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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennummer 63/139,455 vom 20. Januar 2021, die hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Sitzanordnungen und insbesondere Sitzanordnungen, die zum Beispiel in Verbindung mit Fahrzeugen verwendet werden können.
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HINTERGRUND
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Der hier umrissene Hintergrund soll den Kontext verdeutlichen. Die hier genannten Aspekte des Hintergrunds sind nicht als Stand der Technik aufzufassen, au ßer wenn sie sich auf andere Weise als solcher qualifizieren.
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Einige Sitzentwürfe sehen unter Umständen keine ausreichende Funktionalität vor. Zum Beispiel können einige Sitzentwürfe nicht konfiguriert sein, um zu einer Stauposition mit einer Vielzahl von Sitzlehnenrahmenwinkeln gekippt zu werden, ohne dabei ein beträchtliches Risiko für ein Klemmen einer Gleitverbindung oder für eine Beschädigung von benachbarten Komponenten durch eine Gleitverbindung vorzusehen.
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Es besteht ein Bedarf für Lösungen/Optionen, die eine oder mehrere Herausforderungen oder Mängel von Sitzanordnungen minimieren oder beseitigen. Die vorstehenden Erläuterungen umreißen das Erfindungsfeld beispielhaft und schränken es auf keine Weise ein.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In Ausführungsformen kann eine Sitzanordnung umfassen: eine Sitzhalterung, die konfiguriert ist, um an einem ersten Montageteil einer Montagefläche fixiert zu werden; einen Sitzlehnenrahmen, der einen oberen Teil und einen unteren Teil umfasst; eine Sitzbasis, die einen Sitzbasisrahmen, der drehbar mit der Sitzhalterung verbunden ist, und eine Schiene, die beweglich mit dem Sitzbasisrahmen verbunden ist, umfasst; und einen Verbindungsaufbau, der den unteren Teil des Sitzlehnenrahmens mit der Schiene verbindet. Der obere Teil des Sitzlehnenrahmens kann konfiguriert sein, um drehbar mit einem zweiten Montageteil der Montagefläche verbunden zu werden.
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Die vorstehenden und andere mögliche Aspekte, Merkmale, Details, Nutzungen und/oder andere Vorteile der Beispiele/Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Figurenliste
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Die durch die Ansprüche definierte Erfindung ist nicht auf eine spezifische Ausführungsform beschränkt, wobei im Folgenden verschiedene Aspekte der Erfindung anhand von verschiedenen Beispielen verdeutlicht werden. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Teile vergrößert oder gar nicht dargestellt sein können, um den erfinderischen Aspekt eines Beispiels zu verdeutlichen. Weiterhin ist die folgende Beschreibung nicht erschöpfend oder auf andere Weise einschränkend und sind die Ausführungsformen nicht auf die in der folgenden Beschreibung beschriebenen und in den beigefügten Zeichnungen gezeigten Details beschränkt. Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- 1A ist eine perspektivische Ansicht, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung in einer ersten Sitzposition zeigt.
- 1B und 1C sind Seitenansichten, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung in einer ersten Sitzkonfiguration zeigen.
- 1D ist eine teilweise perspektivische Ansicht, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung zeigt.
- 2A und 2B sind jeweils eine perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung in einer zweiten Sitzkonfiguration zeigen.
- 3A und 3B sind jeweils eine perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung in einer dritten Sitzkonfiguration zeigen.
- 4A und 4B sind jeweils eine perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung in einer Zwischenkonfiguration zeigen.
- 5A und 5B sind jeweils eine perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung in einer Staukonfiguration zeigen.
- 6 ist eine Seitenansicht, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung zeigt.
- 7 ist eine Seitenansicht, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsformen und Beispielen und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen und/oder Beispiele beschränkt, sondern umfasst verschiedene Alternativen, Modifikationen und Äquivalente.
