DE102021209411A1 - Spritzgiesssystem und einstellunterstützungsverfahren für spritzgiessmaschinen - Google Patents

Spritzgiesssystem und einstellunterstützungsverfahren für spritzgiessmaschinen Download PDF

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Abstract

Es wird ein Spritzgießsystem bereitgestellt, das die Verwendbarkeit für einen Benutzer verbessern kann. Das Spritzgießsystem bestimmt eine Kombination eines Formwerkzeugs und einer Spritzgießmaschine und eine spezifische Gießbedingung, spezifisch für die Kombination des Formwerkzeugs und der Spritzgießmaschine, und gibt die bestimmte spezifische Gießbedingung in einer vorbestimmten Form zur manuellen Eingabe an der Spritzgießmaschine aus.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spritzgießsystem und ein Einstellunterstützungsverfahren für eine Spritzgießmaschine.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Im japanischen Patent Nr. 5709328 (PTL 1) führt ein Cloudserver eine Harzfließanalyse auf der Basis von Maschinenparametern durch, um eine optimale Spritzbedingung zu erzeugen, und die optimale Spritzbedingung wird auf eine vollautomatische Spritzgießmaschine heruntergeladen, um ein Spritzgießen durchzuführen.
  • Im in PTL 1 offenbarten Verfahren wird die optimale Gießbedingung durch Analysieren eines Fließens eines Harzes auf der Basis der Maschinenparameter im Cloudserver erzeugt. Im in PTL 1 offenbarten Verfahren treibt, wenn die erzeugte optimale Gießbedingung auf ein Steuergerät einer vollelektrischen Spritzgießmaschine heruntergeladen wird, das Steuergerät die vollelektrische Spritzgießmaschine auf der Basis der optimalen Gießbedingung an. Somit basiert PTL 1 auf einer Annahme, dass die von der Fließanalyse erzeugte optimale Gießbedingung auf das Steuergerät heruntergeladen wird.
  • Wenn die vom Cloudserver erzeugte Gießbedingung auf das Steuergerät heruntergeladen wird, müssen ein Datenformat auf einer Cloudserverseite und ein Datenformat auf einer Steuergerätseite miteinander übereinstimmen. Wenn sich das Datenformat auf der Cloudserverseite vom Datenformat auf der Steuergerätseite unterscheidet, ist eine Gateway-Funktion zum Erfassen von vom Cloudserver erzeugten Daten und Umwandeln der Daten in das Datenformat auf der Steuergerätseite erforderlich.
  • Momentan unterscheidet sich aber das Datenformat des Steuergeräts für jeden Hersteller der Spritzgießmaschine. In einer Fabrik mit einer Vielzahl von Spritzgießmaschinen ist das Installieren der Gateway-Funktion auf allen Spritzgießmaschinen aufgrund der höheren Kosten schwierig. Daher weist das Verfahren in PTL 1 hohe Einführungskosten auf.
  • Ferner gibt in der Praxis ein Benutzer (Bediener) häufig manuell Gießbedingungen an der Spritzgießmaschine ein. Wenn aber Spezifikationen zum Eingeben der Gießbedingungen an der Spritzgießmaschine vom selben Hersteller stammen, unterscheidet sich eine graphische Benutzeroberfläche (Graphic User Interface, GUI) eines Eingabebildschirms je nach Jahr, Form und Modellnummer.
  • Wenn sich die Hersteller unterscheiden, unterscheiden sich die GUIs noch viel mehr. Daher muss beispielsweise in einer Fertigungsfabrik mit einer Vielzahl von Spritzgießmaschinen der Benutzer die Gießbedingungen mit einem Wissen über Spezifikationen von jeweiligen Spritzgießmaschinen eingeben. Somit dauert es, wenn die Arbeitsfähigkeiten des Benutzers gering sind, eine lange Zeit, die Gießbedingungen an der Spritzgießmaschine einzugeben.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung wurde aufgrund der vorhergehenden Probleme entwickelt. Eine Aufgabe der Erfindung besteht im Bereitstellen eines Spritzgießsystems, das die Verwendbarkeit für einen Benutzer verbessern kann.
  • Zum Lösen der vorhergehenden Aufgaben ist ein Spritzgießsystem gemäß einem Aspekt der Erfindung ein Spritzgießsystem umfassend: einen oder mehrere Computer, jeweils umfassend einen Prozessor und eine Speichervorrichtung. Der Prozessor bestimmt eine Kombination eines Formwerkzeugs und einer Spritzgießmaschine und eine spezifische Gießbedingung, spezifisch für die Kombination des Formwerkzeugs und der Spritzgießmaschine, und gibt die bestimmte spezifische Gießbedingung in einer vorbestimmten Form zur manuellen Eingabe an der Spritzgießmaschine aus.
  • Gemäß der Erfindung können spezifische Gießbedingungen in einer vorbestimmten Form zur manuellen Eingabe an einer Spritzgießmaschine ausgegeben werden.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt ein Funktionsblockdiagramm eines Spritzgießsystems.
    • 2 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das eine Hardwarekonfiguration und eine Softwarekonfiguration eines Computers darstellt, der zum Ausführen des Spritzgießsystems verwendet werden kann.
    • 3 zeigt eine Querschnittsansicht zur Darstellung einer Konfiguration einer Spritzgießmaschine.
    • 4 zeigt ein Fließbild zur Darstellung eines Spritzgießverfahrens.
    • 5 zeigt ein Fließbild zur Darstellung eines Fertigungsausführungsanweisungs-Verfahrens.
    • 6 zeigt ein Blockdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum Erfassen einer gießmaschinenspezifischen Information.
    • 7 zeigt ein erläuterndes Diagramm zur Darstellung eines Spritzgießsystems gemäß einer zweiten Ausführungsform.
    • 8 zeigt ein erläuterndes Diagramm zur Darstellung einer Computerkonfiguration eines Spritzgießsystems gemäß einer dritten Ausführungsform.
    • 9 zeigt ein erläuterndes Diagramm zur Darstellung einer Computerkonfiguration eines Spritzgießsystems gemäß einer vierten Ausführungsform.
    • 10 zeigt ein erläuterndes Diagramm zur Darstellung eines Spritzgießsystems gemäß einer fünften Ausführungsform.
    • 11 zeigt ein erläuterndes Diagramm eines Spritzgießsystems gemäß einer sechsten Ausführungsform.
    • 12 zeigt ein Beispiel einer gießmaschinenspezifischen GUI-Vorlage.
    • 13 zeigt ein Beispiel einer benutzerspezifischen GUI-Vorlage.
    • 14 zeigt ein Beispiel einer Standard-GUI-Vorlage.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Nachfolgend sind Ausführungsformen der Erfindung in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Ein Spritzgießsystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform gibt eine bestimmte spezifische Gießbedingung in einer vorbestimmten Form zur manuellen Eingabe an einer Spritzgießmaschine aus. In der vorliegenden Ausführungsform wird eine GUI, in der die spezifische Gießbedingung auf eine GUI-Vorlage entsprechend einer GU eines Einstellbildschirms der Spritzgießmaschine oder eine vorab von einem Benutzer erzeugte benutzerspezifische GUI-Vorlage angewendet wird, als „vorbestimmte Form“ für den Benutzer (Bediener) bereitgestellt, der die Spritzgießmaschine einstellt. Der Benutzer betrachtet die GUI, gibt jeden Parameter der Gießbedingung an der Spritzgießmaschine an und veranlasst die Spritzgießmaschine zum Ausführen des Spritzgießens.
  • Somit kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Gießbedingung auf einer beliebigen GUI gemäß der Umgebung des Benutzers angezeigt werden und die Gießbedingung kann an der Spritzgießmaschine in einer kurzen Zeit ohne Abhängigkeit von den Fähigkeiten des Benutzers eingegeben werden. Das heißt das System gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann die Gießbedingung dem Benutzer auf eine ähnliche Weise wie beispielsweise die GUI des Einstellbildschirms der Spritzgießmaschine bereitstellen. Dementsprechend kann der Benutzer genau und schnell die Gießbedingung eingeben, ohne mit der Spezifikation der Spritzgießmaschine vertraut zu sein.
  • Die Spritzgießbedingung ist eine für eine Kombination eines Formwerkzeugs und einer Spritzgießmaschine spezifische Gießbedingung. Die spezifische Gießbedingung kann durch beispielsweise das folgende vorbestimmte Verfahren erhalten werden.
  • Das vorbestimmte Verfahren umfasst einen Schritt zum Bestätigen des Vorhandenseins oder Fehlens einer ersten Produktionsleistung unter Verwendung einer Kombination einer ersten Einheit einer ersten Spritzgießmaschine durch Suchen einer Produktionsleistungs-Speichereinheit, und einen Schritt zum Erzeugen einer korrigierten Gießbedingung zum, wenn die erste Produktionsleistung vorhanden ist, Einstellen der ersten Produktionsleistung als spezifische Gießbedingung und, wenn die erste Produktionsleistung nicht vorhanden ist, Erzeugen einer korrigierten Gießbedingung zum Spritzgießen unter Verwendung der Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs und Einstellen der erzeugten korrigierten Gießbedingung als spezifische Gießbedingung, auf der Basis einer ersten gießmaschinenspezifischen Information, vorab erfasst für die erste Spritzgießmaschine, einer zweiten gießmaschinenspezifischen Information, vorab erfasst für eine zweite Spritzgießmaschine mit einer zweiten Produktionsleistung, die mit dem ersten Formwerkzeug kombiniert ist, und der zweiten Produktionsleistung, erfasst von der Produktionsleistungs-Speichereinheit.
  • Nachfolgend sind Ausführungsformen in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Ausführungsform umfasst einen Schritt zum Bestimmen einer Kombination eines Formwerkzeugs und einer Spritzgießmaschine als eine Fertigungsbedingung und einer Gießbedingung auf der Basis der Kombination des Formwerkzeugs und der Spritzgießmaschine und einen Schritt zum Eingeben und Anzeigen der bestimmten spezifischen Gießbedingung in einer beliebigen GUI-Vorlage in Bezug auf eine Vielzahl von vorab registrierten GUI-Vorlagen. Die angezeigte spezifische Gießbedingung wird an der Spritzgießmaschine zum Ausführen des Spritzgießens eingegeben. Nachfolgend kann das Einstellen der Gießbedingung in der Spritzgießmaschine als Eingeben der Gießbedingung an der Spritzgießmaschine dargestellt sein. Ebenso kann der Einstellbildschirm als ein Eingabebildschirm bezeichnet sein.
  • [Erste Ausführungsform]
  • Nachfolgend ist eine erste Ausführungsform in Bezug auf 1 bis 6 beschrieben. 1 zeigt ein Funktionsblockdiagramm eines Spritzgießsystems (oder eines Spritzgießverfahrens) 1.
  • Das Spritzgießsystem 1 umfasst beispielsweise ein Produktionsverwaltungssystem 2, ein Fertigungsausführungssystem 3, ein Gießbedingung-Korrektursystem 4, ein Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 und eine Fertigungsfabrik 6. Alle Funktionen des nachfolgend beschriebenen Spritzgießsystems 1 oder ein Teil von diesen kann aus Software bestehen, kann durch ein Zusammenwirken von Software und Hardware ausgeführt sein oder kann unter Verwendung von Hardware mit einer festen Schaltung ausgeführt sein. Wenigstens ein Teil der Funktionen kann durch Verwenden von Hardware, die das Wechseln eines Teils der Schaltungen ermöglicht, ausgeführt sein. Wenigstens ein Teil der Funktionen des Produktionsverwaltungssystems 2, der Fertigungsausführungssystems 3 und der Fertigungsfabrik 6 kann manuell vom Benutzer ausgeführt werden.
  • Das Produktionsverwaltungssystem 2 ist ein System, das einen Produktionsplan verwaltet, und umfasst wenigstens eine Produktionsplan-Verwaltungseinheit 21. Die Produktionsplan-Verwaltungseinheit 21 weist eine Funktion zum Erzeugen eines Produktionsplans umfassend eine Produktionsspezifikation, eine Menge, einen Zeitraum und dergleichen gemäß einem Bestellungsempfangsstatus und einem Lagerbestandsstatus auf.
