzylindern kann die horizontale Bewegung der aus- und einfahrende Hubzylinder in eine vertikale Bewegung der Plattform übersetzt werden, indem in die Hub/Senkvorrichtung ein System aus Umlenkrollen und an die Hebemittel gekoppelte Zugmittel, beispielsweise Seile, Ketten oder Gurte, integriert wird.
  • Die horizontalangeordneten Hubzylinder ziehen die Plattform mittels der über Umlenkrollen geführten Zugmittel somit wahlweise nach oben oder unten. Das aktive nach unten ziehen der Plattform ist wichtig und vorteilhaft, weil hierdurch ein Aufschwimmen der Plattform auf der im Container vorhandenen Flüssigkeit vermieden wird. Damit die Plattform unter den Flüssigkeitsspiegel gezogen werden kann, werden die bereits weiter oben genannten Ventile in ihre Offen-Position gebracht, so dass die unterhalb der Plattform befindliche Flüssigkeit einen nur geringen Widerstand gegen das Herunterziehen der Plattform bedingt.
  • Vorzugsweise nimmt die Plattform in ihrer höchsten Position etwa die Höhe der Oberkante der Seitenwände des Containers ein. Ein havariertes Fahrzeug kann dann einfach mittels einer Krananlage, gegebenenfalls auch mit einem anderen Hubmittel, beispielsweise einem Gabelstapler, auf die Plattform gestellt und dort abgesetzt werden. Bei in etwa in Höhe der Container-Oberkante befindlicher Plattform ist die Plattform und das darauf abgestellte Fahrzeug von allen Seiten frei zugänglich. Etwaige an der Krananlage vorhandene Fixierungen, beispielweise an den Rädern angebrachte Träger und Seile, können nach dem Absetzen des Fahrzeuges problemlos gelöst werden. Ebenso problemlos lassen sich Halterungen zur Fixierung des Fahrzeuges auf der Plattform anbringen.
  • Zu einer planparallelen Ausrichtung der Plattform und derer ungestörten vertikalen Bewegung können Führungen beitragen, die vorzugsweise an den Innenseiten der Seitenwände angeordnet sein können. Bei den Führungen kann es sich beispielsweise um Führungskanäle handeln, in denen an der Plattform angebrachte Vorsprünge, beispielsweise Stützfüße, vertikal auf- und abwärts gleiten. Die Führungen und/oder die Vorsprünge sind vorzugsweise mit Gleitelementen ausgekleidet. Die Gleitelemente schützen sowohl die Plattform als auch die Containerinnenwände vor Verschleiß ermöglichen ein widerstandsarmes Anheben und Absenken der Plattform.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Höhe einer abgesenkten Position (P2) der Plattform zum Abtransport eines havarierten Fahrzeuges variierbar. Hierdurch wird ermöglicht, dass
    • - bei Abtransport eines brandgefährdeten Fahrzeuges die Plattform auf eine Höhe absenkbar ist, in der die im Container enthaltene Flüssigkeit eine im Fahrzeug angeordnete Batterie und/oder andere brandgefährdete Bauteile umspült oder
    • - bei Abtransport eines nicht brandgefährdeten Fahrzeuges die Plattform auf Höhe des Flüssigkeitspegels absenkbar ist.
  • Mittels der Hub/Senkvorrichtung ist die Höhe der Plattform innerhalb des Containers stufenlos variierbar. Vereinfacht gesagt muss ein havariertes Fahrzeug immer nur so tief in die im Container enthaltene Flüssigkeit abgesenkt werden, wie es für Lösch- und/oder Kühlungszwecke erforderlich ist. Hierdurch werden unnötige Beschädigungen am Fahrzeug vermieden. Hat das Fahrzeug eine brandgefährdete Batterie und ist diese beispielsweise sehr tief im Fahrzeug angeordnet, so kann es ausreichend, wenn das Fahrzeug nur wenig in die Flüssigkeit eingetaucht wird, nämlich nur so weit, bis die Batterie ausreichend von Flüssigkeit umspült ist. Hierdurch wird die Kühlung der Batterie gewährleitstet und die Gefahr einer Selbstentzündung reduziert und im Idealfall ausgeschlossen.
  • Besteht überhaupt keine Brandgefahr, ist es ausreichend, wenn die Plattform lediglich bis zum Erreichen des Flüssigkeitsspiegels in den Container abgesenkt wird. Die unterhalb der Plattform befindliche Flüssigkeit kommt in diesem Fall nicht in Kontakt mit dem havarierten Fahrzeug und verursacht auch keine zusätzlichen Schäden.
  • Für den Abtransport eines in die Flüssigkeit abgesenkten Fahrzeuges ist es vorteilhaft, auf dem Containerboden oder unterhalb der Plattform wenigstens ein den Flüssigkeitsbewegungen entgegenwirkendes Trennwandmodul zu platzieren. Das Trennwandmodul kann aus mehreren Schottwänden (Trennwand-Abschnitten) bestehen, welche vorzugsweise senkrecht zur Längsausrichtung des Containers und senkrecht zur Plattform angeordnet sind.
  • Die Trennwandmodule können im vorderen und/oder hinteren Bereich zwischen dem auf der Plattform stehenden Fahrzeug und der Front- bzw. Rückwand platziert sein. Die Aufgabe eines Trennwandmoduls ist, den in der Flüssigkeit durch plötzliche Bewegungen verursachten Trägheitskräften entgegenzuwirken. Insbesondere bei Bremsmanövern kann so die Energie der gegen die Frontwand des Containers drückenden Flüssigkeit zumindest teilweise kompensiert und eine unsichere Fahrsituation oder ein Überschwappen von Flüssigkeit verhindert werden.
  • Das Trennwandmodul ist vorzugsweise aus einem hydrophobem Material, wie Hartgummi oder Kunststoff, gefertigt. Solches Material ist unempfindlich und leicht in der benötigten Größe konfigurierbar.
  • Es ist möglich, im Bereich der Frontwand oder der Rückwand des Containers eine Krananlage fest oder lösbar anzubringen. Hierdurch ist der Container, und natürlich auch ein mit dem Container bestücktes Fahrzeug, autark einsetzbar und bei der Bergung eines havarierten Fahrzeuges nicht auf die Unterstützung eines anderen Kran-Fahrzeuges angewiesen.
  • Eine Krananlage kann auch an einem Fahrgestell montiert sein, welches an den Container gekoppelt ist und ein gezogenes oder selbstfahrendes Bergefahrzeug bildet.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch ein Bergefahrzeug, insbesondere einen von einem Zugfahrzeug gezogenen Bergeanhänger oder ein selbstfahrendes Bergefahrzeug gelöst. Ein solches Bergefahrzeug umfassend ein Fahrgestell und einen an das Fahrgestell gekoppelten Container nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  • Der Container kann beispielsweise nach Art bekannter Absetzmulden demontierbar auf dem Bergefahrzeug angebracht sein.