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In Ausführungsformen kann eine Sitzanordnung 20 wie allgemein in 1A, 1B und 1C gezeigt eine Sitzhalterung 22, einen Sitzbasisrahmen 24 und/oder einen Sitzlehnenrahmen 26 umfassen. Die Sitzanordnung 20 kann mit einer Montagefläche 30 verbunden sein, die einen oder mehrere Teile eines Fahrzeugs 32 umfassen kann. Zum Beispiel kann ein erster Montageteil 34 der Montagefläche 30 einen Fahrzeugboden umfassen und/oder kann ein zweiter Montageteil 36 der Montagefläche 30 eine Wand (z.B. eine im Wesentlichen vertikale hintere Wand) eines Fahrzeugs 32 umfassen. Das Fahrzeug 32 kann zum Beispiel ein Pickup sein. Die Sitzanordnung 20 kann zum Beispiel im hinteren Teil eines Fahrzeugs 32 wie etwa im hinteren Teil der Kabine eines Pickups angeordnet sein und kann drehbar an einem zweiten Montageteil 36 (z.B. an einer hinteren Wand der Kabine des Pickups) fixiert sein.
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In Ausführungsformen kann sich die Sitzanordnung 20 zwischen einer oder mehreren ersten Konfigurationen (z.B. Sitzkonfigurationen) wie allgemein in 1A-1C, 2A, 2B, 3A und 3C gezeigt, einer oder mehreren Zwischenkonfigurationen wie allgemein in 4A und 4B gezeigt und/oder einer dritten Konfiguration (z.B. einer Staukonfiguration) wie allgemein in 5A und 5B gezeigt bewegen. Die eine oder die mehreren Zwischenkonfigurationen können zwischen den Sitzkonfigurationen und der Staukonfiguration liegen.
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In Ausführungsformen kann die Sitzhalterung 22 mit der Montagefläche 30 und etwa mit dem ersten Montageteil 34 verbunden (z.B. daran fixiert) sein. Der Sitzbasisrahmen 24 kann mit der Sitzhalterung 22 derart (z.B. drehbar) verbunden sein, dass sich der Sitzbasisrahmen 24 relativ zu der Sitzhalterung 22 und/oder der Montagefläche 30 wie etwa um eine Basisrahmen-Drehachse 40, die im Wesentlichen parallel zu einer Transversal-/Lateralrichtung der Sitzanordnung (z.B. einer Y-Richtung) sein kann, drehen kann.
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In Ausführungsformen kann der Sitzbasisrahmen 24 wie allgemein in 1A gezeigt einen ersten Schenkel 50, einen zweiten Schenkel 52, ein Querglied 54, eine erste Schiene 56, eine zweite Schiene 58, eine Polsterpfanne 60 und/oder eine Drahtmatte 62 umfassen. Die Schenkel 50, 52 können einander gegenüberliegend angeordnet sein, können sich allgemein in einer Vorwärtsrichtung (z.B. in einer X-Richtung oder mit einem Winkel wie etwa ungefähr 30 Grad oder weniger zu dieser) der Sitzanordnung 20, wenn sich die Sitzanordnung 20 in einer ersten Konfiguration befindet, erstrecken und/oder können sich allgemein nach oben in einer vertikalen Richtung (z.B. in einer Z-Richtung), wenn sich die Sitzanordnung 20 in einer dritten Konfiguration befindet, erstrecken. Die Schenkel 50, 52 können zum Beispiel L-förmige Konfigurationen (z.B. entlang der Länge der Schenkel) aufweisen.
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In Ausführungsformen kann die erste Schiene 56 mit dem ersten Schenkel 50 verbunden sein. Die erste Schiene 56 kann einen ersten Schienenteil 70 und/oder einen zweiten Schienenteil 72 umfassen. Der erste Schienenteil 70 kann mit dem ersten Schenkel 50 verbunden (z.B. an diesem fixiert) sein. Der zweite Schienenteil 72 kann gleitbar mit dem ersten Schienenteil 70 derart verbunden sein, dass der zweite Schienenteil 72 relativ zu dem ersten Schienenteil 70, dem ersten Schenkel 50, der Sitzhalterung 22 und/oder der Montagefläche 30 gleiten kann.
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In Ausführungsformen kann die zweite Schiene 58 mit dem zweiten Schenkel 52 verbunden sein. Die zweite Schiene 58 kann einen ersten Schienenteil 74 und/oder einen zweiten Schienenteil 76 umfassen. Der erste Schienenteil 74 kann mit dem zweiten Schenkel 52 verbunden (z.B. an diesem fixiert) sein. Der zweite Schienenteil 76 kann gleitbar mit dem ersten Schienenteil 74 verbunden sein, sodass der zweite Schienenteil 76 relativ zu dem ersten Schienenteil 74, dem zweiten Schenkel 52, der Sitzhalterung 22 und/oder der Montagefläche 30 gleiten kann.