  • Das Fertigungsausführungssystem 3 ist ein System, das die Fertigungsfabrik 6 anweist, die Produktion auszuführen. Das Fertigungsausführungssystem 3 bestimmt eine Fertigungsbedingung und eine Gießbedingung auf der Basis des vom Produktionsverwaltungssystem 2 erzeugten Produktionsplans und sendet eine Fertigungsausführungsanweisung umfassend die Fertigungsbedingung und die Gießbedingung an die Fertigungsfabrik 6. Die Fertigungsbedingung umfasst beispielsweise eine Information zum Spezifizieren der zur Produktion (zum Spritzgießen) verwendeten Spritzgießmaschine, eine Information zum Spezifizieren des zur Produktion verwendeten Formwerkzeugs, eine Information zum Spezifizieren eines zur Produktion verwendeten Materials, eine Menge eines zu produzierenden Gussteils und eines Produktionszeitraums.
  • Nachfolgend ist das Fertigungsausführungssystem 3 beschrieben. Das Fertigungsausführungssystem 3 umfasst beispielsweise eine Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31, eine Produktionsleistungs-Speichereinheit 32, eine Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33, eine Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34, eine Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung und eine Produktionsleistungs-Lerneinheit 36.
  • Die Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31 weist eine Funktion zum Bestimmen der zuvor beschriebenen Fertigungsbedingung auf der Basis des von der Produktionsplan-Verwaltungseinheit 21 des Produktionsverwaltungssystems 2 erzeugten Produktionsplans auf. Die Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31 kann eine Information zur Fertigungsbedingung an das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 senden. Die Information zur Fertigungsbedingung kann eine vorbestimmte Information zum ersten Formwerkzeug und zur ersten Spritzgießmaschine umfassen. Die vorbestimmte Information umfasst beispielsweise die Kapazität des ersten Formwerkzeugs und eine Angießkanalkonfiguration des ersten Formwerkzeugs. Die vorbestimmte Information kann ferner beispielsweise einen Steuermodus (Proportional-Integral-Differential (PID), Einstellwert und dergleichen) der ersten Spritzgießmaschine und eine Information eines Einheitensystems von jedem einzugebenden Einstellparameters umfassen. Die Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31 kann ebenfalls Computer-Aided-Design-(CAD-)Daten des ersten Formwerkzeugs oder/und Spezifikationsdaten und Einstelldaten der ersten Spritzgießmaschine an das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 als eine „vorbestimmte Information“ senden. Das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 speichert die von der Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31 empfangene Information in der gießmaschinenspezifischen Information 41.
  • Die Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 weist eine Funktion zum Speichern einer Produktionsleistung auf. In der vorliegenden Ausführungsform gibt die Produktionsleistung die Gießbedingung an, unter der bestätigt wird, dass eine gute Gussteilqualität in Bezug auf die Kombination der Spritzgussmaschine und des Formwerkzeugs erzielt wird.
  • Die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 weist eine Funktion zum Erfassen der Produktionsleistung aus der Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 auf. Die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 liest und erfasst von der Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 die von der Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31 bestimmte Produktionsleistung des Formwerkzeugs (nachfolgend als das erste Formwerkzeug bezeichnet) und die von der Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31 bestimmte Produktionsleistung der Kombination der Spritzgießmaschine (nachfolgend als die erste Spritzgießmaschine bezeichnet) und des ersten Formwerkzeugs.
  • Wenn keine Produktionsleistung vom ersten Formwerkzeug vorliegt, fordert die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 34 die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 32 zum Ausgeben der Gießbedingung auf. Die Aufforderung zum Ausgeben der Gießbedingung bedeutet, dass eine Anweisung zum Suchen nach einer geeigneten Gießbedingung in der Fertigungsfabrik 6 ausgegeben wird. Die Fertigungsfabrik 6 sucht nach einer geeigneten Gießbedingung, während verschiedene Parameter entsprechend der eingegebenen Fertigungsbedingung geändert werden.
  • Wenn die Produktionsleistung durch die Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs vorliegt, gibt die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 die von der Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 erfasste Produktionsleistung an die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 aus. Wenn die Produktionsleistung durch das erste Formwerkzeug vorliegt, aber keine Produktionsleistung durch die Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs, fordert die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 zum Ausgeben der Gießbedingung auf. Alternativ weist die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 die Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung zum Erfassen der korrigierten Gießbedingung an.
  • Die Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung weist eine Funktion zum Erfassen der korrigierten Gießbedingung vom Gießbedingungs-Korrektursystem 4 auf der Basis der Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs, bestimmt von der Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31, auf.
  • Die Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung weist eine Funktion zum Auffordern des Gießbedingungs-Korrektursystems 4 zum Erzeugen der korrigierten Gießbedingung und Erfassen der vom Gießbedingungs-Korrektursystem 4 erzeugten korrigierten Gießbedingung auf. Die Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung erfasst die korrigierte Gießbedingung vom Gießbedingungs-Korrektursystem 4 durch Senden einer zum Erzeugen der korrigierten Gießbedingung erforderlichen Basisinformation an das Gießbedingungs-Korrektursystem 4.
  • Die zum Erzeugen der korrigierten Gießbedingung erforderliche Basisinformation umfasst beispielsweise die erste Spritzgießmaschine und das erste Formwerkzeug, bestimmt von der Gießbedingungs-Bestimmungseinheit 31, eine weitere Spritzgießmaschine (nachfolgend als eine zweite Spritzgießmaschine bezeichnet) mit einer Produktionsleistung, die mit dem ersten Formwerkzeug kombiniert ist, und einer Produktionsleistung (zweite Produktionsleistung) durch eine Kombination der zweiten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs.
  • Wenn die Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung die korrigierte Gießbedingung vom Gießbedingungs-Korrektursystem 4 erfasst, gibt die Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung die erfasste korrigierte Gießbedingung an die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 aus.
  • Die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 weist eine Funktion zum Anweisen der Fertigungsfabrik 6, die Fertigung auszuführen, auf. Die Fertigungsausführung kann ebenfalls als Produktion bezeichnet werden. Ein Inhalt der Fertigungsausführungsanweisung umfasst beispielsweise ein beliebiges Element der Gruppe umfassend eine Gießbedingungs-Ausgabeanforderung oder eine von der Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 eingegebene Produktionsleistung und die von der Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung erfasste korrigierte Gießbedingung und die von der Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31 bestimmte Fertigungsbedingung. Die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 weist ebenfalls eine Funktion zum Veranlassen des Fertigungsausführungs-Unterstützungssystems 5 zum Anzeigen des Inhalts der Fertigungsausführungsanweisung auf. Die Fertigungsausführungsanweisungsfunktion 34 weist ebenfalls eine Funktion zum Bestimmen auf, ob die erste Spritzgießmaschine die Gießbedingung ohne Eingriff des , Benutzers der Fertigungsfabrik 6 eingeben kann.
  • Wenn die Gießbedingung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 an der ersten Spritzgießmaschine ohne Eingriff des Benutzers der Fertigungsfabrik 6 eingegeben werden kann, kann die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 direkt die Fertigungsfabrik 6 anweisen, die Fertigung auszuführen. Der Fall, dass die Fertigungsbedingung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 an der ersten Spritzgießmaschine ohne Eingriff des Benutzers der Fertigungsfabrik 6 eingegeben werden kann, umfasst beispielsweise einen Fall, in dem ein Format der Daten der Gießbedingung im Fertigungsausführungssystem 3 und ein Format der Daten der Gießbedingung in der ersten Spritzgießmaschine miteinander übereinstimmen, und eine die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 und die erste Spritzgießmaschine verbindende Kommunikationsschnittstelle wird verbunden. Alternativ umfasst der vorhergehende Fall einen Fall, in dem, selbst wenn sich die Formate der Daten unterscheiden, die erste Spritzgießmaschine mit einer Gateway-Funktion zum Erfassen der Daten der Gießbedingung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 und Umwandeln der Daten installiert ist, oder einen Fall, in dem eine externe Vorrichtung mit einer Gateway-Funktion mit der ersten Spritzgießmaschine verbunden ist.
  • Wenn die Gießbedingung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 nicht an der ersten Spritzgießmaschine ohne Eingriff des Benutzers der Fertigungsfabrik 6 eingegeben werden kann, veranlasst die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 das Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 zum Anzeigen des Inhalts der Fertigungsausführungsanweisung, bevor die Fertigungsausführungsanweisung an die Fertigungsfabrik 6 gesendet wird.
  • Die Produktionsleistungs-Lerneinheit 36 weist eine Funktion zum Aufzeichnen der Gießbedingung in der Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 auf, unter der bestätigt wird, dass die gute Gussteilqualität in der Fertigungsfabrik 6 erzielt wird. Die Produktionsleistungs-Lerneinheit 36 registriert in der Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 die Gießbedingung, unter der die Qualität größer gleich einem vorbestimmten Standard erzielt wird, auf der Basis der Information zur Angabe eines Qualitätsergebnisses des Gussteils, erfasst von einer Qualitätsprüfungseinheit 63 der Fertigungsfabrik 6.
  • Nachfolgend ist das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 beschrieben. Das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 weist eine Funktion zum Korrigieren der Gießbedingung auf der Basis der vom Fertigungsausführungssystem 3 eingegebenen Produktionsleistung und der vorab erfassten gießmaschinenspezifischen Information auf. Die Gießbedingung, die korrigiert wurde, wird als korrigierte Gießbedingung bezeichnet.
  • Die gießmaschinenspezifische Information in der vorliegenden Ausführungsform ist informationsspezifisch für jede Spritzgießmaschine und umfasst nicht nur die Modellnummer und die Spezifikation der Spritzgießmaschine, sondern auch einen für die Spritzgießmaschine spezifischen Maschinenunterschied.
  • Der Maschinenunterschied in der vorliegenden Ausführungsform ist ein Unterschied zwischen einer eingegeben Gießbedingung und einer physikalischen Größe an einer vorbestimmten Position im Formwerkzeug, wenn die gleiche Gießbedingung an einer Vielzahl von Spritzgießmaschinen eingegeben wird.
  • Die vorbestimmte Position im Formwerkzeug ist beispielsweise ein Harzeinlass des Formwerkzeugs. Die physikalische Größe umfasst beispielsweise einen Druck des Harzes, eine Temperatur des Harzes, eine Geschwindigkeit des Harzes, Materialeigenschaften des Harzes und eine Öffnungsmenge des Formwerkzeugs (Formwerkzeug-Öffnungsmenge) . Die Materialeigenschaften umfassen beispielsweise eine Dichte des Harzes, eine Viskosität des Harzes und eine Verteilung einer Faserlänge des Harzes (bei einem Material, das Verstärkungsfasern enthält). Der Maschinenunterschied kann nicht nur durch einen Unterschied in einer Konfiguration einer nachfolgend in Bezug auf 3 beschriebenen Spritzgießmaschine 60 verursacht werden, sondern beispielsweise auch durch einen Unterschied im Steueralgorithmus (Steuermodus, Einstellwert), etwa Drucksteuerung oder Temperatursteuerung, oder einen Unterschied in Zusatzausrüstung, etwa einem Formwerkzeug-Temperaturregler (nicht dargestellt).
  • Das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 umfasst beispielsweise eine Einheit 41 zum Speichern von gießmaschinenspezifischen Informationen, eine Einheit 42 zum Erfassen von gießmaschinenspezifischen Informationen, eine Gießbedingungs-Korrektureinheit 43 und eine Einheit 44 zum Lernen von gießmaschinenspezifischen Informationen.
  • Die Einheit 41 zum Speichern von gießmaschinenspezifischen Informationen weist eine Funktion zum Speichern der vorab für jede Spritzgießmaschine erfassten gießmaschinenspezifischen Informationen auf.
  • Die Einheit 42 zum Erfassen von gießmaschinenspezifischen Informationen weist eine Funktion zum Erfassen der gießmaschinenspezifischen Information und dergleichen der vom Fertigungsausführungssystem 3 spezifizierten Spritzgießmaschine von der Einheit 41 zum Speichern von gießmaschinenspezifischen Informationen auf. Die Einheit 42 zum Erfassen von gießmaschinenspezifischen Informationen erfasst die gießmaschinenspezifische Information (erste gießmaschinenspezifische Information) der ersten Spritzgießmaschine und die gießmaschinenspezifische Information (zweite gießmaschinenspezifische Information) der zweiten Spritzgießmaschine von der Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung des Fertigungsausführungssystems 3 und gibt die erfasste gießmaschinenspezifische Information an die Gießbedingungs-Korrektureinheit 43 aus. Die Einheit 42 zum Erfassen von gießmaschinenspezifischen Informationen kann ebenfalls die von der Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 erfasste Produktionsleistung von der Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 über die Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung empfangen und die empfangene Produktionsleistung an die Gießbedingungs-Korrektureinheit 43 weiterleiten.