  • Der erfindungsgemäße Container kann aber auch fest in das Bergefahrzeug integriert sein und so einen Bergeanhänger oder ein selbstfahrendes Bergefahrzeug bilden. Der Vorteil eines in ein Bergefahrzeug integrierten Containers liegt insbesondere darin, dass der Container eine tiefere Position einnehmen kann als ein aufgesetzter Container. Der Container kann somit in das Fahrgestell integriert werden und selbst eine tragende Funktion zumindest mit übernehmen. Hierdurch ergibt sich ein gegenüber einem aufgesetzten Container reduziertes Gesamtgewicht und ein tieferer Schwerpunkt. Das reduzierte Gesamtgewicht ermöglicht eine größere Nutzlast. Der niedrige Schwerpunkt erhöht die Fahrsicherheit.
  • Für ein niedriges Gesamtgewicht und einer daraus resultierenden hohen Nutzlast wird der Container vorzugsweise aus Aluminium hergestellt.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Bergen havarierter Fahrzeuge, insbesondere brandgefährdeter oder ausgebrannter Unfall- oder Pannenfahrzeuge, bei dem das havarierte Fahrzeug in einen Innenraum eines Containers unterbringbar und mit einer im Container enthaltenen Flüssigkeit, vorzugweise Löschwasser, abkühlbar ist.
  • Dementsprechend umfasst die Beladung des Containers mit dem havarierten Fahrzeug die nachfolgend aufgelisteten Verfahrensschritte:
    • - Bereitstellen eines Containers nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder eines mit einem solchen Container ausgerüsteten Bergefahrzeuges,
    • - Bereitstellen einer Hubvorrichtung, vorzugsweise einer Krananlage,
    • - Anheben der im Container angeordneten Plattform mittels einer Hub/Senk-Vorrichtung auf ein Montageniveau, welches einer Lage entspricht, in der das havarierte Fahrzeug auf der Plattform absetzbar ist;
    • - Anheben des havarierten Fahrzeuges mittels der Hubvorrichtung und Absetzen des Fahrzeuges auf der Plattform;
    • - Absenken der im Container angeordneten Plattform auf ein Transportniveau, in dem die im Container enthaltene Flüssigkeit das Fahrzeug wenigstens teilweise umgibt.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens hat im Vergleich zu den als Stand der Technik bekannten Verfahren, bei denen ein zu bergendes Fahrzeug durch eine geöffnete hintere Klapptür in den Container gezogen wird, eine Reihe von Vorteilen.
  • Das havarierte Fahrzeug lässt sich zudem auf einfache Art und Weise auf der Plattform absetzen und sichern, so dass zusätzliche Beschädigungen vermieden werden.
  • Beim Absenken der Plattform muss das havarierte Fahrzeug muss nur so tief in die Flüssigkeit eingetaucht werden, wie es für Lösch- und Kühlzwecke erforderlich ist. Der Bediener kann somit sicherstellen, dass beispielsweise bei einem havarierten Elektro- oder Hybridfahrzeug, die Batterie vollständig umspült wird und zusätzliche Wasserschäden vermieden werden.
  • Zudem besteht eine nur sehr geringe Gefahr, dass kontaminiertes Löschmittel aus dem Behälter austritt, da das Löschmittel sich in einer rundum geschlossenen Wanne befindet, die lediglich nach oben hin offen ist. Das Löschmittel kann zudem für mehrere Einsätze verwendet werden muss nicht nach jedem Einsatz aufwendig entsorgt werden.
  • Soweit ein Transport des havarierten Fahrzeuges im Container erforderlich ist, ist auch eine Fixierung des Fahrzeuges im Container erforderlich. Vorzugsweise erfolgt die Fixierung und damit die Sicherung des Fahrzeuges mit an der Hubvorrichtung vorhandenen Befestigungs-, bzw. Ladungssicherungsmitteln.
  • In einer bevorzugten Gestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Fixierung des havarierten Fahrzeuges, indem nach dem Absetzen des havarierten Fahrzeuges auf der Plattform etwaige an der Hubvorrichtung vorhandene Befestigungsmittel vom havarierten Fahrzeug gelöst werden und/oder das havarierte Fahrzeug mit Ladungssicherungsmittel, auf der Plattform gesichert wird. Fixiert werden können insbesondere die Fahrzeugräder wobei vorzugsweise Zurrbügeln einsetzbar sind. Ein mit Zurrbügeln fixiertes Fahrzeug steht stabil und sicher auf der Plattform und ermöglicht einen sicheren Transport des im Container angeordneten Fahrzeuges.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bergeverfahrens wird die Plattform im unbeladenem Zustand während der Fahrt zu einer Einsatzstelle, beispielsweise einem Unfallort, auf eine Höhe gebracht, in der sie mit ihrer Unterseite in einer Zwischenlage (A) angeordnet ist, welche einem Wasserpegel des gefluteten Volumenteils des Container-Innenraums entspricht. Hierdurch ist die unterhalb der Plattform im Container enthaltene Flüssigkeit während der Fahrt in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
  • So kann das für die Löscharbeiten benötigte Löschwasser auf dem Weg zur Einsatzstelle auf einfache und sichere Art und Weise unterhalb der auf den Flüssigkeitspegel abgelassenen Plattform mitgeführt werden. Zudem sind die Bergearbeiten nicht davon abhängig, dass ein Tankfahrzeug das benötigte Löschmittel anliefert. Das Absenken einer Plattform in ein Flüssigkeitsbad spart im Übrigen Zeit gegenüber dem Befüllen des Behälters mittels Pumpen. Je schneller ein havariertes Fahrzeug geborgen und bei Bedarf in ein Flüssigkeitsbad abgelassen werden kann, desto geringer ist die Brandgefahr beziehungsweise die Brandschäden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Bergeverfahren wird die Plattform mittels der Hub/Senk-Vorrichtung mit Zug- und/oder Drückmitteln aktiv in Richtung Containerboden bewegt. Durch das aktive Ziehen und/oder Drücken lässt sich die Plattform schnell und zuverlässig in eine Position bringen, in der das im Container enthalten Löschmittel das havarierte Fahrzeug in der gewünschten Weise umspült. Zwar ist ein Absenken der Plattform auf Schwerkraftbasis grundsätzlich möglich. Jedoch besteht je nach Dichtigkeit der Plattform gegenüber den Containerwänden und nach Art etwaiger in der Plattform eingebrachter Durchlässe beziehungsweise Ventile, die Gefahr, dass eine auf Schwerkraftbasis abgesenkte Plattform auf der Flüssigkeit aufschwimmt oder sich nur sehr langsam in eine gewünschte Position unterhalb des Flüssigkeitspegels absenkt.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen, werden nachstehend mit der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