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In Ausführungsformen kann eine Gleitbewegung eines zweiten Schienenteils 72, 76 manuell und/oder automatisch (z.B. mittels eines Motors/Stellglieds 80) durchgeführt werden. Ein nichteinschränkendes Beispiel einer manuellen Konfiguration wird allgemein in dem
US-Patent 9,340,125 beschrieben, das hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Ein nichteinschränkendes Beispiel einer automatischen/motorisierten Konfiguration wird allgemein in dem
US-Patent 5,762,309 beschrieben, das hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist. In einigen Ausführungsformen kann ein Motor 80 zum Beispiel mit dem Querglied 54 verbunden sein, um eine Gleitbewegung eines zweiten Schienenteils 72 der ersten Schiene 56 und/oder eines zweiten Schienenteils 76 der zweiten Schiene 58 zu steuern. Ein Querglied 54 und/oder eine Polsterpfanne 60 können mit dem zweiten Schienenteil 72 der ersten Schiene 56 und/oder dem zweiten Schienenteil 76 der zweiten Schiene 58 verbunden sein. Zum Beispiel können sich das Querglied 54 und die Polsterpfanne 60 mit den zweiten Schienenteilen 72, 76 zu einer Vielzahl von Schienenpositionen bewegen (z.B. gleiten). Eine Drahtmatte 62 kann mit dem Querglied 54 und der Polsterpfanne 60 verbunden sein und/oder sich mit dieser bewegen. Die Polsterpfanne 60 und/oder die Drahtmatte 62 können konfiguriert sein, um wenigstens teilweise ein Sitzbasispolster 82, auf dem ein Benutzer/Insasse sitzen kann, zu halten. Die Polsterpfanne 60 kann sich über das vordere Ende der Schenkel 50, 52 und/oder der Schienen 56, 58 hinaus erstrecken.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 1A und 1B gezeigt ein Sitzbasisrahmen 24 mit der Sitzhalterung 22 an oder um ein hinteres Ende des Sitzbasisrahmens 24 herum verbunden sein. Das vordere Ende des Sitzbasisrahmens24 kann frei sein (z.B. kann es nicht mit der Montagefläche 30 außer über die Sitzhalterung 22, die sich nicht zu dem vorderen Ende des Sitzbasisrahmens 24 erstrecken muss, verbunden sein). Zum Beispiel muss die Montagefläche 30 keinen Riegel für eine Verbindung des vorderen Endes des Sitzbasisrahmens 24 mit der Montagefläche 30 aufweisen.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 1A-1D gezeigt ein Sitzlehnenrahmen 26 mit einem zweiten Montageteil 36 einer Montagefläche 30 verbunden sein. Zum Beispiel können die Sitzanordnung 20 und/oder die Montagefläche 30 ein Scharnier 90 (z.B. ein Gelenk, eine Drehverbindung, eine Schwenkverbindung usw.) umfassen, das den Sitzlehnenrahmen 26 drehbar mit dem zweiten Montageteil 36 verbindet. Das Scharnier 90 kann konfiguriert sein, um eine Einstellung (z.B. Drehung) des Sitzlehnenrahmens 26 relativ zu der Montagefläche 30 wie etwa um eine Sitzlehnenrahmen-Drehachse 92, die im Wesentlichen relativ zu der Montagefläche 30 fixiert sein kann (siehe z.B. 1B), vorzunehmen. Zum Beispiel kann das Scharnier 90 eine wesentliche Translation/ein wesentliches Gleiten des Sitzlehnenrahmens 26 relativ zu der Montagefläche 30 verhindern. Der Sitzlehnenrahmen 26 kann einen oberen Teil 94 umfassen, der mit wenigstens einem Teil des Scharniers 90 verbunden sein kann und/oder diesen umfassen kann. Der obere Teil 94 kann ein oberes Querglied 94A umfassen, das mit wenigstens einem Teil des Scharniers 90 verbunden sein und/oder diesen umfassen kann (siehe 1A).