  • Die Gießbedingungs-Korrektureinheit 43 weist eine Funktion zum Korrigieren der Gießbedingung auf der Basis der von der Einheit 42 zum Erfassen von gießmaschinenspezifischen Informationen eingegebenen Information auf. Die Gießbedingungs-Korrektureinheit 43 weist eine Funktion zum Erzeugen der korrigierten Gießbedingung durch Korrigieren der Gießbedingung auf der Basis der ersten gießmaschinenspezifischen Information und der zweiten gießmaschinenspezifischen Information, die von der Einheit 42 zum Erfassen von gießmaschinenspezifischen Informationen eingegeben werden, und der Produktionsleistung durch die Kombination der zweiten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs auf. Die Gießbedingungs-Korrektureinheit 43 sendet die erzeugte korrigierte Gießbedingung an die Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung des Fertigungsausführungssystems 3.
  • Die Einheit 44 zum Lernen von gießmaschinenspezifischen Informationen weist eine Funktion zum Extrahieren einer Merkmalsmenge oder einer physikalischen Größe auf der Basis von Daten (Abtastungsdaten) von einem in der Spritzgießmaschine 60 oder im Formwerkzeug angeordneten Sensors 67 und Speichern der Merkmalsmenge in der Einheit 41 zum Speichern von gießmaschinenspezifischen Informationen als Maschinenunterschiedsinformation auf. Das heißt die Einheit 44 zum Lernen von gießmaschinenspezifischen Informationen extrahiert eine Merkmalsmenge von Abtastungsdaten in Spritzgießprozessen 64 bis 66, erhalten von der Fertigungsfabrik 6, und speichert die extrahierte Merkmalsmenge in der Einheit 41 zum Speichern von gießmaschinenspezifischen Informationen als Maschinenunterschiedsinformation.
  • Nachfolgend ist das Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 beschrieben. Beim Empfangen der Aufforderung vom Fertigungsausführungssystem 3 zeigt das Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 den Inhalt der Fertigungsausführungsanweisung in der Fertigungsfabrik 6 an. Das Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 ist ein System, das die Eingabe der Gießbedingung an der Spritzgießmaschine 60 unterstützt.
  • Das Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 umfasst beispielsweise eine GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51, eine GUT-Vorlagen-Speichereinheit 52, eine Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 und eine GUI-Vorlagen-Lerneinheit 54.
  • Die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 erfasst eine GUI-Vorlage von der GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 beim Empfangen einer Anzeigeaufforderung des Inhalts der Fertigungsausführungsanweisung von der Fertigungsausführungsanweisungs-Einheit 34 des Fertigungsausführungssystems 3. Die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 gibt die erfasste GUI-Vorlage und den Inhalt der von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 eingegebenen Fertigungsausführungsanweisung an Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 ein.
  • Die GUI-Vorlage, die ein Beispiel der „vorbestimmten Form“ ist, ist beispielsweise eine Bildschirm-Konfigurationsinformation, die ein Layout oder ein Design zum Anzeigen von jedem Einstellparameter der Gießbedingung für wenigstens die in der Fertigungsausführungsanweisung enthaltene Gießbedingung (hier die Produktionsleistung oder die korrigierte Gießbedingung) definiert.
  • Durch die GUI-Vorlage können Gießbedingungen durch Klassifizieren der Gießbedingungen für jeden Einstellparameter in Bezug auf jeden Prozess eines nachfolgend zu beschreibenden Spritzgießprozesses angezeigt werden, etwa eines Mess- und Plastifizierungsprozesses und eines Spritz- und Druckhalteprozesses. Alternativ können die Gießbedingungen durch Klassifizieren der Gießbedingungen für jeden Einstellparameter in Bezug auf die physikalische Größe, etwa ein Druck, eine Temperatur, eine Geschwindigkeit und eine Werkzeug-Zuhaltekraft, durch die GUI-Vorlage angezeigt werden.
  • Wie zuvor beschrieben kann in der vorliegenden Ausführungsform eine beliebige GUI-Vorlage entsprechend einer Arbeitsumgebung des Benutzers (einer Arbeitsumgebung zum Einstellen der Gießbedingung in der Spritzgießmaschine 60) erzeugt und verwendet werden. Da ein Einheitensystem der von der Spritzgießmaschine eingegebenen physikalischen Größe unterschiedlich sein kann, wird das Einheitensystem ebenfalls für jeden Einstellparameter in der GUI-Vorlage angezeigt.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist die GUI-Vorlage in eine mit der Spritzgießmaschine verknüpfte GUI-Vorlage (nachfolgend als eine gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage bezeichnet), eine vom Benutzer erzeugte benutzerspezifische GUI-Vorlage (nachfolgend als benutzerspezifische GUI-Vorlage bezeichnet) und eine GUI-Vorlage (Standard-GUI-Vorlage), die normalerweise angewendet wird, wenn keine der GUI-Vorlagen angewendet wird, klassifiziert. Die gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage entspricht einer „ersten vorbestimmten Form“. Die benutzerspezifische GUI-Vorlage entspricht einer „zweiten vorbestimmten Form“. Die benutzerspezifische GUI-Vorlage entspricht einer „dritten vorbestimmten Form“.
  • Beispielsweise erfasst die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 die mit der ersten Spritzgießmaschine verknüpfte gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage von der GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 in Bezug auf Informationen von der ersten Spritzgießmaschine aus den Inhalten der Fertigungsausführungsanweisung durch die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34.
  • In diesem Fall ist die gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage beispielsweise eine Vorlage mit einem Layout oder Design ähnlicher einer GUI (siehe 3 und 10) eines Gießbedingungs-Einstellbildschirms 615 in der ersten Spritzgießmaschine registriert. Somit kann, selbst wenn der Benutzer, der die Spritzgießmaschine 60 in der Fertigungsfabrik 6 handhabt, nicht mit der GUI des Einstellbildschirms der Gießbedingung in der ersten Spritzgießmaschine vertraut ist, der Benutzer die Gießbedingung an der ersten Spritzgießmaschine in einer kurzen Zeit ohne Zögern in der Bedienung durch Bezugnahme auf die vom Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 angezeigte Gießbedingung eingeben.
  • Der Ausdruck „die gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage ähnlich der GUI des Einstellbildschirms der Spritzgießmaschine“ bedeutet, dass sie ausreichend ähnlich ist, um die manuelle Eingabe von jedem einzustellenden Parameter zu unterstützen. Wenn beispielsweise eine relative Beziehung zwischen Einstellpositionen (Eingabepositionen) der Parameter auf dem Einstellbildschirm im Wesentlichen die gleiche ist, kann der Benutzer die Parameter der von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 spezifizierten Gießbedingungen am Einstellbildschirm der Spritzgießmaschine ohne Zögern in der Bedienung eingeben. Die relative Beziehung zwischen den Einstellpositionen der Parameter muss nicht genau die gleiche sein. Wenn der Benutzer die gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage betrachtet, reicht es aus, dass die in der GUI-Vorlage dargestellten Parameter in einem Ausmaß ähnlich sind, dass es klar ist, wo jeder Parameter auf dem aktuellen Einstellbildschirm eingestellt werden muss.
  • Die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 kann die vom Benutzer der Fertigungsfabrik 6 angeforderte Erfassung der GUI-Vorlage (benutzerspezifischen GUI-Vorlage) von der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 empfangen. Die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 erfasst von der GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 die von der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 angeforderte benutzerspezifische GUI-Vorlage und gibt die erfasste benutzerspezifische GUI-Vorlage an der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 ein.
  • Beispielsweise ist in der Fertigungsfabrik 6 eine benutzerspezifische GUI-Vorlage zum Anzeigen des Inhalts der Fertigungsausführungsanweisung definiert und die benutzerspezifische GUI-Vorlage kann für eine lange Zeitdauer verwendet werden. In diesem Fall kann, da der Benutzer der Fertigungsfabrik 6 mit der Verwendung der benutzerspezifischen GUI-Vorlage vertraut ist, der Benutzer der Fertigungsfabrik 6 ebenfalls die Anwendung der vertrauten benutzerspezifischen GUI-Vorlage anfordern. Somit kann der Benutzer der Fertigungsfabrik 6 die Gießbedingung an der ersten Spritzgießmaschine in einer kurzen Zeit eingeben, ohne Eingabepositionen durch Bezugnahme auf die vertraute benutzerspezifische GUI-Vorlage zu übersehen.
  • Die GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 weist eine Funktion zum Speichern der GUI-Vorlage auf. Die GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 gibt die von der GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 angeforderte GUI-Vorlage an die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 aus. Die GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 speichert die von der GUI-Vorlagen-Lerneinheit 54 eingegebene GUI-Vorlage.
  • Die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 unterstützt die manuelle Eingabe des Benutzers durch Anzeigen der Fertigungsausführungsanweisung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 für den Benutzer, der die Spritzgießmaschine 60 bedient. Das heißt die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 unterstützt die manuelle Eingabe der Gießbedingung an der Spritzgießmaschine 60 durch den Benutzer der Fertigungsfabrik 6 auf der Basis der von der GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 eingegebenen GUI-Vorlage und der Fertigungsausführungsanweisung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34. Die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 weist eine Funktion zum Erzeugen eines Bildschirms zum Anzeigen der Gießbedingung durch Anwenden der GUI-Vorlage auf wenigstens die in der Fertigungsausführungsanweisung enthaltene Gießbedingung und Versorgen des Benutzers der Fertigungsfabrik 6 mit den Inhalten von anderen im erzeugten Bildschirm enthaltenen Fertigungsausführungsanweisungen.
  • Die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 kann ebenfalls eine Vorlagenverwendungsanforderung von einer Fertigungsausführungseinheit 61 der Fertigungsfabrik 6 empfangen. Der Benutzer kann die Anwendung einer beliebigen GUI-Vorlage von der Fertigungsausführungseinheit 61 auf die Fertigungsausführungs-Anzeigeeinheit 53 anfordern.
  • Bei Empfang der Anforderung vom Benutzer weist die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 zum Erfassen der angeforderten GUI-Vorlage auf. Die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 erzeugt einen Bildschirm zum Anzeigen der Gießbedingung durch Anwenden der vom Benutzer angeforderten GUI-Vorlage auf die in der Fertigungsausführungsanweisung enthaltene Gießbedingung und versorgt den Benutzer der Fertigungsfabrik 6 mit den Inhalten von anderen im erzeugten Bildschirm enthaltenen Fertigungsausführungsanweisungen.
  • Wie bei der Anzeige des Inhalts der Fertigungsausführungsanweisung durch die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 kann der Inhalt der auf eine Papieroberfläche gedruckten Fertigungsausführungsanweisung an den Benutzer übergeben werden oder der Inhalt der Fertigungsausführungsanweisung kann an einem vom Benutzer verwendeten Computer angezeigt werden.
  • Das heißt die „vorbestimmte Form“ kann eine auf einem physischen Druckmedium wie Papier, eine Platte oder ein Film sein oder kann ein elektronisches Medium sein, etwa Daten oder eine Datei, angezeigt auf einem Bildschirm eines von einem Benutzer verwendeten Endgeräts. Es besteht keine Einschränkung bezüglich des Typs des vom Benutzer verwendeten Endgeräts. Der Benutzer kann beispielsweise einen Laptop, einen Desktop-Computer, einen Dublettencomputer, einen Wearable-Computer oder ein Mobiltelefon (einschließlich ein Smartphone) zum Anzeigen des Inhalts des von der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 gesendeten Fertigungsausführungsanweisung veranlassen. Alternativ kann eine GUI-Vorlage, in der jeder Parameter angezeigt wird, auf einer Monitoranzeige mit einer Kommunikationsfunktion und einer Anzeigefunktion angezeigt werden. Eine GUI-Einheit 70, die nachfolgend beschrieben ist, kann als eine Einheit zum Darstellen der GUI-Vorlage für den Benutzer verwendet werden.
  • Die GUI-Vorlagen-Lerneinheit 54 registriert die GUI-Vorlage in der GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 erneut oder aktualisiert die in der GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 gespeicherte GUI-Vorlage entsprechend einer Aufforderung von der Fertigungsausführungseinheit 61 der Fertigungsfabrik 6. Der Benutzer kann eine neue benutzerspezifische GUI-Vorlage oder eine neue gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage in der GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 speichern. Der Benutzer kann einen Teil der in der GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 gespeicherten benutzerspezifischen GUI-Vorlage oder gießmaschinenspezifischen GUI-Vorlage ändern und aktualisieren.