  • Die Figuren zeigen:
    • 1 zeigt einen Container gemäß Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
    • 2 zeigt einen aus dem Container gemäß 1 und einem Fahrgestell zusammengesetzten Bergeanhänger, in einer perspektivischen Ansicht;
    • 3 zeigt den Bergeanhänger gemäß 2 mit geflutetem unterem Bereich des Containers, in einer Seitenansicht;
    • 4 zeigt den Bergeanhänger in einem Schnitt C - C gemäß 3;
    • 5 zeigt den Bergeanhänger mit einem havarierten Fahrzeug, welches auf eine sich in Höchstposition befindende Plattform abgesetzt worden ist, in einer perspektivischen Ansicht;
    • 6 zeigt den Bergeanhänger gemäß 5, jedoch mit einer zusätzlichen Krananlage, Seitenansicht;
    • 7 zeigt den Bergeanhänger in einem Schnitt A - A gemäß 6;
    • 8 zeigt den Bergeanhänger mit der auf Transportniveau abgesenkten Plattform und mit darauf befestigtem havariertem Fahrzeug, in einer perspektivischen Ansicht;
    • 9 zeigt den Bergeanhänger in einer Seitenansicht;
    • 10 zeigt den Bergeanhänger in einem Schnitt B - B gemäß 9;
    • 11 zeigt den Bergeanhänger mit in Montageposition angehobener Plattform in einer Seitenansicht;
    • 12 zeigt den Bergeanhänger mit in Transportposition abgesenkter Plattform in einer Seitenansicht;
    • 13 zeigt einen Ausschnitt X1 aus 14;
    • 14 zeigt die Plattform mit Hub/Senksystem;
    • 15 zeigt die Plattform mit Hub/Senksystem und einer master-slave Steuerung;
    • 16 zeigt die Seilführung er Hub/Senkvorrichtung in einem Eckbereich der Plattform in einer Seitenansicht;
    • 17 zeigt die Seilführung er Hub/Senkvorrichtung in einem Eckbereich der Plattform in einer Ansicht von hinten;
    • 18 zeigt einen Eckbereich des Containers;
    • 19 zeigt den Bergeanhänger mit auf die Plattform abgesetztem Fahrzeug in Montageposition M / P1 in einer Ansicht von hinten;
    • 20 zeigt den Bergeanhänger mit auf die Plattform abgesetztem Fahrzeug in Zwischenposition P2 in einer Ansicht von hinten;
    • 21 zeigt den Bergeanhänger mit auf die Plattform abgesetztem Fahrzeug in Transportposition P3 in einer Ansicht von hinten;
    • 22 zeigt den Bergeanhänger mit einem Trennwandmodul in einer Draufsicht;
    • 23 zeigt das Trennwandmodul gemäß 22 in einer perspektivischen Ansicht;
    • 24 zeigt einen Abschleppwagen mit angekoppeltem Bergeanhänger gemäß 3, in einer Seitenansicht.
  • Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht näher beschriebenen Kombinationen zusammengeführt werden können. Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung, soweit dies technisch sinnvoll ist, beliebig miteinander kombiniert sein können. Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele haben somit nur beschreibenden Charakter und sind nicht dazu gedacht, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.
  • Die im Weiteren verwendeten Begriffe: „obere“, „oben“, „untere“, „linke“ oder „rechte“ beziehen sich auf die in der Zeichnung dargestellte Anordnung der Komponenten des Containers bzw. des Bergeanhängers im Bereitschafts- und im Betriebsmodus.
  • Weiterhin werden im Folgenden Gruppen von im Wesentlichen gleichen Bauteile mit einer gemeinsamen Bezugszahl beschrieben. Soweit die Beschreibung sich auf ein spezielles Bauteil bezieht, erhält dieses Bauteil die Bezugszahl der Gruppe sowie einen das Bauteil individualisierenden Anhang. Beispielsweise weist ein in der nachfolgenden Beschreibung erläutertes Ausführungsbeispiel insgesamt vier Hubzylinder auf, für die die Bezugszahl 19 verwendet wird. An Stellen, bei denen die Funktion eines speziellen Hubzylinders 19 beschrieben wird, erhält dieser spezielle Hubzylinder 19 einen Anhang und wird dann beispielsweise als Hubzylinder 19-1 bezeichnet.
  • 1 zeigt einen Container 100 mit zwei Seitenwänden 11, 11', einem Containerboden 14, einer Frontwand 12 und einer Rückwand 13. Der Container 100 hat einen von oben offenen Innenraum 10, welcher eine Plattform 16 beinhaltet. An der Außenseite der Seitenwände 11, 11' sind jeweils (in Figur nur auf der Seitenwand 11 sichtbar) zwei Hubzylinder 19 angebracht, die eine Parallelsteuerung 43 bilden und Bestandteile einer Hub/Senkvorrichtung 40 sind. Die Hub/Senkvorrichtung 40 dient zum Anheben und Absenken der im Container 100 enthaltene Plattform 16 (in 1 nicht sichtbar).
  • In einem oberen Bereich des Containers 100, vorzugsweise in der Frontwand 12, ist ein Zulauf 70 und in einem unteren Bereich ein Ablauf 71 vorgesehen, die zum Einbeziehungsweise Ablassen einer Flüssigkeit 28 dienen. Bei der Flüssigkeit 28 handelt es sich vorzugsweise um Wasser, das mit Löschzusätzen versehen sein kann.
  • Der Container 100 gemäß 1 kann autark verwendet werden. In diesem Fall erfolgt der Antrieb der Hub/Senkvorrichtung 40 vorzugsweise über am Container 100 installierte Antriebsmittel, beispielsweise eine Pumpe, Mengenteiler, Steuerung etc.
  • 2 zeigt eine bevorzugte Ausführung der Erfindung, bei der der Container 100 an ein Fahrgestell 20 gekoppelt ist und somit einen Bergeanhänger 200 bildet. Am Fahrgestell 20 ist eine Deichsel 44 angebracht, die an ein geeignetes Zugfahrzeug, beispielsweise ein Abschlepp-LKW mit Bergekran (vgl. 21) koppelbar ist. Im Inneren des Containers 100 befindet sich wiederum eine Plattform 16, die mittels der Hub/Senkvorrichtung anhebbar und absenkbar ist. Um ohne Ausbau der Plattform 16 Inspektions- beziehungsweise Wartungsarbeiten durchführen zu können, ist an der Rückwand 13 ein Inspektionsöffnung 51 vorgesehen. Die Inspektionsöffnung 51 ist durch eine demontierbare Klappe verschlossen. Bei in eine obere Stellung angehobener Plattform 16 ist der Raum unterhalb der Plattform 16 nach Demontage der genannten Klappe somit für gegebenenfalls erforderliche Wartungsarbeiten zugänglich.