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In Ausführungsformen kann ein Sitzlehnenrahmen 26 einen unteren Teil 96 umfassen, der mit dem Sitzbasisrahmen 24 wie etwa über einen Verbindungsaufbau 100 verbunden sein kann. Der untere Teil 96 kann ein unteres Querglied 96A umfassen. Der Verbindungsaufbau 100 kann einen ersten Hebel 102, eine erste Klammer 104, einen zweiten Hebel 106 und/oder eine zweite Klammer 108 umfassen. Die erste Klammer 104 kann mit der ersten Schiene 56 und etwa mit dem zweiten Schienenteil 72 verbunden sein. Die zweite Klammer 108 kann mit der zweiten Schiene 58 und etwa mit dem zweiten Schienenteil 76 verbunden (z.B. daran fixiert) sein. Zum Beispiel können sich die Klammern 104, 108 mit den zweiten Schienenteilen 72 76 bewegen/gleiten. Der erste Hebel 102 kann mit dem Sitzlehnenrahmen 26 wie etwa an oder um den unteren Teil 96 herum (z.B. drehbar) verbunden sein und/oder kann mit der ersten Klammer 104 (z.B. drehbar) verbunden sein. Der zweite Hebel 106 kann mit dem Sitzlehnenrahmen 26 etwa an oder um den unteren Teil 96 herum (z.B. drehbar) verbunden sein und/oder kann mit der zweiten Klammer 108 (z.B. drehbar) verbunden sein.
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In Ausführungsformen kann eine erste Drehachse 112 des ersten Hebels 102 relativ zu dem Sitzlehnenrahmen 26 im Wesentlichen fixiert sein, sodass sich der erste Hebel 102 und der Sitzlehnenrahmen 26 relativ zueinander um die erste Drehachse 112 des ersten Hebels drehen können und nicht wesentlich relativ zueinander verschieben können. Eine zweite Drehachse 114 des ersten Hebels 102 kann relativ zu der ersten Klammer 104 im Wesentlichen fixiert sein, sodass sich der erste Hebel 102 und die erste Klammer 104 um die zweite Drehachse 114 des ersten Hebels relativ zueinander drehen können und nicht wesentlich relativ zueinander verschieben können.
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In Ausführungsformen kann eine erste Drehachse 116 des zweiten Hebels 106 relativ zu dem Sitzlehnenrahmen 26 im Wesentlichen fixiert sein, sodass sich der zweite Hebel 106 und der Sitzlehnenrahmen 26 relativ zueinander um die erste Drehachse 116 des zweiten Hebels drehen können und sich nicht wesentlich relativ zueinander verschieben können. Eine zweite Drehachse 118 des zweiten Hebels 106 kann im Wesentlichen relativ zu der zweiten Klammer 108 fixiert sein, sodass sich der zweite Hebel 106 und die zweite Klammer 108 relativ zueinander um die zweite Drehachse 118 des zweiten Hebels drehen können und sich nicht wesentlich relativ zueinander verschieben können. Die erste Drehachse 112 des ersten Hebels und die erste Drehachse 116 des zweiten Hebels können koaxial sein und/oder können im Wesentlichen parallel zu einer Y-Richtung sein. Die zweite Drehachse 114 des ersten Hebels und die zweite Drehachse 118 des zweiten Hebels können koaxial sein und/oder können im Wesentlichen parallel zu einer Y-Richtung sein.
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In Ausführungsformen kann der Verbindungsaufbau 100 derart konfiguriert sein, dass (i) sich die ersten Drehachsen 112, 116 und die zweiten Achsen 114, 118 relativ zu der Sitzhalterung 22 bewegen können, (ii) sich die ersten Drehachsen 112, 116 mit dem Sitzlehnenrahmen 26 bewegen können, (iii) sich die zweiten Achsen 114, 118 mit dem Sitzbasisrahmen 24 bewegen können und/oder (iv) eine Sitzlehnenrahmen-Drehachse 92 im Wesentlichen relativ zu der Sitzhalterung 22 fixiert sein kann.