  • Nachfolgend ist die Fertigungsfabrik 6 beschrieben. Die Fertigungsfabrik 6 empfängt die Fertigungsausführungsanweisung vom Fertigungsausführungssystem 3 und führt einen oder mehrere der Spritzgießprozesse 64 bis 66 aus. In 1 kann das Spritzgießen mit „IM“ abgekürzt sein. Die Fertigungsfabrik 6 kann sich auf den Inhalt der auf dem Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 angezeigten Fertigungsausführungsanweisung beziehen.
  • Die Fertigungsfabrik 6 umfasst beispielsweise die Fertigungsausführungseinheit 61, eine Vielzahl von Spritzgießmaschinen 60 (nachfolgend in 3 beschrieben), eine Vielzahl von Formwerkzeugen (nachfolgend in 3 beschrieben), eine Gießbedingungs-Erzeugungseinheit 62 und die Gussteil-Qualitätsprüfungseinheit 63. Nachfolgend ist die Gussteil-Qualitätsprüfungseinheit 63 gegebenenfalls als Qualitätsprüfungseinheit 63 abgekürzt.
  • Die Fertigungsausführungseinheit 61 führt den Spritzgießprozess auf der Basis der von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 des Fertigungsausführungssystems 3 eingegebenen Fertigungsbedingungen aus. Wenn die korrigierte Gießbedingung eingegeben ist, führt die Fertigungsausführungseinheit 61 den Spritzgießprozess 64 durch Eingeben der korrigierten Gießbedingung für die Kombination der Spritzgießmaschine und des Formwerkzeugs, spezifiziert in der Fertigungsbedingung, aus. Das heißt der Spritzgießprozess 64 ist ein Prozess zum Durchführen des Spritzgießens auf der Basis der korrigierten Gießbedingung.
  • Wenn die korrigierte Gießbedingung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 des Fertigungsausführungssystems 3 an der ersten Spritzgießmaschine ohne Eingriff des Benutzers der Fertigungsfabrik 6 eingegeben werden kann, lädt die Fertigungsfabrik 6 die in der Fertigungsausführungsanweisung enthaltene korrigierte Gießbedingung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 auf die erste Spritzgießmaschine herunter, wodurch der Spritzgießprozess 64 ohne manuelles Einstellen der korrigierten Gießbedingung durch den Benutzer der Fertigungsfabrik 6 ausgeführt wird.
  • Wenn die korrigierte Gießbedingung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 des Fertigungsausführungssystems 3 nicht an der ersten Spritzgießmaschine ohne Eingriff des Benutzers der Fertigungsfabrik 6 eingegeben werden kann, gibt der Benutzer der Fertigungsfabrik 6 die korrigierte Gießbedingung aus den Inhalten der auf der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 des Fertigungsausführungs-Unterstützungssystems 5 angezeigten Fertigungsausführungsanweisung an der ersten Spritzgießmaschine ein und führt den Spritzgießprozess 64 aus.
  • Wenn die Produktionsleistung eingegeben ist, führt die Fertigungsausführungseinheit 61 den Spritzgießprozess 65 durch Eingeben der Spritzleistung für eine spezifizierte Kombination der Spritzgießmaschine und des Formwerkzeugs durch. Das heißt der Spritzgießprozess 65 ist ein Spritzgießprozess, der unter Gießbedingungen durchgeführt wird, unter denen eine gute Produktionsleistung durch Verwenden einer spezifizierten Kombination der Spritzgießmaschine und des Formwerkzeugs erzielt wird.
  • Wenn die Produktionsleistung direkt an der ersten Spritzgießmaschine von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 des Fertigungsausführungssystems 3 ohne Eingriff des Benutzers der Fertigungsfabrik 6 eingegeben werden kann, kann die Fertigungsfabrik 6 den Spritzgießprozess 65 ohne manuelle Eingabe der Produktionsleistung durch den Benutzer der Fertigungsfabrik 6 durch Herunterladen der in der Fertigungsausführungsanweisung enthaltenen Produktionsleistung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 auf die erste Spritzgießmaschine ausführen.
  • Wenn die Produktionsleistung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 des Fertigungsausführungssystems 3 nicht an der ersten Spritzgießmaschine ohne Eingriff des Benutzers der Fertigungsfabrik 6 eingegeben werden kann, gibt der Benutzer der Fertigungsfabrik 6 manuell an der ersten Spritzgießmaschine die Produktionsleistung aus den Inhalten der auf der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 des Fertigungsausführungs-Unterstützungssystems 5 angezeigten Fertigungsausführungsanweisung an der ersten Spritzgießmaschine ein und veranlasst die erste Spritzgießmaschine zum Ausführen des Spritzgießprozesses 65.
  • Wenn die Gießbedingungs-Ausgabeanforderung eingegeben ist, gibt die Fertigungsausführungseinheit 61 eine Gießbedingungs-Ausgabeanweisung an die Gießbedingungs-Erzeugungseinheit 62 aus. Wenn die Spritzbedingungs-Erzeugungseinheit 62 die Gießbedingungs-Ausgabeanforderung von der Fertigungsausführungseinheit 61 empfängt, leitet die Gießbedingungs-Erzeugungseinheit 62 eine optimale Gießbedingung zum stabilen Erzielen eines guten Produkts ab. Wenn die Gießbedingungen abgeleitet sind, wird ein Fluss des Harzes vorab analysiert und die Gießbedingungen werden grob ermittelt, so dass die Zeit zum Ausgeben der Gießbedingung verkürzt werden kann. In der Qualitätsprüfungseinheit 63 wird, wenn bestätigt ist, dass gemäß der abgeleiteten Gießbedingung ein gutes Produkt stabil erzielt ist, die abgeleitete optimale Gießbedingung eingegeben und der Spritzgießprozess 66 wird ausgeführt. Das heißt der Spritzgießprozess 66 ist ein Prozess, in dem die Gießbedingung abgeleitet wird und das Spritzgießen gemäß der abgeleiteten Gießbedingung durchgeführt wird.
  • Der Benutzer der Fertigungsfabrik 6 kann sich auf die Inhalte der auf der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 des Fertigungsausführungs-Unterstützungssystems 5 angezeigten Fertigungsausführungsanweisung beziehen und die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 zum Anwenden einer beliebigen GUI-Vorlage bei Bedarf auffordern. In diesem Fall kann der Benutzer den Inhalt der Fertigungsausführungsanweisung in einem Zustand bestätigen, in dem die angeforderte GUI-Vorlage angewendet wird. Wenn beispielsweise die GUI-Vorlage der ursprünglich auf der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 angezeigte Gießbedingung schwierig für den Benutzer zu verwenden ist, kann der Benutzer die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 zum Anwenden einer vertrauten GUI-Vorlage auffordern.
  • Die Qualitätsprüfungseinheit 63 weist eine Funktion zum Bestimmen, ob die Qualität des durch den Spritzgießprozess erhaltenen Gussteils gut oder schlecht ist, auf. Die Gussteilqualität wird beispielsweise auf der Basis von Maßen, einer Krümmungsmenge, Graten, Kratzern, Glanz und Farben bewertet. Die Qualitätsprüfung des Gussteils kann automatisch erfolgen, durch einen Prüfer manuell durchgeführt werden oder halbautomatisch erfolgen.
  • Wenn die Qualität des Gussteils gut ist, gibt die Qualitätsprüfungseinheit 63 die Fertigungsbedingung, die Kombination der Spritzgießmaschine und des Formwerkzeugs, due Gießbedingung und ein Prüfergebnis der Gussteilqualität an die Produktionsleistungs-Lerneinheit 36 des Fertigungsausführungssystems 3 aus.
  • Die gießmaschinenspezifische Information gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird durch Messen der physikalischen Größe an der vorbestimmten Position im Formwerkzeug durch den an jeder Spritzgießmaschine installieren Sensor 67 und am in der Fertigungsfabrik 6 bereitgestellten Formwerkzeug vorab und Ausgeben der physikalischen Größe an das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 erfasst.
  • 2 zeigt ein Konfigurationsbeispiel eines Computers 10, der zum Ausführen des Spritzgießsystems 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendet werden kann. Hier ist ein Fall beschrieben, in dem das Spritzgießsystem 1 von einem Computer 10 ausgeführt wird, wobei jedoch die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Ein oder eine Vielzahl von Spritzgießsystemen 1 kann durch Verknüpfen einer Vielzahl von Computern gebildet werden. Wie zuvor beschrieben können das Produktionsverwaltungssystem 2, das Fertigungsausführungssystem 3 und die Fertigungsfabrik 6 ebenfalls das Spritzgießsystem 1 dadurch ausführen, dass der Benutzer alle Funktionen oder einen Teil von diesen ohne Verwendung einer speziellen Software oder Hardware ausführt.
  • Wie in einer nachfolgend beschriebenen weiteren Ausführungsform kann das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 als Software ausgebildet sein, die auf einem Cloudserver und geteilt mit einer Vielzahl von Benutzern läuft. In diesem Fall kann die in der Einheit 41 zum Speichern von gießmaschinenspezifischen Informationen aufgezeichnete gießmaschinenspezifische Information von einer Vielzahl von Benutzern geteilt werden. In diesem Fall nimmt, wenn die Zahl von Benutzern zunimmt, die Zahl von Fällen, in denen die korrigierte Gießbedingung unter Verwendung der von einem anderen Benutzer erfassten gießmaschinenspezifischen Information erfasst werden kann, zu. Somit kann die Zahl von Mannstunden zum Erfassen der gießmaschinenspezifischen Information verringert werden.
  • Der Computer 10 umfasst beispielsweise eine Berechnungsvorrichtung 11, einen Speicher 12, eine Speichervorrichtung 13, eine Eingabevorrichtung 14, eine Ausgabevorrichtung 15, eine Kommunikationsvorrichtung 16 und eine Medium-Schnittstelleneinheit 17. Die Vorrichtungen 11 bis 17 sind über einen Kommunikationsweg CN1 verbunden. Der Kommunikationsweg CN1 ist beispielsweise ein interner Bus oder ein Local Area Network (LAN).
  • Die Berechnungsvorrichtung 11 wird beispielsweise von einem Prozessor (beispielsweise einer Micro-Processor Unit (MPU), CPU oder GPU) oder dergleichen ausgeführt. Die Berechnungsvorrichtung 11 liest ein in der Speichervorrichtung 13 gespeichertes Computerprogramm in den Speicher 12 und führt das Computerprogramm aus, wodurch die Funktionen 21, 31 bis 36, 41 bis 44, 51 bis 55, 61 und 62 als Spritzgießsystem 1 ausgeführt werden.
  • Die Speichervorrichtung 13 ist eine Vorrichtung, die ein Computerprogramm und Daten speichert, und umfasst beispielsweise ein beschreibbares Speichermedium wie etwa einen Flash-Speicher oder eine Festplatte. Die Speichervorrichtung 13 speichert ein Computerprogramm zum Ausführen der GUI-Einheit 70, die eine graphische Benutzeroberfläche (GUI) für den Benutzer bereitstellt, und ein Computerprogramm zum Ausführen der vorhergehenden Funktionen 21, 31 bis 36, 41 bis 44, 51 bis 55, 61 und 62.
  • Die Eingabevorrichtung 14 ist eine Vorrichtung, durch die der Benutzer Informationen am Computer 10 eingibt. Beispiele für die Eingabevorrichtung 14 umfassen eine Tastatur, einen Touchscreen, eine Zeigevorrichtung wie eine Maus und eine Sprachbefehlsvorrichtung (die alle nicht dargestellt sind). Die Ausgabevorrichtung 15 ist eine Vorrichtung, mit welcher der Computer 10 Informationen ausgibt. Beispiele für die Ausgabevorrichtung 15 umfassen eine Anzeige, einen Drucker und eine Sprachsynthesevorrichtung (die alle nicht dargestellt sind).
  • Die Kommunikationsvorrichtung 16 ist eine Vorrichtung, die eine externe Informationsverarbeitungsvorrichtung und den Computer 10 zum Kommunizieren miteinander über einen Kommunikationsweg CN2 veranlasst. Beispiele für die externe Informationsverarbeitungsvorrichtung umfassen eine externe Speichervorrichtung 19 zusätzlich zu einem Computer (nicht dargestellt). Der Computer 10 kann Daten (gießmaschinenspezifische Informationen, Produktionsleistung und dergleichen) und ein in der externen Speichervorrichtung 19 gespeichertes Computerprogramm lesen. Der Computer 10 kann ebenfalls alle in der Speichervorrichtung 13 gespeicherten Computerprogramme und Daten oder einen Teil von diesen an die externe Speichervorrichtung 19 senden und die Computerprogramme und Daten speichern.