  • 3 zeigt den Bergeanhänger 200 gemäß 2 in einer Seitenansicht von außen, jedoch mit Hervorhebung der im Inneren des Containers 100 befindlichen Plattform 16. Weiterhin sind weitere Bestandteile der Hub/Senkvorrichtung 40, nämlich die Hydraulikzylinder 19, an die Hydraulikzylinder 19 gekoppelte Seile 41 sowie Umlenkrollen 50 angedeutet. Die Funktionsweise der Hub/Senkvorrichtung 40 wird im Zusammenhang mit den 14 bis 18 im Detail erläutert. Die Plattform 16 ist mittels der Hub/Senkvorrichtung 41 im Container in Richtung R1 anhebbar und in Richtung R2 absenkbar. In der in 3 dargestellten Situation befindet sich die Plattform 16 in einer Zwischenlage A, die eine Zwischenposition P2 zwischen einer höchsten Position P1 und einer niedrigsten Position P3 bildet.
  • 4 zeigt einen Schnitt C-C gemäß 3. Die Plattform 16 im Innenraum 10 des Container 100 befindet sich in der Zwischenposition P2. Unterhalb der Plattform 16 ist ein Volumenteil 22 des Innenraums 10 mit der Flüssigkeit 28 gefüllt. Bei der Flüssigkeit 28 handelt es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um Löschwasser. Die Plattform 16 weist eine Unterseite 24 auf. In der 4 ist zu erkennen, dass die Lage er Zwischenposition P2 so gewählt ist, dass die Flüssigkeit 28 bis an die Unterseite 24 der Plattform 16 reicht. In dieser Position ist die Flüssigkeit 28 somit durch die Plattform 16 fixiert. Diese Konfiguration ist besonders gut für den Fahrbetrieb geeignet, da die Flüssigkeit 28 unterhalb der Plattform 16 sich nicht oder nur unwesentlich bewegen kann. Bei einer Fahrt zu einem Einsatzort kann die Flüssigkeit 28 somit verkehrssicher im Bergeanhängers 200 mitgeführt werden. Der Bergeanhänger 200 wird beispielsweise von einem in 24 dargestellten Abschleppfahrzeug 30 mit Hubvorrichtung 42 (Krananlage 39) gezogen.
  • Alternativ zu einer Ausführung, bei der der Container 100 in einen Bergeanhänger 200 integriert ist, könnte der Container 100 auch in ein selbstfahrendes Abschleppfahrzeug 30 integriert sein. Weiterhin könnte ein Container 100, analog zu bekannten Abroll- oder Absetzbehältern, mittels eines dafür vorgesehenen Trägerfahrzeuges transportiert werden.
  • Die 5 bis 8 zeigen den Bergeanhänger 200 mit in vertikaler Richtung R1 in eine höchste Position P1 angehobenen Plattform 16. In diese Position wird die Plattform 16 gebracht, wenn der Container, im dargestellten Ausführungsbeispiel also der Bergeanhänger 200, an der Einsatzstelle, beispielsweise einem Unfallort eingetroffen ist. Die Position P1 stellt gleichzeitig ein Montageniveau M dar. Bei auf Montageniveau M angehobener Plattform 16 befindet sich die Oberfläche der Plattform 16 in etwa auf Höhe der Oberkante der Containerwände 11, 11', 12 und 13, so dass die Plattform 16 von allen Seiten frei zugänglich ist.
  • Die Aufnahme eines Kraftfahrzeuges mittels einer für solche Zwecke an einem Abschlepp- oder Bergefahrzeug vorgesehenen Hubvorrichtung 42, beziehungsweise Krananlage 39, ist bekannter und bewährter Stand der Technik. Zur Vorbereitung des Hebevorgangs werden am Bergefahrzeug notwendige Stützen zur Sicherung der Standfestigkeit ausgefahren, anschließend werden an den vier Rädern des zu bergenden Fahrzeuges 32 die Befestigungen angebracht. Diese verbinden sich dann mittels am oberen Ende angebrachter Stahlketten mit den Ösen an der Hebevorrichtung des Bergungskrans, die an der Unterseite eines Drehtellers angehängt ist. Danach wird ein zu bergendes Fahrzeug 32 angehoben und über den gewünschten Absetzort, hier also über die Plattform 16 manövriert. Hat das zu bergende Fahrzeug 32 in Bezug auf die Plattform 16 die gewünschte Position erreicht, wird es abgelassen und somit auf der Plattform 16 abgesetzt.
  • Auf der Plattform 16 können die Befestigungen der Krananlage 39 vom Fahrzeug 32 gelöst werden. Mit Ladungssicherungsmitteln 33, beispielsweise Zurrbügeln oder Hemmschuhen, werden die Räder des Fahrzeuges sodann auf der Plattform 16 fixiert. Zu diesem Zweck verfügt die Plattform 16 über Ösen 52 (vgl. 13).
  • Der Innenraum 10 hat in seinem oberen Bereich eine Breite B1 die größer ist als eine Breite B2 im unteren Bereich. Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile.
  • Zum einen kann der Bergeanhänger hinsichtlich seiner Gesamtbreite schmal gestaltet werden, da die Räder des Berganhängers 200 in dem durch die reduzierte Breite B2 geschaffenen äußeren Freiraum ausreichend Bauraum zur Verfügung steht.
  • Weiterhin ist durch den sehr tief im Bergeanhänger 200 eingebauten Container 100 der Schwerpunkt des Bergeanhängers 200 insgesamt sehr niedrig. Dies insbesondere auch deshalb, weil die im Volumenteil 22 unterhalb der Plattform 16 mitgeführte Flüssigkeit 28 ein erhebliches Gewicht hat und es deshalb besonders günstig ist, wenn diese Flüssigkeit sehr tief angeordnet ist.
  • Darüber hinaus bedingt die im Bodenbereich reduzierte Grundfläche, dass bei Absenken der Plattform 16 mit einem zu bergenden Fahrzeug 32 der Flüssigkeitspegel stärker ansteigt, als bei einer größeren Grundfläche. Hierdurch ist es - in Abhängigkeit von der konkreten konstruktiven Ausgestaltung - möglich, mit einer Pegelhöhe von beispielweise 20 cm bei in die Flüssigkeit abgesenkter Plattform mit Fahrzeug 32 eine Pegelhöhe von 40 cm zu erreichen. Hierdurch kann die Bereitstellung einer ausreichenden Tauchtiefe auch bei Einsatz relativ geringer Mengen an Flüssigkeit 28 gewährleistet werden.