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In Ausführungsformen können sich die Achsen 112, 114, 116, 118 bewegen, wenn sich die Sitzanordnung 20 bewegt. Zum Beispiel können in einer Sitzkonfiguration der Sitzanordnung 20 (siehe z.B. 1B) die erste Achse 112 des ersten Hebels und/oder die erste Achse 116 des zweiten Hebels mit einer größeren Höhe/Distanz von dem ersten Montageteil 34 angeordnet sein als die zweite Achse 114 des ersten Hebels und/oder die zweite Achse 118 des zweiten Hebels. In einer Staukonfiguration der Sitzanordnung 20 (siehe z.B. 5B) können die zweite Achse 114 des ersten Hebels und/oder die zweite Achse 118 des zweiten Hebels mit einer größeren Höhe/Distanz von dem ersten Montageteil 34 angeordnet sein oder sich über diese bewegen als die erste Achse 112 des ersten Hebels und/oder die erste Achse 116 des zweiten Hebels.
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In Ausführungsformen kann eine Bewegung eines zweiten Schienenteils 72, 76 eine Bewegung des Sitzlehnenrahmens 26 über den Verbindungsaufbau 100 veranlassen. Wenn sich zum Beispiel ein zweiter Schienenteil 72, 76 nach vorne bewegt, können Kräfte von dem zweiten Schienenteil 72, 76 zu dem unteren Teil 96 des Sitzlehnenrahmens 26 über den Verbindungsaufbau 100 übertragen werden, die dann eine Drehung des Sitzlehnenrahmens 26 über das Scharnier 90 veranlassen können. Während der Bewegung eines zweiten Schienenteils 72, 76 kann sich ein Hebel 102, 106 relativ zu einer Klammer 104, 108 und/oder dem Sitzlehnenrahmen 26 bewegen. Wenn sich zum Beispiel in der allgemein in 1B gezeigten Ausführungsform ein zweiter Schienenteil 72, 76 nach vorne bewegt (z.B. allgemein nach links), kann sich der Sitzlehnenrahmen 26 im Uhrzeigersinn drehen und kann sich ein Hebel 102, 106 wenigstens bis zu einem gewissen Grad in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn relativ zu dem Sitzlehnenrahmen 26 und/oder relativ zu einer entsprechenden Klammer 104, 108 bewegen (z.B. um eine oder mehrere der Achsen 112, 114, 116, 118).
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In Ausführungsformen kann eine Drehung des Sitzlehnenrahmens 26, die wenigstens teilweise über die Schienen 56, 58 gesteuert werden kann, den Winkel 110 des Sitzlehnenrahmens 26 in Entsprechung zu einem Sitz-/Komfortwinkel für einen Insassen einstellen. Zum Beispiel kann ein Benutzer den Sitzlehnenrahmen 26 zwischen einem ersten Winkel, der relativ aufrecht sein kann (siehe z.B. 1A-1C), einem oder einer Vielzahl von zweiten bzw. Zwischenwinkeln, die weniger aufrecht/mehr entspannt sein können (siehe z.B. 2A und 2B) und/oder einem dritten Winkel, der am wenigsten aufrecht/am meisten entspannt sein kann (siehe z.B. 3A und 3B), einstellen. Die Sitzanordnung 20 kann zum Beispiel als ein Kippsitz bezeichnet werden, und/oder die Winkel des Sitzlehnenrahmens 26 können als Kippwinkel bezeichnet werden. Die Differenz zwischen dem ersten Winkel und dem dritten Winkel kann zum Beispiel ungefähr 15 Grad oder mehr oder weniger betragen. Die zweiten Schienenteile 72, 76 der Schiene 56, 58 können zu einer ersten/zurückgezogenen Schienenposition bewegt werden/an dieser angeordnet sein, um den Sitzlehnenrahmen 26 mit dem ersten Winkel einzustellen. Die zweiten Schienenteile 72, 76 können zu einer Vielzahl von Zwischenschienenpositionen bewegt werden/an diesen angeordnet sein, um den Sitzlehnenrahmen 26 mit zweiten bzw. Zwischenwinkeln einzustellen. Die zweiten Schienenteile 72, 76 können zu einer dritten/ausgefahrenen Position bewegt/an dieser angeordnet werden, um den Sitzlehnenrahmen 26 mit dem dritten Winkel einzustellen.