  • Die Medium-Schnittstelleneinheit 17 ist eine Vorrichtung, die Daten von einem externen Aufzeichnungsmedium 18 liest und auf dieses schreibt. Beispiele für das externe Aufzeichnungsmedium 18 umfassen einen Universal-Serial-Bus- (USB-)Speicher, eine Speicherkarte und eine Festplatte. Das Computerprogramm und die Daten können vom externen Aufzeichnungsmedium 18 auf die Speichervorrichtung 13 übertragen werden oder alle in der Speichervorrichtung 13 gespeicherten Computerprogramme und Daten oder ein Teil von diesen können auf das externe Aufzeichnungsmedium 18 übertragen und dort gespeichert werden.
  • 3 zeigt eine Kontur der Spritzgießmaschine 60. Jeder Prozess des Spritzgießprozesses ist nachfolgend in Bezug auf 3 beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform bezeichnet ein Gießphänomen eine Reihe von Phänomenen, die im Spritzgießprozess auftreten. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Spritzgießprozess grob unterschieden in einen Mess- und Plastifizierungsprozess, einen Einspritz- und Druckhalteprozess, einen Kühlprozess und einen Entnahmeprozess.
  • Im Mess- und Plastifizierungsprozess wird eine Schnecke 602 unter Verwendung eines Plastifizierungsmotors 601 als Antriebskraft zurückgefahren und Harzpellets 604 werden von einem Trichter 603 einem Zylinder 605 zugeführt. Anschließend wird durch Erwärmen einer Heizung 606 und Drehung der Schnecke 602 das Harz plastifiziert, so dass es in einem gleichmäßig geschmolzenen Zustand vorliegt. Durch Einstellen eines Gegendrucks und einer Drehzahl der Schnecke 602 ändern sich eine Dichte des geschmolzenen Harzes und ein Grad des Bruchs von Verstärkungsfasern. Die Änderungen beeinflussen die Gussteilqualität.
  • Im Einspritz- und Druckhalteprozess wird die Schnecke 602 unter Verwendung eines Einspritzmotors 607 als eine Antriebskraft vorgefahren und das geschmolzene Harz wird durch eine Düse 608 in ein Formwerkzeug 609 gespritzt. Eine Abkühlung von einer Wandfläche des Formwerkzeugs 609 und eine durch das Fließen bewirkte Scherwärmeerzeugung wirken auf das in das Formwerkzeug 609 eingespritzte geschmolzene Harz parallel ein. Das heißt das geschmolzene Harz fließt zur Innenseite eines Hohlraums des Formwerkzeugs 609, während es einer Abkühlwirkung und einer Erwärmungswirkung unterliegt.
  • Nachdem das Formwerkzeug 609 mit dem geschmolzenen Harz gefüllt ist, wird ein Volumenschwund durch Abkühlen des geschmolzenen Harzes im Formwerkzeug 609 bewirkt, während der Druck gehalten wird. Hier erfolgt, wenn eine Formwerkzeug-Zuhaltekraft, die eine Kraft zum Schließen des Formwerkzeugs 609 ist, klein ist in Bezug auf den Druck während des Einspritzens und den Druck während des Haltens, ein geringfügiges Öffnen des Formwerkzeugs nach dem Erstarren des geschmolzenen Harzes und die Gussteilqualität wird durch den kleinen Spalt beeinflusst.
  • Im Abkühlprozess wird das geschmolzene Harz auf eine Temperatur kleiner gleich einer Erstarrungstemperatur durch Halten des Formwerkzeugs 609 auf eine konstante Temperatur abgekühlt. Eine im Abkühlprozess erzeugte Eigenspannung beeinflusst die Qualität des Gussteils. Die Eigenspannung wird durch die Anisotropie der durch das Fließen im Formwerkzeug erzeugten Materialeigenschaften, eine Dichteverteilung aufgrund des Druckhaltens und eine Unregelmäßigkeit im Gussschrumpfungsverhältnis erzeugt.
  • Im Entnahmeprozess wird das Formwerkzeug 609 durch Antreiben des Formwerkzeug-Zuhaltemechanismus 612 unter Verwendung eines Motors 611, der das Formwerkzeug 609 öffnet und schließt, als Antriebskraft geöffnet. Anschließend wird durch Antreiben eines Auswurfmechanismus 614 unter Verwendung eines vorstehenden Motors 613 als Antriebskraft das erstarrte Gussteil dem Formwerkzeug 609 entnommen. Danach wird das Formwerkzeug 609 für den nächsten Gießvorgang geschlossen. Bei Entnahme des Gussteils aus dem Formwerkzeug 609 bleibt, wenn eine ausreichende vorstehende Kraft nicht gleichmäßig auf das Gussteil einwirkt, die Eigenspannung im Gussteil, was die Qualität des Gussteils beeinflusst.
  • In der Spritzgießmaschine 60 wird ein Druckwert durch eine Lastzelle 610 so gesteuert, dass der Druckwert innerhalb der eingegebenen Gießbedingung erreicht wird. Die Temperatur des Zylinders 605 wird durch eine Vielzahl von Heizungen 606 gesteuert. Je nach Form der Schnecke 602, einer Form des Zylinders 605 und einer Form der Düse 608 tritt an jeder Spritzgießmaschine ein anderer Druckverlust auf. Somit wird der Druck am Harzeinlauf des Formwerkzeugs 609 zu einem Wert niedriger als der durch die an der Spritzgießmaschine eingegebene Gießbedingung angegebene Druck. Ferner kann sich aufgrund der Anordnung der Heizungen 606 und der Scherwärmeerzeugung des Harzes in einem Düsenabschnitt eine Harztemperatur am Harzeinlauf des Formwerkzeugs 609 von der von der an der Spritzgießmaschine eingegebenen Gießbedingung angegebenen Harztemperatur unterscheiden. Die Konfiguration des Einspritzmechanismus (etwa die Form der Schnecke 602, die Form des Zylinders 605, die Form der Düse 608 und die Anordnung der Heizungen 606) variiert je nach Spritzgießmaschine. Somit kann durch Korrigieren der Gießbedingung, so dass die physikalische Größe des geschmolzenen Harzes am Harzeinlauf des Formwerkzeugs 609 gleich wird, die gleiche Gussteilqualität erzielt werden, selbst wenn unterschiedliche Spritzgießmaschinen verwendet werden.
  • Die Qualität des Gussteils wird durch Formeigenschaften (Gewicht, Länge, Stärke, Einfallstelle, Grat, Krümmung und dergleichen), Oberflächeneigenschaften wie mangelhaftes Aussehen (Schweißnähte, Silber, Brandstellen, Weißtrübung, Kratzer, Luftblasen, Abschälen, Fließlinien, Turbulenzen, Farbe, Glanz und dergleichen) und mechanische und optische Eigenschaften (Zugfestigkeit, Stoßfestigkeit und dergleichen) bewertet.
  • Die Formeigenschaften weisen eine starke Korrelation mit einem Verlauf von Druck und Temperatur sowie Formwerkzeug-Zuhaltekraft im Einspritz- und Druckhalteprozess und Abkühlprozess auf. Die Faktoren des Auftretens der Oberflächeneigenschaften unterscheiden sich voneinander in Bezug auf das Phänomen, das auftritt. Fließlinien und Turbulenzen beispielsweise weisen eine starke Korrelation mit der Temperatur und der Geschwindigkeit des Harzes im Einspritzprozess auf. Beispielsweise müssen im Falle der Zugfestigkeit die mechanischen und optischen Eigenschaften durch eine Bruchprüfung bewertet werden und somit werden diese häufig durch andere korrelierte Qualitätsindizes wie das Gewicht bewertet.
  • Jedem Prozess des Spritzgießprozesses entsprechende Parameter werden als Gießbedingungen eingestellt. Im Mess- und Plastifizierungsprozess werden eine Messposition, ein Zurücksaugen, der Gegendruck, eine Gegendruckgeschwindigkeit, eine Drehzahl und dergleichen eingestellt. Im Einspritz- und Druckhalteprozess werden der Druck, die Temperatur, die Zeit und die Geschwindigkeit eingestellt. Im Einspritz- und Druckhalteprozess werden ebenfalls eine Schneckenposition (VP-Wechselposition) zum Wechseln zwischen Einspritzen und Druckhalten und die Formwerkzeug-Zuhaltekraft des Formwerkzeugs 609 eingestellt. Im Abkühlprozess wird ebenfalls eine Kühlzeit nach dem Druckhalten eingestellt. Die Temperatur der Vielzahl von Heizungen 606, die Temperatur und die Durchflussrate eines Kühlmittels zum Kühlen des Formwerkzeugs 609 und dergleichen werden als die Parameter in Bezug auf die Temperatur eingestellt.
  • In der Spritzgießmaschine 60 unterscheidet sich die GUI des Gießbedingungs-Einstellbildschirms 615 stark je nach Hersteller und Typ. Wie zuvor beschrieben werden jedem Prozess des Spritzgießprozesses entsprechende Parameter als Gießbedingungen eingestellt. Somit ist. es, wenn der Benutzer nicht mit der GUI des Einstellbildschirms 615 vertraut ist, schwierig, alle Parameter in einer kurzen Zeit einzustellen.
  • Daher werden in der vorliegenden Ausführungsform die Gießbedingungen dem Benutzer unter Verwendung einer GUI-Vorlage ähnlich der GUI des für die Spritzgießmaschine spezifischen Einstellbildschirms 615 dargestellt, Der Benutzer kann eine Vielzahl von Parametern am Einstellbildschirm 615 in einer kurzen Zeit eingeben, während er die auf der GUI ähnlich der zu bedienenden GUI angezeigten Gießbedingungen betrachtet.
  • 4 zeigt ein Fließbild zur Darstellung eines Beispiels eines vom Spritzgießsystem 1 ausgeführten Spritzgießverfahrens. In der Figur ist die Spritzgießmaschine als Gießmaschine abgekürzt. Ferner ist in 4 das erste Formwerkzeug als ein bestimmtes Formwerkzeug ausgedrückt und die erste Spritzgießmaschine ist als eine bestimmte Gießmaschine ausgedrückt.
  • Das Produktionsverwaltungssystem 2 erfasst einen Bestellungsempfangsstatus, einen Lagerbestandsstatus und dergleichen, die Informationen zum Bestimmen eines Produktionsplans sind, von der von der GUI-Einheit 70 ausgeführten Produktionsplan-Verwaltungseinheit 21 (S1). Beispielsweise bestimmt der Benutzer eine optimale Produktionsspezifikation, eine optimale Menge und einen optimalen Zeitraum auf der Basis des auf der GUI angezeigten Bestellungsempfangsstatus und Lagerbestandsstatus und erzeugt einen Produktionsplan (S1). Alternativ kann ebenfalls ein Produktionsplan durch Einführen eines mathematischen Planungsmodells und eines Algorithmus zum Optimieren der gesamten Logistikerzeugt werden.
  • Das Fertigungsausführungssystem 3 erfasst den Produktionsplan und bestimmt Fertigungsbedingungen (S2) von der von der GUI-Einheit 70 ausgeführten Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31. Beispielsweise bestimmt der Benutzer eine optimale Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs auf der Basis des Produktionsplans und von einem Betriebsstatus der Spritzgießmaschine in der Fertigungsfabrik 6. Alternativ können die Fertigungsbedingungen durch Einführen eines mathematischen Planungsmodells und eines Algorithmus zum Optimieren der Produktionseffizienz bestimmt werden.
  • Die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 bezieht sich auf die in Schritt S2 bestimmte Produktionsleistung des ersten Formwerkzeugs, die in der Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 aufgezeichnet wird, und bestimmt das Vorhandensein oder Fehlen der Produktionsleistung (S3). Wenn keine Produktionsleistung durch das erste Formwerkzeug vorliegt (S3: NEIN), gibt die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 eine Gießbedingungs-Ausgabeanforderung an die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 aus (S4). Wenn die Produktionsleistung durch das erste Formwerkzeug vorliegt (S3: JA), fährt die Verarbeitung mit Schritt S5 fort.