  • Schließlich ergibt sich aus dem im oberen Bereich des Containers auf die Breite B1 vergrößerten Maß ausreichend Freiraum für den oberen Bereich der zu bergenden Fahrzeuge angeordneten Außenspiegel.
  • Um ein Fahrzeug 32 mit dem Bergehänger 200 autark bergen zu können und nicht auf externe Hubmittel angewiesen zu sein, kann der Bergeanhänger 200 optional mit einer beispielsweise am Fahrgestell 20 angebrachten Krananlage 39 ausgerüstet sein (vgl. 6).
  • Nachdem die Kranhaken gelöst und das Fahrzeug 32 auf der Plattform 16 fixiert ist, wird die Plattform 16 samt Fahrzeug 32 mit Hilfe der Hubsenkvorrichtung 49 und unter Einsatz der Parallelsteuerung 43 vertikal in Richtung R2 abgesenkt.
  • Das Fahrzeug 32 wird soweit abgelassen, wie es für das Löschen oder die Kühlung brandgefährdeter Teile erforderlich ist. Bei Bergung eines havarierten Hybrid- oder Elektrofahrzeuges ist dieser Punkt in der Regel dann erreicht, wenn die Fahrzeugbatterie ausreichend tief in der Flüssigkeit 28 steht beziehungsweise ausreichend stark von der Flüssigkeit 28 umspült ist. Wie bereits erläutert ist der Flüssigkeitspegel bei vollständig abgelassener Plattform 16 signifikant höher als bei oberhalb des Flüssigkeitspegels befindlicher Plattform 16.
  • Bei Bergung eines nicht brandgefährdetes Fahrzeug 32 wird die Plattform 16 Position P2 und damit in die Zwischenlage A abgesenkt, in der sich das Löschwasser unterhalb der Plattform 16 befindet vgl. 20). Somit ergibt sich der große Vorteil, dass bei Meldung eines Unfallschadens mit dem Bergeanhänger 200 zu einem Einsatzort gefahren werden kann und die Einsatzleitung beziehungsweise die Bedienperson am Einsatzort kurzfristig entscheiden kann, ob Brandgefahr besteht und das zu bergende Fahrzeug 32 in die Flüssigkeit abzusenken ist oder ob die Bergung, beziehungsweise die zur Bergung anstehende Transportfahrt bei in Zwischenlage A abgesenkter Plattform 16 erfolgen kann, so dass zusätzliche Wasserschäden am zu bergenden Fahrzeug vermieden werden.
  • Die 8 bis 10 zeigen den Bergeanhänger 200 mit vollständig in die Flüssigkeit 28 abgesenkter Plattform 16. Der Zustand bei vollständig abgesenkter Plattform 16 entspricht einer im Funktonschema gemäß 16 gezeigten untersten Position P3. Bei der Darstellung gemäß 7 und 8 entspricht die unterste Position P3 gleichzeitig einem Transportniveau T der Plattform 16 beim Abtransport des havarierten Fahrzeuges 32. Wie der 8 zu entnehmen ist, ist die im unterem Teil des Fahrzeuges 32 gezeigte Batterie 38 komplett mit Flüssigkeit 28 abgedeckt.
  • Das Absenken der Plattform 16 über die Zwischenlage A hinaus und damit das Absenken des havarierten Fahrzeuges in die Flüssigkeit 28 hinein, ist dann erforderlich, wenn Brandgefahr besteht und/oder das Fahrzeug 32 gekühlt werden muss.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Plattform 16 eine geschlossene Kontur und kann zudem an ihrer äußeren Umrandung eine Dichtung, die beispielsweise aus flexiblen Kunststoffstreifen bestehen kann, aufweisen. Eine zumindest weitgehend geschlossene Kontur verhindert jedoch das Herabziehen der Plattform 16 oder erschwert es zumindest. Um die Plattform 16 trotzdem widerstandsarm unter den Flüssigkeitspegel ziehen zu können, weist die Plattform 16 Ventile 23. Die Ventile 23 sind vorzugsweise in den Ecken 26 der Plattform 16 angeordnet (vgl. 22). Bei geöffneten Ventilen 23 ist ein Flüssigkeitsaustausch aus einem Bereich 29 unterhalb der Plattform 16 in einen Bereich 31 oberhalb der Plattform 16 möglich. Beim Herabziehend der Plattform 16 unter den Flüssigkeitspegel versinkt das brandgefährdete Fahrzeug 32 somit zumindest teilweise in der Flüssigkeit 28.
  • Grundsätzlich ist zur Ausführung der Erfindung jede Hub/Senkvorrichtung einsetzbar, die ein Absenken der Plattform 16 innerhalb eines Containers 100 ermöglicht. Beispielsweise kann bei einer Ausführung, bei der die Plattform 16 keine geschlossene Kontur aufweist, eine Hub/Senkvorrichtung ausreichend sein, bei der lediglich das Anheben der Plattform 16 unter Einsatz von Hebemitteln erfolgt, während das Absenken der Plattform unter Ausnutzung der schwerkraftbedingt geschieht.
  • Die 11 bis 18 veranschaulichen die Funktionsweise eines bevorzugten Beispiels einer Hub/Senkvorrichtung 40 mit zwangsweisem Abheben und Absenken der Plattform 16. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Hub/Senkvorrichtung 40 an jeder Seite 11 und 11' je zwei Hubzylinder 19. Bei den Hubzylinder 19 handelt es sich um Gleichlaufzylinder.
  • Die Gleichlaufzylinder besitzen auf beiden Seiten der Kolbenfläche eine Kolbenstange. Das Volumen des ein- und ausströmenden Hydrauliköls ist deshalb immer gleich groß und somit fährt er auch mit derselben Geschwindigkeit ein und aus. Gleichlaufzylinder können auch mit nur einer Kolbenstange realisiert werden. Dabei sorgt eine spezielle Form der Kolbenstange mit internen Bohrungen dafür, dass die Flächenverhältnisse gleich sind.
  • 12 zeigt die beiden an der Seitenwand 11 angebrachten Hubzylinder 19-1 und 19-2. Der Hubzylinder 19-1 weist eine Kolbenstange 53-1 auf, die horizontal in Richtung R4 ausgefahren ist. Dahingegen ist eine Kolbenstange 53-2 des Hubzylinders 19-2 horizontal in Richtung R4 ausgefahren. Die Kolbenstangen 53-1 und 53-2 sind an je ein Seil 41-1 und 41.2 gekoppelt. Die Seile 41 werden über Umlenkrollen 50 so geführt, dass an jeder der vier Ecken 26 der Plattform ein Seil das Ziehen der Plattform 16 nach oben in Richtung R1 und ein Seil 41 das Ziehen der Plattform 16 nach unten in Richtung R2 ermöglicht.