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In Ausführungsformen kann eine Sitzanordnung 20 konfiguriert sein, um sich zwischen einer Sitzkonfiguration (siehe z.B. 1A-3B) und einer Staukonfiguration (siehe z.B. 5A und 5B) zu bewegen. Die Sitzanordnung 20 kann einen Sitzbasisrahmen-Einsteller 120 umfassen, der konfiguriert sein kann, um eine Bewegung des Sitzbasisrahmens 24 zwischen der Sitzkonfiguration und der Staukonfiguration zu steuern. Der Sitzbasisrahmen-Einsteller 120 kann eine Sperre oder Raste 122 und/oder ein Vorspannglied 124 umfassen. Die Sperre 122 (z.B. ein Stift, Hebel, Nocken usw.) kann wahlweise eine Drehung des Sitzbasisrahmens 24 einschränken und/oder verhindern. Das Vorspannglied 124 (z.B. eine Feder wie etwa eine Spiralfeder usw.) kann konfiguriert sein, um den Sitzbasisrahmen 24 zu der Stauposition vorzuspannen, sodass, wenn die Sperre 122 gelöst wird, sich der Sitzbasisrahmen 24 eigenständig und/oder mit einer Unterstützung durch einen Benutzer zu der Staukonfiguration bewegen kann.
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In Ausführungsformen kann ein Verbindungsaufbau 100 konfiguriert sein, um eine Bewegung (z.B. ein nach oben gerichtetes Kippen) der Sitzanordnung 20 in die Staukonfiguration an einer Vielzahl von Schienenpositionen der zweiten Schienenteile 72, 76 und/oder an Winkeln des Sitzbasisrahmens zu bewerkstelligen und/oder zu erlauben. Zum Beispiel kann der Verbindungsaufbau 100 eine Drehung des Sitzbasisrahmens 24 nach oben erlauben, wenn die zweiten Schienenteile 72, 76 und der Sitzlehnenrahmen 26 (i) an einer ersten/zurückgezogenen Schienenposition und einem ersten Winkel sind, (ii) an einer oder mehreren zweiten bzw. Zwischenpositionen und einem oder mehreren zweiten Winkeln sind und (iii) in einer dritten/ausgefahrenen Schienenposition und einem dritten Winkel sind. Die Sitzanordnung 20 kann zum Beispiel konfiguriert sein, um zu einer Staukonfiguration bewegt zu werden, ohne zuerst den Sitzlehnenrahmen 26 zu einer bestimmten Position (z.B. einer Ausgangsposition) zu bewegen und/oder ohne dass sich der zweite Schienenteil 72, 76 relativ zu dem ersten Schienenteil 70, 74 bewegt. Der Verbindungsaufbau 100 kann zum Beispiel als ein Leerlaufverbindungsaufbau konfiguriert sein.
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In Ausführungsformen kann eine Sitzanordnung 20 eine Kopfstütze 132 umfassen. Die Kopfstütze 132 kann mit dem zweiten Montageteil 36 der Montagefläche 30 verbunden sein. Zum Beispiel kann eine Kopfstützenklammer 134 mit dem zweiten Montageteil 36 verbunden (z.B. an diesem fixiert) sein, wie etwa in der Nähe und/oder unter einem Glasteil 130 des zweiten Montageteils 36. Die Kopfstütze 132 kann wahlweise mit der Kopfstützenklammer 134 verbunden sein. Die Kopfstütze 132 kann auch nicht direkt mit dem Sitzlehnenrahmen 26, dem Sitzbasisrahmen 24 und/oder der Sitzhalterung 22 verbunden sein. Zum Beispiel kann sich die Kopfstütze 132 nicht mit dem Sitzlehnenrahmen 26 und/oder dem Sitzbasisrahmen 24 bewegen.