  • Wenn die Gießbedingungs-Ausgabeanforderung von der Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 eingegeben ist, gibt die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 eine Gießbedingungs-Ausgabeanweisung an die Fertigungsfabrik 6 aus (S4). Beispielsweise bestätigt der Benutzer in der Gießbedingungs-Erzeugungseinheit 52 die Gießbedingungs-Ausgabeanweisung von der von der GUI-Einheit 70 ausgeführten Fertigungsausführungseinheit 51. Anschließend leitet der Benutzer die optimale Gießbedingung, um stabil ein gutes Produkt durch Ausführen des Spritzgießprozesses zu erzielen, durch die Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs ab (S4) . In Schritt S4 werden theoretisch optimale Gießbedingungen vorab durch eine Harzfließanalyse abgeleitet, so dass die Zahl von Wiederholungen (die Zahl von Versuchen und Fehlschlägen) des Spritzgießprozesses beim Ausgeben der Gießbedingung verringert werden kann.
  • Die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 bezieht sich auf die in Schritt S2 bestimmte Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs, die in der Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 aufgezeichnet wird, und bestimmt das Vorhandensein oder Fehlen der Produktionsleistung (S5). Wenn eine Produktionsleistung durch die Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs vorliegt (S5: JA), gibt die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 die erfasste Produktionsleistung an die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 aus (S7). Wenn keine Produktionsleistung durch die Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs vorliegt (S5: NEIN) weist die Produktionsleistungs-Erfassungseinheit 33 die Einheit 35 zum Erfassen einer korrigierten Gießbedingung zum Erfassen der korrigierten Gießbedingung an (S5).
  • Die Einheit 35 zum Erfassen der korrigierten Gießbedingung gibt die erste Spritzgießmaschine, das erste Formwerkzeug, die zweite Spritzgießmaschine mit einer Produktionsleistung durch die Kombination des ersten Formwerkzeugs und der ersten Spritzgießmaschine und die Produktionsleistung durch die Kombination der zweiten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs, die von der Fertigungsbedingungs-Bestimmungseinheit 31 bestimmt werden, am Gießbedingungs-Korrektursystem 4 ein und veranlasst das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 zum Erzeugen der korrigierten Gießbedingung (S6). Die Einheit 35 zum Erfassen der korrigierten Gießbedingung gibt die erzeugte korrigierte Gießbedingung an die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 aus (S6) aus.
  • Das Fertigungsausführungssystem 3 gibt von der von der GUI-Einheit 70 ausgeführten Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 eine Fertigungsausführungsanweisung umfassend die in Schritt S2 bestimmte Fertigungsbedingung und die in Schritt S5 eingegebene Produktionsleistung oder die in Schritt S6 eingegebene korrigierte Gießbedingung an die Fertigungsfabrik 6 aus (S7).
  • Beispielsweise kann der Benutzer die bestimmte Fertigungsbedingung und die Produktionsleistung oder die korrigierte Gießbedingung bestätigen und eine Fertigungsausführungsanweisung an die Fertigungsfabrik 6 erteilen, wenn kein Problem im Inhalt vorliegt. Alternativ kann die Gießbedingung bereitgestellt werden, in welcher der Maschinenunterschied korrigiert ist, selbst wenn der Benutzer nicht die bestimmte Produktionsleistung oder den Inhalt der korrigierten Gießbedingung bestätigt.
  • Der Benutzer bestätigt den Inhalt der Fertigungsausführungsanweisung über die von der GUI-Einheit 70 ausgeführte Fertigungsausführungseinheit 61 und führt den Spritzgießprozess gemäß der Kombination der Spritzgießmaschine, des Formwerkzeugs und der Gießbedingung wie angewiesen aus (S7). Wenn die Gießbedingung von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 an der spezifizierten Spritzgießmaschine über die Kommunikationsvorrichtung 16 eingegeben werden kann, wird der Spritzgießprozess ohne die Eingabe der Gießbedingung an der Spritzgießmaschine durch den Benutzer ausgeführt.
  • Wenn die Gießbedingung nicht von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 an der spezifizierten Spritzgießmaschine über die Kommunikationsvorrichtung 16 eingegeben werden kann, gibt der Benutzer die bestätigte Gießbedingung über die von der GUI-Einheit 70 ausgeführte Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 am Einstellbildschirm 615 der spezifizierten Spritzgießmaschine zum Ausführen des Spritzgießprozesses ein.
  • Wenn die durch den in Schritt S4 oder Schritt S7 ausgeführten Spritzgießprozess erhaltene Gussteilqualität gut ist, registriert die Gussteil-Qualitätsprüfungseinheit 63 beispielsweise die Gießbedingungen, die Kombination der Spritzgießmaschine und des Formwerkzeugs, die Gießbedingung und das Prüfergebnis der Gussteilqualität in der Produktionsleistungs-Lerneinheit 36 (S8). Die GUI-Einheit 70 kann zum Registrieren von Informationen in der Produktionsleistungs-Lerneinheit 36 verwendet werden. Somit kann, wenn die gleiche Kombination der Spritzgießmaschine und des Formwerkzeugs als die Fertigungsbedingung ab dem nächsten Mal bestimmt wird, die Fertigung auf der Basis der in der Produktionsleistungs-Speichereinheit 32 gespeicherten Produktionsleistung ausgeführt werden.
  • 5 zeigt ein Fließbild zur Darstellung von Details von der Fertigungsausführungsanweisung für die Ausführung des Spritzgießprozesses (S7 in 4) gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
  • Im Fertigungsausführungssystem 3 bestimmt die von der GUI-Einheit 70 ausgeführte Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34, ob die Gießbedingung direkt an der Spritzgießmaschine eingegeben werden kann, welche die „erste Spritzgießmaschine“ ist (S701) . Das heißt das Fertigungsausführungssystem 3 bestimmt, ob die Gießbedingung vom Fertigungsausführungssystem 3 an der Spritzgießmaschine ohne Eingriff des Benutzers eingestellt werden kann.
  • Wenn die Gießbedingung direkt vom Fertigungsausführungssystem 3 an der Spritzgießmaschine eingegeben werden kann (S701: JA), gibt die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 den Inhalt der Fertigungsausführungsanweisung an die Fertigungsausführungseinheit 61 der Fertigungsfabrik 6 aus und veranlasst die Fertigungsausführungseinheit 61 zum Ausführen der Fertigung (S711).
  • Zu diesem Zeitpunkt gibt die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 die korrigierte Gießbedingung oder die im Inhalt der Fertigungsausführungsanweisung enthaltene Produktionsleistung an der Spritzgießmaschine ohne Eingriff des Benutzers ein (S711) . Wenn die Gießbedingung nicht direkt vom Fertigungsausführungssystem 3 an der Spritzgießmaschine eingegeben werden kann (S701: NEIN), veranlasst die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 das Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 zum Anzeigen des Inhalts der Fertigungsausführungsanweisung.
  • Das heißt im Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 liest die von der GUI-Einheit 70 ausgeführte GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 einen Ausgangswert der GUI-Vorlagen-Auswahl (S702). Optionen des Ausgangswerts umfassen beispielsweise „keine Auswahl“, „gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage“ und „benutzerspezifische GUI-Vorlage“.
  • Wenn die gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage ursprünglich ausgewählt ist, erfasst die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 die mit der Spritzgießmaschine verknüpfte gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage. Somit muss der Benutzer nicht die mit der Spritzgießmaschine verknüpfte gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage suchen und auswählen (S702).
  • Wenn die benutzerspezifische GUI-Vorlage ursprünglich ausgewählt ist, erfasst die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 die mit dem Benutzer verknüpfte benutzerspezifische GUI-Vorlage. Somit muss der Benutzer nicht eine gewünschte spezifische GUI-Vorlage suchen und auswählen (S702). Der Benutzer kann aber die mit dem Benutzer selbst verknüpfte benutzerspezifische GUI-Vorlage vorab über die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 ändern.
  • Die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 bestimmt die Auswahl der GUI-Vorlage in Schritt S702 oder in Schritt S709 wie nachfolgend beschrieben (S703). Wenn die GUI-Vorlage nicht ursprünglich ausgewählt ist, liest die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 die in der GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 gespeicherte Standard-GUI-Vorlage und gibt die Standard-GUI-Vorlage an die von der GUI-Einheit 70 ausgeführte Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 aus.
  • Wenn die ursprüngliche Auswahl der GUI-Vorlage die gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage ist, bezieht sich die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 auf die GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52, liest die mit der Spritzgießmaschine verknüpfte gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage und gibt die gelesene GUI-Vorlage an die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 53 aus (S704).
  • Wenn die ursprüngliche Auswahl der GUI-Vorlage die benutzerspezifische GUI-Vorlage ist, bezieht sich die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 auf die GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52, liest die mit dem Benutzer verknüpfte benutzerspezifische GUI-Vorlage und gibt die benutzerspezifische GUI-Vorlage an die Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 54 aus (S705).
  • Die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 wendet auf die Gießbedingung die von der GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 eingegebene GUI-Vorlage an und präsentiert die von der Fertigungsausführungs-Anweisungseinheit 34 eingegebene Gießbedingung dem Benutzer der Fertigungsfabrik 6 über die GUI-Einheit 70 (S707).
  • Die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 empfängt eine Änderung der GUI-Vorlage vom Benutzer (S708). Nach Bestätigen der von der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 präsentierten Gießbedingung kann der Benutzer das Ändern der GUI-Vorlage anfordern (S708). Wenn die Änderung der GUI-Vorlage vom Benutzer angefordert wird (S708: JA), präsentiert die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 eine Vielzahl von vorab vorbereiteten GUI-Vorlagen über die GUI-Einheit 70 und wartet darauf, dass der Benutzer die GUI-Vorlage auswählt (S709).
  • Die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 erfasst die vom Benutzer ausgewählte GUI-Vorlage von der GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 und kehrt zu Schritt S707 zurück (S709). Wenn der Benutzer die von der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 präsentierte GUI-Vorlage nicht ändert (S708: NEIN), gibt der Benutzer die Gießbedingung an der Spritzgießmaschine gemäß der Anzeige der GUI-Vorlage ein (S710).
  • Nach Eingabe der Gießbedingung an der Spritzgießmaschine (S710), bestätigt der Benutzer der Fertigungsfabrik 6 den Inhalt der Fertigungsausführungsanweisung und führt den Spritzgießprozess gemäß der Kombination der Spritzgießmaschine, des Formwerkzeugs und der Gießbedingung wie angewiesen aus (S711).
  • 6 zeigt ein Blockdiagramm zur Darstellung eines Beispiels eines Verfahrens zum Erfassen der gießmaschinenspezifischen Information der Spritzgießmaschine. Das Verfahren zum Erfassen der gießmaschinenspezifischen Information wie in 6 dargestellt kann durch Verwenden eines „sensorbefestigten Formwerkzeugs“ oder eines „mit einem Sensor ausgestatteten Formwerkzeugs“, in dem ein Sensor zum Messen einer vorbestimmten physikalischen Größe an einer vorbestimmten Position angeordnet ist, ausgeführt werden.
  • Zunächst wird eine beliebige Gießbedingung 701 an einer jeweiligen Spritzgießmaschine 702 eingegeben, um eine physikalische Größe in einem vorbestimmten Abschnitt in einem Formwerkzeug zu erfassen. Hier entspricht die Spritzgießmaschine 702 der in Bezug auf 3 beschriebenen Spritzgießmaschine 60.
  • Die Gießbedingung 701 muss nicht eine einzelne Bedingung sein und kann aus einer Vielzahl von Bedingungen bestehen. Die physikalische Größe kann unter verschiedenen Gießbedingungen in einem Bereich erfasst werden, in dem ein gutes Produkt als Gussteilqualität erzielt werden kann.
  • Da der Maschinenunterschied der Spritzgießmaschine je nach Einstellwert der Harztemperatur oder des Druckhaltens variieren kann, ist, selbst wenn der Maschinenunterschied unter einer einzelnen Gießbedingung erfasst wird, der Maschinenunterschied gegebenenfalls nicht wirksam. Die Gießbedingung 701 ist vorzugsweise eine Bedingung zum Abschließen des Druckhaltens nach der Schieberabdichtung. Dies ist darauf zurückzuführen, dass, wenn die Druckhaltezeit unzureichend ist und das Druckhalten abgeschlossen wird, bevor die Schieberabdichtung durchgeführt wird, das Harz vom Schieberabschnitt zurückfließt und die Fülldichte des Gussteils abnehmen kann. In diesem Fall ist eine Bewertung der Korrelation mit der Gussteilqualität schwierig.
  • Zum Erfassen eines jeweiligen Gießphänomens in der Spritzgießmaschine 702 gibt es ein Verfahren zum Verwenden eines Maschinensensors 705 in der Gießmaschine oder eines Sensors 706 im Formwerkzeug. Ein Beispiel für den Sensor 705 in der Gießmaschine ist die in 3 dargestellte Lastzelle 610.