  • Das Ziehen in Richtung R1 wird durch die Seile 41-1 bewirkt, das Ziehen der Plattform 16 in Richtung R2 durch die Seile 41-2 (vgl. 17). Die Gleichlaufzylinder 19-1 und 19-2 sind spiegelsymmetrisch zueinander an die Versorgung mit Hydrauliköl angeschlossen. Das heißt: Wenn die Kolbenstange 53-1 des Hubzylinders 19-1 in Richtung R4 ausfährt, fährt gleichzeitig die Kolbenstange 53-2 des Hubzylinders 19-2 in Richtung R3 aus. Die Plattform 16 wird deshalb planparallel zum Containerboden 14 angehoben beziehungsweise abgesenkt.
  • 14 zeigt eine Plattform 16 sowie die wesentlichen Bauteile der Hub/Senkvorrichtung 40. Der gleichmäßige Lauf der Kolbenstangen der Hubzylinder 19 ist beispielsweise über die Integration eines Mengenteiles (nicht dargestellt) in den Hydraulikkreislauf realisierbar. 13 zeigt einen Ausschnitt X1 aus 4, nämlich einen Teil der Plattform 16 mit einer in die Plattform 16 eingebauten Öse 52, die zur Ladungssicherung eines havarierten Fahrzeuges 32 dienen kann.
  • Alternativ zu einer Gleichlaufsteuerung über Mengenteiler ist das planparallele Anheben und Absenken auch mittels einer sogenannte master-slave Verbindung der Hubzylinder 19-1 bis 19-4 realisierbar.
  • 15 zeigt eine solche master-slave Verbindung. Vereinfacht gesagt sind die vier Hubzylinder 19-1, 19-2, 1-3 und 19-4 beziehungsweise deren Zylinderräume 55 in Reihe geschaltet und haben somit einen gemeinsamen Zulauf 34 und einen gemeinsamen Rücklauf 35. Bei Umkehr der Strömungsrichtung wird aus dem Zulauf 34 ein Rücklauf und aus dem Rücklauf 35 ein Zulauf.
  • Bei Beaufschlagung des Zulaufs 35 mit Hydrauliköl strömt Öl in die Kammer 55-1 des Hubzylinders 19-1 und bewegt den Kolben 54 in Richtung R4 nach rechts. Hierdurch wird das in Kammer 55-2 enthaltene Öl verdrängt und über eine Leitung 61 in die Kammer 56-2 des Hubzylinders 19-2 gedrückt. Der Kolben 54 des Zylinders 19-2 bewegt sich nach links in Richtung R3 und drückt das in der Kammer 56-1 enthaltene Öl über die Leitung 62 in die Kammer 57-1 des Zylinders 19-3.
  • Der Kolben 54 des Zylinders 19-3 bewegt sich nach rechts in Richtung R4 und drückt das in der Kammer 57-2 enthaltene Öl über die Leitung 63 in die Kammer 58-2 des Zylinders 19-4. Der Kolben 54 des Zylinders 19-4 bewegt sich in Richtung R3 nach links und drückt das in Kammer 58-1 enthaltene Öl in den Rücklauf 35.
  • Da alle Kammern 58 der Zylinder 19-1 bis 19-4 gleich groß sind ergibt sich hierdurch eine gleichmäßige Bewegung der Kolbenstangen und damit auch ein planparalleles Anheben und Absenken der Plattform 16.
  • Um etwaige mit der Zeit entstehende, ungleichmäßige Leckagen in einzelnen Kammern auszugleihen oder das System insgesamt zu justieren, umfassen die Hubzylinder 19 zusätzliche Anschlüsse, über welche Öl nachgefüllt werden kann. Hierzu werden die Kolben vorzugsweise in eine Endlagenstellung bewegt.
  • Die 16 bis 18 zeigen einen Eckbereich der Plattform 16 und die Anbindung der Plattform 16 an die Seile 41 sowie die Führung der Plattform 16 über hierzu vorgesehene Stützfüße 65 in Führungskanälen 66 des Containers 100.
  • In jeder Ecke 26 des Containers ist von einem Hubzylinder 19 ein Seil 41-1 über eine Umlenkrolle 51-1 direkt mit einem Stützfuß 65 verbunden. Die ebenfalls in jeder Ecke 26 der Plattform 16 vorhandenen Stützfüße 66 sind seitlich an der Plattform 16 angebracht und werden beim Anheben beziehungsweise Absenken der Plattform 16 in Führungskanälen 66 geführt. Um Verschleiß und Reibung zu minimieren sind in den Führungskanälen 66 und/oder an den Stützfüßen 65 vorzugsweise Gleitelemente, beispielsweise Kunststoff-Gleitstreifen, angebracht.
  • Wenn mittels eines Hubzylinder 19 am Seil 41-1 in Richtung R4 gezogen wird, wird diese Zugkraft über die Umlenkrolle 50-1 auf einen Kopplungspunkt 67 übertragen und die Plattform bewegt sich in Richtung R1 nach oben.
  • Im entgegengesetzten Fall, wenn nämlich über das Seil 41-2 und die Umlenkrollen 50-2 und 50-3 eine Zugkraft auf das Seil 41-2 ausgeübt wird, wird die Plattform 16 aktiv in Richtung R2 nach unten gezogen. Dabei ist das Seil 41-2 von unten an einem Koppelpunkt 68 des Stützfußes 85 angebracht. Vorteilhaft ist, dass die Seile 41-1 und 41-2 über die Umlenkrollen so geführt werden, dass die Zugkraft vertikal in Richtung R1 beziehungsweise R2 eingeleitet wird, so dass keine Querkräfte entstehen und die Stützfüße 65 sich nicht in den Führungskanälen 66 verkanten.
  • 18 zeigt eine Ansicht von schräg oben in eine Containerecke 26 in einer perspektivischen Darstellung. Besonders vorteilhaft ist, dass die Seile 41 durch Öffnungen in den Innenraum 10 des Containers 100, beziehungsweise des Führungskanals 66, eingeleitet werden, die in einem oberen Bereich des Containers 100 angeordnet sind. Die Umlenkrolle 50-2 wird bei der Darstellung gemäß 18 durch den Stützfuß 66 verdeckt. Sie befindet sich jedoch ebenfalls im Führungskanal 66, nämlich in einem Flüssigkeitssumpf unterhalb des Stützfußes 66. Der Container 100 ist somit in seinem unteren Bereich als geschlossene Wanne ausgeführt und damit sehr robust und wenig Leckage-gefährdet.