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Wenn sich in Ausführungsformen die zweiten Schienenteile 72, 76 entlang der ersten Schienenteile 70, 74 bewegen, kann sich der Sitzlehnenrahmen 26 etwa um ein Scharnier 90 drehen und kann nicht wesentlich verschoben werden. Zusätzlich oder alternativ dazu kann sich der Sitzlehnenrahmen 26, wenn sich die Sitzanordnung 20 zwischen einer Sitzkonfiguration und einer Staukonfiguration bewegt, etwa um ein Scharnier 90 drehen und kann sich nicht wesentlich verschieben. Durch das Begrenzen oder Verhindern einer Verschiebung des Sitzlehnenrahmens 26 kann ein Kontakt zwischen dem Sitzlehnenrahmen 26 und dem zweiten Montageteil 36, der unter Umständen einen Glasteil 130 (z.B. ein hinteres Fenster) umfassen kann, vermieden werden, wobei es wünschenswert sein kann, einen derartigen Kontakt zu vermeiden, um eine Beschädigung oder einen Bruch des Glasteils 130 zu verhindern. In anderen Ausführungsformen wie etwa der allgemein in 6 gezeigten Sitzanordnung 20' kann ein oberer Teil 94' des Sitzlehnenrahmens 26' mit einer Montagefläche 30' über eine relativ lange Gleitverbindung 90' verbunden sein, kann der Sitzbasisrahmen 24' mit der Montagefläche 30' für eine Drehung um eine Achse 40', die von der Gleitverbindung 90' versetzt sein kann, verbunden sein und kann der Sitzlehnenrahmen 26' drehbar mit dem Sitzbasisrahmen 24' über eine einstückige Klammer 100', die an dem Sitzbasisrahmen 24' fixiert sein kann, verbunden sein. Unter Umständen, etwa wenn eine Kopfstütze 132' mit dem Sitzlehnenrahmen 26' verbunden ist, können sich die Gleitverbindung 90' und/oder der obere Teil 94' während der Gleitbewegung des Sitzlehnenrahmens 26' drehen und/oder in einem Kontakt mit dem Glasteil 130' gleiten, wodurch der Glasteil 130' beschädigt werden oder brechen kann.
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In Ausführungsformen kann sich der Sitzlehnenrahmen 26, wenn sich die Sitzanordnung 20 zwischen Sitz- und Staukonfigurationen bewegt, nicht wesentlich drehen (z.B. wenn die zweiten Schienenteile 72, 76 in einer ersten/zurückgezogenen Position sind) und/oder können sich in wenigstens einer Richtung drehen. Wenn sich zum Beispiel die Sitzanordnung 20 von einer Sitzkonfiguration, in der die zweiten Schienenteile 72, 76 in oder nahe zu einer ausgefahrenen Position sind, bewegt, kann sich der Sitzlehnenrahmen 26 zu Beginn nach innen drehen (z.B. zu dem zweiten Montageteil 36) und kann sich dann wenigstens bis zu einem gewissen Grad nach außen (z.B. weg von dem zweiten Montageteil 36) drehen, wenn sich die Sitzanordnung 20 der Stauposition nähert.
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In Ausführungsformen kann ein Verbindungsaufbau 100, der einen Sitzbasisrahmen 24 mit einem Sitzlehnenrahmen 26 verbindet, keine Gleitverbindung (z.B. eine Drehverbindung, die kein wesentliches Gleiten/Verschieben erlaubt) umfassen und/oder kann der Sitzlehnenrahmen 26 mit der Montagefläche 30 ohne eine Gleitverbindung (z.B. mit einer Drehverbindung, die kein wesentliches Gleiten/Verschieben erlaubt) verbunden sein, wodurch ein Klemmen eines Stifts/eines Bolzens in einem Schlitz vermieden werden kann. In einigen anderen Ausführungsformen wie etwa der allgemein in 7 gezeigten Sitzanordnung 200 kann ein Verbindungsglied 202 einen Schlitz 204 umfassen und kann ein Stift 206 des Sitzlehnenrahmens 26' in dem Schlitz 204 angeordnet sein. Der obere Teil des Sitzlehnenrahmens 226 kann drehbar über ein fixes Schwenkglied 208 fixiert sein. Unter Umständen kann der Stift 206 bei einer Drehung des Sitzlehnenrahmens 226 in dem Schlitz 204 klemmen, was zumindest zum Teil auf die Starrheit des Sitzlehnenrahmens 226 zurückzuführen ist. Ein Verbindungsaufbau 100, der nicht für eine Gleitbewegung konfiguriert sein kann, kann ein geringeres Risiko für ein Klemmen aufweisen.