  • Beim Verwenden beispielsweise des Sensors 705 in der Gießmaschine wird ein Leervorgang zum Einspritzen ohne Montieren des Formwerkzeugs 703 durchgeführt und der Druckverlust durch den Einspritzmechanismus wird indirekt durch Beobachten der Ausgabe der Lastzelle 610 zu diesem Zeitpunkt gemessen. Alternativ ist ein Sensor am Düsenabschnitt installiert und der Zustand des Harzes wird kurz vor dem Fließen des Harzes in das Formwerkzeug gemessen. Beim Messen der Harztemperatur kann die durch den Leervorgang erzielte Temperatur des Harzes direkt durch ein Thermometer oder dergleichen gemessen werden.
  • Beim Verwenden des Sensors 706 im Formwerkzeug kann durch Anordnen des Sensors an einer beliebigen Position im Formwerkzeug 703 das Gießphänomen im Formwerkzeug 703 direkt gemessen werden und ein aktueller Messwert 708 der physikalischen Größe kann erfasst werden. Die Qualität eines Gussteils 704 kann durch eine Produktionsqualitätsprüfung 707 erfasst werden.
  • Eine Merkmalsmenge wird von der erhaltenen physikalischen Größe (709) erfasst. Da alle erhaltenen physikalischen Größen als eine Zeitänderung während des Spritzgießprozesses erfasst werden, ist ein direktes Bewerten der physikalischen Größen schwierig. Daher kann in der vorliegenden Ausführungsform eine quantitative Bewertung des Maschinenunterschieds der Spritzgießmaschine 702 durch Erfassen der Merkmalsmenge erfolgen, welche die Gussteilqualität auf der Basis der Zeitänderung der physikalischen Größe beeinflussen kann.
  • In der vorliegenden Ausführungsform werden die erhaltene Merkmalsmenge und eine zuerst eingegebene beliebige Gießbedingung in einer Datenbank 710 für gießmaschinenspezifische Informationen in Verbindung miteinander aufgezeichnet. Die Datenbank 710 für gießmaschinenspezifische Informationen entspricht der Einheit 41 zum Speichern von gießmaschinenspezifischen Informationen in 1.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wie zuvor beschrieben ausgebildet kann, da die Gießbedingung in einer beliebigen GUI-Vorlage gemäß der Umgebung des Benutzers angezeigt werden kann, die Gießbedingung an der Spritzgießmaschine in einer kurzen Zeit ohne Abhängigkeit von den Fähigkeiten des Benutzers eingegeben werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform kann die Gießbedingung beispielsweise dem Benutzer unter Verwendung einer gießmaschinenspezifischen GUI-Vorlage ähnlich der GUI des Einstellbildschirms 615 der Spritzgießmaschine präsentiert werden. Somit kann der Benutzer die Gießbedingung an der Spritzgießmaschine in einer kurzen Zeit eingeben, selbst wenn der Benutzer nicht mit der Spezifikation der zu bedienenden Spritzgießmaschine vertraut ist.
  • In der vorliegenden Ausführungsform kann, da die Gießbedingung dem Benutzer mit der dem Benutzer vertrauten benutzerspezifischen GUI-Vorlage präsentiert werden kann, der Benutzer die Gießbedingung an der Spritzgießmaschine in einer kurzen Zeit eingeben, ohne ein einzugebendes Element zu übersehen.
  • Ferner kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wenn das Gießen durch eine andere Spritzgießmaschine unter Verwendung eines Formwerkzeugs mit einer Produktionsleistung durch eine bestimmte Spritzgießmaschine durchgeführt wird, eine optimale Spritzgießbedingung zum Erhalten eines guten Produkts in einer kürzeren Zeit als zuvor auf der Basis der Produktionsleistung für das Erhalten des guten Produkts und der vorab erfassten gießmaschinenspezifischen Information ohne Abhängigkeit von einem befähigten Bediener erzielt werden.
  • Ferner muss gemäß der vorliegenden Ausführungsform beim Optimieren eines Produktionsplans als Fertigungsbedingung nicht ein Fähigkeitsniveau des Benutzers, der die Spritzgießmaschine bedient, berücksichtigt werden und es muss nicht die Kombination der Spritzgießmaschine und des Formwerkzeugs berücksichtigt werden, so dass ein effizienterer Produktionsplan erstellt werden kann.
  • Ferner kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform die erzeugte gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage oder benutzerspezifische GUI-Vorlage von einer großen Zahl von Benutzern geteilt werden. Somit können, da die Zahl von Benutzern, die das System 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform nutzen, zunimmt, die von anderen Benutzern erzeugten GUI-Vorlagen verwendet werden. Dadurch kann die Zahl von Mannstunden zum Erzeugen der GUI-Vorlage wesentlich verringert werden.
  • Ferner kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform die von einer großen Zahl von Benutzern erfasste gießmaschinenspezifische Information geteilt werden. Somit nimmt, da die Zahl von Benutzern zunimmt, die Zahl von Fällen, in denen die korrigierte Gießbedingung unter Verwendung der von einem anderen Benutzer erfassten gießmaschinenspezifischen Information erfasst werden kann, zu. Somit kann die Zahl von Mannstunden zum Erfassen der gießmaschinenspezifischen Information verringert werden.
  • [Zweite Ausführungsform]
  • Nachfolgend ist eine zweite Ausführungsform in Bezug auf 7 beschrieben. In den folgenden Ausführungsformen umfassend die vorliegende Ausführungsform sind hauptsächlich Unterschiede zur ersten Ausführungsform beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Teil der Funktionen des Gießbedingungs-Korrektursystems 4 und des Fertigungsausführungs-Unterstützungssystems 5 des Spritzgießsystems 1 in einem Computer 10A in einem Netzwerk CN2 bereitgestellt. Der Computer 10A ist mit der GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 und der GUI-Vorlagen-Lerneinheit 54 im Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 ausgestattet. Ein Teil der Funktionen des Produktionsverwaltungssystems 2, des Fertigungsausführungssystems 3 und des Fertigungsausführungs-Unterstützungssystems 5 wird von einem Computer 8 auf einer Benutzer-(E/U-)Seite mit der Fertigungsfabrik 6 verwaltet. Im Computer 8 sind die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 und die Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 im Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 angeordnet.
  • Der Computer 8 auf einer Fabrikseite kann eine GUI-Vorlage durch Senden einer vorbestimmten Information an den Computer 10A erfassen und registrieren, in dem GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 und die GUI-Vorlagen-Lerneinheit 54 montiert sind. Wie zuvor beschrieben ist die vorbestimmte Information beispielsweise eine vom Benutzer ausgewählte GUI-Vorlage oder eine vom Benutzer erzeugte GUI-Vorlage.
  • Der Computer 8 auf der Fabrikseite kann die korrigierte Gießbedingung durch Senden der vorbestimmten Information an den Computer 10A erhalten, in dem das Gießbedingungs-Korrektursystem 4 montiert ist. Wie zuvor beschrieben ist die vorbestimmte Information beispielsweise eine Information umfassend die Kapazität des ersten Formwerkzeugs und die Angießkanalkonfiguration des ersten Formwerkzeugs. Ferner können beispielsweise ein Steuermodus (Proportional-Integral-Differential (PID), Einstellwert und dergleichen) der ersten Spritzgießmaschine, Computer-Aided-Design-(CAD-)Daten des ersten Formwerkzeugs und Spezifikationsdaten und Einstelldaten der ersten Spritzgießmaschine ebenfalls als die vorbestimmte Information verwendet werden. Der Computer 8 auf der Fabrikseite ist ein Beispiel für einen „vorbestimmten Computer“. Der Computer 10A ist ein Beispiel für einen „weiteren vorbestimmten Computer“.
  • Die vorliegende auf diese Weise ausgebildete Ausführungsform erzielt ebenfalls die gleiche operative Wirkung wie die der ersten Ausführungsform. Ferner können gemäß der vorliegenden Ausführungsform Computer 8 einer Vielzahl von Benutzern gemeinsam die vom Computer 10A bereitgestellte GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 verwenden. Somit kann in der vorliegenden Ausführungsform die spritzgießmaschinenspezifische GUI-Vorlage für jede der Spritzgießmaschinen der Vielzahl von Fabriken durch eine GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 bereitgestellt werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform können GUI-Vorlagen von benutzerspezifischen GUIs jeweils in der Vielzahl von Fabriken auf die gleiche Weise bereitgestellt werden. Dementsprechend kann beispielsweise von einem anderen Benutzer durch Bezugnahme auf die von einem befähigten Benutzer erzeugte benutzerspezifische Vorlage die Gießbedingung in einer kurzen Zeit eingegeben werden, ohne von der Vielzahl von Benutzern eingegebene Elemente zu übersehen.
  • Ferner können gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Computer 8 der Vielzahl von Benutzern gemeinsam das vom Computer 10A bereitgestellte Gießbedingungs-Korrektursystem 4 verwenden. Somit kann in der vorliegenden Ausführungsform ein Gießbedingungs-Korrektursystem 4 eine korrigierte Gießbedingung für jede Spritzgießmaschine der Vielzahl von Fabriken bereitstellen.
  • [Dritte Ausführungsform]
  • Nachfolgend ist eine dritte Ausführungsform in Bezug auf 8 beschrieben. In den folgenden Ausführungsformen umfassend die Ausführungsform sind hauptsächlich Unterschiede zur zweiten Ausführungsform beschrieben. Die vorliegende Ausführungsform wird beispielsweise auf einen Fall angewendet, in dem eine Vielzahl von Benutzern in der Fertigungsfabrik 6 vorhanden ist. In der vorliegenden Ausführungsform werden das Produktionsverwaltungssystem 2, das Fertigungsausführungssystem 3 und die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 des Fertigungsausführungs-Unterstützungssystems 5 von einem von Benutzern (E/U) mit der Fertigungsfabrik 6 in einem Netzwerk CN3 geteilten Computer 8A verwaltet. Funktionen der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53 des Fertigungsausführungs-Unterstützungssystems 5 werden von einem jedem der Vielzahl von Benutzern (E/U) der Fertigungsfabrik 6 gehörenden Computer 8B verwaltet.
  • Der jedem der Vielzahl von Benutzern gehörende Computer 8B erfasst eine beliebige GUI-Vorlage vom Computer 8A, in dem die GUI-Vorlagen-Erfassungseinheit 51 montiert ist, und kann somit die Gießbedingung anzeigen, auf die eine beliebige GUI-Vorlage angewendet wird. Der Computer 8A ist ein Beispiel für einen „vorbestimmten Computer“ . Der Computer 8B ist ein Beispiel für einen „weiteren vorbestimmten Computer“.
  • Die vorliegende wie zuvor beschrieben ausgebildete Ausführungsform erzielt ebenfalls die gleichen operativen Wirkungen wie die der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform. Ferner können gemäß der vorliegenden Ausführungsform einer Vielzahl von zu einer Vielzahl von Fertigungsfabriken 6 gehörigen Benutzern gehörende Computer 8B gemeinsam die vom Computer 10A bereitgestellte GUI-Vorlagen-Speichereinheit 52 verwenden. Somit kann in der vorliegenden Ausführungsform eine Gießbedingung angezeigt werden, auf die eine beliebige GUI-Vorlage für den jedem der Vielzahl von Benutzern gehörenden Computer 8B angewendet wird.
  • [Vierte Ausführungsform]
  • Nachfolgend ist eine vierte Ausführungsform in Bezug auf 9 beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform sind das Produktionsverwaltungssystem 2, das Fertigungsausführungssystem 3, das Gießbedingungs-Korrektursystem 4, das Fertigungsausführungs-Unterstützungssystem 5 und die Fertigungsfabrik 6, beschrieben in Bezug auf 1, jeweils von den Computern 10(2), 10(3), 10(4), 10(5) und 10(6) ausgeführt und über ein Kommunikationsnetzwerk CN2 verbunden.
  • Die vorliegende auf diese Weise ausgebildete Ausführungsform erzielt ebenfalls die gleiche operative Wirkung wie die der ersten Ausführungsform. Ferner können in der vorliegenden Ausführungsform, da die Computer 10(2) bis 10(6) beispielsweise den Systemen 2 bis 6 zugewiesen sind, Computer 10(6) einer Vielzahl von Fertigungsfabriken zur Verteilung unter Verwendung eines gemeinsamen Produktionsmanagementsystems 2, Fertigungsausführungssystems 3, Gießbedingungs-Korrektursystems 4 und Fertigungsausführungs-Unterstützungssystems 5 verwaltet werden.