  • Weiterhin zeigt 18 eine Öffnung 69, die zum Einbau eines Ventils 23 (nicht dargestellt) dient.
  • Die 19, 20 und 21 erläutern den Ablauf eines Bergeverfahrens. Gemäß 19 wir ein zu bergendes Fahrzeug zunächst mittels einer Hubvorrichtung 42, beispielsweise einer an einem Abschleppfahrzeug oder am Berganhänger 200 angebrachten Krananlage 39 auf die in Position P1 befindliche Plattform 16 abgesetzt. Sodann entfernt eine Bedienperson das Ladegeschirr der Krananlage und sichert das Fahrzeug 32 mit geeigneten Ladungssicherungsmitteln 33 auf der Plattform 16. Um diese Montagearbeiten zu erleichtern, kann der Container 100 einen oder mehrere vorzugsweise klappbare Montagestände 49 aufweisen. Die Flüssigkeit 28 befindet sich im unteren Bereich des Containers 100.
  • 20 zeigt die mittels der Hub/Senkvorrichtung auf die Position P2 abgelassen Plattform 16. Falls keine Brandgefahr besteht, kann der Bergeanhänger mit in dieser Position befindlicher Plattform 16 und auf der Plattform 16 fixiertem Fahrzeug 32 am Straßenverkehr teilnehmen.
  • 21 zeigt die in Position P3 abgesenkte Plattform 16. In dieser Position wird der untere Bereich des Fahrzeugs 32, insbesondere eine dort enthaltene Batterie 38 mit Flüssigkeit umspült und gekühlt.
  • Der in den 19 bis 21 dargestellte Bergeanhänger 200 mit dem auf Transportniveau P2 oder P3 abgesenkten Fahrzeug 32 abtransportiert werden.
  • 22 zeigt die Ausrüstung eines Berganhängers 200 mit einem Trennwandmodul 17. Das Trennwandmodul 17 wird vorzugsweise in den freien Raum zwischen der Frontwand 12 und dem mit der Plattform 16 fixierten Fahrzeug 32 platziert. Das Trennwandmodul 17 minimalisiert unerwünschte Wasserbewegungen bzw. Wasserstöße gegen die Frontwand 12, die beispielsweise bei einem plötzlichen Bremsvorgang auftreten können.
  • Eine beispielhafte Ausführung des Trennwandmoduls 17 zeigt die 23. Das Trennwandmodul 17 setzt sich zusammen aus zwei Paaren von voneinander beabstandeten Schotten-Abschnitten 45 und einem dazwischen angeordneten mittleren Schotten-Abschnitt 46. Die Schottenabschnitte 45 und 46 sind auf einer Basisplatte 47 befestigt. Bei einem unerwarteten Wasserstoß gegen die Frontwand 12 fließt das Wasser mäanderartig durch die Schotten-Abschnitte 45, 46 und verliert einen Teil seiner Dynamik. Vorzugsweise ist das Trennwandmodul 17 mittels einer Rasthalterung an der Frontwand 12 oder über nicht gezeigte kleine Führungen an den Seitenwänden 11, 11' lösbar befestigt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Innenraum
    11, 11'
    Seitenwand
    12
    Frontwand
    13
    Rückwand
    14
    Containerboden
    15
    Umlenkrolle
    16
    Plattform
    17
    Trennwandmodul
    18
    -
    19
    Hubzylinder
    19-1, .... , 19-4
    Hubzylinder
    20
    Fahrgestell
    21
    Oberkante
    22
    Volumenteil
    23
    Ventil
    24
    Unterseite (von 16)
    25
    -
    26
    Ecke (von 100)
    27
    -
    28
    Flüssigkeit
    29
    Bereich (unterhalb der Plattform 16)
    30
    Abschleppfahrzeug
    31
    Bereich (oberhalb der Plattform 16)
    32
    Fahrzeug (Pannenfahrzeug)
    33
    Ladungssicherungsmittel
    34
    Zulauf (Hydraulik)
    35
    Ablauf (Hydraulik)
    36
    Kolbenstange
    37
    -
    38
    Batterie
    39
    Krananlage
    40
    Hub/Senkvorrichtung
    41
    Seil
    41-1,41-2
    Seil
    42
    Hubvorrichtung
    43
    Parallelsteuerung
    44
    Deichsel
    45
    Schotten-Abschnitt (von 17)
    46
    mittlerer Schotten-Abschnitt
    47
    Basisplatte (von 17)
    48
    Aussparung (von 16; 17)
    49
    Montagestand
    50
    Umlenkrolle
    50-1, 50-2, 50-3
    Umlenkrolle
    51
    Inspektionsöffnung
    52
    Öse
    53-1, 53-2
    Kolbenstange (von 19)
    54
    Kolben
    55-1, 55-2
    Zylinderraum
    56-1, 56-2
    Zylinderraum
    57-1,57-2
    Zylinderraum
    58-1, 58-2
    Zylinderraum
    59
    -
    60
    Leitung
    61
    Leitung
    62
    Leitung
    63
    Leitung
    64
    Leitung
    65
    Stüfzuß
    66
    Führungskanal
    67
    Kopplungspunkt (von 41)
    68
    Kopplungspunkt (von 41)
    69
    Öffnung
    70
    Zulauf (für 28)
    71
    Ablauf (für 28)
    100
    Container
    200
    Bergeanhänger
    A-A
    Schnitt
    B-B
    Schnitt
    C-C
    Schnitt
    A
    Zwischenlage (4)
    B1
    Breite (von 10)
    B2
    Breite (von 10)
    M
    Montageniveau
    P1
    höchste Position (19)
    P2
    Zwischenposition (20)
    P3
    unterste Position (Fig. 121
    R1
    Richtung (vertikal)
    R2
    Richtung (vertikal)
    R3
    Richtung (horizontal)
    R4
    Richtung (horizontal)
    T
    Transportniveau
    X1
    Ausschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 102016211854 B3 [0004]
    • EP 3263402 B1 [0005, 0022]
    • EP 3263402 [0009]

Claims (19)

  1. Container (100) zum Bergen von brandgefährdeten oder ausgebrannten Unfall- oder Pannenfahrzeugen, umfassend: einen Containerboden (14), zwei Seitenwände (11, 11'), eine Frontwand (12) und eine Rückwand (13), welche einen wenigstens teilweise mit einer Flüssigkeit (28) befüllbaren Innenraum (10) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (10) wenigsten eine oberhalb des Containerbodens (14) angeordnete, bewegliche Plattform (16) angeordnet ist, welche mit einer Hub/Senkvorrichtung (40) relativ zum Containerboden (14) bewegbar ist.