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Es wurden verschiedene Beispiele/Ausführungsformen für verschiedene Vorrichtungen, Systeme und/oder Verfahren beschrieben. Dabei wurden spezifische Details erläutert, um den Aufbau, die Funktion, die Herstellung und die Verwendung der in der Beschreibung beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Beispiele/Ausführungsformen zu verdeutlichen. Dem Fachmann sollte jedoch deutlich sein, dass die Beispiele/Ausführungsformen auch ohne diese spezifischen Details realisiert werden können. Wohlbekannte Operationen, Komponenten und Elemente wurden nicht im Detail beschrieben, um nicht von den beschriebenen Beispielen/Ausführungsformen abzulenken. Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass die hier beschriebenen Beispiele/Ausführungsformen nicht-einschränkende Beispiele sind und dass die spezifischen Details des Aufbaus und der Funktion beispielhaft sind und den Erfindungsumfang nicht einschränken.
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Wenn in der Beschreibung auf verschiedene Ausführungsformen oder Beispiele Bezug genommen wird, bedeutet das, dass die in Zusammenhang damit beschriebenen Merkmale, Aufbauten oder Eigenschaften in wenigstens einer Ausführungsform enthalten sind. Die Bezugnahmen auf Ausführungsformen oder Beispiele beziehen sich also nicht notwendigerweise auf die gleichen Ausführungsformen oder Beispiele. Weiterhin können bestimmte Merkmale, Aufbauten oder Eigenschaften auf beliebige Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen oder Beispiele kombiniert werden. Die hier in Bezug auf eine Ausführungsform/ein Beispiel beschriebenen Merkmale, Aufbauten oder Eigenschaften können vollständig oder teilweise mit den Merkmalen, Aufbauten oder Eigenschaften einer oder mehrerer anderer Ausführungsformen/Beispiele kombiniert werden, außer wenn eine derartige Kombination unlogisch oder nicht funktionstüchtig sein sollte. Weiterhin können viele Modifikationen für eine Anpassung an eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehren der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Bei Formulierungen im Singular kann es sich jeweils auch um mehrere der genannten Elemente handeln. Richtungsangaben (z.B. plus, minus, oben, unten, nach oben, nach unten, links, rechts, nach links, nach rechts, darüber, darunter, vertikal, horizontal, im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn) dienen lediglich dazu, die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen und schränken die tatsächliche Anordnung, Ausrichtung oder Verwendung der Beispiele/Ausführungsformen in keiner Weise ein.
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Angaben zu Verbindungen (z.B. befestigt, gekoppelt, verbunden usw.) sind in einem breiten Sinn zu verstehen, wobei eine Verbindung von Elementen, eine relative Bewegung zwischen Elementen, eine direkte Verbindung, eine indirekte Verbindung, eine fixe Verbindung, eine bewegliche Verbindung, eine operative Verbindung, ein indirekter Kontakt und/oder ein direkter Kontakt jeweils auch verschiedene dazwischen angeordnete Glieder umfassen können. Angaben zu Verbindungen bedeuten also nicht notwendigerweise, dass zwei Elemente direkt und in einer fixen Beziehung miteinander verbunden/gekoppelt sind. Verbindungen von elektrischen Komponenten können mechanische Verbindungen, elektrische Verbindungen, drahtgebundene Verbindungen und/oder drahtlose Verbindungen umfassen. In der Beschreibung verwendete Formulierungen mit „z.B.“ oder „wie etwa“ sind in einem breiten Sinn zu verstehen und werden verwendet, um nicht-einschränkende Beispiele/Ausführungsformen der Erfindung anzugeben, wobei die Erfindung nicht auf diese Beispiele/Ausführungsformen beschränkt ist. Bei Formulierungen mit „und“ und „oder“ müssen nicht alle genannten Elemente oder Merkmale vorhanden sein. Und Formulierungen mit „oder“ sind inklusive zu verstehen, außer wenn eine derartige Konstruktion unlogisch wäre.
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Vorstehend wurden Prozesse, Systeme und Verfahren als ein oder mehrere Schritte in einer bestimmten Reihenfolge beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die Schritte auch in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden können, bestimmte Schritte gleichzeitig ausgeführt werden können, zusätzliche Schritte ausgeführt werden können und/oder auf bestimmte Schritte verzichtet werden kann.
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Die vorstehende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen sind beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen. Es können verschiedene Änderungen an den Details oder dem Aufbau können vorgenommen werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 9340125 [0016]
- US 5762309 [0016]