  • [Fünfte Ausführungsform]
  • Nachfolgend ist eine fünfte Ausführungsform in Bezug auf 10 beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform wird sogenannte Augmented Reality (AR) verwendet. Das heißt die GUI des Einstellbildschirms 615 der Spritzgießmaschine 60 wird von einer in einem von einem Benutzer gehaltenen Endgerät 90 eingebauten Kamera 92 erfasst und Parameter von Gießbedingungen werden auf der erfassten GUI des Einstellbildschirms 615 auf eine überlappende Weise auf einem Bildschirm des Endgeräts 90 angezeigt.
  • Wie auf der rechten Seite des Endgeräts 90 des Benutzers dargestellt weist das Endgerät 90 Funktionen einer Parametererfassungseinheit 93, einer Bilderkennungseinheit 94 und einer AR-Anzeigeeinheit 95 auf.
  • Die Parametererfassungseinheit 93 erfasst jeden Parameter der Gießbedingung von der Fertigungsausführungsanweisungs-Anzeigeeinheit 53. Die Bilderkennungseinheit 94 führt eine Bildanalyse auf der GUI des erfassten Einstellbildschirms 615 durch und erkennt einen Bereich, in dem jeder Parameter einzugeben ist. Die AR-Anzeigeeinheit 95 zeigt die von der Parametererfassungseinheit 93 erfassten Parameter als überlappend in einem von der Bilderkennungseinheit 94 erkannten Bereich an.
  • Die vorliegende wie zuvor beschrieben ausgebildete Ausführungsform erzielt ebenfalls die gleichen operativen Wirkungen wie die der ersten Ausführungsform bis vierten Ausführungsform. Ferner kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform durch Anzeigen des Einstellbildschirms 615 der Spritzgießmaschine 60 auf dem Endgerät 90 des Benutzers die Eingabeposition von jedem Parameter der Gießbedingung auf dem Bildschirm angegeben werden.
  • [Sechste Ausführungsform]
  • Nachfolgend ist eine sechste Ausführungsform in Bezug auf 11 beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform werden ein Gießbedingungs-Anzeigebereich 91G zum Anzeigen der Gießbedingung und ein Einstellbildschirm-GUI-Anzeigebereich 615G zum Anzeigen eines durch Erfassen der GUI des Einstellbildschirms 615 der Spritzgießmaschine erhaltenen Standbilds auf einem Bildschirm 91 des vom Benutzer gehaltenen Endgeräts 90 angezeigt.
  • In der Zeichnung wird der Gießbedingungs-Anzeigebereich 91G an einer oberen Seite des Bildschirms 91 angezeigt und ein Einstellbildschirm-GUI-Anzeigebereich 615G wird an einer unteren Seite des Bildschirms 91 angezeigt. Die Anordnungsposition des Gießbedingungs-Anzeigebereichs 91G und des Einstellbildschirm-GUI-Anzeigebereichs 615G kann aber mit der Oberseite nach unten oder die zwei können links und rechts angeordnet sein.
  • Anschließend wird ein Pfeil zur Angabe einer Entsprechungsbeziehung zwischen dem Gießbedingungs-Anzeigebereich 91G und dem Einstellbildschirm-GUI-Anzeigebereich 615G auf dem Bildschirm 91 angezeigt. Das heißt ein Pfeil gibt dem Benutzer an, wo ein Wert von jedem Parameter der Gießbedingung in der GUI des durch das Standbild angegebenen Einstellbildschirms einzugeben ist. Ein Pfeil kann in Einheiten einer Gruppe von Parametern angezeigt werden. Dementsprechend kann die Zahl von auf dem Bildschirm 91 angezeigten Pfeilen verringert werden, so dass der Benutzer den Bildschirm 91 problemlos sehen kann. Die vorliegende wie zuvor beschrieben ausgebildete Ausführungsform erzielt ebenfalls die gleichen operativen Wirkungen wie die der ersten Ausführungsform bis vierten Ausführungsform.
  • 12 bis 14 zeigen Beispiele von dem Benutzer der Spritzgießmaschine durch das vorliegende System 1 bereitgestellten GUI-Vorlagen.
  • 12 zeigt ein Beispiel einer gießmaschinenspezifischen GUI-Vorlage G1. Die gießmaschinenspezifische GUI-Vorlage G1 zeigt Parameter für jede Gruppe an, etwa „Temperatur“ GP11, „Plastifizierung“ GP12 und „Formwerkzeugöffnen und -schließen“ GP13.
  • Die „Temperatur“ GP11 umfasst beispielsweise eine Temperatur der Gießmaschine, jeweils gemessene Harztemperatur, eine eingestellte Temperatur des Formwerkzeugs und eine aktuell gemessene Temperatur des Formwerkzeugs. Die „Plastifizierung“ GP12 umfasst beispielsweise eine Parametergruppe in Bezug auf das Befüllen, eine Parametergruppe in Bezug auf das Druckhalten und eine Parametergruppe in Bezug auf die Harzmessung. Das „Formwerkzeugöffnen und -schließen“ GP13 umfasst beispielsweise eine Parametergruppe in Bezug auf das Öffnen und Schließen des Formwerkzeugs, etwa eine Formwerkzeug-Zuhaltekraft.
  • 13 zeigt ein Beispiel einer benutzerspezifischen GUI-Vorlage G2. Die benutzerspezifische GUI-Vorlage G2 zeigt Parameter für jede Gruppe an, etwa „Formwerkzeugtemperatur“ GP21, „Stufennummer“ GP22, „Geschwindigkeit“ GP23, „Druck“ GP24, „Zeit“ GP25, „Wechselposition“ GP26 und „Messung“ GP27.
  • 14 zeigt ein Beispiel einer Standard-GUI-Vorlage G3. Die Standard-GUI-Vorlage G3 zeigt Parameter für jede Gruppe an, etwa „Temperatur“ GP31, „Messung“ GP32, „Einspritzen“ GP33, „Druckhalten“ GP34 und „Sonstiges“ GP35.
  • Wie in 12 bis 14 dargestellt weisen die GUI-Vorlagen G1 bis G3 unterschiedliche Konfigurationen auf.
  • Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und umfasst verschiedene Modifikationen. Beispielsweise wurden die zuvor beschriebenen Ausführungsform ausführlich beschrieben, um das Verständnis der Erfindung zum einfachen, und die Erfindung ist nicht notwendigerweise auf die beschränkt, die alle der zuvor beschriebenen Konfigurationen umfassen. Ferner kann ein Teil der Konfiguration einer Ausführungsform durch eine Konfiguration einer anderen Ausführungsform ersetzt werden oder die Konfiguration einer Ausführungsform kann zur Konfiguration von einer anderen Ausführungsform hinzugefügt werden. Außerdem kann ein Teil der Konfiguration von jeder Ausführungsform hinzugefügt, entfernt oder durch eine andere Konfiguration ersetzt werden. Ferner ist die Kombination von Eigenschaften wie in der vorliegenden Ausführungsform offenbart nicht auf die Beschreibung des Umfangs von Ansprüchen beschränkt. Beispielsweise kann die Produktionsleistungs-Speichereinheit 33 die die Produktionsleistungen speichernde Speichervorrichtung sein. Das Format der Speichervorrichtung zum Speichern der Produktionsleistung kann eine Datenbank oder ein Dateisystem sein. Dieses Beispiel kann auf andere Komponenten wie in 1, 7, 8 und andere Figuren angewendet werden und kann eine Zylinderform aufweisen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 5709328 [0002]

Claims (12)

  1. Spritzgießsystem umfassend: einen oder mehrere Computer, jeweils umfassend einen Prozessor und eine Speichervorrichtung, wobei der Prozessor eine Kombination eines Formwerkzeugs und einer Spritzgießmaschine und eine spezifische Gießbedingung, spezifisch für die Kombination des Formwerkzeugs und der Spritzgießmaschine, bestimmt, und die bestimmte spezifische Gießbedingung in einer vorbestimmten Form zur manuellen Eingabe an der Spritzgießmaschine ausgibt.
  2. Spritzgießsystem nach Anspruch 1, wobei die vorbestimmte Form einer Konfiguration eines mit der Spritzgießmaschine verknüpften Einstellbildschirms entspricht.
  3. Spritzgießsystem nach Anspruch 2, wobei die vorbestimmte Form auf der Basis einer Bildschirm-Konfigurationsinformation entsprechend dem Einstellbildschirm und der spezifischen Gießbedingung erzeugt wird.
  4. Spritzgießsystem nach Anspruch 2, wobei die vorbestimmte Form der Konfiguration des mit der Spritzgießmaschine verknüpften Einstellbildschirms zum manuellen Eingeben von jedem in der spezifischen Gießbedingung enthaltenen Einstellparameter entspricht.
  5. Spritzgießsystem nach Anspruch 1, wobei die vorbestimmte Form mit einem Benutzer der Spritzgießmaschine verknüpft ist.
  6. Spritzgießsystem nach Anspruch 1, wobei die vorbestimmte Form eine mit einer Konfiguration eines mit der Spritzgießmaschine verknüpften Einstellbildschirms erste vorbestimmte Form und eine mit einem Benutzer der Spritzgießmaschine zweite vorbestimmte Form umfasst.
  7. Spritzgießsystem nach Anspruch 6, wobei die vorbestimmte Form eine dritte vorbestimmte Form umfasst, die eine von der Spritzgießmaschine und vom Benutzer unabhängige Standardform ist.
  8. Spritzgießsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei beim Bestimmen der spezifischen Gießbedingung der Prozessor das Vorhandensein oder Fehlen einer ersten Produktionsleistung bestätigt unter Verwendung einer Kombination eines ersten Formwerkzeugs und einer ersten Spritzgießmaschine durch Suchen nach in der Speichervorrichtung gespeicherten Produktionsleistungen, wenn die erste Produktionsleistung vorhanden ist, Einstellen der ersten Produktionsleistung als spezifische Gießbedingung, und wenn die erste Produktionsleistung nicht vorhanden ist, Erzeugen einer korrigierten Gießbedingung zum Spritzgießen unter Verwendung der Kombination der ersten Spritzgießmaschine und des ersten Formwerkzeugs, und die erzeugte korrigierte Gießbedingung als spezifische Gießbedingung bestimmt, auf der Basis von einer ersten gießmaschinenspezifischen Information, vorab erfasst für die erste Spritzgießmaschine, einer zweiten gießmaschinenspezifischen Information, vorab erfasst für eine zweite Spritzgießmaschine mit einer zweiten Produktionsleistung, die mit dem ersten Formwerkzeug kombiniert ist, und der zweiten Produktionsleistung, erfasst von den in der Speichervorrichtung gespeicherten Produktionsleistungen.
  9. Spritzgießsystem nach Anspruch 8, wobei der Prozessor ein Qualitätsprüfergebnis eines von der zweiten Spritzgießmaschine entsprechend der korrigierten Gießbedingung in der in der Speichervorrichtung gespeicherten Produktionsleistung spritzgegossenen Produkts registriert.
  10. Spritzgießsystem nach Anspruch 9, wobei die gießmaschinenspezifische Information eine Information umfasst, in der ein aktueller Messwert einer physikalischen Größe in einem vorbestimmten Abschnitt in einem an einer Spritzgießmaschine befestigten Formwerkzeug und eine beliebige Gießbedingung miteinander verknüpft sind, wenn die beliebige Gießbedingung an der Spritzgießmaschine eingegeben und das Spritzgießen durchgeführt wird.
  11. Spritzgießsystem nach Anspruch 8, wobei beim Bestimmen der spezifischen Gießbedingung der Prozessor eine vorbestimmte Information zum ersten Formwerkzeug und ersten Spritzgießmaschine erfasst, und wenn die erste Produktionsleistung nicht vorhanden ist, die korrigierte Gießbedingung auf der Basis der ersten gießmaschinenspezifischen Information, der zweiten gießmaschinenspezifischen Information, der zweiten Produktionsleistung und der vorbestimmten Information erzeugt.
  12. Einstellunterstützungsverfahren zum Unterstützen des Einstellens einer Gießbedingung in einer Spritzgießmaschine unter Verwendung eines Computers, wobei der Computer eine Kombination eines Formwerkzeugs und einer Spritzgießmaschine und eine spezifische Gießbedingung, spezifisch für die Kombination des Formwerkzeugs und der Spritzgießmaschine, bestimmt, und an ein mit einem Benutzer der Spritzgießmaschine verknüpftes Endgerät die bestimmte spezifische Gießbedingung in einer vorbestimmten Form zur manuellen Eingabe an der Spritzgießmaschine ausgibt.
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