  2. Container (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (16) wenigstens eine Dichtung, vorzugsweise eine Gummilippe, umfasst, welche die Plattform zu den Containerwänden (11, 11', 12, 13) hin abdichtet.
  3. Container (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (16) wenigstens ein Ventil (23), vorzugsweise mehrere Ventile (23), höchst vorzugsweise vier Ventile (23), umfasst, welche beim Anheben und Absenken der Plattform (16) einen Flüssigkeitsaustausch der im Container enthaltenen Flüssigkeit (28) aus einem Bereich (29) unterhalb der Plattform (16) in einen Bereich (31) oberhalb der Plattform (16) und umgekehrt ermöglichen.
  4. Container (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (16) Ladungssicherungsmittel (33), vorzugsweise Zurrbügel, zur Fixierung eines auf der Plattform (16) angeordneten Fahrzeuges (32) umfasst.
  5. Container (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (100) wenigstens einen Zulauf (70) und/oder wenigstens einen Ablauf (71) umfasst und der wenigstens eine Zulauf (70) vorzugsweise im oberen Bereich der Frontwand (12) und der Ablauf (71) im unteren Bereich der Frontwand (12) angeordnet ist.
  6. Container (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hub/Senkvorrichtung (40) wenigstens ein Hebemittel, vorzugsweise - einen oder mehrere elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Hubzylinder (19); - einen oder mehrere Elektro- oder Hydraulikmotoren und davon angetriebene Spindeln; - einen oder mehrere elektro- oder Hydraulikmotoren und davon angetriebene Zahnstangen; umfasst, mittels dessen die Plattform (16) anhebbar und/oder absenkbar ist, wobei die Bewegung der Plattform (16) gegenüber dem Containerboden (14) vorzugsweise planparallel erfolgt.
  7. Container nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hub/Senkvorrichtung Hubzylinder (19) umfasst, die bei in Endposition ausgefahrenen Kolbenstangen (36) die Plattform (16) und/oder den Container (100) nach oben hin nicht überragen.
  8. Container (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hub/Senkvorrichtung (40) Umlenkrollen (15) und an Hebemittel gekoppelte Zugmittel, vorzugsweise Seile (41), umfasst, so dass die Höhenlage der Plattform (16) mit Hilfe der Umlenkrollen (15) und der Seile (41) veränderbar ist.
  9. Container (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (16) in ihrer höchsten Position (P1) etwa in Höhe der Oberkante (21) der Seitenwände (11, 11') angeordnet ist.
  10. Container (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum des Containers (100) Führungen, vorzugsweise Führungskanäle (66), angebracht sind, die eine Leiteinrichtung für das Anheben und/oder Absenken der Plattform (16) bilden.
  11. Container (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe einer abgesenkten Position (P2) der Plattform (16) zum Abtransport eines havarierten Fahrzeuges (32) variierbar ist, so dass - bei Abtransport eines brandgefährdeten Fahrzeuges (32) die Plattform (16) auf eine Höhe absenkbar ist, in der die im Container (100) enthaltene Flüssigkeit eine im Fahrzeug (32) angeordnete Batterie (38) und/oder andere brandgefährdete Bauteile umspült oder - bei Abtransport eines nicht brandgefährdeten Fahrzeuges (32) die Plattform (16) auf Höhe des Flüssigkeitspegels absenkbar ist.
  12. Container (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der abgesenkten Plattform (16) wenigstens ein den Flüssigkeitsbewegungen entgegenwirkendes Trennwandmodul (17) platzierbar ist.
  13. Container (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennwandmodul (17) aus hydrophobem Material, wie Hartgummi oder Kunststoff gefertigt ist.
  14. Container (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Frontwand (12) oder der Rückwand (13) des Containers (100) eine Krananlage (39) angebracht ist.
  15. Bergefahrzeug, insbesondere Bergeanhänger (200) oder selbstfahrender Berge-Lastkraftwagen, umfassend ein Fahrgestell (20) und einen an das Fahrgestell (20) gekoppelten Container (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Verfahren zum Bergen havarierter Fahrzeuge (32), insbesondere brandgefährdeter oder ausgebrannter Unfall- oder Pannenfahrzeugen, bei dem das havarierte Fahrzeug (32) in einem Innenraum (10) eines Containers (100) unterbringbar und mit einer im Container (100) enthaltenen Flüssigkeit (28), vorzugweise Löschwasser, abkühlbar ist. dadurch gekennzeichnet, dass die Beladung des Containers (100) mit dem havarierten Fahrzeug (32) die nachfolgenden Verfahrensschritte umfasst: - Bereitstellen eines Containers (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder eines Bergfahrzeuges nach Anspruch 15; - Bereitstellen einer Hubvorrichtung (42), vorzugsweise einer Krananlage (39), - Anheben der im Container (100) angeordneten Plattform (16) mittels einer Hub/SenkVorrichtung auf ein Montageniveau (M), wobei das Montageniveau (M) einer Lage entspricht, in der das havarierte Fahrzeug (32) auf der Plattform (16) absetzbar ist; - Anheben des havarierten Fahrzeuges (32) mittels der Hubvorrichtung (42) und Absetzen des Fahrzeuges (32) auf der Plattform (16); - Absenken der im Container (100) angeordneten Plattform (16) auf ein Transportniveau (T), in dem die im Container enthaltene Flüssigkeit das Fahrzeug (32) vorzugsweise wenigstens teilweise umgibt.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Absetzen des havarierten Fahrzeuges (32) auf der Plattform (16) etwaige an der Hubvorrichtung (42) vorhandene Befestigungsmittel vom havarierten Fahrzeug (32) gelöst werden und/oder das havarierte Fahrzeug mit Ladungssicherungsmittel (33), vorzugsweise Zurrbügeln, auf der Plattform (16) gesichert wird, wobei vorzugsweise die Räder des Kraftfahrzeuges (32) auf der Plattform (16) fixiert werden.
  18. Verfahren zum Bergen havarierter Fahrzeuge nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (16) im unbeladenem Zustand während der Fahrt zu einer Einsatzstelle, beispielsweise einem Unfallort, mit ihrer Unterseite (24) in einer Zwischenlage (A) angeordnet ist, welche einem Wasserpegel des gefluteten Volumenteils (22) des Innenraums (10) entspricht, so dass die unterhalb der Plattform (16) im Container (100) enthaltene Flüssigkeit (28) während der Fahrt in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (16) mittels der Hub/Senk-Vorrichtung (40) mit Zug- und/oder Drückmitteln aktiv in Richtung Containerboden (14) bewegt wird, so dass ein Aufschwimmen der Plattform (16) auf der im Container (100) enthaltenen Flüssigkeit (28) vermieden wird.
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